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Die
Erfindung betrifft Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen, insbesondere
einen Torsionsschwingungsdämpfer
in Form eines Zweimassenschwungrades, umfassend eine Primärmasseneinheit
und eine Sekundärmasseneinheit,
die koaxial zueinander angeordnet sind und über Mittel zur Drehmomentübertragung
und/oder Dämpfungskopplung miteinander
gekoppelt sind, ferner ein Geberelement und ein Massering, die mit
der Primärmasseneinheit drehfest
verbunden sind.
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Vorrichtungen
zur Dämpfung
von Schwingungen in Form von Torsionsschwingungsdämpfern, insbesondere
in Form eines so genannten Zweimassenschwungrades, sind in einer
Vielzahl von Ausführungen
aus dem Stand der Technik vorbekannt. Diese umfassen ein geteiltes
Schwungrad in Form einer primären
Schwungmasse, die, da mehrteilig ausführbar, auch als Primärmasseneinheit
bezeichnet wird und eine sekundären
Schwungmasse beziehungsweise Sekundärmasseneinheit, welche koaxial
zueinander angeordnet und in Umfangsrichtung relativ zueinander
begrenzt verdrehbar sind. Primärmasseneinheit
und Sekundärmasseneinheit
sind dazu über
Mittel zur Drehmomentübertragung
und/oder Dämpfungskopplung
miteinander gekoppelt, wobei diese Mittel im einfachsten Fall von
Federspeichereinheiten gebildet werden, die beide Funktionen übernehmen.
Ferner sind derartige Vorrichtungen zur Dämpfung von Schwingungen in
Form von Zweimassenschwungrädern
in der Regel noch mit einer Kupplungseinrichtung ausgestattet, wobei
ein erster Kupplungsteil von der Sekundärmasseneinheit gebildet wird
oder aber mit dieser drehfest verbunden ist.
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Zur
Bestimmung der Verdrehwinkel zur Überwachung der Funktionsweise
derartiger Vorrichtungen ist eine Gebereinheit, umfassend zumindest ein
Geberelement vorgesehen, über
welches der Verdrehwinkel detektiert werden kann. Zur Erhöhung und
optimalen Verteilung der Masse ist ein Massering vorgesehen. Beide – Gebereinheit
und Massering – sind
an der Primärmasseneinheit
befestigt. Die Befestigung erfolgt in der Regel durch Stoffschluss
mittels Schweißverbindungen
und derart, dass das Geberelement und der Massering Fügeflächen aufweisen,
die durch unterschiedliche Fügedurchmesser
an der Primärmasseneinheit
charakterisiert sind. Da das Geberelement aufgrund seiner Funktion
am Außenumfang
der Primärmasseneinheit
angeordnet ist und der Massering dadurch in radialer Richtung weiter nach
innen versetzt angeordnet werden muss, hat dies zur Folge, dass
bei geformten Primärmasseneinheiten
aufgrund der Formgebung die Fügeflächen an
der Primärmasseneinheit
für beide
Funktionselemente auch noch in axialer Richtung in Einbaulage betrachtet
versetzt zuein ander angeordnet sind. Dieser Versatz in radialer
und zusätzlich
noch axialer Richtung bedingt eine aufwendige Ausrichtung der Einzelteile
beim Fügen
und ferner zwei separate Fügeprozesse.
Auch ist der Fügebereich
mitunter schwer zugängig.
Da zur Optimierung der Masseverteilung der Massering mit seiner
Masse möglichst
im Bereich des Außendurchmessers
der Primärmasseneinheit
angeordnet sein sollte, liegt der Fügebereich für das Geberelement häufig auch
nicht weit genug vom Geber entfernt, so dass Funktionsbeeinträchtigungen
aufgrund von Schweißverzug
nicht auszuschließen
sind.
