DE102008026538A1 - Serversystem sowie zum Einsatz in dem Serversystem geeigneter Server und geeignetes Anschlussmodul - Google Patents
Serversystem sowie zum Einsatz in dem Serversystem geeigneter Server und geeignetes Anschlussmodul Download PDFInfo
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Serversystem mit einem Serverrahmen, welcher eine erste Seite sowie eine zweite Seite zum Einschub von wenigstens einem Server von der ersten Seite des Serverrahmens her aufweist. Das Serversystem weist weiterhin wenigstens ein Anschlussmodul auf zum Anschließen des wenigstens einen in den Serverrahmen eingeschobenen Servers von der der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite des Serverrahmens her, wobei das wenigstens eine Anschlussmodul quer zum wenigstens einen Server angeordnet ist. Die Erfindung betrifft weiterhin einen Server und ein Anschlussmodul zum Einsatz in dem erfindungsgemäßen Serversystem.
- Ein Serversystem umfasst in der Regel eine Vielzahl von Servern, die im Allgemeinen in Form von Einschüben in einen gemeinsamen oder auch in mehreren Serverrahmen (Racks) eingebracht und an ein gemeinsames Netzwerk angeschlossen sind. Das Serversystem weist dabei leistungsfähige CPUs (Central Processing Units) auf und verfügt über hohe RAM-Speicher sowie eine große Festplattenkapazität um den heutigen Ansprüchen an Geschwindigkeit und Rechenkapazität gerecht zu werden. Die Server selbst verfügen aus Platz- und Effizienzgründen in der Regel über keine weitere Infrastruktur (derartig ausgestaltete Server werden in der Regel auch als Blade Server bezeichnet). Die von den Servern des Serversystems benötigte – und gemeinsam genutzte – Infrastruktur, die unter anderem eine oder mehrere Stromversorgungen (Netzteile), optische Laufwerke, Lüfter oder Netzwerksschalter umfassen kann, wird im Allgemeinen in Form von Anschlussmodulen über eine bzw. zwei so genannte Midplanes an die Server angeschlossen.
- Die Midplane befindet sich dabei in der Regel in der Mitte des Serversystems. Sie weist zwei Seiten mit jeweils einer Vielzahl von Anschlüssen auf. Von der einen Seite der Midplane werden die Server und von der anderen Seite die verschiedenen Anschlussmodule eingesteckt und damit elektrisch mit der Midplane verbunden. Durch die Midplane wird eine elektrische Verbindung zwischen den Servern und den Anschlussmodulen hergestellt und sowohl ein Transfer von Daten von und zu den Servern als auch eine Stromversorgung der Server sichergestellt.
- Die Midplane ist jedoch eine sehr komplexe und zudem sehr kostspielige Komponente des Serversystems. Zudem wird durch die jeweils zwei benötigten Verbindungen (zwischen Anschlussmodul und Midplane sowie zwischen Server und Midplane) die Signalintegrität negativ beeinflusst. Zu Wartungszwecken müssen des weiteren alle Anschlussmodule von der Midplane abgesteckt und entfernt werden, um an die Midplane zu gelangen und Reparaturen durchzuführen. Auch eine Fehlersuche gestaltet sich bei einem Anschluss der Server und Anschlussmodule an eine Midplane als schwierig, da durch die zusätzlichen Verbindungen durch die Midplane eine direkte Lokalisierung des aufgetretenen Fehlers oftmals sehr aufwändig oder gar unmöglich ist.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher einen Serversystem zu beschreiben, das über einen einfachen Aufbau verfügt und bei dem eine Verbindung zwischen den Servern und den Anschlussmodulen hergestellt wird, durch die die Signalintegrität nicht beeinträchtigt wird sowie eine Wartung und mögliche Fehlersuche wesentlich erleichtert wird.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Serversystem der eingangs genannten Art gelöst, das einen Serverrahmen mit einer ersten Seite sowie einer zweiten Seite zum Einschub von wenigstens einem Server von der ersten Seite des Serverrahmens her sowie wenigstens ein Anschlussmodul zum Anschließen des wenigstens einen Servers von der der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite des Serverrahmens her aufweist, wobei das wenigstens eine Anschlussmodul quer zum wenigstens einen Server angeordnet ist. Das Serversystem ist dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Server wenigstens ein Steckverbinder und bei dem Anschlussmodul wenigstens ein weiterer Steckverbinder derart vorgesehen sind, dass mittels dem Steckverbinder des Servers und dem Steckverbinder des Anschlussmoduls eine direkte Verbindung zwischen dem Anschlussmodul und dem Server herstellbar ist.
