-
Die
Erfindung betrifft einen elektrischer Energiespeicher einer mobilen
Arbeitsmaschine, insbesondere eines als Gegengewichtsgabelstapler
ausgebildeten Flurförderzeugs,
mit einem von einem Verbrennungsmotor angetriebenen Fahrantriebsaggregat,
insbesondere einem elektrischen Fahrantriebsaggregat.
-
Als
Flurförderzeuge,
insbesondere Gegengewichtsgabelstapler, ausgebildete mobile Arbeitsmaschinen
sind entweder mit einem batterie-elektrisch betriebenen Antriebssystem
(sogenannte Batteriestapler) oder mit einem verbrennungsmotorisch betriebenen
Antriebssystem bekannt (sogenannte Verbrennungsmotorstapler).
-
Bei
verbrennungsmotorisch betriebenen Flurförderzeugen kann für den Fahrantrieb
eine mechanische Leistungsübertragung
mit einem hydrodynamischen Wandlergetriebe vorgesehen sein. Zudem
sind verbrennungsmotorisch betriebene Flurförderzeuge mit einem hydrostatischen
Getriebe für
den Fahrantrieb bekannt. Darüber
hinaus ist bei verbrennungsmotorisch betriebenen Flurförderzeugen
eine elektrische Leistungsübertragung
mit einem elektrischen Getriebe für den Fahrantrieb bekannt.
Bei einem derartigen verbrennungsmotorisch-elektrischen Antriebssystem
umfasst das Fahrantriebsaggregat eine stromliefernde Energieversorgungseinheit,
die von einem mittels des Verbrennungsmotors antreibbaren Generator
gebildet ist, der die elektrische Energie für mindestens einen Fahrantriebsmotor
erzeugt. Der Fahrantriebsmotor ist in der Regel als Drehstrommotor,
beispielsweise Asynchronmotor ausgebildet, dem ein Umrichter vorgeschaltet
ist. Der Umrichter weist hierbei eine Leistungselektronik auf, die
die Wechselspannung des Generators in ein Gleichspannungssystem überführt, aus
dem das Spannungssystem für
den Drehstrommotor erzeugt wird. Derartige verbrennungsmotorisch-elektrische Antriebssysteme
weisen eine gute Regelbarkeit bei hohen Wirkungsgraden auf.
-
Zudem
können
derartige Flurförderzeuge
mit einem verbrennungsmotorisch-elektrischen
Antriebssystem auf einfache Weise mit einem hybriden Antriebsstrang
versehen werden, indem ein elektrischer Energiespeicher vorgesehen
wird, der zusätzlich
zu dem Verbrennungsmotor beispielsweise zur Versorgung des Fahrantriebsmotors
oder über
den als Motor betriebenen Generator zur Unterstützung des Verbrennungsmotors
beim Antrieb von weiteren Aggregaten, beispielsweise einer die Arbeitshydraulik
versorgenden Hydraulikpumpe, verwendet wird.
-
Bei
der Positionierung des elektrischen Energiespeichers des hybriden
Antriebstrangs sind insbesondere die Randbedingungen Fahrzeugkontur, Fahrzeugabmessungen,
Sicht des Fahrers, sowie Wartungsfreundlichkeit und -zugänglichkeit
zu berücksichtigen
und zu gewährleisten.
Zudem ist als weiterer Faktor für
einen sicheren Betrieb des elektrischen Energiespeichers und eine
hohe Lebensdauer des elektrischen Energiespeichers eine ausreichende
Kühlung
des elektrischen Energiespeichers zu gewährleisten, da die Schädigungs-
und Zerstörungstemperatur
eines elektrischen Energiespeichers in der Regel unterhalb von 80°C beträgt.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen
Energiespeicher für eine
mobile Arbeitsmaschine zur Verfügung
zu stellen, der mit geringem Bauaufwand einen sicheren Betrieb bei
einer hohen Lebensdauer aufweist.
