DE102008021750A1 - Elektronisch identifizierbare mit Bauteilen bestückte Leiterplatte und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

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Dietmar Birgel
Paul Burger
Joachim Oschwald
Christoph Hippin
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Endress and Hauser SE and Co KG
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Abstract

Es ist eine mit Bauteilen bestückte Leiterplatte beschrieben, die eine Vorrichtung aufweist, die eine berührungslose elektronische Identifizierung der Leiterplatte ermöglicht und auf Leiterplatten mit äußerst geringem Platzangebot eingesetzt werden kann, mit einer Ausnehmung (5), in der ein RFID Transponder (7) eingesetzt ist, der eine eindeutige Transponderkennung aufweist, die mittels eines Lesegeräts berührungslos elektronisch auslesbar ist, und einem über dem RFID Transponder (7) angeordneten elektronischen Bauteil (13), das Anschlüsse (15) aufweist, die auf Kontaktflächen (17) aufgelötet sind, die jeweils in einem an die Ausnehmung (5) angrenzenden Bereich der Leiterplatte (1) angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine elektronisch identifizierbare mit Bauteilen bestückte Leiterplatte und ein Verfahren zu deren Herstellung.
  • Moderne elektrische Geräte, insb. Messgeräte, weisen in der Regel mindestens eine Leiterplatte auf, auf der elektronische Bauteile angeordnet sind. Diese Leiterplatten werden in der Regel in modernen unter Umständen sehr komplexen Fertigungslinien hergestellt, in denen die Leiterplatte mehrere Stationen durchläuft in denen jeweils ein Prozessschritt ausgeführt wird. Je nach Art und Einsatzgebiet der Leiterplatte wird dabei eine Vielzahl unterschiedlicher Prozessschritte ausgeführt. Hierzu zählen beispielsweise die Vorbereitung der unbehandelten Leiterplatte für die Bestückung mit Bauteilen, die Bestückung der Leiterplatte, die Verlötung von Bauteilen und nachfolgende Tests, in denen die Funktionsfähigkeit der Leiterplatte überprüft wird. Die Bestückung erfolgt vorzugsweise maschinell, kann aber, wenn z. B. unterschiedliche Bauteilarten verwendet werden in nacheinander auszuführende Teilbestückungsprozesse unterteilt sein. Das gleiche gilt für die Verlötung. Hier können in Abhängigkeit von den verwendeten Bauteilen einzelne Bauteilarten nacheinander in unterschiedlichen Lötverfahren verlötet werden. Gängige Lötverfahren sind das Reflowlöten, das Wellenlöten und das Selektivlöten. In Ausnahmefällen kann es auch erforderlich sein einzelne Bauteile von Hand zu verlöten.
  • Zur Reduktion von Herstellungskosten werden vorzugsweise oberflächenmontierbare Bauteile, so genannte 'Surface Mounted Devices' – kurz SMD Bauteile eingesetzt. SMD Bauteile benötigen für deren Montage keine Leiterplattenlöcher, sondern werden mit ihren Kontakten direkt an vorgesehenen Anschlüssen angelötet. SMD-Bauteile können mit Bestückungsautomaten maschinell auf der Leiterplatte platziert werden. Sie können beispielsweise in einem Reflowlötprozess aufgelötet werden.
  • Heute sind die meisten elektronischen Bauteile als SMD-Bauteile erhältlich, was zu einer erheblichen Reduktion der Herstellkosten von elektronischen Geräten geführt hat. Allerdings gibt es auch heute noch eine Vielzahl Bauteilen, insb. von Bauteilen die bedingt durch deren Funktion größere Abmessungen aufweisen, wie z. B. Stecker und Übertrager, die nach wie vor bevorzugt als THT Bauteile ausgebildet sind. Diese Bauteile weisen stiftförmige Anschlussdrähte auf, die in Bohrungen in der Leiterplatte eingesetzt und dort von Hand oder in einem Wellenlötverfahren verlötet werden. Auf diese Weise lässt sich ein höhere mechanische Festigkeit der Lötverbindung erzielen, als dies für SMD Bauteile bisher möglich ist.
  • Moderne elektrische Geräte müssen immer höheren Ansprüchen an Qualität und Sicherheit genügen. Die meisten Hersteller betreiben hierzu ein aktives und umfangreiches Qualitätsmanagement. Im Rahmen der Qualitätssicherung werden hierzu insb. strenge Auflagen an die Produktionsprozesse gestellt, die insb. regelmäßige Kontrollen und eine genaue Dokumentierung der einzelnen Produktionsschritte erfordern.
  • In diesem Zusammenhang spielt die Identifizierbarkeit von Leiterplatten eine wichtige Rolle. Die Identifizierung von Leiterplatten erfolgt üblicher Weise anhand eines nachträglich auf die fertige Leiterplatte aufgebrachten Labels, über das die Leiterplatte in eindeutiger Weise einer Seriennummer zugeordnet wird. Anhand der Seriennummer lassen sich dann beispielsweise das Produktionsdatum bzw. die Chargennummer ermitteln.
