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Mit
Hilfe der geregelten Rückführung von
Abgasen eines Dieselmotors in den Motor können dessen NOx-Emissionen
reduziert werden. Diese Wirkung der Abgasrückführung beruht im Wesentlichen auf
drei Mechanismen: Verminderung der Sauerstoffkonzentration in den
Brennräumen
des Motors, Verminderung der vom Fahrzeug emittierten Abgasmenge
und Verminderung der Temperatur der den Motor verlassenden Abgase
aufgrund der größeren spezifischen
Wärme (Wärmeaufnahmefähigkeit)
der bei einer Abgasrückführung in
den Motor-Brennräumen höher konzentrierten
Inertgase H2O und CO2.
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Hinsichtlich
der Reduzierung der NOx-Emissionen besonders
wirkungsvoll ist eine Kühlung
der in den Motor zurückzuführenden
Abgase. Hierzu sind aus dem Stand der Technik Abgaskühlvorrichtungen bekannt,
welche einen länglichen
Abgaskühler
und ein diesen umfassendes längliches,
rohrartiges Gehäuse
aufweisen, welches länger
als der Abgaskühler
ist; Letzter besitzt sich in Längsrichtung
des Abgaskühlers
erstreckende Abgaskanäle
in Form von metallischen Röhrchen,
zwischen denen der Abgaskühler
Kühlflüssigkeits-Strömungspfade
aufweist, so dass eine Kühlflüssigkeit
die Abgaskanäle
umspülen kann.
Vor der einen Stirnseite (Anströmseite)
des Abgaskühlers
hat das Gehäuse
einen Kühlflüssigkeitseinlass,
und hinter der anderen Stirnseite (Abströmseite) des Abgaskühlers besitzt
das Gehäuse einen
Kühlflüssigkeitsauslass,
so dass die Kühlflüssigkeit
an der Anströmseite
des Abgaskühlers
in dessen Kühlflüssigkeits-Strömungspfade
eintritt und den Abgaskühler
an dessen Abströmseite
wieder verlässt.
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Wegen
Fertigungstoleranzen und Verformungen insbesondere des Gehäuses, welche
bei der Montage der Abgaskühlvorrichtung
am Motor auftreten können,
weisen die bekannten Abgaskühlvorrichtungen
einen Spalt zwischen einer Außenumfangsfläche des
Abgaskühlers
und einer Innenwandfläche des
Gehäuses
auf; würde
man diesen Spalt nicht vollständig
oder zumindest ganz überwiegend
verschließen,
würde die
in das Gehäuse
der Abgaskühlvorrichtung
eingespeiste Kühlflüssigkeit
zu guten Teilen nicht den Abgaskühler
durchströmen,
sondern durch diesen Spalt am Abgaskühler vorbeiströmen, weil
dieser Spalt der Kühlflüssigkeit
einen geringeren Strömungswiderstand
bietet als die im Innern des Abgaskühlers verlaufenden Kühlflüssigkeits-Strömungspfade.
Je größer die
durch diesen Spalt verlaufende Bypass-Strömung der Kühlflüssigkeit ist, umso geringer
wird der Kühleffekt
des Abgaskühlers für die zurückzuführenden
Abgase.
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Bei
den vorstehend beschriebenen bekannten Abgaskühlvorrichtungen wird versucht,
den erwähnten
Spalt mittels eines speziell geformten Bleches abzudichten, welches
zwischen den Abgaskühler
und das Gehäuse
eingebaut wird. Aufgrund der vorstehend erwähnten Toleranzen führt die
Spaltabdichtung mittels einer als Blechformteil gestalteten Dichtung
jedoch nicht zu einem optimalen Ergebnis, vielmehr lässt sich
eine nicht unerhebliche Bypass-Kühlflüssigkeitsströmung zwischen
Gehäuse und
Abgaskühler
mit diesen Blechdichtungen nicht vermeiden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung war es, eine Dichtung für die Abdichtung
eines Spalts zwischen einem Abgaskühler und einem diesen umfassenden
Gehäuse,
in dessen den Abgaskühler
aufnehmenden Innenraum auf einer ersten, eine Anströmseite bildenden
Seite der Dichtung ein Kühlflüssigkeitsstrom
einleitbar ist, zu schaffen, die es ermöglicht, die vorstehend beschriebene
Bypass-Kühlflüssigkeitsströmung im
Motorbetrieb zu verhindern, zumindest aber gegenüber dem Stand der Technik deutlich
zu verkleinern, und gegebenenfalls für eine definierte Bypass-Kühlflüssigkeitsströmung zu
sorgen.
