DE102008014125A1 - Verfahren zur rechnergestützten Lokalisierung eines Objekts - Google Patents

Verfahren zur rechnergestützten Lokalisierung eines Objekts Download PDF

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Wendelin Dr. Feiten
Cäsar KLIMOWICZ
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    • G01B21/02Measuring arrangements or details thereof, where the measuring technique is not covered by the other groups of this subclass, unspecified or not relevant for measuring length, width, or thickness
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur rechnergestützten Lokalisierung eines Objekts aus einer Vielzahl von mit einer Messeinrichtung gemessenen Messpunkten einer Messpunktmenge. In dem Verfahren wird basierend auf einem Modell des Objekts, welches Teilstrukturen des Objekts beschreibt, in einer Mehrzahl von Extraktionsschritten jeweils eine Teilstruktur aus der Messpunktmenge ermittelt, indem die Teilstruktur aus den Messpunkten extrahiert und lokalisiert wird, wobei die in einem Extraktionsschritt ermittelte Teilstruktur aus der im vorhergehenden Extraktionsschritt ermittelten Teilstruktur extrahiert und lokalisiert wird. Mit Hilfe zumindest eines Teils der ermittelten Teilstrukturen kann dann die Lage des Objekts bzw. eines oder mehrerer Teile des Objekts bestimmt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass iterativ immer kleiner werdende Teilstrukturen eines Objekts extrahiert werden, wobei diese Teilstrukturen in der Beschreibung des Objekts basierend auf dem Modell enthalten sind. Auf diese Weise wird die Lage der Teilstrukturen immer genauer geschätzt, wobei aus den Teilstrukturen immer auf die ursprüngliche Lage des Objekts über das Modell rückgerechnet werden kann. Das Verfahren ist in beliebigen technischen Anwendungsgebieten einsetzbar, insbesondere kann es zur Navigation von autonomen mobilen Vorrichtungen, z.B. von Robotern, verwendet werden. Darüber hinaus kann das erfindungsgemäße Verfahren zur automatischen Positionierung von ...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur rechnergestützten Lokalisierung eines Objekts aus einer Vielzahl von mit einer Messeinrichtung gemessenen Messpunkten einer Messpunktmenge sowie eine entsprechende Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und ein entsprechendes Computerprogrammprodukt.
  • In einer Vielzahl von technischen Anwendungsgebieten ist es wünschenswert, basierend auf mit einer Messeinrichtung erfassten räumlichen Messpunkten die Position und Orientierung eines Objekts zur ermitteln. Beispielsweise kann bei der Positionierung von Lasten auf einer Lastaufnahmeeinrichtung die Struktur der Lastaufnahmeeinrichtung mit einer entsprechenden Messeinrichtung, wie z. B. einem Laserscanner, erfasst werden und basierend darauf die Ausrichtung der Lastaufnahmeeinrichtung errechnet werden, so dass die Last über eine entsprechende Steuerung korrekt auf die Lastaufnahmevorrichtung aufgesetzt wird.
  • Ein weiterer Anwendungsfall ist die mobile Navigation eines Roboters. Dabei ist es erforderlich, dass der Roboter basierend auf von ihm erfassten Messpunkten seine Position im Raum geeignet berechnet. Hierzu muss der Roboter Objekte in der Form von Strukturen seiner Umgebung aus den erfassten Messdaten identifizieren und lokalisieren.
  • Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Verfahren zur Bestimmung von Strukturen eines Objekts aus einer dreidimensionalen Messpunktmenge bekannt. Eine Gruppe solcher Verfahren beruht auf der Segmentierung einer dreidimensionalen Messpunktwolke in bestimmte geometrische Grundformen. Solche Verfahren sind allerdings nur dann anwendbar, wenn das durch die dreidimensionale Punktwolke erfasste Objekt überwiegend aus einfachen geometrischen Strukturen besteht.
  • Bei Messpunktmengen, welche irreguläre Objekte beschreiben, sind rechnergestützte Verfahren bekannt, welche ein dreidimensionales Modell des Objekts so lange verschieben und rotieren, bis die Abweichung zwischen der Messpunktmenge und dem Modell im Gesamtfehler minimal ist. Ein Beispiel für solche Verfahren ist der sog. ICP-Algorithmus (ICP = Iterative Closest Point), der allerdings einen hohen Rechenaufwand und eine sehr gute initiale Schätzung von Position und Orientierung des dreidimensionalen Modells zur genauen Lagebestimmung erfordert.
