DE102008014935B4 - Versuchsaufbau und Verfahren zum Durchführen eines Aufpralltests - Google Patents

Versuchsaufbau und Verfahren zum Durchführen eines Aufpralltests Download PDF

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Abstract

Versuchsaufbau für einen Aufpralltest eines Testfahrzeugs (12), mit einer Transporteinrichtung (16), mittels welcher das Testfahrzeug (12) relativ zu einem Hindernis zu bewegen ist, wobei wenigstens eine Befestigungseinrichtung (20) zum lösbaren Festlegen des Testfahrzeugs (12) an der Transporteinrichtung (16) vorgesehen ist, und wobei der wenigstens einen Befestigungseinrichtung (20) ein Trennmittel (30) zum Aufheben einer Verbindung zwischen dem Testfahrzeug (12) und der Transporteinrichtung (16) zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Auslöseeinrichtung (44) vorgesehen ist, mittels welcher das Aufheben der Verbindung in Abhängigkeit von dem Bewegen der Transporteinrichtung (16) punktgenau auslösbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Versuchsaufbau für einen Aufpralltest eines Testfahrzeugs, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Durchführen eines Aufpralltests eines Testfahrzeugs.
  • Die DE 10 2006 005 387 A1 beschreibt einen Versuchsaufbau für einen Dachaufpralltest eines Testfahrzeugs. Der Versuchsaufbau umfasst eine als Plattform ausgebildete Transporteinrichtung, mittels welcher das Testfahrzeug anzuheben ist. Die Transporteinrichtung weist vier Befestigungseinrichtungen auf, mittels welchen das Testfahrzeug beim Anheben an der Transporteinrichtung festlegbar ist. In die Befestigungseinrichtungen können als Trennmittel Trennschrauben mit einem Sprengsatz integriert sein. Nach dem Anheben der Transporteinrichtung zusammen mit dem auf der Transporteinrichtung festgelegten Testfahrzeug erfolgt eine Drehung der Transporteinrichtung um 180°. Zum Durchführen des Dachaufpralltests werden daraufhin die Sprengsätze der Trennschrauben gezündet und so die Verbindung zwischen dem Testfahrzeug und der Transporteinrichtung schlagartig aufgehoben.
  • Die Druckschrift US 6 651 482 B1 beschreibt eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Durchführen eines Überrolltests eines Fahrzeugs. Hierfür ist an einer Zugmaschine ein Anhänger angehängt, an welchem ein Halterahmen zum Halten des Fahrzeugs höhenverschiebbar befestigt ist. Das Fahrzeug ist mittels eines Motors in verschiedene Rotationsstellungen bezüglich der Fahrzeuglängsachse bewegbar. Halteglieder sind lösbar an dem Fahrzeug befestigt und drehbar in einem an dem Rahmen befestigten Gehäuse gelagert. Sprengschrauben dienen zum Lösen des Fahrzeugs von den Haltegliedern in Abhängigkeit von einem Signal, welches von einem Mikroprozessor zur Verfügung gestellt wird. Zum Auslösen der Sprengschrauben bedient eine Bedienperson der Zugmaschine den Mikroprozessor über eine Schnittstelle, kurz bevor das Fahrzeug eine vorbestimmte Landezone erreicht.
  • Die Druckschrift DE 100 50 080 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum Untersuchen von Fußraumintrusionen, also von fußraumseitigen Fahrzeuginnenraumverformungen. Hierbei kann die Vorrichtung an einem die Fahrzeugzelle simulierenden Schlitten angeordnet sein. Zylinder der Vorrichtung werden zum Simulieren der Fußraumintrusion schlagartig mit Druck beaufschlagt, was zu einem translatorischen Verschieben eines Schlittens und zu einem Verschwenken einer einen Pedalblock simulierenden Fußplatte führt. Zum Druckbeaufschlagen der Zylinder kann eine Explosivladung zum Einsatz kommen.