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Eine
andere Möglichkeit
besteht darin, Gebereinheit beziehungsweise Geberelement und Massering
als Einheit nebeneinander in axialer Richtung aneinander anliegend
miteinander zu verbinden und diese Einheit wiederum mit der Primärmasseneinheit zu
koppeln. Dies führt
jedoch zu einer unerwünschten
Vergrößerung des
erforderlichen bereitzustellenden Bauraumes in axialer Richtung,
da jedes der Bauteile durch eine bestimmte Dicke charakterisiert ist.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
Dämpfung
von Schwingungen, insbesondere einen Drehschwingungsdämpfer der
eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass eine hinsichtlich
der Montage relativ einfache und bezüglich des Bauraumes platzsparende
Verbindung einer Baueinheit aus einem Geberelement und einem Massering
mit der Primärmasseneinheit
geschaffen werden kann.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ist
durch die Merkmale des Anspruchs 1 charakterisiert. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Eine
Vorrichtung zur Dämpfung
von Schwingungen, insbesondere ein Drehschwingungsdämpfer beziehungsweise
ein Torsionsschwingungsdämpfer, umfasst
eine geteilte Schwungmasse, die im Wesentlichen aus einer Primärmasseneinheit
und einer Sekundärmasseneinheit
besteht, die koaxial zueinander angeordnet sind und in Umfangsrichtung
relativ zueinander begrenzt verdrehbar sind. Die beiden Massen – Primärmasseneinheit
und Sekundärmasseneinheit – sind dabei über Mittel
zur Drehmomentübertragung
und/oder Dämpfungskopplung
miteinander gekoppelt. Ferner weist die Vorrichtung zur Verdrehwinkelerfassung
zumindest ein Geberelement auf sowie einen Massering zur Vergrößerung der
Primärmasse,
wobei Geberelement und Massering drehfest mit der Primärmasseneinheit
verbunden sind. Erfindungsgemäß erfolgt
die Verbindung zwischen dem Geber und der Primärmasseneinheit sowie der Primärmasseneinheit
und dem Massering jeweils direkt und in Umfangsrichtung der Primärmasseneinheit
betrachtet im Wesentlichen auf einem gemeinsamen Fügedurchmesser
mit der Primärmasseneinheit.
Vorzugsweise erfolgt die Verbindung zwischen Geberelement und Primärmasseneinheit
und Massering und Primärmasseneinheit
in Umfangsrichtung alternierend.
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Durch
die Anordnung und Befestigung auf einem gemeinsamen Fügedurchmesser
kann die Montage und die Erzeugung der Verbindung erheblich vereinfacht
werden. In besonders vorteilhafter Weise können bei gleichartiger Verbindung
zwischen Geberelement und Primärmasseneinheit
und Massering und Primärmasseneinheit
die Verbindungen für
beide in einem Arbeitsgang erzeugt werden. Besonders bevorzugt werden
stoffschlüssige
Verbindungen, insbesondere Schweißverbindungen gewählt.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführung
sind das Geberelement und der Massering als ringförmige aneinanderliegende
Elemente ausgeführt,
wobei eines von beiden randoffene und sich in Umfangsrichtung erstreckende,
zueinander beabstandete Ausnehmungen aufweist, die in radialer Richtung
betrachtet auf einem Durchmesser angeordnet sind, und das jeweils
andere Element Vorsprünge
aufweist, die sich in Einbaulage in der Vorrichtung in die randoffenen
Ausnehmungen hinein erstrecken. Die Erstreckung erfolgt innerhalb
der axialen und radialen Erstreckung der Ausnehmungen. Dadurch werden
beide Elemente – Geberelement und
Massering – im
Verbindungsbereich ineinander geschachtelt, wodurch die Fügebereiche
für beide
in eine axiale Ebene verlagert werden können, und die Baugröße in axialer
Richtung minimiert wird. Eine Drehbearbeitung ist durch die Schachtelung
nicht erforderlich. Ferner ist eine Zentrierung in radialer Richtung
und auch Umfangsrichtung zwischen Geberelement und Massering möglich, so
dass auf zusätzliche Lagezuordnungsmaßnahmen
dieser Teile bei der Montage und Erzeugung der Verbindung, insbesondere
Schweißverbindung
verzichtet werden kann. Ferner werden bei gleichem Fügedurchmesser
auch gleiche Fügeverhältnisse
an der Primärmasseneinheit
bereitgestellt.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführung
sind die Ausnehmungen jeweils am Innenumfang von Massering oder
Geberelement angeordnet. In Analogie gilt dies für die Vorsprünge, die
dann jeweils am Innenumfang von Geberelement oder Massering angeordnet
sind. Dadurch kann insbesondere bei gewählter stoffschlüssiger Verbindung
eine Beeinträchtigung
der Funktionsweise des Geberelementes aufgrund von Schweißverzug
durch Verlagerung des Verbindungsbereiches in radialer Richtung zur
Rotationsachse hin, vermieden werden. Ferner kann dadurch die Masse
des Masseringes möglichst weit
nach außen
in radialer Richtung verlagert werden.