  • Zusätzlich ermöglicht die eindeutige Identifizierung der Leiterplatte natürlich auch deren Rückverfolgung. Die Rückverfolgbarkeit eines Produktes, hier einer Leiterplatte, bedeutet, dass anhand des Produktes jederzeit festgestellt werden kann, wann, wo und durch wen die Leiterplatte hergestellt, verarbeitet, transportiert und/oder entsorgt wurde. Diese Weg und Prozessverfolgung wird auch Tracing genannt. Die Rückverfolgbarkeit von Leiterplatten ermöglicht unter anderem den Rückruf von fehlerhaften Leiterplatten oder Geräten in denen fehlerhafte Leiterplatten verwendet wurden. Hierdurch können Schäden und daraus gegebenenfalls entstehende Ansprüche aus der Produkthaftung vermieden werden, die andernfalls durch den Einsatz der fehlerhaften Leiterplatte bzw. des Geräts verursacht werden könnten.
  • Label oder andere Formen von auf die fertige Leiterplatte aufgebrachten Kennzeichnungen oder Beschriftungen erfordern jedoch Platz auf der Leiterplatte. Ein Label weist typischer Weise eine Größe von 10 mm × 10 mm auf. Im Zuge der Miniaturisierung von elektronischen Geräten werden jedoch bevorzugt immer kleinere Leiterplatten eingesetzt, so dass dieser Platz nicht immer vorhanden ist.
  • Ein weiterer Nachteil dieser Vorgehensweise besteht darin, dass das Label in der Regel erst im Anschluss an die Fertigung der Leiterplatte auf diese aufgebracht werden kann, da es sonst während des Herstellungsprozesses beschädigt oder sogar zerstört werden könnte. Die einzelne Leiterplatte kann während des Fertigungsprozesses daher nicht eindeutig identifiziert werden. Entsprechend können Produktionsdaten und/oder Testergebnisse, die während der Herstellung der Leiterplatte anfallen, nachträglich nicht mehr ohne weiteres der jeweiligen Leiterplatte zugeordnet werden.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung eine mit Bauteilen bestückte Leiterplatte und ein Verfahren zu deren Herstellung anzugeben, wobei die Leiterplatte eine Vorrichtung aufweist, die eine berührungslose elektronische Identifizierung der Leiterplatte ermöglicht und auf Leiterplatten mit äußerst geringem Platzangebot eingesetzt werden kann.
  • Hierzu besteht die Erfindung in einer elektronisch berührungslos identifizierbaren mit elektronischen Bauteilen bestückten Leiterplatte mit
    • – einer Ausnehmung, in der ein RFID Transponder eingesetzt ist,
    • – der eine eindeutige Transponderkennung aufweist, die mittels eines Lesegeräts berührungslos elektronisch auslesbar ist, und
    • – einem über dem RFID Transponder angeordneten elektronischen Bauteil,
    • – das Anschlüsse aufweist, die auf Kontaktflächen aufgelötet sind, die jeweils in einem an die Ausnehmung angrenzenden Bereich der Leiterplatte angeordnet sind.
  • Gemäß einer Ausgestaltung ist der RFID Transponder auf einem Boden der Ausnehmung aufgelötet oder aufgeklebt.
  • Gemäß einer Weiterbildung weist der RFID Transponder eine in der Leiterplatte integrierte Antenne auf.
  • Gemäß einer anderen Weiterbildung weist der RFID Transponder eine auf dem Boden der Ausnehmung aufgebrachte Antenne auf.
  • Gemäß einer Weiterbildung der letztgenannten Weiterbildung ist die Antenne durch eine auf dem Boden der Ausnehmung aufgebrachte Leiterbahn gebildet, die über leitfähige Verbindungen mit Antennenanschlüssen des RFID-Transponders verbunden ist.
  • Gemäß einer weiteren Weiterbildung weist der RFID Transponder einen Speicher auf, in dem bei der Herstellung der Leiterplatte erfasste leiterplatten-spezifische Daten, für die Qualität des Herstellungsprozesses der Leiterplatte relevante Daten und/oder im Rahmen von an den Herstellungsprozess anschließenden Tests der Leiterplatte gewonnene Daten abgespeichert sind, die über ein externes Lesegerät auslesbar sind.
  • Weiter umfasst die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Leiterplatte, bei dem
    • – in der Leiterplatte die Ausnehmung für den RFID-Transponder vorgesehen wird,
    • – Lotpaste in die Ausnehmung eingebracht wird,
    • – Lotpaste auf die Kontaktflächen aufgebracht wird,
    • – der RFID Transponder auf die Lotpaste in der Ausnehmung aufgesetzt wird,
    • – das elektronische Bauteil auf die Leiterplatte aufgesetzt wird, wobei die Anschlüsse auf die Kontaktflächen platziert werden, und
    • – der RFID Transponder und das Bauteil in einem Lötvorgang, insb. einem Reflow-Lötprozess, angelötet werden.