- Durch die geeigneten Steckverbinder des Servers und die Steckverbinder des Anschlussmoduls wird eine direkte Verbindung zwischen dem Server und dem Anschlussmodul ermöglicht. Ein Umweg über eine teure und komplexe Midplane zur Herstellung der elektrischen Verbindung und damit eine doppelte Anzahl an Steckverbindungen für das elektrische Signal (nämlich zum einem die Steckverbindungen von dem Server zu der Midplane und zum anderen die dahinter geschalteten Steckverbindungen von der Midplane zum Anschlussmodul) ist dadurch überflüssig und die Signalintegrität wird beim Verbinden von Server und Anschlussmodul gewahrt.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist jeweils wenigstens ein Führungselement an dem Anschlussmodul vorgesehen zur Führung des Steckverbinders des Servers zu dem weiteren Steckverbinder des Anschlussmoduls. Durch die Führung kann eine nicht korrekte elektrische Verbindung zwischen dem Steckverbinder des Servers und dem Steckverbinder des Anschlussmoduls vermieden werden.
- In einer ebenso bevorzugten Ausgestaltung ist jeweils ein weiteres, mit dem Führungselement des Anschlussmoduls zusammenwirkendes Führungselement an dem Server vorgesehen.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, dass das wenigstens eine Führungselement an dem Steckverbinder des Anschlussmoduls und das wenigstens eine weitere damit zusammenwirkende Führungselement an dem Steckverbinder des Servers vorgesehen ist.
- In einer bevorzugten Ausführung ist das wenigstens eine Anschlussmodul ein Netzteil zur Stromversorgung des wenigstens einen Servers.
- In einer ebenso bevorzugten Ausführung ist das wenigstens eine Anschlussmodul ein I/O Modul.
- Die Aufgabe wird ebenso erfindungsgemäß durch einen Server der eingangs genannten Art gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Server wenigstens einen Steckverbinder aufweist, der derart ausgestaltet ist, dass der Server zur Nutzung in dem erfindungsgemäßen Serversystem geeignet ist.
- Durch die geeignete Ausgestaltung des wenigstens einen Steckverbinders des Servers wird eine einfache, direkte Verbindung zwischen dem Server und einem Anschlussmodul, beispielsweise einer Stromversorgung, einem I/O Modul oder einem Lüfter, ermöglicht. Eine teure und aufwändige Midplane zur Verbindung des Servers mit einer Infrastruktur kann damit entfallen. Das Serversystem gewinnt dadurch entscheidend an Übersichtlichkeit und eine Fehlersuche bei einem möglichen Störfall wird wesentlich erleichtert.
- In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Steckverbinder in einer mehrfachen Ausführung beim Server vorgesehen ist, wobei die mehrfachen Steckverbinder dazu vorgesehen sind jeweils eine direkte Verbindung zwischen dem Server und mehreren in dem Serversystem eingebrachten Anschlussmodulen herzustellen.
- Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass die Steckverbinder Netzwerksteckverbindungen und/oder weitere I/O Stecker umfassen.
- In einer ebenso bevorzugten Ausgestaltung umfassen die Steckverbinder Stromversorgungsanschlüsse.
- Die Aufgabe wird weiterhin erfindungsgemäß durch ein Anschlussmodul der eingangs genannten Art gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Anschlussmodul wenigstens einen Steckverbinder aufweist und dass an dem Anschlussmodul wenigstens ein Führungselement vorgesehen ist, wobei der Steckverbinder und das Führungselement derart ausgestaltet sind, dass das Anschlussmodul zum Einsatz in dem erfindungsgemäßen Serversystem sowie zum Anschluss an den erfindungsgemäßen Server geeignet ist.