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Die
Vorsprünge
an einem Element und die Verbindungsbereiche zwischen den Ausnehmungen am
anderen Element bilden jeweils Fügeflächen, die je
nach gewählter
Verbindungsart in axialer oder radialer Richtung oder auch geneigt
dazu ausgerichtet sein können.
Werden vorzugsweise unlösbare
Verbindungen in Form stoffschlüssiger
Verbindungen gewählt,
insbesondere in Form von Schweißverbindungen,
wird die Anordnung der Fügeflächen am
Geberelement und dem Massering gegenüber der Fügefläche an der Primärmasseneinheit
durch einen Rechteckstoß oder
einen winkligen Stoß charakterisiert.
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Werden
andere Verbindungsarten gewählt, beispielsweise
ein Form- oder Kraftschluss werden die Fügeflächen in der Regel von in axialer
Richtung weisenden Flächenbereichen
gebildet.
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Durch
das erfindungsgemäße Ineinandergreifen
der einzelnen Bauteile der Baueinheit aus Geber und Massering kann
eine optimale Integration im bestehenden Bauraum realisiert werden,
der in axialer Richtung, insbesondere hinsichtlich des Verbindungsbereiches,
sehr kurz baut. Der Verbindungsbereich wird dabei vorzugsweise immer
im Bereich des Außenumfanges
vorgesehen, jedoch beabstandet zum eigentlichen Geber, so dass dieser
hinsichtlich seiner Funktion nicht durch eventuellen Schweißverzug
beeinträchtigt
wird. Aufgrund der Anordnung der Ausnehmungen, die vorzugsweise
in Umfangsrichtung in gleichmäßigen Abständen und damit
mit gleichmäßiger Teilung
zueinander beabstandet angeordnet sind und auf einem Durchmesser ausgeführt sind
sowie der Vorsprünge,
die komplementär
dazu ausgebildet sind, wobei die Erstreckung in Umfangsrichtung
gleich oder vorzugsweise geringer ist, da lediglich durch diese
eine Zentrierwirkung bei der Montage erzielt wird, wird erreicht,
dass zum einen bei der Montage Massering und Geberelement in einfacher
Art und Weise hinsichtlich ihrer Lage zueinander positioniert und
bei Erstellung einer Schweißverbindung
in einem Arbeitsgang mit einer Vorrichtung verschweißt werden
können.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ist
nachfolgend anhand von Figuren erläutert. Darin ist im Einzelnen
Folgendes dargestellt:
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1 verdeutlicht
eine erfindungsgemäß ausgeführte Vorrichtung
zur Dämpfung
von Schwingungen in einer Ansicht von vorn;
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2 verdeutlicht
eine Ansicht X-X gemäß 1 zur
Verdeutlichung der Anbindung des Geberelementes an die Primärmasse;
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3 verdeutlicht
eine Ansicht Y-Y gemäß 1 zur
Verdeutlichung der Anbindung des Masseringes an die Primärmasseneinheit.
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Die 1 verdeutlicht
in schematisiert stark vereinfachter Darstellung anhand eines Ausschnittes einer
Ansicht von rechts eine Ausführung
einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Vorrichtung 1 zur Dämpfung
von Schwingungen, insbesondere eines Torsionsschwingungsdämpfers in
Form eines Zweimassenschwungrades 2. Die 2 und 3 verdeutlichen
jeweils Ansichten X-X und Y-Y gemäß 1 in Form
von an unterschiedlichen Stellen in Umfangsrichtung vorgenommenen
Axialschnitten. Die nachfolgenden Erläuterungen beziehen sich auf
alle Figuren.
