DE102008020302A1 - Geschäumtes Polsterelement und Drahtstruktur zur Herstellung eines Polsterelements - Google Patents

Geschäumtes Polsterelement und Drahtstruktur zur Herstellung eines Polsterelements Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein geschäumtes Polsterelement zur Herstellung eines Fahrzeugsitzes, wobei in das Polsterelement mehrere Drahtabschnitte (02, 03, 13, 14) eingeschäumt sind, und wobei die Drahtabschnitte (02, 03, 13, 14) mit Verbindungselementen (01, 12) zu einer gemeinsam in eine Schäumform einlegbaren Drahtstruktur verbunden sind, wobei die Verbindungselemente (01, 12) jeweils ein erstes Anschlussstück (04, 15) und ein zweites Anschlussstück (05, 16) aufweisen, wobei die beiden Anschlussstücke (04, 05, 15, 16) der Verbindungselemente (01, 12) jeweils an zwei in der Drahtstruktur miteinander zu verbindenden Drahtabschnitten (04, 05, 15, 16) fixiert sind, und wobei zwischen den beiden Anschlussstücken (02, 03, 13, 14) zumindest ein elastisch verformbares Ausgleichselement (06, 17) angeordnet ist, das die Anschlussstücke (04, 05, 15, 16) miteinander verbindet und durch seine elastische Verformung einer Änderung des Abstandes zwischen den miteinander verbundenen Drahtabschnitten (02, 03, 13, 14) ermöglicht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Polsterelement zur Herstellung eines Fahrzeugsitzes nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Weiter betrifft die Erfindung eine Drahtstruktur zur Herstellung eines solchen Polsterelements.
  • Bei der Herstellung von Fahrzeugsitzen werden gattungsgemäße Polsterelemente verwendet, um einen möglichst hohen Sitzkomfort zu ermöglichen. Diese Polsterelemente werden aus einem geeigneten Schäummaterial, beispielsweise PU-Schaum, geschäumt. Gattungsgemäße Polsterelemente sind dabei zusätzlich dadurch charakterisiert, dass in den Schaumkörper des Polsterelements mehrere Drahtabschnitte eingeschäumt sind. Bei diesen Drahtabschnitten kann es sich beispielsweise, jedoch keineswegs ausschließlich, um so genannte Garnierdrähte handeln, die für das Abheften eines Bezugstoffs am Polsterelement notwendig sind.
  • Aus dem Stand der Technik sind Polsterelemente bekannt, bei denen die einzuschäumenden Drahtabschnitte einzeln und ohne Verbindung zueinander umschäumt werden. Dieses Einschäumen von Einzeldrähten hat jedoch den Nachteil, dass die Drahtabschnitte mit einem sehr hohen Einlegeaufwand in die Schäumform eingelegt werden müssen. Außerdem kann es bei Verwendung von unterschiedlichen Typen von Drahtabschnitten bei der Herstellung eines einzigen Polsterelements dazu kommen, dass die verschiedenen Drahtabschnitttypen, die beispielsweise eine unterschiedliche Länge aufweisen, falsch in die Schäumform eingelegt werden und dadurch ein Ausschussteil produziert wird. Außerdem kann es beim Einlegen von Einzeldrähten sehr leicht dazu kommen, dass einzelne Drähte durch das Bedienpersonal beim Einlegen in die Schäumform vergessen werden, was wiederum zur Produktion eines Ausschussteils führt.