  • Die Druckschrift US 6 256 601 B1 beschreibt einen Versuchsaufbau zum Untersuchen eines seitlichen Umkippens eines Fahrzeugs. Hierfür ist eine Haltevorrichtung über ein Gelenk an einem Träger festgelegt, wobei der Träger an einem Schlitten befestigt ist. An der Haltevorrichtung ist das Fahrzeug festgelegt. Das Bewegen des Schlittens wird durch einen explosionsartigen Druckstoß eines Kolbens ausgelöst. Dies führt aufgrund der Trägheit der Haltevorrichtung mit dem an dieser befestigten Fahrzeug zu einem Umkippen der Haltevorrichtung, wobei das Gelenk der Drehpunkt der Kippbewegung ist. Ein Zugseil kann das Umkippen der Haltevorrichtung mit dem Fahrzeug unterstützen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Versuchsaufbau der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels welchem ein Seitenaufpralltest mit besonders hoher Prozesssicherheit durchführbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Versuchsaufbau mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patenansprüchen angegeben.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Versuchsaufbau für einen Aufpralltest eines Testfahrzeugs, mit einer Transporteinrichtung, mittels welcher das Testfahrzeug relativ zu einem Hindernis zu bewegen ist, wobei wenigstens eine Befestigungseinrichtung zum lösbaren Festlegen des Testfahrzeugs an der Transporteinrichtung vorgesehen ist, und wobei der wenigstens einen Befestigungseinrichtung ein Trennmittel zum Aufheben einer Verbindung zwischen dem Testfahrzeug und der Transporteinrichtung zugeordnet ist, ist eine Auslöseeinrichtung vorgesehen, mittel welcher das Aufheben der Verbindung in Abhängigkeit von dem Bewegen der Transporteinrichtung punktgenau auslösbar ist.
  • Durch das lösbare Festlegen des Testfahrzeugs an der Transporteinrichtung mittels der wenigstens einen Befestigungseinrichtung ist eine Raumausrichtung des Testfahrzeugs vor dem Aufprall besonders genau festlegbar. Dadurch können bei einem Seitenaufprall, insbesondere bei einem Seitenaufprall auf einen Mast, einzustellende Aufprallwinkel besonders exakt eingestellt werden. Mittels der Auslöseeinrichtung, mittels welcher das Aufheben der Verbindung in Abhängigkeit von dem Bewegen der Transporteinrichtung auslösbar ist, kann das Testfahrzeug punktgenau vor dem Aufprall auf das Hindernis von der Transporteinrichtung entkoppelt werden.
  • Das von der Transporteinrichtung entkoppelte Testfahrzeug, welches insbesondere seitlich auf das Hindernis, etwa den Mast aufprallt, ermöglicht so ein Aufnehmen von nicht verfälschten Messwerten.
  • Das Aufheben der Verbindung in Abhängigkeit von dem Bewegen der Transporteinrichtung ermöglicht ein Durchführen des Aufpralltests mit einer besonders hohen Prozesssicherheit. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die sehr teuren Testfahrzeuge zuverlässig auswertbare Ergebnisse liefern. Im Hinblick auf die sehr hohen Kosten für das Testfahrzeug ist es hierbei höchst vorteilhaft, dass der Aufpralltest auf Anhieb erfolgreich durchführbar ist.
  • Durch das Aufheben der Verbindung in Abhängigkeit von dem Bewegen der Transporteinrichtung kann ein Zeitpunkt des Aufhebens der Verbindung besonders genau festgelegt werden, indem das Aufheben der Verbindung von einem Abstand zu dem Hindernis abhängig gemacht wird. Beim Unterschreiten des Abstands führen die Trennmittel zu dem besonders plötzlichen Aufheben der Verbindung zwischen dem Testfahrzeug und Transporteinrichtung. Dies erlaubt ein deutlich genaueres Aufheben der Verbindung als bei einem Auslösen nach Augenschein durch eine Bedienperson oder bei einem zeitgesteuerten Auslösen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Auslöseeinrichtung ein Kontaktelement auf, welches mit einem korrespondierenden, insbesondere der Transporteinrichtung zugeordneten Kontaktelement durch das Bewegen der Transporteinrichtung in Anlage zu bringen ist. Das In-Anlage-Bringen der Kontaktelemente führt so zum punktgenauen Aufheben der Verbindung. Hierbei kann das Kontaktelement der Auslöseeinrichtung in einem besonders genau definierbaren Abstand zu dem Hindernis positioniert werden und insbesondere ein Seitenaufpralltest auf das Hindernis ist mit besonders hoher Prozesssicherheit durchführbar. Selbstverständlich kann das Aufheben der Verbindung in Abhängigkeit von dem Bewegen der Transporteinrichtung alternativ mittels einer Lichtschranke ausgelöst werden.
