DE102008026295A1 - Gelenkarmroboter - Google Patents

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    • B25J9/04Programme-controlled manipulators characterised by movement of the arms, e.g. cartesian coordinate type by rotating at least one arm, excluding the head movement itself, e.g. cylindrical coordinate type or polar coordinate type
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Abstract

Ein Gelenkarmroboter mit einem ersten und einem zweiten Roboterarm (10), wobei am zweiten Roboterarm (10) ein Adapter (12) zur mechanischen und elektrischen Ankopplung verschiedener Arbeitseinheiten angeordnet ist, wobei die Arbeitseinheiten ein Werkzeug, insbesondere einen Greifer aufweisen, das bezüglich mindestens einer weiteren Achse bewegbar an der Arbeitseinheit angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gelenkarmroboter mit einer Roboterkonsole, einem ersten, an der Roboterkonsole um eine erste Schwenkachse schwenkbar angeordneten Roboterarm und einem am ersten Roboterarm um eine zweite Schwenkachse schwenkbar angeordneten zweiten Roboterarm, wobei die erste und die zweite Schwenkachse zumindest annähernd parallel zueinander sind und mit einem ersten Antriebsmotor zur Bewegung der beiden Roboterarme um die erste Schwenkachse und einem zweiten Antriebsmotor zur Bewegung des zweiten Roboterarms um die zweite Schwenkachse.
  • Solche Gelenkarmroboter, die auch SCARA-Roboter (Selective Compliance Assembly Robot Arm) genannt werden, sind Industrieroboter, deren Aufbau der Anatomie des menschlichen Arms gleicht. Gelenkarmroboter besitzen in der Regel vier Achsen und vier Freiheitsgrade. Die ersten beiden Achsen werden durch die ersten und zweiten Schwenkachsen der Roboterarme gebildet. Die dritte und die vierte Achse fallen vielfach zusammen und sind beispielsweise in Form einer Kugelrollspindel ausgebildet, die eine Rotation sowie eine Linearbewegung in der Z-Ausrichtung der dritten und vierten Achse erlauben. Aufgrund ihrer Struktur erlauben Gelenkarmroboter schnelle Bewegungen für so genannte Pick-and-Place-Anwendungen, bei denen es darum geht, Bauteile von einem Ort zu einem anderen Ort zu verbringen. SCARA-Roboter werden daher häufig zur Vorbereitung von Montageaufgaben oder in der Verpackungsindustrie zum Platzieren von Teilen in Verpackungen eingesetzt. Dabei weisen Gelenkarmroboter zur Bewegung des an ihnen angeordneten Werkzeugs in allen vier Freiheitsgraden Servomotoren auf, die ein lagegenaues Positionieren eines Werkstücks oder Bauteils erlauben.
  • Der Einsatz von vier Servomotoren mit der zugehörigen Steuerung ist jedoch relativ aufwändig und teuer und wird nicht bei allen Anwendungen benötigt. Beim Aufnehmen und Wiederabsetzen von Werkstücken innerhalb einer horizontalen Ebene muss das Werkstück beispielsweise nur von einer abgesenkten Position in eine angehobene Position und erneut in die abgesenkte Position bewegt werden. Für die Linearbewegung in Z-Richtung wäre für diese Anwendung also kein Servomotor notwendig, der die zu bewegende Masse des Roboters erhöht und sich somit negativ auf die Geschwindigkeit des Roboters auswirkt. Sollen die Roboter zur Handhabung von runden Werkstücken eingesetzt werden, bei denen die Orientierung zu ihrer Längsachse keine Rolle spielt, ist eine Drehung des Werkstücks um die Z-Achse überhaupt nicht notwendig. Hier könnte eine Bewegungsachse also komplett ent fallen, wodurch ebenfalls nicht nur Kosten sondern auch Gewicht gespart werden könnte und schnellere Roboterbewegungen erzielbar wären. Für diese speziellen Anwendungen sind die bisher auf dem Markt erhältlichen Gelenkarmroboter überdimensioniert und zu aufwändig.