  • Neben dem Einlegen von Einzeldrähten ist auch das Einlegen von Drahtstrukturen, die aus mehreren Drahtabschnitten bestehen, bekannt. Zur Herstellung dieser Drahtstrukturen können die Drahtabschnitte beispielsweise miteinander verkrimmt oder verlötet oder verschweißt sein. Bei der Verwendung von komplexen Drahtstrukturen aus mehreren Drahtabschnitten ist die Gefahr des falschen Einlegens einzelner Drahtabschnitte oder des Vergessens von einzelnen Drahtabschnitten ausgeschlossen, da das Bedienpersonal in einem einzigen Einlegevorgang alle Drahtabschnitte gemeinsam als Drahtstruktur in die Schäumform einlegt. Nachteilig an der Verwendung bekannter Drahtstrukturen ist es jedoch, dass diese eine starren inneren Aufbau aufweisen. Bei Verwendung der üblichen Schäummaterialien ergibt sich dabei jedoch das Problem, dass die Drahtstruktur der Schwindung des geschäumten Materials nicht folgen kann. Beispielsweise schwindet ein aus PU-Schaum hergestelltes Polsterelement nach der Härtung des Schaums um durchschnittlich 1,5 Prozent des Volumens. Starre Drahtstrukturen können dieser Schwindung nicht folgen, so dass es zu inneren Spannungen und zu Ablöseerscheinungen zwischen der Drahtstruktur und dem Schaum kommen kann.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neues durch Schäumen herzustellendes Polsterelement für die Herstellung von Fahrzeugsitzen vorzuschlagen, das in einem sicheren Herstellungsprozess kostengünstig hergestellt werden kann und zugleich die oben beschriebene Schwindungsproblematik löst. Weiter ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Drahtstruktur zur Herstellung solcher Polsterelemente vorzuschlagen.
  • Diese Aufgaben werden durch ein Polsterelement und eine Drahtstruktur nach der Lehre der beiden unabhängigen Hauptansprüche gelöst.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Das erfindungsgemäße Polsterelement beruht gattungsgemäß auf der Verwendung einer Drahtstruktur, die aus mehreren einzelnen Drahtabschnitten hergestellt ist. Die Drahtabschnitte werden dabei durch Verbindungselemente miteinander verbunden, um die Gestalt der Drahtstruktur zu definieren.
  • Um die Verbindungselemente an den Drahtabschnitten befestigen zu können, sind an jedem Verbindungselement jeweils zwei Anschlussstücke vorgesehen. Erfindungsgemäß ist dabei zwischen den beiden Anschlussstücken zumindest ein elastisch verformbares Ausgleichselement angeordnet. Dieses elastisch verformbare Ausgleichselement verbindet die beiden Anschlussstücke miteinander, so dass durch Anbringung der Anschlussstücke an den Drahtabschnitten die Drahtstruktur insgesamt gebildet werden kann. Außerdem ermöglicht das elastisch verformbare Ausgleichselement durch seine elastische Verformung eine Änderung des Abstands zwischen den Drahtabschnitten, so dass bei Schwindung des Polsterelements im unmittelbaren Anschluss an den Schäumvorgang die Drahtstruktur dem beispielsweise um 1,5 Prozent schwindenden Schaumkörper folgen kann, ohne wesentliche Gegenkräfte dabei aufzubauen.
  • Die konstruktive Ausbildung des elastischen verformbaren Ausgleichselements ist grundsätzlich beliebig, solange durch die elastische Verformung des Ausgleichselements eine Änderung des Abstands zwischen den Drahtabschnitten ermöglicht wird. Nach einer bevorzugten Ausführungs variante dient ein biegeelastischer Verbindungssteg als Ausgleichselement. Dieser Verbindungssteg verbindet die beiden Anschlussstücke des Verbindungselements miteinander. Außerdem ist der Verbindungssteg biegeelastisch verformbar und kann ohne die Gefahr von Beschädigungen relativ große elastische Verformungswege zum Ausgleich erheblicher Schwindungsmaße im Wesentlichen widerstandsfrei aufnehmen.
  • Eine besonders stabile und zugleich gut elastisch verformbare Struktur ergibt sich, wenn der Verbindungssteg bogenförmig oder zackenförmig ausgebildet ist.