  • Zur groben Bestimmung der Position und Orientierung eines Objekts sind ferner statistische Verfahren bekannt, wie beispielsweise die PCA-Analyse (PCA = Principal Components Analysis). Der Rechenaufwand für diese Verfahren ist zwar vertretbar, jedoch ist die Schätzung der Position und Orientierung des betrachteten Objekts oftmals ungenau und hängt von der Verteilung der Messpunkte auf dem Objekt ab.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung zur rechnergestützten Lokalisierung eines Objekts aus einer Vielzahl von mit einer Messeinrichtung gemessenen Messpunkten zu schaffen, welche mit geringem Rechenaufwand und hoher Genauigkeit die Lage des Objekts ermitteln.
  • Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Patentansprüche gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
  • In dem erfindungsgemäßen Verfahren wird basierend auf einem Modell des Objekts, welches Teilstrukturen des Objekts beschreibt, in einer Mehrzahl von Extraktionsschritten jeweils eine Teilstruktur aus der mit dem Verfahren zu verarbeitenden Messpunktmenge ermittelt, indem die Teilstruktur aus den Messpunkten extrahiert und lokalisiert wird. Unter Lokalisa tion wird hierbei die Ermittlung der Lage (d. h. insbesondere der Position und Orientierung) der Teilstruktur in Bezug auf ein Referenzkoordinatensystem verstanden. Der Begriff „Teilstruktur" ist dabei weit auszulegen und kann insbesondere auch die Gesamtstruktur des Objekts umfassen. Unter Modell des Objekts ist eine geometrische Beschreibung der Objektstruktur zu verstehen, wobei diese Objektstruktur in der Messpunktmenge enthalten ist und daraus extrahiert werden soll. In diesem Modell sind die zu extrahierenden Teilstrukturen geometrisch beschrieben.
  • Die Extraktionsschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens hängen hierbei derart miteinander zusammen, dass die in einem Extraktionsschritt ermittelte Teilstruktur aus der im vorhergehenden Extraktionsschritt ermittelten Teilstruktur extrahiert und lokalisiert wird. Mit Hilfe zumindest eines Teils der ermittelten Teilstrukturen kann dann die Lage des Objekts und/oder eines oder mehrerer Teile des Objekts bestimmt werden, denn die Position der Teilstrukturen im Objekt ist in dem Modell des Objekts als Information enthalten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf der Erkenntnis, dass Gegenstände, insbesondere aus technischen Anwendungsgebieten, oft räumlich begrenzte Teilstrukturen umfassen, deren Lage im Raum sich durch eine Translation und Rotation sehr gut und genau bestimmen lassen kann. Diese Erkenntnis wird zur Lagebestimmung eines Objekts derart genutzt, dass das Modell des Objekts basierend auf einer Menge von feiner und kleiner werdenden Teilstrukturen beschrieben wird. Die erste solche Teilstruktur kann dabei beispielsweise das gesamte Objekt sein, vorausgesetzt dass es zutreffend aus der Messpunktmenge insgesamt ausgewählt ist. Mit einem geeigneten Extraktionsverfahren kann erfindungsgemäß in einem ersten Extraktionsschritt die Position und Orientierung des Objekts im Raum grob geschätzt werden, beispielsweise durch die bereits erwähnte PCA-Analyse. Die initiale Schätzung erlaubt es nun, in einem nachfolgenden Extraktionsschritt weitere, kleinere Teilstrukturen auszuwählen und zu extrahieren, denen man mit entsprechender Sicherheit wiederum eine Messpunktmenge zuweisen kann. Basierend hierauf kann dann die Lage und Orientierung der Teilstruktur bestimmt werden, wobei die Genauigkeit der Lagebestimmung der Teilstruktur von Extraktionsschritt zu Extraktionsschritt zunimmt. Durch das hierarchische, aus Teilstrukturen bestehende Modell des Objekts kann die Lage und Orientierung von Teilstrukturen relativ zum ursprünglichen Objekt berechnet werden, wobei die genauere Schätzung der Lage einer Teilstruktur wieder auf die Lage und Orientierung des ursprünglichen Objekts zurückgerichtet werden kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden in jedem Extraktionsschritt Merkmale der gemessenen Messpunkte extrahiert, und basierend auf den extrahierten Merkmalen wird eine jeweilige Teilstruktur des Objekts ermittelt. Die in einem Extraktionsschritt extrahierten Merkmale können dabei einem Bereich des Objekts zugeordnet sein, der nicht Bestandteil der Teilstruktur ist. Ebenso können die extrahierten Merkmale aber auch der in dem jeweiligen Extraktionsschritt zu ermittelnden Teilstruktur zugeordnet sein.
