DE102008017818B4 - Radiallüfter, insbesondere Scheibenlüfter, sowie Verwendung eines derartigen Radiallüfters zur Eigenbelüftung einer Maschine - Google Patents

Radiallüfter, insbesondere Scheibenlüfter, sowie Verwendung eines derartigen Radiallüfters zur Eigenbelüftung einer Maschine Download PDF

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Abstract

Radiallüfter, insbesondere Scheibenlüfter, welcher eine Lüfterscheibe (2) mit darauf angeordneten, radialverlaufenden Flügeln (4) aufweist, wobei zumindest ein Teil der Flügel (4) eine veränderbare radiale Flügellänge (R1, R2) aufweist und der Radiallüfter einen mit den jeweiligen Flügeln (4) verbundenen fliehkraftbasierenden Verfahrmechanismus (5) derart aufweist, dass die Flügellänge (R1, R2) der jeweiligen Flügel (4) mit zunehmender Lüfterdrehzahl verringerbar ist, wobei die jeweiligen Flügel (4) ein radial innenliegendes, feststehendes, erstes Flügelteil (41) und ein aus dem ersten Flügelteil (41) oder ein seitlich entlang des ersten Flügelteils (41) radial nach außen verfahrbares, zweites Flügelteil (42) aufweisen, wobei das jeweilige zweite Flügelteil (42) mit dem Verfahrmechanismus (5) verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Radiallüfter, insbesondere einen Scheibenlüfter, welcher eine Lüfterscheibe mit darauf angeordneten, radialverlaufenden Flügeln aufweist.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung eines derartigen Radiallüfters zur weitgehend drehzahlunabhängigen Eigenbelüftung einer Maschine, insbesondere einer rotierenden Maschine wie Elektromotor oder Kompressor.
  • Bei bekannten selbstbelüfteten Maschinen mit veränderlicher Drehzahl wird der Luftstrom, welcher typischerweise von einem auf einem Wellenende angebrachten Lüfter erzeugt wird, nur über die Drehzahl der Maschine selbst beeinflusst. Dabei tritt das Problem auf, dass bei hoher Drehzahl die zulässigen Geräuschgrenzen überschritten werden können. Zur Behebung dieses Problems ist es bekannt, Radiallüfter mit einem geringeren Durchmesser und folglich auch geringerer Luftleistung einzusetzen. Der Nachteil dabei ist, dass bei kleinen Drehzahlen der Maschine eine ausreichende Kühlung nicht mehr gewährleistet ist.
  • Alternativ dazu ist es möglich, die Maschine fremd zu belüften. Dadurch ist eine geregelte Kühlluftzufuhr mit der jeweils gerade erforderlichen Kühlmenge nötig. Nachteilig daran ist jedoch, dass ein zusätzlicher Elektromotor zur Zwangsbelüftung sowie gegebenenfalls ein Temperatursensor und eine Regelungselektronik bereitgestellt werden müssen.
  • Aus der DE 41 03 863 A1 ist eine radiale oder halbaxiale Strömungsmaschine mit verstellbaren Laufrad bekannt. Durch radiales Verschieben eines mit dem Laufrad umlaufenden Regelelementes wird der radiale Durchmesser der Laufradschaufeln verändert. Es wird vorgeschlagen, die Verstellung der Schaufelflächen mit Hilfe eines Fliehkraftreglers in Abhängigkeit der Pumpendrehzahl durchzuführen.
  • Aus der DE 2 302 351 A ist eine Kreiselpumpe bekannt, die ein Laufrad mit einer Anzahl schwenkbar gelagerter Blätter aufweist. Die Kreiselpumpe umfasst weiter Mittel zur Verlagerung der Blätter von einer Position in eine andere, wobei die Blätter durch die Fliehkraft in Richtung einer dieser Positionen gedrückt wird, wenn die Kreiselpumpe in Betrieb ist.