  • Vielfach ist es erwünscht, dass durch die Formung bzw. Anordnung des Ausgleichselements eine Hauptannäherungsachse definiert wird, in der sich die beiden Drahtabschnitte bevorzugt annähern können. Die Definition einer solchen Hauptannäherungsachse kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass an dem Verbindungselement zwei biegeelastische Verbindungsstege vorgesehen sind, die symmetrisch zu einer Symmetrieebene angeordnet sind. Durch die symmetrische Anordnung der beiden Verbindungsstege ergibt sich dann eine Vorzugsrichtung entlang der Symmetrieebene, an der sich die Drahtabschnitte einander mit relativ geringem Widerstand annähern können. Bewegungen der beiden Drahtabschnitte relativ zueinander in anderen Bewegungsrichtungen werden dagegen durch das Verbindungselement weitgehend ausgeschlossen. Im Ergebnis kann dadurch erreicht werden, dass sich die Drahtstruktur abhängig von der Anordnung der Verbindungselemente an bestimmten Stellen in bestimmte Vorzugsrichtungen bevorzugt verformt und dadurch ein geeignetes Schwindungsverhalten realisiert wird.
  • Um unter Verwendung eines Verbindungselements als Gleichteil verschiedenste Drahtstrukturen zur Herstellung unterschiedlicher Polsterelemente verwenden zu können, ist es besonders vorteilhaft, wenn die Anschlussstücke lösbar an den Drahtabschnitten befestigbar sind. Im Ergebnis lassen sich dadurch insbesondere Baukastensysteme aufbauen, so dass aus einer relativ geringen Anzahl von verschiedenen Drahtab schnittsvarianten und einem Typ eines Verbindungselements verschiedenste Drahtstrukturen für unterschiedlichste Polsterelemente konfektioniert werden können.
  • Besonders einfach und effektiv lässt sich die Verbindung zwischen dem Verbindungselement und den Drahtabschnitten herstellen, wenn am Verbindungselement Befestigungsclipse vorgesehen sind, die als Anschlussstücke dienen. In diese Befestigungsclipse lassen sich die Drahtabschnitte dann lösbar einclipsen.
  • Für die möglichst einfache Handhabung der Drahtstruktur während des Transports und insbesondere beim Einlegen in die Schäumform ist es von großer Bedeutung, dass sich die Drahtabschnitte nicht ohne weiteres relativ zueinander bewegen, sondern eine gewisse Formstabilität der Drahtstruktur vorgegeben ist. Diese Formstabilität der Drahtstruktur kann in einfacher Weise dadurch realisiert werden, dass die Befestigungsclipse reib- und/oder formschlüssig mit den Drahtabschnitten in Eingriff stehen. Beispielsweise kann die Aufnahmeöffnung der Befestigungsclipse gerade so toleriert sein, dass aufgrund des etwas größeren Außendurchmessers des Drahtabschnitts eine reibschlüssige Befestigung der Befestigungsclipse an den Drahtabschnitten gegeben ist. Im Ergebnis können dann die notwendigen Fixierkräfte und Fixiermomente durch Reibschluss übertragen werden, so dass sich die Drahtabschnitte nicht unvorhergesehen gegeneinander bewegen und die notwendige Formstabilität der Drahtstruktur damit realisiert ist. Für die Herstellung der Drahtstruktur in der gewünschten Geometrie ist es notwendig, dass die Drahtabschnitte in der entsprechend erforderlichen Relativzuordnung zueinander fixiert werden. Um dies in einfacher Weise realisieren zu können, kann an den Anschlussstücken jeweils ein Anschlagelement vorgesehen sein. An diesem Anschlagelement kann dann das Ende eines Drahtabschnitts zur Anlage kommen und dadurch die Lage des Anschlussstücks und damit die Lage des Verbindungselements insgesamt am Drahtabschnitt definieren.
  • Beim Aufbau von Drahtstrukturen müssen die Drahtabschnitte vielfach entweder parallel zueinander verlaufend oder rechtwinklig zueinander verlaufend fixiert werden. Um diese beiden Verbindungstypen einfach realisieren zu können, ist es deshalb besonders vorteilhaft, wenn für beide Verbindungstypen entsprechende Verbindungselemente vorgesehen sind. Beim ersten Typ des Verbindungselements sind die beiden Anschlussstücke dabei parallel zueinander verlaufend angeordnet, so dass die Drahtabschnitte entsprechend parallel zueinander verlaufend in den Anschlussstücken befestigt werden können. Der zweite Typ des Verbindungselements zeichnet sich dagegen dadurch aus, dass die Verbindungselemente rechtwinklig zueinander verlaufen.
