DE102008024148A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Detektion von Koksbildung in Katalysatorschüttungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Detektion von Koksbildung in Katalysatorschüttungen Download PDF

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Abstract

Bei der Verarbeitung von erdölstämmigen Rohstoffen in der Raffinerie kommt es bei einer Reihe von Prozessen zu der Bildung von unerwünschten Koksdepositen. Eine direkte Überwachung solcher Prozesse ist aus Gründen der Produktivität interessant. Sicherheitstechnisch stellt die kontinuierliche Überwachung des Verkokungsgrades eine Ergänzung zur üblichen Kontrolle von Druck, Temperatur, Produktspektrum und Produktausbeute dar. Die Vorrichtung und das Verfahren zur Bestimmung der Koksdepositmenge auf einem Katalysatorpartikel eines Katalysators für die Verfahrens- und Prozesstechnik sind dadurch gekennzeichnet, dass das Katalysatorkorn direkt als Sensor dient und die komplexe elektrische Impedanz oder eine daraus abgeleitete Größe dieses Korns als Messgröße benutzt wird, um mit Hilfe eines funktionalen Zusammenhangs aus der komplexen elektrischen Impedanz oder der daraus abgeleiteten Größe die Koksdepositmenge zu bestimmen. Ein technisch interessanter Anwendungsbereich ist die Überwachung des Verkokungsgrades von Dehydrierprozessen, z. B. in einem Reformer.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Messverfahren zur direkten Detektion der Koksbeladung auf einem oder in einem heterogenen Katalysator durch Auswertung des Impedanzsignals.
  • Stand der Technik
  • Im Automobilbereich ist die Detektion von im Abgasstrom vorhandenen sogenannten Rußpartikeln ein intensiv untersuchtes Arbeitsgebiet. Dazu gibt es eine ganze Reihe von Offenbarungen für die quantitative Messung der Ablagerung von Ruß in einem solchen System. Insbesondere ist hier die Überwachung von Dieselpartikelfiltern zu nennen, die eine Regelung der rechtzeitigen Regeneration des Filters durch Oxidation des angesammelten Rußes ermöglicht, bevor es je nach Verfahren zu einem Durchbruch bzw. zu einem kritischen Anstieg des Druckverlustes im Abgasstrang des Automobiles kommt (Abgasgegendruck), die aber auch vermeiden soll, dass durch die zu frühe Regeneration der Kraftstoffverbrauch ansteigt bzw. die Emission an anderen umweltgefährdenden Stoffen zunimmt.
  • Alle diese Messverfahren basieren darauf, dass sich der bei der Verbrennung im Motorraum oder im Abgasstrang stromaufwärts entstandene Ruß in der direkten Umgebung bzw. auf dem Sensors anlagert, unabhängig davon, ob bei dem Messprinzip ein zwei- oder dreidimensionaler Aufbau der Messstruktur vorliegt. Die dabei vorwiegend genutzten Messprinzipien erfolgen durch ohmsche und/oder kapazitive sowie induktive Verfahren und sollen an diversen bestehenden Schriften im nachfolgenden Kapitel beschrieben werden.
  • In der DE 28 36 002 C2 wird ein Sensor beschrieben, der nach Beendigung der Rußbildung eine katalytisch unterstützte Oxidation des auf dem Sensor abgeschiedenen Rußes durch die Verwendung von Platinmetall, platinmetallhaltigen Übergangsmetalloxiden oder Übergangsmetallmischoxiden als katalytisch aktives Material mit einem keramischen Träger ermöglicht.
  • Aus der GB-PS 1541 257 ist eine Vorrichtung bekannt, die durch die Verwendung von zwei gegenüberliegenden Elektroden im Kühlsystem eines Kraftwerks den Schadstoffanteil im zwischen den Elektroden durchfließenden Kühlmedium detektiert.
  • In der DE 34 14 542 C2 wird eine Vorrichtung zur Messung des Anteils von Rußpartikeln im Abgas von Dieselmotoren beschrieben. Diese wird durch die Installation von einer Strömungs-Mischkanal-Zylinderelektrode im Abgasstrang und einer Referenzelektrode realisiert.
  • Aus der CH-PS 6 67 534 ist ein Messverfahren bekannt, das die Messung des Partikelgehaltes eines Abgasstromes durch die Erfassung des sich auf dem Sensor bildenden Partikelniederschlages realisiert. Dabei wird der Sensor erhitzt und ermittelt, wie hoch die benötigte Heizenergie ist, um den Ruß vom Sensor zu entfernen. Die Verwendung einer wheatstoneschen Brückenschaltung dient zur Bestimmung des Strom- und/oder des Spannungssignals. Die Auswertung der Ableitung der entsprechenden Funktionen regelt den Heizer.