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Die
Vorrichtung 1 zur Dämpfung
von Schwingungen wird auch als Torsionsschwingungsdämpfer beziehungsweise
Drehschwingungsdämpfer
bezeichnet. Bei dieser handelt es sich vorzugsweise um ein so genanntes
Zweimassenschwungrad 2, welches mit einer Kupplung kombiniert
ist. Die Vorrichtung 1 umfasst eine an einer hier nicht
dargestellten Kurbelwelle einer Antriebsmaschine, insbesondere Verbrennungskraftmaschine
eines Kraftfahrzeuges befestigbare Primärschwungmasse, die als Primärmasseneinheit 3 beziehungsweise
Eingangsteil der Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen 1 bezeichnet
wird, ferner eine, mit einer der Vorrichtung 1 nachgeordneten
Einheit wenigstens mittelbar koppelbare weitere zweite Schwungmasse,
die auch als Sekundärmasseneinheit 4 bezeichnet
wird. Primärmasseneinheit 3 und
Sekundärmasseneinheit 4 können vorzugsweise
einteilig oder aber auch mehrteilig ausgeführt sein und sind über Mittel 5.1 zur
Drehmomentübertragung
und Mittel 5.2 zur Dämpfungskopplung
miteinander gekoppelt. Im einfachsten Fall werden die Funktionen
der Drehmomentübertragung und
der Dämpfungskopplung
von den gleichen Elementen übernommen,
die beispielsweise als Energiespeichereinheiten in Form von elastischen
Federeinheiten 6 ausgeführt
sind, welche zwischen Primärmasseneinheit 3 und
Sekundärmasseneinheit 4 in Umfangsrichtung
angeordnet sind, Primärmasseneinheit 3 und
Sekundärmasseneinheit 4 in
Umfangsrichtung gegeneinander abstützen, und eine Verdrehung zwischen
Primärmasseneinheit 3 und
Sekundärmasseneinheit 4 in
Umfangsrichtung begrenzt zueinander ermöglichen. Vorzugsweise ist beim
Zweimassenschwungrad 2 die Primärmasseneinheit 3 mittels
eines Lagers 7, zum Beispiel in Form eines Gleitlagers,
in der Sekundärmasseneinheit 4 koaxial und
verdrehbar um die Rotationsachse R gelagert. Die Sekundärmasseneinheit 4 ist
drehfest mit einem hier nicht dargestellten Eingangsteil 8 einer
hier nicht dargestellten Kupplungseinrichtung 9 koppelbar
oder bildet dieses.
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Die
Mittel 5.1, 5.2 zur Drehmomentübertragung und Dämpfungskupplung
können
verschiedenartig, insbesondere im Hinblick auf das verwendete Dämpfungskonzept
ausgeführt
sein. Entscheidend ist, dass über
diese sowohl ein Drehmoment übertragen
wird als auch ferner Schwingungen gedämpft werden. Werden beide Funktionen
zusammengefasst, werden diese im einfachsten Fall von sich in Umfangsrichtung
erstreckenden und sich an der Primärmasseneinheit 3 und
der Sekundärmasseneinheit 4 abstützenden
Federeinheiten 6 mit einem großen Kompressionsweg übernommen.
Denkbar ist neben einem rein mechanischen Dämpfungskonzept beispielsweise
auch eine Ausführung
mit hydraulischem Dämpfungskonzept,
wobei die hydraulischen Dämpfungsmittel
zusätzlich
zu den Mitteln 5.1 zur Drehmomentübertragung, die dann ebenfalls
als Federeinheiten 6 ausgeführt sein können, vorgesehen sind. In diesem
Fall können,
hier jedoch nicht dargestellt, mit einem Dämpfungsmedium befüllbare Kammern
zwischen Primärmasseneinheit 3 und
Sekundärmasseneinheit 4 vorgesehen
sein.
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Die
Primärmasseneinheit 3 ist
im dargestellten Fall zumindest zweiteilig ausgeführt und
umfasst einen ersten Primärteil 14 und
einen zweiten Primärteil 15,
wobei der erste Primärteil 14 und
der zweite Primärteil 15 drehfest
miteinander verbunden sind und einen Innenraum 16 in axialer
Richtung und in Umfangsrichtung umschließen. Der erste Primärteil 14 bildet
einen ersten Gehäuseteil,
der zweite Primärteil 15 einen
zweiten Gehäuseteil
in Form eines Deckelelementes 17. Im umschlossenen Innenraum 16 sind
die Mittel 5.1 zur Drehmomentübertragung und 5.2 zur
Dämpfungskopplung
integriert.
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Die
Vorrichtung 1 zur Dämpfung
von Schwingungen weist ferner eine Gebereinheit 10 auf,
umfassend ein Geberelement 11 zur Erfassung eines Verdrehwinkels.
Das Geberelement 11 ist mit der Primärmasseneinheit 3 drehfest
verbunden. Zur Erhöhung der
Masse der Primärmasseneinheit 3 ist
ein Massering 12 vorgesehen. Der Massering 12 und
das Geberelement 11 sind drehfest mit der Primärmasseneinheit 3 verbunden.