  • Die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Versuchsaufbau beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen und Vorteile gelten auch für das erfindungsgemäße Verfahren zum Durchführen eines Aufpralltests.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen, in welchen gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigen:
  • 1 Eine rückwärtige Ansicht eines Versuchsaufbaus für einen Aufpralltest, wobei ein Testfahrzeug mittels Befestigungseinrichtungen lösbar an einer Transporteinrichtung festgelegt ist;
  • 2 eine perspektivische Ansicht auf Komponenten der Befestigungseinrichtung gemäß 1 in einem zerlegten Zustand;
  • 3 die Komponenten der Befestigungseinrichtung gemäß 2 in einem zum Festlegen des Testfahrzeugs geeigneten, montierten Zustand; und
  • 4 einen Teilbereich der Transporteinrichtung gemäß 1 in einer Draufsicht, wobei die Transporteinrichtung mit einer Auslöseeinrichtung zum Aufheben der Verbindung zwischen dem Testfahrzeug und der Transporteinrichtung in Anlage gebracht ist.
  • 1 zeigt einen Versuchsaufbau 10 für einen Seitenaufpralltest eines Testfahrzeugs 12 in einer schematischen, rückwärtigen Ansicht. Das Testfahrzeug 12 steht hierbei mit seinen Rädern 14 auf einer Transporteinrichtung 16, mittels welcher das Testfahrzeug 12 in Richtung auf ein vorliegend nicht gezeigtes Hindernis, etwa einen Mast, hin beschleunigt werden kann.
  • Die Transporteinrichtung 16 ist vorliegend als Plattform ausgebildet, welche auch als „Flying-Floor” bezeichnet wird. Eine dem Testfahrzeug 12 zugewandte Oberfläche 18 der Transporteinrichtung ist sehr glatt ausgebildet, um eine Reibung zwischen den Rädern 14 des Testfahrzeugs 12 und der Transporteinrichtung 16 möglichst gering zu halten. Durch das damit ermöglichte Entkoppeln des Testfahrzeugs 12 von der Transporteinrichtung 16 im Moment des Aufpralls auf das Hindernis sind bei dem Aufpralltest unverfälschte, gut auswertbare Messwerte zu erhalten.
  • Damit sich das Testfahrzeug 12 nicht beim Beschleunigen der Transporteinrichtung durch anlagenbedingte Anfahrstöße und/oder bei einem Bewegen der Transporteinrichtung 16 mit konstanter Geschwindigkeit, etwa in Folge von Bodenunebenheiten, relativ zu der Transporteinrichtung 16 bewegt, ist das Testfahrzeug 12 vor dem Aufprall mittels Befestigungseinrichtungen 20 lösbar an der Transporteinrichtung 16 festgelegt.
  • Dadurch ist sichergestellt, dass sich eine Raumausrichtung des Testfahrzeugs 12 beim Beschleunigen der Transporteinrichtung 16 und/oder beim Bewegen der Transporteinrichtung 16 mit konstanter Geschwindigkeit nicht ändert, bis ein vorgegebener Abstand zu dem Hindernis erreicht ist und die Befestigungseinrichtungen 20 gelöst werden. Ohne ein Vorsehen der Befestigungseinrichtungen 20 könnte das Testfahrzeug beim Durchführen des Aufpralltests von der Transporteinrichtung 16 sogar herunterrutschen. Das Verändern der Raumausrichtung des Testfahrzeugs 12 und/oder das Herunterrutschen des Testfahrzeugs 12 von der Transporteinrichtung 16 könnten demgegenüber dazu führen, dass die beim Aufpralltest erfassbaren Messergebnisse unbrauchbar würden.
  • Die Befestigungseinrichtungen 20 umfassen gemäß 1 spannbare Zugbänder 22, welche an dem Testfahrzeug 12 festgelegt und mit der Transporteinrichtung 16 lösbar gekoppelt sind. Bevorzugt ist das Testfahrzeug 12 mittels vier die Zugbänder 22 umfassenden, insbesondere über Kreuz gespannten, Befestigungseinrichtungen 20 an der Transporteinrichtung 16 festgelegt. Dadurch weist das an der Transporteinrichtung 16 festgelegte Testfahrzeug 12 keinen Translationsfreiheitsgrad und keinen Rotationsfreiheitsgrad auf.