  • Die DE 39 35 149 C2 schlägt ein Verfahren vor, in dem der Rußgehalt indirekt über eine O2-Differenzmessung erfolgt, welches die Verwendung von Sonden zur Messung der Sauerstoffkonzentration für die Rußdetektion ermöglicht. Dabei wird der in bestimmten Intervallen in einem Rußfilter angesammelte Ruß mit Sauerstoff verbrannt und die Differenz des O2-Gehaltes vor und hinter der Verbrennung gemessen und auf die dabei oxidierte Kohlenstoffmenge rückgeschlossen.
  • Die DE 101 33 385 C1 zeigt einen Sensor zur Detektion von Stoffen in einem Gasstrom, insbesondere in einem Abgasstrom. Dabei sollen sich mindestens zwei getrennte Elektroden durch die im Gasstrom vorhandenen Teilchen, welche sich ablagern, elektrisch verbinden. Des Weiteren ist eine Referenzelektrode vorgesehen, welche mit der zweiten Elektrode eine elektrochemische Zelle bildet.
  • Aus der US 6,602,471 B1 ist ein Sensor bekannt der den Rußgehalt im Abgassystem eines Automobils durch die Anlagerung von Ruß auf einem Zeolithen, der zwischen mehreren Elektroden angeordnet ist, bestimmt. Der Rußgehalt wird dabei durch die Änderung des Widerstandes und der Kapazität im System gemessen. Ebenfalls detektierbar sind Kohlenwasserstoffe und/oder Wasser.
  • Die DE 10 2004 007 040 A1 betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Ermittlung des Beladungszustandes eines Partikelfilters. Im Wesentlichen umgibt dabei eine spulenförmige Leiterstruktur den Partikelfilter bzw. Teilbereiche des Partikelfilters. Die Induktivität der Spule ändert sich durch die Veränderung der Permeabilitätszahl des überwachten Partikelfilters in Folge der zunehmenden Rußbeladung.
  • Aus der DE 10 2004 007 041 A1 ist ein Verfahren zum Betreiben eines Partikelfilters bekannt, welches die sensorische Ermittlung des Beladungsgrades eines Partikelfilters durch die Integration von Messelektroden innerhalb eines bestimmten dreidimensionalen zusammenhängenden Bereiches des Partikelfilters zeigt. Die dadurch ermittelte Beladung regelt die Regeneration.
  • Bei der Verarbeitung von erdölstämmigen Rohstoffen in der Raffinerie kommt es bei einer ganzen Reihe von Prozessen zur Bildung unerwünschter Koksdeposite. Aber nicht nur bei Prozessen zur Bereitstellung von Kraftstoffen sondern auch bei der weiterverarbeitenden industriellen organischen Chemie tritt dies auf. Gerade bei katalysierten Reaktionen ist die Entstehung problematisch, da die Aktivität bzw. die Desaktivierung heterogener Katalysatoren wesentlich durch die Bildung von Koksdepositen mitbestimmt wird. Der Verkokungsgrad hat Auswirkungen auf den Umsatz, also auf die Menge des gebildeten Produktes und das Produktspektrum bzw. die Produktqualität. Je nach Prozess dauert die Verkokung zwischen wenigen Sekunden bis hin zu Jahren und erfordert unterschiedliche Strategien zur Regeneration (Abbrand des Kokses bzw. Oxidation des Kohlenstoffs mit Sauerstoff).
  • Ein technisch interessanter Anwendungsbereich für den hier offenbarten Sensor ist die Überwachung des Verkokungsgrades von Dehydrierprozessen z. B. in einem Reformer. Der Prozess der katalytischen Reformierung ist eines der wichtigsten Konvertierungsverfahren zur Herstellung hochwertiger Kraftstoffe. Dabei werden das vorwiegend naphthenische und paraffinische Rohbenzin mit niedriger Oktanzahl in ein höhenwertiges aromatenreiches Reformatbenzin umgewandelt [1, 2]. Die Bestimmung des Verkokungsgrades bei diesem Prozess erfolgt in der Regel entweder über aufwendige Probenentnahmen in größeren zeitlichen Abständen (Wochen bis Monate) und die thermogravimetrische Analyse der Proben oder indirekt über den oben genannten Zusammenhang zwischen Verkokung und Umsatz bzw. Verkokung und Analyse des Produktspektrums. Des Weiteren existieren Schriften, die eine schnelle indirekte Analyse des Verkokungsgrades ermöglichen.