Die Ausführung
und Anordnung von Geberelement 11 und Massering 12 erfolgt
in radialer Richtung betrachtet im Bereich des äußeren Umfanges 13 der
Primärmasseneinheit 3.
Die Verbindung erfolgt stoffschlüssig,
vorzugsweise durch Schweißverbindungen.
Massering 12 und Geberelement 11 sind erfindungsgemäß beide
im Bereich eines gemeinsamen Fügedurchmessers
dF mit der Primärmasseneinheit 3 verbunden.
Dazu sind Geberelement 10 und Massering 12 koaxial
zueinander angeordnet und in axialer Richtung betrachtet ineinander
greifend, wobei eines der beiden Bauteile sich über einen Teilbereich der axialen
Erstreckung des anderen Bauteiles partiell erstreckt. Dadurch wird eine
Art Ineinanderschachtlung erzielt, in deren Bereich eine drehfeste
Verbindung mit der Primärmasseneinheit 3 vorgenommen
werden kann. Die Verbindung der so durch Ineinanderschachtelung
erzeugten Einheit 19 erfolgt vorzugsweise durch stoffschlüssi ge Verbindungen 20.1 bis 20.n,
vorzugsweise in Form von Schweißverbindungen
zwischen Geberelement 11 und Primärmasseneinheit 3 und
stoffschlüssigen
Verbindungen 23.1 bis 23.n zwischen Massering 12 und
Primärmasseneinheit 3,
ebenfalls vorzugsweise in Form von Schweißverbindungen. Gemäß der erfindungsgemäßen Ausführung weist
eines der beiden Elemente der Einheit 19, Geberelement 10 oder
Massering 12, Ausnehmungen beziehungsweise Ausklingungen 21 auf,
in die dazu komplementär
ausgeführte
Vorsprünge 22 am
anderen Teil hineinragen. Beide Elemente der Einheit 19 werden
dabei auf gleicher Höhe
und im gleichen Durchmesser dF mit der Primärmasseneinheit 3 an
deren Fügefläche F3 verbunden,
vorzugsweise verschweißt.
Dies bietet den Vorteil, dass zum einen beide Teile der Einheit 19,
Geberelement 10 und Massering 12, gleichzeitig
mit der Primärmasseneinheit 3,
insbesondere dem Deckel 17 zueinander ausgerichtet, eingelegt und
verschweißt
werden können
und die einzelnen Schweißnähte 20.1 bis 20.n und 23.1 und 23.n in
einem Fertigungsprozess mit einem Schweißwerkzeug nacheinander oder
gleichzeitig in Umfangsrichtung erzeugt werden können.
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Aus
den 2 und 3 in Form der Axialschnitte
gemäß der Ansichten
X-X beziehungsweise Y-Y von 1 ist ersichtlich,
dass die stoffschlüssigen
Verbindungen 20.1 bis 20.n für das Geberelement 10 auf
dem gleichen Durchmesser dF erfolgt, wie die stoffschlüssige Verbindung 23.1 bis 23.n in Form
der Schweißverbindungen
zwischen Massering 12 und Primärmasseneinheit 3.
Durch die Ineinanderschachtelung erfolgen die Verbindungen in Umfangsrichtung
betrachtet wechselweise. Vorzugsweise ist immer eine Ausnehmung 21 derart
hinsichtlich ihrer Erstreckung in Umfangsrichtung bemessen, dass
diese zumindest einen Vorsprung 22 aufnimmt. Denkbar ist
es auch, die Vorsprünge 22 derart
benachbart zueinander anzuordnen, dass auch zwei sich in eine Ausnehmung 21 erstrecken
können.
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Ferner
ersichtlich ist, dass das Geberelement 10 als ringscheibenförmig geformtes,
im Querschnitt betrachtet gebogenes Blechelement ausgebildet ist,
das einen zylindrischen Bereich 24 aufweist, welcher in
radialer Richtung betrachtet am Außenumfang 25 ausgeführt ist
und ferner einen flanschartigen in radialer Richtung ausgerichteten
Bereich 26, welcher einen Flächenbereich 27 aufweist,
der an einem dazu gerichteten komplementären Flächenbereich 28 am
zweiten Primärteil 15 zum
Anliegen gelangt. Des Weiteren sind die Vorsprünge 22 vorgesehen,
die sich am Innenumfang di11 in axialer Richtung in Richtung der
Ausnehmungen 21 am Massering erstrecken und sich in diesen
in radialer Richtung in Richtung zur Rotationsachse R erstrecken.
