DE102008020545A1 - Schrägwälzlager, insbesondere zweireihiges Tandem-Kugelrollenlager - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft ein Schrägwälzlager nach den oberbegriffsbildenden Merkmalen des Patentanspruchs 1, und sie insbesondere vorteilhaft an zweireihigen Tandem-Kugelrollenlagern anwendbar, die einen Nenndurchmesser größer 50 mm sowie einen konstanten Druckwinkel aufweisen und als Ersatz für bisher an gleicher Stelle eingesetzte Kegelrollenlager oder Tandem-Schrägkugellager vorgesehen sind.
- Hintergrund der Erfindung
- Dem Fachmann in der Wälzlagertechnik ist es allgemein bekannt, dass die Abstützung von Wellen oder Naben mit axialer und radialer Momentbelastung zumeist über Schrägwälzlager erfolgt, die aufgrund der hohen Beanspruchung in aller Regel als zwei gegeneinander angestellte sowie in Axialrichtung vorgespannte Kegelrollenlager ausgebildet sind. Diese Kegelrollenlager werden bei hohen auftretenden Axialkräften mit einem großen Druckwinkel ausgebildet und sorgen für eine hohe Steifigkeit der abgestützten Welle.
- Da bei derartigen Kegelrollenlagern jedoch aufgrund ihrer Vorspannung zwischen der Stirnfläche der Kegelrollen und der Führungsfläche des Lagerbords eine gleitende Reibung einsetzt, durch die es zu einem Verschleiß an den Kegelrollen und am Lagerbord kommt, wurde es durch die
DE 198 39 481 A1 vorgeschlagen, die Kegelrollenlager durch einseitig belastbare zweireihige Tandem-Schrägkugellager zu ersetzen, die zueinander in O-Anordnung angestellt sind. Durch den Einsatz solcher Tandem-Schrägkugellager anstelle von Kegelrollenlagern sollte dabei erreicht werden, dass sich aufgrund der nunmehr entfallenden Gleitreibung zwischen den Lagerkugeln und den Laufbahnschultern ein wesentlich geringeres Reibmoment ergibt, durch das der Verschleiß und die Temperatur des Lagers gesenkt und dessen Wirkungsgrad verbessert wird. - Dennoch hat sich ein solcher Ersatz von Kegelrollenlagern durch zweireihige Tandem-Schrägkugellager in der Praxis dahingehend als nachteilig erwiesen, dass diese Tandem-Schrägkugellager durch die nebeneinander angeordneten Laufbahnen für die Lagerkugeln sowie durch die zum Erreichen der erforderlichen Traglast großen Durchmesser der Lagerkugeln im Vergleich zu Kegelrollenlagern einen erhöhten axialen Einbauraum erfordern. Soll ein solches Tandem-Schrägkugellager darüber hinaus noch eine höhere Traglast als ein Kegelrollenlager aufweisen, sind somit aufwändige Änderungen der Lagersitze notwendig, welche die Herstellungskosten des jeweiligen Bauteils in nachteiliger Weise erhöhen. Darüber hinaus verursachen solche zweireihigen Tandem-Schrägkugellager gegenüber Kegelrollenlagern auch einen erhöhten Fertigungs- und Materialaufwand bei der Lagerherstellung.