-
Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
der elektrische Energiespeicher mit einer Kühlungseinrichtung versehen
ist, wobei die elektrischen Anschlüsse des Energiespeichers mit mindestens
einem Kühlkörper in
Wirkverbindung stehen. Bei elektrischen Energiespeichern weisen
die elektrischen Anschlüsse
für den
elektrischen Leistungsfluss ebenfalls die beste thermische Ankopplung
an den die Verlustwärme
erzeugenden Teil des Energiespeichers auf, so dass über die
elektrischen Anschlüsse
die im Betrieb des elektrischen Energiespeichers auftretende Verlustwärme auf
einfache Weise abgeführt
werden kann. Durch die Wirkverbindung dieser elektrischen Anschlüsse des
Energiespeichers mit einem Kühlkörper kann
ein direkter Kontakt der Anschlüsse
mit der Umgebung vermieden werden, so dass ebenfalls bei feuchter
oder staubbeladener Umgebung mittels des Kühlkörpers auf einfache Weise eine
sichere Kühlung
des Energiespeichers ermöglicht
wird. Durch die erfindungsgemäße Kühlungseinrichtung,
bei der die Verlustwärme über die
elektrischen Anschlüsse
an einen Kühlkörper abgeführt wird
und über
den Kühlkörper an
die Umgebung abgeführt
wird, kann somit mit geringem Bauaufwand eine wirkungsvolle Kühlung und
somit ein sicherer Betrieb des Energiespeichers bei einer hohen
Lebensdauer erzielt werden.
-
Besondere
Vorteile ergeben sich, wenn der Kühlkörper gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung Bestandteil eines geschlossenen Gehäuses ist,
innerhalb dessen der Energiespeicher angeordnet ist. Bei gattungsgemäßen mobilen
Arbeitsmaschinen, beispielsweise Flurförderzeugen, besteht meist die
Schwierigkeit, einen geeigneten Ein- oder Anbauort des Energiespeichers
zu finden, da innerhalb eines Aggregateraums bereits ein hoher Raumnutzungsgrad
durch den Verbrennungsmotor, das Fahrantriebaggregat sowie Nebenaggregate, beispielsweise
eine Hydraulikpumpe sowie eines Wärmetauschers, besteht. Zudem
entstehen innerhalb des Aggregateraums durch die Nähe des Verbrennungsmotors,
der Leistungselektronik sowie gegebenenfalls einer Hydraulikölkühlung hohe
Temperaturen, die zu einer raschen Alterung eines in dem Aggregateraum
angeordneten elektrischen Energiespeichers führen können. Bei einem Anbau des elektrischen
Energiespeichers außerhalb
des Aggregateraums ergeben sich Schwierigkeiten, da aufgrund einer
feuchten und/oder staubbeladenen und somit verschmutzter Umgebungsluft,
die zum Teil mit korrosiven oder elektrisch leitfähigen Verschmutzungen versehen
ist, eine direkte Kühlung
des Energiespeichers durch die Umgebungsluft nicht möglich ist,
da die Gefahr von Korrosion oder elektrischen Kurzschlüssen durch
Ablagerungen an den elektrischen Anschlüssen des Energiespeichers besteht.
Durch die erfindungsgemäße Integration
des Energiespeichers in ein geschlossenen Gehäuse, dessen Wandungen gleichzeitig
teilsweise Kühlkörper bilden, kann
der Energiespeicher auf einfache Weise vor einer direkten Einwirkung
von Umwelteinflüssen,
insbesondere Schmutz und Feuchtigkeit, geschützt werden, und über den
Kühlkörper und
somit das Gehäuse
gleichzeitig eine einfache und wirkungsvolle Kühlung des Energiespeichers
durch die Umgebungsluft erzielt werden.
-
Besondere
Vorteile sind erzielbar, wenn gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform
der Erfindung die elektrischen Anschlüsse des Energiespeichers mittels
eines elektrischen Isolationsmittels mit dem Kühlkörper in Verbindung stehen.
