DE102008026538A1 - Serversystem sowie zum Einsatz in dem Serversystem geeigneter Server und geeignetes Anschlussmodul - Google Patents

Serversystem sowie zum Einsatz in dem Serversystem geeigneter Server und geeignetes Anschlussmodul Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Serversystem (1), bestehend aus einem Serverrahmen (2), in dessen erster Seite (3) wenigstens ein Server (5) eingebracht ist, sowie einem Anschlussmodul (6) zum Anschließen des wenigstens einen Servers (5) von einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite (4) des Serverrahmens (2) her, wobei das wenigstens eine Anschlussmodul (6) quer zum wenigstens einen Server (5) angeordnet ist. Der Server (5) verfügt über wenigstens einen Steckverbinder (9) und das Anschlussmodul (6) verfügt über wenigstens einen weiteren Steckverbinder (7), die jeweils derart ausgestaltet sind, dass durch den Steckverbinder (9) des Servers (5) und den Steckverbinder (7) des Anschlussmoduls (6) eine direkte Verbindung zwischen dem Server (5) und dem Anschlussmodul (6) hergestellt wird. Die Erfindung betrifft weiterhin einen Server (5) und ein Anschlussmodul (6) zum Einsatz in dem erfindungsgemäßen Serversystem (1).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Serversystem mit einem Serverrahmen, welcher eine erste Seite sowie eine zweite Seite zum Einschub von wenigstens einem Server von der ersten Seite des Serverrahmens her aufweist. Das Serversystem weist weiterhin wenigstens ein Anschlussmodul auf zum Anschließen des wenigstens einen in den Serverrahmen eingeschobenen Servers von der der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite des Serverrahmens her, wobei das wenigstens eine Anschlussmodul quer zum wenigstens einen Server angeordnet ist. Die Erfindung betrifft weiterhin einen Server und ein Anschlussmodul zum Einsatz in dem erfindungsgemäßen Serversystem.
  • Ein Serversystem umfasst in der Regel eine Vielzahl von Servern, die im Allgemeinen in Form von Einschüben in einen gemeinsamen oder auch in mehreren Serverrahmen (Racks) eingebracht und an ein gemeinsames Netzwerk angeschlossen sind. Das Serversystem weist dabei leistungsfähige CPUs (Central Processing Units) auf und verfügt über hohe RAM-Speicher sowie eine große Festplattenkapazität um den heutigen Ansprüchen an Geschwindigkeit und Rechenkapazität gerecht zu werden. Die Server selbst verfügen aus Platz- und Effizienzgründen in der Regel über keine weitere Infrastruktur (derartig ausgestaltete Server werden in der Regel auch als Blade Server bezeichnet). Die von den Servern des Serversystems benötigte – und gemeinsam genutzte – Infrastruktur, die unter anderem eine oder mehrere Stromversorgungen (Netzteile), optische Laufwerke, Lüfter oder Netzwerksschalter umfassen kann, wird im Allgemeinen in Form von Anschlussmodulen über eine bzw. zwei so genannte Midplanes an die Server angeschlossen.
  • Die Midplane befindet sich dabei in der Regel in der Mitte des Serversystems. Sie weist zwei Seiten mit jeweils einer Vielzahl von Anschlüssen auf. Von der einen Seite der Midplane werden die Server und von der anderen Seite die verschiedenen Anschlussmodule eingesteckt und damit elektrisch mit der Midplane verbunden. Durch die Midplane wird eine elektrische Verbindung zwischen den Servern und den Anschlussmodulen hergestellt und sowohl ein Transfer von Daten von und zu den Servern als auch eine Stromversorgung der Server sichergestellt.