  • Eine direkte Überwachung eines solchen Prozesses wäre nicht nur aus Gründen der Produktivität interessant. Auch aus sicherheitstechnischer Sicht stellt die kontinuierliche Überwachung des Verkokungsgrades eine Ergänzung zur üblichen Kontrolle von Druck und Temperatur dar, da unerwartete Verläufe im Messsignal des Sensors auf Unregelmäßigkeiten im Prozessverlauf hindeuten (Leckagen, Sauerstoffeintrag etc.).
  • Unter Regeneration ist im verfahrenstechnischen Sinne das definierte Oxidieren von Koksablagerungen auf oder vor allem in Katalysatoren in Reaktoren zu verstehen. Dies wird z. B. dann notwendig, wenn die Produktivität eines solchen Reaktors aufgrund der hohen Koksbeladung unter die Wirtschaftlichkeitsgrenze sinkt. Beim Regenerieren wird dabei ein Inertgas versetzt mit einer definierten Sauerstoffmenge bei Temperaturen von 400°C bis 500°C in das System gegeben. Die stattfindende Verbrennung des abgelagerten Kokses ist stark exotherm, weshalb dieser Prozess sehr langsam gefahren und streng überwacht werden muss um ein „Durchgehen” des Reaktors zu vermeiden, was zuerst die Zerstörung des Katalysators, später die des Reaktors oder im schlimmsten Fall der ganzen Anlage zur Folge haben könnte [2, 3].
  • Im Folgenden sind Schriften aufgelistet, die sich mit der Überwachung des Verkokungsgrades in Reaktoren beschäftigen.
  • In US 2,984,542 wird ein Verfahren beschrieben, bei dem der Koksgehalt von in Wirbelschichten eingesetzten Katalysatoren bei deren Regeneration in einem Rohr, welches mit Luft durchströmt wird, über die durch die exothermen Oxidationsreaktionen entstehende Temperaturdifferenz vor und nach dem Lufteintrag bestimmt wird. Die Temperaturdifferenz ist dabei eine direkte Funktion des Koksgehaltes.
  • US 3,414,382 beschreibt die rückwirkende Bestimmung des Koksgehaltes. Dabei wird der kokshaltige Katalysator regeneriert und die Zeitdifferenz des Anstiegs des Temperatursignals an zwei in axialer Richtung verschiedenen Punkten des Reaktors bestimmt. Die Dauer zwischen einem erstem und einem zweitem Temperatursignal korreliert mit der vorherigen Koksbeladung des Katalysators.
  • Die US 3,540,868 beschreibt einen Sensor, der eine Aussage über das Vorhandensein von Koks auf einem Katalysator liefert. Die Messung des Gleichstromwiderstandes (DC-Messung) erfolgt über ein Katalysatorkorn, das mit zwei Elektroden versehen ist. Im Gegensatz zu der hier vorgestellten Offenbarung kann der Sensor ( US 3,540,868 ) aber nur eine einfache ja/nein Aussage liefern, d. h. ob Koks vorhanden ist oder nicht. Der in der vorliegenden Schrift offenbarte Sensor liefert hingegen unter anderem durch die Auswertung des AC-Signals (komplexe elektrische Impedanz) eine exakte Aussage über den Koksgehalt auf dem Sensorpartikel. Des Weiteren ermöglicht die reine DC-Messung keine Aussage über die Art der Verkokung, ist prinzipbedingt auf Thermospannungen empfindlich und ist, wie aus der US 3,540,868 zu entnehmen ist, sehr ungenau.
