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Die
Erfindung betrifft eine mehrschichtige Antenne planarer Bauart nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Die
mehrschichtige Antenne planarer Bauart umfasst dabei eine elektrisch
leitende Massefläche, eine
leitende Strahlungsfläche
(die im parallelen Abstand zur Massefläche angeordnet ist) sowie einen dielektrischen
Träger,
der zwischen der Massenfläche
und der Strahlungsfläche
sandwichartig vorgesehen ist. Oberhalb der Strahlungsfläche ist
eine Trageinrichtung angeordnet, auf der ein elektrisch leitfähiges Patch-Element
positioniert ist. Die Trageinrichtung für das Patch-Element weist eine
Dicke oder Höhe
auf, die kleiner ist als die Dicke oder Höhe des Patch-Elementes.
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Das
Patch-Element selbst kann als Volumenkörper, also als Vollmaterial
ausgebildet sein. Möglich
ist auch, dass das Patch-Element aus einer Metallplatte oder einem
Metallblech besteht, welches beispielsweise durch Schneiden oder
Stanzen mit umlaufenden und vom dielektrischen Träger weg
verlaufende Stege, Ränder
oder dergleichen versehen ist.
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Eine
derartige Antenne eignet sich insbesondere als Kraftfahrzeug-Antenne,
beispielsweise auch für
die SDARS-Dienste. Dazu kann eine derartige Patchantenne neben weiteren
Antennenstrahlern für andere
Dienste auf einer gemeinsamen Sockelanordnung auf separaten zur
Sockelanordnung in der Regel vertikal nach oben vorstehenden Antennenstrukturen
etc. versehen sein.
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Eine
derartige gesamte Antennenanordnung befindet sich dann unterhalb
einer Haube, wie dies beispielsweise aus der
EP 1 616 367 B1 bekannt
ist.
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Bei
derartigen Antennenanordnungen beispielsweise unter Verwendung einer
aus der eingangs genannten
DE 10 2006 027 694 B3 bekannten Patchantenne
muss darauf geachtet werden, dass gewisse Toleranzen eingehalten
werden. Dies erfordert durchaus, dass zur Vermeidung eines nicht
ausreichenden Innenraumes innerhalb einer Haube ein zusätzliches
geringes Maß von
1–2 mm
als Toleranzausgleich zur Verfügung
stehen muss. Bei haubenförmigen
Abdeckungen führt
dies aber insgesamt durchaus zu einer spürbaren Vergrößerung der
gesamten Haube, da bereits eine geringe Vergrößerung der Minimalhöhe aufgrund
einer bestimmten Kurvengestaltung der Haube zu einer nicht gewünschten Verbreiterung
und Verlängerung
des Haubengehäuses
insgesamt führt.
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Eine
kompakte Breitbandantenne ist zudem aus der
EP 1 793 451 A1 bekannt
geworden. Gemäß
4 und
5 dieser
Vor veröffentlichung
umfasst die Patchantennen-Anordnung eine Massefläche, eine oberhalb der Massefläche durch
ein dielektrisches Substrat davon getrennt angeordnete aktive flächenförmige Patchantenne,
oberhalb der im Abstand eine flächige
parasitäre
Patchantenne angeordnet ist. Diese ebenfalls flächige parasitäre Patchantenne
ist an der Unter- oder Innenseite eines Radoms befestigt, welches
das dielektrische Substrat oberhalb der Massefläche mit dem Außen-Wandlungsumfang
mit umfasst.
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Aus
der Vorveröffentlichung
Anguera, J.; Boada, L.; Puente, C.; Borja, C.; Soler, J.: ”Stacked H-shaped
microstrip patch antenna,” IEEE
Transactions an Antennas and Propagation, Bd. 52, Nr. 4, 983–993, April
2004 sind H-förmige
Patchantennenanordnungen bekannt geworden, ebenso wie aus der Vorveröffentlichung
Moussa, I. K.; Mohamed, D. A. E.; Badran, I.: ”Analysis of Stacked Rectangular
Microstrip Antenna,” National
Radio Science Conference, 2007.1-11, 13–15 März 2007. Aus der zuletzt genannten
Vorveröffentlichung
ist auch die Wirkung variabler Abstände von Patch-Elementen zur Strahlungsfläche zu entnehmen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es von daher, eine nochmals verbesserte
mehrschichtige Antenne planarer Bau art zu entwickeln, die auch bei
optimalem Antennenempfang eine Verringerung der einzuhaltenden Toleranzen
ermöglicht.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend
den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
mehrschichtige Antenne planarer Bauart entspricht grundsätzlich jenem
Aufbau, wie er aus der
DE
10 2006 027 694 B3 bekannt ist. Insoweit wird auf den Offenbarungsgehalt
der vorstehend genannten Vorveröffentlichung
verwiesen und zum Inhalt der vorliegenden Anmeldung gemacht.