Sofern hierbei das Isolationsmittel eine hohe Wärmeleitfähigkeit aufweist, kann die
Verlustwärme
des Energiespeichers wirkungsvoll an den Kühlkörper abgeführt werden und über das
Isolationsmittel eine elektrische Verbindung zwischen dem Anschluss
des Energiespeichers und dem in der Regel metallischen Kühlkörper wirkungsvoll
vermieden werden.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltungsform ist der Kühlkörper als Rippenkühlkörper mit
zumindest einer von Umgebungsluft umströmbaren Kühlrippe ausgebildet. Durch
die Ausbildung des Kühlkörpers als
Rippenkühlkörper kann
auf einfache Weise eine Kühlung
des Energiespeichers durch die den Kühlkörper überströmende Umgebungsluft erzielt
werden. Die Kühlung
kann hierbei durch freie Konvektion erfolgen. Zudem ist es möglich, mittels
eines Lüfters
eine Zwangskonvektion zu erzielen, um die Kühlleistung zu erhöhen.
-
Darüber hinaus
ist es möglich,
den Kühlkörper als
plattenförmiges
Kühlelement
auszubilden, wobei über
die Oberfläche
des plattenförmigen
Kühlelements
die Wärmeabgabe
an die Umgebung erfolgt.
-
Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung kann der Kühlkörper mit einer Flüssigkeitskühlung in Verbindung
steht. Insbesondere bei einem plattenförmigen Kühlelement kann an den Anschluss
an einen Flüssigkeitskühlkreislauf
der Arbeitsmaschine, beispielsweise den Kühlkreislauf des Verbrennungsmotors
der Arbeitsmaschine, eine wirkungsvolle Kühlung des Energiespeichers
erzielt werden.
-
Hinsichtlich
eines geringen Bauaufwandes ergeben sich besondere Vorteile, wenn
der Energiespeicher in dem Gehäuse
kraftschlüssig
befestigt ist. Durch eine beispielsweise als Klemmverbindung ausgebildete
kraftschlüssige
Verbindung des Energiespeichers innerhalb des Gehäuses sind
einerseits keine weiteren Befestigungsmittels für den Energiespeicher erforderlich
und es wird andererseits auf einfache Weise ein Anliegen der Anschlüsse des
Energiespeichers über
das Isolationsmittel an dem Kühlkörper erzielt
und sichergestellt, wodurch die Verlustwärme des Energiespeichers auf
einfache Weise an den Kühlkörper abgegeben
werden kann. Zudem kann durch das Einklemmen des Energiespeichers
in dem Gehäuse
auf einfache Weise eine vor im Betrieb der Arbeitsmaschine auftretenden
Vibrationen geschützte
Anordnung und Befestigung des Energiespeichers erzielt werden.
-
Das
Isolationsmittel kann hierbei gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform
der Erfindung als Wärmeleitfolie
oder Wärmeleitkissen
ausgebildet sein. Mit insbesondere einseitig oder beidseitig klebenden
Wärmeleitfolien
oder Wärmeleitkissen,
die auf Silkonelastomer oder anderen Kunststoffen basieren, kann
auf einfache Weise zwischen den Anschlüssen des Energiespeichers und
dem Kühlkörper eine
Zwischenschicht hergestellt werden, mittels der bei einer elektrischen
Isolierung zwischen den Anschlüssen
des Energiespeichers und dem Kühlkörper eine
wärmeleitfähige Verbindung
zwischen den Anschlüssen
des Energiespeichers und dem Kühlkörper erzielt
wird.
