DE102008014565A1 - System zur Fernabfrage von Parametern technischer Objekte - Google Patents

System zur Fernabfrage von Parametern technischer Objekte Download PDF

Info

Publication number
DE102008014565A1
DE102008014565A1 DE200810014565 DE102008014565A DE102008014565A1 DE 102008014565 A1 DE102008014565 A1 DE 102008014565A1 DE 200810014565 DE200810014565 DE 200810014565 DE 102008014565 A DE102008014565 A DE 102008014565A DE 102008014565 A1 DE102008014565 A1 DE 102008014565A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
remotely
objects
remote
markers
marks
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200810014565
Other languages
English (en)
Inventor
Reimund Dipl.-Ing. Müller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
INST INNOVATIVE TECHNOLOGIEN T
Institut fuer Innovative Technologien Technologietransfer Ausbildung und Berufsbegleitende Weiterbildung ITW eV
Original Assignee
INST INNOVATIVE TECHNOLOGIEN T
Institut fuer Innovative Technologien Technologietransfer Ausbildung und Berufsbegleitende Weiterbildung ITW eV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by INST INNOVATIVE TECHNOLOGIEN T, Institut fuer Innovative Technologien Technologietransfer Ausbildung und Berufsbegleitende Weiterbildung ITW eV filed Critical INST INNOVATIVE TECHNOLOGIEN T
Priority to DE200810014565 priority Critical patent/DE102008014565A1/de
Publication of DE102008014565A1 publication Critical patent/DE102008014565A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C3/00Registering or indicating the condition or the working of machines or other apparatus, other than vehicles