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Die
Verbesserung lässt
sich nunmehr dadurch realisieren, dass das auf der planaren Patchantenne
oberhalb der Trageinrichtung 19 vorgesehene parasitäre Patch
nunmehr zumindest zweigeteilt ist und ein erstes Patch-Element sowie
ein Patch-Zusatzelement umfasst. Zur Variierung der Gesamthöhe der beiden
Patch-Elemente können
diese teleskopähnlich
unterschiedlich weit zusammengefahren werden, bevorzugt das eine
in das andere unterschiedlich weit eintauchen. Das eine Patch-Element kann
dabei vorzugsweise boxenförmig
oder boxenähnlich
bevorzugt mit einem umlaufenden und nach oben hin offenen Rand gestaltet
sein. Das zweite nachfolgend teilweise auch als Patch-Zusatzelement bezeichnete
Patch-Element kann aus einem Volumenkörper oder beispielsweise einem
ebenfalls boxenförmig
gestalteten Strahlungselement bestehen oder dieses umfassen, so
dass beide Patch-Elemente aufeinander zu in unterschiedlicher Lage
positioniert werden können,
in welcher das eine Patch-Element in dem anderen quasi um eine gewisse
Höhe ”eintaucht”. Mit anderen
Worten sollte also vorzugsweise zumindest eines der beiden Patch-Elemente eine
Länge und/oder
eine Breite aufweisen, die bevorzugt zumindest geringfügig kleiner
ist als das lichte Innenmaß des
mit einem umlaufenden oder in der Regel umlaufenden geschlossenen
Rand versehene zweite Patch-Element über ein gewisses Maß bei Bedarf
eintauchen kann. Dabei kann das weitere zur parasitären Strahleranordnung
gehörende
Patch-Zusatzelement wie erwähnt
als Volumenkörper
oder auch als boxenförmig
gestaltetes Element vorgesehen sein, welches bevorzugt nach unten
hin offen ist. Insbesondere in diesem Falle kann aber auch das untere
Patch-Element als Volumenkörper
oder als beispielsweise sogar nach unten hin offenes, boxenförmiges Patch-Element
ausgestattet sein, welches in das obere Patch-Zusatzelement eintauchen
kann, insbesondere dann, wenn es geringfügig kleiner dimensioniert ist
(also in Längs-
und Querrichtung) als das obere Patch-Zusatzelement.
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Diese
Patch-Zusatzeinrichtung wird nunmehr an der Innenseite der die gesamte
Antennenanordnung übergreifenden
Haube befestigt und/oder ist darüber
gehalten, und zwar derart, dass diese Patch-Zusatzeinrichtung direkt
oberhalb der auf der Trageinrichtung befindlichen Patch-Anordnung
sitzt. In Seitenansicht soll dabei bevorzugt kein Abstandsraum zwischen
den Rändern
oder Stegen der auf der Trägereinrichtung
befindlichen Patch-Anordnung und der darüber befindlichen Patch-Zusatzeinrichtung vorgesehen
sein. Bei Toleranzabweichung kann dann aber durchaus die obere Patch-Zusatzeinrichtung
in das auf der Trägereinrichtung
befindliche boxenförmige
Patch-Element unterschiedlich tief eintauchen, oder aber es entsteht
zwischen beiden ein Spalt.
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Grundsätzlich kann
die Anordnung auch umgekehrt sein, dass beispielsweise das an der
Haube befestigte Patch-Element größer dimensioniert und mit dem
erwähnten
in der Regel geschlossenen umlaufenden Rand oder Steg versehen ist
und dabei bei Bedarf das darunter liegende über die eigentliche Patchantenne
gehaltene Patch-Element je nach Bedarf unterschiedlich weit übergreift.