  • Aus der US 3,86408,3 ist ein konduktiv arbeitendes Messsystem bekannt, welches die Koksbeladung innerhalb eines Reaktors über die Leitfähigkeit zwischen der zylindrischen Reaktorwand und einer in axialer Richtung zentral gelegenen Stabelektrode bestimmt. Diese Messung betrachtet somit nicht das Verkokungsverhalten im Einzelkorn. Da die Reaktionen aber innerhalb des Katalysatorkorns stattfinden und die Aktivität über die Koksbeladung im Korn und nicht außerhalb determiniert wird, ist keine repräsentative Aussage über den wirklichen Verkokungsgrad und der daraus folgenden Aktivitätsänderung machbar. Wie beschrieben, dient das System in erster Linie einer pauschalen Differenzierung zwischen dem komplett koksfreien und dem Zustand, dass Koks im System vorhanden ist. Auch hier liegt wieder eine reine Widerstandsmessung vor, die keine Aussage über den Verkokungsgrad bei geringen Beladungsgraden ermöglicht. Das Messsignal liegt zwischen 50 kΩ und 1,4 kΩ. Des Weiteren ist dieses Messverfahren durch die Dimensionierung des Reaktors begrenzt und störanfällig, da die Reaktorwand selbst ein Messelement ist und mit anderen Anlagenteilen verbunden ist, was Fehlmessungen ermöglicht.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die hier vorgestellte Erfindung ermöglicht die Bestimmung des Verkokungsgrades eines funktionalisierten metalloxidischen heterogenen Katalysators direkt durch Auswertung der komplexen elektrischen Impedanz Z oder einer daraus abgeleiteten Größe, wie z. B. dem Betrag |Z| oder der Phase φ oder den Werten aus R und C in einem RC-Ersatzschaltbild. Dies kann mit Hilfe einer handelsüblichen Messbrücke geschehen oder bevorzugt durch einfachere Systeme, wie z. B. mit Hilfe des integrierten Schaltkreises AD 5933 12 Bit Impedance Converter Network Analyzers.
  • Die durchgeführten Versuche haben gezeigt, dass es ausreichen kann, die Impedanz bzw. den Betrag der Impedanz |Z| bei einer festen Frequenz zu messen, obgleich durch die Messung bei mehreren Frequenzen zusätzliche Vorteile auftreten können.
  • Den Erfindern ist bisher keine Veröffentlichung bekannt, in der die Verkokung von heterogen Katalysatoren durch Koks, welcher sich im Katalysatorkorn bildet und nicht nur darauf akkumuliert wird, direkt in-situ durch Impedanzmessungen detektiert wird. Darin besteht der wesentliche Unterscheid zu Prinzipien der Abgasrußsensorik, bei denen der Ruß in der Regel im Gastrom vorhanden ist und sich lediglich auf dem Sensor ablagert bzw. sich dort akkumuliert.
  • Des Weiteren kann durch eine Bestimmung des funktionalen Zusammenhangs zwischen der Impedanz oder daraus abgeleiteten Größen direkt die Masse der Koksbeladung bestimmt werden.
  • Gegenüber dem aus der Verfahrenstechnik stammenden Prinzip der einfachen Widerstandsmessung besticht das hier vorgestellte Messprinzip durch die genaue Aussage über den Beladungzustand des Katalysators. Durch die genaue massenbezogene Detektion des Koksgehaltes auf dem Partikel ist der Sensor vorwiegend für den Einsatz in petrochemischen Prozessen interessant, bei denen es zu einer gewissen Koksbeladung während des Prozesses kommt (Reformieren, katalytisches Cracken, Hydrocracken) und keine Prozesse, bei denen, wie in der US 3,540,868 beschrieben, die Koksbildung gänzlich vermieden werden sollte, was bei der Methanverarbeitung (Steamreformierung, Stadtgasherstellung, Wasserstoffproduktion) von Interesse ist.
  • Zum Anderem bietet die Impedanzmessung durch die Auswertung des Frequenzspektrums auch die Möglichkeit, Veränderungen des Katalysators und somit seines Verhaltens durch Fouling, Vergiften oder Sinterprozesse zu detektieren.
  • Des Weiteren ist anzumerken, dass die in der US 3,540,868 gemessene Widerstandsänderung lediglich 4,5 kΩ beträgt. Dies zeigt deutlich den Nachteil der einfachen DC-Leitfähigkeitsmessung. Es ist nämlich sehr wahrscheinlich, dass dieser geringe Messeffekt lediglich ein Temperatureffekt ist, da die elektrische Leitfähigkeit des Rußes von der Temperatur abhängt. Zudem ändern sich durch die Verringerung des Wasserdampf-zu-Kohlenstoff-Verhältnisses die Reaktionsbedingungen, was wiederum eine Änderung der Gesamtreaktionsenthalpie und somit der lokalen Temperatur bewirkt und eine Änderung im Widerstandsignal zur Folge hat. Eine weitere Erklärung für die in der US 3,540,868 gemessene Änderung ist ein Effekt, den man sich in der Gassensorik zu Nutze macht. Abhängig von der Gaszusammensetzung kommt es bei gassensitiven Funktionswerkstoffen (im speziellen Metalloxid-Gassensoren) temperaturabhängig zur Chemisorption, zur Ausbildung bzw. Veränderung von Oberflächendefekten oder zur Ausbildung bzw. Veränderung von Volumendefekten, welche eine Änderung des Widerstandes bewirken. Dass die gemessene Widerstandsänderung unter anderem durch die Veränderung des Gasgemisches bedingt sein kann, zeigt sich durch die Messsignaländerung, die sofort nach Veränderung eines Wasserdampf-zu-Kohlenstoff-Verhältnisses von 3,2:1 zu 2,2:1 eintritt. Mit einer Messung der komplexen elektrischen Impedanz können diese Effekte, vor allem durch Messungen im Bereich der höherer Frequenzen, vermieden werden. Bei der DC-Messung der Koksbildung wäre eine verzögerte Reaktion des Widerstandssignals zu erwarten, da sich zuerst ein leitender Pfad ausbilden muss, währenddem Gassensoren ein deutlich schnelleres Ansprechverhalten zeigen.
