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Die
Erfindung betrifft eine Steuerung einer geschalteten Reluktanz-Maschine,
mit der einerseits der Wicklungsstrom zur Reduzierung von Geräuschen
modelliert werden kann, andererseits Signale zur Verfügung
gestellt werden, anhand derer die Rotorposition ohne zusätzliche
Sensoren erkannt werden kann, ohne dass auf eine Modellierung des
Phasenstroms verzichtet werden muss.
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1 zeigt
beispielhaft eine typische geschaltete Reluktanz-Maschine mit einem
Stator 10, der vier vorstehende Statorpole 11 bis 14 aufweist. Ein
Rotor 16 befindet sich koaxial auf einer frei drehbaren
Welle im Zentrum der Statorpole. Der Rotor verfügt über
zwei vorstehende Rotorpole. Mit jedem Statorpol ist eine gewickelte
Drahtspule 15 verbunden, wobei jeweils die beiden gegenüberliegenden Drahtspulen
miteinander zu einer Phase gekoppelt sind. Wird eine der beiden
Phasen durch einen Strom erregt, bildet sich ein nach innen weisender
Elektromagnet, der eine Zugkraft zwischen den Stator- und Rotorpolen
und somit ein Drehmoment erzeugt.
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Zum
Zwecke der Darstellung wird eine einfache Form einer Maschine gewählt,
welche vier Statorpole und zwei Rotorpole aufweist. Fachleuten ist klar,
dass auch andere Kombinationen möglich sind. Die vorliegende
Erfindung gilt in gleicher Weise auch für solche Maschinen.
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Im
Betrieb kann das Drehmoment (und andere Maschinenparameter) einer
geschalteten Reluktanz-Maschine durch Erfassung der Rotorposition und
der Erregung einer oder mehrerer Phasenwicklungen gesteuert werden,
wenn sich der Rotor im entsprechenden Winkelbereich der Phasen befindet,
indem der Strom in den erregten Phasen über die Periode,
die durch die Einschalt- und Ausschaltwinkel gebildet wird, verändert
wird. Eine solche Steuerung kann z. B. durch Zerhacken des Stroms
unter Verwendung eines Referenzstroms mit Phasenstromrückkopplung
erreicht werden. Alternativ kann eine Pulsweitenmodulations-Spannungssteuerung
verwendet werden.
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2 zeigt
eine Leistungsschaltung, die verwendet werden kann, um die Erregung
in den beiden Phasenwicklungen aus 1 sowohl
im Zerhack-Stromsteuer-Modus als auch Pulsweitenmodulations-Spannungssteuerung
zu steuern. Jeweils eine Phasenwicklung 26A/B ist mit einer
nicht dargestellten Gleichspannungsquelle, die durch einen Gleichstrombus
mit positiver 20 und negativer Schiene 21 angebunden
ist, durch eine obere Schaltvorrichtung 22A/B und eine
untere Schaltvorrichtung 23A/B gekoppelt. Rückführdioden 24A/B, 25A/B
bilden einen Strompfad von dem Gleichstrombus durch Phasenwicklungen 26A/B,
wenn die Schaltvorrichtungen 22A/B und 23A/B geöffnet
sind. Erregt werden die Phasenwicklungen durch Schließen
der Schaltvorrichtungen 22A/B und 23A/B, wobei
ein elektrischer Strom durch die Wicklungsstrommessvorrichtung 27 in
den Gleichstrombus zustande kommt.
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Beim
Betrieb einer Reluktanz-Maschine nimmt der magnetische Fluss in
verschiedenen Teilen der Maschine kontinuierlich zu und ab. Der
wechselnde magnetische Fluss führt zu schwankenden magnetischen
Kräften, die den Stator entlang eines bestimmten Durchmessers
in eine ovale Form ziehen. Das kontinuierliche Zu- und Abnehmen
des Flusses führt zum Annehmen einer ovalen Form und zum
Zurückspringen des Stators, wodurch unerwünschte
Geräusche und Vibrationen erzeugt werden können.
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Zusätzlich
zu den Verzerrungen des Stators durch die ovalisierenden magnetischen
Kräfte können akustische Geräusche und
Vibrationen auch durch plötzliche Veränderungen
der magnetischen Kräfte im Motor erzeugt werden, die den
Stator in einer oder mehreren seiner Eigenfrequenzen zum Schwingen
anregen. Die Mehrzahl dieser abrupten Änderungen, die durch
schlagartige Veränderung des magnetischen Flusses hervorgerufen
werden, tritt auf, wenn der Strom in einer Phasenwicklung von seiner
Größe im aktiven Zyklus abnimmt zu nahezu Null,
und wenn der Strom in einer Phasenwicklung von nahezu Null in den
aktiven Zyklus auf seinen Spitzenwert ansteigt.