  • Die Zugbänder 22 der Befestigungseinrichtungen 20 können wie in 1 gezeigt an den Rädern 14 des Testfahrzeugs 12 und/oder an einem Karosserieteil, etwa an einem Integralträger des Testfahrzeugs 12 festgelegt sein. Vorliegend ist das Testfahrzeug mittels dreier an jeweils einem Rad 14 festgelegter Zugbänder 22 und mittels eines Zugbandes 22, welches an dem Integralträger festgelegt ist, lösbar mit der Transporteinrichtung 16 verbunden.
  • 2 zeigt in einer vergrößerten, perspektivischen Draufsicht Komponenten einer der in 1 dargestellten Befestigungseinrichtungen 20 in einer Explosionsdarstellung. Die Befestigungseinrichtung 20 umfasst gemäß 2 ein testfahrzeugseitiges Halteelement 24, an welchem ein transporteinrichtungsseitiges Halteelement 26 festlegbar ist.
  • An dem testfahrzeugseitigen Halteelement 24 ist ein Ring 28 angeordnet, durch welchen zum Festlegen des Testfahrzeugs 12 an der Transporteinrichtung 16 das spannbare Zugband 22 geführt wird. Zum Verbinden und zum Voneinander-Lösen der Halteelemente 24, 26 ist vorliegend eine Trennschraube 30 vorgesehen, welche einen elektrisch zündbaren Sprengsatz aufweist.
  • Das vorliegend als Trennschraube 30 ausgebildete Trennmittel weist ein Zündkabel 32 zum Zünden des in der Trennschraube 30 angeordneten Sprengsatzes auf. Beim Festlegen der Halteelemente 24, 26 aneinander wird die Trennschraube 30 in das testfahrzeugseitige Halteelement 24 eingeführt, und unter Zwischenschaltung eines vorliegend nicht gezeigten Distanzrings mit dem transporteinrichtungsseitigen Halteelement 26 handfest verschraubt. Anschließend wird das Zündkabel 32 durch eine in dem testfahrzeugseitigen Halteelement 24 vorgesehene Kabeldurchführung gelegt. Darauf hin wird ein den Ring 28 tragender Deckel 34 auf das als Halbschale ausgebildete Halteelement 24 montiert. Hierfür sind vorliegend drei Innensechskantschrauben vorgesehen.
  • Als Sicherungselement 36 für die Halteelemente 24, 26 ist vorliegend eine Sicherungskette vorgesehen, welche an den mittels der Trennschraube 30 miteinander lösbar verbundenen Halteelementen 24, 26 festgelegt wird. Hierfür weist die Sicherungskette zwei Schnapphaken 38 auf. Durch das Vorsehen des Sicherungselements 36 ist ein relatives Bewegen der Halteelemente 24, 26 zueinander begrenzbar, beispielsweise wenn bei einer der Trennschrauben 30 eine Fehlzündung auftritt. Dadurch können Verletzungen von Bedienpersonen und/oder Beschädigungen des Testfahrzeugs 12 infolge etwa einer solchen Fehlzündung vermieden werden.
  • Aus 2 geht des Weiteren hervor, dass dem transporteinrichtungsseitigen Halteelement 26 eine Federungseinrichtung 40 zugeordnet ist. Die Federungseinrichtung 40 ist vorliegend als Federpatrone ausgebildet. Vorliegend wird die Federungseinrichtung 40 mittels Befestigungsschrauben an der Transporteinrichtung 40 festgelegt. Die Federungseinrichtung 40 und das transporteinrichtungsseitige Halteelement 26 sind mittels eines kurzen Zugbandes 42 miteinander verbunden.
  • Infolge des Vorsehens der Federungseinrichtung 40 ist eine Relativbeweglichkeit des transporteinrichtungsseitigen Halteelements 26 gegenüber der Transporteinrichtung 16 gegeben. Beim Spannen der an dem Testfahrzeug 12 festgelegten Zugbänder 22 wird nun eine definierte Vorspannung einer Feder der Federungseinrichtung 40 eingestellt. Durch Vorsehen einer Markierung an der Federungseinrichtung 40 kann sichergestellt werden, dass jedes der Zugbänder 22 die jeweilige Federungseinrichtung 40 mit der gleichen Vorspannung beaufschlagt. Lose Enden der Zugbänder 22 werden beispielsweise mittels Klebeband gesichert.