- Durch die geeignete Ausgestaltung des wenigstens einen Steckverbinders des Anschlussmoduls sowie des wenigstens einen Führungselements und deren Zusammenspiel wird ein passgenaues Anfügen des Steckverbinders des Anschlussmoduls an den Steckverbinder des erfindungsgemäßen Servers und somit die Herstellung einer direkten elektrischen Verbindung zwischen Server und Anschlussmodul erreicht – ohne das zusätzliche Verbindungen bzw. Mehrfachsteckungen über eine Midplane nötig sind. Die Signalintegrität wird dadurch beim Anschließen des Anschlussmoduls an einen Server gewahrt. Mögliche Fehler in den Verbindungen oder an den Anschlussmodulen selbst können schnell lokalisiert und behoben werden.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das wenigstens eine Führungselement zur Führung des wenigstens einen Steckverbinders des Servers zu dem wenigstens einen Steckverbinder des Anschlussmoduls vorgesehen. Dadurch wird sichergestellt, dass der Steckverbinder des Servers und der Steckverbinder des Anschlussmoduls innerhalb vorgegebener Toleranzen ineinander eingepasst sind, wodurch eine optimale Signalübertragung garantiert ist.
- Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen näher erläutert.
- In den Zeichnungen zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung des anmeldungsgemäßen Serversystems, -
2 eine schematische Darstellung einer Seitenansicht des in1 dargestellten Serversystems. -
3 eine schematische Darstellung des Serversystems aus2 in einem weiteren Ausführungsbeispiel. -
1 zeigt eine schematische Darstellung des anmeldungsgemäßen Serversystems1 . Das Serversystem1 weist einen Serverrahmen2 mit einer ersten Seite3 und einer zweiten Seite4 sowie mehrere Server5 auf. Das Serversystem1 beinhaltet weiterhin zwei Anschlussmodule6 mit jeweils mehreren Steckverbindern7 sowie Führungselementen8 . - Das gezeigte Serversystem
1 kann beispielsweise ein Blade Serversystem zur Aufnahme von Bladeservern in den Serverrahmen2 sein. Der Vorteil eines Blade Serversystems liegt dabei in seiner sehr kompakten Bauweise, und folglich einer hohen Leistungsdichte des Serversystems1 . Der Serverrahmen2 kann selbstverständlich jedoch auch zur Aufnahme eines jeden anderen Servers5 vorgesehen sein. - Die Server
5 werden in diesem Ausführungsbeispiel von der ersten Seite3 des Serverrahmens2 – die im folgenden als Vorderseite3 des Serverrahmens2 bezeichnet wird – her in Form von Einschüben in das Serversystem1 eingebracht. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind in1 nur acht Server5 in zwei Reihen übereinander dargestellt, das Serversystem1 kann jedoch auch eine größere Anzahl von Servern5 aufweisen. Die der Vorderseite3 gegenüberliegende zweite Seite4 des Serverrahmens2 wird im folgenden als Rückseite4 des Serverrahmens2 bezeichnet. - Die Server
5 verfügen an einer Rückseite über hier nicht dargestellte Steckverbinder (zur schematischen Darstellung der Steckverbinder sowie der Verbindung von Servern5 und Anschlussmodulen6 wird auf2 verwiesen), über die eine Infrastruktur in Form der Anschlussmodule6 von der Rückseite4 des Serverrahmens2 her an die Server5 angeschlossen wird. Die Steckverbinder der Server5 können dabei beispielsweise als Buchse und/oder als Stecker ausgeführt sein. - Die Anschlussmodule
6 , die jeweils quer zu den Servern5 in den Serverrahmen2 eingebracht sind, verfügen über die weiteren Steckverbinder7 , die je nach einem Vorhandensein von Steckverbindern an den Servern5 in einen Steckverbinder der Server5 eingefügt werden, oder auch leer bleiben können. Die Steckverbinder7 der Anschlussmodule6 können ebenso als Buchse und/oder als Stecker ausgeführt sein. - Die Server
5 sowie die Anschlussmodule6 sind in dem Serverrahmen2 – beispielsweise durch ein Schienensystem – mechanisch geführt, wobei Server5 und Anschlussmodule6 dadurch derart in den Serverrahmen2 eingepasst sind, dass die Steckverbinder der Server5 und die Steckverbinder7 der Anschlussmodule6 innerhalb vorgegebener Toleranzen ineinander einpassbar sind. - An den Steckeranschlüssen