  • In dem hier vorgestellten System ändert sich die Messgröße vom unbeladenen Zustand (kein Koks auf/im Katalysator) bis hin zum nahezu desaktivierten System (Koksgehalt über 10 Gew.%), wie nachfolgend gezeigt wird, abhängig von der Geometrie um über 5 bis 7 Größenordnungen (Faktor 105 bis 107).
  • Nach dem Ermitteln der relevanten Parameter (geometrische Größen) des Sensorpartikels ist es möglich, über einen funktionalen Zusammenhang eine Korrelation zwischen Sensorsignal und Verkokungsgrad zu finden. Dabei ist von besonderer Bedeutung, dass der Verkokungsgrad des Gesamtsystems messbar ist, da sich der Sensorpartikel exakt so verhält, wie die Partikel der umgebenden Katalysatorschüttung, welche bevorzugt aus derselben Materialkombination bestehen und/oder die gleiche Form aufweisen soll. Abhängig von Art der Reaktion (exotherm, endotherm, diffusions- oder transportlimitiert) und apparatetechnischen Besonderheiten (Temperaturprofil und Strömungsprofil innerhalb des Reaktors) kann es allerdings zu unterschiedlichen Verkokungsgraden innerhalb des Reaktors kommen. Deshalb ist für eine zusätzliche ortsaufgelöste Aussage über den Verkokungsgrad die Verwendung von mehreren Sensoren vorteilhaft.
  • Beim Regenerieren erfolgt nach dem Stand der Technik die Kontrolle des Vorgangs hautsächlich durch die Überwachung der Temperatur im System. Auch hier ist der Einsatz der beschriebenen Erfindung von Vorteil, da sie zusätzlich zur vorhanden Temperatur im System eine Aussage über den Stand der Regeneration im Bereich des Sensorpartikels liefern kann. Auch eine schärfere Fahrweise der Regeneration (Wahl der Reaktionsbedingungen so, dass unter höherer Sauerstoffkonzentration schneller abgebrannt wird) ist vorstellbar, da durch das Einbringen eines Thermoelementes in den Sensor eine Aussage über die Temperatur im Partikel getroffen werden kann. Eine Kombination des Sensors mit einem Temperatursensor (z. B. Thermoelement oder Widerstandsthermometer) ist vorteilhaft um eventuell auftretende temperaturabhängige Schwankungen der Impedanz kompensieren zu können und eine erhöhte Genauigkeit zu erzielen.
  • Abhängig vom Katalysatormaterial kann eine gewisse Abhängigkeit von der Gaszusammensetzung des Impedanzsignals vorliegen. Es konnte aber gezeigt werden, dass dieser Effekt weit unter dem eigentlichen Messeffekt liegt und somit vernachlässigbar und zur Erhöhung der Genauigkeit problemlos kompensierbar ist.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und Erklärungen mit Hilfe von Figuren beschrieben. Es zeigen
  • 1 die Abhängigkeit des Betrags der Impedanz des Sensors von der Reaktionszeit und vom Beladungsgrad,
  • 2 die Abhängigkeit der Koksbeladung vom normierten Impedanzsignal. Dabei wurde der Betrag der Impedanz auf die Anfangsimpedanz (Sensor im unbeladenen Zustand) normiert.
  • 3 das Frequenzspektrum (|Z| und Phase φ) in Abhängigkeit vom Beladungsgrad des Sensors,
  • 4 eine CAD Zeichnung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen direkt kontaktierten Sensorbauteils, hier in einer Anordnung mit drei Einzelsensoren zur Schaffung einer Redundanz,
  • 5 eine CAD-Zeichnung eines weiteren erfindungsgemäßen in einem Halter befestigten und kontaktierten Katalysatorsensorpartikels.