  • Zwar sind SCARA-Roboter mit nur drei Achsen ebenfalls bekannt, doch können solche Roboter nicht für anspruchsvollere Aufgaben eingesetzt werden, wenn dies gewünscht wird. In diesem Fall ist die Anschaffung eines neuen, vierachsigen Roboters nötig.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gelenkarmroboter vorzuschlagen, der sich auf kostengünstige Weise an unterschiedliche Aufgaben anpassen lässt und bei dem die zu bewegende Masse je nach Anwendungsfall auf ein Minimum reduzierbar ist.
  • Die Aufgabe wird gelöst mit einem Gelenkarmroboter mit einer Roboterkonsole, einem ersten, an der Roboterkonsole um eine erste Schwenkachse schwenkbar angeordneten Roboterarm und einem am ersten Roboterarm um eine zweite Schwenkachse schwenkbar angeordneten zweiten Roboterarm, wobei die erste und die zweite Schwenkachse zumindest annähernd parallel zueinander sind und mit einem ersten Antriebsmotor zur Bewegung der beiden Roboterarme um die erste Schwenkachse und einem zweiten Antriebsmotor zur Bewegung des zweiten Roboterarms um die zweite Schwenkachse, wobei der Gelenkarmroboter dadurch gekennzeichnet ist, dass am zweiten Roboterarm ein Adapter zur mechanischen und elektrischen Ankopplung verschiedener Arbeitseinheiten angeordnet ist, wobei die Arbeitseinheiten ein Werkzeug, insbesondere einen Greifer aufweisen, der bezüglich mindestens einer weiteren Achse bewegbar an der Arbeitseinheit angeordnet ist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Gelenkarmroboter können somit verschiedene, auf den jeweiligen Anwendungsbereich angepasste Arbeitseinheiten am zweiten Roboterarm befestigt werden. Diese Arbeitseinheiten können beispielsweise nur eine weitere Achse aufweisen, falls dies für den Einsatzzweck ausreichend ist. So können Arbeitseinheiten ankoppelbar sein, an denen das Werkzeug bezüglich einer Z-Achse linear bewegbar angeordnet ist. Eine solche Arbeitseinheit ist für das oben erwähnte Aufnehmen und Absetzen runder Bauteile, bei denen es nicht auf die Orientierung bezüglich ihrer Rotationsachse ankommt, vollkommen ausreichend. Ein das Gewicht der Arbeitseinheit erhöhender und damit die Robotergeschwindigkeit reduzierender Servomotor für das Drehen des Werkzeugs kann hier entfallen.
  • Es können aber auch Arbeitseinheiten ankoppelbar sein, an denen das Werkzeug bezüglich einer Z-Achse schwenkbar angeordnet ist. Damit ist eine Drehung des Werkstücks bezüglich der Z-Achse und bei Vorsehen eines entsprechenden Antriebs auch eine Linearbewegung entlang der Z-Achse möglich.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung können auch Arbeitseinheiten ankoppelbar sein, die Servomotoren und/oder Zylinderantriebe zur Bewegung des Werkstücks bezüglich der Z-Achse aufweisen. Der Einsatz von Servomotoren ermöglicht ein Platzieren der Bauteile in jeder beliebigen Winkelposition und Höhenposition bezüglich der Z-Achse. Sind solche exakten Positionierungen der Bauteile bzw. eines an der Arbeitseinheit angeordneten Werkzeugs nicht notwendig, so können leichtere und preiswertere Zylinderantriebe eingesetzt werden. Diese Zylinderantriebe können dabei vorteilhafterweise pneumatische Zylinderantriebe sein. Mithilfe der Zylinderantriebe lässt sich das Werkzeug, also beispielsweise der Greifer der Arbeitseinheit zwischen zwei festgelegten Positionen bezüglich der Z-Achse bewegen. Für Pick-and-Place-Anwendungen ist dies häufig ausreichend.