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Durch
diese erfindungsgemäße Anordnung kann
insgesamt die Haube niedriger bauen, da kein zusätzliches wenn auch nur geringes
Höhenmaß für Toleranzabweichungen
bereitgestellt werden muss. Sollten Toleranzabweichungen vorhanden
sein, so führt
dies allenfalls dazu, dass das an der Innenseite der Haube gehaltene
Patch-Zusatzelement unterschiedlich weit in die darunter befindliche
boxenförmige,
auf der Trageinrichtung sitzende Patch-Anordnung eingreifen kann.
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Dieses
zweigeteilte Patch wirkt aber in elektrischer Hinsicht wie das in
dem gattungsbildenden Stand der Technik gemäß der
DE 10 2006 027 694 B3 beschriebene
einteilige Patch-Element.
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Weitere
Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Erörterung
der Erfindung. Dabei zeigen im Einzelnen:
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1:
eine Querschnittsdarstellung durch eine erfindungsgemäß mehrschichtige
Antenne, insbesondere Patchantenne mit einem erfindungsgemäß zusätzlich vorgesehenen
Patch-Zusatzelement;
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2:
eine schematische Draufsicht auf das Aus führungsbeispiel gemäß 1;
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3:
eine schematische räumliche
Darstellung der erfindungsgemäßen Patchantenne
mit einem nach Art einer offenen Box gestalteten primären Patch-Element,
in welches ein Patch-Zusatzelement eintaucht;
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4:
eine entsprechende Darstellung zu 3, jedoch
ohne das weitere Patch-Zusatzelement;
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5:
eine schematische Querschnittsdarstellung durch das in 3 wiedergegebene
Ausführungsbeispiel
mit einer alles überdeckenden
Haube;
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6:
eine zu 5 abweichende Querschnittsdarstellung
mit einer abweichenden Haubengeometrie und einer andersartigen Halteeinrichtung für das Patch-Zusatzelement;
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7:
ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel
von 2 in schematischer Draufsicht; und
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8:
ein zu 3 abweichendes Ausführungsbeispiel mit einem Patch-Zusatzelement,
welches oben liegend in der Zentralfläche eine Ausnehmung aufweist.
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Nachfolgend
wird zunächst
auf das Ausführungsbeispiel
gemäß den
1 bis
4 Bezug
genommen, in denen eine Patchantenne gezeigt ist, die längs einer
axialen Achse Z übereinander
angeordnete Flächen
und Schichten aufweist. Ein derartiges Patch-Element ist vom Grundsatz
her aus der
DE
10 2006 027 694 B3 bekannt, auf deren Offenbarungsgehalt
in vollem Umfange Bezug genommen wird. Allerdings weist das aus
DE 10 2006 027 694
B3 bekannte Patch-Element keine zweigeteilte parasitäre Patch-Anordnung
mit einem erfindungsgemäß Patch-Zusatzelement
auf.
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Aus
der schematischen Querschnittsdarstellung gemäß 1 ist zu
ersehen, dass die Patchantenne A auf ihrer sogenannten Unter- oder
Anbauseite 1 eine elektrisch leitfähige Massefläche 3 aufweist. Auf
der Massefläche 3 bzw.
mit Seitenversatz dazu angeordnet ist ein dielektrischer Träger 5,
der üblicherweise
in Draufsicht eine Außenkontur 5' aufweist, die
der Außenkontur 3' der Massefläche 3 entspricht.
Dieser dielektrische Träger 5 kann
aber auch größer oder
kleiner dimensioniert und/oder mit zur Außenkontur 3' der Massefläche 3 abweichender
Außenkontur 5' versehen sein.
Allgemein kann die Außenkontur 3' der Massefläche n-polygonal
sein und/oder sogar mit kurvigen Abschnitten versehen oder kurvig
gestaltet sein, obgleich dies unüblich
ist.
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Der
dielektrische Träger 5 mit
einer Oberseite 5a und einer Unterseite 5b weist
eine ausreichende Höhe
oder Dicke auf, die in der Regel einem Vielfachen der Dicke der
Massenfläche 3 entspricht,
also im Gegensatz zur Massefläche 3,
die näherungsweise
lediglich aus einer zweidimensionalen Fläche besteht, ist der dielektrische
Träger 5 als
dreidimensionaler Körper
mit ausreichender Höhe
und Dicke gestaltet.