Abstract

Die Erfindung betrifft ein System zur Fernabfrage von Parametern technischer Objekte, wobei Parameter erfasst und ausgewertet werden, die für den Zustand des jeweiligen Objektes bezüglich der Inspektion, Wartung, Instandsetzung und Sicherheit relevant sind. Es wird die Aufgabe gelöst, eine diesbezügliche technische Lösung zu schaffen, die einen geringen Kosten-, Geräte- und Bauraumaufwand erfordert und die gleichzeitig eine hohe Funktionssicherheit gewährleistet. Dies wird erreicht, indem das System als ein dezentrales System für autonomen Einsatz und nicht normierbare Anforderungen ausgestaltet ist und auf drahtlosen fernabfragbaren Markierungen basiert.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System zur Fernabfrage von Parametern technischer Objekte, wobei Parameter erfasst und ausgewertet werden, die für den Zustand des jeweiligen Objektes bezüglich der Inspektion, Wartung, Instandsetzung und Sicherheit relevant sind.
  • Für zahlreiche Anwendungen muss eine Instandhaltung verschiedenartiger technischer Objekte (Geräte, Anlagen, Systeme usw.) realisiert werden, wobei im Rahmen der vorliegenden Erfindungsbeschreibung mit dem Begriff „Instandhaltung” insbesondere Aspekte hinsichtlich der Inspektion, Wartung und Instandsetzung beschrieben werden.
  • Diesbezügliche Arbeiten können grundsätzlich direkt am jeweiligen Objekt durchgeführt werden. Aus Kosten- und Sicherheitsgründen wird jedoch zunehmend eine „Fernabfrage” typischer Objektparameter angestrebt, mit denen eine instandhaltungsrelevante Aussage möglich ist.
  • Hierbei ist es Aufgabe der Erfindung, eine technische Lösung zur Fernabfrage von Instandhaltungs- und sicherheitsrelevanten Objektparametern zu schaffen, die einen geringen Kosten-, Geräte- und Bauraumaufwand erfordert und gleichzeitig eine hohe Funktionssicherheit gewährleistet.
  • Diese Aufgabe wird mit einem System gelöst, das dezentral für autonomen Einsatz und nicht normierbare Anforderungen ausgestaltet ist und das auf drahtlosen fernabfragbaren Markierungen basiert. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand von abhängigen Ansprüchen, deren Merkmale im Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
  • Somit wird eine Lösung zur Fernabfrage von Instandhaltungs- und sicherheitsrelevanten Objektparametern verfügbar, die einen geringen Kosten-, Geräte- und Bauraumaufwand erfordert und gleichzeitig eine hohe Funktionssicherheit gewährleistet. Dieses dezentrale System umfasst verfahrens- und gerätetechnische Komponenten. Die technologische Basis sind drahtlose und fernabfragbare Markierungen (RFID), die in folgenden Modifizierungen sowohl separat als auch miteinander kombiniert eingesetzt werden können:
    • – Markierung mit integrierten Komponenten zum Schutz vor Manipulation
    • – Markierung mit integrierten Komponenten zur Sicherung einer eindeutigen Identifizierung
    • – Markierung mit Möglichkeit zur Aktualisierung ihrer informellen Bedeutung, wobei alternativ eine direkte oder indirekte Aktualisierung realisierbar ist
    • – Einsatz von mindestens einem (funk) oder mehreren (funkt/optisch oder funk/chemisch) Verfahren, um aus den Markierungen deren Informationsgehalt zu ermitteln und zu bewerten
    • – Einsatz der Markierungen innerhalb von Geräten und Strukturen mit funktionsoptimal zentralisierten Abfragesystemen, die permanent oder zyklisch in Funktion sind
    • – Einsatz von Vorrichtungen zur Bestimmung der Position von Markierungen in komplexen Strukturen
  • Auf Grundlage dieser technischen Merkmale ergeben sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten für die dezentrale Instandhaltungssteuerung und die Betriebslogistik durch den interaktiven Einsatz der fernabfragbaren Markierungen an Außenkonturen und/oder inneren Bereichen von komplexen Produkten und Strukturen. Nachfolgend werden lediglich einige bevorzugte Anwendungen stichwortartig benannt:
    • – Fernüberwachung unter Einsatz von für Überlast sensitiven reversiblen Markierungen
    • – Fernüberwachung unter Einsatz von Markierungen, die empfindlich gegen spezifische chemische Belastungen sind
    • – Fernüberwachung unter Einsatz von Markierungen, die empfindlich gegen spezifische elektromagnetische/radioaktive Belastungen sind
    • – autonome Führung und Steuerung von externen Wartungs- und Inspektionssystemen an Anlagen und Strukturen mit nicht normierbaren Varianten
    • – Vorort- und Wartungsdokumentation
    • – Fernupdate von Wartungs- und Inspektionsanweisungen
    • – Fernabfrage der Anwesenheit von eindeutig zu identifizierenden Teilkomponenten
    • – Kontrolle des Zertifizierungsstatus' von Verschleiß- und Wechselkomponenten