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Diese
Aufgabe lässt
sich erfindungsgemäß dadurch
lösen,
dass die Dichtung der vorstehend beschriebenen Art eine von einem
Strang aus einem elastomeren Dichtungsmaterial gebildete strangförmige Elastomerdichtung
ist, deren senkrecht zur Stranglängsrichtung
gesehener Querschnitt so gestaltet ist, dass durch einen Kühlflüssigkeitsüberdruck
auf der Anströmseite
der Dichtung diese quer zur Stranglängsrichtung sowie unter Verbreiterung ihrer
Anströmseite
elastisch verformbar ist.
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Die
erfindungsgemäße Elastomerdichtung kann
sich nicht nur aufgrund ihres elastomeren Dichtungsmaterials an
eine gegebenenfalls örtlich
oder aufgrund von Temperaturdifferenzen zeitlich unterschiedliche
Spaltbreite anpassen, sondern ist in der Lage, den Spalt aufgrund
einer druckbedingten Querschnittsvergrößerung zuverlässig auszufüllen und
abzudichten, sobald an der Anströmseite
der Dichtung ein höherer
Kühlflüssigkeitsdruck
existiert als auf der gegenüberliegenden
Dichtungsseite (da die Kühlflüssigkeit
im Motorbetrieb durch die Abgaskühlvorrichtung
hindurchgepumpt wird, ist ein Kühlflüssigkeitsüberdruck
auf der Anströmseite
der Dichtung im Motorbetrieb mindestens fast immer gegeben).
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Der
Querschnitt der erfindungsgemäßen Elastomerdichtung
könnte
zum Beispiel die Form eines an einer Stelle unterbrochenen Kreisringes
oder eines C haben, wobei die Öffnung
des Querschnittsprofils auf der Anströmseite der Dichtung liegt;
eine Elastomerdichtung mit einem derart gestalteten Querschnitt
würde bei
einem Kühlflüssigkeitsüberdruck
auf der Anströmseite
der Dichtung eine Verbreiterung ihres Querschnitts in Richtung der
Breite des abzudichtenden Spalts erfahren. Die Elastomerdichtung
könnte
aber z. B. auch einen ringförmigen, innen
hohlen Querschnitt haben, welcher bei einem Überdruck auf der Anströmseite abgeflacht
und in seiner radialen Breite vergrößert wird.
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Der
abzudichtende Spalt zwischen dem Abgaskühler und dem diesen umfassenden
Gehäuse kann
ein ring- oder rahmenförmiger
Spalt sein, das heißt
ein in sich geschlossener Spalt, er kann sich aber auch nur über einen
Teil des Umfangs des Abgaskühlers
erstrecken, wenn dessen Außenumfang bereichsweise
gegen die Gehäuseinnenwand
anliegt; dementsprechend kann die erfindungsgemäße Elastomerdichtung eine ring-
bzw. rahmenförmige Gestalt
haben oder sich nur längs
des abzudichtenden Spaltbereichs bzw. der abzudichtenden Spaltbereiche
erstrecken.
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Mit
einer erfindungsgemäßen Elastomerdichtung,
welche in der Lage ist, den Spalt zwischen dem Abgaskühler und
dem den Letzteren umfassenden Gehäuse vollständig abzudichten, lässt sich
natürlich
auch ganz einfach eine definierte Bypass-Kühlflüssigkeitsströmung zwischen
Abgaskühler
und Gehäuse
einstellen, indem die Elastomerdichtung beispielsweise mit einer
von der Kühlflüssigkeit
durchströmten Öffnung oder
Aussparung versehen wird.
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Der
wesentlichste Vorteil der erfindungsgemäßen Dichtung ist jedoch darin
zu sehen, dass die Elastomerdichtung umso stärker gegen den Abgaskühler und
das Gehäuse
angepresst wird, je größer die
Druckdifferenz in der Kühlflüssigkeit
zwischen der Anströmseite
und der Abströmseite
der Dichtung ist. Ferner ist die Abdichtwirkung der Elastomerdichtung auch
bei einer dynamischen Belastung der Dichtung gewährleistet. Schließlich ermöglicht die
erfindungsgemäße Elastomerdichtung
auch einen schnellen Druckausgleich zwischen Abström- und Anströmseite der
Dichtung, wenn auf deren Abströmseite
kurzzeitig Überdruckimpulse
in der Kühlflüssigkeit
einwirken.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Dichtung
zeichnet sich dadurch aus, dass sie auf ihrer Anströmseite mindestens
eine sich in Längsrichtung
des Dichtungsmaterialstrangs erstreckende elastische Dichtlippe
aufweist, welche sich in einem Schnitt senkrecht zur Stranglängsrichtung
derart schräg
zur Anströmseite der
Dichtung erstreckt, dass durch einen Kühlflüssigkeitsüberdruck auf der Anströmseite der
Dichtung deren Anströmseite
durch eine Auslenkung der Dichtlippe verbreitert wird (in Richtung
der Breite des abzudichtenden Spalts). Im Falle einer ring- bzw.