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Abweichend
vom dielektrischen Körper 5 kann
auch ein an dersartiges Dielektrikum oder ein andersartiger Dielektrikum-Aufbau
vorgesehen sein, auch unter Verwendung von Luft oder mit einer Schicht
von Luft neben einem weiteren dielektrischen Körper. Bei Verwendung von Luft
als Dielektrikum muss dann natürlich
eine entsprechende Trägereinrichtung
beispielsweise mit Stelzen, Bolzen, Säulen etc. vorgesehen sein,
um die weiteren darüber
befindlichen und nachfolgend noch erläuterten Teile der Patchantenne
zu tragen und zu halten.
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Auf
der Oberseite 5a gegenüberliegend
zur Unterseite 5b (die benachbart zur Massefläche 3 zu liegen
kommt) ist eine elektrisch leitfähige
Strahlungsfläche 7 ausgebildet,
die ebenfalls wieder näherungsweise
als zweidimensionale Fläche
verstanden werden kann. Diese Strahlungsfläche 7 wird über eine
Speiseleitung 9 elektrisch gespeist und angeregt, die bevorzugt
in Querrichtung, insbesondere senkrecht zur Strahlungsfläche 7 von
unten her durch den dielektrischen Träger 5 in einer entsprechenden Bohrung
oder einem entsprechenden Kanal 5c verläuft.
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Von
einer in der Regel unten liegenden Anschlussstelle 11,
an welcher ein nicht näher
gezeigtes Koaxialkabel angeschlossen werden kann, ist dann der Innenleiter
des nicht gezeigten Koaxialkabels mit der Speiseleitung 9 elektrisch-galvanisch und
damit mit der Strahlungsfläche 7 verbunden.
Der Außenleiter
des nicht gezeigten Koaxialkabels ist dann mit der unten liegenden
Massefläche 3 elektrisch-galvanisch
verbunden.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 1 ff
ist eine Patchantenne beschrieben, die ein Dielektrikum 5 und
eine in Draufsicht quadratische Form aufweist. Diese Form oder die
entsprechende Kontur oder Umrisslinie 5' kann aber auch von der quadratischen
Form abweichen und allgemein eine n-polygonale Form aufweisen. Obgleich
unüblich,
können
sogar kurvige Außenbegrenzungen
vorgesehen sein.
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Die
auf dem Dielektrikum 5 sitzende Strahlungsfläche 7 kann
eine gleiche Kontur oder Umrisslinie 7' aufweisen wie das darunter befindliche
Dielektrikum 5. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Grundform
ebenfalls der Umrisslinie 5' des
Dielektrikums 5 angepasst quadratisch gebildet, weist aber an
zwei gegenüberliegenden
Enden Abflachungen 7'' auf, die quasi
durch Weglassen eines gleichschenklig rechtwinkligen Dreiecks gebildet
sind. Allgemein kann also auch die Umrisslinie 7' eine n-polygonale
Umrisslinie oder Kontur darstellen oder sogar mit einer kurvigen
Außenbegrenzung 7' versehen sein.
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Die
erwähnte
Massefläche 3 wie
aber auch die Strahlungsfläche 7 werden
teilweise als ”zweidimensionale” Fläche bezeichnet,
da deren Dicke so gering ist, dass sie quasi nicht als ”Volumenkörper” bezeichnet
werden können.
Die Dicke der Massefläche
und der Strahlungsfläche 3, 7 bewegt
sich üblicherweise
unter 1 mm, d. h. in der Regel unter 0,5 mm, insbesondere unter
0,25 mm, 0,20 mm, 0,10 mm.
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Dis
bisher erläuterte
Patchantenne A kann beispielsweise aus einer handelsüblichen
Patchantenne bestehen, vorzugsweise aus einer sogenannten Keramik-Patchantenne,
bei der also die dielektrische Trägerschicht 5 aus einem
Keramikmaterial besteht. Entsprechend der weiteren Schilderung ergibt sich,
dass über
die bisher erläuterte
Patchantenne A hinaus gehend eine Patchantenne im Sinne einer Stacked-Patchantenne weiter
ausgebildet ist, bei der mit Seiten- oder Höhenversatz zur oberen Strahlungsfläche 7 zusätzlich ein
Patch-Anordnung 13 vorgesehen ist die ein erstes primäres Patch-Element 53 und
ein zweites sekundäres
Patch-Zusatzelement 55 umfasst.