  • Als Merkmale der Messpunkte, die aus der Messpunktmenge extrahiert werden können, kommen insbesondere ein oder mehrere der folgenden Merkmale in Betracht:
    • – eine oder mehrere Hauptrichtungen der Messpunktverteilung;
    • – eine oder mehrere Hauptrichtungen der Messpunktverteilung und die Ausdehnung der Messpunkte in Bezug auf die Hauptrichtungen;
    • – ein oder mehrere Histogramme der Messpunkte in Bezug auf eine Ebene oder eine Gerade in der Messpunktmenge;
    • – ein oder mehrere mittlere Fehler und/oder mittlere Fehlerquadrate und/oder Kovarianzmatrizen von Messpunkten der Messpunktmenge.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden dabei die Hauptrichtungen der Messpunktverteilung basierend auf der hinlänglich bekannten PCA-Analyse ermittelt.
  • Die in einem Extraktionsschritt extrahierte Teilstruktur muss nicht zwangsläufig eine zusammenhängende Struktur sein. Insbesondere ist es möglich, dass die Teilstruktur eine Mehrzahl von räumlich separaten Unterstrukturen umfasst. In einem solchen Fall wird die Teilstruktur aus den den jeweiligen Unterstrukturen zugeordneten Messpunkten vorzugsweise basierend auf einer Messdatenfunktion mit einer statistischen Methode lokalisiert. Das heißt, basierend auf den Messdaten von jeder Unterstruktur wird jeweils die Lage der Teilstruktur bestimmt und alle derart bestimmten Lagen werden dann mit einem entsprechenden statistischen Verfahren zur Verbesserung der Genauigkeit der Schätzung zusammengeführt, wobei als statistisches Verfahren beispielsweise ein Kalman-Filter bzw. ein BLUE-Schätzer (BLUE = Best Linear Unbiased Estimate) verwendet wird. Diese Schätzer sind hinlänglich aus dem Stand der Technik bekannt.
  • In einer weiteren bevorzugten Variante der Erfindung wird vor der eigentlichen Ermittlung von Teilstrukturen zunächst eine das Objekt enthaltende Punktwolke aus der Messpunktmenge extrahiert. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass solche Messpunkte aus der Messpunktmenge weggelassen werden, aus deren Lage sich eindeutig ergibt, dass sie, beispielsweise aufgrund einer weiten Entfernung zu einer Anhäufung von Messpunkten, nicht zum Objekt gehören können. Aus der Punktwolke werden dann mit den erfindungsgemäßen Extraktionsschritten die Teilstrukturen ermittelt.
  • In einer bevorzugten Variante der Erfindung werden die Extraktionsschritte zur Ermittlung von Teilstrukturen iterativ so lange wiederholt, bis eine vorbestimmte Genauigkeit der Bestimmung der Lage des Objekts erreicht ist und/oder eine vorbestimmte Anzahl an Extraktionsschritten durchgeführt wur de. In einer bevorzugten Variante der Erfindung wurden die im Verfahren verwendeten Messpunkte mit einem Laserscanner ermittelt.
  • Die Erfindung kann in einer Vielzahl von Anwendungsbereichen eingesetzt werden. Beispielsweise können die Messpunkte mit einer Messeinrichtung einer mobilen Vorrichtung, insbesondere eines Roboters, gemessen werden, wobei in diesem Fall mit dem Verfahren als Objekt die Struktur zumindest eines Teils der Umgebung um die mobile Vorrichtung lokalisiert wird und hieraus die Lage der mobilen Vorrichtung in Bezug auf ein Referenzkoordinatensystem bestimmt wird. Das heißt, das erfindungsgemäße Verfahren kann insbesondere zur selbständigen Navigation von autonomen mobilen Vorrichtungen eingesetzt werden, welche mit Hilfe der Struktur der Umgebung ihre eigene Position bestimmen können. Solche mobilen Vorrichtungen kommen beispielsweise in industriellen Automatisierungsanlagen zum Einsatz. Nichtsdestotrotz kann das erfindungsgemäße Verfahren auch für nicht-autonome mobile Vorrichtungen, wie z. B. handgeführte Geräte, Rollwagen, Mobiltelefone, Laptops und dergleichen eingesetzt werden.
  • Ein weiterer besonders bevorzugter Anwendungsbereich der Erfindung ist die Bestimmung der Lage einer Lastaufnahmevorrichtung, um damit eine automatische Positionierung einer Last, beispielsweise mit Hilfe einer entsprechenden Kransteuerung, auf der Lastaufnahmevorrichtung zu ermöglichen. In einer bevorzugten Variante ist dabei das Modell des Objekts ein Lastfahrzeug, insbesondere ein Lastkraftkraftwagen und gegebenenfalls auch ein Güterzug, mit einem entsprechenden Anhänger, wobei der Anhänger die Lastaufnahmevorrichtung darstellt bzw. enthält. Die Messpunkte werden dabei vorzugsweise mit einer Messeinrichtung einer Kranvorrichtung oberhalb des Lastfahrzeugs mit Anhänger ermittelt, wobei aus den Messpunkten die Lage des Anhängers relativ zu einem Referenzkoordinatensystem der Kranvorrichtung bestimmt wird. In einer bevorzugten Variante wird aus den Messpunkten das Lastfahrzeug mit Anhänger als Objekt extrahiert und lokalisiert. Vorzugsweise erfolgt die Extraktion des Lastfahrzeugs mit Anhänger dabei derart, dass die Messpunkte, welche den Boden unter dem Lastfahrzeug mit Anhänger repräsentieren, aus der Messpunktmenge entfernt werden.