- Zur Vermeidung dieser Nachteile wurde es deshalb durch die
DE 10 2005 014 556 vorgeschlagen, bei einem bekanntermaßen aus einem inneren und einem äußeren Lagerring bestehenden zweireihigen Schrägwälzlager die zwischen den Lagerringen angeordneten Wälzkörper jeder Reihe anstelle von Lagerkugeln als Kugelrollen mit jeweils zwei symmetrisch von einer Kugelgrundform abgeflachten sowie parallel zueinander angeordneten Seitenflächen auszubilden und beide Reihen ähnlich wie bei Tandem-Schrägkugellagern mit unterschiedlichen Teilkreisdurchmessern höhenversetzt nebeneinander anzuord nen. Die Kugelrollen der Reihe auf dem größeren Teilkreis weisen dabei in ihrer Kugelgrundform einen größeren Durchmesser als die Kugelrollen der Reihe auf dem kleineren Teilkreis auf und beide Reihen werden bei gegenseitiger Führung der jeweils benachbarten Kugelrollen durch einen gemeinsamen Lagerkäfig in Umfangsrichtung in gleichmäßigen Abständen zueinander gehalten. Darüber hinaus rollen die Kugelrollen beider Reihen mit ihren Laufflächen in jeweils zwei benachbarten rillenförmigen Laufbahnen im äußeren und im inneren Lagerring ab, die parallel zueinander verlaufende Druckwinkelachsen aufweisen und derart aneinander angrenzend angeordnet sind, dass die jeweils benachbarten Kugelrollen beider Reihen auf einer gemeinsamen, rechtwinklig zu den Druckwinkelachsen verlaufenden Rotationsachse angeordnet sind. Durch die Verwendung von Kugelrollen als Wälzkörper soll sich ein solches Schrägwälzlager gegenüber mehrreihigen Schrägkugellagern vor allem durch einen minimierten axialen und radialen Einbauraum sowie durch eine gleiche oder erhöhte Tragfähigkeit bei vergleichbaren Herstellungskosten auszeichnen. - In der Praxis hat es sich bei dem mit der
DE 10 2005 014 556 vorgeschlagen Tandem-Kugelrollenlager jedoch gezeigt, dass unter bestimmten Betriebsbedingungen bzw. bei hohen Belastungsspitzen die Anzahl der in ein solches Lager einfüllbaren Kugelrollen und damit die Tragfähigkeit des Lagers nicht ausreicht, um die dabei auftretenden Kräfte im Lager über die vorgesehene Lebensdauer aufzunehmen. Die begrenzte Anzahl der einfüllbaren Kugelrollen ist dabei vor allem auf den verwendeten, als Kunststoff-Fensterkäfig ausgebildeten Lagerkäfig zurückzuführen, bei dem durch die die einzelnen Käfigtaschen voneinander trennenden Käfigstege wertvoller Füllraum verloren geht. - Aufgabe der Erfindung
- Ausgehend von den dargelegten Nachteilen der Lösungen des bekannten Standes der Technik liegt der Erfindung deshalb die Aufgabe zu Grunde, ein Schrägwälzlager, insbesondere zweireihiges Tandem-Kugelrollenlager, zu konzipieren, welches mit einer erhöhten Anzahl an Kugelrollen befüllbar ist und dadurch eine gesteigerte Tragfähigkeit aufweist.
- Beschreibung der Erfindung
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Schrägwälzlager nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart gelöst, dass beide Reihen der Kugelrollen vollrollig ausgebildet oder zumindest deren Kugelrollen in Umfangsrichtung ohne trennende Käfigelemente eng zueinander beabstandet angeordnet sind und zur Führung der Kugelrollen in Umfangsrichtung jeweils zwei benachbarte Kugelrollen aus jeder Reihe paarweise auf in zentrischen Durchgangsbohrungen in den Seitenflächen dieser Kugelrollen angeordneten Nadelrollen drehbar gelagert sind.
- Der Erfindung liegt somit die Erkenntnis zugrunde, dass durch eine Führung der Kugelrollen mittels an sich bekannter Nadelrollen der bisher für trennende Käfigelemente verloren gegangene Füllraum genutzt werden kann, um die Anzahl der einfüllbaren Kugelrollen in jeder Reihe um bis zu 15% zu erhöhen.
- Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäß ausgebildeten Schrägwälzlagers werden in den Unteransprüchen beschrieben.
- Danach ist es gemäß Anspruch 2 bei einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten Schrägwälzlagers vorgesehen, dass der Durchmesser der Durchgangsbohrungen in den Kugelrollen größer als der Durchmesser der jeweils zwei Kugelrollen tragenden Nadelrollen ist und jede Nadelrolle mit ihren Enden in jeweils zwei in den Durchgangsbohrungen dieser Kugelrollen befestigten Nadelbüchsen gelagert ist. Derartige Nadelbüchsen bestehen in bekannter Weise aus einer axial einseitig geschlossenen Außenhülse und einem zwischen dieser und der Nadelrolle abrollenden, käfiggeführten Lagernadelsatz und sind dafür vorgesehen, die ohne diese Nadelbüchsen ansonsten auftretende Gleitreibung zwischen der Nadelrolle und den Kugelrollen zu vermindern. Dadurch wird die an sich durch Gleitreibung auftretende erhöhte Wärmeentwicklung im Lager vermieden, so dass das erfindungsgemäß aus gebildete Schrägwälzlager auch für höhere Drehzahlen geeignet ist.
