DE102008019367A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Identifizierung eines in einer Probe angeordneten Objektes - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Identifizierung eines in einer Probe angeordneten Objektes Download PDF

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Peter Prof. Dr. Jakob
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Identifizierung eines in einer Probe (102) angeordneten Objekts (104), wobei sich ein Temperaturverhalten des Objekts (104) von einem Temperaturverhalten einer Umgebung des Objekts (104) unterscheidet. Die Vorrichtung weist eine Einrichtung (106) auf, die ausgebildet ist, um eine Temperaturänderung der Probe (102) zu bewirken. Die Vorrichtung weist ferner eine Aufnahmeeinrichtung (108), die ausgebildet ist, um ansprechend auf die Temperaturänderung einen ersten Temperaturwert der Probe (102) zu erfassen, und eine Auswerteeinrichtung (110) auf, die ausgebildet ist, um das Objekt (104) basierend auf dem ersten Temperaturwert zu identifizieren.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Identifizierung eines in einer Probe angeordneten Objektes, die im Zusammenhang mit nicht-invasiven, bildgebenden Verfahren eingesetzt werden können.
  • Die Kernspintomographie (Magnetresonanztomographie, MRT) ist ein nicht invasives, bildgebendes Verfahren, das in den Material- und Lebenswissenschaften weit verbreitet ist. Es eignet sich zur Beobachtung von Zielstrukturen, Zellen oder Zellverbänden.
  • Zur Beobachtung von Zellen mittels der Magnetresonanztomographie wird heute zum Teil eine Markierung der Zellen angewandt. Dadurch kann die Identifizierung der Zellen verbessert werden. Außerdem kann die Nachweisempfindlichkeit verbessert werden. Zur Markierung der Zellen werden verschiedene Substanzen eingesetzt. Beispiele für Markierungssubstanzen sind Eisenoxid-Partikel und Fluor-Partikel.
  • Die Markierung der Zellen mit Eisenoxid-Partikeln führt bei Verwendung spezieller Magnetresonanz-Experimente zu einer teilweisen bis vollständigen Signalauslöschung in der Umgebung der Zellen. Die entsprechenden Magnetresonanz-Bilder (MR-Bilder) weisen dann am Ort der Zellen und in deren Umgebung hypointense Bereiche auf.
  • Die Eisenoxid-Partikel können mit magnetischen Wechselfeldern erhitzt werden. Die Kontrolle der Temperatur im Gewebe kann z. B. mit der Methode der Magnetresonanz-Thermometrie (MR-Thermometrie) erfolgen.
  • Die Markierung der Zellen mit Fluor-Partikeln liefert genau am Ort der markierten Zellen ein Signal in der Fluor-Magnetresonanztomographie. Die entsprechenden Bilder zeigen dann nur den Ort der markierten Zellen und liefern keine Information über die fluorfreie Umgebung der Zellen.
  • Es existieren weitere für die MRT relevante Markierungsstrategien, wie z. B. CEST.
  • Bei den bisher verwendeten Markierungsverfahren gibt es unterschiedliche Probleme bei der Beobachtung von Zellen, Zellverbänden oder Zielstrukturen.
  • Bei der Markierung mit Eisenoxid-Partikeln ist die Identifizierung der markierten Zellen nicht eindeutig. Signalauslöschungen oder Signalabschwächungen können nicht nur durch Eisenoxid-Partikel hervorgerufen werden, sondern z. B. durch Lufteinschlüsse oder Blutgerinnsel. Zudem können Bildartefakte bzw. Störungen im Bild hypointens erscheinen und können deswegen mit den markierten Zellen verwechselt werden. Um einzelne Zellen und kleine Zellverbände beobachten zu können, müssen diese zudem mit relativ großen Eisenoxidmengen markiert werden, um überhaupt mittels MRT beobachtet werden zu können.
  • Bei der Fluor-MRT sind ebenfalls sehr große Substanzmengen zur Markierung notwendig, da hier nur das Signal der eingesetzten Fluor-Spins beobachtet wird. Um ein ausreichendes Fluorsignal detektieren zu können, ist deswegen meist eine große Fluormenge pro Zelle notwendig. Zudem stellt sich bei der Fluor-MRT das Problem, dass die fluorfreie Umgebung der Zellen nicht mit dargestellt wird, weswegen z. B. die anatomische Zuordnung der beobachteten Zellen nicht direkt vorgenommen werden kann.
  • Bei der Markierung der Zellen mit großen Eisenoxidmengen tritt ein ähnliches Problem auf. Da die Signalauslöschung auch in der Umgebung der markierten Zellen auftritt, erscheint auch diese in den Magnetresonanz-Bildern nur als hypointenser bis komplett schwarzer Bereich und kann somit nicht dargestellt werden. Erst in ausreichender Entfernung zu den markierten Zellen kann z. B. das umgebende Gewebe dargestellt werden.
  • Bei der Beobachtung von markierten Objekten ist es immer besonders wichtig, diese Objekte eindeutig identifizieren zu können, von anderen Strukturen im Bild unterscheiden zu können, von Bildartefakten und anderen Störungen unterscheiden zu können, in Relation zu den umgebenden Strukturen darstellen zu können und quantifizieren zu können.