  • Die Midplane ist jedoch eine sehr komplexe und zudem sehr kostspielige Komponente des Serversystems. Zudem wird durch die jeweils zwei benötigten Verbindungen (zwischen Anschlussmodul und Midplane sowie zwischen Server und Midplane) die Signalintegrität negativ beeinflusst. Zu Wartungszwecken müssen des weiteren alle Anschlussmodule von der Midplane abgesteckt und entfernt werden, um an die Midplane zu gelangen und Reparaturen durchzuführen. Auch eine Fehlersuche gestaltet sich bei einem Anschluss der Server und Anschlussmodule an eine Midplane als schwierig, da durch die zusätzlichen Verbindungen durch die Midplane eine direkte Lokalisierung des aufgetretenen Fehlers oftmals sehr aufwändig oder gar unmöglich ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher einen Serversystem zu beschreiben, das über einen einfachen Aufbau verfügt und bei dem eine Verbindung zwischen den Servern und den Anschlussmodulen hergestellt wird, durch die die Signalintegrität nicht beeinträchtigt wird sowie eine Wartung und mögliche Fehlersuche wesentlich erleichtert wird.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Serversystem der eingangs genannten Art gelöst, das einen Serverrahmen mit einer ersten Seite sowie einer zweiten Seite zum Einschub von wenigstens einem Server von der ersten Seite des Serverrahmens her sowie wenigstens ein Anschlussmodul zum Anschließen des wenigstens einen Servers von der der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite des Serverrahmens her aufweist, wobei das wenigstens eine Anschlussmodul quer zum wenigstens einen Server angeordnet ist. Das Serversystem ist dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Server wenigstens ein Steckverbinder und bei dem Anschlussmodul wenigstens ein weiterer Steckverbinder derart vorgesehen sind, dass mittels dem Steckverbinder des Servers und dem Steckverbinder des Anschlussmoduls eine direkte Verbindung zwischen dem Anschlussmodul und dem Server herstellbar ist.
  • Durch die geeigneten Steckverbinder des Servers und die Steckverbinder des Anschlussmoduls wird eine direkte Verbindung zwischen dem Server und dem Anschlussmodul ermöglicht. Ein Umweg über eine teure und komplexe Midplane zur Herstellung der elektrischen Verbindung und damit eine doppelte Anzahl an Steckverbindungen für das elektrische Signal (nämlich zum einem die Steckverbindungen von dem Server zu der Midplane und zum anderen die dahinter geschalteten Steckverbindungen von der Midplane zum Anschlussmodul) ist dadurch überflüssig und die Signalintegrität wird beim Verbinden von Server und Anschlussmodul gewahrt.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist jeweils wenigstens ein Führungselement an dem Anschlussmodul vorgesehen zur Führung des Steckverbinders des Servers zu dem weiteren Steckverbinder des Anschlussmoduls. Durch die Führung kann eine nicht korrekte elektrische Verbindung zwischen dem Steckverbinder des Servers und dem Steckverbinder des Anschlussmoduls vermieden werden.
  • In einer ebenso bevorzugten Ausgestaltung ist jeweils ein weiteres, mit dem Führungselement des Anschlussmoduls zusammenwirkendes Führungselement an dem Server vorgesehen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, dass das wenigstens eine Führungselement an dem Steckverbinder des Anschlussmoduls und das wenigstens eine weitere damit zusammenwirkende Führungselement an dem Steckverbinder des Servers vorgesehen ist.
  • In einer bevorzugten Ausführung ist das wenigstens eine Anschlussmodul ein Netzteil zur Stromversorgung des wenigstens einen Servers.
  • In einer ebenso bevorzugten Ausführung ist das wenigstens eine Anschlussmodul ein I/O Modul.
  • Die Aufgabe wird ebenso erfindungsgemäß durch einen Server der eingangs genannten Art gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Server wenigstens einen Steckverbinder aufweist, der derart ausgestaltet ist, dass der Server zur Nutzung in dem erfindungsgemäßen Serversystem geeignet ist.