  • Gemäß einer Weiterbildung des Verfahren werden zusammen mit dem elektronischen Bauteil weitere Bauteile, insb. SMD-Bauteile bzw. SMD-lötfhähige Bauteile, auf auf der Leiterplatte angeordnete mit Lotpaste versehene Kontaktflächen aufgebracht, und zusammen mit dem elektronischen Bauteil und dem RFID Transponder in einem Lötvorgang verlötet.
  • Des Weiteren umfasst die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Leiterplatte, bei dem
    • – der RFID Transponder in die Ausnehmung eingesetzt und dort befestigt wird,
    • – die Transponderkennung ausgelesen und einer Seriennummer zugeordnet wird,
    • – bei der Herstellung der Leiterplatte erfasste leiterglatten-spezifische Daten, für die Qualität des Herstellungsprozesses der Leiterplatte relevante Daten, im Rahmen von an den Herstellungsprozess anschließenden Tests der Leiterplatte gewonnene Daten und/oder Daten aus einem Auftrag für den diese Leiterplatte hergestellt wird dieser Seriennummer zugeordnet und unter der Seriennummer abgespeichert werden.
  • Weiter umfasst die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Leiterplatte, in einer Fertigungslinie, in der die Leiterplatte mehrere Stationen durchläuft in denen jeweils ein Produktionsschritt ausgeführt wird, bei dem
    • – der RFID Transponder in die Ausnehmung eingesetzt und dort befestigt wird, und
    • – die Leiterplatte vor dem Eintritt in mindestens eine der nachfolgenden Stationen identifiziert wird, und anhand der Identifizierung überprüft wird, ob die Leiterplatte diese Station durchlaufen soll, und/oder unter welchen Prozessbedingungen die Leiterplatte diese Station durchlaufen soll.
  • Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Leiterplatte bereits ab dem Zeitpunkt eindeutig identifizierbar ist, ab dem der RFID Transponder in die Ausnehmung auf der Leiterplatte eingesetzt ist. Damit ist es möglich auch während der Fertigung der Leiterplatte anfallende Daten, z. B. Daten über den Produktionsort, den Produktionszeitpunkt, eine zugehörige Produktionschargennummer, Daten über die Bestückung, den Produktionsverlauf, die verwendeten Herstellverfahren, während der Herstellung anfallende Testergebnisse etc. unmittelbar und auf eindeutige Weise der jeweiligen Leiterplatte zuzuordnen.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Identifizierung zur Kontrolle und zur Sicherung des Produktionsablaufes verwendet werden kann. So kann beispielsweise vor der Vornahme eines Produktionsschrittes anhand der Identifizierung festgestellt werden, ob die Leiterplatte tatsächlich diesem Produktionsschritt unterzogen werden kann. So kann beispielsweise anhand der Identifizierung festgestellt werden, in welchem Lötofen die Leiterplatte verlötet werden soll, und welcher lotspezifische Temperaturzyklus dort durchlaufen werden soll. Ein Vertauschen von Leiterplatten kann auf diese Weise während des gesamten Produktionsverfahrens vermieden werden.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Identifizierung jederzeit berührungslos erfolgen kann, ohne dass Sichtkontakt zur Leiterplatte bestehen muss. Damit kann die Leiterplatte auch dann noch durch ein berührungsloses Auslesen des RFID-Transponders eindeutig identifiziert werden, wenn sie beispielsweise in ein Gerät eingebaut wurde. Dies ist auch dann noch problemlos möglich, wenn der Innenraum, in den die Leiterplatte eingesetzt wurde mit einer Vergussmasse aufgefüllt wurde.
  • Die Erfindung und weitere Vorteile werden nun anhand der Figuren der Zeichnung, in denen ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, näher erläutert; gleiche Elemente sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße identifizierbare Leiterplatte;
  • 2 zeigt zeigt einen Schnitt durch die Leiterplatte in einer Ebene in der eine externe Antenne für den RFID-Transponder angeordnet ist;
  • 3 zeigt zeigt eine Ansicht des Bodens der Ausnehmung, in die der RFID-Transponder eingebracht wird, mit einer auf dem Boden aufgebrachten externen Antenne; und
  • 4 zeigt vergrößerten Ausschnitt der Leiterplatte von 1 im Bereich der Ausnehmung, in dem die Kontaktflächen bereits mit Lotpaste versehen sind vor der Bestückung der Leiterplatte.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße elektronisch berührungslos identifizierbare Leiterplatte 1. Auf der Leiterplatte 1 befinden sich elektronische Bauteile 3. Vorzugsweise handelt es sich hierbei um SMD-Bauteile oder SMD-lötfähige Bauteile. Es können aber selbstverständlich auch andere Arten von Bauteilen, z. B. bedrahtete Bauteile, eingesetzt werden. Bei der Leiterplatte 1 handelt es sich beispielsweise, wie in 1 dargestellt, um eine Multilager-Leiterplatte mit innen liegenden Leiterbahnen.