Ferner weist auch der Massering 12 einen zylindrischen
Bereich 29 auf, sowie einen in radialer Richtung in Richtung
zur Rotationsachse R gezogenen flächigen scheibenförmigen Bereich 30,
welcher eine Anschlag- beziehungsweise Anlagefläche 31 für eine Anlagefläche 32 am
Geberelement 10 bildet. Am Innenumfang di12 sind die randoffenen
Ausnehmungen beziehungsweise Ausnehmungen 22 vorgesehen.
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In
besonders vorteilhafter Weise sind die Ausnehmungen 21 in
Umfangsrichtung jeweils mit konstanter Erstreckung in Umfangsrichtung
und mit gleicher Teilung zueinander angeordnet. Dies gilt in Analogie
auch für
die Vorsprünge 22,
wodurch eine beliebige Zuordnung in Umfangsrichtung zwischen Massering 12 und
Geberelement 11 möglich
wird.
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3 verdeutlicht
dabei die Ausbildung der Vorsprünge 22 am
Geberelement 10 zum Hineinragen in die Ausnehmungen beziehungsweise
Ausklingungen 21 am Massering 12. Die Vorsprünge 22 sind derart
ausgebildet, dass diese mit ihrer in radialer Richtung weisenden
Fläche 33,
die bei stoffschlüssiger
Verbindung als Fügefläche F11
fungiert, in etwa auf einem Durchmesser dF angeordnet sind, wie auch
der kleinste Durchmesser, der den Innenumfang di12 des Masseringes 12 beschreibt
und der an seiner zur Rotationsachse R weisenden Fläche 34 Fügeflächen 34 bildet.
Dadurch ist es möglich,
die in radialer Richtung zur Rotationsachse R weisenden und durch
den, den Innenumfang di11, di12 beschreibenden Durchmesser gebildeten
Flächen,
die wenigstens teilweise als Fügeflächen F11,
F12 fungieren, zum Anhaften eines stoffschlüssigen Verbindungsmediums,
möglichst
weit weg vom Geberelement 11 zu platzieren und ferner auf
einem Durchmesser dF mit der Primärmasseneinheit 3 zu
verbinden. Ferner ist es möglich,
quasi wechselweise Geberelement 10 und Massering 12 mit
der Primärmasseneinheit 3 zu
verschweißen,
wobei die stoffschlüssige
Verbindung vorzugsweise auf dem gemeinsamen Durchmesser dF erfolgt,
so dass mit einem einzigen Schweißgerät in einem Schweißvorgang
diese stoffschlüssigen
Verbindungen erzeugt werden können.
Ferner wird durch das Ineinanderklingen von Geberelement 10 und
Massering 12 eine in axialer Richtung kurze Bauweise im
Verbindungsbereich realisiert. Die Verbindungen zwischen dem Massering 12 und
dem Geberelement 10 liegen dabei in Umfangsrichtung betrachtet
quasi in einer Ebene. Je nach Dimensionierung und Geometrie kann
durch die Ausgestaltung des Geberelementes 10 und des Masseringes 12,
insbesondere in ihren Flanschbereichen 33 und 34,
welche jeweils von den sich den zylindrischen Bereichen 29, 24 anschließenden Bereichen 30 beziehungsweise 26 gebildet
werden, die Lage der stoffschlüssigen
Verbindung variiert werden. Vorzugsweise wird hinsichtlich des Durchmessers
dF ein Durchmesser gewählt,
welcher zum einen die stoffschlüssige
Verbindung möglichst
weit vom Geberelement weg ermöglicht,
so dass dieses in seiner Funktion nicht durch Schweißverzug
beeinträchtigt
wird, jedoch ferner der Massering 12 durch eine Anordnung
der Masse möglichst
weit in radialer Richtung am Außenumfang 13 charakterisiert
ist. Dies bedeutet, dass die Einheit 19 im Be reich des Außenumfanges 13 der
Vorrichtung 1 zur Dämpfung von
Schwingungen angeordnet ist, insbesondere im Bereich des Außenumfanges
des zweiten Primärteils 15.