Dabei ist das erste parasitäre
Patch-Element 53 so gestaltet, dass es gegenüber der
erwähnten
Massefläche 3 und
der Strahlungsfläche 7 eine dreidimensionale
Struktur mit unterschiedlicher, d. h. größerer Höhe oder Dicke aufweist.
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Bevorzugt
wird eine Trageinrichtung 19 mit einer Dicke oder Höhe 17,
insbesondere eine dielektrische Trageinrichtung 19 eingesetzt,
worüber
das primäre
Patch-Element 53 gehalten und getragen wird. Diese dielektrische
Trageinrichtung 19 besteht bevorzugt aus einer Haft- oder
Montageschicht 19' (6),
die beispielsweise als sogenannte doppelseitig klebende Haft- und
Montageschicht 19' ausgebildet
sein kann. Es können
hierzu handelsübliche doppelseitig
klebende Klebebänder
oder doppelseitig klebende Schaumbänder, Klebepads oder dergleichen
verwendet werden, die eine entsprechende, vorstehend genannte Dicke
aufweisen. Dies eröffnet die
einfache Möglichkeit,
hierüber
das erwähnte Patch-Element 53 auf
der Oberseite einer handelsüblichen
Patchantenne, insbesondere einer handelsüblichen Keramik-Patchantenne
zu befestigen und zu montieren.
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Die
so geschilderte Stacked-Patchantenne ist auf einem in 1 lediglich
als Linie angedeuteten Chassis B positioniert, welches beispielsweise das
Basis-Chassis für
eine Kraftfahrzeug-Antenne darstellen kann, in welchem die erfindungsgemäße Antenne
gegebenenfalls neben weiteren Antennen für andere Dienste eingebaut
sein kann. Die erfindungsgemäße Stacked-Patchantenne
kann beispielsweise ins besondere als Antenne für die geostationäre Positionierung
und/oder für
den Empfang von Satelliten- oder terrestrischen Signalen, beispielsweise
des sogenannten SDARS-Dienstes, verwendet werden. Einschränkungen
für die
Verwendung auch für
andere Dienste sind jedoch nicht gegeben.
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Das
primäre
Patch-Element 53 kann beispielsweise aus einem elektrisch
leitfähigen,
nach oben hin offenen boxenförmigen
Metallkörper
mit entsprechender Längs-
und Quererstreckung und ausreichender Höhe bestehen.
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Wie
aus der räumlichen
Darstellung gemäß 3 und 4 ersichtlich
ist, kann dieses Patch-Element 53 eine rechteckförmige oder
quadratische Struktur mit entsprechendem Umriss 53' aufweisen.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
weist das Patch-Element 53 eine Längserstreckung und eine Quererstreckung
auf, die zum einen größer ist
als die Längs-
und Quererstreckung der Strahlungsfläche 7 und/oder zum
anderen auch größer ist
als die Längs- und
Querstreckung des dielektrischen Trägers 5 und/oder der
darunter befindlichen Massefläche 3.
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Wie
aus den Figuren zu ersehen ist, ist die parasitäre Patch-Anordnung 13 zweigeteilt
und umfasst das auf der Trägereinrichtung 19 sitzende
oder daran befestigte und gehaltene primäre Patch-Element 53,
welches nach Art einer nach oben hin offenen Box gestaltet ist und
eine Basis- oder
Zentralfläche 153 umfasst,
welche im gezeigten Ausführungsbeispiel
mit einem umlaufenden Rand oder einem umlaufenden Steg 53b (allgemein
also einer entsprechenden Erhebung 53b) versehen ist, der
sich von der Ebene der auch zur Massefläche parallelen Basisfläche 153 quer,
insbesondere senkrecht erhebt. Ein derartiges Patch-Element 53 kann
beispielsweise durch Schneiden und Kanten aus einem elektrisch leitfähigen Metallblech
hergestellt werden, wobei die umlaufenden Stege 53b in
den Eckbereichen miteinander elektrisch/galvanisch beispielsweise
durch Löten
verbunden sein können
(wobei ferner im Zentralabschnitt 153 auch noch Ausnehmungen
vorgesehen sein können,
worauf nachfolgend nicht weiter eingegangen wird.
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Oberhalb
dieses primären
Patch-Elementes 53 befindet sich dann das sekundäres Patch-Zusatzelement 55,
welches im gezeigten Ausführungsbeispiel
ebenfalls boxenförmig
gestaltet ist, und zwar nach Art eines Volumenkörpers mit entsprechender Länge und
Breite und Höhe.
