DE102008024873A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Zustandsbestimmung von Fahrzeugrädern - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Zustandsbestimmung von Fahrzeugrädern Download PDF

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DE102008024873A1
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Peter Dipl.-Ing. Kunsch (Fh)
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Zustandsbestimmung von Fahrzeugrädern (10, 11, 12, 13), wobei mindestens einem Fahrzeugr(20, 22, 24, 26) zugeordnet ist, welche einen aktuellen Zustand des zugeordneten Fahrzeugrads (10, 11, 12, 13) sensiert, wobei eine Auswerte- und Steuereinheit (50) Signale der Sensoreinheit (20, 22, 24, 26) dahingehend auswertet, ob eine Schneekette (15) auf dem zugeordneten Fahrzeugrad (10, 11, 12, 13) montiert ist. Erfindungsgemäß weist die mindestens eine Sensoreinheit (20, 22, 24, 26) einen kapazitiven Sensor (21, 23, 25, 27) mit einer variablen Kapazität (Cvr, Cvl, Chr, Chl) auf, wobei die Auswerte- und Steuereinheit (50) während eines Fahzeugstillstands vor Fahrtbeginn die aktuelle Kapazität (Cvr, Cvl, Chr, Chl) des kapazitiven Sensors (21, 23, 25, 27) der zumindest einen Sensoreinheit (20, 22, 24, 26) ermittelt und zur Zustandsbestimmung des zugeordneten Fahrzeugrads (10, 11, 12, 13) auswertet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zustandsbestimmung von Fahrzeugrädern nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ein zugehöriges Verfahren.
  • Bei modernen Fahrzeugen wird das Package in allen relevanten Punkten so ausgelegt, dass ein Rad- bzw. Reifenfreigang unter allen Umständen im Kundenbetrieb gegeben ist. Dies gilt auch bei montierten Schneeketten, welche die Platzverhältnisse aufgrund vergrößerten Umfangs bzw. Breite und einer korrespondierenden Flugbahn zusätzlich einschränken. Dies führt häufig zu einer optisch unvorteilhaften Radhausoptik, beispielsweise zu einem großen Abstand zwischen Kotflügelkante und Reifen, sowie zu einem Beschädigungsrisiko von Fahrzeugteilen, wie beispielsweise Fahrwerk, Kotflügel, Radhausschalen usw., bei einer unsachgemäßen Handhabung. Zudem sollte eine Vielzahl von unterschiedlichen Kettentypen berücksichtigt werden, weshalb mit entsprechenden Sicherheitsplatzreserven gearbeitet wird.
  • Da montierte Schneeketten zusätzlich das Fahrverhalten empfindlich verändern, können viele im Fahrzeug integrierte Komfort- und Sicherheitssysteme nach der Montage der Schneeketten nicht optimal an diese neue Situation angepasst sein. Eine manuelle Abschaltung dieser Komfort- und Sicherheitssysteme durch den Benutzer bzw. eine manuelle Eingabe durch den Benutzer, dass Schneeketten montiert sind, ist umständlich und fehleranfällig. Aus diesem Grund wird üblicherweise unter Auswertung der für die Komfort- und Sicherheitssysteme verwendeten Messwerte der zugeordneten Sensoren während der Fahrt versucht, die Verwendung von Schneeketten zu erkennen und die Komfort- und Sicherheitssysteme entweder stillzulegen oder auf das veränderte Fahrverhalten zu adaptieren. Zudem sind aus dem Stand der Technik verschiedene Vorrichtungen und Verfahren zur automatischen Zustandsbestimmung von Fahrzeugrädern bzw. zur automatischen Erkennung von montierten Schneeketten bekannt.
  • In der Offenlegungsschrift DE 102 53 223 A1 werden beispielsweise ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erkennung von Schneeketten beschrieben. Bei dem beschriebenen Verfahren zur Erkennung von Schneeketten an einem Fahrzeug werden Veränderungen mindestens eines gemessenen Signals nachgewiesen, wobei das Signal während der Fahrt durch das Magnetfeld mindestens eines im Reifen angeordneten Bereichs einer magnetisierbaren Gummimischung erzeugt wird und mittels eines zugeordneten, stationär am Fahrzeug angebrachten Magnetfeldsensors erfasst wird.