  • Es ist somit eine Aufgabe der Erfindung, einen Radiallüfter, insbesondere einen Scheibenlüfter, anzugeben, welcher einen von der Drehzahl der Maschine weitgehend unabhängigen Luftstrom zur Eigenbelüftung bereitstellen kann.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine geeignete Verwendung eines derartigen Radiallüfters anzugeben.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch einen Radiallüfter, insbesondere durch einen Scheibenlüfter, mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen des Radiallüfters sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 6 angegeben. Im Anspruch 7 ist eine geeignete Verwendung des erfindungsgemäßen Radiallüfters zur weitgehend drehzahlunabhängigen Eigenbelüftung einer Maschine, insbesondere einer rotierenden Maschine wie Elektromotor oder Kompressor, genannt.
  • Erfindungsgemäß weist zumindest ein Teil der Flügel eine veränderbare radiale Flügellänge auf. Weiterhin weist der Radiallüfter einen mit den jeweiligen Flügeln verbundenen fliehkraftbasierenden Verfahrmechanismus derart auf, dass die Flügellänge der jeweiligen Flügel mit zunehmender Lüfterdrehzahl verringerbar ist. Die Anzahl der Flügel oder Schaufeln liegt üblicherweise in einem Bereich von 4 bis 10. Sie kann bei besonders großen Lüftern auch darüber liegen, wie z. B. bei 20. Es kann einer der Flügel, ein Teil davon oder vorzugsweise alle Flügel längenveränderbar ausgeführt sein.
  • Grundidee der Erfindung ist, dass mit zunehmender Geschwindigkeit die Flügellänge verkürzt wird, so dass sich in etwa wieder ein gleicher Luftvolumenstrom einstellt, wobei durch die verkürzten Flügel die Geräuschbelastung nur noch in geringem Maße zunimmt. Der Verfahrmechanismus nutzt die mit zunehmender Drehung des Radiallüfters gleichfalls zunehmenden Fliehkräfte zur selbsttätigen Längenveränderung der Flügel aus. Mit „radial” sind Richtungen hin zur Drehachse des Radiallüfters und weg von ihr bezeichnet.
  • Nach einer Ausführungsform des Radiallüfters weisen die jeweiligen Flügel ein radial innenliegendes, feststehendes, erstes Flügelteil und ein aus dem ersten Flügelteil oder ein seitlich entlang des ersten Flügelteils radial nach außen verfahrbares, zweites Flügelteil auf. Das jeweilige zweite Flügelteil ist mit dem Verfahrmechanismus verbunden. Vorzugsweise sind die jeweiligen zweiten Flügelteile so mit dem Verfahrmechanismus verbunden, dass alle gemeinsam eingefahren bzw. ausgefahren werden und folglich die gesamten Flügel bezüglich ihrer Flügellänge verkleinert bzw. vergrößert werden.
  • Weiterhin weisen die ersten Flügelteile einen vorzugsweise axial oder axial/radial verlaufenden Ausfahrschlitz auf, aus dem in Abhängigkeit der Lüfterdrehzahl das jeweilige zweite Flügelteil eingefahren bzw. ausgefahren werden kann. Das jeweilige zweite Flügelteil ist dabei im Stillstand und bei geringer Drehzahl komplett ausgefahren, während es bei weiter steigenden Drehzahlen stufenlos eingefahren und bei hohen Drehzahlen komplett im ersten Flügelteil eingefahren und somit „verschwunden” ist. Mit „axial” sind hier Richtungen parallel zur Drehachse des Radiallüfters bezeichnet.
  • Einer weiteren Ausführungsform zufolge weist die Lüfterscheibe einen Lüfterteller mit den jeweiligen Flügelteilen und einen Kulissenteller auf. Der Kulissenteller ist axial vom Lüfterteller aufnehmbar und relativ zu diesem gegen Federkraft tangential verdrehbar gelagert. Mit „tangential” sind Richtungen um die Drehachse des Radiallüfters herum bezeichnet. Der Verfahrmechanismus bzw. die Komponenten des Verfahrmechanismus sind auf dem Kulissenteller angeordnet, um die Lüfterscheibe in Abhängigkeit von der drehzahlabhängigen Fliehkraft relativ zum Lüfterteller zu verdrehen. Weiterhin sind im Kulissenteller radial/tangential verlaufende, nutförmige Aussparungen vorhanden, um ein Führungselement des jeweiligen zweiten Flügelteils im Lüfterteller im Sinne einer Kulisse in Abhängigkeit von der tangentialen Verdrehung radial zu verfahren.