rahmenförmigen
Dichtung ist dann diese Dichtlippe zu einem ring- bzw. rahmenförmigen Dichtelement
geschlossen.
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Eine
noch optimalere Abdichtung des Spalts zwischen Abgaskühler und
Gehäuse
lässt sich
mit einer erfindungsgemäßen Dichtung
dann erreichen, wenn diese auf ihrer Anströmseite zwei elastische Dichtlippen
aufweist, welche in einem Schnitt senkrecht zur Längsrichtung
des die Dichtung bildenden elastomeren Dichtungsmaterialstrangs
sich schräg zueinander
erstrecken und miteinander einen Winkel bilden, der sich in Richtung
weg von der Anströmseite
der Dichtung öffnet.
Eine solche Dichtung kann sich noch besser an Unregelmäßigkeiten
der Außenumfangsfläche des
Kühlers
und/oder der Innenwandfläche
des Gehäuses
anpassen, und außerdem
wirkt sich dann ein Kühlflüssigkeitsüberdruck
auf der Anströmseite
der Dichtung noch stärker
im Sinne einer Verbreiterung der Anströmseite der Dichtung aus.
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Zur
Erhöhung
der Stabilität
der erfindungsgemäßen Dichtung
wird empfohlen, in die Elastomerdichtung mindestens einen metallischen
Träger
für das
elastomere Dichtungsmaterial einzubetten; bei bevorzugten Ausführungsformen
hat dieser metallische Träger
dann gleichfalls eine ring- bzw. rahmenförmige Gestalt.
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Grundsätzlich kann
eine erfindungsgemäße Dichtung
durch beliebige Mittel am Abgaskühler
oder an dem diesen umfassenden Gehäuse festgelegt werden, zum
Beispiel durch Anvulkanisieren der Elastomerdichtung an den Abgaskühler und/oder
das Gehäuse.
Bei bevorzugten Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Dichtung
weist die Elastomerdichtung selbst jedoch Haltemittel zur Befestigung der
Dichtung am Gehäuse
und/oder am Kühler
auf. Hierzu kann die Elastomerdichtung beispielsweise eine Aussparung
aufweisen, in welche ein Stift, eine Blechzunge oder dergleichen
eingreift, welcher bzw. welche am Abgaskühler oder am Gehäuse vorgesehen
ist. Bei bevorzugten Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Dichtung
ist jedoch als Haltemittel mindestens ein metallisches Halteelement
vorgesehen, das teilweise in die Elastomerdichtung eingebettet ist
und teilweise aus Letzterer herausragt, so dass es sich am Abgaskühler und/oder
dem Gehäuse
befestigen lässt.
Hat die erfindungsgemäße Dichtung einen
in die Elastomerdichtung eingebetteten metallischen Träger, kann
dieser auch ein Halteelement bilden.
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Der
Vollständigkeit
halber sei noch darauf hingewiesen, dass der metallische Träger bzw.
das metallische Halteelement vorzugsweise mittels eines Haftvermittlers
stoffschlüssig
mit dem elastomeren Dichtungsmaterial der Elastomerdichtung verbunden ist.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist auch eine Abgaskühlvorrichtung für in einen
Dieselmotor zurückzuführende Abgase,
welche einen Abgaskühler
und ein diesen umfassendes Gehäuse aufweist,
wobei der Abgaskühler
sich von einer Anströmseite
zu einer Abströmseite
des Kühlers
erstreckende Kühlflüssigkeits-Strömungspfade
sowie zwischen diesen liegende Abgaskanäle aufweist und in einem Spalt
zwischen einer Außenumfangsfläche des
Kühlers
und einer Innenwandfläche
des Gehäuses
eine erfindungsgemäße Dichtung
angeordnet ist.