Die Dimensionierung in Länge
und Breite ist derart, dass die Maße z. B. zumindest geringfügig kleiner
sind als die freie Innen- und Querlänge zwischen den umlaufenden
Stegen 53b des primären
Patch-Elementes 53. Dies eröffnet nämlich die Möglichkeit, dass das sekundäre Patch-Element,
d. h. das sekundäre
Patch-Zusatzelement 55 in unterschiedlichem Maße in den
Innenraum 53a des unteren Patch-Elementes 53 eintauchen
kann. Mit anderen Worten kommt das zuunterst liegende Niveau, d.
h. die unterste Begrenzungsebene 55' im Innenraum 53a des
primären
Patch-Elementes 53 zu liegen, also unterhalb der oberen
Begrenzungsebene 53',
die durch die obere umlaufende Kante der Stege oder Ränder oder
Außenwände 53b vorgegeben
ist.
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Abweichend
von einem so gebildeten Volumenkörper
kann aber auch das sekundäre
Patch-Zusatzelement 55 auch so ausgestaltet sein, dass
es ähnlich
wie das untere Patch-Element 53 nach Art einer offenen
Box mit einem Innenraum 55a (siehe 5 und 6)
und mit einem umlaufenden Rand oder einem umlaufenden Steg 55b (allgemein
einer umlaufenden Erhebung 55b) gebildet ist, also dieses sekundäre Patch-Zusatzelement 55 mit
seiner Öffnungsseite
nach unten weist und durch den oben liegenden Boden 155 abgeschlossen
ist.
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Das
so erläuterte
Patch-Zusatzelement 55 wird nunmehr durch eine separate
Trageinrichtung 61 vorzugsweise in Form einer die Antenne überdeckenden
und aufnehmenden Haube oder Gehäuse 61' gehalten.
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In 5 ist
dabei ein erstes schematisches Ausführungsbeispiel im senkrechten
Schnitt quer zur Masseebene bzw. quer zu den Strahlungsebenen der
Patchantenne wiedergegeben, bei welcher an der oben liegenden, in
diesem Ausführungsbeispiel flach
gestalteten Hauben-Oberseite 61a an der dort befindlichen
Innenseite 61b das sekundäre Patch-Zusatzelement 55 mit seiner
Oberseite 13a, die durch die Basis- oder Zentralfläche 155 gebildet ist,
beispielsweise durch Kleben, durch einen separaten Rast- oder Fixiermechanismus
etc. gehalten und befestigt ist.
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Diese
Ausführungsform
erlaubt es Toleranzfehler leicht dadurch auszugleichen, dass je
nach dem sich ergebenden Gesamtaufbau der Patchantenne einschließlich des
primären
Patch-Elementes 53 und des Patch-Zusatzelementes 55 sowie
nach Höhe
der Haube 61 und dem zur Verfügung stehenden lichten Innenmaß unterhalb
dieser Haube 61 dieses Patch-Zusatzelement 55 unterschiedlich
weit in das untere primäre
Patch-Element 53 eintauchen kann. Dadurch lassen sich Toleranzfehler
ausgleichen.
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Bei
der Variante gemäß 6 ist
eine abweichende, im Querschnitt eher trapezförmige Haubengestaltung gezeigt.
In diesem Falle ist das oben liegende Patch-Zusatzelement 55 über eine
separate Trageinrichtung 63 an der Oberseite 61a der
Haube aufgehängt.
Es können
hier beliebige mechanische Halte- und/oder Rast- und/oder Klemmmechanismen in
Betracht kommen, um das obere Patch-Zusatzelement entsprechend zu
tragen und zu fixieren.
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Aus
dem geschilderten Aufbau ergibt sich also, dass die Gesamthöhe 114 der
Patch-Anordnung 13 durchaus entsprechend den unterschiedlichen
Toleranzbedingungen leicht variieren kann. Dies wird dadurch erzielt,
dass die Patch-Anordnung 13 zumindest
zweigeteilt ist und die beiden im gegebenenfalls unterschiedlichen
Relativabstand zueinander positionierbare Bestandteile, nämlich das
Patch-Element 53 und das Patch-Zusatzelement 55 umfasst.