  • In einer bevorzugten Variante werden nach der Extraktion und Lokalisation des Lastfahrzeugs mit Anhänger der Bereich des Objekts ermittelt, in dem sich das Fahrerhausdach des Lastfahrzeugs befindet, wobei der Ort des Fahrerhausdachs in dem ursprünglichen Modell des Objekts enthalten ist. Dieser Bereich wird aus der Messpunktmenge entfernt, wodurch als Teilstruktur der Anhänger ermittelt wird. Der Bereich des Fahrerhausdaches kann dabei mit Hilfe einer PCA-Analyse ermittelt werden. Dies geschieht dadurch, dass auf das das Lastfahrzeug mit Anhänger umfassende Objekt die PCA-Analyse angewendet wird, wodurch die Erstreckung des Objekts in Längsrichtung bestimmt wird. Anschließend wird an jedem Ende der Längserstreckung des Objekts nach einer das Fahrerhausdach repräsentierenden Menge an Messpunkten gesucht. Vorzugsweise wird die das Fahrerhausdach repräsentierende Menge an Messpunkten in einfacher Weise dadurch charakterisiert, dass die Messpunkte dieser Menge in einer vorbestimmten Höhe über dem Boden liegen, auf dem sich das Lastfahrzeug befindet.
  • In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden nach der Extraktion der Teilstruktur des Anhängers aus dieser Teilstruktur Träger, insbesondere Querträger, eines Lastauflagebereichs des Anhängers als neue Teilstruktur extrahiert und lokalisiert. Über die Lage der Querträger kann dann die Lage des Anhängers relativ zu einem Referenzkoordinatensystem mit hoher Genauigkeit bestimmt werden.
  • Neben dem oben beschriebenen Verfahren umfasst die Erfindung ferner eine Vorrichtung zur rechnergestützten Lokalisation eines Objekts. Die Vorrichtung umfasst dabei eine Messein richtung zur Messung von Messpunkten einer Messpunktmenge und eine Auswerteeinrichtung, welche derart ausgestaltet ist, dass sie die Lage des Objekts oder von Teilen des Objekts mit dem oben beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren ermitteln kann.
  • Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Computerprogrammprodukt mit einem auf einem maschinenlesbaren Träger gespeicherten Programmcode zur Durchführung des oben beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens, wenn das Programm auf einem Rechner abläuft.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Figuren detailliert beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Messpunktmenge eines Lastkraftwagen mit Anhänger, welche mit einem Laserscanner einer Kranvorrichtung gemessen wurde, wobei aus dieser Messpunktmenge die Lage des Anhängers basierend auf einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ermittelt wird;
  • 2 das Ergebnis eines Extraktionsschrittes, mit dem aus der Messpunktmenge der 1 als Teilstruktur der Anhänger bestimmt wurde;
  • 3 das Ergebnis eines weiteren Extraktionsschrittes, wobei aus der Messpunktmenge der 2 Querträger extrahiert wurden; und
  • 4 eine Überlagerung der mit den vorangegangenen Extraktionsschritten extrahierten Strukturen mit dem zur Extraktion verwendeten Modell aus Lastkraftwagen und Anhänger.
  • Nachfolgend wird eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Verwendung in einer Kranvorrichtung beschrieben, bei der automatisiert Transportgüter in der Form von Containern auf eine Lastaufnahmeeinrichtung eines von einem Lastkraftwagen gezogenen Anhängers zu positionieren ist. Hierbei ist es das Ziel, die genaue Lage des Anhängers und somit der Lastaufnahmeeinrichtung in Bezug auf ein Referenzkoordinatensystem der Kranvorrichtung zu bestimmen, so dass automatisiert ein entsprechender Container über die Kranvorrichtung korrekt auf dem Anhänger positioniert werden kann.