7 der Anschlussmodule6 sind in diesem Ausführungsbeispiel jeweils zwei Führungselemente8 angebracht. Die Führungselemente8 können beispielsweise in Form von Metallschienen oder Plastikschienen ausgestaltet sein und stellen eine genaue Führung der Steckverbinder7 der Anschlussmodule6 zu den jeweils passenden Steckverbindern an der Rückseite der Server5 sicher. Dafür können beispielsweise weitere, mit den Führungselementen8 zusammenwirkende Führungselemente an der Servern5 vorgesehen sein, die in1 jedoch nicht dargestellt sind. - Selbstverständlich müssen die Führungselemente
8 der Anschlussmodule nicht zwangsläufig an den Steckeranschlüssen7 angebracht sein, sondern die Führungselemente8 können ebenso an einer weiteren Stelle an einer den Servern5 zugewandeten Seite der Anschlussmodule6 vorgesehen sein. Durch die einfache Ausgestaltung der Führungselemente8 ist eine serienmäßige Produktion und Anbringung der Führungselemente8 ohne großen zusätzlichen Aufwand oder vermehrte Kosten möglich. - Die Anschlussmodule
6 können beispielsweise eine oder mehrere Stromversorgungen (Netzteile) umfassen, die von den Servern5 auch gemeinsam zur Stromversorgung genutzt werden können. Die Anschlussmodule6 können ebenso I/O Module sein, zum Anschluss der Server5 beispielsweise an optische Laufwerke oder zur Anbindung an ein Netzwerk. -
2 zeigt eine schematische Darstellung einer Seitenansicht des in1 dargestellten Serversystems1 . Es gelten dieselben Bezugszeichen wie bei der Beschreibung von1 . - Dargestellt sind das Serversystem
1 , welches den Serverrahmen2 mit der Vorderseite3 und der Rückseite4 sowie die Server5 aufweist. Das Serversystem1 weist zudem die Anschlussmodule6 auf, die jeweils wenigstens einen Steckverbinder7 beinhalten, an dem die Führungselemente8 angebracht sind. Die Server5 verfügen jeweils über Steckverbinder9 sowie Führungselemente10 . - Das Serversystem
1 kann wiederum ein Blade Serversystem1 sein. Die in das Serversystem1 eingebrachten Server5 , die von der Vorderseite3 des Serverrahmens2 her eingeschoben sind, sind gestrichelt dargestellt, da sie von einer Außenseite (Seitenfläche) des Serverrahmens2 verdeckt werden. Auf Grund der seitlichen Darstellung des Serversystems1 sind zudem nur zwei Server5 zu sehen. Ebenso sind auch die Anschlussmodule6 gestrichelt dargestellt, um zu verdeutlichen, dass sie in dieser Ansicht von der Außenseite (Seitenfläche) des Serverrahmens2 verdeckt werden. - In
2 ist gut zu sehen, dass in diesem Ausführungsbeispiel für jeden Server5 zwei Anschlussmodule6 vorgesehen sind, wobei die Anschlussmodule6 jeweils quer zu den Servern5 in den Serverrahmen2 eingebracht sind. Die Anschlussmodule6 können wiederum beispielsweise Netzteile oder I/O Module sein. - In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Steckverbinder
7 der Anschlussmodule6 in die an der Rückseite der Server5 angebrachten Steckverbinder9 eingesteckt, welche – genau wie auch die Steckverbinder7 der Anschlussmodule6 – als Buchse und/oder als Stecker ausgeführt sein können, abhängig von der jeweiligen Ausgestaltung der Steckverbinder7 der Anschlussmodule6 . Damit sind die Anschlussmodule6 direkt mit den Servern5 elektrisch verbunden – eine komplexe Midplane zur Herstellung der elektrischen Verbindung zwischen Server5 und Anschlussmodul6 ist überflüssig. Für jeden Server5 des Serversystems1 sollte dabei wenigsten ein Steckverbinder7 eines Anschlussmoduls6 vorgesehen sein. - Die Server
5 bzw. die Anschlussmodule6 können auch über eine mehrfache Ausführung der Steckverbinder9 bzw.7 (bzw. Steckergruppen von Steckverbindern9 ,7 ) verfügen, durch die jeweils die direkte Verbindung hergestellt wird. Die Steckverbinder7 der Anschlussmodule6 können dabei über eine gesamte Breite der Anschlussmodule6 mehrfach ausgeführt sein. Die Steckverbinder9 ,7 können in Steckergruppen von Steckverbindern9 ,7 angeordnet sein, die jeweils eine bestimmte Funktion aufweisen (I/O Steckverbinder, Stromversorgungsanschlüsse etc.,). - Die Anschlussmodule