  • Durch die geeignete Ausgestaltung des wenigstens einen Steckverbinders des Servers wird eine einfache, direkte Verbindung zwischen dem Server und einem Anschlussmodul, beispielsweise einer Stromversorgung, einem I/O Modul oder einem Lüfter, ermöglicht. Eine teure und aufwändige Midplane zur Verbindung des Servers mit einer Infrastruktur kann damit entfallen. Das Serversystem gewinnt dadurch entscheidend an Übersichtlichkeit und eine Fehlersuche bei einem möglichen Störfall wird wesentlich erleichtert.
  • In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Steckverbinder in einer mehrfachen Ausführung beim Server vorgesehen ist, wobei die mehrfachen Steckverbinder dazu vorgesehen sind jeweils eine direkte Verbindung zwischen dem Server und mehreren in dem Serversystem eingebrachten Anschlussmodulen herzustellen.
  • Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass die Steckverbinder Netzwerksteckverbindungen und/oder weitere I/O Stecker umfassen.
  • In einer ebenso bevorzugten Ausgestaltung umfassen die Steckverbinder Stromversorgungsanschlüsse.
  • Die Aufgabe wird weiterhin erfindungsgemäß durch ein Anschlussmodul der eingangs genannten Art gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Anschlussmodul wenigstens einen Steckverbinder aufweist und dass an dem Anschlussmodul wenigstens ein Führungselement vorgesehen ist, wobei der Steckverbinder und das Führungselement derart ausgestaltet sind, dass das Anschlussmodul zum Einsatz in dem erfindungsgemäßen Serversystem sowie zum Anschluss an den erfindungsgemäßen Server geeignet ist.
  • Durch die geeignete Ausgestaltung des wenigstens einen Steckverbinders des Anschlussmoduls sowie des wenigstens einen Führungselements und deren Zusammenspiel wird ein passgenaues Anfügen des Steckverbinders des Anschlussmoduls an den Steckverbinder des erfindungsgemäßen Servers und somit die Herstellung einer direkten elektrischen Verbindung zwischen Server und Anschlussmodul erreicht – ohne das zusätzliche Verbindungen bzw. Mehrfachsteckungen über eine Midplane nötig sind. Die Signalintegrität wird dadurch beim Anschließen des Anschlussmoduls an einen Server gewahrt. Mögliche Fehler in den Verbindungen oder an den Anschlussmodulen selbst können schnell lokalisiert und behoben werden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das wenigstens eine Führungselement zur Führung des wenigstens einen Steckverbinders des Servers zu dem wenigstens einen Steckverbinder des Anschlussmoduls vorgesehen. Dadurch wird sichergestellt, dass der Steckverbinder des Servers und der Steckverbinder des Anschlussmoduls innerhalb vorgegebener Toleranzen ineinander eingepasst sind, wodurch eine optimale Signalübertragung garantiert ist.
  • Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen näher erläutert.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung des anmeldungsgemäßen Serversystems,
  • 2 eine schematische Darstellung einer Seitenansicht des in 1 dargestellten Serversystems.
  • 3 eine schematische Darstellung des Serversystems aus 2 in einem weiteren Ausführungsbeispiel.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung des anmeldungsgemäßen Serversystems 1. Das Serversystem 1 weist einen Serverrahmen 2 mit einer ersten Seite 3 und einer zweiten Seite 4 sowie mehrere Server 5 auf. Das Serversystem 1 beinhaltet weiterhin zwei Anschlussmodule 6 mit jeweils mehreren Steckverbindern 7 sowie Führungselementen 8.
  • Das gezeigte Serversystem 1 kann beispielsweise ein Blade Serversystem zur Aufnahme von Bladeservern in den Serverrahmen 2 sein. Der Vorteil eines Blade Serversystems liegt dabei in seiner sehr kompakten Bauweise, und folglich einer hohen Leistungsdichte des Serversystems 1. Der Serverrahmen 2 kann selbstverständlich jedoch auch zur Aufnahme eines jeden anderen Servers 5 vorgesehen sein.