    • – fernabfragbare Sicherung von Produktkomponenten gegen Diebstahl und Manipulation
    • – Bestimmung der realen und aktuellen internen Konfiguration von komplexen Objekten und Strukturen am Einsatzort unter Funktionsbedingungen
    • – sektorielle Bestimmung von Anwesenheit sowie funktionsrelevanter Ausrichtung von verbauten Teilen, die nicht oder nur teilweise von außen zugänglich oder nur zeitweise integriert sind
  • Insbesondere für die Instandhaltungssteuerung wird somit ein Einsatz von fernabfragbaren Markierungen zur Steuerung von Maschinen und Anlagen für die Handhabung, Prüfung und Bearbeitung von nicht normierten Objekten mit einem nicht vollständig vorherbestimmten konstruktiven Aufbau möglich. Ebenso kann nunmehr ein Einsatz von Systemen zur hinreichend genauen und selektiven Positionsbestimmung von fernabfragbaren Markierungen in und an nicht normierten Objekten mit nicht vollständig vorherbestimmtem konstruktivem Aufbau realisiert werden. Das System ist in der Lage, eine interaktive Positionsbestimmung von einem oder mehreren EM-Feldquellen durchzuführen. Durch den redundanten Einsatz weiterer Verfahren (z. B. optische Verfahren) kann die jeweilige Ortungsgenauigkeit zusätzlich erhöht werden. Die ermittelten Positions- und Ausrichtungsdaten werden zur autonomen und auf die Situation bezogenen automatisierten Interaktion von Vorrichtungen mit Prüf- und Wirkmitteln an nicht normierten Objekten mit nicht vollständig vorherbestimmtem konstruktivem Aufbau genutzt. Weiterhin ist eine funktions- und ereignisbezogene Kennzeichnung und/oder Aktivierung von Markierungen von Interaktionszonen an den Strukturen und Vorrichtungen möglich.
  • Zusammenfassend beinhaltet die Funktionalität die Ortung fernabfragbarer Markierungen, die eindeutige Bestimmung von Lage und räumlicher Orientierung dieser Markierungen durch eine Verifikation der optischen Informationsinhalte, die Generierung von Interaktionsabläufen und Bewegungsbahnen auf der Grundlage von situationsbezogenen und situationsaktuellen Raum- und Bewegungsdatenmodellen, die Durchführung von Interaktionen in Bezug auf die markierten Bereiche bzw. Module, den Einsatz von RFID-Transpondern (passiv oder aktiv) als fernabfragbare Markierung zur Identifikation und zur geräteinternen Bestimmung des Ortes der Lage und des Belastungsstatus sowie die Abfrage der Informationsinhalte der RFID-Transponder mit einem (oder auch mehreren) physikalischen Verfahren zur eindeutigen und individuellen Identifikation der markierten Teilkomponenten an nicht normierten Objekten mit nicht vollständig vorherbestimmtem konstruktivem Aufbau.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
  • 1 ein komplexes Beispielobjekt in nicht normierter Ausführung
  • 2 funkabfragbare Markierungen mit teleoptischen Informationsbestandteilen
  • 3 ein System zur geräteinternen Abfrage von fernabfragbaren Markierungen zur Bestimmung der allgemeine Anwesenheit von Komponenten
  • 4 ein System zur geräteinternen Abfrage von fernabfragbaren Markierungen mit Funktionalität zur Bestimmung von Anwesenheit und Orientierung sekundärer Komponenten
  • 5 eine Vorrichtung zum Auffinden von dezentralen fernabfragbaren Markierungen für die autonome Interaktion an komplexen Strukturen mit teleoptischer Unterstützung, hier in zwei Modifizierungen gemäß 5a und 5b
  • In 1 ist ein komplexes Beispielobjekt in einer nicht normierten Ausführung dargestellt, dessen Endzustand mit dem Bezugszeichen 1.1 bezeichnet ist. Dieses Beispielobjekt 1.1. ist aus mehreren Teilkomponenten 1.2 und 1.3. zusammengesetzt. Die Teilkomponenten 1.2 gehören zur primären Funktionsausrüstung und weisen jeweils fernabfragbare Markierungen auf. Die Anzahl und die Anordnung dieser Teilkomponenten 1.2 kann in Abhängigkeit der jeweils konkreten Objektkonfiguration variieren. Die Teilkomponenten 1.3. gehören zur sekundären Funktionsausrüstung und weisen hier keine fernabfragbaren Markierungen auf.
  • In 2 sind funkabfragbare Markierungen mit teleoptischen Informationsbestandteilen dargestellt. Hierbei ist den fernabfragbaren Markierungen eine Antennenstruktur 2.1 mit Funktion zum Funkfernauslesen der RFID-Schaltungstechnik 2.2 zugeordnet. Teilkomponenten eines komplexen Objektes mit fernabfragbaren Markierungen sind in der Zeichnung mit dem Bezugszeichen 2.3 bezeichnet. Alternativ oder in Kombination wird ein Funk-Abfragesystem 2.4 bzw. ein optisches Abfragesystem 2.5 genutzt. Teilsysteme 2.6 werden zur nachgeordneten Datenverarbeitung eingesetzt. Weiterhin ist den fernabfragbaren Markierungen eine Basishausung 2.7 und/oder eine Deckhausung 2.8 zugeordnet, wobei hier auch eine optische Codierung zur Erweiterung des Dateninhaltes der Markierung vorgesehen werden kann.