6 weisen – in diesem Ausführungsbeispiel an die Steckverbinder7 angebracht – jeweils die zwei Führungselemente8 auf. Die Führungselemente8 passen die Steckverbinder7 jeweils innerhalb vorbestimmter Toleranzen mechanisch in die Steckverbinder9 der Server5 ein. Dafür sind in diesem Ausgestaltungsbeispiel weitere, mit den Führungselementen8 zusammenwirkende, Führungselemente10 an den Servern5 vorgesehen. Die Führungselemente10 können beispielsweise als eine Ausbuchtung5 in den Servern5 oder in den Steckverbindern9 der Server5 ausgestaltet sein, wobei eine Form bzw. Größe der Ausbuchtung bzw. allgemein der Führungselemente10 einer Form und Größe der Führungselemente8 angepasst ist. - Fehler in der Signalübertragung auf Grund nicht korrekt gesteckter Verbindungen zwischen den Servern
5 und den Anschlussmodulen6 werden durch die optimale Anpassung der Führungselemente8 ,10 sowie der Steckverbinder7 ,9 aneinander sowie durch deren Zusammenspiel vermieden. Zudem werden durch die Führungselemente8 ,10 Schäden an den Steckverbindern7 ,9 vermieden. - Die Führungselemente
8 können als kurze, metallische Schienenstücke ausgestaltet sein, die an einer Vorderseite des Anschlussmoduls6 um den Steckverbinder7 herum angebracht (beispielsweise angeklebt oder angeschraubt) sind. Wie bereits bei der Beschreibung von1 erwähnt, ist auch eine Plastikschiene als Führungselement8 vorstellbar. Die zwei Führungselemente8 legen die (direkte) Verbindung zwischen den Servern5 und den Anschlussmodulen6 in zwei Dimensionen fest. Selbstverständlich können dabei nicht nur zwei, sondern auch mehrere Führungselemente8 pro Anschlussmodul6 sowie die entsprechenden Führungselemente10 an den Servern5 vorgesehen sein. Ebenso ist es vorstellbar die Führungselemente8 in der oben beschriebenen Ausgestaltungsform direkt an die Server5 anzubringen, wodurch die entsprechend ausgestalteten Führungselemente10 an den Servern5 entfallen können. - Weiterhin ist es vorstellbar, dass für einen oder mehrere bestimmte Steckverbinder
7 der Anschlussmodule6 immer eine gleich bleibende Position relativ zum Server5 vorgesehen ist. So kann zum Beispiel das unterste bzw. das oberste Anschlussmodul6 immer jeweils ein Netzteil zur Stromversorgung der Server5 (in der unteren bzw. der oberen Reihe) sein. - Die Zahl der an einem Anschlussmodul
6 vorhandenen Steckverbinder7 bzw. die Zahl der an einem Server5 vorhandenen Steckverbinder9 muss dabei nicht zwangsläufig mit einer Zahl der an der direkten elektrischen Verbindung von Servern5 und Anschlussmodulen6 beteiligten Steckverbinder7 ,9 übereinstimmen, sondern es kann auch eine deutlich größere Anzahl von Steckverbindern7 ,9 an den Anschlussmodulen6 bzw. den Servern5 vorgesehen sein. Die Zahl der an der direkten elektrischen Verbindung von Server5 und Anschlussmodul6 beteiligten Steckverbinder7 ,9 entspricht dabei der Anzahl der in einer Funktion übereinstimmenden sowie zu einem Betrieb im Serversystem1 vorgesehenen Steckverbinder7 und9 . - Durch das Zusammenspiel der Steckverbinder
9 der Server5 , der Steckverbinder7 der Anschlussmodule6 sowie der Führungselemente8 ,10 wird eine passgenaue direkte Verbindung zwischen Servern5 und Anschlussmodulen6 erreicht, ohne dass eine dazwischen positionierte komplexe und teure Midplane nötig wäre. Dadurch können sowohl Aufwand in der Produktion, als auch Kosten gespart werden. Zudem kann die Anzahl der (Steck-)Verbindungen, die insgesamt für die elektrische Verbindung vorhanden sein müssen, auf die Hälfte reduziert werden, da keine hintereinandergeschaltete Steckverbindung von den Servern5 zu einer Midplane sowie von der Midplane zu den Anschlussmodulen6 mehr benötigt wird. Dadurch kann die Fehleranfälligkeit des Serversystems1 bedeutend verringert werden. - Tritt ein Fehler im Serversystem