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DE 697 30 954 T2 beschreibt
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung einer geschalteten
Reluktanz Maschine, die die Maschinenleistung durch Reduktion abrupter Änderungen
in dem Phasenstrom und dem Magnetfluss, der mit der Phase oder mit
einer oder mehreren benachbarten erregten Phasen zusammenhängt,
verbessert, indem die durchschnittliche Spannung gesteuert wird,
die an eine Phasenwicklung während einer Periode das Stromanstiegs
und einer Periode des Stromabfalls angelegt wird. Die Spannungssteuerung
erfolgt durch Erzeugen von unipolaren oder bipolaren Spannungsimpulsen
(Soft- oder Hard-Chopping) mit einer festen Frequenz und in bestimmten
Bereichen im Drehwinkel des Rotors.
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DE 697 26 485 T2 beschreibt
eine Stromsteuerschaltung für eine geschaltete Reluktanz
Maschine, die in einem Zyklus, der eine aktive Periode, in der eine
Speisespannung an der Phasenwicklung anliegt, um einen Phasenstrom
aufrechtzuerhalten, eine Rampenperiode, in der der Strom auf Null
reduziert wird, und eine inaktive Periode beinhaltet, in der die
Phasenwicklung nicht gespeist wird, den Strom in der Wicklung gemäß einer
durch die Steuereinrichtung bestimmten Kurve vor der Rampenperiode
reduziert. Die Schaltung enthält Steuereinrichtungen, um
den Strom in der Phasenwicklung zu steuern, einen Modulator, der
auf ein Strompegelsignal von den Steuereinrichtungen anspricht,
um ein moduliertes Ausgangssignal zu erzeugen, und Stromformungseinrichtungen,
um die Modulation des Ausgangssignals zu variieren. Die Steuereinrichtungen
können das Ende der aktiven Periode bestimmen und ermöglichen
es den Stromformungseinrichtungen, die Modulation des Ausgangssignals
in einer Eckperiode im Anschluss an die aktive Periode zu variieren.
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Ein
Nachteil dieser bekannten Systeme ist die Notwendigkeit eines Sensors,
der die aktuelle Rotorposition ermittelt und den Steuerungen bereitstellt.
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Es
sind Systeme bekannt, die die elektrischen Merkmale der Phasenwicklung
erfassen und ein Signal erzeugen, das für die Winkelposition
des Rotors aussagefähig ist, ohne dass Positionssensoren
verwendet werden.
EP
0 470 685 A1 beschreibt eine Vorrichtung, die mittels eines
differentiellen Detektors die Änderung im Phasenstrom synchron
zur Ansteuerung der Phasen analysiert und derart die Ansteuerung
der Phasen verstellt, dass die Änderung im Phasenstrom
im beobachteten Intervall minimal ist.
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Die
Bestimmung der Rotorposition in dieser Art ist in Kombination mit
der Modulation des Phasenstroms zur Geräuschunterdrückung
aber nicht anwendbar, da das zur Modulation des Phasenstroms benötigte
Positionssignal aus eben dem Phasenstrom generiert wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Signale zur Verfügung
zu stellen, anhand derer die Rotorposition ohne zusätzliche
Sensoren erkannt werden kann, ohne dass auf eine Modellierung des Phasenstroms
zur Reduzierung von Geräuschen verzichtet werden muss.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des 1. Patentanspruchs
und ein Verfahren mit den Merkmalen des 15. Patentanspruchs gelöst,
indem die Choppingfrequenz diskriminiert wird.
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Die
mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass Positionssensoren für den Rotor entfallen können,
ohne dass auf eine Modulation des Stroms zur Geräuschminimierung verzichtet
werden muss.
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Figuren beschrieben:
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1 zeigt
eine Reluktanz-Maschine gemäß Stand der Technik.
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In 2 ist
eine Leistungsschaltung dargestellt, die verwendet werden kann,
um die Erregung in den beiden Phasenwicklungen aus 1 sowohl im
Zerhack-Stromsteuer-Modus als auch bei Pulsweitenmodulations-Spannungssteuerung
zu steuern.
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3 zeigt
schematisch eine Ausführungsform der Erfindung.
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4 zeigt
einen Satz von idealisierten Kurven für Rotorposition,
Induktivität, Schalterfrequenz und Aktivierung einer der
beiden Phasen für eine Umdrehung des Rotors, wenn die Phasenwicklung zu
früh erregt wird.