  • In 3 ist ein System zur geräteinternen Abfrage von fernabfragbaren Markierungen zur Bestimmung der allgemeinen Anwesenheit von Komponenten dargestellt. Ein komplexes Objekt 3.1 besteht hier aus einer Vielzahl von Komponenten, denen jeweils funkaktive fernabfragbare Markierungen 3.2 zugeordnet sind. Weiterhin ist ein Antennensystem 3.3. zur Bestimmung der Antwortsignale der fernabfragbaren Markierungen vorgesehen. Das Antwortsignal wird mit einer Vorrichtung 3.4 hinsichtlich des informellen Inhalts und der physikalischen Abweichungen ausgewertet. Diese Vorrichtung 3.4 steht mit einem Fernkommunikationsnetzwerk 3.5 in Wirkverbindung, das weitere Verbindungen 3.6 aufweist. Schließlich sind noch mehrere externe Zubehörkomponenten 3.7 vorhanden.
  • In 4 ist ein System zur geräteinternen Abfrage von fernabfragbaren Markierungen mit Funktionalität zur Bestimmung der Anwesenheit und der Orientierung von sekundären Komponenten dargestellt. Der Teilbereich 4.1 ist der Bereich des komplexen Objektes, in dem fernabfragbare Markierungen 4.2 mit eindeutiger Kennung für Komponenten mit primärer Funktionalität abgefragt werden können. Weitere fernabfragbare Markierungen 4.3a und 4.3b weisen eine eindeutige Kennung für sekundäre Komponenten mit ausrichtungsabhängiger Funktionalität auf. Mit dem Antennensystem 4.4 erfolgt eine Bestimmung der Antwortsignale, die mit einer Vorrichtung 4.5 nach informellem Inhalt und physikalischen Abweichungen ausgewertet werden. Diese Vorrichtung 4.5 steht mit einem Fernkommunikationsnetzwerk 4.6 in Wirkverbindung, das weitere Verbindungen 4.7 aufweist. Schließlich sind auch hier weitere externe Zubehörkomponenten 4.8. vorhanden. In Funktion erkennt die Abfrageeinheit die Kennungen der Markierungen 4.2 und 4.3b. Die Kennungen von 4.2 müssen je nach Aufgabenstellen alle erkannt werden. Die Feststellung der Kennung 4.3a oder 4.3b kennzeichnet die Anwesenheit der Komponente 4.8 und ihre funktionsgerechtre Montage.
  • In 5 ist in zwei Varianten 5a und 5b eine Vorrichtung zum Auffinden von dezentralen fernabfragbaren Markierungen für eine autonome Interaktion an komplexen Strukturen mit teleoptischer Unterstützung dargestellt. Mit dem Bezugszeichen 5.1. sind Steuersysteme der autonomen Vorrichtung bezeichnet, die u. a. mit einem Fernabfragesystem 5.2 für die Markierungen in Wirkverbindung stehen, wobei dem Fernabfragesystem 5.2 außerdem ein Antennensystem 5.3 zugeordnet ist. Die Steuersysteme 5.1 stehen ferner mit einer Prüf- und Wirkeinrichtung 5.4 der autonomen Vorrichtung in Wirkverbindung. Die zu prüfenden Anlagenstrukturen 5.5 sind mit fernabfragbaren Markierungen 5.6 zur Kennzeichnung eines zu prüfende Anlagenbereiches 5.7 ausgestattet. Weiterhin sind aus der Zeichnung ein teleoptisches System 5.8 zur Erfassung der optischen Dateninhalte an funkaktiven Markierungen und eine autonome Vorrichtung 5.9 mit Prüf- und Wirkmitteln ohne einen permanenten Kontakt zu übergeordneten Steuersystemen ersichtlich.
  • Mit den lediglich beispielhaft dargestellten Ausführungsformen können autonome und objektindividuelle dezentrale Steuerungen für Inspektion, Wartung und Instandsetzung auf Grundlage fernabfragbarer Markierungen mit eindeutiger Erkennung dieser Markierungen und mit direkt oder indirekt zugeordneten Handlungsanweisungen realisiert werden. Dabei können diese Handlungsanweisungen entweder direkter Bestandteil des Dateninhaltes der Markierung sein oder in der Steuerung der jeweils zugeordneten Vorrichtung enthalten sein, wo sie über die individuelle Codierung der Markierungen abgerufen werden können. Die Dokumentation über real durchgeführte Inspektions- und Wartungsvorgänge kann vor Ort an bzw. in der Markierung oder in einer zentralen Wartungsdokumentation erfolgen. Diesbezügliche Wartungs- und Inspektionsmarkierungen können als autonom agierende Elemente für Anlagen, Komponenten und Strukturen in automatisierungstechnischen Vorrichtungen oder auch für Anlagen und Komponenten von hoher Individualität bzw. mit variierender Konfiguration (temporär bzw. permanent) ausgestaltet werden. Ebenso können Wartungs- und Inspektionsmarkierungen eingesetzt werden, die in der Lage sind, Schadenszustände an Strukturen anzuzeigen. Weiterhin ist es auch möglich, Wartungs- und Inspektionsmarkierungen bedarfsbezogen nachträglich in Strukturen und Objekte zu integrieren.