  • Die Server 5 werden in diesem Ausführungsbeispiel von der ersten Seite 3 des Serverrahmens 2 – die im folgenden als Vorderseite 3 des Serverrahmens 2 bezeichnet wird – her in Form von Einschüben in das Serversystem 1 eingebracht. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind in 1 nur acht Server 5 in zwei Reihen übereinander dargestellt, das Serversystem 1 kann jedoch auch eine größere Anzahl von Servern 5 aufweisen. Die der Vorderseite 3 gegenüberliegende zweite Seite 4 des Serverrahmens 2 wird im folgenden als Rückseite 4 des Serverrahmens 2 bezeichnet.
  • Die Server 5 verfügen an einer Rückseite über hier nicht dargestellte Steckverbinder (zur schematischen Darstellung der Steckverbinder sowie der Verbindung von Servern 5 und Anschlussmodulen 6 wird auf 2 verwiesen), über die eine Infrastruktur in Form der Anschlussmodule 6 von der Rückseite 4 des Serverrahmens 2 her an die Server 5 angeschlossen wird. Die Steckverbinder der Server 5 können dabei beispielsweise als Buchse und/oder als Stecker ausgeführt sein.
  • Die Anschlussmodule 6, die jeweils quer zu den Servern 5 in den Serverrahmen 2 eingebracht sind, verfügen über die weiteren Steckverbinder 7, die je nach einem Vorhandensein von Steckverbindern an den Servern 5 in einen Steckverbinder der Server 5 eingefügt werden, oder auch leer bleiben können. Die Steckverbinder 7 der Anschlussmodule 6 können ebenso als Buchse und/oder als Stecker ausgeführt sein.
  • Die Server 5 sowie die Anschlussmodule 6 sind in dem Serverrahmen 2 – beispielsweise durch ein Schienensystem – mechanisch geführt, wobei Server 5 und Anschlussmodule 6 dadurch derart in den Serverrahmen 2 eingepasst sind, dass die Steckverbinder der Server 5 und die Steckverbinder 7 der Anschlussmodule 6 innerhalb vorgegebener Toleranzen ineinander einpassbar sind.
  • An den Steckeranschlüssen 7 der Anschlussmodule 6 sind in diesem Ausführungsbeispiel jeweils zwei Führungselemente 8 angebracht. Die Führungselemente 8 können beispielsweise in Form von Metallschienen oder Plastikschienen ausgestaltet sein und stellen eine genaue Führung der Steckverbinder 7 der Anschlussmodule 6 zu den jeweils passenden Steckverbindern an der Rückseite der Server 5 sicher. Dafür können beispielsweise weitere, mit den Führungselementen 8 zusammenwirkende Führungselemente an der Servern 5 vorgesehen sein, die in 1 jedoch nicht dargestellt sind.
  • Selbstverständlich müssen die Führungselemente 8 der Anschlussmodule nicht zwangsläufig an den Steckeranschlüssen 7 angebracht sein, sondern die Führungselemente 8 können ebenso an einer weiteren Stelle an einer den Servern 5 zugewandeten Seite der Anschlussmodule 6 vorgesehen sein. Durch die einfache Ausgestaltung der Führungselemente 8 ist eine serienmäßige Produktion und Anbringung der Führungselemente 8 ohne großen zusätzlichen Aufwand oder vermehrte Kosten möglich.
  • Die Anschlussmodule 6 können beispielsweise eine oder mehrere Stromversorgungen (Netzteile) umfassen, die von den Servern 5 auch gemeinsam zur Stromversorgung genutzt werden können. Die Anschlussmodule 6 können ebenso I/O Module sein, zum Anschluss der Server 5 beispielsweise an optische Laufwerke oder zur Anbindung an ein Netzwerk.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Seitenansicht des in 1 dargestellten Serversystems 1. Es gelten dieselben Bezugszeichen wie bei der Beschreibung von 1.