  • Die Leiterplatte 1 weist eine Ausnehmung 5 auf, in der ein Radio Frequency Identification Device Transponder (RFID-Transponder) 7 eingesetzt ist. Dieser ist beispielsweise wie in 1 dargestellt in der Ausnehmung 5 auf auf dem Boden 8 der Ausnehmung 5 vorgesehenen Kontaktflächen 9 aufgelötet. Alternativ kann der RFID-Transponder 7 auch auf dem Boden 8 aufgeklebt sein. Der RFID-Transponder 7 ist vorzugsweise vollständig in der Ausnehmung 5 versenkt, so dass er keinen Platz auf der Leiterplattenoberfläche einnimmt.
  • Der RFID-Transponder 7 weist eine eindeutige Transponder-Kennung auf, die mittels eines entsprechenden hier nicht dargestellten Lesegeräts berührungslos elektronisch auslesbar ist. Die Transponder-Kennung dient der berührungslosen elektronischen Identifizierung der Leiterplatte 1.
  • RFID-Transponder 7 weisen hierzu üblicher Weise eine Antenne 11, einen analogen Schaltkreis zum Senden und Empfangen (Transceiver), sowie einen mit einem Mikrochip ausgestatteten digitalen Schaltkreis und einen permanenten Speicher auf, in dem die Transponder-Kennung abgelegt ist. Vorzugsweise weist der RFID-Transponder 7 zusätzlich einen mehrfach beschreibbaren Speicher auf, in dem während der gesamten Lebensdauer des RFID-Transponders 7 Informationen abgelegt werden können, die nachfolgend über ein entsprechendes Lesegerät abgefragt und ausgelesen werden können. Die Antenne 11 ist beispielsweise, wie in 1 dargestellt, in dem RFID-Transponder 7 integriert.
  • Alternativ hierzu kann eine externe Antenne eingesetzt werden, die induktiv, kapazitiv oder leitungsgebunden an den RFID-Transponder 7 angeschlossen ist. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer solchen externen Antenne 11a. Die Antenne 11a ist, wie aus 1 ersichtlich, in der Leiterplatte 1 integriert. Sie besteht aus einer in der Leiterplatte 1 integrierten Leiterbahn, die in der Ebene der Leiterplatte 1 angeordnet ist, in der sich der Boden 8 der Ausnehmung 5 befindet. Diese Leiterbahn umgibt den Boden 8 der Ausnehmung 5 beispielsweise rechteckförmig und mündet auf zwei auf dem Boden 8 der Ausnehmung 5 angeordneten Kontaktflächen 9. Dort ist sie über leitfähige Verbindungen, z. B. über Lötverbindungen oder über Klebungen mit einem leitfähigen Kleber, an die entsprechenden Antennenanschlüsse des RFID-Transponders 7 angeschlossen. Die durch die beiden leitfähigen Verbindungen bereits bewirkte mechanische Befestigung des RFID- Transponders 7 kann durch eine oder mehrer weitere Verbindungen 12, z. B. Lötverbindungen oder Klebungen, zusätzlich verstärkt werden. 2 zeigt eine in der Mitte des Bodens 8 angeordnete zusätzliche Verbindung 12.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer externen Antenne 11b ist in 3 dargestellt. Dort ist die Antenne 11b eine auf den Boden 8 der Ausnehmung 5 aufgebrachte Leiterbahn. Diese Leiterbahn verläuft rechteckförmig auf dem Boden 8 der Ausnehmung 5 und mündet in zwei auf dem Boden 8 angeordneten Kontaktflächen 9. Dort ist sie über leitfähige Verbindungen, z. B. über Lötverbindungen oder über Klebungen mit einem leitfähigen Kleber, an die entsprechenden Antennenanschlüsse des RFID-Transponders 7 angeschlossen. Die durch die leitfähigen Verbindungen bereits bewirkte mechanische Befestigung des RFID-Transponders 7 kann auch in diesem Fall über eine oder mehrere weitere Verbindungen 12, z. B. Lötverbindungen oder Klebungen, verstärkt werden. 3 zeigt eine mittig unter dem RFID-Transponder 7 angeordnete zusätzliche Verbindung 12.
  • Alternativ wäre es auch denkbar, eine externe induktiv oder kapazitiv an den RFID-Transponder 7 angebundene Antenne in einem Nutzen anzuordnen, in den die Leiterplatte 1 während des Herstellungsprozesses eingesetzt ist
  • Der RFID-Transponder 7 kann jederzeit über ein entsprechendes hier nicht dargestelltes Lesegerät ausgelesen werden.
  • In der erfindungsgemäßen Leiterplatte 1 wird vorzugsweise ein passiver RFID-Transponder 7 eingesetzt. Passive RFID-Transponder 7 bieten den Vorteil, dass sie keine eigene Energieversorgung benötigen. Die Energieversorgung des passiven RFID-Transponders 7 wird über das Lesegerät bereit gestellt. Hierzu erzeugt das Lesegerät ein hochfrequentes elektromagnetisches Wechselfeld, welches die Antenne 11, 11a oder 11b des RFID-Transponders 7 empfängt, und in einen Induktionsstrom umwandelt. Über den induzierten Strom wird in der Regel ein Kondensator aufgeladen, der für die Energieversorgung des Mikrochips sorgt. Ist der Mirkochip einmal aktiviert, so empfängt er Befehle, die das Lesegerät in sein elektromagnetisches Wechselfeld moduliert, und sendet auf Abfrage seine Transponder-Kennung, sowie vom Lesegerät gegebenenfalls abgefragte Daten, die sich in seinem Speicher befinden.