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5 zeigt
den Satz von idealisierten Kurven gemäß 4,
wenn die Phasenwicklung zu spät erregt wird.
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6 zeigt
schematisch eine Variante der Erfindung.
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7 zeigt
einen Satz von idealisierten Kurven für Rotorposition,
Induktivität, Einschaltdauer der Pulsweitenmodulation und
Aktivierung einer der beiden Phasen für eine Umdrehung
des Rotors, wenn die Phasenwicklung zu früh erregt wird.
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8 zeigt
den Satz von idealisierten Kurven gemäß 7,
wenn die Phasenwicklung zu spät erregt wird.
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Die
in 2 dargestellte Schaltung kann wie folgt verwendet
werden, um eine Zerhack-Modus-Stromsteuerung zu implementieren:
Wenn der Rotor eine Winkelposition erreicht, die z. B. für
die Phase A dem Einschaltwinkel entspricht, werden die Schaltvorrichtungen 22A und 23A geschlossen.
Die Phasenwicklung 26A ist dann mit dem Gleichstrombus
verbunden, wodurch in dem Motor ein ansteigender Magnetfluss erzeugt
wird. Der durch die Phasenwicklung 26A fließende
Strom wird durch die Wicklungsstrommessvorrichtung 27 erfasst,
die ein Signal zur Verfügung stellt, das der Höhe
des Phasenstroms entspricht. Dieses Signal wird mit einem Referenzsignal
verglichen. Wenn der Strom in der Phasenwicklung den dem Referenzsignal
entsprechenden Referenzstrom überschreitet, wird die Phasenwicklung 26 durch Öffnen
eines oder beider Schaltvorrichtungen 22, 23 nicht
weiter erregt. Wenn beide Schaltvorrichtungen 22, 23 geöffnet
sind, fließt der Strom in der Phasenwicklung 26 durch
die Dioden 24 und 25. Die Dioden 24 und 25 leiten
dann die Gleichspannung, die am Gleichspannungsbus erscheint, in
die entgegengesetzte Richtung, so dass sich der Phasenstrom und
folglich der Magnetfluss durch die Maschine vermindert. Wenn der
Strom um einen vorbestimmten Wert unter dem Referenzstrom absinkt,
werden die Schaltvorrichtungen 22, 23 wieder geschlossen
und der Strom beginnt wieder anzusteigen.
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3 zeigt
schematisch eine Ausführungsform der Erfindung. Aus der
Leistungsschaltung 2 gemäß 2 sind
der Übersicht halber nur die zum Verständnis notwendigen
Komponenten wie z. B. die Wicklungsstrommessvorrichtung 27 dargestellt.
Die Wicklungsstrommessvorrichtung 27 ist mit dem negativen
Eingang eines Komparators 34 verbunden. Dieser vergleicht
das dem Wicklungsstrom entsprechende Signal mit dem am Ausgang 31 der
Motorsteuerung 30 anliegenden Referenzsignal. Der Ausgang 31 der
Motorsteuerung 30 ist über den Widerstand 35 an
den Eingang des Komparators 34 angeschlossen. Der Widerstand 36 verbindet
als Mitkopplung den Ausgang des Komparators 34 mit seinem positiven
Eingang. Der Ausgang des Komparators 34 ist ebenfalls mit
dem Eingang 32 der Motorsteuerung 30 gekoppelt.
Diese verfügt über vier Ausgänge, die mit
den Steuereingängen 22A/B und 23A/B der Schaltvorrichtungen
in der Leistungsschaltung 2 verbunden sind. Eine weitere
Verbindung führt vom Ausgang des Komparators 34 zu
dem Eingang des FM-Diskriminators 37. Der Ausgang des FM-Diskriminators 37 ist
wiederum an den Eingang 33 der Motorsteuerung 30 angeschlossen.
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Überschreitet
das der Höhe des Phasenstroms entsprechende Signal am negativen
Eingang des Komparators 34 das Signal am positiven Eingang,
so geht der Ausgang des Komparators 34 auf Null. Durch
den Widerstand 36 fließt nun Strom vom positiven
Eingang zum Ausgang. Das Signal am positiven Eingang wird entsprechend
reduziert. Die Motorsteue rung 30 öffnet je nachdem
ob Hard- oder Softchopping verwendet wird entweder das Schaltelement 23 oder
beide Schaltelemente 22 und 23 der aktiven Phase
A oder B, solange der Ausgang des Komparators 34 Null ist.