  • Dem erfindungsgemäßen Verfahren liegt allgemein ein Modell des Objekts im Sinne einer Auflösungshierarchie zu Grunde, wobei in aufeinander folgenden Extraktionsschritten unterschiedliche Teilstrukturen bzw. Teilbereiche basierend auf dem Modell des Objekts aus der Messpunktmenge extrahiert werden. Den einzelnen Teilbereichen können dabei Eigenschaften hinzugefügt werden, wobei basierend auf diesen Eigenschaften gegebenenfalls die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Methoden angepasst werden. Mögliche, den Teilbereichen zuordenbaren Eigenschaften können hierbei sein:
    • – Anfangsbedingung an die Schätzung bzw. die Genauigkeit der Schätzung der Position und Orientierung einer betrachteten Teilstruktur, wobei in Abhängigkeit von der Anfangsbedingung die Methode festgelegt wird, welche zur Extraktion von neuen Teilstrukturen verwendet wird. Ersatzweise kann diese Anfangsbedingung dadurch charakterisiert werden, welche Schritte des Verfahrens bereits durchgeführt wurden.
    • – Methode, welche zuvor für die Extraktion einer Teilstruktur verwendet wurde.
    • – Erwarteter Beitrag, den die Extraktion des betrachteten Teilbereichs zur Lokalisierung des Objekts liefert.
    • – Erwartete Kosten (d. h. Rechenaufwand) für die Anwendung entsprechender Methoden zur Extraktion weiterer Teilstrukturen.
  • Gegebenenfalls können bei der Extraktion Klassenhypothesen, welche eine Teilstruktur klassifizieren, verwendet werden. Dabei können mehrere Klassenhypothesen gleichzeitig verfolgt werden, d. h. bei nicht eindeutiger Extraktion einer Teilstruktur werden mehrere Hypothesen für die mögliche Lage der Teilstruktur im nachfolgenden Extraktionsschritt berücksichtigt. Hierbei ist eine weiteres Auswahlkriterium für den nächsten Extraktionsschritt, welche weitere Messung in welcher Teilregion es am besten erlaubt, sich für eine oder der noch verbleibenden Klassenhypothesen zu entscheiden.
  • Es kann somit ein Verfahren geschaffen werden, bei dem die Art und Weise, wie Teilstrukturen extrahiert werden, nicht vorgegeben ist, sondern adaptiv in Abhängigkeit von Eigenschaften der bereits extrahierten Teilstrukturen angepasst wird. Die Eigenschaften sind dabei insbesondere charakterisiert durch die betrachtete Region, aus der die weiteren Teilstrukturen zu extrahieren sind, sowie die Methode bzw. die Reihenfolge, in der die Methoden auf die Regionen angewendet wird. Weitere Eigenschaften können Vorausbedingungen für die Anwendung der Methode sein sowie die mögliche Verbesserung der Lokalisation bzw. Klassifikation des Objekts.
  • Allgemein werden in dem erfindungsgemäßen Verfahren die Position und Orientierung von Merkmalen bestimmt. Es können dabei verschiedene Verfahren zur Merkmalsextraktion in den jeweiligen Extraktionsschritten auf die vorliegenden Teilstrukturen in der Form von Teilmengen der Messpunktmenge verwendet werden. In der nachfolgend beschriebenen Ausführungsform wird insbesondere die PCA-Analyse zur Bestimmung der Hauptrichtungen der extrahierten Teilstrukturen eingesetzt. Es können jedoch auch andere Merkmalsextraktionen betrachtet werden. Beispielsweise können folgende Eigenschaften der Messpunkte bei der Merkmalsextraktion berücksichtigt werden:
    • – Anzahl von dreidimensionalen Messpunkten (gegebenenfalls bezogen auf ein Volumen);
    • – statistische Momente von dreidimensionalen Messpunkten;
    • – Ausdehnung von Messpunktteilmengen in Bezug auf bestimmte Hauptrichtungen (insbesondere mit PCA bestimmt), Maxima und Minima der Messpunktteilmengen;
    • – Histogramme der Messpunkte in Bezug auf eine Ebene oder eine Gerade im Messbereich;
    • – mittlere Fehler bzw. mittlere Fehlerquadrate oder Kovarianzmatrizen.
  • Wie bereits erwähnt, wird eine Ausführungsform der Erfindung basierend auf Messpunkten eines Lastkraftwagens mit Anhänger beschrieben, wobei zunächst eine große Menge an Messpunkten mit Hilfe eines Laserscanners oberhalb des Lastkraftwagens mit Anhänger ermittelt wird. Jeder Messpunkt stellt hierbei eine dreidimensionale Koordinate in einem Referenzkoordinatensystem der Kranvorrichtung dar, wobei die Koordinaten mit Hilfe einer Laufzeitmessung der am Objekt reflektierten Laserstrahlen des Laserscanners in Kombination mit der Schwenkposition des Laserscanners bestimmt werden. Es entsteht hierdurch eine Menge an dreidimensionalen Messpunkten, wobei in der hier beschriebenen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens aus diesen Messpunkten zunächst diejenige Punktwolke extrahiert wird, welche den Lastkraftwagen mit Anhänger beschreibt. 1 zeigt eine derart extrahierte Punktwolke in Draufsicht auf den Lastkraftwagen mit Anhänger. Man erkennt in 1 mit Bezugszeichen 1 den Lastkraftwagen auf der rechten Seite, welcher mit dem Anhänger bzw. Trailer verbunden ist, wobei dieser Trailer mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnet ist. In Längsrichtung des Trailers erstreckt sich eine Lastaufnahmeeinrichtung 3 mit zwei Längsträgern 301, wobei die Längsträger wiederum über Querträger miteinander verbunden sind. In 1 sind einige dieser Querträger mit dem Bezugszeichen 4 bezeichnet.