  • Dargestellt sind das Serversystem 1, welches den Serverrahmen 2 mit der Vorderseite 3 und der Rückseite 4 sowie die Server 5 aufweist. Das Serversystem 1 weist zudem die Anschlussmodule 6 auf, die jeweils wenigstens einen Steckverbinder 7 beinhalten, an dem die Führungselemente 8 angebracht sind. Die Server 5 verfügen jeweils über Steckverbinder 9 sowie Führungselemente 10.
  • Das Serversystem 1 kann wiederum ein Blade Serversystem 1 sein. Die in das Serversystem 1 eingebrachten Server 5, die von der Vorderseite 3 des Serverrahmens 2 her eingeschoben sind, sind gestrichelt dargestellt, da sie von einer Außenseite (Seitenfläche) des Serverrahmens 2 verdeckt werden. Auf Grund der seitlichen Darstellung des Serversystems 1 sind zudem nur zwei Server 5 zu sehen. Ebenso sind auch die Anschlussmodule 6 gestrichelt dargestellt, um zu verdeutlichen, dass sie in dieser Ansicht von der Außenseite (Seitenfläche) des Serverrahmens 2 verdeckt werden.
  • In 2 ist gut zu sehen, dass in diesem Ausführungsbeispiel für jeden Server 5 zwei Anschlussmodule 6 vorgesehen sind, wobei die Anschlussmodule 6 jeweils quer zu den Servern 5 in den Serverrahmen 2 eingebracht sind. Die Anschlussmodule 6 können wiederum beispielsweise Netzteile oder I/O Module sein.
  • In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Steckverbinder 7 der Anschlussmodule 6 in die an der Rückseite der Server 5 angebrachten Steckverbinder 9 eingesteckt, welche – genau wie auch die Steckverbinder 7 der Anschlussmodule 6 – als Buchse und/oder als Stecker ausgeführt sein können, abhängig von der jeweiligen Ausgestaltung der Steckverbinder 7 der Anschlussmodule 6. Damit sind die Anschlussmodule 6 direkt mit den Servern 5 elektrisch verbunden – eine komplexe Midplane zur Herstellung der elektrischen Verbindung zwischen Server 5 und Anschlussmodul 6 ist überflüssig. Für jeden Server 5 des Serversystems 1 sollte dabei wenigsten ein Steckverbinder 7 eines Anschlussmoduls 6 vorgesehen sein.
  • Die Server 5 bzw. die Anschlussmodule 6 können auch über eine mehrfache Ausführung der Steckverbinder 9 bzw. 7 (bzw. Steckergruppen von Steckverbindern 9, 7) verfügen, durch die jeweils die direkte Verbindung hergestellt wird. Die Steckverbinder 7 der Anschlussmodule 6 können dabei über eine gesamte Breite der Anschlussmodule 6 mehrfach ausgeführt sein. Die Steckverbinder 9, 7 können in Steckergruppen von Steckverbindern 9, 7 angeordnet sein, die jeweils eine bestimmte Funktion aufweisen (I/O Steckverbinder, Stromversorgungsanschlüsse etc.,).
  • Die Anschlussmodule 6 weisen – in diesem Ausführungsbeispiel an die Steckverbinder 7 angebracht – jeweils die zwei Führungselemente 8 auf. Die Führungselemente 8 passen die Steckverbinder 7 jeweils innerhalb vorbestimmter Toleranzen mechanisch in die Steckverbinder 9 der Server 5 ein. Dafür sind in diesem Ausgestaltungsbeispiel weitere, mit den Führungselementen 8 zusammenwirkende, Führungselemente 10 an den Servern 5 vorgesehen. Die Führungselemente 10 können beispielsweise als eine Ausbuchtung 5 in den Servern 5 oder in den Steckverbindern 9 der Server 5 ausgestaltet sein, wobei eine Form bzw. Größe der Ausbuchtung bzw. allgemein der Führungselemente 10 einer Form und Größe der Führungselemente 8 angepasst ist.