  • Der Sensor besteht im Wesentlichen aus einem Katalysator-Pellet, welches denen in der Schüttung eingesetzten Katalysator-Pellets gleicht und über eine geeignete elektrische Kontaktierung mit der Messwertaufnahme verbunden ist. Dafür wird ein katalytisch wenig aktiver elektrisch leitfähiger Werkstoff wie z. B. Gold oder eine leitfähige Keramik bevorzugt. Da in den vorgesehenen Anwendungsbereichen die Gesamtgröße des Sensors nur eine untergeordnete Rolle spielt, wurden für die für die Erfindung relevanten Versuche vorwiegend ganze Katalysator-Pellets verwendet. Es konnte allerdings gezeigt werden, dass auch die Verwendung eines Querschnitts eines Partikels, wie in 4 gezeigt, verwertbare Messwerte liefert. Dies grenz die vorliegende Erfindung deutlich vom Stand der Technik ab, da ein solcher Aufbau für von außen kommenden Ruß, wie er im automobilen Abgas vorkommt, kaum geeignet ist, wohingegen das erfindungsgemäße Prinzip gerade sensitiv auf von im Katalysatorkorn gebildeten Koks ist. Der beispielhafte Aufbau in 4 ermöglicht es, innerhalb eines Sensorelements mehrere Einzelmesszellen auf geringem Raum unterzubringen und somit durch Redundanz eine Minimierung des Messfehlers zu erreichen. Dies kann unter Berücksichtigung der stark geometrieabhängigen Impedanzmessung von Vorteil sein, da es durch mechanische Belastungen des Sensors zu Veränderungen im Messsignal kommen kann, die mit einer redundanten Auslegung der Sensoren im System kompensierbar sind.
  • Für die Erfindung eignen sich Sensorpellets aus allen Katalysatoren mit einem nicht metallischen Trägermaterial, die mit katalytisch aktiven Komponenten wie z. B. Edelmetallen (z. B. Platin) oder Übergangsmetalloxiden (z. B. Cr2O3) funktionalisiert sind. Auch unbeschichtete Katalysatoren, bei denen z. B. der saure Charakter der Oberfläche die katalytische Aktivität hervorruft (z. B. Al2O3) sind genauso wie die Verwendung von kombinierten aktiven Komponenten bzw. wie das Vorhandensein von Promotoren für dieses Verfahren geeignet. Die Maximalkonzentration der aktiven Komponente ist durch das Auftreten eines durchgehend leitenden Pfades begrenzt. Von Vorteil, aber nicht zwingend notwendig für eine einfache Korrelation des Widerstands- bzw. Impedanzsignals mit dem Verkokungsgrad während des Verkokungsvorganges, ist eine gleiche oder ähnliche Beschaffenheit des Sensorpartikels mit der der Katalysatorpartikel. Für die genaue Wiedergabe des Verkokungsgrades während des Regenerierens ist eine gleiche Beschaffenheit bedeutender, da die dabei stattfindende Oxidationsreaktion eine deutlich höhere Reaktionsgeschwindigkeit aufweist und es hierbei zu einer Diffusionslimitierung der Reaktion kommt. Dies hat zur Folge, dass der Koksabbrand über den Partikel betrachtet von außen nach innen erfolgt und nicht wie beim Verkoken im kompletten Katalysatorkorn gleichmäßig statffindet.
  • Um die Funktionalität des Sensors zu überprüfen, wurde eine Anlage aufgebaut, mit der es möglich ist, die benötigten Prozessbedingungen zu realisieren. Die Parameter wurden dabei so eingestellt, dass es möglichst zu einer schnellen Verkokung des Katalysators kommt.