  • Weitere Vorteile ergeben sich, wenn der Adapter eine elektrische Steckverbindung aufweist, die mit einer zentralen Steuereinrichtung des Roboters verbunden ist und in die Steckmodule der verschiedenen Arbeitseinheiten unter Bildung elektrischer Kontakte einsteckbar sind. Die für die Adapter und Arbeitseinheiten genormten Steckverbindungen erlauben den raschen Austausch von Arbeitseinheiten und damit die Anpassung des Gelenkarmroboters an ein neues Aufgabenfeld. Durch Abnehmen der alten Arbeitseinheit und Ankoppeln der neuen Arbeitseinheit sowie einer entsprechenden Änderung der Programmierung der Robotersteuerung lässt sich der Roboter rasch auf die neue Anwendung vorbereiten. Auch die Anpassung der Programmierung der Steuerung kann in modularer Weise erfolgen, sodass neu hinzukommende Steuerungsaufgaben rasch aktiviert werden können. Für jede Anwendung wird die leichtest mögliche Arbeitseinheit angekoppelt, wodurch höchst mögliche Robotergeschwindigkeiten erreicht werden.
  • Zur mechanischen Ankopplung der verschiedenen Arbeitseinheiten sind unterschiedliche Lösungen denkbar. Bei einer besonders einfachen und stabilen Lösung kann der Adapter eine mit Bohrungen versehene Platte aufweisen, gegen die eine an den Arbeitseinheiten angeordnete Platte mit einem entsprechenden Bohrungsmuster anlegbar und durch Verschrauben befestigbar ist.
  • Eine weitere Reduzierung der zu bewegenden Masse des Roboters und damit eine Erhöhung der Robotergeschwindigkeit lassen sich dadurch erzielen, dass der erste und der zweite Antriebsmotor im oder am Basisteil angeordnet sind und dass zwischen dem zweiten Antriebsmotor und dem zweiten Roboterarm Kraftübertragungsmittel angeordnet sind.
  • Dadurch, dass bei dieser Ausgestaltung der zweite Antriebsmotor auf dem Basisteil angeordnet ist und daher nicht mit den Roboterarmen mit bewegt werden muss, sind die zu bewegenden Massen deutlich geringer als bei bekannten Robotern dieses Typs. Insbesondere die Roboterarme können daher insgesamt leichter gebaut und vorzugsweise sogar in Leichtbauweise hergestellt werden. Als Folge davon lässt sich das an der am zweiten Roboterarm über den Adapter befestigten Arbeitseinheit angeordnete Werkzeug mit deutlich höheren Geschwindigkeiten bewegen als bei Geräten mit einer Anordnung des zweiten Antriebsmotors auf dem Gelenk zwischen den beiden Schwenkarmen. Es lassen sich Geschwindigkeiten erreichen, die mit denjenigen eines Delta-Roboters vergleichbar sind, wobei jedoch die Ansteuerung des Gelenkarmroboters wesentlich einfacher ist als diejenige eines Delta-Roboters, mit dem in einem relativ großen dreidimensionalen Raumausschnitt jeder beliebige Punkt angefahren werden kann.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Roboters können die Kraftübertragungsmittel im oder am ersten Roboterarm geführt sein, wo sie vor äußeren Einflüssen geschützt untergebracht sind.
  • Als Kraftübertragungsmittel kommen verschiedene Getriebearten infrage. Besonders vorteilhaft und kostengünstig ist es, wenn die Kraftübertragungsmittel einen Riementrieb aufweisen. Dieser lässt sich außerdem besonders Platz sparend im ersten Roboterarm unterbringen.
  • Der Riementrieb kann dabei mit Flachriemen oder mit Zahnriemen ausgestattet sein. Flachriemen haben den Vorteil, dass sie gleichzeitig eine Art Rutschkupplung bilden und somit bei einer Überbelastung den Roboter vor Zerstörung schützen können. Mit Zahnriemen hingegen sind auch sehr große Kräfte übertragbar.
  • Als Alternative zu einem Riementrieb können die Kraftübertragungsmittel auch einen Kettentrieb aufweisen.
  • Für eine koordinierte Bewegung des an der auswechselbaren Arbeitseinheit angeordneten Werkzeugs durch den Roboter kann die Ansteuerung des ersten und zweiten Antriebsmotors in an sich bekannter Weise über eine gemeinsame Steuereinrichtung erfolgen.
  • Eine weitere Maßnahme, die Bewegungsgeschwindigkeiten des Werkzeugs des Roboters zu erhöhen, besteht darin, durch die Verwendung entsprechend dünnwandiger und leichter Materialien den Roboter derart auszulegen, dass er zur Handhabung von Nutzlasten zwischen 1 g und 1000 g geeignet ist.
  • Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Gelenkarmroboters gemäß der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben.
  • Im Einzelnen zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht des zweiten Roboterarms eines Gelenkarmroboters mit Adapter;
  • 2 eine perspektivische Ansicht einer ersten mit dem Roboterarm aus 1 koppelbaren Arbeitseinheit;
  • 3 eine der 2 entsprechende Darstellung einer zweiten Arbeitseinheit;
  • 4 eine der 2 entsprechende Darstellung einer dritten Arbeitseinheit;
  • 5 eine perspektivische Ansicht eines Gelenkarmroboters mit einem Roboterarm gemäß 1.
  • Der in 1 dargestellte zweite Roboterarm 10 eines in 5 näher dargestellten Gelenkarmroboters 100 weist eine Anlenkstelle 11 zu einem ebenfalls aus 5 ersichtlichen ersten Roboterarm 112 auf, die die zweite Schwenkachse S2 des Roboters bildet. Um diese Achse S2 ist der Roboterarm 10 um den hier nicht gezeigten ersten Roboterarm 112 verschwenkbar. An seinem vorderen Ende trägt der zweite Roboterarm 10 einen Adapter 12 für den Anschluss von Arbeitseinheiten, wie sie in den 24 beispielhaft gezeigt sind. Der Adapter 12 weist eine Platte 13 mit Bohrungen 14 sowie zwei elektrischen Steckern 15, 16 auf. Der Adapter 12 dient dem Anschluss einer Arbeitseinheit für den Roboter, beispielsweise einer Arbeitseinheit 20, 30 oder 40, wie sie in den 24 gezeigt sind. Zum Anschluss an die Platte 13 des Adapters 12 weisen die Arbeitseinheiten 20, 30 und 40 jeweils ebenfalls platten- bzw. rahmenförmige Elemente 21, 31 und 41 auf, die mit der Platte 13 des Adapters 12 zur mechanischen Kopplung verschraubt werden können. Jede der Arbeitseinheiten 20, 30 und 40 ist mit einem Greifer 22, 32 und 42 ausgestattet. Die Greifer 22, 32 und 42 befinden sich dabei am unteren Ende einer Z-Achse der Arbeitseinheiten 20, 30 und 40. Bei der Arbeitseinheit 20 aus 2 kann der Greifer 22 linear in Richtung der Z-Achse zwischen zwei Endstellungen auf und ab bewegt werden. Für diese Bewegung ist ein Pneumatikzylinder 23 vorgesehen. Da bei der Arbeitseinheit 20 also keinerlei Motor zur Bewegung des Greifers 22 vorgesehen ist, ist auch eine elektrische Kopplung mit dem zweiten Roboterarm 10 über eine der Steckverbindungen 15, 16 nicht notwendig. Die Arbeitseinheit 20 ist wegen des Verzichts auf einen Motor ausgesprochen leicht, wodurch sehr hohe Geschwindigkeiten des Roboters erzielbar sind.
  • Die Arbeitseinheit 30 aus 3 hingegen erlaubt neben einer Linearbewegung des Greifers 32 zwischen zwei Endstellungen mithilfe eines Zylinders 33 zusätzlich eine Drehung des Greifers 33 bezüglich der Z-Achse über einen Servomotor. Die Arbeitseinheit 30 muss somit mit mindestens einer der beiden Steckverbindungen 15, 16 mit der Robotersteuerung verbunden werden. Während sich die Arbeitseinheit 20 aus 2 zum Anheben und Absetzen von runden Werkstücken, bei denen es nicht auf die Winkelausrichtung ankommt, erlaubt, ist mit der Arbeitseinheit 30 ein Aufnehmen und Platzieren von Werkstücken möglich, bei denen es auf eine exakte Ausrichtung des Werkstücks am Zielort ankommt. Auch die Arbeitseinheit 30 ist relativ leichtbauend.
  • 4 zeigt nun eine Arbeitseinheit 40, die mit zwei Servomotoren 44 und 45 ausgestattet ist, die ein Verfahren des Greifers 42 in unterschiedliche Positionen in Richtung der Z-Achse sowie in unterschiedliche Schwenkpositionen um die Z-Achse erlauben. Mit dieser Arbeitseinheit lassen sich beliebige Werkstücke in einer horizontalen Ebene aufnehmen und in einer anderen horizontalen Ebene absetzen und dabei beliebig in der Ebene ausrichten. Da bei der Arbeitseinheit 40 beide Freiheitsgrade des Greifers 42 im Gegensatz zur Arbeitseinheit 30 servogesteuert sind, muss die Arbeitseinheit 40 auch mit beiden elektrischen Steckverbindungen 15, 16 des Adapters 12 verbunden werden. Jede der Steckverbindungen 15, 16 ist für eine der Servobewegungen vorgesehen.
  • Es versteht sich, dass auch andere Arbeitseinheiten, als die hier gezeigten, an den Adapter 12 angeschlossen werden können, beispielsweise Arbeitseinheiten mit zwei pneumatisch betätigten Freiheitsgraden des Greifers sowie selbstverständlich natürlich auch Arbeitseinheiten, die anstelle eines Greifers ein anderes Werkzeug tragen.
  • 5 zeigt nun einen Gelenkarmroboter 100, der mit einem zweiten Roboterarm 10 gemäß 1 ausgestattet und zusätzlich hinsichtlich der erzielbaren Geschwindigkeiten optimiert ist.
  • Der Gelenkarmroboter 100 weist ein Basisteil 110, einen ersten Roboterarm 120 sowie am vorderen Ende des zweiten Roboterarms 10 eine Arbeitseinheit 145 mit einem Werkzeug 140 in Form eines Greifers auf.
  • Der erste Roboterarm 120 ist um eine erste vertikale Schwenkachse S1 drehbar am Basisteil 110 angeordnet. Der zweite Roboterarm 10 wiederum ist um eine zweite Schwenkachse S2 schwenkbar mit dem ersten Roboterarm 120 verbunden. Die Schwenkachsen S1 und S2 sind dabei parallel zueinander ausgerichtet. Das Werkzeug 140 kann je nach Ausgestaltung der Arbeitseinheit 145 beispielsweise bezüglich einer weiteren vertikalen Achse, also einer Z-Achse, rotiert und begrenzt linear verschoben werden.
  • Zur Bewegung der beiden Roboterarme 120, 10 um die erste Schwenkachse S1 ist am Basisteil 110 ein erster Antriebsmotor 150, der vorzugsweise ein Servomotor ist, angeordnet. Die Bewegung des zweiten Roboterarms 10 um die zweite Schwenkachse S2 erfolgt über einen zweiten Antriebsmotor 140, der ebenfalls am Basisteil 110 angeordnet ist, d. h. nicht vom ersten Antriebsmotor 150 mit den beiden Roboterarmen 120 und 10 mit bewegt werden muss. Zur Übertragung des Drehmoments des zweiten Antriebsmotors 140, der ebenfalls ein Servomotor sein kann, auf den zweiten Roboterarm 10, sind hier nicht näher dargestellte Kraftübertragungsmittel zwischen dem zweiten Antriebsmotor 140 und dem zweiten Roboterarm 10 angeordnet. Die Kraftübertragungsmittel können beispielsweise einen Riementrieb aufweisen, der in das Basisteil 110 und den ersten Roboterarm 120 integriert ist.
  • Im Vergleich zu den auf dem Markt erhältlichen SCARA-Robotern können die Roboterarme 120 und 10 des dargestellten Roboters 100 wegen der Anordnung des zweiten Antriebsmotors 160 am Basisteil 110 schwächer ausgelegt werden. Dies ermöglicht höhere Bewegungs geschwindigkeiten des Werkzeugs 140. Der Roboter 100 eignet sich somit für Hochgeschwindigkeitsaufgaben in der Montagevorbereitung, insbesondere zum Aufnehmen und Platzieren leichter Bauteile.
  • Durch die austauschbare Anordnung der Arbeitseinheit 145 am zweiten Roboterarm 10 lässt er sich für einfache Aufgabenstellungen weiter hinsichtlich der Geschwindigkeit optimieren. Außerdem ist eine nachträgliche Anpassung an andere Aufgaben jederzeit möglich.

Claims (15)

  1. Gelenkarmroboter mit einer Roboterkonsole (110), einem ersten, an der Roboterkonsole (120) um eine erste Schwenkachse (S1) schwenkbar angeordneten Roboterarm (120) und einem am ersten Roboterarm (120) um eine zweite Schwenkachse (S2) schwenkbar angeordneten zweiten Roboterarm (10), wobei die erste und zweite Schwenkachse (S2) zumindest annähernd parallel zueinander sind, und mit einem ersten Antriebsmotor (150) zur Bewegung der beiden Roboterarme um die erste Schwenkachse (S1) und einem zweiten Antriebsmotor (160) zur Bewegung des zweiten Roboterarms (10) um die zweite Schwenkachse (S2), dadurch gekennzeichnet, dass am zweiten Roboterarm (10) ein Adapter (12) zur mechanischen und elektrischen Ankopplung verschiedener Arbeitseinheiten (20, 30, 40, 145) angeordnet ist, wobei die Arbeitseinheiten (20, 30, 40, 145) ein Werkzeug, insbesondere einen Greifer (22, 32, 42, 140) aufweisen, der bezüglich mindestens einer weiteren Achse (Z) bewegbar an der Arbeitseinheit (20, 30, 40) angeordnet ist.
  2. Gelenkarmroboter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Arbeitseinheiten (20, 30, 40, 145) ankoppelbar sind, an denen das Werkzeug (22, 32, 42, 140) bezüglich einer Z-Achse linear bewegbar angeordnet ist.
  3. Gelenkarmroboter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Arbeitseinheiten (30, 40) ankoppelbar sind, an denen das Werkzeug (32, 42) bezüglich einer Z-Achse schwenkbar angeordnet ist.
  4. Gelenkarmroboter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Arbeitseinheiten ankoppelbar sind, die Servomotoren (44, 45) und/oder Zylinderantriebe (23, 33) zur Bewegung des Werkzeugs (22, 32) bezüglich der Z-Achse aufweisen.
  5. Gelenkarmroboter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinderantriebe (23, 33) pneumatische Zylinderantriebe sind.
  6. Gelenkarmroboter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Zylinderantriebe (23, 33) das Werkzeug zwischen zwei festgelegten Positionen in Richtung der Z-Achse und/oder um die Z-Achse bewegbar sind.
  7. Gelenkarmroboter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (12) mindestens eine elektrische Steckverbindung (15, 16) aufweist, die mit einer zentralen Steuereinrichtung des Roboters verbunden ist und in die Steckmodule der verschiedenen Arbeitseinheiten (20, 30, 40) unter Bildung elektrischer Kontakte einsteckbar sind.
  8. Gelenkarmroboter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (12) eine mit Bohrungen (14) versehene Platte (13) aufweist, gegen die eine an den Arbeitseinheiten (20, 30, 40) angeordnete Platte (21, 31, 41) mit einem entsprechenden Bohrungsmuster anlegbar und durch Verschrauben befestigbar ist.
  9. Gelenkarmroboter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Antriebsmotor (150, 160) im oder am Basisteil (110) angeordnet sind und dass zwischen dem zweiten Antriebsmotor (160) und dem zweiten Roboterarm (10) Kraftübertragungsmittel angeordnet sind.
  10. Gelenkarmroboter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungsmittel im oder am ersten Roboterarm (120) geführt sind.
  11. Gelenkarmroboter nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungsmittel einen Riementrieb aufweisen.
  12. Gelenkarmroboter nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungsmittel einen Kettentrieb aufweisen.
  13. Gelenkarmroboter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerung des ersten und zweiten Antriebsmotors (150, 160) über eine gemeinsame Steuereinrichtung erfolgt.
  14. Gelenkarmroboter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Roboterarme (10, 120) in Leichtbauweise hergestellt sind.
  15. Gelenkarmroboter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er zur Handhabung von Nutzlasten zwischen 1 g und 100 g ausgelegt ist.
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