  • Fehler in der Signalübertragung auf Grund nicht korrekt gesteckter Verbindungen zwischen den Servern 5 und den Anschlussmodulen 6 werden durch die optimale Anpassung der Führungselemente 8, 10 sowie der Steckverbinder 7, 9 aneinander sowie durch deren Zusammenspiel vermieden. Zudem werden durch die Führungselemente 8, 10 Schäden an den Steckverbindern 7, 9 vermieden.
  • Die Führungselemente 8 können als kurze, metallische Schienenstücke ausgestaltet sein, die an einer Vorderseite des Anschlussmoduls 6 um den Steckverbinder 7 herum angebracht (beispielsweise angeklebt oder angeschraubt) sind. Wie bereits bei der Beschreibung von 1 erwähnt, ist auch eine Plastikschiene als Führungselement 8 vorstellbar. Die zwei Führungselemente 8 legen die (direkte) Verbindung zwischen den Servern 5 und den Anschlussmodulen 6 in zwei Dimensionen fest. Selbstverständlich können dabei nicht nur zwei, sondern auch mehrere Führungselemente 8 pro Anschlussmodul 6 sowie die entsprechenden Führungselemente 10 an den Servern 5 vorgesehen sein. Ebenso ist es vorstellbar die Führungselemente 8 in der oben beschriebenen Ausgestaltungsform direkt an die Server 5 anzubringen, wodurch die entsprechend ausgestalteten Führungselemente 10 an den Servern 5 entfallen können.
  • Weiterhin ist es vorstellbar, dass für einen oder mehrere bestimmte Steckverbinder 7 der Anschlussmodule 6 immer eine gleich bleibende Position relativ zum Server 5 vorgesehen ist. So kann zum Beispiel das unterste bzw. das oberste Anschlussmodul 6 immer jeweils ein Netzteil zur Stromversorgung der Server 5 (in der unteren bzw. der oberen Reihe) sein.
  • Die Zahl der an einem Anschlussmodul 6 vorhandenen Steckverbinder 7 bzw. die Zahl der an einem Server 5 vorhandenen Steckverbinder 9 muss dabei nicht zwangsläufig mit einer Zahl der an der direkten elektrischen Verbindung von Servern 5 und Anschlussmodulen 6 beteiligten Steckverbinder 7, 9 übereinstimmen, sondern es kann auch eine deutlich größere Anzahl von Steckverbindern 7, 9 an den Anschlussmodulen 6 bzw. den Servern 5 vorgesehen sein. Die Zahl der an der direkten elektrischen Verbindung von Server 5 und Anschlussmodul 6 beteiligten Steckverbinder 7, 9 entspricht dabei der Anzahl der in einer Funktion übereinstimmenden sowie zu einem Betrieb im Serversystem 1 vorgesehenen Steckverbinder 7 und 9.
  • Durch das Zusammenspiel der Steckverbinder 9 der Server 5, der Steckverbinder 7 der Anschlussmodule 6 sowie der Führungselemente 8, 10 wird eine passgenaue direkte Verbindung zwischen Servern 5 und Anschlussmodulen 6 erreicht, ohne dass eine dazwischen positionierte komplexe und teure Midplane nötig wäre. Dadurch können sowohl Aufwand in der Produktion, als auch Kosten gespart werden. Zudem kann die Anzahl der (Steck-)Verbindungen, die insgesamt für die elektrische Verbindung vorhanden sein müssen, auf die Hälfte reduziert werden, da keine hintereinandergeschaltete Steckverbindung von den Servern 5 zu einer Midplane sowie von der Midplane zu den Anschlussmodulen 6 mehr benötigt wird. Dadurch kann die Fehleranfälligkeit des Serversystems 1 bedeutend verringert werden.