  • Durch das Vorsehen der Federungseinrichtung 40 ist auch vor dem Aufheben der Verbindung zwischen dem Testfahrzeug 12 und der Transporteinrichtung 16 ein begrenztes, sehr geringes relatives Bewegen der Transporteinrichtung 16 und des Testfahrzeugs 12 zueinander ermöglicht, so dass beispielsweise Erschütterungen beim Bewegen der Transporteinrichtung 16 abgefangen werden können.
  • 3 zeigt die Komponenten der in 2 dargestellten Befestigungseinrichtung 20 in einem Zustand, in welchem die Halteelemente 24, 26 mittels der Trennschraube 30 miteinander verbunden sind. Die Trennschraube 30 ist hierbei im Inneren der Halteelemente 24, 26 aufgenommen. Die Halteelemente 24, 26 sind des Weiteren mittels des Sicherungselements 36 gesichert.
  • In dem Testfahrzeug 12 ist eine vorliegend nicht gezeigte Zündvorrichtung angeordnet, mittels welcher der Sprengsatz der Trennschraube 30 kurz vor dem Aufprall des Testfahrzeugs 12 auf das Hindernis mit Strom beaufschlagbar ist. Vorab werden die Zündkabel 32 der Trennschrauben 30 an Verlängerungskabel angeschlossen und die Verlängerungskabel, etwa über Bananenstecker, kurzgeschlossen. Die Verlängerungskabel werden auf der Transporteinrichtung 16 zu dem Testfahrzeug 12 hin verlegt, mittels Widerstandsmessung auf ihre Funktionsfähigkeit geprüft, und anschließend an die Zündvorrichtung angeschlossen.
  • Anschließend wird eine Auslöseleitung an der Zündvorrichtung angeschlossen und mittels Spannungsprüfung festgestellt, ob alle Komponenten der Zündkette korrekt verbunden und funktionstüchtig sind.
  • Das elektrische Anschließen der Trennschrauben 30 an die Zündvorrichtung erfolgt nach dem Festzurren des Testfahrzeugs 12 an der Transporteinrichtung 16 mittels der über Kreuz gespannten Zugbänder 22.
  • Des Weiteren wird vor dem Durchführen des Aufpralltests eine in 4 gezeigte Auslöseeinrichtung 44 positioniert. Die Auslöseeinrichtung 44 umfasst vorliegend einen länglichen Quader welcher auf einer der Transporteinrichtung 16 zugewandten Stirnseite ein Kontaktelement aufweist. Beim In-Anlage-Bringen des Kontaktelements der Auslöseeinrichtung 44 mit einem korrespondierenden, der Transporteinrichtung 16 zugeordneten stirnseitigen Kontaktelement in Folge des Bewegens der Transporteinrichtung 16 auf die Auslöseeinrichtung 44 hin beaufschlagt die Zündvorrichtung die Zündkabel 32 der Trennschrauben 30 mit Strom.
  • Dadurch wird zeitgleich mit dem In-Anlage-Bringen der Auslöseeinrichtung 44 und der Transporteinrichtung 16 die Verbindung zwischen dem Testfahrzeug 12 und der Transporteinrichtung 16 aufgehoben.
  • Ein seitlicher Abstand der Auslöseeinrichtung 44 von einer in 4 gezeigten Seitenkante 46 der Transporteinrichtung 16 wird vorliegend so ausgemessen, dass ein sicheres In-Anlage-Bringen der Kontaktelemente beim Auftreffen der Transporteinrichtung 16 auf die Auslöseeinrichtung 44 gewährleistet ist.
  • Ein Abstand der Auslöseeinrichtung 44 zu dem Hindernis, etwa zu dem Mast, dessen Intrusion in das Testfahrzeug 12 bei dem Seitenaufpralltest bestimmt werden soll, kann in Abhängigkeit von der Beschleunigung der Transporteinrichtung 16 eingestellt werden. Der Abstand kann hierbei beispielsweise 200 mm oder 400 mm betragen, so dass erst unmittelbar vor dem Aufprall die Befestigungseinrichtungen 20 durch Zünden der Trennschrauben 30 gelöst und somit ein von der Transporteinrichtung 16 entkoppeltes Bewegen des Testfahrzeugs 12 auf der Transporteinrichtung 16 ermöglicht wird.