  • Zur Bestimmung der Punktwolke der 1, welche im Wesentlichen nur Messpunkte des Lastkraftwagens und des Trailers enthält, werden in der hier beschriebenen Ausführungsform alle Messpunkte in etwa auf der Höhe Null, d. h. auf dem Boden, auf dem sich der Lastkraftwagen und der Trailer befinden, aus der ursprünglichen Datenmenge entfernt. Es wurde somit ein erster Extraktionsschritt zur Beschränkung der ursprünglichen Messpunktmenge auf die Struktur des Lastkraftwagens mit Trailer durchgeführt.
  • Auf diese resultierende Punktwolke wird nun in einem nächsten Schritt eine PCA-Analyse angewendet. Die PCA-Analyse ist hinlänglich aus dem Stand der Technik bekannt, und mit dieser Analyse werden basierend auf der Hauptachsentransformation die Hauptachsen aus der Punktwolke gemäß 1 extrahiert. Hierbei ergibt sich eine Hauptachse, welche sich in Längsrichtung des Trailers im Wesentlichen parallel zu den Längsträgern 301 erstreckt. Hieraus kann geschlossen werden, dass sich das Fahrerhaus des Lastkraftwagens entweder am linken Ende der Längserstreckung der Punktwolke oder am rechten Ende der Längserstreckung der Punktwolke, d. h. an einer der Schmalseiten des Objekts, befindet. Gemäß dem für das Verfahren hinterlegten Modell des Lastkraftwagens ist es bekannt, in welcher Höhe sich das Fahrerhausdach befindet. Mit Hilfe dieser Information wird dann nach einer Messpunktmenge gesucht, welche sich in der Höhe des Fahrerhausdachs befindet. Auf diese Weise wird schließlich das Fahrerhausdach extrahiert, wobei sich gemäß 1 ergibt, dass das Fahrerhausdach am rechten Ende der Längserstreckung der Punktwolke aus Lastkraftwagen und Anhänger liegt. Mit dieser Information wird schließlich die Messpunktmenge betreffend das Fahrerhaus aus der Punktwolke gemäß 1 herausgeschnitten, was dazu führt, dass der Trailer aus der Punktwolke extrahiert wird. Das Ergebnis dieses Extraktionsschrittes ist in 2 gezeigt. Dort ist nunmehr lediglich der Trailer 2 mit der entsprechenden Lastaufnahmeeinrichtung 3, den Längsträgern 301 und den Querträgern 4 ersichtlich. Aus der PCA-Analyse ist die Lage des Trailers bekannt.
  • Schließlich wird nur über die zum Trailer gehörende Punktmenge gemäß 2 wiederum eine PCA-Analyse durchgeführt. Mit dieser Analyse wird die Position des Trailers im Raum wesentlich genauer geschätzt als mit der zuvor durchgeführten PCA-Analyse. Die sich hieraus ergebende Lageschätzung des Trailers, d. h. die Position und die Richtung der Längserstreckung des Trailers, ist nunmehr so genau, dass in einem nächsten Extraktionsschritt aus der Messpunktmenge der 2 die einzelnen Querträger extrahiert werden können. Gemäß 3 sind die extrahierten Querträger durch eine Quader umgeben, der im Idealfall zum einen möglichst viele auf dem Querträger liegenden Punkte enthält und zum anderen möglichst keine nicht auf dem Querträger liegenden Punkte beinhaltet. Die Schätzung der Querträger gemäß 3 ist hierbei bereits zentimetergenau. Da die Lage der Querträger relativ zum Koordinatensystem des Trailers gemäß dem vorgegebenen Modell bekannt ist, kann mit Hilfe einer Sensordatenfusion basierend auf statistischen Modellen (z. B. mit einem BLUE-Schätzer oder einem Kalman-Filter) eine hochgenaue Schätzung der Position und Orientierung des Trailers im Raum berechnet werden.