-
Zudem
ist es möglich
als Isolationsmittel eine Wärmeleitpaste,
insbesondere Vergussmasse, zu verwenden. Mit einer Vergussmasse
kann ebenfalls auf einfache Weise bei elektrischer Isolierung eine wärmeleitende
Verbindung zwischen den Anschlüssen
des Energiespeichers und dem Kühlkörper erzielt
werden, um eine wirksame Wärmeabfuhr
von den elektrischen Anschlüssen
an den Kühlkörper zu erzielen.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung ist der Energiespeicher
von mindestens einer Speicherzelle gebildet. Durch die Reihenschaltung
mehrerer Speicherzellen, beispielsweise Akkumulatorzellen oder Batteriezellen,
die eine quaderförmigen
oder zylindrischen Querschnitt aufweisen können, kann ein elektrische
Energiespeicher für
einen hybriden Antriebsstrang einer mobilen Arbeitsmaschine auf
einfache Weise gebildet werden.
-
Besondere
Vorteile ergeben sich, wenn die Speicherzelle als Doppelschichtkondensator
ausgebildet ist. Ein von mehreren Doppelschichtkondensatoren, sogenannten
Ultra-Caps, gebildeter elektrischer Energiespeicher eignet sich
bei einer mobilen Arbeitsmaschine, beispielsweise einem Flurförderzeug,
besonders als elektrische Energiespeicher, da Doppelschichtkondensatoren
eine hohe Leistungs- und Energiedichte sowie einen hohen Wirkungsgrad und
eine hohe Zykluszahl und somit eine hohe Lebensdauer aufweisen.
Zudem können
Doppelschichtkondensatoren hohe Ströme schnell aufnehmen und rasch
wieder abgeben, so dass mit einem derartigen Energiespeicher beim
Abbremsen der Arbeitsmaschine Bremsenergie zurückgewonnen und gespeichert
werden kann, die bei einem Beschleunigungsvorgang der Arbeitsmaschine
zur Versorgung des Fahrantriebsmotors oder zur Versorgung weiterer
Aggregate verwendet werden kann. Durch die Unterstützung des
Verbrennungsmotors mit der Energie aus dem elektrischen Energiespeicher
wird eine Drehzahlreduzierung des Verbrennungsmotors, insbesondere
beim Beschleunigen der Arbeitsmaschine, ermöglicht, die zu einer Kraftstoffersparnis
des Verbrennungsmotors führt.
-
Die
Speicherzelle kann hierbei an einer Stirnseite zwei bolzenförmige elektrische
Anschlüsse
aufweisen, wobei die Anschlüsse
an einer Leiterbahn verlötet
sind. Über
das Isolationsmittel, beispielsweise eine Vergussmasse, die zwischen
der mit der Leiterbahn versehenen Platine und dem Kühlkörper angeordnet
ist, kann hierbei eine thermische Wirkverbindung der elektrischen
Anschlüsse
mit den Kühlkörpern und
somit eine wirksame Kühlung
des Energiespeichers erzielt werden.
-
Besondere
Vorteile sind erzielbar, wenn die Speicherzelle an jeweils einer
Stirnseite einen bolzenförmigen
elektrischen Anschluss aufweist, wobei die Anschlüsse der
Speicherzellen mittels Verbindungsplatten miteinander verbunden
sind. Bei einer derartigen Ausbildung der Speicherzellen kann an dem
den Energiespeicher aufnehmenden Gehäuse im Bereich jeder Stirnseite
der Speicherzellen jeweils ein Kühlkörper angeordnet
werden, die über
jeweils ein Isolationsmittel mit den Verbindungsplatten und somit
den entsprechenden Anschlüssen
der Speicherzellen in Verbindung stehen. Bei derartigen Speicherzellen
wird über
die Verbindungsplatten eine einfache Kontaktierung der Speicherzellen
ermöglicht und über die
beiden Kühlkörper des
Gehäuses
eine sichere Kühlung
des Energiespeichers bei geringem Bauaufwand sichergestellt.