  • Die Kulissenführung erlaubt vorteilhaft ein exaktes und daher weitgehend unwuchtfreies Verfahren der zweiten Flügelteile, insbesondere bei hohen Umdrehungszahlen von 1000 bis 10.000 U/min oder mehr.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform weist der Lüfterteller eine Nabe mit einer radial außenliegenden Verzahnung auf. Der Verfahrmechanismus weist für das jeweilige zu verfahrende zweite Flügelteil ein schwenkbar im Kulissenteller gelagertes Zahnsegment mit einer Fliehkraftmasse auf. Das jeweilige Zahnsegment ist dabei im Eingriff mit der Verzahnung der Nabe. Vorzugsweise sind der Lüfterteller mit den feststehenden ersten Flügelteilen und mit der verzahnten Nabe sowie der Kulissenteller mit den Aussparungen jeweils ein Kunststoffspritzgussteil.
  • Dadurch ist ein noch exakteres Verfahren der zweiten Flügelteile möglich. Vorzugsweise sind die Zahnsegmente sowie die zweiten Flügelteile gleichfalls mittels eines Kunststoffspritzgussverfahrens hergestellt. Die Fliehkraftmasse weist im Vergleich zum Kunststoff ein vielfach höheres spezifisches Gewicht auf. Insbesondere sind die Fliehkraftmassen aus Metall, wie z. B. Eisen, gefertigt. Vorzugsweise handelt es sich bei diesen Komponenten um Stanzteile.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der Verfahrmechanismus derart ausgebildet, dass innerhalb eines vorgebbaren Lüfterdrehzahlbereichs mit einer Minimal- und Maximallüfterdrehzahl ein in etwa konstanter Luftstrom durch den Radiallüfter einstellbar ist. Dadurch wird vorteilhaft eine gleichmäßige Kühlung der zu kühlenden Maschine bei zugleich geringem thermischen Stress erreicht.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weisen die nutförmigen Aussparungen im Kulissenteller eine derart ausgestaltete Kulissenkurvenform auf, dass der Luftstrom in etwa konstant einstellbar ist. Vorzugsweise weisen die Aussparungen Längsanschläge zur Verfahrwegsbegrenzung der zweiten Flügelteile auf. Da der Luftstrom typischerweise nicht linear mit der Drehzahl zunimmt, ist hier durch eine geometrische Anpassung der Kurvenform der Kulisse eine weitgehend drehzahlunabhängige Einstellung eines konstanten Luftstroms möglich. Diese Kurvenform kann z. B. experimentell ermittelt werden.
  • Nach einer Ausführungsform weist der Radiallüfter eine Nabe mit einer radial innenliegenden Öffnung zur möglichen Befestigung des Radiallüfters an einem axialen Wellenende, insbesondere an einem axialen Wellenende einer rotierenden Maschine, auf. Der Radiallüfter kann beispielsweise aufgesteckt oder aufgepresst werden. Die Maschine ist insbesondere eine rotierende Maschine, wie z. B. ein Elektromotor oder ein Generator. Sie kann auch ein Kompressor, eine Pumpe oder eine andere bekannte rotierende Maschine sein.
  • Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungen der Erfindung werden im Weiteren anhand der nachfolgenden Figuren näher beschrieben. Es zeigen
  • 1 einen Scheibenlüfter nach dem Stand der Technik, perspektivische Ansichten eines Lüftertellers und
  • 25 Kulissentellers als Teile einer Lüfterscheibe eines beispielhaften erfindungsgemäßen Radiallüfters,
  • 68 Komponenten eines beispielhaften Verfahrmechanismus für den Radiallüfter gemäß 2 bis 5,
  • 9, 10 jeweils eine Front- und Seitenansicht des erfindungsgemäßen Radiallüfters bei hoher Drehzahl und
  • 11, 12 jeweils eine Front- und Seitenansicht des erfindungsgemäßen Radiallüfters bei niedriger Drehzahl.