  • 4 zeigt die Überlagerung der extrahierten Teilstrukturen mit dem verwendeten Modell des Trailers, wobei das Modell in der Form von durchgezogenen Linien wiedergegeben ist. Hierbei sind die Ebenen, welche Querträger enthalten, mit dem Bezugszeichen 5 bezeichnet. Das Modell enthält ferner eine Platte 6, welche in der hier beschriebenen Ausführungsform als eine Folge von mehreren Querträgern erkannt wird. Aus 4 wird deutlich, dass sich erfindungsgemäß eine sehr gute Überlagerung des Modells des Trailers mit der Messpunktdatenmenge ergibt, so dass eine sehr genaue Bestimmung der Lage und Orientierung des Trailers erreicht wird.
  • Das soeben erläuterte Verfahren zur Bestimmung der Lage eines Objekts beschreibt in systematischer Weise basierend auf einem Modell des Objekts, welches verschiedene Teilstrukturen enthält, eine Folge von Auswertungen von Messpunktteilmengen. Dabei kann die Information, welches Merkmalsextraktionsverfahren bei welchem Stand der Schätzung auf welche Teilmenge der dreidimensionalen Messpunkte durchzuführen ist, im Modell selbst codiert sein. Es wird hierdurch ein einfaches, allgemeines und überschaubares Verfahren mit geringem Rechenzeitbedarf geschaffen, welches flexibel in Bezug auf die einzelnen Extraktionsschritte bzw. die zu extrahierenden Teilstrukturen angepasst werden kann. Die einzelnen Extraktionsschritte verwenden dabei an sich bekannte, ausgereifte mathematische Theorien, beispielsweise die PCA-Analyse.
  • Neben der oben beschriebenen Verwendung zur Lokalisation eines Trailers kann die Erfindung auch in anderen Bereichen eingesetzt werden. Eine weitere Anwendung ist beispielsweise das Gebiet der Navigation. Dabei wird die Position und Orientierung eines mobilen Roboters im Raum relativ zu einem Raumkoordinatensystem bestimmt. Dies kann dadurch geschehen, dass die Position und Orientierung von Teilstrukturen im Raum in Bezug auf das Raumkoordinatensystem angegeben werden und dass diese Strukturen basierend auf einem entsprechenden Objektmodell beschrieben werden. Dabei wird durch Sensoren auf dem Roboter die Art, Position und Orientierung dieser Strukturen in Bezug auf den Roboter ermittelt, woraus sich dann die Position und Orientierung des Roboters in Bezug auf das Raumkoordinatensystem ermitteln lassen. In analoger Weise kann das erfindungsgemäße Verfahren auch zur Bestimmung der Position und Orientierung von nicht-autonomen mobilen Geräten im Raum verwendet werden, z. B. von handgeführten Geräten, Rollwagen, Mobiltelefonen, Laptops und dergleichen.

Claims (25)

  1. Verfahren zur rechnergestützten Lokalisierung eines Objekts aus einer Vielzahl von mit einer Messeinrichtung gemessenen Messpunkten einer Messpunktmenge, bei dem: – basierend auf einem Modell des Objekts, welches Teilstrukturen (1, 2, 4) des Objekts beschreibt, in einer Mehrzahl von Extraktionsschritten jeweils eine Teilstruktur (1, 2, 4) aus der Messpunktmenge ermittelt wird, indem die Teilstruktur (1, 2, 4) aus den Messpunkten extrahiert und lokalisiert wird, wobei die in einem Extraktionsschritt ermittelte Teilstruktur (1, 2, 4) aus der im vorhergehenden Extraktionsschritt ermittelten Teilstruktur (1, 2, 4) extrahiert und lokalisiert wird; – mit Hilfe zumindest eines Teils der ermittelten Teilstrukturen (1, 2, 4) die Lage des Objekts und/oder eines oder mehrerer Teile des Objekts bestimmt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem in jedem Extraktionsschritt Merkmale der Messpunkte extrahiert werden und basierend auf den extrahierten Merkmalen eine jeweilige Teilstruktur (1, 2, 4) des Objekts ermittelt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem in zumindest einem Teil der Extraktionsschritte die extrahierten Merkmale einem Bereich des Objekts zugeordnet werden, der nicht Bestandteil der in dem jeweiligen Extraktionsschritt zu ermittelnden Teilstruktur (1, 2, 4) ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, bei dem in zumindest einem Teil der Extraktionsschritte die extrahierten Merkmale der in dem jeweiligen Extraktionsschritt zu ermittelnden Teilstruktur (1, 2, 4) zugeordnet sind.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei dem in einem oder mehreren der Extraktionsschritte ein oder mehrere der folgenden Merkmale der Messpunkte extrahiert werden: – eine oder mehrere Hauptrichtungen der Messpunktverteilung; – eine oder mehrere Hauptrichtungen der Messpunktverteilung und die Ausdehnung der Messpunkte in Bezug auf die Hauptrichtungen; – ein oder mehrere Histogramme der Messpunkte in Bezug auf eine Ebene oder eine Gerade in der Messpunktmenge; – ein oder mehrere mittlere Fehler und/oder mittlere Fehlerquadrate und/oder Kovarianzmatrizen von Messpunkten der Messpunktmenge.