Der Phasenstrom nimmt so lange ab, bis das der Höhe des
Phasenstroms entsprechende Signal am negativen Eingang des Komparators 34 das
Signal am positiven Eingang wieder unterschreitet. Der Komparator,
und damit die zuvor geöffneten Schaltelemente, schaltet
wieder ein und der Prozess beginnt erneut. Mit dem FM-Diskriminator 37 wird
die Frequenz des Ein- und Abschaltens gemessen. Der Einsatz eines
Zähldiskriminators, der die Impulse je Zeiteinheit zählt
und eine Spannung erzeugt, die der sich ändernden Pulsfrequenz
proportional ist, ist ebenso möglich.
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4 zeigt
einen Satz von idealisierten Kurven für die Rotorposition,
die Wicklungsinduktivität, die Schalterfrequenz und die
Aktivierung einer der beiden Phasen für eine Umdrehung
des Rotors. In der obersten Zeile ist die Rotorposition dargestellt. Anfangs
ist der Rotor zum Stator nicht ausgerichtet. Der Rotor bewegt sich
weiter, so dass die Pole vom Stator und Rotor sich gegenüber
liegen. Nach einer Drehung um weitere 90° haben die Pole
von Stator und Rotor wieder die maximale Entfernung, um nach einer
weiteren Vierteldrehung wieder übereinander zu liegen.
Die Induktivität der entsprechenden Phasenwicklung ist
als durchgezogene Linie in der zweiten Zeile eingezeichnet. Die
Induktivität der anderen Phase ist gestrichelt dargestellt.
Im nicht ausgerichteten Fall ist die Phaseninduktivität
minimal, um mit zunehmender Ausrichtung der Pole anzusteigen. In ausgerichteter
Position ist die Phaseninduktivität maximal. In der dritten
Zeile ist die Schalterfrequenz bei Zerhack-Modus-Stromsteuerung
unter Beachtung von nur einer Phase idealisiert dargestellt. Entsprechend
der in der vierten Zeile gezeigten Aktivierung der Phase steigt
die Schaltfrequenz erst steil an, um daraufhin abzuflachen und nach
der Überwindung eines Maximalwertes einem konstanten Wert
zuzustreben. Mit der Deaktivierung der Phase geht die Schaltfrequenz
wieder auf Null zurück. Die hier dargestellte Kurvenform
tritt auf, wenn die Phase aktiviert wird, bevor sich der Rotor in
der nicht ausgerichteten Position befindet. Wird die Phase hingegen
aktiviert, nachdem sich der Rotor in der nicht ausgerichteten Position
befindet, so ergeben sich Kurvenformen wie in 5 gezeigt.
Die Schaltfrequenz steigt ab der Aktivierung der Phase durchgehend
an, bis die Phase wieder deaktiviert wird, um dann wieder auf Null
zurückzugehen. Somit ist der Verlauf der Schaltfrequenz
charakteristisch für den Punkt der Aktivierung der Phase.
Am Ausgang des FM-Diskriminators steht ein Signal zur Verfügung,
anhand dessen die Rotorposition erkannt werden kann.
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Ein
einfaches Kriterium, ob die Phasenwicklung zu früh oder
zu spät erregt wird, stellt die Steigung der Schaltfrequenz
in der zweiten Hälfte der aktiven Periode dar. Wie man
in 4 bzw. 5 sieht, verringert sich die
Schaltfrequenz in dem entsprechenden Bereich, wenn die Erregung
der Phasenwicklung zu früh begonnen wurde. Erfolgt die
Erregung der Phasenwicklung zu spät, so steigt die Schaltfrequenz
in dem betrachteten Bereich. Differenziert man also das Ausgangssignal
des FM-Diskriminators unter Maskierung der ersten Hälfte
der aktiven Periode, so erhält man ein Signal, das direkt
zur Regelung des Ein- und Ausschaltwinkels benutzt werden kann.
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Wenn
die Rotationsgeschwindigkeit des Rotors zunimmt, kann das negative
Drehmoment, das durch den Strom erzeugt wird, der in einer erregten Phasenwicklung
nach Erreichen der ausgerichteten Position verbleibt, zu einer ineffizienten
Motorleistung führen. Daher kann es wünschenswert
sein, wenn die Rotationsgeschwindigkeit des Rotors zuzunehmen beginnt,
die aktive Periode einer gegebenen Phasenwicklung vorzeitig zu beenden.
Die oben beschriebe Methode kann dann nicht zur Regelung des Ein-
und Ausschaltwinkels benutzt werden.