  • 1 zeigt einen Scheibenlüfter 1 nach dem Stand der Technik. Im vorliegenden Beispiel weist der als Scheibenlüfter 1 ausgeführte Radiallüfter 1 eine Lüfterscheibe 2 mit sechs feststehenden Flügeln 4 bzw. Schaufeln auf. Ein jeweiliges radial außenliegendes Ende der Flügel 4 ragt über den Rand der Lüfterscheibe 2 hinaus. Der gezeigte Scheibenlüfter 1 ist typischerweise ein Eisen- oder Aluminiumgussteil.
  • 2 bis 5 zeigen perspektivische Ansichten eines Lüftertellers 21 und Kulissentellers 22 als Teile einer Lüfterscheibe 2 eines beispielhaften erfindungsgemäßen Radiallüfters 1.
  • 2 zeigt eine axiale Innenseite des Lüftertellers 21, welcher den Kulissenteller 22 nach Zusammenbau des Radiallüfters 1 axial aufnimmt. In diesem Fall liegt die in 5 gezeigte Innenseite des Kulissentellers 22 der axialen Innenseite des Lüftertellers 21 gegenüber. Mit dem Bezugszeichen A ist die Drehachse des erfindungsgemäßen Radiallüfters 1 bezeichnet. Im Beispiel der 2 ist bereits eine radiale Außenverzahnung 31 der Nabe 3 des Lüftertellers 21 zu sehen.
  • 3 zeigt eine axiale Außenseite des Kulissentellers 22 mit beispielhaft fünf nutförmigen Aussparungen 25 und fünf Schwenklagern 24 zur Lagerung von Zahnsegmenten als Teil des Verfahrmechanismus. Letztere sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt.
  • 4 zeigt eine axiale Außenseite des Lüftertellers 21 mit beispielhaft fünf angeformten, radial innenliegenden, feststehenden, ersten Flügelteilen 41. Mit dem Bezugszeichen 43 ist jeweils ein axial/radial verlaufender Ausfahrschlitz bezeichnet, aus dem das jeweilige, in der 4 nicht dargestellte, zweite Flügelteil 42 zur erfindungsgemäßen Verlängerung des Flügels 4 ausgefahren werden kann. Mit OF ist eine kreisförmige Öffnung bezeichnet. Sie dient zum Aufschieben des Radiallüfters 1 auf ein axiales Wellenende zum Antreiben des Radiallüfters 1. Weiterhin sind in der 4 zwei Flügellängen R1, R2 eingetragen. Dabei weisen die jeweiligen Flügel 4 die erste Flügellänge R1 bei hoher Lüfterdrehzahl und die zweite Flügellänge R2 im Stillstand oder bei niedriger Drehzahl auf. Für dazwischenliegende Lüfterdrehzahlen weisen die Flügel 4 einen dazwischenliegenden Flügellängenwert auf.
  • 6 bis 8 zeigen Komponenten 42, 50, 55 eines beispielhaften Verfahrmechanismus für den Radiallüfter 1 gemäß 2.
  • 6 zeigt ein Zahnsegment 50 mit einer auf die Außenverzahnung 31 der Nabe 3 abgestimmten Verzahnung 53. Mit dem Bezugszeichen 51 ist eine Lageröffnung bezeichnet. Sie dient zur Aufnahme durch das Schwenklager 24 im Kulissenteller 22.
  • Mit dem Bezugszeichen 52 ist eine im Zahnsegment 50 ausgeformte Aufnahme für die in 7 gezeigte Fliehkraftmasse 55 bezeichnet.
  • Die in 7 gezeigte Fliehkraftmasse 55 weist eine weitere Lageröffnung 56 auf, welche mit der ersten Lageröffnung 51 im aufgenommenen Zustand der Fliehkraftmasse 55 im Zahnsegment 50 fluchtet. Mit 57 ist ein Nocken als Anschlag für eine in der vorliegenden 7 nicht gezeigten Blattfeder bezeichnet. Sie dient zur Aufbringung einer rückstellenden Federkraft, so dass die zweiten Flügelteile 42 im Stillstand oder bei niedriger Lüfterdrehzahl selbsttätig ausgefahren bleiben.
  • 8 zeigt eine perspektivische Ansicht des zweiten Flügelteils 42. Ein als Bolzen ausgeführtes Führungselement 44 dient zur nahezu verschleißfreien Führung in der korrespondierenden nutförmigen Aussparung 25 im Kulissenteller 22. Mit 45 ist eine Führungsschiene bezeichnet. Sie dient zur Führung des zweiten Flügelteils 42 entlang des jeweiligen Ausfahrschlitzes 43 im jeweiligen ersten Flügelteil 41 und im fortgeführten Schlitz 23 im Kulissenteller 22.
  • 9 und 10 zeigen jeweils eine Front- und Seitenansicht des erfindungsgemäßen Radiallüfters 1 bei hoher Drehzahl.
  • 9 zeigt die Komponenten 6, 24, 50, 55 des Verfahrmechanismus 5 in beispielhaft fünffacher Anzahl für die entsprechende Anzahl von Flügeln 4. Erfindungsgemäß ist der fliehkraftbasierende Verfahrmechanismus derart mit den Flügeln 4 bzw. zweiten Flügelteilen 42 verbunden, dass die Flügellänge R1, R2 der Flügel 4 mit zunehmender Lüfterdrehzahl verringerbar ist. Mit ER ist die Einfahrrichtung zu den bereits eingefahrenen zweiten Flügelteilen 42 bezeichnet. Der Verfahrmechanismus ist dabei auf dem Kulissenteller 22 angeordnet. Die im Kulissenteller 22 radial/tangential verlaufenden, nutförmigen Aussparungen 25 dienen zur Führung des Führungselementes 44 des jeweiligen zweiten Flügelteils 42 im Lüfterteller 21 im Sinne einer Kulisse. 9 zeigt weiterhin jeweils eine Blattfeder 6, welche als Federelement zur Aufbringung einer Rückstellkraft zwischen dem jeweiligen Schwenklager 24 und dem jeweiligen Anschlag 56 an der Fliehkraftmasse 55 eingespannt ist. Zum einfachen Einspannen ist das Schwenklager 24 als Schlitzbolzen ausgeführt.
  • 10 zeigt den Radiallüfter 1 gemäß 9 in einer Seitenansicht. Die zweiten Flügelteile 42 sind aufgrund der hohen Drehzahl durch den Verfahrmechanismus 5 komplett in den ersten Flügelteilen 41 eingezogen. Die Rückstellkraft der Federelemente 6 wird dabei durch die nun wirkenden hohen Fliehkräfte überwunden. Weiterhin weist der in 10 gezeigte beispielhafte Radiallüfter 1 eine Trichterform auf. Dadurch wird die in der vorliegenden 10 von rechts angesaugte Luft in zunehmendem Maße sanft radial umgelenkt, und die Geräuschbelastung im Vergleich zu Radiallüfter des Standes der Technik vorteilhaft reduziert.
  • 11 und 12 zeigen jeweils eine Front- und Seitenansicht des erfindungsgemäßen Radiallüfters 1 bei niedriger Drehzahl. In diesem Fall sind die zweiten Flügelteile 42, bedingt durch die Rückstellkraft der Blattfedern 6 und bedingt durch die jetzt kaum wirkende Fliehkraft, komplett ausgefahren. Der Radiallüfter 1 kann alternativ konstruktiv auch derart ausgeführt sein, dass die zweiten Flügelteile 42 im Stillstand und bei geringer Drehzahl über den radialen Außenrand des Lüftertellers 21 und Kulissentellers 22 hinausragen.