  • Für die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungselemente gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Gemäß einer ersten Variante können die Verbindungselemente einstückig aus Kunststoff, insbesondere durch Spritzgießen, hergestellt werden. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass die Kunststoff-Verbindungselemente als separates Bauteil urgeformt und erst später mit den Drahtabschnitten zu einer Drahtstruktur konfektioniert werden.
  • Soweit das Verbindungselement aus Kunststoff hergestellt ist, sollte bei der Herstellung des Verbindungselements ein Polymerwerkstoff Verwendung finden, der gut mit dem Schaummaterial des Polsterelements benetzbar ist, um eine entsprechend gute Verankerung der Verbindungselemente im Schaumkörper zu realisieren. Insbesondere können die Verbindungselemente aus POM-Kunststoff hergestellt sein. Alternativ zu der separaten Urformung der Verbindungselemente ist es auch denkbar, dass das Verbindungselement unter direkter Herstellung einer Drahtstruktur an zwei Drahtabschnitten der Drahtstruktur urgeformt wird. Beispielsweise können die einzelnen Drahtabschnitte in einer entsprechenden Vorrichtung fixiert und anschließend die Verbindungspunkte mit entsprechendem Schäum- oder Klebematerial umschäumt bzw. umklebt werden. Bei durch Auswahl eines geeigneten Schaummaterials oder Klebematerials wird die erfindungsgemäße Elastizität zwischen den Drahtelementen realisiert. Der Anschluss der Verbindungselemente erfolgt durch stoffschlüssigen Anschluss des Schaum- bzw. Klebematerials an den Drahtabschnitten.
  • Welche Art von Drahtmaterial in das Polsterelement eingeschäumt wird, ist grundsätzlich beliebig. Größte Bedeutung hat die Erfindung beim Einschäumen von so genannten Garnierdrähten, die zum Abheften von Bezugsmaterial am Polsterelement im Fahrzeugbau große Verbreitung gefunden haben.
  • Verschiedene Aspekte der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt und werden nachfolgend beispielhaft erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine erste Ausführungsform eines Verbindungselements zur Verbindung zweier Drahtabschnitte in Ansicht von oben;
  • 2 eine zweite Ausführungsform eines Verbindungselements zur Verbindung zweier Drahtabschnitte in Ansicht von oben.
  • 1 zeigt eine erste Ausführungsform 01 eines Verbindungselements, mit dem zwei lediglich schematisch dargestellte Drahtabschnitte 02 und 03 miteinander verbunden werden können. Das Verbindungselement 01 besteht im Prinzip aus einem ersten Anschlussstück 04, das am Drahtabschnitt 02 fixiert wird, einem zweiten Anschlussstück 05, das am Drahtabschnitt 03 fixiert wird und einem elastisch verformbaren Ausgleichselement 06, das durch seine elastische Verformbarkeit eine Änderung des Abstands zwischen den beiden Drahtabschnitten 03 und 04 ermöglicht.
  • Das elastisch verformbare Ausgleichselement 06 seinerseits ist aus zwei biegeelastisch verformbaren Verbindungsstegen 07 und 08 gebildet, die jeweils bogenförmig ausgebildet sind und spiegelsymmetrisch zwischen den beiden Anschlussstücken 04 und 05 angeordnet sind. Durch diese spiegelsymmetrische Anordnung der Verbindungsstege 07 und 08 wird eine Hauptannäherungsachse 09 definiert, entlang der sich der Drahtschnitt 03 bevorzugt an den Drahtabschnitt 02 annähern kann.