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Weitere
Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
den beigefügten
Ansprüchen,
der beigefügten
zeichnerischen Darstellung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung sowie
der nachfolgenden Beschreibung dieser Ausführungsformen; in der Zeichnung
zeigen:
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1 einen
schematischen, vereinfachten Längsschnitt
durch eine erfindungsgemäße Abgaskühlvorrichtung
mit einer erfindungsgemäßen Dichtung
zwischen einem Abgaskühler
und einem diesen umfassenden Gehäuse;
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2 einen
Ausschnitt aus 1 in größerem Maßstab, und zwar den die erfindungsgemäße Dichtung
enthaltenden Bereich;
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3 und 4 Schnitte
durch den Abgaskühler
nach der Linie 3-3 bzw. 4-4 in 1;
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5 einen
Schnitt durch eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der einen eingebetteten
metallischen Träger
aufweisenden erfindungsgemäßen Elastomerdichtung,
und zwar einen Schnitt senkrecht zur Längsrichtung des die eigentliche Elastomerdichtung
bildenden Strangs aus elastomerem Dichtungsmaterial;
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6 eine
isometrische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dichtung,
bei welcher ein metallischer Träger
der Elastomerdichtung Halteelemente bildet, welche aus der Elastomerdichtung
herausragen und der Befestigung der Dichtung dienen, und
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7 bis 10 Schnittdarstellungen
von vier verschiedenen Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Dichtung
sowie eines Teils des die Dichtung haltenden Bauelements der erfindungsgemäßen Abgaskühlvorrichtung.
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Der
in 1 dargestellte Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Abgaskühlvorrichtung
zeigt einen als Ganzes mit 10 bezeichneten Abgaskühler, einen
diesen umfassendes Gehäuse 12 und
eine erfindungsgemäße Dichtung 14 zur
Abdichtung eines ring- oder rahmenförmigen Spalts 16 zwischen
dem Kühler 10 und
dem Gehäuse 12.
Die in einen Motor zurückzuführenden
und zu kühlenden
Abgase strömen
durch einen Abgaseinlass 18 durch eine noch zu beschreibende
Blende 19 in den Kühler 10 ein, durchströmen diesen
in Längsrichtung
der Abgaskühlvorrichtung
und treten aus dieser durch eine mit der Blende 19 identische
Blende 19 und einen Abgasauslass 20 wieder aus;
zu diesem Zweck weist der Kühler 10 innerhalb
eines Kühlermantels 22 eine Vielzahl
von in 1 nicht dargestellten Abgaskanälen auf, die sich in Längsrichtung
des Kühlers 10 durch
diesen hindurch erstrecken und an den beiden Stirnseiten des Gehäuses 12 an
den Blenden 19 enden.
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In 1 gleichfalls
nicht dargestellt sind Haltemittel für den Kühler 10, mittels welcher
dieser am Gehäuse 12 befestigt
ist.
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Eine
der Kühlung
der Abgase dienende Kühlflüssigkeit
wird durch die Abgaskühlvorrichtung
hindurch gepumpt; sie tritt durch einen Kühlflüssigkeitseinlass 26 des
Gehäuses 12 hindurch
in dieses ein und verlässt
das Gehäuse
durch einen Kühlflüssigkeitsauslass 28,
nachdem die Kühlflüssigkeit
in noch zu beschreibender Weise den Kühler 10 über seine
ganze Länge
durchströmt
hat – die
Dichtung 14 verhindert eine Durchströmung des Ringspalts 16 zumindest
im Wesentlichen.
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Die 3 zeigt
eine Vielzahl von Abgaskanälen 30,
bei denen es sich um dünnwandige
Metallröhrchen
handelt, welche sich parallel zueinander und im Abstand voneinander
durch den Kühler 10 hindurch
erstrecken. Um die Abgaskanäle 30 in
ihren gewünschten
Lagen zu halten, sind sie am Kühlermantel 22 zum
Beispiel durch Löten
befestigt.
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Da
die Abgaskanäle 30 in
Abständen
voneinander angeordnet sind, bilden sie zwischen sich und dem Kühlermantel 22 Hohlräume, welche
sich gleichfalls in Längsrichtung
des Kühlers 10 durch
diesen hindurch erstrecken und Kühlflüssigkeits-Strömungspfade 34 bilden.
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Die
Blenden 19, welche einerseits mit dem Abgaseinlass 18 bzw.
mit dem Abgasauslass 20 und andererseits mit dem Kühlermantel 22 gas-
und flüssigkeitsdicht
verbunden, z. B. verlötet
sind, weisen eine mit der Kontur des Kühlermantels 22 identische Außenkontur
und andererseits Gasdurchlassöffnungen
auf, deren Anzahl, Lage und Querschnitt den Abgaskanälen 30 entspricht.