  • In 1 ist der Verlauf der Impedanz über der Zeit bei einer Messung mit den in Tabelle 1 eingestellten Parametern gezeigt. Der in Klammern gesetzte Wert entspricht dabei den bei den folgenden Abbildungen zugrunde liegenden Bedingungen. Die Auftragung über der Zeit zeigt einen ähnlichen Verlauf des Betrags der Impedanz (|Z|) bei verschiedenen Frequenzen, dabei ist bis zu einer Koksbeladung von einem Prozent ein leichter Anstieg der Impedanz zu verzeichnen, der bei höheren Frequenzen schwächer ausfällt. Danach sinkt |Z| mit der Zeit bzw. der zunehmenden Verkokung. Der dargestellte Versuch wurde nach einer Beladung mit 5 Gew.% Koks beendet und der Regenerationsvorgang gestartet. Die Bestimmung des Koksgehaltes erfolgte nach der Entnahme von Katalysatorpartikeln aus dem Reaktor. In der anschließenden thermogravimetrischen Analyse unter Sauerstoffzugabe wurde der exakte Massenanteil des Kokses vom Partikel durch die Massenabnahme in Folge der Oxidation des Kokses bestimmt. In 2 ist die so ermittelte Koksbeladung über das vor der Entnahme der Probe gemessene Impedanzsignal aufgetragen. Tabelle 1: Prozess und Messparameter
    Parameter Wert
    Temperatur 450°C–600°C (550°C)
    Druck 1 bis 4 bar (1 bar)
    Modellkohlenwasserstoff Toluol, C7H8
    Massenstrom Modellkohlenwasserstoff 1 g/h bis 50 g/h (12 g/h)
    Zusammensetzung Katalysator Al2O3 + Cr2O3
    Verwendete Messbrücke HP 4284A Precision LCR Meter
    Messamplitude 1 V
    Frequenz 100 Hz, 1 kHz, 10 kHz, 100 kHz, 1 MHz
  • Ausführungsbeispiele
  • In einer beispielhaften Ausführungsform wird der Katalysatorsensorpartikel dadurch direkt kontaktiert, dass auf ihn eine goldhaltige Siebdruckpaste mittels Dickschichttechnik aufgebracht wird. Im Anschluss an das darauf folgende Einbrennen werden Golddrähte angebracht. Eine Ausführungsform ist in 4 skizziert. Hier wurden gleichzeitig drei Partikel (Katalysatorsensorelemente P1, P2, P3) kontaktiert und jeweils mit Zuleitungen (nur Z1 eingezeichnet) versehen. In der Mitte des keramischen Trägerrohrs ist ein Thermoelement als Temperatursensor eingebracht.
  • Ein weiterer vorteilhafter Aufbau ist in 5 beschrieben. Anstelle der oben beschriebenen direkten Kontaktierung mittels leitfähiger Pasten, kann auch der Sensorpartikel durch Einklemmen des Partikels zwischen mit z. B. vergoldeten Aluminiumoxidplatten, die ebenfalls mit einer Zuleitung kontaktiert sind, erfolgen. In einer weiteren Ausführungsform wird dabei noch eine leitfähige Paste auf den Sensorpartikel aufgebracht und anschließend im montierten Zustand erhitzt, bis sich die organischen Bestandteile der Paste verflüchtigt haben und ein vollständiger Kontakt zwischen Elektrode und Sensorpartikel gewährleistet ist. Eine ebenfalls vorteilhafte Einspannung verhindert ein Ablösen der Kontaktierung und schützt den Sensorpartikel zusätzlich vor mechanischen Belastungen, wie sie in einer Verwendung in einer Katalysatorpartikelschüttung vorkommen können.
  • Ohne Figuren sollen weitere vorteilhafte Ausführungsformen beschrieben werden. So kann anstelle eines Katalysator-Pellets auch ein Teil eines Partikels oder gar ein aus dem Katalysator-Pellet hergestelltes Pulver vermessen werden. In diesem Fall wird das zerkleinerte Katalysator-Pellet auf eine planare Elektrodenstruktur aufgebracht oder es wird aus dem Katalysator-Pellet ein Pulver erzeugt, welches in einer Schichttechnik auf eine planare Elektrodenstruktur aufgebracht wird, etwa wie in [4], einer Literaturstelle zu einer anderen Verwendung, gezeigt. Durch die nicht notwendige aber bevorzugte Ausgestaltung der Elektroden in der Form planarer Interdigitalelektroden wird ein niedrigeres Widerstandsniveau erzeugt, wie es besonders günstig ist, um bereits kleinere Koksbeladungen detektieren zu können. Da sich durch das Aufbringen auf den planaren Sensor nun die Geometrie des Sensorpartikels verändert hat, wird eine neue Kurve, die den Zusammenhang zwischen Koksbeladung und Sensorsignal beschreibt, ermittelt werden müssen, ähnlich wie in 2 gezeigt. Vorteilhaft bei diesem Aufbau ist die Tatsache, dass auch ein Temperatursensor auf das oder in das planare Substrat integriert werden kann.
  • Zur Erhöhung der Genauigkeit kann auch die dem Fachmann aus anderen Anwendungen bekannte Vierleitermesstechnik angewandt werden. Diese ermöglicht es, kontakt- und zuleitungswiderstandsfrei die Koksbeladung zu detektieren, was insbesondere bei großen Beladungsmengen, d. h. bei kleinen Widerstandswerten, vorteilhaft ist. Auch hier ist ein planarer Aufbau möglich, wie in [5], einer Literaturstelle zu einer anderen Verwendung, gezeigt wird.