  • Das Ablegen von Daten in dem RFID-Transponder 7 erfolgt analog über ein entsprechendes Schreibgerät, dass die Daten über ein entsprechend moduliertes elektromagnetisches Wechselfeld an den RFID-Transponder 7 überträgt, der sie dann in seinem Speicher ablegt. Auch hier erfolgt die Energieversorgung indem über die Antenne 11, 11a oder 11b Energie aus dem Wechselfeld aufgenommen wird.
  • Alternativ könnte aber auch ein aktiver RFID-Transponder eingesetzt werden, der dann beispielsweise an eine Leiterbahn der Leiterplatte 1 angeschlossen und über diese mit der benötigten Energie versorgt wird. Der elektrische Anschluss eines solchen aktiven RIFD-Transponders kann beispielsweise über die auf dem Boden 8 der Ausnehmung 5 angeordneten Kontaktflächen 9 erfolgen. Hierzu werden die entsprechenden Anschlüsse auf der Unterseite des RFID-Transponders elektrisch leitend mit den entsprechenden Kontaktflächen 9 verbunden, z. B. verlötet oder mit einem leitfähigen Kleber verklebt. Die Energiezufuhr erfolgt dann von außen über die an die entsprechenden Kontaktflächen 9 angeschlossenen in der Leiterplatte 1 verlaufenden Leiterbahnen. Auch in Verbindung mit aktiven RFID-Transpondern können die oben beschriebenen Antennen 11a oder 11b eingesetzt indem diese leitungsgebunden an freie Kontaktfläche 9 angeschlossen werden, an die die entsprechenden Antennenanschlüsse des aktiven RFID-Transponders angeschlossen werden. Alternativ kann auch eine externe Antenne eingesetzt werden, die induktiv oder kapazitiv an den RFID-Transponder angekoppelt wird.
  • Über dem RFID-Transponder 7 ist ein elektronisches Bauteil 13 angeordnet. Hierbei kann es sich um ein beliebiges Bauteil handeln, dass auf der Leiterplatte 1 aufgrund von deren Funktion oder Bestimmung, vorzusehen ist. Das Bauteil 13 weist Anschlüsse 15 auf, die auf auf der Leiterplattenoberfläche angeordneten Kontaktflächen 17 aufgelötet sind. Die Kontaktflächen 17 befinden sich jeweils auf einem an die Ausnehmung 5 angrenzenden Bereich der Leiterplatte 1. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Bauteil 13 als bedrahtetes Bauteil dargestellt, dessen Anschlüsse 15 durch Anschlussdrähte gebildet sind. Alternativ können aber auch andere Bauteilarten in dieser Position eingesetzt werden. Es kann beispielsweise ein entsprechend großes SMD-Bauteil eingesetzt werden, dass auf dessen der Leiterplatte 1 zugewandten Unterseite flächige Anschlüsse aufweist. Eine weitere Alternative stellt ein bedrahtetes Bauteil dar, dessen Anschlüsse durch Anschlussdrähte gebildet sind, die in Bohrungen oder Sacklochbohrungen in der Leiterplatte 1 eingesetzt und dort verlötet werden. Die entsprechenden Kontaktflächen für diese Bauteil befinden sich in diesem Fall nicht zwingend auf der Leiterplattenoberfläche, sondern können z. B. durch Metallisierungen der Bohrungen bzw. der Sacklochbohrungen gebildet sein.
  • In dem der RFID-Transponder 7 unter dem Bauteil 13 in der Leiterplatte 1 versenkt ist, wird erreicht, dass der RFID-Transponder 7 keinen zusätzlichen Platz auf der Leiterplatte 1 einnimmt. Damit ist ab dem Zeitpunkt, ab dem der RFID-Transponder 7 mit der Leiterplatte 1 verbunden ist, jederzeit eine Identifizierung der Leiterplatte 1 möglich, ohne dass hierfür zusätzlicher Platz auf der Leiterplatte 1 benötigt wird.
  • Im Bezug auf die Herstellung der Leiterplatte 1 können zwei unterschiedliche Ansätze verfolgt werden. Ein erster Ansatz zielt darauf ab, die Herstellung möglichst ökonomisch zu gestalten und wird bevorzugt insb. dann eingesetzt, wenn nur wenige Verfahrensschritte für die Herstellung der Leiterplatte 1 erforderlich sind und/oder auf der Leiterplatte 1 überwiegend SMD-Bauteile bzw. SMD-lötfähige Bauteile anzuordnen sind.
  • Die Herstellung der erfindungsgemäßen Leiterplatte 1 gemäß diesem ersten Ansatz erfolgt vorzugsweise, indem zunächst die Ausnehmung 5 gefertigt wird. Die Ausnehmung 5 wird vorzugsweise mittels eines Lasers in die Leiterplatte 1 eingefräst. Dies bietet den Vorteil, dass die Ausnehmung 5 hochpräzise gefertigt werden kann. Abmessungen und Lage der Ausnehmung 5 können damit sehr genau vorgegeben werden, was insb. dann von Vorteil ist, wenn auf der Leiterplatte 1 wenig Platz zur Verfügung steht. Ein weiterer Vorteil besteht in Verbindung mit der beschriebenen Multilager-Leiterplatte darin, dass die vorgegebene Tiefe der Laserfräsung sehr präzise eingehalten werden kann, da sie durch die Lage der innen liegenden Leiterbahn vorgegeben ist, und die Fräsung mit dem erreichen der elektrisch leitenden Leiterbahn unmittelbar gestoppt werden kann.
  • Anschließend werden die Kontaktflächen 9 für den RFID-Transponder 7 in der Ausnehmung 5 aufgebracht und die Kontaktflächen 17 für das elektronische Bauteil 13 auf der Leiterplattenoberfläche aufgebracht, und für deren elektrischen Anschluss an die entsprechenden Leiterbahnen gesorgt. In dem gleichen Arbeitsgang werden vorzugsweise alle weiteren auf oder unter der Leiterplatte 1 benötigten Kontaktflächen 19 aufgebracht und an die entsprechenden Leiterbahnen angeschlossen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind dies die Kontaktflächen 19 für die SMD-Bauteile 3. Im Anschluss wird auf alle Kontaktflächen 9, 17, 19 Lot 21 aufgebracht. Das Lot 21 wird vorzugsweise in Form einer Lotpaste aufgebracht, die beispielsweise in einem Siebdruckverfahren aufgebracht werden kann. Zusätzlich kann in der Umgebung der Kontaktflächen 17 und 19 ein Lotstopp 18 unter Verwendung einer entsprechend ausgebildeten Maske aufgebracht werden. 4 zeigt einen die Ausnehmung 5 und deren Umgebung umfassenden Bereich der Leiterplatte 1 nach dem Aufbringen des Lots 21 auf die Kontaktflächen 9 und 17.
  • Danach wird die Leiterplatte 1 bestückt. Dabei wird als erstes der RFID-Transponder 7 eingesetzt und im Anschluss daran das Bauteil 13 auf die Leiterplatte 1 aufgesetzt. Parallel zu der Bestückung der Leiterplatte 1 mit dem Bauteil 13 wird die Leiterplatte 1 mit allen anderen auf der Oberseite der Leiterplatte 1 vorzusehenden Bauteilen 3 bestückt. Die gesamte Bestückung, auch die Bestückung der Leiterplatte 1 mit dem RFID-Transponder 7 erfolgt vorzugsweise maschinell mittels eines Bestückungsautomaten.
  • In einem letzten Arbeitsgang erfolgt die Lötung. Hierzu wird die mit dem RFID-Transponder 7, dem Bauteil 13 und den Bauteilen 3 bestückte Leiterplatte 1 vorzugsweise in einen Reflowlötofen eingebracht, indem die Leiterplatte 1 einen lotspezifischen Temperaturzyklus durchläuft.
  • Ab dem Zeitpunkt, zu dem der RFID-Transponder 7 in die Ausnehmung 5 eingesetzt wird, ist die Leiterplatte 1 über den RFID-Transponder 7 eindeutig identifizierbar und rückverfolgbar. Die Identifizierung kann unmittelbar über das Auslesen der Transponderkennung erfolgen. Alternativ kann im Speicher des RFID-Transponders 7 die zugeordnete Seriennummer der Leiterplatte 1 abgelegt werden und zur Identifizierung der Leiterplatte 1 jederzeit aus dem Speicher ausgelesen werden.
  • Dieses erfindungsgemäße Verfahren ist immer dann besonders vorteilhaft, wenn auf der Leiterplatte 1 ohnehin überwiegend SMD-Bauteile aufgebracht werden müssen, da in diesem Fall keine zusätzlicher Arbeitsgang für die Aufbringung des RFID-Transponders 7 erforderlich ist.
  • Alternativ hierzu kann ein zweiter Ansatz verfolgt werden, der darauf abzielt, dass die Leiterplatte 1 bereits im Herstellungsprozess möglichst frühzeitig identifiziert werden kann. Dieser Ansatz wird insb. dann bevorzugt eingesetzt, wenn die Leiterplatte 1 bei deren Herstellung ein komplexes mehrstufiges Herstellungsverfahren durchläuft.
  • In diesem Fall wird der RFID-Transponder 7 so früh wie möglich auf die Leiterplatte 1 aufgebracht und nachfolgend die nun identifizierbare Leiterplatte 1 der eigentlichen Fertigungslinie zugeführt.
  • Vorzugsweise wird bei der Herstellung der Leiterplatte 1 derart verfahren, dass die Transponderkennung möglichst unmittelbar nachdem der RFID-Transponder 7 in die Ausnehmung 5 eingesetzt und dort mechanisch befestigt wurde ausgelesen und einer Seriennummer zugeordnet wird. Anschließend werden bei der Herstellung der Leiterplatte 1 erfasste leiterglatten-spezifische Daten, für die Qualität des Herstellungsprozesses der Leiterplatte 1 relevante Daten, im Rahmen von an den Herstellungsprozess anschließenden Tests der Leiterplatte gewonnene Daten und/oder Daten aus dem Auftrag für den diese Leiterplatte 1 hergestellt wird dieser Seriennummer zugeordnet und beispielsweise in einer werkseitig angelegten Datenbank unter der Seriennummer abgespeichert.
  • Zu den bei der Herstellung der Leiterplatte 1 erfassten leiterglatten-spezifische Daten zählt z. B. der Herstellungsort, das Herstellungsdatum, die Fertigungslinie, der Fertigungsablauf und die verwendeten Verfahren, sowie Angaben zu den Bauteilen, die auf der Leiterplatte 1 eingesetzt werden, wie z. B. Typ, Hersteller, Chargennummer etc.
  • Zu den für die Qualität des Herstellungsprozesses der Leiterplatte 1 relevante Daten zahlen z. B. Angaben über den Zustand der Fertigungsanlage, im Lötverfahren durchlaufenen Temperaturzyklen, und ähnliche Angaben.
  • Zu den im Rahmen von an den Herstellungsprozess anschließenden Tests der Leiterplatte gewonnene Daten gehören z. B. die angewendeten Testverfahren und die erzielten Testergebnisse.
  • Die Daten aus dem Auftrag für den diese Leiterplatte 1 hergestellt wird umfassen beispielsweise den Namen des Auftraggebers, das Bestelldatum, das Lieferdatum sowie gegebenenfalls besondere Lieferkonditionen.
  • Diese Daten können nicht nur werkseitig abgespeichert und zur Qualitätskontrolle und zur Qualitätssicherung eingesetzt werden. Diese Daten können ganz oder teilweise auch zusammen mit der Seriennummer auf einem Speicher im RFID-Transponder 7 abgelegt werden. Im RFID-Transponder 7 abgelegte Daten können dann jederzeit über ein externes Lesegerät ausgelesen werden. Auf diese Weise besteht beispielsweise im Rahmen von Wartungen, Inspektionen oder Reparaturen die Möglichkeit unmittelbaren Zugriff auf diese Daten zu erhalten.
  • Ein besonderer Vorteil besteht darin, dass diese Daten auch dann noch frei zugänglich sind, wenn die Leiterplatte 1 bereits bei einem Endkunden, z. B. in einem Messgerät eingesetzt ist, dessen Innenraum womöglich sogar mit einem Verguss ausgefüllt wurde. In solchen Fällen könnte ein klassisches Label, wie es eingangs erwähnt wurde, gar nicht mehr gelesen werden.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Leiterplatte 1 bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt innerhalb des Produktionsprozesses identifizierbar ist. Dieser Vorteil kann sehr gut zur Qualitätssicherung im Bezug auf das weitere Herstellungsverfahren der Leiterplatte 1 eingesetzt werden. Im Herstellungsverfahren wird die Leiterplatte 1 einer Fertigungslinie zugeführt, in der die Leiterplatte 1 mehrere Stationen durchläuft in denen jeweils ein Produktionsschritt ausgeführt wird. Zu einem möglichst frühen Zeitpunkt wird der RFID Transponder 7 in die Ausnehmung 5 eingesetzt und dort befestigt. Ab diesem Zeitpunkt ist die Leiterplatte 1 identifizierbar und kann wie oben beschrieben der Seriennummer und allen damit verbunden Informationen zugeordnet werden. Die identifizierbare Leiterplatte 1 wird nun sukzessive den nachfolgenden Stationen der Fertigungslinie zugeführt. Vorzugsweise ist an jeder nachfolgenden Station ein Lesegerät vorgesehen, dass die Leiterplatte 1 vor dem Eintritt in die jeweilige Station identifiziert. Nun wird anhand der Identifizierung überprüft, ob die Leiterplatte 1 diese Station durchlaufen soll, und/oder unter welchen Prozessbedingungen die Leiterplatte 1 den in dieser Station auszuführenden Produktionsschritt durchlaufen soll. Dadurch wird sichergestellt, dass jede Leiterplatte 1 nur die Prozessschritte durchläuft, die für sie vorgesehen sind. Ein Vertauschen von Leiterplatten beim Transport von einer Station zur nächsten kann hierdurch gänzlich vermieden werden. Außerdem können anhand der Identifizierung die Produktionsbedingungen, z. B. ein für die Leiterplatte vorgegebener in einem Lötofen zu durchlaufender Temperaturzyklus, automatisch und leiterglatten-spezifisch eingestellt werden. Hierzu wird beispielsweise eine Prozesssteuerung eingesetzt, die mit den Lesegeräten der einzelnen Stationen verbunden ist, und den Prozessablauf anhand der über das jeweilige Lesegerät erhaltenen Identifizierung der Leiterplatte steuert.
    1 Leiterplatte
    3 Bauteil
    5 Ausnehmung
    7 RFID-Transponder
    8 Boden der Ausnehmung
    9 Kontaktfläche
    11 Antenne
    11a Antenne
    11b Antenne
    12 Verbindung
    13 Bauteil
    15 Anschlüsse
    17 Kontaktflächen
    18 Lotstopplack
    19 Kontaktflächen
    21 Lot

Claims (10)

  1. Elektronisch berührungslos identifizierbare mit elektronischen Bauteilen (3) bestückte Leiterplatte (1) mit – einer Ausnehmung (5), in der ein RFID Transponder (7) eingesetzt ist, – der eine eindeutige Transponderkennung aufweist, die mittels eines Lesegeräts berührungslos elektronisch auslesbar ist, und – einem über dem RFID Transponder (7) angeordneten elektronischen Bauteil (13), – das Anschlüsse (15) aufweist, die auf Kontaktflächen (17) aufgelötet sind, die jeweils in einem an die Ausnehmung (5) angrenzenden Bereich der Leiterplatte (1) angeordnet sind.
  2. Leiterplatte nach Anspruch 1, bei dem der RFID Transponder (7) auf einem Boden (8) der Ausnehmung (5) aufgelötet oder aufgeklebt ist.
  3. Leiterplatte nach Anspruch 1, bei dem der RFID Transponder (7) eine in der Leiterplatte (1) integrierte Antenne (11a) aufweist.
  4. Leiterplatte nach Anspruch 1, bei dem der RFID Transponder (7) eine auf dem Boden (8) der Ausnehmung (5) aufgebrachte Antenne (11b) aufweist.
  5. Leiterplatte nach Anspruch 4, bei dem die Antenne (11b) durch eine auf dem Boden (8) der Ausnehmung (5) aufgebrachte Leiterbahn gebildet ist, die über leitfähige Verbindungen mit Antennenanschlüssen des RFID-Transponders (7) verbunden ist.
  6. Leiterplatte nach Anspruch 1, bei dem der RFID Transponder (7) einen Speicher aufweist, in dem bei der Herstellung der Leiterplatte (1) erfasste (eiterplatten-spezifische Daten, für die Qualität des Herstellungsprozesses der Leiterplatte relevante Daten und/oder im Rahmen von an den Herstellungsprozess anschließenden Tests der Leiterplatte gewonnene Daten abgespeichert sind, die über ein externes Lesegerät auslesbar sind.
  7. Verfahren zur Herstellung einer Leiterplatte nach Anspruch 1, bei dem – in der Leiterplatte (1) die Ausnehmung (5) für den RFID-Transponder (7) vorgesehen wird, – Lotpaste (21) in die Ausnehmung (5) eingebracht wird, – Lotpaste (21) auf die Kontaktflächen (17) aufgebracht wird, – der RFID Transponder (7) auf die Lotpaste (21) in der Ausnehmung (5) aufgesetzt wird, – das elektronische Bauteil (13) auf die Leiterplatte (1) aufgesetzt wird, wobei die Anschlüsse (15) auf die Kontaktflächen (17) platziert werden, und – der RFID Transponder (7) und das Bauteil (13) in einem Lötvorgang, insb. einem Reflow-Lötprozess, angelötet werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem zusammen mit dem elektronischen Bauteil (13) weitere Bauteile (3), insb. SMD-Bauteile bzw. SMD-lötfhähige Bauteile, auf auf der Leiterplatte (1) angeordnete mit Lotpaste (21) versehene Kontaktflächen (21) aufgebracht werden, und zusammen mit dem elektronischen Bauteil (13) und dem RFID Transponder (7) in einem Lötvorgang verlötet werden.
  9. Verfahren zur Herstellung einer Leiterplatte nach Anspruch 1, bei dem – der RFID Transponder (7) in die Ausnehmung (5) eingesetzt und dort befestigt wird, – die Transponderkennung ausgelesen und einer Seriennummer zugeordnet wird, – bei der Herstellung der Leiterplatte (1) erfasste leiterglatten-spezifische Daten, für die Qualität des Herstellungsprozesses der Leiterplatte relevante Daten, im Rahmen von an den Herstellungsprozess anschließenden Tests der Leiterplatte gewonnene Daten und/oder Daten aus einem Auftrag für den diese Leiterplatte (1) hergestellt wird dieser Seriennummer zugeordnet und unter der Seriennummer abgespeichert werden.
  10. Verfahren zur Herstellung einer Leiterplatte nach Anspruch 1, in einer Fertigungslinie, in der die Leiterplatte (1) mehrere Stationen durchläuft in denen jeweils ein Produktionsschritt ausgeführt wird, bei dem – der RFID Transponder (7) in die Ausnehmung (5) eingesetzt und dort befestigt wird, und – die Leiterplatte (1) vor dem Eintritt in mindestens eine der nachfolgenden Stationen identifiziert wird, und anhand der Identifizierung überprüft wird, ob die Leiterplatte (1) diese Station durchlaufen soll, und/oder unter welchen Prozessbedingungen die Leiterplatte (1) diese Station durchlaufen soll.
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