Außerdem
weist der Kühlermantel 22 im
Bereich des Kühlflüssigkeitseinlasses 26 an
seiner Oberseite Einlassöffnungen 32 für die Kühlflüssigkeit
auf (siehe 3), durch die hindurch die Kühlflüssigkeit
in die Kühlflüssigkeits-Strömungspfade 34 des
Abgaskühlers 10 einströmen kann.
Schließlich hat
der Kühlermantel 22 im
Bereich des Kühlflüssigkeitsauslasses 28 an
seiner Oberseite den Einlassöffnungen 32 entsprechende
und in den Zeichnungen nicht dargestellte Auslassöffnungen
für die
Kühlflüssigkeit.
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Die
durch den Kühlflüssigkeitseinlass 26 in das
Gehäuse 12 eintretende
Kühlflüssigkeit
umspült also
die Abgaskanäle 30 nahezu über die
ganze Länge
des Kühlers 10.
Die Kühlflüssigkeit
tritt zwar auch in den Spalt 16 zwischen dem Kühlermantel 22 und dem
Gehäuse 12 ein,
sie kann in diesem Spalt wegen der Dichtung 14 jedoch keine
Bypass-Strömung bilden,
sondern muss zwischen Kühlflüssigkeitseinlass 26 und
Kühlflüssigkeitsauslass 28 den
Kühler 10 durchströmen, es
sei denn, es wird in der Dichtung 14 ganz bewusst ein definiertes
Leck vorgesehen, um in der Kühlflüssigkeit ”Totwasserzonen” zwischen dem
Kühlermantel 22 und
dem Gehäuse 12 zu
vermeiden.
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Im
Folgenden sollen nun mehrere vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Dichtung 14 anhand
der 2 und 4 bis 10 erläutert werden.
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Bei
der in den 2 und 7 dargestellten Ausführungsform
(die 7 zeigt einen Ausschnitt aus 2 in
größerem Maßstab) besitzt
die als Ganzes mit 14 bezeichnete erfindungsgemäße Dichtung eine
Elastomerdichtung 40, welche sich rahmenförmig um
den Kühlermantel 22 herum
erstreckt und in die ein metallischer Träger 42 eingebettet
ist, von dem ein gemäß den 2 und 7 linker
Randbereich aus der Elastomerdichtung 40 herausragt, um die
Dichtung 14 befestigen zu können. Bei der in 2 dargestellten
Ausführungsform
hat das Gehäuse 12 eine
in Umfangsrichtung des Gehäuses umlaufende
Einprägung 12a,
und außerdem
ist am Kühlermantel 22 ein
manschettenartiges Ausgleichsblech 44 befestigt, welches
den Kühlermantel 22 rahmenförmig umgibt
und zwischen dem sowie der Einprägung 12a des
Gehäuses 12 die
Dichtung 14 angeordnet ist. Wie zwar nicht die 2,
jedoch die 7 erkennen lässt, ist bei dieser Ausführungsform
das Ausgleichsblech 44 mit einer eingeprägten Sicke 44a versehen,
welche um den Kühler 10 rahmenförmig herum
verläuft,
und an dieser Sicke ist der Träger 42 zum
Beispiel durch Punktschweißen
befestigt.
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In
den 2 und 7 wurde die Richtung, in welcher
die Dichtung 14 von der Kühlflüssigkeit angeströmt wird,
mit einem Pfeil F angedeutet.
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Auf
ihrer Anströmseite
hat die Elastomerdichtung 40 zwei elastische Dichtlippen 50 und 52, welche
sich in Längsrichtung
des die Elastomerdichtung 40 bildenden Strangs aus elastomerem
Dichtungsmaterial erstrecken, und zwar um den ganzen Kühler 10 herum,
in einem Längsschnitt
durch die Abgaskühlvorrichtung
sich jedoch schräg
zur Anströmrichtung
F erstrecken und miteinander einen Winkel bilden, der sich entgegen
der Anströmrichtung
F öffnet.