  • Die beiden Anschlussstücke 04 und 05 sind jeweils in der Art von Befestigungsclipsen ausgebildet, in die die Drahtabschnitte 02 und 03 durch schlitzförmige Ausnehmungen 10 eingeclipst und damit lösbar fixiert werden können. Der Innendurchmesser der beiden Anschlussstücke 04 und 05 ist dabei so gewählt, dass sich eine straffe reibschlüssige Verbindung zwischen den Anschlussstücken 04 und 05 einerseits und den beiden Drahtabschnitten 02 und 03 ergibt. Am Übergangsbereich zwischen den beiden Verbindungsstegen 07 und 08 zum Anschlussstück 05 hin ist ein Anschlagelement 11 durch einen Übergangssteg gebildet. An der Innenseite des Anschlagelements 11 kann das Drahtende des Drahtabschnitts 03 zur Anlage kommen und wird dadurch in einer definierten Lage fixiert.
  • Die Anschlussstücke 04 und 05 des Verbindungselements 01 verlaufen rechtwinklig zueinander, so dass im Ergebnis rechtwinklige Verbindungen zwischen den Drahtabschnitten 02 und 03 realisiert werden können.
  • 2 zeigt eine zweite Ausführungsform 12 eines Verbindungselements, mit dem zwei Drahtabschnitte 13 und 14 miteinander verbunden werden können. Das Verbindungselement 12 besteht wiederum aus zwei Anschlussstücken 15 und 16 und einem elastisch verformbaren Ausgleichselement 17. Die beiden Anschlusstücke 15 und 16 entsprechen in ihrem konstruktiven Aufbau den beiden Anschlussstücken 04 und 05 des Verbindungselements 01 und weisen ebenfalls jeweils eine schlitzförmige Ausnehmung 10 (in 2 aufgrund der Anordnung des Verbindungselements 12 nicht dargestellt) auf, durch die die Drahtabschnitte 13 und 14 in die Anschlussstücke 15 und 16 eingeclipst werden können.
  • Das Ausgleichselement 17 besteht seinerseits wiederum aus zwei Verbindungsstegen 18 und 19, die biegeelastisch verformt werden können und dazu eine zackenförmige Gestalt aufweisen. Aufgrund der spiegelsymmetrischen Anordnung der beiden Verbindungsstege 18 und 19 wird eine Hauptannäherungsachse 20 definiert, entlang der sich die beiden Drahtabschnitte 13 und 14 bevorzugt annähern können.
  • Die beiden Verbindungselemente 01 und 12 sind jeweils aus POM-Kunststoff spritzgegossen und können mit unterschiedlichsten Drahtabschnitten zu verschiedensten Drahtstrukturen konfiguriert werden.
  • 01
    Verbindungselement
    02
    Drahtabschnitt
    03
    Drahtabschnitt
    04
    Anschlussstück
    05
    Anschlussstück
    06
    Ausgleichselement
    07
    Verbindungssteg
    08
    Verbindungssteg
    09
    Hauptannäherungsachse
    10
    Schlitzförmige Ausnehmung (Anschlussstück)
    11
    Anschlagelement
    12
    Verbindungselement
    13
    Drahtabschnitt
    14
    Drahtabschnitt
    15
    Anschlussstück
    16
    Anschlussstück
    17
    Ausgleichselement
    18
    Verbindungssteg
    19
    Verbindungssteg
    20
    Hauptannäherungsachse

Claims (15)

  1. Geschäumtes Polsterelement zur Herstellung eines Fahrzeugsitzes, wobei in das Polsterelement mehrere Drahtabschnitte (02, 03, 13, 14) eingeschäumt sind, und wobei die Drahtabschnitte (02, 03, 13, 14) mit Verbindungselementen (01, 12) zu einer gemeinsam in eine Schäumform einlegbaren Drahtstruktur verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (01, 12) jeweils ein erstes Anschlussstück (04, 15) und ein zweites Anschlussstück (05, 16) aufweisen, wobei die beiden Anschlussstücke (04, 05, 15, 16) der Verbindungselemente (01, 12) jeweils an zwei in der Drahtstruktur miteinander zu verbindenden Drahtabschnitten (04, 05, 15, 16) fixiert sind, und wobei zwischen den beiden Anschlussstücken (02, 03, 13, 14) zumindest ein elastisch verformbares Ausgleichselement (06, 17) angeordnet ist, das die Anschlussstücke (04, 05, 15, 16) miteinander verbindet und durch seine elastische Verformung einer Änderung des Abstandes zwischen den miteinander verbundenen Drahtabschnitten (02, 03, 13, 14) ermöglicht.