  • Tritt ein Fehler im Serversystem 1 auf, wird also beispielsweise einer der Server 5 nicht mit Strom versorgt, so kann durch die geringere Anzahl der Verbindungen die Fehlerquelle rasch lokalisiert werden und der Fehler behoben werden, auch ohne dass alle Anschlussmodule 6 abgesteckt werden und damit der komplette Serverbetrieb unterbrochen werden muss.
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung des in 2 dargestellten Serversystems 1 in einem weiteren Ausführungsbeispiel. Es gelten dieselben Bezugszeichen wie bei der Beschreibung von 2.
  • Dargestellt sind wiederum das Serversystem 1, welches aus dem Serverrahmen 2 mit der Vorderseite 3 und der Rückseite 4 sowie den Servern 5 besteht. Das Serversystem 1 weist weiterhin zwei Anschlussmodule 6 mit Steckverbindern 7 auf, an denen die Führungselemente 8 angebracht sind. Die Server 5 verfügen jeweils über die Steckverbinder 9 sowie die Führungselemente 10.
  • In diesem Ausführungsbeispiel wird die bei der Beschreibung von 2 bereits erwähnte Ausgestaltung, dass für einen oder mehrere bestimmte Steckverbinder 7 der Anschlussmodule 6 immer eine gleich bleibende Position relativ zum Server 5 vorgesehen ist wieder aufgegriffen und näher erläutert.
  • In 3 sind die jeweils an einem oberen Ende der Rückseite der Server 5 angeordneten Steckverbinder 9 als Anschlüsse für die Stromversorgung der Server 5 vorgesehen. Dementsprechend sind die Anschlussmodule 6, welche an die oberen Steckverbinder 9 der Server 5 angeschlossen werden, als Netzteile ausgeführt (und die Steckverbinder 7 der Anschlussmodule 6 sind demzufolge Stromversorgungsanschlüsse).
  • Zudem kann – wie hier dargestellt ist – auch noch ein weiterer, unterer Steckverbinder 9 der Server 5 als Anschluss für die Stromversorgung der Server 5 vorgesehen sein. Dadurch ist ein Einsatz einer Anzahl von Netzteilen vorgesehen, die der Anzahl der Server 5 entspricht. Durch die Anordnung der Steckverbinder 7, 9 bzw. die gleich bleibenden Position der Steckverbinder 7 der Anschlussmodule 6 (Netzteile) relativ zu den Servern 5 ist jedoch in dieser Ausführung zudem eine redundante Stromversorgung ermöglicht, was die Fehleranfälligkeit des Serversystems 1 weiter verringert.
  • Zusätzlich zu den Netzteilen als Anschlussmodule 6 können selbstverständliche weitere, jedoch aus Gründen der Übersichtlichkeit hier nicht dargestellte Anschlussmodule 6 (beispielsweise I/O Module) vorgesehen sein.
  • 1
    Serversystem
    2
    Serverrahmen
    3
    Erste Seite
    4
    Zweite Seite
    5
    Server
    6
    Anschlussmodul
    7
    Steckverbinder
    8
    Führungselement
    9
    Steckverbinder
    10
    Führungselement

Claims (22)

  1. Serversystem (1), aufweisend einen Serverrahmen (2) mit einer ersten Seite (3) sowie einer zweiten Seite (4) zum Einschub von wenigstens einem Server (5) von der ersten Seite des Serverrahmens (2) her, weiterhin aufweisend wenigstens ein Anschlussmodul (6) zum Anschließen des wenigstens einen in den Serverrahmen (2) eingeschobenen Servers (5) von der der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite (4) des Serverrahmens (2) her, wobei das wenigstens eine Anschlussmodul (6) quer zum wenigstens einen Server (5) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Server (5) wenigstens ein Steckverbinder (9) und bei dem Anschlussmodul (6) wenigstens ein weiterer Steckverbinder (7) derart vorgesehen sind, dass mittels dem Steckverbinder (9) des Servers (5) und dem Steckverbinder (7) des Anschlussmoduls (6) eine direkte Verbindung zwischen dem Anschlussmodul (6) und dem Server (5) herstellbar ist.