- Nach Anspruch 3 ein weiteres Merkmal der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten Schrägwälzlagers, dass die Nadelbüchsen zur Lagerung der jeweils zwei Kugelrollen tragenden Nadelrollen bevorzugt derart in die in die Durchgangsbohrungen jeweils zweier benachbarter Kugelrollen eingepresst sind, dass durch diese die Durchgangsbohrungen dieser Kugelrollen in der Ebene ihrer axial äußeren Seitenflächen einseitig verschlossen sind. Dies bedeutet, dass die Länge jeder Nadelrolle etwa der Breite der beiden auf dieser Nadelrolle gelagerten Kugelrollen entspricht, so dass die die Enden der Nadelrollen aufnehmenden Nadelhülsen nur soweit in die in die Durchgangsbohrungen jeweils zweier benachbarter Kugelrollen eingepresst werden können, dass diese mit der geschlossenen Seite ihrer Außenhülse in einer Ebene mit den axial äußeren Seitenflächen der Kugelrollen angeordnet sind. Denkbar wäre je-doch auch eine Ausbildung der Nadelrollen mit einer kürzeren Länge, so dass die Nadelhülsen auch tiefer in die Durchgangsbohrungen der Kugelrollen einpressbar sind, wobei unabhängig davon das jeweils freie Volumen der Durchgangsbohrungen in den Kugelrollen als zusätzliches Schmierstoffdepot nutzbar ist.
- Gemäß Anspruch 4 zeichnet sich die ersten Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten Schrägwälzlagers darüber hinaus noch dadurch aus, dass die durch die gemeinsame Lagerung jeweils zweier Kugelrollen auf jeweils einer Nadelrolle gebildeten Kugelrollenpaare durch einen zwischen den zueinander weisenden Seitenflächen der Kugelrollen angeordneten Drahtring fixiert sind. Dieser Drahtring umspannt sämtliche Nadelrollen an deren Außendurchmesser und dient vor allem zur Selbsthalterung beider Reihen der Kugelrollen zueinander bei der Montage des Schrägwälzlagers. Gleichzeitig ist dabei durch die Anordnung des Drahtrings zwischen den zueinander weisenden Seitenflächen der Kugelrollen gewährleistet, dass sich die Kugelrollen zur Vermeidung von Reibungsverlusten nicht gegenseitig berühren und dass diese mit unterschiedlichen Eigendrehzahlen auf der sie tragenden Nadelrolle abrollen können.
- Nach einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten Schrägwälzlagers ist es gemäß Anspruch 5 dagegen vorgesehen, dass der Durchmesser der Durchgangsbohrungen in den Kugelrollen ebenfalls größer als der Durchmesser der jeweils zwei Kugelrollen tragenden Nadelrollen ist aber jede Nadelrolle im Unterschied zur ersten Ausführungsform in jeweils zwei in den Durchgangsbohrungen dieser Kugelrollen befestigten Nadelhülsen gelagert ist. Derartige Nadelhülsen sind ebenfalls an sich in bekannt und bestehen im Gegensatz zu Nadelbüchsen aus einer axial beidseitig offenen Außenhülse und einem zwischen dieser und der Nadelrolle abrollenden, käfiggeführten Lagernadelsatz. Auch bei dieser Ausführungsform sind die Nadelhülsen dafür vorgesehen, die ansonsten auftretende Gleitreibung zwischen der Nadelrolle und den Kugelrollen zu vermindern, um die durch Gleitreibung auftretende erhöhte Wär-meentwicklung im Lager zu vermeiden und das erfindungsgemäße Schrägwälzlager damit auch für höhere Drehzahlen geeignet auszubilden, wobei das jeweils freie Volumen der Durchgangsbohrungen in den Kugelrollen wieder als zusätzliches Schmierstoffdepot genutzt werden kann.
- Ein weiteres Merkmal dieser zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten Schrägwälzlagers ist es nach Anspruch 6 dabei, dass die Nadelhülsen zur Lagerung der jeweils zwei Kugelrollen tragenden Nadelrollen bevorzugt jeweils axial mittig in die Durchgangsbohrungen der benachbarten Kugelrollen eingepresst sind. Die Nadelrollen weisen bei dieser Ausführungsform jedoch eine größere Länge als die Breite der beiden nebeneinander angeordneten Kugelrollen auf, so dass deren Enden aus den Durchgangsbohrungen der Kugelrollen herausragend angeordnet sind. Die axial mittige Anordnung der Nadelhülsen in den Durchgangsbohrungen der Kugelrollen hat sich dabei für das Abrollverhalten der Kugelrollen als kinematisch am günstigsten erwiesen, wobei es jedoch auch möglich ist, die Nadelhülsen außermittig in den Durchgangsbohrungen der Kugelrollen anzuordnen. Zusätzlich sind die Kugelrollen bei dieser Ausführungsform zur Vermeidung von Reibungsverlusten durch einen Spalt zueinander beabstandet angeordnet, damit diese sich auch hier zur Vermeidung von Reibungsverlusten nicht gegenseitig berühren und mit unterschiedlichen Eigendrehzahlen auf der sie tragenden Nadelrolle abrollen können.
- Schließlich wird es als vorteilhafte Ausgestaltung der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten Schrägwälzlagers durch Anspruch 7 noch vorgeschlagen, dass die durch die gemeinsame Lagerung jeweils zweier Kugelrollen auf jeweils einer Nadelrolle gebildeten Kugelrollenpaare durch zwei auf die Enden der Nadelrollen aufgesteckte Deckscheiben bolzenkäfigartig zueinander fixiert sind. Diese bevorzugt aus einem Kunststoff bestehenden Deckscheiben liegen in Montagestellung mit ihren Innenseiten an den axial äußeren Seitenflächen der Kugelrollen an und weisen an ihren Innenseiten eine der Anzahl der Nadelrollen entsprechende Anzahl gleichmäßig umfangsverteilter Grundbohrungen auf, mit denen die Deckscheiben auf die Enden der Nadelhülsen aufgesteckt werden. Ebenso wie der Drahtring bei der ersten Ausführungsform dienen die Deckscheiben dabei vor allem zur Selbsthalterung beider Reihen der Kugelrollen zueinander bei der Montage des Schrägwälzlagers, wobei anstelle solcher Kunststoff-Deckscheiben auch metallische Blechringe mit Durchgangsbohrungen zur Pressverbindung mit den Nadelrollen denkbar sind.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Das erfindungsgemäß ausgebildete Schrägwälzlager wird nachfolgend in zwei bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1 eine räumliche Darstellung einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Tandem-Kugelrollenlagers im montierten Zustand; -
2 eine Explosionsdarstellung der ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Tandem-Kugelrollenlagers; -
3 eine räumliche Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Tandem-Kugelrollenlagers im montierten Zustand; -
4 eine Explosionsdarstellung der zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Tandem-Kugelrollenlagers; -
5 eine vergrößerte Darstellung einer Hälfte eines Querschnittes durch das erfindungsgemäß ausgebildete Tandem-Kugelrollenlager nach1 ; -
6 eine vergrößerte Darstellung einer Hälfte eines Querschnittes durch das erfindungsgemäß ausgebildete Tandem-Kugelrollenlager nach3 . - Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
- Aus den