-
Der
erfindungsgemäße Energiespeicher
ist gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung außerhalb eines Aggregateraums
der Arbeitsmaschine angeordnet. Durch die erfindungsgemäße Kapselung
des Energiespeichers in dem Gehäuse und
die Kühlung
des Energiespeichers über
die an dem Gehäuse
ausgebildeten Kühlkörper kann
der Energiespeicher auf einfache Weise durch feuchte und/oder staubbeladene
und somit verschmutzte Umgebungsluft sicher und wirkungsvoll gekühlt werden,
so dass der Energiespeicher außerhalb
des Aggregateraums der Arbeitsmaschine, beispielsweise auf einem
Gegengewicht eines als Gabelstaplers ausgebildeten Flurförderzeugs
angeordnet werden kann. Durch den erfindungsgemäßen Energiespeicher kann somit
ein Flurförderzeug
mit einem hybriden Antriebsstrang durch zusätzliche Anordnung eines elektrischen
Energiespeichers auf einfache Weise und mit geringem Bauaufwand
von einem Flurförderzeug
mit einem verbrennungsmotorischen Antriebssystem abgeleitet werden.
Zudem ist durch den erfindungsgemäßen Energiespeicher und dessen Anordnung
auf dem Gegengewicht auf einfache Weise eine nachträgliche Ausrüstung eines
Flurförderzeugs
mit einem verbrennungsmotorischen Antriebssystem mit einem elektrischen
Energiespeichers und somit die Aufrüstung des Flurförderzeugs
mit einem hybriden Antriebsstrang möglich.
-
Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den
schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Hierbei
zeigt
-
1 eine
als Flurförderzeug
ausgebildete mobile Arbeitsmaschine in einer Seitenansicht,
-
2 einen
schematischen Aufbau des hybriden Antriebsstranges einer mobilen
Arbeitsmaschine gemäß der 1 und
-
3 einen
erfindungsgemäßen elektrischen
Energiespeicher.
-
In
der 1 ist ein als Gegengewichtsgabelstapler ausgebildetes
erfindungsgemäßes Flurförderzeug 1 als
Beispiel einer mobilen Arbeitsmaschine dargestellt.
-
Das
Flurförderzeug 1 weist
einen Fahrzeugrahmen 2 auf, der unterhalb eines Fahrerschutzdaches 3,
das beispielsweise von einer Fahrerkabine gebildet sein kann, einen
Aggregateraum 4 bildet. Im lastzugewandten Bereich ist
das Flurförderzeug 1 mit zwei
Antriebsrädern 5 und
im lastabgewandten Bereich mit mindestens einem gelenkten Rad 6 versehen
ist. Am vorderen lastzugewandten Bereich des Flurförderzeugs 1 ist
ein Hubgerüst 7 angeordnet,
an dem ein beispielsweise als Lastgabel ausgebildetes Lastaufnahmemittel
auf- und abbewegbar angeordnet ist. Im lastabgewandten Bereich ist
das Flurförderzeug 1 mit
einem Gegengewicht 9 versehen.
-
Das
Flurförderzeug 1 ist
mit einem verbrennungsmotorisch-elektrischen Antriebssystem versehen,
das – wie
aus der 2 ersichtlich ist – ein elektrisches
Fahrantriebsaggregat 10 umfasst. Das Fahrantriebsaggregat 10 weist
eine stromliefernde Energieversorgungseinheit auf, die von einem
beispielsweise als Dieselmotor ausgebildeten Verbrennungsmotor 11 und
einem mit dem Verbrennungsmotor 11 trieblich verbundenen
elektrischen Generator 12 gebildet ist.
-
Die
von dem Generator 12 erzeugte elektrische Energie wird
einer Leistungselektronik 13 zugeführt, mittels der mindestens
ein in oder an einer Antriebsachse angeordneter elektrischer Fahrantriebsmotor 14,
beispielsweise ein als Asynchronmotor ausgebildeter Drehstrommotor,
mit elektrischer Energie versorgbar ist.