  2. Serversystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Steckverbinder (9) des Servers (5) in Form einer Buchse oder eines Steckers ausgestaltet ist.
  3. Serversystem (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine weitere Steckverbinder (7) des Anschlussmoduls (6) in Form einer Buchse oder eines Steckers ausgestaltet ist.
  4. Serversystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils wenigstens ein Führungselement (8) an dem Anschlussmodul (6) vorgesehen ist zur Führung des Steckverbinders (9) des Servers (5) zu dem weiteren Steckverbinder (7) des Anschlussmoduls (6).
  5. Serversystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils wenigstens ein weiteres, mit dem Führungselement (8) zusammenwirkendes Führungselement (10) an dem Server (5) vorgesehen ist.
  6. Serversystem (1) nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Führungselement (8) an dem Steckverbinder (7) des Anschlussmoduls (6) und das wenigstens eine weitere damit zusammenwirkende Führungselement (10) an dem Steckverbinder (9) des Servers (5) vorgesehen ist.
  7. Serversystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Anschlussmodul (6) ein Netzteil zur Stromversorgung des wenigstens einen Servers (5) ist.
  8. Serversystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Anschlussmodul (6) ein I/O Modul ist.
  9. Serversystem (1) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Server (5) eine Bladeserver ist.
  10. Server (5), dadurch gekennzeichnet, dass der Server (5) wenigstens einen Steckverbinder (9) aufweist, der derart ausgestaltet ist, dass der Server (5) zur Nutzung in einem Serversystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 geeignet ist.
  11. Server (5) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Steckverbinder (9) dazu vorgesehen ist eine direkte Verbindung zwischen dem Server (5) und wenigstens einem in dem Serversystem (1) eingebrachten Anschlussmodul (6) herzustellen.
  12. Server (5) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbinder (9) in einer mehrfachen Ausführung beim Server (5) vorgesehen ist, wobei die mehrfachen Steckverbinder (9) dazu vorgesehen sind jeweils eine direkte Verbindung zwischen dem Server (5) und mehreren in dem Serversystem (1) eingebrachten Anschlussmodulen (6) herzustellen.
  13. Server (5) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckverbinder (9) Netzwerksteckverbindungen und/oder weitere I/O Stecker umfassen.
  14. Server (5) nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckverbinder (9) Stromversorgungsanschlüsse umfassen.
  15. Server (5) nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Server (5) ein Bladeserver ist.
  16. Anschlussmodul (6), dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussmodul (6) wenigstens einen Steckverbinder (7) aufweist und dass an dem Anschlussmodul (6) wenigstens ein Führungselement (8) vorgesehen ist, wobei der Steckverbinder (7) und das Führungselement (8) derart ausgestaltet sind, dass das Anschlussmodul (6) zum Einsatz in einem Serversystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 sowie zum Anschluss an einen Server (5) nach einem der Ansprüche 10 bis 15 geeignet ist.
  17. Anschlussmodul (6) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Führungselement (8) an dem wenigstens einen Steckverbinder (7) des Anschlussmoduls (6) vorgesehen ist.
  18. Anschlussmodul (6) nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Führungselement (8) zur Führung des wenigstens einen Steckverbinders (9) des Servers (5) zu dem wenigstens einen Steckverbinder (7) des Anschlussmoduls (6) vorgesehen ist.
  19. Anschlussmodul (6) nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden Server (5) des Serversystems (1) wenigstens ein Steckverbinder (7) des Anschlussmoduls (6) vorgesehen ist.
  20. Anschlussmodul (6) nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbinder (7) auf einer Breite des Anschlussmoduls (6) mehrfach ausgeführt ist.
  21. Anschlussmodul (6) nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussmodul (6) ein I/O Modul ist.
  22. Anschlussmodul (6) nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussmodul (6) ein Netzteil ist.
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