  • 12 zeigt schließlich den erfindungsgemäßen Radiallüfter 1 mit im Vergleich zu 10 nun ausgefahrenen Flügelteilen 42. Zur Veranschaulichung der erfindungsgemäßen Verlängerung der Flügel 4 sind die beiden Flügellängen R1, R2 eingetragen.

Claims (7)

  1. Radiallüfter, insbesondere Scheibenlüfter, welcher eine Lüfterscheibe (2) mit darauf angeordneten, radialverlaufenden Flügeln (4) aufweist, wobei zumindest ein Teil der Flügel (4) eine veränderbare radiale Flügellänge (R1, R2) aufweist und der Radiallüfter einen mit den jeweiligen Flügeln (4) verbundenen fliehkraftbasierenden Verfahrmechanismus (5) derart aufweist, dass die Flügellänge (R1, R2) der jeweiligen Flügel (4) mit zunehmender Lüfterdrehzahl verringerbar ist, wobei die jeweiligen Flügel (4) ein radial innenliegendes, feststehendes, erstes Flügelteil (41) und ein aus dem ersten Flügelteil (41) oder ein seitlich entlang des ersten Flügelteils (41) radial nach außen verfahrbares, zweites Flügelteil (42) aufweisen, wobei das jeweilige zweite Flügelteil (42) mit dem Verfahrmechanismus (5) verbunden ist.
  2. Radiallüfter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, – dass die Lüfterscheibe (2) einen Lüfterteller (21) mit den jeweiligen Flügelteilen (41,42) und einen Kulissenteller (22) aufweist, wobei der Kulissenteller (22) axial vom Lüfterteller (21) aufnehmbar und relativ zu diesem gegen Federkraft verdrehbar gelagert ist, – dass der Verfahrmechanismus (5) auf dem Kulissenteller (22) angeordnet ist, um die Lüfterscheibe (21) in Abhängigkeit von der drehzahlabhängigen Fliehkraft relativ zum Lüfterteller (21) zu verdrehen, und – dass im Kulissenteller (22) radial/tangential verlaufende, nutförmige Aussparungen (25) vorhanden sind, um ein Führungselement (44) des jeweiligen zweiten Flügelteils (42) im Lüfterteller (21) im Sinne einer Kulisse in Abhängigkeit von der tangentialen Verdrehung radial zu verfahren.
  3. Radiallüfter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfterteller (21) eine Nabe (3) mit einer radial außenliegenden Verzahnung (31) aufweist und dass der Verfahrmechanismus (5) für das jeweilige zu verfahrende zweite Flügelteil (42) ein schwenkbar im Kulissenteller (22) gelagertes Zahnsegment (50) mit einer Fliehkraftmasse (55) aufweist, wobei das jeweilige Zahnsegment (50) im Eingriff mit der Verzahnung (31) der Nabe (3) ist.
  4. Radiallüfter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verfahrmechanismus (5) derart ausgebildet ist, dass innerhalb eines vorgebbaren Lüfterdrehzahlbereichs mit einer Minimal- und Maximallüfterdrehzahl ein in etwa konstanter Luftstrom durch den Radiallüfter einstellbar ist.
  5. Radiallüfter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die nutförmigen Aussparungen (25) im Kulissenteller (22) eine derart ausgestaltete Kulissenkurvenform aufweisen, dass der Luftstrom in etwa konstant einstellbar ist.
  6. Radiallüfter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Radiallüfter eine Nabe (3) mit einer radial innenliegenden Öffnung (OF) zur möglichen Befestigung des Radiallüfters an einem axialen Wellenende, insbesondere an einem axialen Wellenende einer Maschine, aufweist.
  7. Verwendung eines Radiallüfters, insbesondere eines Scheibenlüfters (1), nach einem der vorangegangenen Ansprüche zur weitgehend drehzahlunabhängigen Eigenbelüftung einer Maschine, insbesondere einer rotierenden Maschine wie Elektromotor oder Kompressor.
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