-
Der
Fahrantriebsmotor 14 steht hierbei beispielsweise unter
Zwischenschaltung eines Differentialgetriebes 15 und nicht
mehr dargestellter Untersetzungsgetriebe mit den Antriebsrädern 5 zu
deren Antrieb in Wirkverbindung. Anstelle einer derartigen Einmotorachse,
bei der ein Fahrmotor 15 beide Antriebsräder 5 antreibt,
kann ebenfalls eine Zweimotorachse vorgesehen werden, bei der jeweils
ein Fahrmotor unter Zwischenschaltung eines Untersetzungsgetriebes
mit dem entsprechenden Antriebsrad 5 in trieblicher Verbindung
steht.
-
Der
Verbrennungsmotor 11, der Generator 12, die Leistungselektronik 13 und
der Fahrmotor 14 sind hierbei zusammen mit weiteren nicht
mehr dargestellten Komponenten und Nebenaggregaten, beispielsweise
einer Hydraulikpumpe 16 zur Versorgung einer Arbeitshydraulik
in dem Aggregateraum 4 des Flurförderzeugs 1 angeordnet.
-
Die
Leistungselektronik 13 weist einen mit dem Generator 12 in
Verbindung stehenden Eingangsumrichter 17 auf, der über einen
Gleichspannngszwischenkreis mit einem Fahrmotorumrichter 18 verbunden
ist. Die erfindungsgemäße Arbeitsmaschine
ist mit einem hybriden Antriebsstrang versehen, wobei ein elektrischer
Energiespeicher 20 vorgesehen ist, der über einen Umrichter 19 an
den Gleichspannungszwischenkreis zwischen dem Eingangsumrichter 17 und
dem Fahrmotorumrichter 18 angeschlossen ist.
-
Der
elektrische Energiespeicher 20 ist hierbei – wie aus
der 1 ersichtlich – außerhalb des Aggregateraums 4 angeordnet
und in einem Gehäuse 30 auf
dem Gegengewicht 9 des Gabelstaplers 1 angeordnet
und befestigt.
-
In
der 3 ist der elektrische Energiespeicher 20 in
einem Querschnitt dargestellt.
-
Der
elektrische Energiespeicher 20 ist von mehreren in Reihe
angeordneten und geschalteten, beispielsweise als Doppelschichtkondensatoren
ausgebildeten, Speicherzellen 21 gebildet, die an jeder Stirnseite
jeweils einen bolzenförmigen
elektrischen Anschluss 22a bzw. 22b aufweisen.
Die stirnseitigen elektrischen Anschlüsse 22a der Speicherzellen 21 sind
hierbei mittels Verbindungsplatten 23a miteinander elektrisch
verbunden. Entsprechend sind die stirnseitigen elektrischen Anschlüsse 22b der
Speicherzellen 21 mittels abwechselnd zu den Verbindungsplatten 23a angeordneter
Verbindungsplatten 23b miteinander elektrisch verbunden.
-
Erfindungsgemäß ist der
elektrische Energiespeicher 20 mit einer Kühlungseinrichtung
versehen. Hierbei stehen die Anschlüsse 22a, 22b der Speicherzellen 21 mit
jeweils einem Kühlkörper 24a, 24b in
Wirkverbindung.
-
Die
Kühlkörper 24a, 24b sind
hierbei mittels zweier Gehäusewänden 25a, 25b miteinander
verbunden und bilden mittels nicht mehr dargestellter stirnseitiger
Gehäusewände ein
abgeschlossenes Gehäuse 28,
in dem die Speicherzellen 21 angeordnet sind.
-
Zwischen
den elektrischen Anschlüssen 22a der
Speicherzellen 21 und dem Kühlkörper 24a sind im Bereich
der jeweiligen Verbindungsplatten 23a als Wärmeleitfolie
oder Wärmeleitkissen
ausgebildete Isolationsmittel 26a angeordnet. Entsprechend
sind zwischen den elektrischen Anschlüssen 22b der Speicherzellen 21 und
dem Kühlkörper 24b im
Bereich der jeweiligen Verbindungsplatten 23b als Wärmeleitfolie
oder Wärmeleitkissen
ausgebildete Isolationsmittel 26b angeordnet.