1 auf, wird also beispielsweise einer der Server5 nicht mit Strom versorgt, so kann durch die geringere Anzahl der Verbindungen die Fehlerquelle rasch lokalisiert werden und der Fehler behoben werden, auch ohne dass alle Anschlussmodule6 abgesteckt werden und damit der komplette Serverbetrieb unterbrochen werden muss. -
3 zeigt eine schematische Darstellung des in2 dargestellten Serversystems1 in einem weiteren Ausführungsbeispiel. Es gelten dieselben Bezugszeichen wie bei der Beschreibung von2 . - Dargestellt sind wiederum das Serversystem
1 , welches aus dem Serverrahmen2 mit der Vorderseite3 und der Rückseite4 sowie den Servern5 besteht. Das Serversystem1 weist weiterhin zwei Anschlussmodule6 mit Steckverbindern7 auf, an denen die Führungselemente8 angebracht sind. Die Server5 verfügen jeweils über die Steckverbinder9 sowie die Führungselemente10 . - In diesem Ausführungsbeispiel wird die bei der Beschreibung von
2 bereits erwähnte Ausgestaltung, dass für einen oder mehrere bestimmte Steckverbinder7 der Anschlussmodule6 immer eine gleich bleibende Position relativ zum Server5 vorgesehen ist wieder aufgegriffen und näher erläutert. - In
3 sind die jeweils an einem oberen Ende der Rückseite der Server5 angeordneten Steckverbinder9 als Anschlüsse für die Stromversorgung der Server5 vorgesehen. Dementsprechend sind die Anschlussmodule6 , welche an die oberen Steckverbinder9 der Server5 angeschlossen werden, als Netzteile ausgeführt (und die Steckverbinder7 der Anschlussmodule6 sind demzufolge Stromversorgungsanschlüsse). - Zudem kann – wie hier dargestellt ist – auch noch ein weiterer, unterer Steckverbinder
9 der Server5 als Anschluss für die Stromversorgung der Server5 vorgesehen sein. Dadurch ist ein Einsatz einer Anzahl von Netzteilen vorgesehen, die der Anzahl der Server5 entspricht. Durch die Anordnung der Steckverbinder7 ,9 bzw. die gleich bleibenden Position der Steckverbinder7 der Anschlussmodule6 (Netzteile) relativ zu den Servern5 ist jedoch in dieser Ausführung zudem eine redundante Stromversorgung ermöglicht, was die Fehleranfälligkeit des Serversystems1 weiter verringert. - Zusätzlich zu den Netzteilen als Anschlussmodule
6 können selbstverständliche weitere, jedoch aus Gründen der Übersichtlichkeit hier nicht dargestellte Anschlussmodule6 (beispielsweise I/O Module) vorgesehen sein. -
- 1
- Serversystem
- 2
- Serverrahmen
- 3
- Erste Seite
- 4
- Zweite Seite
- 5
- Server
- 6
- Anschlussmodul
- 7
- Steckverbinder
- 8
- Führungselement
- 9
- Steckverbinder
- 10
- Führungselement
Claims (22)
- Serversystem (
1 ), aufweisend einen Serverrahmen (2 ) mit einer ersten Seite (3 ) sowie einer zweiten Seite (4 ) zum Einschub von wenigstens einem Server (5 ) von der ersten Seite des Serverrahmens (2 ) her, weiterhin aufweisend wenigstens ein Anschlussmodul (6 ) zum Anschließen des wenigstens einen in den Serverrahmen (2 ) eingeschobenen Servers (5 ) von der der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite (4) des Serverrahmens (2 ) her, wobei das wenigstens eine Anschlussmodul (6 ) quer zum wenigstens einen Server (5 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Server (5 ) wenigstens ein Steckverbinder (9 ) und bei dem Anschlussmodul (6 ) wenigstens ein weiterer Steckverbinder (7 ) derart vorgesehen sind, dass mittels dem Steckverbinder (9 ) des Servers (5 ) und dem Steckverbinder (7 ) des Anschlussmoduls (6 ) eine direkte Verbindung zwischen dem Anschlussmodul (6 ) und dem Server (5 ) herstellbar ist. - Serversystem (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Steckverbinder (9 ) des Servers (5 ) in Form einer Buchse oder eines Steckers ausgestaltet ist. - Serversystem (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine weitere Steckverbinder (7 ) des Anschlussmoduls (6 ) in Form einer Buchse oder eines Steckers ausgestaltet ist. - Serversystem (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils wenigstens ein Führungselement (8 ) an dem Anschlussmodul (6 ) vorgesehen ist zur Führung des Steckverbinders (9 ) des Servers (5 ) zu dem weiteren Steckverbinder (7 ) des Anschlussmoduls (6 ). - Serversystem (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils wenigstens ein weiteres, mit dem Führungselement (8 ) zusammenwirkendes Führungselement (10 ) an dem Server (5 ) vorgesehen ist. - Serversystem (