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die Hauptrichtungen der Messpunktverteilung basierend auf einer PCA-Analyse ermittelt werden.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem in zumindest einem Teil der Extraktionsschritte eine Teilstruktur (1, 2, 4) umfassend eine Mehrzahl von räumlich separaten Unterstrukturen extrahiert wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem aus den Messpunkten, welche den jeweiligen Unterstrukturen zugeordnet sind, basierend auf einer Messdatenfusion mit einer statistischen Methode die Teilstruktur (1, 2, 4) lokalisiert wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem die statistische Methode auf einem Kalman-Filter und/oder auf einem BLUE-Schätzer beruht.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem vor der Ermittlung von Teilstrukturen (1, 2, 4) zunächst eine das Objekt enthaltene Punktwolke aus der Messpunktmenge extrahiert wird.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehende Ansprüche, bei dem die Extraktionsschritte iterativ wiederholt werden, bis eine vorbestimme Genauigkeit der Bestimmung der Lage des Objekts erreicht ist und/oder eine vorbestimmte Anzahl an Extraktionsschritten durchgeführt wurde.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Messpunkte mit einem Laserscanner ermittelt werden.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Messpunkte mit einer Messeinrichtung einer mobilen Vorrichtung, insbesondere eines Roboters, gemessen werden, wobei mit dem Verfahren als Objekt die Struktur zumindest eines Teils der Umgebung um die mobile Vorrichtung ermittelt wird und hieraus die Lage der mobilen Vorrichtung in Bezug auf ein Referenzkoordinatensystem bestimmt wird.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem mit dem Verfahren die Lage einer Lastaufnahmevorrichtung bestimmt wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, bei dem das Modell des Objekts ein Lastfahrzeug mit Anhänger (1, 2) umfasst.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, bei dem die Messpunkte mit einer Messeinrichtung einer Kranvorrichtung oberhalb des Lastfahrzeugs mit Anhänger (1, 2) ermittelt werden und aus den Messpunkten die Lage des Anhängers (2) relativ zu einem Referenzkoordinatensystems der Kranvorrichtung bestimmt wird.
  17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, bei dem aus den Messpunkten das Lastfahrzeug mit Anhänger (1, 2) als Objekt extrahiert und lokalisiert wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, bei dem die Extraktion des Lastfahrzeugs mit Anhänger (1, 2) derart erfolgt, dass die Messpunkte, welche den Boden unter dem Lastfahrzeug mit Anhänger (1, 2) repräsentieren, aus der Messpunktmenge entfernt werden.
  19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, bei dem nach der Extraktion und Lokalisation des Lastfahrzeugs mit Anhänger (1, 2) der Bereich des Objekts ermittelt wird, in dem sich das Fahrerhausdach des Lastfahrzeugs (1) befindet und dieser Bereich aus der Messpunktmenge entfernt wird, wodurch als Teilstruktur (1, 2, 4) der Anhänger (2) ermittelt wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, bei dem der Bereich des Fahrerhausdaches derart bestimmt wird, dass auf das das Lastfahrzeug mit Anhänger umfassende Objekt eine PCA-Analyse zur Bestimmung der Erstreckung des Objekts in Längsrichtung angewendet wird und an jedem Ende der Längserstreckung des Objekts nach einer das Fahrerhausdach repräsentierenden Menge an Messpunkten gesucht wird.
  21. Verfahren nach Anspruch 20, bei dem die das Fahrerhausdach repräsentierende Menge an Messpunkten dadurch charakterisiert ist, dass die Messpunkte dieser Menge in einer vorbestimmten Höhe über dem Boden liegen, auf dem sich das Lastfahrzeug befindet.
  22. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 21, bei dem aus der Teilstruktur (1, 2, 4) des Anhängers Träger, insbesondere Querträger (4), eines Lastauflagebereichs des Anhängers extrahiert und lokalisiert werden.
  23. Verfahren nach Anspruch 22, bei dem über die Lage der Träger (4) die Lage des Anhängers (2) relativ zu einem Referenzkoordinatensystems berechnet wird.
  24. Vorrichtung zur rechnergestützten Lokalisierung eines Objekts, umfassend eine Messeinrichtung zur Messung von Messpunkten einer Messpunktmenge und eine Auswerteeinheit, welche derart ausgestaltet ist, dass sie die Lage des Objekts und/oder eines oder mehrere Teile des Objekts mit einem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche ermitteln kann.
  25. Computerprogrammprodukt mit einem auf eine maschinenlesbaren Träger gespeicherten Programmcode zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 23, wenn das Programm auf einem Rechner abläuft.
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