-
Mit
derartigen Isolationsmitteln 26a, 26b wird eine
hohe Wärmeleitfähigkeit
von den elektrischen Anschlüssen 22a bzw. 22b der
jeweiligen Speicherzellen 21 zu den entsprechenden Kühlkörpern 24a bzw. 24b und
somit eine sichere Abfuhr der Verlustwärme der Speicherzellen 21 von
den elektrischen Anschlüssen 22a, 22b an
die entsprechenden Kühlkörper 24a, 24b ermöglicht und
weiterhin eine elektrische Isolation der Anschlüsse 22a, 22b gegenüber den
Kühlkörpern 24a, 24b erzielt.
-
Die
Kühlkörper 24a, 24b sind
hierbei als Rippenkühlkörper ausgebildet,
die jeweils mit mehreren Kühlrippen 27a, 27b versehen
sind, die von Umgebungsluft umströmbar sind.
-
Die
Speicherzellen 21 des Energiespeichers 20 sind
hierbei zwischen den Kühlkörpern 24a, 24b und
somit in dem Gehäuse 28 kraftschlüssig befestigt.
Die Speicherzellen 21 sind hierbei zwischen den Kühlkörpern 24a, 24b und
den Isolationsmitteln 26a, 26b eingeklemmt und
somit fixiert. Die Kühlkörper 24a, 24b können hierbei
mit den Gehäusewänden 25a, 25b mittels
Schraubverbindungen verschraubt sein oder mittels Federbügel oder
Klemmbügel
miteinander verbunden sein.
-
Durch
die Kühlkörper 24a, 24b und
die Anordnung des von den Speicherzellen 21 gebildeten elektrischen
Energiespeichers 20 innerhalb des abgeschlossenen Gehäuses 28 kann
somit die Verlustwärme
der Speicherzellen 21 über
die stirnseitigen elektrischen Anschlüsse 22a, 22b der
Speicherzellen 21 wirkungsvoll abgeführt werden und eine wirkungsvolle
Kühlung
des Energiespeichers 20 durch die Umgebungsluft erzielt
werden. Die einzelnen Speicherzellen 21 sowie deren elektrische
Anschlüsse 22a, 22b sind
hierbei vor Umwelteinflüssen
und vor direktem Kontakt mit der Umgebungsluft geschützt innerhalb
des Gehäuses 28 angeordnet.
-
Der
von den Speicherzellen 21 gebildete Energiespeicher 20 bildet
somit ein geschlossenes Modul, das wirkungsvoll durch die Kühlkörper 24a, 24b umströmende Umgebungsluft
gekühlt
werden kann. Durch die Kapselung des Energiespeichers 20 innerhalb
des Gehäuses 28 und
somit die vor direkten Umwelteinflüssen geschützte Anordnung der einzelnen
Speicherzellen 21 in dem Gehäuse 28 kann hierbei
auch bei staub- oder feuchtebeladener und somit verschmutzter Umgebungsluft
eine sichere und wirkungsvolle Kühlung
des Energiespeichers 20 über die elektrischen Anschlüsse 22a, 22b der
einzelnen Speicherzellen 21 erzielt werden, ohne der Gefahr von
Korrosion oder Kurzschlüssen
an den elektrischen Anschlüssen 22a, 22b der
einzelnen Speicherzellen 21.
-
Die
Umgebungsluft muss hierbei beim Ansaugen in das mit dem erfindungsgemäßen Energiespeicher 20 versehene
und außerhalb
des Aggregateraums 4 angeordnete Gehäuse 30, beispielsweise an
einer Einlass- und Auslassöffnung 32 für die Umgebungsluft,
lediglich grob gefiltert werden. Mit einem in dem Gehäuse 30 angeordneten
Lüfter 31 kann hierbei
auf einfache Weise eine Zwangskonvention erzielt werden, um die
Kühlleistung
zur Kühlung
der Speicherzellen 21 des Energiespeichers 20 zu
erhöhen.