1 und2 sowie3 und4 gehen zwei verschiedene Ausführungsformen zweier als Tandem-Kugelrollenlager1 ausgebildeter Schrägwälzlager hervor, welche im Wesentlichen jeweils aus einem äußeren Lagerring2 und einem inneren Lagerring3 sowie aus einer Vielzahl zwischen diesen Lagerringen2 ,3 in zwei Reihen4 ,5 mit unterschiedlichen Teilkreisdurchmessern höhenversetzt nebeneinander angeordneter Kugelrollen6 ,7 bestehen, die jeweils zwei symmetrisch von einer Kugelgrundform abgeflachte, parallel zueinander angeordnete Seitenflächen8 ,9 ,10 ,11 aufweisen. Die Kugelrollen6 ,7 beider Reihen4 ,5 rollen dabei, wie in den5 und6 erkennbar ist, mit ihren Laufflächen12 ,13 in jeweils zwei in die Innenseite14 des äußeren Lagerrings2 und in die Außenseite15 des inneren Lagerrings3 eingearbeitete rillenförmigen Laufbahnen16 ,17 ,18 ,19 ab, die parallel zueinander angeordnete und in einem Druckwinkel zu einer Lagerradialachse angestellte Druckwinkelachsen20 ,21 aufweisen und derart aneinander angrenzend angeordnet sind, dass die jeweils benachbarten Kugelrollen6 ,7 beider Reihen4 ,5 auf einer gemeinsamen, rechtwinklig zu der Druckwinkelachsen20 ,21 verlaufenden Rotationsachse22 angeordnet sind. - Desweiteren wird durch die vergrößerten Darstellungen in den
5 und6 deutlich, dass unter Nutzung des bisher für trennende Käfigelemente verloren gegangene Füllraumes beide Reihen4 ,5 der Kugelrollen6 ,7 erfindungsgemäß vollrollig ausgebildet bzw. deren Kugelrollen6 ,7 in Umfangsrichtung ohne trennende Käfigelemente eng zueinander beabstandet angeordnet sind und zur Führung der Kugelrollen6 ,7 in Umfangsrichtung jeweils zwei benachbarte Kugelrollen6 ,7 aus jeder Reihe6 ,7 paarweise auf in zentrischen Durchgangsbohrungen23 ,24 in den Seitenflächen8 ,9 ,10 ,11 dieser Kugelrollen6 ,7 angeordneten Nadelrollen25 ,26 drehbar gelagert sind, so dass sich die Anzahl der einfüllbaren Kugelrollen6 ,7 in jeder Reihe4 ,5 um bis zu 15% zu erhöht. - Die in den
1 ,2 und5 gezeigte erste Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Tandem-Kugelrollenlagers1 zeichnet sich dabei dadurch aus, dass der Durchmesser der Durchgangsbohrungen23 ,24 in den Kugelrollen6 ,7 größer als der Durchmesser der jeweils zwei Kugelrollen6 ,7 tragenden Nadelrollen25 ist und jede Nadelrolle25 mit ihren Enden bevorzugt in jeweils zwei in den Durchgangsbohrungen23 ,24 dieser Kugelrollen6 ,7 befestigten Nadelbüchsen27 ,28 gelagert ist. Diese Nadelbüchsen27 ,28 bestehen aus einer nicht näher bezeichneten axial einseitig geschlossenen Außenhülse und einem zwischen dieser und der jeweiligen Nadelrolle25 abrollenden, ebenfalls nicht näher bezeichneten käfiggeführten Lagernadelsatz und sind zur Verringerung der ansonsten auftretenden Gleitreibung zwischen den Nadelrollen25 und den Kugelrollen6 ,7 vorgesehen. In5 ist dabei deutlich sichtbar, dass die Nadelbüchsen27 ,28 dabei derart in die Durchgangsbohrungen23 ,24 jeweils zweier benachbarter Kugelrollen6 ,7 eingepresst sind, dass durch diese die Durchgangsbohrungen23 ,24 dieser Kugelrollen6 ,7 in der Ebene ihrer axial äußeren Seitenflächen8 ,11 einseitig verschlossen sind. Zur Selbsthalterung beider Reihen4 ,5 der Kugelrollen6 ,7 bei der Montage des Tandem-Kugelrollenlagers1 werden darüber hinaus die durch die gemeinsame Lagerung jeweils zweier Kugelrollen6 ,7 auf jeweils einer Nadelrolle25 gebildeten Kugelrollenpaare durch einen zwischen den zueinander weisenden Seitenflächen9 ,10 der Kugelrollen6 ,7 angeordneten Drahtring29 zueinander fixiert, der sämtliche Nadelrollen25 an ihren Außendurchmessern umspannt. - Bei der in den