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Alternativ
zur Bestimmung des Ein- und Ausschaltwinkels kann der Scheitelpunkt
der Schaltfrequenz ausgenutzt werden, der bei Erregung der Phasenwicklung
vor dem eigentlichen Einschaltwinkel entsteht. Aus der Frequenz
des Auftretens dieses Scheitelpunktes kann mittels der Anzahl der
Stator- und Rotorpole auf die Drehgeschwindigkeit geschlossen werden,
anhand derer unter Einbeziehung der Verzögerung zwischen
dem Start der Erregung der Phasenwicklung und dem Scheitelpunkt
der Schaltfrequenz die korrekten Ein- und Ausschaltwinkel bestimmt
werden können.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird die Motorsteuerung 30 in
einem Mikrocontroller nachgebildet. Der FM-Diskriminator wird als Zähldiskriminator
mit einem Zähler des Mikrocontrollers realisiert. Entsprechend
liegt das die Rotorposition spezifizierende Signal digital vor und
kann in der Recheneinheit des Mikrocontrollers verarbeitet werden.
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Im
Gegensatz zur Zerhack-Modus-Stromsteuerung wird bei der Pulsweitenmodulations-Spannungssteuerung
die Einschaltdauer der Schaltelemente 22, 23 in 2 variiert.
Analog zum Hard- und Softchopping kann hier mittels eines Stromreglers, der
die Einschaltdauer der Pulsweitenmodulation beeinflusst, der Strom
modelliert werden. 6 zeigt schematisch eine Ausführungsform
der Erfindung unter Verwendung eines Stromreglers. Aus der Leistungsschaltung 2 gemäß 2 sind
der Übersicht halber nur die zum Verständnis notwendigen
Komponenten wie z. B. die Wicklungsstrommessvorrichtung 27 dargestellt.
Die Wicklungsstrommessvorrichtung 27 ist mit dem Eingang
eines Reglers 64 verbunden. Dieser vergleicht das dem Wicklungsstrom
entsprechende Signal mit dem am Ausgang 61 der Motorsteuerung 60 anliegenden
Referenzsignal, das die Strommodellierung vorgibt. Der Ausgang des
Reglers 64 ist einerseits mit dem Eingang 62 der
Motorsteuerung 60 verbunden, um die Pulsweitenmodulation
entsprechend einzustellen. Andererseits ist der Ausgang des Reglers 64 mit
dem Eingang des Tiefpasses 65 verbunden, dessen Ausgang
wiederum an den Eingang 63 der Motorsteuerung 60 angeschlossen
ist.
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7 zeigt
gemäß 4 einen Satz von idealisierten
Kurven für die Rotorposition, die Wicklungsinduktivität,
die Einschaltdauer der Pulsweitenmodulation und die Aktivierung
einer der beiden Phasen für eine Umdrehung des Rotors.
In der dritten Zeile ist die Einschaltdauer der Pulsweitenmodulation
unter Beachtung von nur einer Phase idealisiert dargestellt. Entsprechend
der in der vierten Zeile gezeigten Aktivierung der Phase fällt
die Einschaltdauer erst steil ab, um daraufhin abzuflachen und nach
der Überwindung eines Minimalwertes einem konstanten Wert
zuzustreben. Mit der Deaktivierung der Phase geht die Einschaltdauer
wieder auf Null zurück. Die hier dargestellte Kurvenform
tritt auf, wenn die Phase aktiviert wird, bevor sich der Rotor in
der nicht ausgerichteten Position befindet. Wird die Phase hingegen aktiviert,
nachdem sich der Rotor in der nicht ausgerichteten Position befindet,
so ergeben sich Kurvenformen wie in 8 gezeigt.
Die Einschaltdauer fällt ab der Aktivierung der Phase durchgehend
ab, bis die Phase wieder deaktiviert wird, um dann wieder auf Null
zurückzugehen. Somit ist der Verlauf der Einschaltdauer
charakteristisch für den Punkt der Aktivierung der Phase.
Am Ausgang des Tiefpasses steht ein Signal zur Verfügung,
anhand dessen die Rotorposition erkannt werden kann.
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Die
Einstellung von Ein- und Ausschaltwinkel kann in dieser Ausführungsform ähnlich
der beiden oben beschriebenen Verfahren erfolgen. Zu beachten ist,
dass die differenzierten Signale nun eine umgekehrte Steigung aufweisen.
Entsprechend müssen die Signale invertiert werden. Vorteilhaft
ist auch hier die Verwendung eines Mikrocontrollers in der Motorsteuerung 60.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 69730954
T2 [0008]
- - DE 69726485 T2 [0009]
- - EP 0470685 A1 [0011]