  • In der Patentschrift DE 3637 405 C1 wird beispielsweise eine Vorrichtung zum Umschalten von Einrichtungen in Kraftfahrzeugen beschrieben. Die beschriebene Vorrichtung wird insbesondere zum Umschalten von Schaltschwellen in Antriebs- oder Bremsregelsystemen oder zum Begrenzen des Lenkwinkels von Hinterachslenkungen in Abhängigkeit von auf wenigstens ein Rad bzw. die Räder einer Achse montierten Schneeketten verwendet. Die montierten Schneeketten werden während der Fahrt über wenigstens einen induktiven Sensor oder Ultraschallsensor ermittelt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Zustandsbestimmung von Fahrzeugrädern anzugeben, welche eine frühzeitige Erkennung von montierten Schneeketten ermöglichen.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch Bereitstellung einer Vorrichtung zur Zustandsbestimmung von Fahrzeugrädern mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, und durch ein Verfahren zur Zustandsbestimmung von Fahrzeugrädern mit den Merkmalen des Patentanspruchs 14.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Erfindungsgemäß weist mindestens eine Sensoreinheit, welche mindestens einem Fahrzeugrad zugeordnet ist, einen kapazitiven Sensor mit einer variablen Kapazität und eine Auswerte- und Steuereinheit auf, welche während eines Fahrzeugstillstands vor Fahrtbeginn durch Auswerten von Signalen der mindestens einen Sensoreinheit die aktuelle Kapazität des kapazitiven Sensors der mindestens einen Sensoreinheit ermittelt und zur Zustandsbestimmung des zugeordneten Fahrzeugrads auswertet. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Zustandsbestimmung von Fahrzeugrädern ermöglicht in vorteilhafter Weise, dass montierte Schneeketten bereits direkt nach der Montage im stehenden Fahrzeug, beispielsweise nach einer Aktivierung der Zündung, erkannt werden und diese Information in anderen Fahrzeugsystemen verwendet werden kann. Andere Lösungen wie beispielsweise eine Analyse von Radumfängen über eine Antiblockiersystem- oder Drehzahlsensorik, eine Rollgeräuschanalyse, eine Analyse von Raddrehfrequenzen usw. erkennen die montierten Schneeketten jedoch erst bei einem rollenden Rad, bzw. einem fahrenden Fahrzeug. Die Information über montierte Schneeketten kann beispielsweise verwendet werden, um gekoppelte Systeme bereits vor Fahrtantritt entsprechend zu parametrieren, d. h. Parameter eines Antiblockiersystems (ABS), einer Antriebsschlupfregelung (ASR), eines elektronischen Stabilitätsprogramms (ESP), einen Lenkhub an Vorder- und Hinterachse, eine Fahrzeugtrimmlage usw. entsprechend einzustellen.
  • Zudem ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Zustandsbestimmung von Fahrzeugrädern in vorteilhafter Weise, dass die Radhäuser enger am Rad-/Reifenprogramm ausgelegt werden können und somit die Radhausoptik und damit das Gesamtbild des Autos entscheidend verbessert werden kann. Zudem kann der Lenkhub ohne Schneeketten anders ausgelegt werden, als der Lenkhub mit Schneeketten, was im Einzelfall beispielsweise zu geringeren Wendekreisen führen kann. Tiefere Trimmlagen verbessern in vorteilhafter Weise die Aerodynamik und erzeugen eine sportliche Optik. Als weiterer Vorteil wird sichergestellt, dass keine manuellen Eingriffe eines Benutzers erforderlich sind, welche ggf. vergessen werden können.
  • In Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die mindestens eine Sensoreinheit so angeordnet, dass eine auf dem zugeordneten Fahrzeugrad montierte Schneekette ein Dielektrikum des kapazitiven Sensors dahingehend beeinflusst, dass die Kapazität des kapazitiven Sensors sich verändert, wenn zwischen dem kapazitiven Sensor und dem zugeordneten Fahrzeugrad eine Schneekette eingebracht wird. Die Auswerte- und Steuereinheit vergleicht die ermittelte aktuelle Kapazität des kapazitiven Sensors während der Auswertung beispielsweise mit einem vorgebbaren Referenzwert, welcher vorzugsweise eine Kapazität eines Fahrzeugrads ohne montierte Schneekette repräsentiert.
  • In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bestimmt die Auswerte- und Steuereinheit einen ersten Zustand, welcher eine auf das zugeordnete Fahrzeugrad montierte Schneekette repräsentiert, wenn der Vergleich der aktuell ermittelten Kapazität des kapazitiven Sensors mit dem vorgegebenen Referenzwert eine Abweichung ergibt, welche größer oder gleich einem vorgebbaren Schwellwert ist. Wenn der Vergleich der aktuell ermittelten Kapazität des kapazitiven Sensors mit dem vorgegebenen Referenzwert ergibt, dass die aktuell ermittelte Kapazität des kapazitiven Sensors im Wesentlichen dem vorgegebenen Referenzwert entspricht, bestimmt die Auswerte- und Steuereinheit einen zweiten Zustand, welcher ein zugeordnetes Fahrzeugrad ohne montierte Schneekette repräsentiert.
  • In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist wenigstens jedem Fahrzeugrad einer angetriebenen Achse mindestens eine Sensoreinheit mit mindestens einem kapazitiven Sensor zugeordnet. Bei einer alternativen Ausführungsform ist jedem Fahrzeugrad eines Fahrzeugs mindestens eine Sensoreinheit mit mindestens einem kapazitiven Sensor zugeordnet. Zur Plausibilisierung der Zustandsbestimmung vergleicht die Auswerte- und Steuereinheit die ermittelten aktuellen Kapazitäten der kapazitiven Sensoren der Sensoreinheiten miteinander, welche den Fahrzeugrädern einer gemeinsamen Achse zugeordnet sind. Die Auswerte- und Steuereinheit erkennt die Plausibilität der bestimmten Zustände, wenn die aktuell ermittelten Kapazitäten der kapazitiven Sensoren der Sensoreinheiten, welche den Fahrzeugrädern einer gemeinsamen Achse zugeordnet sind, im Wesentlichen die gleiche Größe aufweisen.
  • In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung stellt die Auswerte- und Steuereinheit die bestimmten Zustände der Fahrzeugräder mindestens einem Fahrzeugsystem zur Verfügung, welches ein Lenkungssystem und/oder ein Niveauregulierungssystem und/oder Anzeigesystem und/oder ein Fahrdynamikregelsystem umfasst. Die bestimmten Zustände der Fahrzeugräder werden im Lenkungssystem beispielsweise zum Einstellen eines Lenkungshubs und/oder im Niveauregulierungssystem zum Einstellen des Fahrzeugniveaus und/oder im Anzeigesystem zur Anzeige einer Fahrereinformation und/oder im Fahrdynamikregelsystem zum Einstellen von Regelparametern verwendet.
  • Die mindestens eine Sensoreinheit arbeitet beispielsweise nach dem „drei Elektroden-Prinzip” und/oder ist als kapazitiver Näherungsschalter und/oder als Foliensensor ausgeführt. Die Ausführung als Foliensensor ermöglicht eine sehr kosten- und packagegünstige Anordnung an der Radhausschale
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Zustandsbestimmung von Fahrzeugräder ermittelt während eines Fahrzeugstillstands vor Fahrtbeginn eine aktuelle Kapazität eines kapazitiven Sensors, welcher eine variable Kapazität aufweist, von mindestens einer Sensoreinheit, welche mindestens einem Fahrzeugrad zugeordnet ist, und wertet diese zur Zustandsbestimmung eines zugeordneten Fahrzeugrads aus.
  • In Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens beeinflusst eine auf ein Fahrzeugrad montierte Schneekette ein kapazitätsbestimmendes Dielektrikum des zugeordneten kapazitiven Sensors dahingehend, dass die Kapazität des kapazitiven Sensors erhöht wird. Die ermittelte aktuelle Kapazität des kapazitiven Sensors wird während der Aus wertung beispielsweise mit einem vorgebbaren Referenzwert verglichen, welcher ein Fahrzeugrad ohne montierte Schneekette repräsentiert, wobei ein erster Zustand bestimmt wird, welcher eine auf das zugeordnete Fahrzeugrad montierte Schneekette repräsentiert, wenn der Vergleich der aktuell ermittelten Kapazität des kapazitiven Sensors mit dem vorgegebenen Referenzwert eine Abweichung ergibt, welche größer oder gleich einem vorgebbaren Schwellwert ist, und wobei ein zweiter Zustand bestimmt wird, welcher ein zugeordnetes Fahrzeugrad ohne montierte Schneekette repräsentiert, wenn der Vergleich der aktuell ermittelten Kapazität des kapazitiven Sensors mit dem vorgegebenen Referenzwert ergibt, dass die aktuell ermittelte Kapazität des kapazitiven Sensors im Wesentlichen dem vorgegebenen Referenzwert entspricht.
  • In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden zur Plausibilisierung der Zustandsbestimmung die ermittelten aktuellen Kapazitäten der kapazitiven Sensoren der Sensoreinheiten miteinander verglichen, welche den Fahrzeugrädern einer gemeinsamen Achse zugeordnet sind, wobei die Plausibilität der bestimmten Zustände erkannt wird, wenn die aktuell ermittelten Kapazitäten der kapazitiven Sensoren der Sensoreinheiten, welche den Fahrzeugrädern einer gemeinsamen Achse zugeordnet sind, im Wesentlichen die gleiche Größe aufweisen.
  • Die bestimmten Zustände der Fahrzeugräder werden in vorteilhafter Weise zum Einstellen eines Lenkungshubs und/oder zum Einstellen des Fahrzeugniveaus und/oder zur Anzeige einer Fahrereinformation und/oder zum Einstellen von Regelparametern verwendet.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Die einzige Figur (1) zeigt ein schematisches Blockdiagramm einer Vorrichtung zur Zustandsbestimmung von Fahrzeugrädern.
  • Wie aus 1 ersichtlich ist, ist im dargestellten Ausführungsbeispiel jedem Fahrzeugrad 10, 11, 12, 13 eine Sensoreinheit 20, 22, 24, 26 zugeordnet, welche einen aktuellen Zustand des zugeordneten Fahrzeugrads 10, 11, 12, 13 sensiert. Die Sensoreinheiten 20, 22, 24, 26 weisen jeweils einen kapazitiven Sensor 21, 23, 25, 27 mit einer variablen Kapazität Cvr, Cvl, Chr, Chl auf. Eine Auswerte- und Steuereinheit 50 wertet Signale der Sensoreinheiten 20, 22, 24, 26 dahingehend aus, ob eine Schneekette 15 auf das zugeordnete Fahrzeugrad 10, 11, 12, 13 montiert ist. Erfindungsgemäß ermittelt die Auswerte- und Steuereinheit 50 die aktuellen Kapazitäten Cvr, Cvl, Chr, Chl der kapazitiven Sensoren 21, 23, 25, 27 der Sensoreinheiten 20, 22, 24, 26 während eines Fahrzeugstill stands vor Fahrtbeginn und wertet die ermittelten Kapazitäten Cvr, Cvl, Chr, Chl zur Zustandsbestimmung der zugeordneten Fahrzeugräder 10, 11, 12, 13 aus. Die Ermittlung der aktuellen Kapazitäten Cvr, Cvl, Chr, Chl wird beispielsweise durch Drehen eines Zündschlüssels in einem Zündschloss auf eine Stellung „Zündung an” bzw. durch die Aktivierung der so genannten „Klemme 15” gestartet.
  • Wie aus 1 weiter ersichtlich ist sind die gepunktet dargestellten Sensoreinheiten 20, 22, 24, 26 jeweils so im Bereich des zugeordneten Fahrzeugrads 10, 11, 12, 13 angeordnet, dass eine auf das jeweilige Fahrzeugrad 10, 11, 12, 13 montierte Schneekette 15, welche gestrichelt dargestellt ist, ein kapazitätsbestimmendes Dielektrikum des zugeordneten kapazitiven Sensors 21, 23, 25, 27 dahingehend beeinflusst, dass die Kapazität Cvr, Cvl, Chr, Chl des kapazitiven Sensors 21, 23, 25, 27 sich verändert, wenn zwischen dem kapazitiven Sensor 21, 23, 25, 27 und dem zugeordneten Fahrzeugrad 10, 11, 12, 13 eine Schneekette 15 eingebracht ist, wobei die Kapazität Cvr, Cvl, Chr, Chl des kapazitiven Sensors 21, 23, 25, 27 beispielsweise erhöht wird. Die Sensoreinheiten 20, 22, 24, 26 arbeiten beispielsweise nach dem „drei Elektroden-Prinzip” und/oder sind als kapazitiver Näherungsschalter und/oder als Foliensensor ausgeführt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist jedem Fahrzeugrad 10, 11, 12, 13 des Fahrzeugs eine entsprechende Sensoreinheit 20, 22, 24, 26 mit mindestens einem kapazitiven Sensor 21, 23, 25, 27 zugeordnet. Bei einer alternativen nicht dargestellten Ausführungsform kann nur jedem Fahrzeugrad einer angetriebenen Achse eine Sensoreinheit 20, 22, 24, 26 mit mindestens einem kapazitiven Sensor 21, 23, 25, 27 zugeordnet werden.
  • Wie aus 1 weiter ersichtlich ist, umfasst die Auswerte- und Steuereinheit 50 vier Kapazitätsermittlungseinheiten 51 bis 54, welche jeweils einer der Sensoreinheiten 20, 22, 24, 26 zugeordnet sind und die aktuellen Kapazitäten Cvr, Cvl, Chr, Chl der kapazitiven Sensoren 21, 23, 25, 27 der zugeordneten Sensoreinheiten 20, 22, 24, 26 ermitteln, einen Auswerte- und/oder Plausibilisierungsblock 56, welcher die von den Kapazitätsermittlungseinheiten 51 bis 54 ermittelten aktuellen Kapazitäten Cvr, Cvl, Chr, Chl der kapazitiven Sensoren 21, 23, 25, 27 auswertet, und einen Entscheidungs- und/oder Steuerblock 58, welcher in Abhängigkeit des Auswerte- und Plausibilisierungsergebnisses den aktuellen Zustand der Fahrzeugräder 10, 11, 12, 13 bestimmt und an andere Fahrzeugsysteme 60, 70, 80, 90 ausgibt.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel können die kapazitive Sensoren 21, 23, 25, 27 durch einen Plattenkondensator modelliert werden. Somit ergibt sich die Kapazität C des jeweiligen kapazitiven Sensors 21, 23, 25, 27 entsprechend Gleichung (1): C = εrε0A/d (1)
  • Hierbei entspricht A einer wirksamen Kondensatorfläche, d. h. einer Fläche der Elektroden, und d einem wirksamen Elektrodenabstand. εr repräsentiert eine materialabhängige Dielektrizitätszahl und ε0 repräsentiert eine elektrische Feldkonstante. Die Kapazitätsermittlungseinheiten 51 bis 54 ermitteln die aktuellen Kapazitäten Cvr, Cvl, Chr und Chl der kapazitiven Sensoren 21, 23, 25, 27, deren Dielektrikum jeweils durch eine montierte Schneekette 15 veränderbar ist, d. h. die montierte Schneekette 15 beeinflusst die materialabhängige Dielektrizitätszahl εr. Steigt die Dielektrizitätszahl εr, so nimmt auch die Kapazität Cvr, Cvl, Chr und Chl des korrespondierenden kapazitiven Sensors 21, 23, 25, 27 zu. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ermittelt eine erste Kapazitätsermittlungseinheit 51 eine Kapazität, welche einer aktuellen Kapazität Cvr des kapazitiven Sensors 21 entspricht, welcher einem rechten vorderen Fahrzeugrad 10 zugeordnet ist. Eine zweite Kapazitätsermittlungseinheit 52 ermittelt eine Kapazität, welche einer aktuellen Kapazität Cvl des kapazitiven Sensors 23 entspricht, welcher einem linken vorderen Fahrzeugrad 11 zugeordnet ist. Eine dritte Kapazitätsermittlungseinheit 53 ermittelt eine Kapazität, welche einer aktuellen Kapazität Chr des kapazitiven Sensors 25 entspricht, welcher einem rechten hinteren Fahrzeugrad 12 zugeordnet ist. Eine vierte Kapazitätsermittlungseinheit 54 ermittelt eine Kapazität, welche einer aktuellen Kapazität Chl des kapazitiven Sensors 27 entspricht, welcher einem linken hinteren Fahrzeugrad 13 zugeordnet ist.
  • Steigt die materialabhängige Dielektrizitätszahl εr, ändert sich auch die aktuelle Kapazität des zugehörigen kapazitiven Sensors 21, 23, 25, 27, was auf die Montage der Schneekette 15 hindeutet. Die Auswerte- und Steuereinheit 50 vergleicht im Auswerte- und/oder Plausibilisierungsblock 56 die ermittelten aktuellen Kapazitäten Cvr, Cvl, Chr und Chl der kapazitiven Sensoren 21, 23, 25, 27 mit einem vorgebbaren Referenzwert. Der vorgegebene Referenzwert repräsentiert beispielsweise eine Kapazität eines Fahrzeugrads, auf welchem keine Schneekette 15 montiert ist. Der Auswerte- und/oder Plausibilisierungsblock 56 bestimmt einen ersten Zustand, welcher eine auf ein Fahrzeugsrad 10, 11, 12, 13 montierte Schneekette 15 repräsentiert, wenn der Vergleich der aktuell ermittelten Kapazität Cvr, Cvl, Chr, Chl des zugeordneten kapazitiven Sensors 21, 23, 25, 27 mit dem vorgegebenen Referenzwert eine Abweichung ergibt, welche größer oder gleich einem vorgebbaren Schwellwert ist. Ergibt der Vergleich der aktuell ermittelten Kapazität Cvr, Cvl, Chr, Chl des kapazitiven Sensors 21, 23, 25, 27 mit dem vorgegebenen Referenzwert, dass die aktuell ermittelte Kapazität Cvr, Cvl, Chr, Chl des kapazitiven Sensors 21, 23, 25, 27 im Wesentlichen dem vorgegebenen Referenzwert entspricht, bestimmt der Auswerte- und/oder Plausibilisierungsblock 56 einen zweiten Zustand, welcher ein Fahrzeugrad 10, 11, 12, 13 ohne montierte Schneekette 15 repräsentiert. Im dargestellten Ausführungsbeispiel verändern sich beispielsweise die Kapazitäten Cvr und Cvl der kapazitiven Sensoren 21, 23 der Sensoreinheiten 20, 22, welche den Rädern 10, 11 der Vorderachse zugeordnet sind. Die Kapazitäten Chr und Chl der kapazitiven Sensoren 25, 27 der Sensoreinheiten 24, 26, welche den Rädern 12, 13 der Hinterachse zugeordnet sind, bleiben im Wesentlichen konstant. Daher bestimmt der Auswerte- und/oder Plausibilisierungsblock 56 für die Räder 10, 11 der Vorderachse jeweils den ersten Zustand, da auf diesen Rädern 10, 11 Schneeketten 15 montiert sind, und für die Räder 12, 13 der Hinterachse jeweils den zweiten Zustand, da auf diesen Rädern 12, 13 keine Schneeketten 15 montiert sind.
  • Zur Plausibilisierung der Zustandsbestimmung vergleicht der Auswerte- und/oder Plausibilisierungsblock 56 zumindest die ermittelten aktuellen Kapazitäten Cvr, Cvl, Chr und Chl der kapazitiven Sensoren 21, 23, 25, 27 der Sensoreinheiten 20, 22, 24, 26 miteinander, welche den Fahrzeugrädern 10, 11, 12, 13 einer gemeinsamen Achse zugeordnet sind. Der Auswerte- und/oder Plausibilisierungsblock 56 der Auswerte- und Steuereinheit 50 erkennt die Plausibilität der bestimmten Zustände, wenn die aktuell ermittelten Kapazitäten Cvr und Cvl bzw. Chr und Chl der kapazitiven Sensoren 21, 23, 25, 27 der Sensoreinheiten 20, 22, 24, 26, welche den Fahrzeugrädern 10, 11, 12, 13 einer gemeinsamen Achse zugeordnet sind, im Wesentlichen die gleiche Größe aufweisen. Durch diesen Vergleich der aktuell von den Kapazitätsermittlungseinheiten 51 bis 54 ermittelten Kapazitäten Cvr, Cvl, Chr und Chl ermittelt der Auswerte- und/oder Plausibilisierungsblock 56 die Wahrscheinlichkeit, ob Schneeketten 15 zumindest auf den Rädern einer angetriebenen Achse aufgezogen sind. Wenn beispielsweise für achsgleiche kapazitive Sensoren 21 und 23 bzw. 25 und 27 eine Änderung der Kapazität Cvr und Cvl bzw. Chr und Chl in vergleichbarer Größe ermittelt wird, kann darauf geschlossen werden, dass auf den Rädern dieser Achse jeweils eine Schneekette 15 montiert ist. Im dargestellten Aufführungsbeispiel weisen die den Rädern 10, 11 der Vorderachse zugeordneten kapazitiven Sensoren 21, 23 die gleiche Kapazitätsänderung auf, so dass darauf geschlossen wird, dass auf den Rädern 10, 11 der Vorderachse Schneeketten 15 montiert sind. Die den Rädern 12, 13 der Hinterachse zugeordneten kapazitiven Sensoren 25, 27 weisen im dargestellten Aufführungsbeispiel die gleiche dem Referenzwert entsprechende Kapazität auf, so dass darauf geschlossen wird, dass auf den Rädern 12, 13 der Hinterachse keine Schneeketten 15 montiert sind.
  • Der Entscheidungs- und/oder Steuerblock 58 der Auswerte- und Steuereinheit 50 stellt die bestimmten Zustände der Fahrzeugräder 10, 11, 12, 13 anderen Fahrzeugsystemen zur Verfügung, welche beispielsweise ein Lenkungssystem 60 und/oder ein Niveauregulierungssystem 70 und/oder Anzeigesystem 80 und/oder Fahrdynamikregelsystems umfassen. Die bestimmten Zustände der Fahrzeugräder 10, 11, 12, 13 werden im Lenkungssystem 60 beispielsweise zum Einstellen eines Lenkungshubs verwendet. Das Niveauregulierungssystem 70 verwendet die bestimmten Zustände der Fahrzeugräder 10, 11, 12, 13 zum Einstellen des Fahrzeugniveaus. Im Anzeigesystem 80 werden die bestimmten Zustände der Fahrzeugräder 10, 11, 12, 13 zur Ausgabe einer Fahrereinformation verwendet, welche beispielsweise eine durch montierte Schneeketten 15 bedingte reduzierte Höchstgeschwindigkeit von beispielsweise 50 km/h anzeigt. Zudem kann dem Fahrer angezeigt werden, auf welchen Rädern 10, 11, 12, 13, d. h. an welchen Positionen, Schneeketten 15 montiert sind. Des Weiteren können die bestimmten Zustände der Fahrzeugräder 10, 11, 12, 13 zum Einstellen von Regelparametern in Fahrdynamikregelsystem, wie beispielsweise einem Antiblockiersystem (ABS), einer Antriebsschlupfregelung (ASR), einem elektronischen Stabilitätsprogramms (ESP) usw., verwendet werden.
  • Ausführungsformen der Erfindung ermöglichen es, in Abhängigkeit von der Erkennung von montierten Schneeketten, den Lenkhub zu beschränken und den Kettenfreigang durch die Anhebung des Fahrzeugniveaus sicherzustellen. Dadurch können die Radhäuser in vorteilhafter Weise enger am Rad-/Reifenprogramm ausgelegt werden und somit die Radhausoptik und damit das Gesamtbild des Fahrzeugs entscheidend verbessert werden. Des Weiteren kann der Lenkhub ohne montierte Schneeketten anders ausgelegt werden, als mit montierten Schneeketten. Dies kann beispielsweise zu geringeren Wendekreisen führen. Durch die Anpassung der Trimmlage an die ermittelten Zustände der Fahrzeugräder kann die Aerodynamik sowie die sportlichen Optik bei nicht montierten Schneeketten entsprechend durch Tieferlegen verbessert werden.
  • 10, 11
    Vorderrad
    12, 13
    Hinterrad
    15
    Schneekette
    20, 22, 26, 26
    Sensoreinheit
    21, 23, 25, 27
    kapazitiver Sensor
    50
    Auswerte und/oder Steuereinheit
    51 bis 54
    Kapazitätsermittlungsblock
    56
    Auswerte- und/oder Plausibilisierungsblock
    58
    Entscheidungs- und/oder Steuerblock
    60
    Lenkungssystem
    70
    Niveauregulierungssystem
    80
    Anzeigesystem
    90
    Fahrdynamikregelsysteme
    Cvr
    ermittelte Kapazität am rechten Vorderrad
    Cvl
    ermittelte Kapazität am linken Vorderrad
    Chr
    ermittelte Kapazität am rechten Hinterrad
    Chl
    ermittelte Kapazität am linken Hinterrad
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10253223 A1 [0004]
    • - DE 3637405 C1 [0005]

Claims (18)

  1. Vorrichtung zur Zustandsbestimmung von Fahrzeugrädern, wobei mindestens einem Fahrzeugrad (10, 11, 12, 13) mindestens eine Sensoreinheit (20, 22, 24, 26) zugeordnet ist, welche einen aktuellen Zustand des zugeordneten Fahrzeugrads (10, 11, 12, 13) sensiert, wobei eine Auswerte- und Steuereinheit (50) Signale der Sensoreinheit (20, 22, 24, 26) dahingehend auswertet, ob eine Schneekette (15) auf dem zugeordneten Fahrzeugrad (10, 11, 12, 13) montiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Sensoreinheit (20, 22, 24, 26) einen kapazitiven Sensor (21, 23, 25, 27) mit einer variablen Kapazität (Cvr, Cvl, Chr, Chl) aufweist, wobei die Auswerte- und Steuereinheit (50) während eines Fahrzeugstillstands vor Fahrtbeginn die aktuelle Kapazität (Cvr, Cvl, Chr, Chl) des kapazitiven Sensors (21, 23, 25, 27) der mindestens einen Sensoreinheit (20, 22, 24, 26) ermittelt und zur Zustandsbestimmung des zugeordneten Fahrzeugrads (10, 11, 12, 13) auswertet.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Sensoreinheit (20, 22, 24, 26) so angeordnet ist, dass eine auf dem zugeordneten Fahrzeugrad (10, 11, 12, 13) montierte Schneekette (15) ein Dielektrikum des kapazitiven Sensors (21, 23, 25, 27) dahingehend beeinflusst, dass die Kapazität (Cvr, Cvl, Chr, Chl) des kapazitiven Sensors (21, 23, 25, 27) sich verändert, wenn zwischen dem kapazitiven Sensor (21, 23, 25, 27) und dem zugeordneten Fahrzeugrad (10, 11, 12, 13) eine Schneekette (15) eingebracht ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerte- und Steuereinheit (50) die ermittelte aktuelle Kapazität (Cvr, Cvl, Chr, Chl) des kapazitiven Sensors (21, 23, 25, 27) während der Auswertung mit einem vorgebbaren Referenzwert vergleicht.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgegebene Referenzwert eine Kapazität eines Fahrzeugrads (10, 11, 12, 13) ohne montierte Schneekette (15) repräsentiert.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerte- und Steuereinheit (50) einen ersten Zustand bestimmt, welcher eine auf das Fahrzeugrad (10, 11, 12, 13) montierte Schneekette (15) repräsentiert, wenn der Vergleich der aktuell ermittelten Kapazität (Cvr, Cvl, Chr, Chl) des zugeordneten kapazitiven Sensors (21, 23, 25, 27) mit dem vorgegebenen Referenzwert eine Abweichung ergibt, welche größer oder gleich einem vorgebbaren Schwellwert ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerte- und Steuereinheit (50) einen zweiten Zustand bestimmt, welcher ein Fahrzeugrad (10, 11, 12, 13) ohne montierte Schneekette (12) repräsentiert, wenn der Vergleich der aktuell ermittelten Kapazität (Cvr, Cvl, Chr, Chl) des zugeordneten kapazitiven Sensors (21, 23, 25, 27) mit dem vorgegebenen Referenzwert ergibt, dass die aktuell ermittelte Kapazität (Cvr, Cvl, Chr, Chl) des kapazitiven Sensors (21, 23, 25, 27) im Wesentlichen dem vorgegebenen Referenzwert entspricht.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens jedem Fahrzeugrad (10, 11, 12, 13) einer angetriebenen Achse mindestens eine Sensoreinheit (20, 22, 24, 26) mit mindestens einem kapazitiven Sensor (21, 23, 25, 27) zugeordnet ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Fahrzeugrad (10, 11, 12, 13) eines Fahrzeugs mindestens eine Sensoreinheit (20, 22, 24, 26) mit mindestens einem kapazitiven Sensor (21, 23, 25, 27) zugeordnet ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerte- und Steuereinheit (50) zur Plausibilisierung der Zustandsbestimmung die ermittelten aktuellen Kapazitäten (Cvr, Cvl, Chr, Chl) der kapazitiven Sensoren (21, 23, 25, 27) der Sensoreinheiten (20, 22, 24, 26) miteinander vergleicht, welche den Fahrzeugrädern (10, 11, 12, 13) einer gemeinsamen Achse zugeordnet sind.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerte- und Steuereinheit (50) die Plausibilität der bestimmten Zustände erkennt, wenn die aktuell ermittelten Kapazitäten (Cvr, Cvl, Chr, Chl) der kapazitiven Sensoren (21, 23, 25, 27) der Sensoreinheiten (20, 22, 24, 26), welche den Fahrzeugrädern (10, 11, 12, 13) einer gemeinsamen Achse zugeordnet sind, im Wesentlichen die gleiche Größe aufweisen.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass Auswerte- und Steuereinheit (50) die bestimmten Zustände der Fahrzeugräder (10, 11, 12, 13) mindestens einem Fahrzeugsystem zur Verfügung stellt, welches ein Lenkungssystem (60) und/oder ein Niveauregulierungssystem (70) und/oder Anzeigesystem (80) und/oder ein Fahrdynamikregelsystem umfasst.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die bestimmten Zustände der Fahrzeugräder (10, 11, 12, 13) im Lenkungssystem (60) zum Einstellen eines Lenkungshubs und/oder im Niveauregulierungssystem (70) zum Einstellen des Fahrzeugniveaus und/oder im Anzeigesystem (80) zur Anzeige einer Fahrereinformation und/oder im Fahrdynamikregelsystem zum Einstellen von Regelparametern verwendet werden.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Sensoreinheit (20, 22, 24, 26) nach dem „drei Elektroden-Prinzip” arbeitet und/oder als kapazitiver Näherungsschalter und/oder als Foliensensor ausgeführt ist.
  14. Verfahren zur Zustandsbestimmung von Fahrzeugrädern, wobei mindestens einem Fahrzeugrad (10, 11, 12, 13 mindestens eine Sensoreinheit (20, 22, 24, 26) zugeordnet ist, welche einen aktuellen Zustand des zugeordneten Fahrzeugrads (10, 11, 12, 13) sensiert, wobei Signale der Sensoreinheit (20, 22, 24, 26) dahingehend ausgewertet werden, ob eine Schneekette (15) auf dem zugeordneten Fahrzeugrad (10, 11, 12, 13) montiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass während eines Fahrzeugstillstands vor Fahrtbeginn eine aktuelle Kapazität (Cvr, Cvl, Chr, Chl) eines kapazitiven Sensors (21, 23, 25, 27), welcher eine variable Kapazität (Cvr, Cvl, Chr, Chl) aufweist, der mindestens einen Sensoreinheit (20, 22, 24, 26) ermittelt und zur Zustandsbestimmung des zugeordneten Fahrzeugrads (10, 11, 12, 13) auswertet wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine auf dem zugeordneten Fahrzeugrad (10, 11, 12, 13) montierte Schneekette (15) ein Dielektrikum des kapazitiven Sensors (21, 23, 25, 27) dahingehend beeinflusst, dass die Kapazität (Cvr, Cvl, Chr, Chl) des kapazitiven Sensors (21, 23, 25, 27) erhöht wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die ermittelte aktuelle Kapazität (Cvr, Cvl, Chr, Chl) des kapazitiven Sensors (21, 23, 25, 27) während der Auswertung mit einem vorgebbaren Referenzwert, welcher eine Kapazität eines Fahrzeugrads (10, 11, 12, 13) ohne montierte Schneekette (15) repräsentiert, verglichen wird, wobei ein erster Zustand bestimmt wird, welcher eine auf dem zugeordneten Fahrzeugrad (10, 11, 12, 13) montierte Schneekette (15) repräsentiert, wenn der Vergleich der aktuell ermittelten Kapazität (Cvr, Cvl, Chr, Chl) des kapazitiven Sensors (21, 23, 25, 27) mit dem vorgegebenen Referenzwert eine Abweichung ergibt, welche größer oder gleich einem vorgebbaren Schwellwert ist, und wobei ein zweiter Zustand bestimmt wird, welcher ein zugeordnetes Fahrzeugrads (10, 11, 12, 13) ohne montierte Schneekette (15) repräsentiert, wenn der Vergleich der aktuell ermittelten Kapazität (Cvr, Cvl, Chr, Chl) des kapazitiven Sensors (21, 23, 25, 27) mit dem vorgegebenen Referenzwert ergibt, dass die aktuell ermittelte Kapazität (Cvr, Cvl, Chr, Chl) des kapazitiven Sensors (21, 23, 25, 27) im Wesentlichen dem vorgegebenen Referenzwert entspricht.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass zur Plausibilisierung der Zustandsbestimmung die ermittelten aktuellen Kapazitäten (Cvr, Cvl, Chr, Chl) der kapazitiven Sensoren (21, 23, 25, 27) der Sensoreinheiten (20, 22, 24, 26) miteinander verglichen werden, welche den Fahrzeugrädern (10, 11, 12, 13) einer gemeinsamen Achse zugeordnet sind, wobei die Plausibilität der bestimmten Zustände erkannt wird, wenn die aktuell ermittelten Kapazitäten (Cvr, Cvl, Chr, Chl) der kapazitiven Sensoren (21, 23, 25, 27) der Sensoreinheiten (20, 22, 24, 26), welche den Fahrzeugrädern (10, 11, 12, 13) einer gemeinsamen Achse zugeordnet sind, im Wesentlichen die gleiche Größe aufweisen.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die bestimmten Zustände der Fahrzeugräder (10, 11, 12, 13) zum Einstellen eines Lenkungshubs und/oder zum Einstellen des Fahrzeugniveaus und/oder zur Anzeige einer Fahrereinformation und/oder zum Einstellen von Regelparametern verwendet werden.
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