  • Eine noch bessere Genauigkeit kann erzielt werden, wenn die dem Fachmann aus anderen Anwendungen bekannte wheatestonesche Brückenschaltung benutzt wird. Durch Verwendung eines vom Gasraum isolierten Sensorpartikels in einem Zweig der Brücke, kann der Temperaturgang kompensiert werden. Dies ist insbesondere im unbeladenen Zustand von Interesse.
  • Literatur
    • 1. Jess, A. et al.:, Deactivation and decoking of a naphtha reforming catalyst. Catalyst Deactivation 1999, 1999. 126: p. 81–88.
    • 2. Kern, C., Jess, A., Modeling of the regeneration of a coked fixed bed catalyst based on kinetic studies of coke burn-off. Catalyst Deactivation 2001, Proceedings, 2001. 139: p. 447–454.
    • 3. Tang, D. H. et al.:, Influence of chemical reaction rate, diffusion and pore structure on the regeneration of a coked Al₂O₃-catalyst. Applied Catalysis a-General, 2004. 272 (1–2): p. 187–199.
    • 4. R. Moos, R. Müller, C. Plog, A. Knezevic, H. Leye, E. Irion, T. Braun, K.–J. Marquardt, K. Binder, Selective Ammonia Exhaust Gas Sensor for Automotive Applications, Sensors and Actuators B, 83, 181–189 (2002)
    • 5. G. Hagen, A. Schulz, M. Knörr, R. Moos, Four-Wire Impedance Spectroscopy on Planar Zeolite/Chromium Oxide Based Hydrocarbon Gas Sensors, Sensors, 7, 2681–2692 (2007)
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 2836002 C2 [0004]
    • - GB 1541257 [0005]
    • - DE 3414542 C2 [0006]
    • - ch 667534 [0007]
    • - DE 3935149 C2 [0008]
    • - DE 10133385 C1 [0009]
    • - US 6602471 B1 [0010]
    • - DE 102004007040 A1 [0011]
    • - DE 102004007041 A1 [0012]
    • - US 2984542 [0018]
    • - US 3414382 [0019]
    • - US 3540868 [0020, 0020, 0020, 0026, 0028, 0028]
    • - US 3864083 [0021]

Claims (13)

  1. Vorrichtung und Verfahren zur Bestimmung der Koksdepositmenge auf einem Katalysatorpartikel eines Katalysator für die Verfahrens- und Prozesstechnik, dadurch gekennzeichnet, dass das Katalysatorkorn direkt als Sensor dient und die komplexe elektrische Impedanz oder eine daraus abgeleitete Größe dieses Korns als Messgröße benutzt wird, um mit Hilfe eines funktionalen Zusammenhangs aus der komplexen elektrischen Impedanz oder der daraus abgeleiteten Größe die Koksdepositmenge zu bestimmen.
  2. Vorrichtung und Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich ein Temperatursensor die Temperatur des Katalysatorpartikels misst und das Ergebnis in die Berechnung des funktionalen Zusammenhangs zwischen der komplexen elektrischen Impedanz oder der daraus abgeleiteten Größe und der Koksdepositmenge eingeht.
  3. Vorrichtung und Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als aus der komplexen elektrischen Impedanz abgeleitete Messgröße der Betrag der Impedanz oder die Phase oder der Widerstand oder die Kapazität in einem RC-Ersatzschaltbild benutzt wird.
  4. Vorrichtung und Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messung bei verschiedenen Frequenzen durchgeführt wird.
  5. Vorrichtung und Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Katalysatorkorn auf ein planares Substrat aufgebracht wird.
  6. Vorrichtung und Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Katalysatorkorn zerkleinert und in Schichttechnik auf ein planares Substrat aufgebracht wird.
  7. Vorrichtung und Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messung in Vierleitertechnik erfolgt.
  8. Vorrichtung und Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anordnung in Form einer Wheatstone-Brücke erfolgt.
  9. Vorrichtung und Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestimmung der Koksdepositmenge in einem Reaktor der erdölverarbeitenden Industrie erfolgt.
  10. Vorrichtung und Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Katalysatorkorn unbeschichtet ist.
  11. Vorrichtung und Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Katalysatorkorn mit einem Oxid oder einem Edelmetall beschichtet ist.
  12. Vorrichtung und Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erhöhung der Messsicherheit mehrere Einzelsensoren zu einem Sensorsystem zusammengefasst werden.
  13. Vorrichtung und Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren axial oder radial im Reaktor verteilt werden, um die Koksbeladung ortsaufgelöst zu bestimmen.
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