  • Das nach dem Aufheben der Verbindung zwischen dem Testfahrzeug 12 und der Transporteinrichtung 16 von der Transporteinrichtung 16 entkoppelte Testfahrzeug 12 kann sich also beim Aufprall auf das Hindernis frei auf der Oberfläche 18 der Transporteinrichtung 16 bewegen.
  • Zum besonders genauen definieren des Abstands zwischen dem Hindernis und der Auslöseeinrichtung 44 kann die Transporteinrichtung 16 zunächst mit der Auslöseeinrichtung 44 in Anlage gebracht werden. Die Auslöseeinrichtung 44 wird hierbei relativ zu der Seitenkante 46 positioniert, woraufhin die Transporteinrichtung 16 von der Auslöseeinrichtung 44 wegbewegt wird. Durch Verschieben der Auslöseeinrichtung 44 um eine volle axiale Länge des Quaders kann nun der Abstand besonders genau und einfach reproduzierbar eingestellt werden.
  • Vor dem Aktivieren der Zündvorrichtung ist das Sicherungselement 36 zu lösen, anschließend kann zum Starten des Aufpralltests die Transporteinrichtung 16 mit dem darauf lösbar festgelegten Testfahrzeug 12 beschleunigt werden.

Claims (9)

  1. Versuchsaufbau für einen Aufpralltest eines Testfahrzeugs (12), mit einer Transporteinrichtung (16), mittels welcher das Testfahrzeug (12) relativ zu einem Hindernis zu bewegen ist, wobei wenigstens eine Befestigungseinrichtung (20) zum lösbaren Festlegen des Testfahrzeugs (12) an der Transporteinrichtung (16) vorgesehen ist, und wobei der wenigstens einen Befestigungseinrichtung (20) ein Trennmittel (30) zum Aufheben einer Verbindung zwischen dem Testfahrzeug (12) und der Transporteinrichtung (16) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Auslöseeinrichtung (44) vorgesehen ist, mittels welcher das Aufheben der Verbindung in Abhängigkeit von dem Bewegen der Transporteinrichtung (16) punktgenau auslösbar ist.
  2. Versuchsaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslöseeinrichtung (44) ein Kontaktelement aufweist, welches mit einem korrespondierenden, insbesondere der Transporteinrichtung (16) zugeordneten, Kontaktelement durch das Bewegen der Transporteinrichtung (16) in Anlage zu bringen ist.
  3. Versuchsaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (20) ein transporteinrichtungsseitiges Halteelement (26) und ein testfahrzeugseitiges Halteelement (24) umfasst, welche mittels des Trennmittels (30) voneinander lösbar ausgebildet sind.
  4. Versuchsaufbau nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einem der Halteelemente (26) eine Federungseinrichtung (40) zugeordnet ist, mittels welcher vor dem Aufheben der Verbindung eine Größe eines relativen Bewegens der Transporteinrichtung (16) und des Testfahrzeugs (12) zueinander einstellbar ist.
  5. Versuchsaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (20) ein, insbesondere spannbares, Zugband (22) umfasst, welches an dem Testfahrzeug (12) festlegbar ist.
  6. Versuchsaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungseinrichtung (20) ein lösbares Sicherungselement (36) zugeordnet ist, mittels welcher ein relatives Bewegen von Komponenten der Befestigungseinrichtung (20) zueinander begrenzbar ist.
  7. Versuchsaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennmittel (30) einen, insbesondere elektrisch zündbaren, Sprengsatz aufweist.
  8. Versuchsaufbau nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine, insbesondere an der Transporteinrichtung (16) oder dem Testfahrzeug (12) angeordnete, Zündvorrichtung vorgesehen ist, mittels welcher der Sprengsatz mit Strom beaufschlagbar ist.
  9. Verfahren zum Durchführen eines Aufpralltests eines Testfahrzeugs (12), bei welchem das Testfahrzeug (12) mittels einer Transporteinrichtung (16) relativ zu einem Hindernis bewegt wird, bei welchem das Testfahrzeug (12) mittels wenigstens einer Befestigungseinrichtung (20) lösbar an der Transporteinrichtung (16) festgelegt wird, und bei welchem mittels eines der wenigstens einen Befestigungseinrichtung (20) zugeordneten Trennmittels (30) eine Verbindung zwischen dem Testfahrzeug (12) und der Transporteinrichtung (16) aufgehoben wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufheben der Verbindung in Abhängigkeit von dem Bewegen der Transporteinrichtung (16) punktgenau ausgelöst wird.
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