  • Diese Anforderungen sind allerdings nicht immer vollständig und/oder gleichzeitig erfüllbar.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Vorrichtung und ein verbessertes Verfahren zur Identifizierung eines in einer Probe angeordneten Objektes zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und ein Verfahren gemäß Anspruch 35 gelöst.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass eine Identifizierung einer Substanz in einer Probe möglich ist, indem eine Veränderung der Temperatur der Substanz erfolgt und die Temperatur, die Temperaturverteilung, ein zeitlicher Verlauf der Temperatur und/oder ein zeitlicher Verlauf der Temperaturverteilung in der Probe gemessen wird. Der erfindungsgemäße Ansatz kann vorteilhaft im Zusammenhang mit nicht-invasiven, bildgebenden Verfahren eingesetzt werden.
  • Die vorliegende Erfindung schafft eine Vorrichtung zur Identifizierung eines in einer Probe angeordneten Objektes, wobei sich ein Temperaturverhalten des Objekts von einem Temperaturverhalten einer Umgebung des Objekts unterscheidet, mit folgenden Merkmalen:
    einer Einrichtung zum Ändern einer Temperatur, die ausgebildet ist, um eine Temperaturänderung der Probe zu bewirken;
    einer Aufnahmeeinrichtung die ausgebildet ist, um ansprechend auf die Temperaturänderung einen ersten Temperaturwert der Probe zu erfassen; und
    einer Auswerteeinrichtung, die ausgebildet ist, um das Objekt basierend auf dem ersten Temperaturwert zu identifizieren.
  • Gemäß einer Ausgestaltung kann die Einrichtung zum Ändern einer Temperatur ausgebildet sein, um die Temperaturänderung an einer Oberfläche der Probe oder in der Tiefe der Probe zu bewirken. Ferner kann die Aufnahmeeinrichtung ausgebildet sein, um den ersten Temperaturwert an der Oberfläche der Probe oder in der Tiefe der Probe zu erfassen.
  • Die Probe kann eine Substanz, ein Gegenstand, ein Lebewesen oder jeweils ein Teil und/oder eine Kombination davon sein. Bei dem Objekt kann es sich um ein Material oder eine Substanz handeln, deren Temperatur sich steuerbar verändern lässt. Das Objekt kann sich dabei in der Probe bewegen und/oder nicht bewegen. Die Identifizierung des bewegten und/oder nicht bewegten Objekts kann eine Lokalisierung des Objekts, eine Darstellung der Bewegung des Objektes und eine Darstellung des Bewegungsverlaufs des Objektes umfassen. Das Temperaturverhalten des Objekts kann ein Ansprechverhalten des Objekts auf eine Erwärmung oder Abkühlung definieren. Beispielsweise kann das Temperaturverhalten angeben, inwieweit sich das Objekt durch ein magnetisches, elektrisches oder elektromagnetisches Wechselfeld erhitzen lässt. Ferner kann das Temperaturverhalten eine Abklingzeit einer Temperatur definieren, auf die das Objekt erhitzt bzw. abgekühlt wurde.
  • Die vorliegende Erfindung schafft ferner ein Verfahren zur Identifizierung eines in einer Probe angeordneten Objektes, wobei sich ein Temperaturverhalten des Objekts von einem Temperaturverhalten einer Umgebung des Objekts unterscheidet, das die folgenden Schritte aufweist:
    Bewirken einer Temperaturänderung der Probe;
    Erfassen eines ersten Temperaturwerts der Probe, ansprechend auf die Temperaturänderung; und
    Identifizieren des Objekts basierend auf dem ersten Temperaturwert.
  • Gemäß einer Ausgestaltung kann das Bewirken der Temperaturänderung an einer Oberfläche der Probe oder in der Tiefe der Probe erfolgen. Ferner kann das Erfassen des ersten Temperaturwerts an der Oberfläche der Probe oder in der Tiefe der Probe erfolgen. Das Objekt kann sich während der Verfahrensschritte in der Probe bewegen oder nicht bewegen, so dass ein Identifizieren des bewegten oder nicht bewegten Objektes erfolgen kann.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 2 eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
  • 3 ein Schema des erfindungsgemäßen Verfahrens;
  • 4 bis 8 weitere Schemata des erfindungsgemäßen Verfahrens;
  • 9 bis 11 eine schematische Darstellung zur Identifizierung von markierten Objekten.
  • In der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden für die in den verschiedenen Zeichnungen dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente weggelassen wird.
  • 1 zeigt eine Vorrichtung zur Identifizierung oder Lokalisierung eines in einer Probe 102 angeordneten Objektes 104 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Ein Temperaturverhalten des Objekts 104 kann sich von einem Temperaturverhal ten einer Umgebung des Objekts 104 unterscheiden. Bei der Umgebung des Objekts 104 kann es sich um ein Material der Probe 102 handeln, in das das Objekt 104 eingebettet ist. Die Vorrichtung weist eine Einrichtung 106 zum Ändern einer Temperatur, eine Aufnahmeeinrichtung 108 und eine Auswerteeinrichtung 110 auf. Die Einrichtung 106, die Aufnahmeeinrichtung 108 und eine Auswerteeinrichtung 110 können miteinander gekoppelt sein oder separat ausgeführt sein.
  • Die Einrichtung 106 zum Ändern einer Temperatur kann ausgebildet sein, um eine Temperaturänderung im Objekt 104 zu bewirken. Ferner kann die Einrichtung 106 zum Ändern einer Temperatur kann ausgebildet sein, um eine Temperaturänderung der Probe 102 zu bewirken. Dabei kann die Temperaturänderung in der gesamten Probe 102, in der Tiefe der Probe 102 oder auf einer Oberfläche der Probe 102 erfolgen.