  2. Polsterelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elastisch verformbare Ausgleichselement (06, 17) zumindest einen biegeelastischen Verbindungssteg (07, 08, 18, 19) umfasst, der die beiden Anschlussstücke (04, 05, 15, 16) miteinander verbindet.
  3. Polsterelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungssteg (07, 08, 18, 19) bogenförmig oder zackenförmig ausgebildet ist.
  4. Polsterelement nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Anschlussstücken (04, 05, 15, 16) zwei symmetrisch angeordnete biegeelastische Verbindungsstege (07, 08, 18, 19) vorgesehen sind, wobei die Symmetrieebene die Hauptannäherungsachse (09, 20) bei der Änderung des Abstandes zwischen den Drahtabschnitten (02, 03, 13, 14) definiert.
  5. Polsterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussstücke (04, 05, 15, 16) lösbar an den Drahtabschnitten (02, 03, 13, 14) befestigbar sind.
  6. Polsterelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussstücke (04, 05, 15, 16) in der Art von Befestigungsclipsen ausgebildet sind, die an den Drahtabschnitten (02, 03, 13, 14) lösbare angeclipst werden können.
  7. Polsterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussstücke (04, 05, 15, 16), insbesondere die Befestigungsclipse, reib- und/oder formschlüssig mit den Drahtabschnitten (02, 03, 13, 14) in Eingriff stehen.
  8. Polsterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Anschlussstück (05) ein Anschlagelement (11) aufweist, an dem das Ende eines Drahtabschnitts (03), die Lage des Anschlussstücks (05) am Drahtabschnitt (03) definierend, zur Anlage kommen kann.
  9. Polsterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Anschlussstücke (15, 16) eines Verbindungselements (12) parallel zueinander verlaufen.
  10. Polsterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Anschlussstücke (04, 05) eines Verbindungselements (01) rechtwinklig zueinander verlaufen.
  11. Polsterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (01, 12) einstückig aus Kunststoff, insbesondere durch Spritzgießen, hergestellt ist.
  12. Polsterelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (01, 12) aus einem mit dem Schaummaterial des Polsterelements gut benetzbaren Werkstoff, insbesondere POM-Kunststoff, hergestellt ist.
  13. Polsterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement unter Herstellung einer Drahtstruktur an zwei Drahtabschnitten der Drahtstruktur urgeformt, insbesondere geschäumt oder geklebt, ist.
  14. Polsterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtabschnitte (02, 03, 13, 14) in der Art von Garnierdrähten ausgebildet sind, an denen ein Bezugsmaterial beim Beziehen des Polsterelements fixierend abgeheftet werden kann.
  15. Drahtstruktur zur Herstellung eines geschäumten Polsterelements, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei die Drahtabschnitte der Drahtstruktur mit Verbindungselementen (01, 12) zu der in eine Schäumform einlegbaren Drahtstruktur verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (01, 12) jeweils ein erstes Anschlussstück (04, 15) und ein zweites Anschlussstück (05, 16) aufweisen, wobei die beiden Anschlussstücke (04, 05, 15, 16) der Verbindungselemente (01, 12) jeweils an zwei in der Drahtstruktur miteinander zu verbindenden Drahtabschnitten (02, 03, 13, 14) fixiert sind, und wobei zwischen den beiden Anschlussstücken (04, 05, 15, 16) ein elastisch verformbares Ausgleichselement (06, 17) angeordnet ist, das die Anschlussstücke (04, 05, 15, 16) miteinander verbindet und durch seine elastische Verformung einer Änderung des Abstandes zwischen den miteinander verbundenen Drahtabschnitten (02, 03, 13, 14) ermöglicht.
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