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Die
Dicke der gesamten Patch-Anordnung 13 soll bevorzugt ein
Maß aufweisen,
welches nicht nur das Doppelte, das 3-, 4- oder 5-fache usw., sondern
vor allem das 10-fache, 20-, 30-, 40-, 50-, 60-, 70-, 80-, 90- und/oder
100-fache und mehr der Dicke der Massefläche 3 und/oder der
Dicke der Strahlungsfläche 7 beträgt.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Dicke oder Höhe 114 der
gesamten Patch-Anordnung 13 gleich oder größer als
ein Abstand 17 zwischen der Unterseite des Patch-Elementes 53 und
der Oberseite der Strahlungsfläche 7.
Andererseits sollte dieser Abstand auch nicht kleiner als 0,5 mm
sein, vorzugsweise mehr als 0,6 mm, 0,7 mm, 0,8 mm, 0,9 mm oder
gleich oder mehr als 1 mm betragen. Werte um 1,5 mm, also allgemein
zwischen 1 mm bis 2 mm oder 1 mm bis 3 mm, 4 mm oder bis 5 mm sind
voll ausreichend.
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Ferner
ist auch zu ersehen, dass die Höhe oder
Dicke 114 der dreidimensionalen Patch-Anordnung 13 bevorzugt
kleiner ist als die Höhe
oder Dicke 15 des dielektrischen Trägers 5. Bevorzugt
weist die Gesamtdicke oder Gesamthöhe 114 der Patch-Anordnung 13 ein
Maß auf,
welches weniger als 90%, insbesondere weniger als 80%, 70%, 60%,
50% oder sogar weniger als 40% und gegebenenfalls 30% oder weniger
als 20% der Höhe
oder Dicke 15 des Trägerelementes 5 entspricht.
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Zudem
ist eine Beschränkung
auf die vorstehend genannte Höhe
nicht zwingend notwendig. Von daher kann die Höhe oder Dicke 114 der
dreidimensionalen Patch-Anordnung 13 auch eine größere und vor
allem deutlich größere Höhe oder
Dicke aufweisen als die Dicke oder Höhe 15 des dielektrischen Trägers 5.
Mit anderen Worten kann diese Höhe
oder Dicke 15 des Trägerelementes 5 beispielsweise
auch ein Maß aufweisen,
welches bis zum 1,5-fachen, 2-fachen, 4-, 5-, 6-, 7-, 8-, 9- und/oder
dem 10-fachen und mehr der Höhe
oder Dicke 15 des Trägerelementes 5 entspricht.
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Andererseits
soll die Dicke oder Höhe 114 der
gesamten Patch-Anordnung 13 bevorzugt größer sein
als das Abstandsmaß 17 zwischen
der Strahlungsfläche 7 und
der Unterseite 13b des Patch-Elementes 13.
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Die
Höhe 114a des
unteren Patch-Elementes 53 und die Höhe 114b des oberen
Patch-Zusatzelementes 55 sind bevorzugt gleich, um einen
maximalen Toleranzausgleich zu ermöglichen. Bevorzugt sollen zumindest
die beiden Einzelhöhen 114a und 114b (5)
bezüglich
des Patch-Elementes 53 im Verhältnis zum Patch-Zusatzelement 55 und
weniger als 50%, insbesondere weniger als 40%, 30%, 20%, insbesondere
weniger als 10% voneinander abweichen.
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Auch
das obere Patch-Zusatzelement 55 ist natürlich elektrisch
leitfähig
oder an seiner Außenseite
oder gegebenenfalls mit einem Hohlraumkörper mit einer leitenden Innenseite
versehen. Von daher kann dieser Körper ebenfalls aus Metall bestehen oder
aus einem Kunststoffmaterial oder dielektrischen Körper, der
gegebenenfalls mit einer elektrisch leitfähigen Schicht überzogen
ist. In der Praxis kann dabei ein Einbau innerhalb einer Haube zum
Tragen kommen, bei der das obere zweite Patch-Element 55 eventuell
mit seiner unteren Begrenzungsebene 55' nur in Höhe der oberen Begrenzungsebene 53' des unteren
Patch-Elementes 53 zu liegen kommt, oder sogar geringfügig darüber positioniert
ist.