3 ,4 und6 abgebildeten zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Tandem-Kugelrollenlagers1 ist der Durchmesser der Durchgangsbohrungen23 ,24 in den Kugelrollen6 ,7 zwar ebenfalls größer als der Durchmesser der jeweils zwei Kugelrollen6 ,7 tragenden Nadelrollen26 , jedoch ist hier im Unterschied zur ersten Ausführungsform jede Nadelrolle26 in jeweils zwei in den Durchgangsbohrungen23 ,24 dieser Kugelrollen6 ,7 befestigten Nadelhülsen30 ,31 gelagert. Diese Nadelhülsen30 ,31 bestehen im Gegensatz zu den Nadelbüchsen27 ,28 der ersten Ausführungsform jeweils aus einer axial beidseitig offenen, nicht näher bezeichneten Außenhülse und einem zwischen dieser und der jeweiligen Nadelrolle26 abrollenden, ebenfalls nicht näher bezeichneten käfiggeführten Lagernadelsatz und sind auch bei dieser Ausführungsform dafür vorgesehen, die ansonsten auftretende Gleitreibung zwischen den Nadelrollen26 und den Kugelrollen6 ,7 zu vermindern. Aus6 wird dabei deutlich, dass die Nadelhülsen30 ,31 jeweils axial mittig in die Durchgangsbohrungen23 ,24 der benachbarten Kugelrollen6 ,7 eingepresst sind und die Nadelrollen26 eine solche Länge aufweisen, dass deren Enden aus den Durchgangsbohrungen23 ,24 der Kugelrollen6 ,7 herausragen. Auf die Enden der Nadelrollen26 werden dann bei der Lagermontage zwei an den axial äußeren Seitenflächen8 ,11 der Kugelrollen6 ,7 anliegende Deckscheiben32 ,33 mit gleichmäßig umfangsverteilten Aufnahmebohrungen34 ,35 aufgesteckt, so dass die durch die gemeinsame Lagerung jeweils zweier Kugelrollen6 ,7 auf jeweils einer Nadelrolle26 gebildeten Kugelrollenpaare bolzenkäfigartig zueinander fixiert sind. -
- 1
- Tandem-Kugelrollenlager
- 2
- äußerer Lagerring
- 3
- innerer Lagerring
- 4
- Reihe
von
6 - 5
- Reihe
von
7 - 6
- Kugelrollen
von
4 - 7
- Kugelrollen
von
5 - 8
- Seitenfläche
von
6 - 9
- Seitenfläche
von
6 - 10
- Seitenfläche
von
7 - 11
- Seitenfläche
von
7 - 12
- Lauffläche
von
6 - 13
- Lauffläche
von
7 - 14
- Innenseite
von
2 - 15
- Außenseite
von
3 - 16
- Laufbahn
von
4 in2 - 17
- Laufbahn
von
4 in3 - 18
- Laufbahn
von
5 in2 - 19
- Laufbahn
von
5 in3 - 20
- Druckwinkelachse
von
16 ,17 - 21
- Druckwinkelachse
von
18 ,19 - 22
- Rotationsachse
von
6 und7 - 23
- Durchgangsbohrung
in
6 - 24
- Durchgangsbohrung
in
7 - 25
- Nadelrolle
- 26
- Nadelrolle
- 27
- Nadelbüchse
für
25 - 28
- Nadelbüchse
für
25 - 29
- Drahtring
- 30
- Nadelhülse
für
26 - 31
- Nadelhülse
für
26 - 32
- Deckscheibe
- 33
- Deckscheibe
- 34
- Aufnahmebohrungen
- 35
- Aufnahmebohrungen
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19839481 A1 [0003]
- - DE 102005014556 [0005, 0006]
Claims (7)
- Schrägwälzlager, insbesondere zweireihiges Tandem-Kugelrollenlager (
1 ), im Wesentlichen bestehend aus einem äußeren Lagerring (2 ) und einem inneren Lagerring (3 ) sowie aus einer Vielzahl zwischen diesen Lagerringen (2 ,3 ) in zwei Reihen (4 ,5 ) mit unterschiedlichen Teilkreisdurchmessern höhenversetzt nebeneinander angeordneter Kugelrollen (6 ,7 ), die jeweils zwei symmetrisch von einer Kugelgrundform abgeflachte, parallel zueinander angeordnete Seitenflächen (8 ,9 ,10 ,11 ) aufweisen, wobei die Kugelrollen (6 ,7 ) beider Reihen (4 ,5 ) mit ihren Laufflächen (12 ,13 ) in jeweils zwei in die Innenseite (14 ) des äußeren Lagerrings (2 ) und in die Außenseite (15 ) des inneren Lagerrings (3 ) eingearbeitete rillenförmigen Laufbahnen (16 ,17 ,18 ,19 ) abrollen, die parallel zueinander angeordnete und in einem Druckwinkel zu einer Lagerradialachse angestellte Druckwinkelachsen (20 ,21 ) aufweisen und derart aneinander angrenzend angeordnet sind, dass die jeweils benachbarten Kugelrollen (6 ,7 ) beider Reihen (4 ,5 ) auf einer gemeinsamen, rechtwinklig zu der Druckwinkelachsen (20 ,21 ) verlaufenden Rotationsachse (22 ) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass beide Reihen (4 ,5 ) der Kugelrollen (6 ,7 ) vollrollig ausgebildet oder zumindest deren Kugelrollen (6 ,7 ) in Umfangsrichtung ohne trennende Käfigelemente eng zueinander beabstandet angeordnet sind und zur Führung der Kugelrollen (6 ,7 ) in Umfangsrichtung jeweils zwei benachbarte Kugelrollen (6 ,7 ) aus jeder Reihe (6 ,7 ) paarweise auf in zentrischen Durchgangsbohrungen (23 ,24 ) in den Seitenflächen (8 ,9 ,10 ,11 ) dieser Kugelrollen (6 ,7 ) angeordneten Nadelrollen (25 ,26 ) drehbar gelagert sind. - Schrägwälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Durchgangsbohrungen (
23 ,24 ) in den Kugelrollen (6 ,7 ) größer als der Durchmesser der jeweils zwei Kugelrollen (6 ,7 ) tragenden Nadelrollen (25 ) ist und jede Nadelrolle (25 ) mit ihren Enden bevorzugt in jeweils zwei in den Durchgangsbohrungen (23 ,24 ) dieser Kugelrollen (6 ,7 ) befestigten, axial einseitig geschlossenen Nadelbüchsen (27 ,28 ) gelagert ist. - Schrägwälzlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadelbüchsen (
27 ,28 ) zur Lagerung der jeweils zwei Kugelrollen (6 ,7 ) tragenden Nadelrollen (25 ) bevorzugt derart in die Durchgangsbohrungen (23 ,24 ) jeweils zweier benachbarter Kugelrollen (6 ,7 ) eingepresst sind, dass durch diese die Durchgangsbohrungen (23 ,24 ) dieser Kugelrollen (6 ,7 ) in der Ebene ihrer axial äußeren Seitenflächen (8 ,11 ) einseitig verschlossen sind. - Schrägwälzlager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die gemeinsame Lagerung jeweils zweier Kugelrollen (
6 ,7 ) auf jeweils einer Nadelrolle (25 ) gebildeten Kugelrollenpaare durch einen zwischen den zueinander weisenden Seitenflächen (9 ,10 ) der Kugelrollen (6 ,7 ) angeordneten und sämtliche Nadelrollen (25 ) umspannenden Drahtring (29 ) zur Selbsthalterung beider Reihen (4 ,5 ) der Kugelrollen (6 ,7 ) zueinander fixiert sind. - Schrägwälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Durchgangsbohrungen (
23 ,24 ) in den Kugelrollen (6 ,7 ) größer als der Durchmesser der jeweils zwei Kugelrollen (6 ,7 ) tragenden Nadelrollen (26 ) ist und jede Nadelrolle (26 ) bevorzugt in jeweils zwei in den Durchgangsbohrungen (23 ,24 ) dieser Kugelrollen (6 ,7 ) befestigten, axial beidseitig offenen Nadelhülsen (30 ,31 ) gelagert ist. - Schrägwälzlager nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadelhülsen (
30 ,31 ) zur Lagerung der jeweils zwei Kugelrollen (6 ,7 ) tragenden Nadelrollen (26 ) bevorzugt jeweils axial mittig in die Durchgangsbohrungen (23 ,24 ) der benachbarten Kugelrollen (6 ,7 ) eingepresst sind und die Nadelrollen (26 ) eine solche Länge aufweisen, dass deren Enden aus den Durchgangsbohrungen (23 ,24 ) der Kugelrollen (6 ,7 ) herausragend angeordnet sind. - Schrägwälzlager nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die gemeinsame Lagerung jeweils zweier Kugelrollen (
6 ,7 ) auf jeweils einer Nadelrolle (26 ) gebildeten Kugelrollenpaare durch zwei an den axial äußeren Seitenflächen (8 ,11 ) der Kugelrollen (6 ,7 ) anliegende Deckscheiben (32 ,33 ) mit gleichmäßig umfangsverteilten Aufnahmebohrungen (34 ,35 ) für die Enden der Nadelrollen (26 ) bolzenkäfigartig zueinander fixiert sind.
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DE102008020545A Withdrawn DE102008020545A1 (de) | 2008-04-24 | 2008-04-24 | Schrägwälzlager, insbesondere zweireihiges Tandem-Kugelrollenlager |
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- 2008-04-24 DE DE102008020545A patent/DE102008020545A1/de not_active Withdrawn
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