  • Der Einsatz in der Instandhaltung (Inspektion, Wartung und Instandsetzung) umfasst insbesondere eine autonome interaktive Steuerung von Handhabungseinrichtungen für Wartungs- und Inspektionsanlagen mit und ohne teleoptische Unterstützung sowie eine nachträgliche Markierung von zusätzlichen anlassbezogenen individuellen Prüfzonen, wobei bei Bedarf sich selbständig aktivierende fernabfragbare Markierungen nutzbar sind, die einen Wartungs- und Inspektionsbedarf und deren Bereich anzeigen.
  • Der Einsatz in der objektindividuellen Betriebslogistik durch dezentrale Fernüberwachung umfasst insbesondere die Kontrolle und Überwachung von Teilkomponenten und Zubehör, welche temporär oder redundant in Nutzung und in seiner Kombination und Abfolge nicht vollständig vorherbestimmt sind. Hierbei ist ein Einsatz von Systemen zur temporären bedarfsgesteuerten drahtlosen gerate- und anlageninternen Kommunikation, die nicht zur primären Funktionalität der Geräte und Anlagen gehören, möglich. Ebenso ist ein Einsatz zur dezentralen und bedarfsgesteuerten Anwesenheits-, Ort- und Lage-Überprüfung von sekundären Funktions- und Sicherheitskomponenten, die nicht in die primären Funktionen der Anlagen eingebunden sind, jedoch für die Absicherung der spezifizierten Gesamtfunktion notwendig sind (Lüftungskanäle, Staubschutz, Dichtungen, Leckage-Vorrichtungen, passiver Brandschutz, Abdeckungen usw.) möglich. Weiterhin ist ein Einsatz zur Gewährleistung einer zertifizierten Funktionssicherheit durch Erkennung und eindeutige Identifikation von Zubehör und Verbrauchskomponenten möglich, um den Einsatz von unzulässigen Produkten (z. B. von Fremdherstellern) zu unterbinden. Somit werden Möglichkeiten geschaffen, mit denen eine Verweigerung der Funktion beim Einsatz von unzulässigen Austauschkomponenten erreicht werden kann. Dies kann z. B. durch Kontrolle und Dokumentation der Konfiguration der „Vorort”-Inbetriebnahme und dem späteren Vergleich mit dem aktuellen Zustand bei Wartung und Inspektionen erfolgen. Diesbezügliche Kontrollen sind als zyklische Fernkontrollen der Konfiguration von Anlagen bzw. Strukturen oder als Kontrollen von Montage- und Garantiesiegeln möglich.
  • Der Einsatz in der autonomen und objektindividuellen dezentralen Fernüberwachung auf Diebstahl, Manipulation und zur Fernzertifizierung umfasst insbesondere die Realisierung einer dezentralen drahtlosen geräteinternen Kommunikation als Grundlage einer auch transkontinentalen Fernabfrage von Anwesenheit, Belastung und Funktionszustand von eindeutig zu identifizierenden Teilkomponenten und Anlagenbereichen. Als Grundlage einer erweiterten Fernüberwachung der Einhaltung von Gewährleistungsverpflichtungen und Berechtigungen sind vorzugsweise Kontrollen geeignet, mit denen der Zertifizierungsstatus von Verschleiß- und Wechselkomponenten, die Aktivierungs- und Deaktivierungszeiten von Teilkomponenten, eventuelle Überbelastungen von Teilkomponenten, der Status von Teilkomponenten hinsichtlich Diebstahl und Manipulation sowie eine unberechtigte Außerfunktionssetzung von Komponenten, die für die langfristige Sicherheit der Anlage zuständig sind, aber keine Primärfunktion darstellen, erfasst wird.
  • 1.1
    komplexes Beispielobjekt im Endzustand
    1.2
    Teilkomponente der primären Funktionsausrüstung
    1.3.
    Teilkomponente der sekundären Funktionsausrüstung
    2.1
    Antennenstruktur
    2.2
    RFID-Schaltungstechnik
    2.3
    Teilkomponente eines komplexen Objektes
    2.4
    Funk-Abfragesystem
    2.5
    optisches Abfragesystem
    2.6
    Teilsystem für nachgeordnete Datenverarbeitung
    2.7
    Basishausung
    2.8
    Deckhausung
    3.1
    komplexes Objekt, bestehend aus einer Vielzahl von Komponenten
    3.2
    funkaktive fernabfragbare Markierung
    3.3
    Antennensystem
    3.4
    Vorrichtung zur Auswertung Antwortsignal
    3.5
    Fernkommunikationsnetzwerk
    3.6
    Verbindung zum Fernkommunikationsnetzwerk
    3.7
    externe Zubehörkomponenten
    4.1
    Teilbereich eines komplexes Objektes
    4.2
    fernabfragbare Markierung mit Kennung primäre Funktionalität
    4.3
    fernabfragbare Markierung mit Kennung sekundäre Funktionalität
    4.4
    Antennensystem
    4.5
    Vorrichtung zur Auswertung Antwortsignal
    4.6
    Fernkommunikationsnetzwerk
    4.7
    Verbindung zum Fernkommunikationsnetzwerk
    4.8
    externe Zubehörkomponenten
    5.1
    Steuersysteme der autonomen Vorrichtung
    5.2
    Fernabfragesystem für fernabfragbare Markierungen
    5.3
    Antennensystem
    5.4
    Prüf und Wirkeinrichtung der autonomen Vorrichtung
    5.5
    zu prüfende Anlagenstrukturen
    5.6
    fernabfragbare Markierungen für Kennzeichnung Anlagebereich
    5.7
    zu prüfender Anlagebereich
    5.8
    teleoptisches System
    5.9
    autonome Vorrichtung