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Durch
das Ineinandergreifen erfolgt eine Zentrierung der Lage von Geberelement 10 und
Massering 12 in radialer Richtung und auch in Umfangsrichtung
zueinander. Dabei kann in Umfangsrichtung betrachtet die Ausnehmung 21 am
Massering 12 derart ausgebildet sein, dass diese sich in
Umfangsrichtung über
eine Erstreckung b erstreckt, welche gleich, vorzugsweise jedoch
größer als
die Erstreckung des Vorsprunges am Geberelement 10 in Umfangsrichtung
ist. Ein direkter Formschluss wird hier nicht erzielt. Lediglich
der Verbindungsbereich für das
Geberelement wird in axialer Richtung betrachtet in den Verbindungsbereich
für den
Massering 12 verlagert.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ist
nicht auf eine konkrete Ausführung
einer Vorrichtung 1 zur Dämpfung von Schwingungen beschränkt. Vorzugsweise
wird diese jedoch bei einem so genannten Zweimasseschwungrad, umfassend
eine Primärmasseneinheit 3 und
eine Sekundärmasseneinheit 4 sowie
Mittel 5.1, 5.2 zur Drehmomentübertragung und Dämpfungskopplung
sowie eine mit der Sekundärmasseneinheit 4 gekoppelte
Kupplungseinrichtung, wobei die Sekundärmasseneinheit 4 entweder Bestandteil
der Kupplungseinrichtung, insbesondere eines ersten Kupplungsteils
ist oder aber dieses trägt,
eingesetzt.
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Ferner
ist die erfindungsgemäße Lösung nicht
auf eine konkrete Ausführung
der Mittel 5.1, 5.2 zur Drehmomentübertragung
und Dämpfungskopplung
beschränkt.
Dabei werden die Mittel zur Drehmomentübertragung und damit zur Federkopplung
in der Regel von Federeinheiten gebildet, wobei diese zusätzlich auch
die Funktion der Dämpfungselemente übernehmen
können.
Andererseits ist es ebenfalls denkbar, die Funktion der Dämpfung über andere Mechanismen
zu realisieren, beispielsweise über
zusätzliche
Reibdämpfungsmittel
zwischen den in Umfangsrichtung relativ zueinander begrenzt verdrehbaren
Massen – Primärmasseneinheit 3 und
Sekundärmasseneinheit 4 – oder beispielsweise
auch bei Ausführungen
mit hydraulischer Dämpfung
in Form von Dämpfungskammern.
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Erfindungsgemäß werden
die Verbindungen zwischen Geberelement 11 und Primärmasseneinheit 3 und
Massering 12 und Primärmasseneinheit 3 in
besonders vorteilhafter Weise, da einfach herstellbar mit hoher
Festigkeit als Schweißverbindungen ausgeführt. Denkbar
wäre auch
der Einsatz anderer Verbindungsarten, insbesondere form- oder kraftschlüssiger Verbin dungen,
die dann über
die anliegenden Flächenbereiche
von Geberelement 11 und Massenring 12 an der Primärmasseneinheit 3 realisiert
werden können.
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- 1
- Vorrichtung
zur Dämpfung
von Schwingungen
- 2
- Zweimassenschwungrad
- 3
- Primärmasseneinheit
- 4
- Sekundärmasseneinheit
- 5.1
- Mittel
zur Drehmomentübertragung
- 5.2
- Mittel
zur Dämpfungskopplung
- 6
- elastische
Federeinheit
- 7
- Lager
- 8
- Eingangsteil
- 9
- Kupplungseinrichtung
- 10
- Gebereinheit
- 11
- Geberelement
- 12
- Massering
- 13
- äußerer Umfang
- 14
- erster
Primärteil
- 15
- zweiter
Primärteil
- 16
- Innenraum
- 17
- Deckelelement
- 18
- Gehäuse
- 19
- Einheit
- 20.1–20.n
- stoffschlüssige Verbindung
- 21
- Ausnehmungen/Ausklinkungen
- 22
- Vorsprünge
- 23.1–23.n
- stoffschlüssige Verbindung
- 24
- zylindrischer
Bereich
- 25
- Außenumfang
- 26
- Bereich
- 27
- Flächenbereich
- 28
- Flächenbereich
- 29
- zylindrischer
Bereich
- 30
- Bereich
- 31
- Anlagefläche
- 32
- Anlagefläche
- 33
- Flanschbereich
- 34
- Flanschbereich
- R
- Rotationsachse
- F11
- Fügefläche
- F3
- Fügefläche
- F12
- Fügefläche
- di11
- Innenumfang
- di12
- Innenumfang