Herrscht auf der Anströmseite
der Dichtung 14 (gemäß 2 der
rechten Seite der Dichtung 14) in der Kühlflüssigkeit ein höherer Druck
als auf der gemäß 2 linken
Seite der Dichtung 14, werden die Dichtlippen 50 und 52 so
voneinander weggespreizt, dass sich der von ihnen gebildete Winkel vergrößert und
die beiden Dichtlippen 50 und 52 fest gegen die
Innenwandfläche
des Gehäuses 12 und die
Außenumfangsfläche des
Ausgleichsblechs 44 angepresst werden. Bei einem Überdruck
auf der Anströmseite
der Dichtung 14 wird also die Elastomerdichtung 40 quer
zu ihrer Längsrichtung
derart elastisch verformt, dass dadurch die Breite ihrer Anströmseite vergrößert wird (gemäß den 2 und 7 also
in vertikaler Richtung). Außerdem
kann sich die Elastomerdichtung 40 aufgrund ihrer Dichtlippen 50 und 52 hervorragend
an Unregelmäßigkeiten
derjenigen beiden Bauteilflächen
anpassen, gegen welche die beiden Dichtlippen abdichtend anliegen
sollen.
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In 5 ist
eine erfindungsgemäße Dichtung 14 im
Schnitt entsprechend den Schnittdarstellungen gemäß den 2 und 7 dargestellt,
jedoch in größerem Maßstab, und
die 5 zeigt eine Ausführungsform, bei der der Metallträger 42 entweder
vollständig
in die Elastomerdichtung 40 eingebettet ist oder längs des
Umfangs der Dichtung 14 nur an gewissen Stellen aus dieser
herausragt, um der Befestigung der Dichtung dienende Halteelemente zu
bilden.
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Die 6 zeigt
in einer isometrischen Darstellung eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dichtung 14 ähnlich derjenigen
gemäß den 2 und 7,
weshalb in 6 dieselben Bezugszeichen wie
in den 2 und 7 verwendet wurden, soweit die
in 6 dargestellte Dichtung nicht von der Dichtung
gemäß den 2 und 7 abweicht.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 6 ist ein
in die Elastomerdichtung 40 nur teilweise eingebetteter
metallischer Träger 42' mit Blechlaschen 42a' versehen, die
nicht in die Elastomerdichtung 40 eingebettet und längs des
Umfangs der Dichtung 14 im Abstand voneinander angeordnet
sind sowie sich bezüglich
des Zentrums des von der Dichtung 14 gebildeten Rahmens
radial nach außen
oder radial nach innen umbiegen lassen, um die Dichtung 14 entweder
am Gehäuse 12,
oder am Kühlermantel 22 oder
an einem Ausgleichsblech, wie dem Ausgleichsblech 44 gemäß 2,
befestigen zu können
(wiederum zum Beispiel durch Punktschweißen, aber auch durch Löten oder
dergleichen).
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Schließen zeigen
die 8 bis 10 drei Ausführungsformen, welche sich von
den zuvor beschriebenen Ausführungsformen
nur in den im Folgenden erläuterten
Merkmalen unterscheiden, weshalb in den 8 bis 10 dieselben
Bezugszeichen wie in den übrigen
Zeichnungsfiguren verwendet wurden.
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Bei
den Ausführungsformen
gemäß den 8 bis 10 soll
die erfindungsgemäße Dichtung 14 am
Gehäuse 12 festgelegt
sein, sie könnte aber
auch am Kühlermantel 22 oder
einem dem Ausgleichsblech 44 entsprechenden Bauteil festgelegt sein.
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Bei
den in den 8 und 9 dargestellten Ausführungsformen
hat die Elastomerdichtung 40 längs ihres Umfangs im Abstand
voneinander fensterartige Aussparungen 60, in welche finger-
oder laschenartige Halteelemente 70 bzw. 70' eingreifen, die
am Gehäuse 12 fest
angebracht sind. In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, dass es
nur darum geht, eine erfindungsgemäße Dichtung 14 im
Spalt 16 (siehe 1) so festzulegen, dass sie
sich nicht in Längsrichtung
des Kühlers 10 bzw.
des Gehäuses 12 verschieben
kann, da eine Festlegung der Dichtung 14 in bezüglich der
Längsachse
des Kühlers 10 radialer
Richtung nicht erforderlich ist.
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Schließlich ist
bei der in 10 dargestellten Ausführungsform
ein Metallträger 42' der Elastomerdichtung 40 so
ausgebildet, dass er aus letzter herausragt und an einer in das
Gehäuse 12 eingeprägten Sicke 44a' z. B. durch
Punktschweißen
befestigt ist. Außerdem
bildet bei dieser Ausführungsform
das Gehäuse 12 aufgrund
einer Abkröpfung
eine erhöhte Auflage 12a für den Metallträger 42'.