Claims (14)

  1. System zur Fernabfrage von Parametern technischer Objekte, wobei Parameter erfasst und ausgewertet werden, die für den Zustand des jeweiligen Objektes bezüglich der Inspektion, Wartung, Instandsetzung und Sicherheit relevant sind, dadurch gekennzeichnet, dass das System als ein dezentrales System für autonomen Einsatz und nicht normierbare Anforderungen ausgestaltet ist und auf drahtlosen fernabfragbaren Markierungen basiert.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die fernabfragbaren Markierungen als RFID-Technik ausgestaltet sind.
  3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die fernabfragbaren Markierungen integrierte Komponenten zum Schutz vor Manipulation der Objekte aufweisen.
  4. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die fernabfragbaren Markierungen integrierte Komponenten zur Sicherung einer eindeutigen Identifizierung der Objekte aufweisen.
  5. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die fernabfragbaren Markierungen mindestens ein Element zur Aktualisierung ihrer informellen Bedeutung aufweisen.
  6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass für das Element eine direkte Aktualisierung der informellen Bedeutung vorgesehen ist.
  7. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass für das Element eine indirekte Aktualisierung der informellen Bedeutung vorgesehen ist.
  8. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Informationsgehalt der fernabfragbaren Markierungen mit mindestens einem funktechnischen Verfahren ermittelt wird.
  9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Informationsgehalt der fernabfragbaren Markierungen mit mindestens einem funktechnischen und einem optischen Verfahren ermittelt wird.
  10. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Informationsgehalt der fernabfragbaren Markierungen mit mindestens einem funktechnischen und einem chemischen Verfahren ermittelt wird.
  11. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die fernabfragbaren Markierungen dem Innenraum von Objekten mit funktionsoptimal zentralisierten Abfragesystemen zugeordnet werden.
  12. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die fernabfragbaren Markierungen der Außenkontur von Objekten mit funktionsoptimal zentralisierten Abfragesystemen zugeordnet werden.
  13. System nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zentralisierten Abfragesysteme permanent betrieben werden.
  14. System nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zentralisierten Abfragesysteme zyklisch betrieben werden.
DE200810014565 2008-03-15 2008-03-15 System zur Fernabfrage von Parametern technischer Objekte Withdrawn DE102008014565A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810014565 DE102008014565A1 (de) 2008-03-15 2008-03-15 System zur Fernabfrage von Parametern technischer Objekte