  • Insbesondere kann die Temperaturänderung eine Änderung einer Temperatur des Objekts 104 bewirken. Aufgrund des speziellen Temperaturverhaltens des Objekts 104 kann sich die Änderung der Temperatur des Objekts 104 von einer Änderung einer Temperatur der Umgebung des Objekts 104 unterscheiden. Beispielsweise kann die Temperaturänderung bewirken, dass sich die Temperatur des Objekts 104 wesentlich stärker erhöht, erniedrigt oder allgemein ändert, als die Temperatur des Materials der Probe 102. Alternativ kann die Änderung der Temperatur des Objekts 104 kleiner als die Änderung der Temperatur der Umgebung sein. Alternativ kann die Temperaturerhöhung eine gleichmäßige Erhöhung oder Erniedrigung der Temperatur des Objektes 104 und der Probe 102 bewirken. In allen Fällen kann sich eine nachfolgende Änderung der Temperatur des Objekts 104 von einer nachfolgenden Änderung der Temperatur der Probe 102 unterscheiden. Beispielsweise kann sich das Objekt 104 langsamer oder schneller Abkühlen oder Erwärmen als die Probe 102. Zum bewirken der Temperaturänderung kann die Einrichtung 106 zum Ändern einer Temperatur ausgebildet sein, um ein magnetisches Wechselfeld zu erzeugen. Das magnetische Wechselfeld kann eine Frequenz aufweisen, die auf das Objekt 104 abgestimmt ist.
  • Die Aufnahmeeinrichtung 108 kann ausgebildet sein, um mindestens einen Temperaturwert der Probe 102 zu erfassen und an die Auswerteeinrichtung 110 bereitzustellen. Die Aufnahmeeinrichtung 108 kann ausgebildet sein, um den Temperaturwert von der Oberfläche und/oder aus der Tiefe der Probe 102 zu erfassen. Zum Erfassen des Temperaturwertes kann die Aufnahmeeinrichtung 108 ausgebildet sein, um eine Magnetresonanz-Thermometrie auszuführen. Alternativ kann die Aufnahmeeinrichtung 108 als Infrarot-Kamera ausgebildet sein, die eine Infrarot-Thermometrie ausführen kann. Alternativ kann die Aufnahmeeinrichtung 108 auch so ausgebildet sein, dass sie einen Temperaturwert mit einem Kontakttemperaturmessverfahren, einem optischen Messverfahren oder einem Lasermessverfahren aufnehmen kann.
  • Die Auswerteeinrichtung 110 kann ausgebildet sein, um das Objekt 104 basierend auf einem Temperaturwert zu identifizieren. Den Temperaturwert kann die Aufnahmeeinrichtung 108 während oder nach der von der Einrichtung 106 bewirkten Temperaturänderung zu erfassen. Ferner kann die Auswerteeinrichtung 110 ausgebildet sein, um das Objekt 104 basierend auf einer Mehrzahl von Temperaturwerten zu identifizieren.
  • Die Mehrzahl der Temperaturwerte kann die Aufnahmeeinrichtung 108 während oder nach der Temperaturänderung erfassen. Ferner kann die Aufnahmeeinrichtung 108 ausgebildet sein, um zumindest einen der Temperaturwerte vor der Temperaturänderung zu erfassen. Die Einrichtung 106 kann ausgebildet sein, um weitere Temperatureänderungen zu bewirken. In diesem Fall kann die die Aufnahmeeinrichtung 108 ausgebildet sein, um einige der Temperaturwerte während oder nach den weiteren Temperaturänderungen zu erfassen.
  • Die Aufnahmeeinrichtung 108 kann ausgebildet sein, um den oder die Temperaturwerte in einem vorbestimmten Teilbereich der Probe 102 zu erfassen. Abhängig von dem erfassten Temperaturwert kann die Auswerteeinrichtung 110 ausgebildet sein, um zu bestimmen, ob sich das Objekt 104 innerhalb des vorbestimmten Teilbereichs befindet. Beispielsweise kann die Auswerteeinrichtung 110 ausgebildet sein, um den erfassten Temperaturwert mit einem vorbestimmten Ver gleichswert zu vergleichen und abhängig von einem Vergleichsergebnis zu entscheiden, ob sich das Objekt 104 innerhalb des vorbestimmten Teilbereichs befindet oder nicht. Sind in der Probe 102 eine Mehrzahl von Objekten 104 mit unterschiedlichen Temperatureigenschaften angeordnet, so kann die Auswerteeinrichtung 110 ferner ausgebildet sein, um das jeweilige Objekt 104 zu identifizieren. Dazu kann die Auswerteeinrichtung 110 ausgebildet sein, um den erfassten Temperaturwert mit einer Mehrzahl von vorbestimmten Vergleichswerten zu vergleichen. Alternativ kann die Auswerteeinrichtung 110 ausgebildet sein, um verschiedene Objekte anhand von Unterschieden in den spezifischen Absorptionsraten dieser Objekte zu identifizieren. Alternativ kann die Auswerteeinrichtung 110 ausgebildet sein, um verschiedene Objekte anhand von Unterschieden in der Wärmeausbreitung in und um die jeweiligen Objekte zu identifizieren. Alternativ kann die Auswerteeinrichtung 110 ausgebildet sein, um verschiedene Objekte anhand von Unterschieden im Zeitverlauf der Abkühlung und/oder Erwärmung der jeweiligen Objekte zu identifizieren.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Aufnahmeeinrichtung 108 ausgebildet sein, um als Temperaturwert eine Temperaturverteilung der Probe 102 zu erfassen. Insbesondere kann die Aufnahmeeinrichtung 108 ausgebildet sein um eine Mehrzahl von zeitlich beabstandeten Temperaturverteilung der Probe 102 zu erfassen. Die Auswerteeinrichtung 110 kann ausgebildet sein, um das Objekt 104 basierend auf den erfassten Temperaturverteilungen zu identifizieren oder zu lokalisieren. Dazu kann die Auswerteeinrichtung 110 ausgebildet sein, um Unterschiede zwischen den erfassten Temperaturverteilungen zu bestimmen. Dies kann in Form einer Differenzbildung geschehen. Basierend auf den Differenzwerten, die aufgrund der unterschiedlichen Temperatureigenschaften unterschiedliche Werte aufweisen können, kann die Auswerteeinrichtung 110 ausgebildet sein, um das Objekt 104 bzw. die Umgebung des Objekts 104 zu lokalisieren und zu identifizieren. Dazu kann die Auswerteeinrichtung 110 eine Zuordnungstabelle aufweisen, die eine Zuordnung zwischen möglichen Temperaturdifferenzwerten und möglichen Objekten 104 enthält. Ferner kann die Auswerteeinrichtung 110 ausgebildet sein, um die Differenzwerte graphisch darzustellen oder Infor mationen hinsichtlich einer Identifizierung oder Lokalisierung zur Weiterverarbeitung bereitzustellen.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Auswerteeinrichtung 110 ausgebildet sein, um aus den erfassten Temperaturwerten oder Temperaturverteilungen sowie den dazugehörigen Aufnahmezeitpunkten einen Temperatur-Zeitverlauf zu bestimmen. Der Temperatur-Zeitverlauf kann charakteristisch für das Objekt 104 sein und beispielsweise durch das Temperaturverhalten bestimmt sein. Auf diese Weise kann die Auswerteeinrichtung 110 ausgebildet sein, um das Objekt 104 basierend auf dem Temperatur-Zeitverlauf zu identifizieren.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner eine Steuereinrichtung aufweisen, die ausgebildet ist, um die Einrichtung 106 zum Ändern einer Temperatur und die Aufnahmeeinrichtung 108 anzusteuern. Somit kann die Steuereinrichtung ausgebildet sein, um ein Erfassen der Temperaturwerte auf die Temperaturänderung abzustimmen. Beispielsweise kann die Steuereinrichtung ausgebildet sein, um eine Erfassung eines Temperaturwertes eine vorbestimmte Zeitdauer nach der Temperaturänderung auszulösen oder eine Erfassung von Temperaturwerten in vorbestimmten Zeitabständen auszulösen.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die Auswerteeinrichtung 110 ausgebildet sein, um eine ermittelte Information bezüglich der Identifizierung oder Lokalisierung des Objekts 104 zu verwenden, um das Objekt 104 in einer Magnetresonanz-Aufnahme zu identifizieren. Dazu kann die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Magnetresonanzgerät gekoppelt sein.
  • Das Objekt 104 kann stationär oder beweglich in der Probe 102 angeordnet sein. Bei einer Bewegung des Objekts 104 können Aufnahmezeitpunkte zum Erfassen der Temperaturwerte an eine Geschwindigkeit der Bewegung des Objekts angepasst sein.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Verfahrens zur Identifizierung eines in einer Probe angeordneten Objektes gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. In einem ersten Schritt 206 kann eine Temperaturänderung in der Probe bewirkt werden. In einem zweiten Schritt 208 kann ansprechend auf die Temperaturänderung ein erster Temperaturwert der Probe erfasst werden. In einem dritten Schritt 210 kann das Objekt basierend auf dem ersten Temperaturwert identifiziert werden. Ferner kann das Verfahren einen Schritt des Bereitstellens der Probe und des Objektes sowie weitere Schritte der Temperaturänderung und Erfassung von Temperaturwerten aufweisen. Das Verfahren kann vollständig oder teilweise von der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgeführt werden. Somit ermöglicht eine Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Identifizierung eines in einer Probe angeordneten beweglichen oder stationären Objekts
  • Die Identifizierung der zu beobachtenden Objekte mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann unterschiedlich umgesetzt werden. Die 3 bis 8 zeigen eine nicht vollständige Auswahl möglicher Schemata zur Durchführung.
  • 3 zeigt ein mögliches Schema eines Identifizierungsverfahrens gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. In einem ersten Schritt erfolgt eine Aufnahme 308a einer Temperaturverteilung TV1. Dabei wird die Temperaturverteilung der Probe mit markierten Objekten bestimmt. Bei den Objekten kann es sich um Substanzen handeln, deren Temperatur sich steuerbar verändern lässt. Ferner können solche Substanzen zur Markierung eingesetzt werden, so dass es sich bei den Objekten auch um markierte Objekte handeln kann, die mit einer solchen Substanz markiert sind. Somit kann es sich bei den Objekten um markierte Zellen, Zellverbände und/oder Zielstrukturen handeln. Eine solche Zielstruktur kann ein Tissue-Engineering Produkt, wie z. B. ein Gel sein. In einem anschließenden Schritt erfolgt ein Prozess 306 zur Temperaturänderung, in dem die Temperatur der markierten Objekte verändert werden kann. In einem nächsten Schritt erfolgt eine Aufnahme 308b einer Temperaturverteilung TV2. Dabei kann die Temperaturverteilung in der Probe erneut bestimmt werden. Aus dem Vergleich der Temperaturverteilung in der Probe zu unterschiedlichen Zeitpunkten können mittels Korrelation 310 die zu beobachtenden Objekte identifiziert werden.
  • Die Veränderung der Temperatur der Probe kann einmalig erfolgen oder mehrfach wiederholt werden. Entsprechend kann die Temperatur, die Temperaturverteilung, der zeitliche Verlauf der Temperatur und/oder der zeitliche Verlauf der Temperaturverteilung in der Probe einmalig oder mehrfach vor und/oder nach der bzw. jeder Temperaturveränderung gemessen werden.
  • Anhand der Unterschiede in der Temperatur, der Temperaturverteilung, im zeitlichen Verlauf der Temperatur und/oder der Temperaturverteilung können die zu beobachtenden Objekte identifiziert werden, wie es in den 3 bis 8 gezeigt ist.
  • Die Identifizierung der zu beobachtenden Objekte kann unterschiedlich erfolgen, wobei die im Folgenden aufgeführten einzelnen Möglichkeiten unabhängig voneinander, aber auch in Kombination miteinander eingesetzt werden können:
    • – Identifizierung durch Bestimmung der Temperatur und/oder Temperaturverteilung der Markierungssubstanz.
    • – Identifizierung durch Bestimmung des Zeitverlaufs der Temperatur und/oder Temperaturverteilung der Markierungssubstanz.
    • – Identifizierung durch Bestimmung der Temperatur und/oder Temperaturverteilung der zu beobachtenden Objekte.
    • – Identifizierung durch Bestimmung des Zeitverlaufs der Temperatur und/oder Temperaturverteilung der zu beobachtenden Objekte.
    • – Identifizierung durch Bestimmung der Temperatur und/oder Temperaturverteilung der markierten Objekte.
    • – Identifizierung durch Bestimmung des Zeitverlaufs der Temperatur und/oder Temperaturverteilung der markierten Objekte.
    • – Identifizierung durch Bestimmung der Temperatur und/oder Temperaturverteilung in der Umgebung der markierten Objekte.
    • – Identifizierung durch Bestimmung des Zeitverlaufs der Temperatur und/oder Temperaturverteilung in der Umgebung der markierten Objekte.
    • – Indirekte Identifizierung der markierten Objekte durch Identifizierung der Umgebung der markierten Objekte durch Bestimmung der Temperatur und/oder Temperaturverteilung in der Umgebung der markierten Objekte.
    • – Indirekte Identifizierung der zu markierten Objekte durch Identifizierung der Umgebung der zu beobachtenden Objekte durch Bestimmung des Zeitverlaufs der Temperatur und/oder Temperaturverteilung in der Umgebung der markierten Objekte.
  • Somit kann der Ablauf der Identifizierung variiert werden. Neben der in 3 gezeigten Variante können auch die in den 4 bis 8 gezeigten Varianten genutzt werden.
  • Das in 4 gezeigte Verfahren unterscheidet sich von dem in 3 gezeigten Verfahren darin, dass in einem Schritt 408b eine Aufnahmeserie von Temperaturverteilungen TV... erzeugt wird.
  • Bei dem in 5 gezeigten Verfahren wird nach dem Prozess 306 der Temperaturänderung in dem Schritt 408b eine Aufnahmeserie von Temperaturverteilungen TV... erzeugt. Aus dem Vergleich der Temperaturverteilung der Aufnahmeserie können mittels Korrelation 310 die zu beobachtenden Objekte identifiziert werden.
  • Das in 6 gezeigte Verfahren unterscheidet sich von dem in 3 gezeigten Verfahren darin, dass der Schritt 306 zeitlich vor den Schritten 308a, 308b ausgeführt wird.
  • Das in 7 gezeigte Verfahren unterscheidet sich von dem in 6 gezeigten Verfahren darin, dass in einem Schritt 408b eine Aufnahmeserie von Temperaturverteilungen TV... erzeugt wird.
  • Die verschiedenen Varianten können mehrfach wiederholt und kombiniert werden, um zusätzliche Informationen zur Identifizierung der markierten Objekte zu erhalten. 8 zeigt eine solche Kombination bei dem das in 5 gezeigte Verfahren zweimal nacheinander ausgeführt wird. Die Schritte der Korrelation 310 können miteinander gekoppelt werden.
  • Die Objekte können prinzipiell mit jeder Substanz markiert werden, deren Temperatur sich steuerbar verändern lässt. Insbesondere, aber nicht ausschließlich, eignen sich hierfür Eisenoxid-Partikel, die schon als MR-Kontrastmittel zur Zellmarkierung eingesetzt werden. Die markierten Objekte führen zu Signalauslöschungen in den MR-Bildern und können deswegen mit anderen hypointensen Bereichen verwechselt werden. Erst nach Veränderung der Temperatur der Eisenoxid-Partikel können die Objekte mit Hilfe der MR-Thermometrie eindeutig identifiziert werden. Neben der MR-Thermometrie kann insbesondere, aber nicht ausschließlich, die Infrarot-Thermometrie oder ein Verfahren zur Kontakttemperaturmessung, optischen Temperaturmessung oder Lasertemperaturmessung eingesetzt werden.
  • Die zur Markierung der Zellen eingesetzten Substanzen können zielgerichtet aber auch nicht zielgerichtet sein. Zielgerichtete Substanzen können z. B., aber nicht ausschließlich, einen Antikörper als Liganden enthalten und ein Antigen als Zielstruktur besitzen. Die zielgerichteten Substanzen können dann z. B., aber nicht ausschließlich, als Kombination aus Ligand, Linker und Kontrastmittel aufgebaut sein. Als Kontrastmittel können insbesondere, aber nicht ausschließlich, Eisenoxid-Partikel eingesetzt werden. Als nicht zielgerichtete Markierungssubstanzen können insbesondere, aber nicht ausschließlich, Eisenoxid-Partikel und/oder Carbon-Nanotubes eingesetzt werden. Handelt es sich bei den Objekten um Zellen, so kann sich die Markierungssubstanz in den einzelnen Zellen, außen an den einzelnen Zellen, im Zellverband und/oder außen am Zellverband befinden. Dabei können alle oder einzelne Zellen markiert werden.
  • Mit der erfindungsgemäßen Methode kann eine Identifizierung und/oder eine eindeutige Identifizierung und/oder eine Verbesserung der Eindeutigkeit der Identifizierung und/oder eine Verbesse rung der Sensitivität der Darstellung der Objekte vorgenommen werden.
  • Prinzipiell kann mit der erfindungsgemäßen Methode eine Unterscheidung der markierten Objekte vorgenommen werden. Die Temperatur unterschiedlicher Markierungssubstanzen kann unabhängig und/oder unterschiedlich variiert werden. Entsprechende unterschiedliche markierte Objekte können anhand der Unterschiede in der Variation der Temperatur und/oder des Zeitverlaufs der Variation der Temperatur unterschieden werden.
  • Die 9 bis 11 zeigen eine schematische Darstellung zur Identifizierung von markierten Objekten gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Objekte können mit Eisenoxid-Nanopartikeln markiert sein.
  • 9 zeigt ein schematisches MR-Bild der Probe 102. Die markierten Objekte 104 erscheinen aufgrund der Markierung mit Eisenoxid-Partikeln dunkel. Bildartefakte 912 erscheinen ebenfalls dunkel und können deswegen mit markierten Objekten 104 verwechselt werden. Nicht markierte Objekte 914 erscheinen hell bzw. wie ihre Umgebung.
  • 10 zeigt eine Temperaturkarte und insbesondere eine Karte der Temperaturdifferenzen in der Probe 102 z. B. vor und nach Temperaturvariation. Nur im Bereich der markierten Objekte kann eine Temperaturdifferenz gemessen werden und zur Identifizierung dieser Zellen genutzt werden. Die markierten Objekte sind in 10 als weiße Kreise dargestellt.
  • 11 zeigt eine Überlagerung des in 9 gezeigten schematischen MR-Bildes und der in 10 gezeigten Temperaturkarte. Nur in der Umgebung der markierten Objekte 104 können erhöhte Temperaturen gemessen werden. Bildartefakte 912 und nicht markierte Objekte 914 zeigen keine Erwärmung.
  • Das in den 9 bis 11 beschriebenen Verfahren kann mit verschiedenen Eisenoxid-Nanopartikel, z. B. Resovist von Schering, und der Kombination aus einem magnetischen, elektrischen oder elektromagnetischen Wechselfeld zur Erwärmung der Nanopartikel und einer Temperaturmessung mittels MR-Thermometrie realisiert werden. Dabei kann nach dem in 5 beschriebenen Schema vorgegangen werden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel können die Eisenoxid-Nanopartikel in einer Zellkultur in Zellen eingebracht und die Zellen anschließend in Gele eingebettet werden. Mit einem magnetischen Wechselfeld können die Eisenoxid-Partikel aufgeheizt werden. Der zeitliche Verlauf der Temperaturverteilung am Ort der Zellen und in deren Umgebung kann anschließend mittels MR-Thermometrie über mehrere Minuten hinweg nicht invasiv detektiert werden. Anhand der hyperthermischen Bereiche in der Umgebung der markierten Zellen können diese identifiziert werden. In der Umgebung von nicht markierten (Kontroll-)Zellen kann keine Erwärmung gemessen werden. Somit kann eine eindeutige Identifizierung der markierten Zellen erzielt werden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann der Versuch auch in einer lebenden Maus durchgeführt werden. Die beschriebenen, mit Eisenoxid-Partikeln markierten Zellen können in die Hinterbeine von lebenden Mäusen injiziert werden. Die Partikel können mit einem magnetischen Wechselfeld erwärmt werden. Anschließend kann der zeitliche Verlauf der Temperaturverteilung in den Mäusen mittels MR-Thermometrie bestimmt werden. Die markierten Zellen können anhand der überhöhten Temperatur in ihrer Umgebung eindeutig identifiziert werden. Nicht markierte (Kontroll-)Zellen führen zu keiner messbaren Erwärmung in ihrer Umgebung. Die durch die Markierung mit Eisenoxid-Partikeln verursachte Signalreduktion am Ort der markierten Zellen kann eindeutig von anderen hypointensen Bereichen in den MR-Bildern, z. B. verursacht durch Knochen, unterschieden werden, da keine Erwärmung in der Umgebung dieser anderen hypointensen Bereiche gemessen wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann in Hardware oder in Software implementiert werden. Die Implementierung kann auf einem digitalen Speichermedium mit elektronisch auslesbaren Steuersignalen erfolgen, die so mit einem programmierbaren Computersystem zusammenwir ken können, dass das erfindungsgemäße Verfahren ausgeführt wird. Die Erfindung besteht somit auch in einem Computer-Programm-Produkt mit auf einem maschinenlesbaren Träger gespeicherten Programmcode zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, wenn das Computer-Programm-Produkt auf einem Rechner abläuft. Somit kann die Erfindung als ein Computer-Programm mit einem Programmcode zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens realisiert werden, wenn das Computerprogramm auf einem Computer abläuft.
  • Die beschriebenen Ausführungsbeispiele sind nur beispielhaft gewählt und können miteinander kombiniert werden. Basierend auf dem erfindungsgemäßen Ansatz können mehrere gleichartige oder unterschiedliche Objekte identifiziert werden, die in einer Probe oder auf einer Probe angeordnet sind. Diese Objekte können sich dabei bewegen und/oder nicht bewegen. Alternativ oder zusätzlich zu den nicht-invasiven, bildgebenden Verfahren kann der erfindungsgemäße Ansatz auch im Zusammenhang mit anderen Verfahren, beispielsweise invasiven Verfahren und nicht bildgebende Verfahren eingesetzt werden. Anstelle oder zusätzlich zu den beschriebenen Verfahren oder Vorrichtungen zur Temperaturerfassung und zur Temperaturänderung können auch andere geeignete Verfahren oder Vorrichtungen eingesetzt werden. Um die Temperaturänderung zu bewirken kann beispielsweise ein elektrisches Wechselfeld erzeugt, ein elektromagnetisches Wechselfeld erzeugt, Schall erzeugt, Ultraschall erzeugt, Strahlung erzeugt, elektromagnetische Strahlung erzeugt und/oder Wärme erzeugt werden. Die Wärme kann erzeugt werden, um durch direkten Kontakt die Temperaturänderung zu bewirken. Somit kann durch direkten Kontakt mit der Probe die Temperaturänderung bewirkt werden. Beispielsweise kann zur Durchführung der Temperaturänderung ein Induktionsheizgerät eingesetzt werden.

Claims (39)

  1. Vorrichtung zur Identifizierung eines in einer Probe (102) angeordneten Objektes (104), wobei sich ein Temperaturverhalten des Objekts von einem Temperaturverhalten einer Umgebung des Objekts unterscheidet, mit folgenden Merkmalen: einer Einrichtung (106) zum Ändern einer Temperatur, die ausgebildet ist, um eine Temperaturänderung der Probe zu bewirken; einer Aufnahmeeinrichtung (108) die ausgebildet ist, um ansprechend auf die Temperaturänderung einen ersten Temperaturwert der Probe zu erfassen; und einer Auswerteeinrichtung (110), die ausgebildet ist, um das Objekt basierend auf dem ersten Temperaturwert zu identifizieren.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der die Einrichtung (106) zum Ändern einer Temperatur ausgebildet ist, um die Temperaturänderung an einer Oberfläche der Probe zu bewirken und bei der die Aufnahmeeinrichtung (108) ausgebildet ist, um den ersten Temperaturwert an der Oberfläche der Probe zu erfassen.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, bei der die Einrichtung (106) zum Ändern einer Temperatur ausgebildet ist, um eine Temperaturänderung in der Tiefe der Probe zu bewirken und bei der die Aufnahmeeinrichtung (108) ausgebildet ist, um den ersten Temperaturwert in der Tiefe der Probe zu erfassen.
  4. Vorrichtung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei sich das Objekt (104) in der Probe (102) bewegen kann.
  5. Vorrichtung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Objekt (104) eine Substanz aufweist, deren Temperatur sich steuerbar verändern lässt.
  6. Vorrichtung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Auswerteeinrichtung (110) ausgebildet ist, um den ersten Tem peraturwert mit einem vorbestimmten Vergleichswert zu vergleichen, um das Objekt (104) zu identifizieren.
  7. Vorrichtung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Aufnahmeeinrichtung (108) ausgebildet ist, um den ersten Temperaturwert in einem vorbestimmten Teilbereich der Probe (102) zu erfassen und bei der die Auswerteeinrichtung (110) ausgebildet ist, um abhängig von dem ersten Temperaturwert zu bestimmen, ob sich das Objekt (104) innerhalb des vorbestimmten Teilbereichs befindet.
  8. Vorrichtung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Aufnahmeeinrichtung (108) ausgebildet ist, um als Temperaturwert eine Temperaturverteilung der Probe (102) zu erfassen.
  9. Vorrichtung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Aufnahmeeinrichtung (108) ausgebildet ist, um mindestens einen weiteren Temperaturwert zu erfassen, und bei der die Auswerteeinrichtung (110) ausgebildet ist, um das Objekt (104) basierend auf den erfassten Temperaturwerten zu identifizieren
  10. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, bei der die Auswerteeinrichtung (110) ausgebildet ist, um eine Differenz aus den erfassten Temperaturwerten zu bilden, um das Objekt (104) zu identifizieren.
  11. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, bei der die Auswerteeinrichtung (110) ausgebildet ist, um Unterschiede zwischen den erfassten Temperaturwerten zu bestimmen, um das Objekt (104) zu identifizieren.
  12. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 9 bis 11, bei der die Auswerteeinrichtung (110) ausgebildet ist, um aus den erfassten Temperaturwerten sowie aus einem zeitlichen Abstand zwischen Erfassungszeitpunkten der Temperaturwerte einen Temperatur-Zeitverlauf zu bestimmen und das Objekt (104) basierend auf dem Temperatur-Zeitverlauf zu identifizieren.
  13. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei die Aufnahmeeinrichtung (110) ausgebildet ist, um einen der weiteren Temperaturwerte zeitlich vor der Temperaturänderung zu erfassen.