1 ) nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Führungselement (8 ) an dem Steckverbinder (7 ) des Anschlussmoduls (6 ) und das wenigstens eine weitere damit zusammenwirkende Führungselement (10 ) an dem Steckverbinder (9 ) des Servers (5 ) vorgesehen ist. - Serversystem (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Anschlussmodul (6 ) ein Netzteil zur Stromversorgung des wenigstens einen Servers (5 ) ist. - Serversystem (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Anschlussmodul (6 ) ein I/O Modul ist. - Serversystem (
1 ) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Server (5 ) eine Bladeserver ist. - Server (
5 ), dadurch gekennzeichnet, dass der Server (5 ) wenigstens einen Steckverbinder (9 ) aufweist, der derart ausgestaltet ist, dass der Server (5 ) zur Nutzung in einem Serversystem (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 geeignet ist. - Server (
5 ) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Steckverbinder (9 ) dazu vorgesehen ist eine direkte Verbindung zwischen dem Server (5 ) und wenigstens einem in dem Serversystem (1 ) eingebrachten Anschlussmodul (6 ) herzustellen. - Server (
5 ) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbinder (9 ) in einer mehrfachen Ausführung beim Server (5 ) vorgesehen ist, wobei die mehrfachen Steckverbinder (9 ) dazu vorgesehen sind jeweils eine direkte Verbindung zwischen dem Server (5 ) und mehreren in dem Serversystem (1 ) eingebrachten Anschlussmodulen (6 ) herzustellen. - Server (
5 ) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckverbinder (9 ) Netzwerksteckverbindungen und/oder weitere I/O Stecker umfassen. - Server (
5 ) nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckverbinder (9 ) Stromversorgungsanschlüsse umfassen. - Server (
5 ) nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Server (5 ) ein Bladeserver ist. - Anschlussmodul (
6 ), dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussmodul (6 ) wenigstens einen Steckverbinder (7 ) aufweist und dass an dem Anschlussmodul (6 ) wenigstens ein Führungselement (8 ) vorgesehen ist, wobei der Steckverbinder (7 ) und das Führungselement (8 ) derart ausgestaltet sind, dass das Anschlussmodul (6 ) zum Einsatz in einem Serversystem (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 sowie zum Anschluss an einen Server (5 ) nach einem der Ansprüche 10 bis 15 geeignet ist. - Anschlussmodul (
6 ) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Führungselement (8 ) an dem wenigstens einen Steckverbinder (7 ) des Anschlussmoduls (6 ) vorgesehen ist. - Anschlussmodul (
6 ) nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Führungselement (8 ) zur Führung des wenigstens einen Steckverbinders (9 ) des Servers (5 ) zu dem wenigstens einen Steckverbinder (7 ) des Anschlussmoduls (6 ) vorgesehen ist. - Anschlussmodul (
6 ) nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden Server (5 ) des Serversystems (1 ) wenigstens ein Steckverbinder (7 ) des Anschlussmoduls (6 ) vorgesehen ist. - Anschlussmodul (
6 ) nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbinder (7 ) auf einer Breite des Anschlussmoduls (6 ) mehrfach ausgeführt ist. - Anschlussmodul (
6 ) nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussmodul (6 ) ein I/O Modul ist. - Anschlussmodul (
6 ) nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussmodul (6 ) ein Netzteil ist.
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