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Nur
der Vollständigkeit
halber wird auch erwähnt,
dass der Gesamtaufbau von unterem und oberen Patch-Element umgekehrt
vorgenommen sein kann, dergestalt, dass beispielsweise das von den
Außenkonturen
kleiner dimensioierte obere Patch-Element 55 auf der Trägereinrichtung 19 aufgebaut
ist und das in den Figuren untere geschildete Patch-Element 53 an
einer Haube befestigt und/oder gehalten ist, mit anderen Worten
also das dann oben liegende Patch-Element das untere übergreift
und das untere Patch-Element in dem oberen Patch-Element eintauchen
kann. Dies würde
aber zu einer Vergrößerung der
Haubenabmessung führen,
was grundsätzlich
weniger erwünscht
ist.
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Grundsätzlich wird
auch angemerkt, dass das jeweils eine Teil der gesamten Patch-Anordnung 13,
welches kleiner dimensioniert ist und in das jeweils andere Patch-Element
oder Patch-Zusatzelement (welches nach Art einer offenen Box gestaltet ist)
eintauchen kann, als Volumenkörper
(also Vollkörper)
oder ebenfalls als nach einer Seite hin offene Box gestaltet sein
kann. Dabei liegt die offene Seite des so gestalteten boxenförmigen Patch-Elementes 53 oder
Patch-Zusatzelementes 55 bevorzugt jeweils auf der dem
anderen Patch-Element zugewandt liegenden Seite. Mit anderen Worten
liegen also die offenen Seiten des Patch-Elementes 53 und des Patch-Zusatzelementes 55 auf
den beiden aufeinander zugewandt liegenden Seiten. Grundsätzlich kann die Öffnungsseite,
insbesondere bei dem kleiner dimensionierten Patch-Zusatzelement 55,
auch auf der zum Patch-Element 53 abgewandt liegenden Seite ausgebildet
sein.
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Abschließend wird
anhand von 7 nur grundsätzlich erläutert, dass auch andere geometrische
Formen und Konturen nicht nur für
die obere Strahlungsfläche 7,
sondern bevorzugt auch für
die beiden ineinander greifbaren Patch-Einrichtungen 53, 55 denkbar
sind.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 7 ist
zumindest an zwei gegenüberliegenden
Bereichen sowohl das Patch-Element 53 als auch das Patch-Zusatzelement 55 mit
einer von einer rechteckförmigen
oder quadratischen Struktur abweichenden Form versehen, in dem hier
an den Eckbereichen Abflachungen 153' bzw. 155' vorgesehen sind. Ganz allgemein
sollten allerdings die Umrissformen beider Patch-Elemente 53, 55 so
aneinander angepasst sein, dass sie in der Regel zumindest ähnlich zueinander
sind und eine optimale quasi teleskopartige Ineinanderfügbarkeit
erlauben.
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Es
sind bisher Ausführungsbeispiele
beschrieben worden, bei denen, wie in den Zeichnungen dargestellt
worden ist, das Patch-Element 53 und das Patch-Zusatzelement 55 zumindest
teilweise ineinander eintauchen. Wie bereits erwähnt worden ist, können die
beiden Patch-Elemente 53, 55 auch so angeordnet
sein, dass die untere Begrenzungsebene des oberen Patch-Elementes
und die obere Begrenzungsebene des unteren Patch-Elementes gerade
in einer Ebene liegen oder dass sogar zwischen diesen beiden Begrenzungsebenen
ein Abstand gebildet ist. Die Anordnung soll dabei derart sein,
dass der maximale Abstand zwischen der oberen Begrenzungsebene 53' des primären Patch-Elementes 53 und
der unteren Begrenzungsebene 55' des Patch-Zusatzelementes 55 kleiner
ist als das 5-fache der Höhe 114b des
Patch-Zusatzelementes 55, vorzugsweise kleiner ist als
das 4-fache, 3-fache, 2-fache und insbesondere 1-fache der Höhe 114b des
Patch-Zusatzelementes 55 oder sogar kleiner ist als die
halbe Höhe 114b.
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Schließlich wird
auch noch auf das Ausführungsbeispiel
gemäß 8 verwiesen,
das nur zur Vervollständigung
möglicher
Abwandlungen zeigt, dass beispielsweise auch in der oberen Basis-
oder Zentralfläche 155 des
Patch-Zusatzelementes 55 eine Ausnehmung oder ein Ausschnitt 55'' eingebracht sein kann. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel ist
diese Ausnehmung 55'' rundloch- oder
kreisförmig gestaltet.