  14. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 9 bis 13, bei der die Einrichtung (106) zum Ändern einer Temperatur ausgebildet ist, um mindestens eine weitere Temperaturänderung der Probe (102) zu mindestens einem weiteren Änderungszeitpunkt zu bewirken und bei der die Aufnahmeeinrichtung (108) ausgebildet ist, um ansprechend auf die mindestens eine weitere Temperaturänderung mindestens einen der weiteren Temperaturwerte der Probe zu erfassen.
  15. Vorrichtung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Temperaturänderung in der Probe (102) eine Änderung einer Temperatur des Objekts (104) bewirkt, die sich von einer Änderung einer Temperatur der Umgebung des Objekts unterscheidet.
  16. Vorrichtung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Änderung der Temperatur des Objekts (104) größer als die Änderung der Temperatur der Umgebung ist.
  17. Vorrichtung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Änderung der Temperatur des Objekts (104) kleiner als die Änderung der Temperatur der Umgebung ist.
  18. Vorrichtung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Einrichtung (106) zum Ändern einer Temperatur ausgebildet ist, um ein magnetisches Wechselfeld zu erzeugen, um die Temperaturänderung zu bewirken.
  19. Vorrichtung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Einrichtung (106) zum Ändern einer Temperatur ausgebildet ist, um ein elektrisches Wechselfeld zu erzeugen, um die Temperaturänderung zu bewirken.
  20. Vorrichtung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Einrichtung (106) zum Ändern einer Temperatur ausgebildet ist, um ein elektromagnetisches Wechselfeld zu erzeugen, um die Temperaturänderung zu bewirken.
  21. Vorrichtung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Einrichtung (106) zum Ändern einer Temperatur ausgebildet ist, um Schall zu erzeugen, um die Temperaturänderung zu bewirken.
  22. Vorrichtung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Einrichtung (106) zum Ändern einer Temperatur ausgebildet ist, um Ultraschall zu erzeugen, um die Temperaturänderung zu bewirken.
  23. Vorrichtung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Einrichtung (106) zum Ändern einer Temperatur ausgebildet ist, um Strahlung zu erzeugen, um die Temperaturänderung zu bewirken.
  24. Vorrichtung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Einrichtung (106) zum Ändern einer Temperatur ausgebildet ist, um elektromagnetische Strahlung zu erzeugen, um die Temperaturänderung zu bewirken.
  25. Vorrichtung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Einrichtung (106) zum Ändern einer Temperatur ausgebildet ist, um Wärme zu erzeugen, um die Temperaturänderung zu bewirken.
  26. Vorrichtung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Einrichtung (106) zum Ändern einer Temperatur ausgebildet ist, um Wärme zu erzeugen, um durch direkten Kontakt die Temperaturänderung zu bewirken.
  27. Vorrichtung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Einrichtung (106) zum Ändern einer Temperatur ausgebildet ist, um durch direkten Kontakt mit der Probe (102) die Temperaturänderung zu bewirken.
  28. Vorrichtung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Aufnahmeeinrichtung (108) ausgebildet ist, um eine Magnetresonanz-Thermometrie auszuführen.
  29. Vorrichtung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Aufnahmeeinrichtung (108) ausgebildet ist, um eine Infrarot-Thermometrie auszuführen.
  30. Vorrichtung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Aufnahmeeinrichtung (108) ausgebildet ist, um eine Temperaturbestimmung mit einem Lasermessverfahren auszuführen.
  31. Vorrichtung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Aufnahmeeinrichtung (108) ausgebildet ist, um eine Temperaturbestimmung mit einem optischen Messverfahren auszuführen.
  32. Vorrichtung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Aufnahmeeinrichtung (108) ausgebildet ist, um eine Temperaturbestimmung mit einem Kontakttemperaturmessverfahren auszuführen.
  33. Magnetresonanzgerät mit einer Vorrichtung zur Identifizierung eines in einer Probe (102) angeordneten Objektes (104) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche.
  34. Verwendung einer Vorrichtung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, um ein in einer Probe (102) angeordnetes Objekt (104) zu identifizieren.
  35. Verfahren zur Identifizierung eines in einer Probe (102) angeordneten Objektes (104), wobei sich ein Temperaturverhalten des Objekts von einem Temperaturverhalten einer Umgebung des Objekts unterscheidet, das die folgenden Schritte aufweist: Bewirken (206) einer Temperaturänderung der Probe; Erfassen (208) eines ersten Temperaturwerts der Probe, ansprechend auf die Temperaturänderung; und Identifizieren (210) des Objekts basierend auf dem ersten Temperaturwert.
  36. Verfahren gemäß Anspruch 35, bei dem sich das Objekt (104) in der Probe (102) bewegen kann.
  37. Verfahren gemäß Anspruch 35 oder 36, bei dem das Bewirken (206) der Temperaturänderung an einer Oberfläche der Probe und das Erfassen (208) des ersten Temperaturwerts an der Oberfläche der Probe erfolgt.
  38. Verfahren gemäß Anspruch 35 bis 37, bei dem das Bewirken der Temperaturänderung in der Tiefe der Probe und das Erfassen (208) des ersten Temperaturwerts in der Tiefe der Probe erfolgt.
  39. Computer-Programm mit Programmcode zur Durchführung eines der Verfahren gemäß den Ansprüchen 35 bis 38, wenn das Computerprogramm auf einem Computer abläuft.
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