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810014565 DE102008014565A1 (de) 2008-03-15 2008-03-15 System zur Fernabfrage von Parametern technischer Objekte

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008014565A1 true DE102008014565A1 (de) 2009-09-17

Family

ID=40953128

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200810014565 Withdrawn DE102008014565A1 (de) 2008-03-15 2008-03-15 System zur Fernabfrage von Parametern technischer Objekte

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008014565A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2353052B1 (de) Sicherheitssteuerung und verfahren zum steuern einer automatisierten anlage
EP3193071B1 (de) Sicherheitssystem
AT501688B1 (de) Verfahren sowie vorrichtung zur sicheren, verwechslungsfreien und ausschliesslichen zuordnung der befehlsgewalt einer bedienperson zu einer steuerbaren technischen einrichtung
DE102011001076B4 (de) Verfahren zur Verwaltung von Werkzeugen
EP3290770B1 (de) Überwachungseinrichtung
DE102012112842A1 (de) System und Verfahren zum Einsatz in der Automatisierungstechnik
EP1647094B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum sicheren überwachen einer schl iessposition zweier relativ zueinander beweglicher teile
EP2020625A1 (de) Verfahren zur Anbindung eines Bediengeräts in einem sicherheitsrelevanten Umfeld
WO2006067121A1 (de) Verfahren zur sicheren auslegung eines systems, zugehörige systemkomponente und software
DE102008014565A1 (de) System zur Fernabfrage von Parametern technischer Objekte
EP3907569A1 (de) Feldgerät mit einem sicherheitsmodul, nachrüstmodul für ein feldgerät, verfahren zur einstellung einer it-sicherheitsstufe und computerprogrammcode
DE202016105595U1 (de) Sicherheitssystem mit einem Sicherheitsschalter
WO2019011695A1 (de) ANORDNUNG UND VERFAHREN ZUR BERÜHRUNGSLOSEN ÜBERTRAGUNG VON DISKRETEN WERTEN EINER ZUSTANDSGRÖßE
EP3015755B1 (de) RFID-Element, RFID-Sender/Empfänger-System sowie Sicherheitsschalter
DE102016209787A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines elektrischen Energiespeichersystems
WO2018028978A1 (de) System und verfahren zum aktivieren einer funkschnittstelle eines feldgeräts der prozessautomatisierung
DE102016119049B3 (de) Sicherheitssystem mit einem Sicherheitsschalter
LU102418B1 (de) Technik zur Validierung einer Sicherheitsfunktion einer Steuerung
EP3193312B1 (de) Schlüsselgerät mit einem integrierten drahtlosen datenleser
DE202016101441U1 (de) System mit einem mobilen Schlüsselgerät
EP2790074A1 (de) Anordnung zur physischen Lokalisierung von Feldeinrichtungen in verfahrenstechnischen Anlagen
EP3220039B1 (de) System mit einem mobilen schlüsselgerät
DE102011111532A1 (de) Schaltungsanordnung und Verfahren zum Überwachen einer gefahrbringenden Einrichtung durch Auswertung der Beschleunigung
DE102017220698A1 (de) Verfahren zum Konfigurieren eines elektronischen Bauteils
EP2703920B1 (de) Verfahren zum Einlernen der Steuerung einer Maschine

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20141229

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee