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Die
Erfindung beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Rückgewinnung
von Energie aus einem Laserbearbeitungssystem.
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Betrachtet
man die Energiebilanz von Laserbearbeitungssystemen (Gaslaser, speziell
CO2-Laser, oder Festkörperlaser,
speziell Neodoym:Yttrium-Aluminium-Granat-Laser, oder auch Diodenlaser),
stellt man fest, dass der Fluss der Energieströme verbessert werden kann.
Betrachtet man die Energiebilanz von einzelnen Laserbearbeitungsmaschinen
stellt man fest, dass von einem benötigten Energieeintrag von 100%,
die Ausbeute der Energie, welche in den Laserstrahl fließt, sich
bei CO2-Lasern auf ca. 7% beläuft.
Die restlichen ca. 93% verbleiben als ungenutzte Energie.
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Aus
der
DE 69301879 T2 ist
ein Lasersystem bekannt, insbesondere ein reflektierender Laserresonator,
welcher für
die Unterdrückung
verstärkter
stimulierter Emission und eine bessere Wärmeabfuhr sorgt. Eine Nutzung
der abgeführten
Wärme findet nicht
statt.
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Aus
der
US 63 30 260 B1 ist
ein modularer F2 Excimer Laser beschrieben, der in der Lage ist, Laserpulse
mit einer Pulsenergie von mehr als 10 mJ herzustellen. Es werden
Lasergaskonzentrationen zur Reduzierung von unverbrauchter IR-Strahlung von
dem Laser beschrieben.
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Des
Weiteren ist aus dem Stand der Technik bekannt, dass die durch ein
Laserbearbeitungssystem vermehrt auftretende thermische Energie
und die dadurch erzeugte Wärme,
zum Heizen von Räumen
verwendet wird.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung
bereitzustellen, welche es ermöglichen,
die Energiebilanz eines Laserbearbeitungssystems zu verbessern.
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Diese
Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung
gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Die
Aufgabe wird beispielsweise gelöst durch
ein Verfahren zur Rückgewinnung
von Energie aus einem Laserbearbeitungssystem (10) umfassend
die Schritte: Betreiben des Laserbearbeitungssystems (10)
und Erzeugung von thermischer Energie (200) mit einer maximalen
Temperatur Tmax; Abnahme von thermischer Energie (200);
Rückführen der
abgenommenen thermischen Energie (200) an das Laserbearbeitungssystem
(10).
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Insbesondere
wird die Aufgabe gelöst
durch ein Verfahren zur Rückgewinnung
von Energie aus einem Laserbearbeitungssystem (10) mit
mindestens einem Energierückgewinnungssystem
(20), wobei das mindestens eine Energierückgewinnungssystem (20)
eine charakteristische Grenztemperatur Tz aufweist, umfassend die
Schritte: Betreiben des Laserbearbeitungssystems (10) und
Erzeugung von thermischer Energie (200) mit einer maximalen
Temperatur Tmax, wobei die maximale Temperatur Tmax höher als
die Grenztemperatur Tz liegt; Abnahme von thermischer Energie (200)
oberhalb der Grenztemperatur Tz; Zuführen der abgenommenen thermischen Energie
(200) in das mindestens eine Energierückgewinnungssystem (20)
zur Erzeugung von zurückgewonnener
Energie (210); Rückführung der
zurückgewonnenen
Energie (210) an das Laserbearbeitungssystem (10).
Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird damit ein Verfahren
zur Rückgewinnung
von Energie aus einem Laserbearbeitungssystem bereitgestellt, wobei
ein Laserbearbeitungssystem betrieben wird, thermische Energie abgenommen
wird, die thermische Energie mindestens einem Energierückgewinnungssystem
zur Rückgewinnung
der thermischen Energie zugeführt
wird und die zurückgewonnene
Energie in das Laserbearbeitungssystem rückgeführt wird.
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Unter
Rückgewinnung
von Energie versteht man die Nutzung von übriger (oder auch ungenutzter)
Energie, welche nicht dem eigentlichen Zweck einer Vorrichtung,
insbesondere einer Laserbearbeitungsmaschine, dient. Die übrige Energie
ist vor allem thermische Energie. Andere übrige Energieformen im Laserbearbeitungssystem
sind beispielsweise mechanische Energie oder elektrische Energie oder
magnetische Energie. Die thermische Energie fällt bevorzugt im Resonator,
besonders bevorzugt im Lasermedium an.
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Ein
Energierückgewinnungssystem
kann thermodynamisch ausgelegt sein, beispielsweise als Wärmekraftmaschine,
physikalisch/chemisch, thermoelektrisch, biologisch oder chemisch.
Jedes Energierückgewinnungssystem
weist eine Grenztemperatur Tz auf, ab der das entsprechende Energierückgewinnungssystem
eingesetzt werden kann. Heute verfügbare Systeme zur Energierückgewinnung
aus Wärme
(Sorptionskältemaschinen
oder Wärmekraftmaschinen,
z. B. Stirling-Motoren) können
meist nur den Anteil oberhalb etwa 70°C nutzen, d. h. dass die Grenztemperatur
Tz für
diese Energierückgewinnungssysteme
bei etwa 70°C
liegt. Thermoelektrische Elemente können die Temperaturen knapp oberhalb
der Umgebungstemperatur (im folgenden Tu genannt) nutzen. Durch
die Wahl des Energierückgewinnungssystems
wird damit auch die Grenztemperatur Tz gewählt. Als Wärmekraftmaschinen sind Dampfmaschinen,
Dampfturbinen, Gasturbinen, Schukey-Maschinen oder auch Stirling-Motoren
oder Kompaktdampfturbinen bzw. eine Kombination dieser Vorrichtungen
einsetzbar. Physikalisch/chemische Technologien umfassen Sorptionskältemaschinen,
insbesondere Absorptionskältemaschinen
oder Adsorptionskältemaschinen
oder Absorptionswärmetransformatoren
(Waste Heat Transformer). Thermoelektrisch kann ein thermoelektrischer
Generator eingesetzt werden.
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In
einer Arbeitsumgebung, insbesondere bei einem Laserbearbeitungssystem,
treten beispielsweise im Kühlmedium
verschiedene Temperaturbereiche auf: zwischen der Grenztemperatur
Tz und einer maximalen Temperatur Tmax befindet sich die Hochtemperaturwärme, die
für das
Energierückgewinnungsystem
zur Verfügung
steht. Zwischen der Grenztemperatur Tz und der Umgebungstemperatur Tu
ist ein Temperaturbereich aufgespannt, der in der Regel als Abwärme direkt
(ohne Aufwendung weiterer, nennenswerter Energie) an die Umgebung
abgegeben werden kann. Zwischen der Temperatur Tu und Tmin ist ein
Temperaturbereich aufgespannt, der unter Umständen nur unter weiterem Energieeinsatz (z.
B. über
eine Kompressionskältemaschine)
an die Umgebung abgeführt
werden kann. Um einen Temperaturbereich unterhalb der Umgebungstemperatur Tu
bis zu einer benötigten
minimalen Temperatur Tmin im Kühlmedium
zu erreichen, wird nun beispielsweise eine Kältemaschine eingesetzt, für deren Betrieb
zusätzliche
Energie benötigt
wird. Gemäß einem
Aspekt dieser Erfindung kann diese Energie aus der zurückgewonnenen
Energie des Energierückgewinnungssystems
gewonnen werden und damit dem Laserbearbeitungssystem wieder als
benötigte
Energie zugeführt
werden. Bei einer Sorptionskältemaschine
wäre es
auch möglich,
dass die notwendige Kälteleistung
direkt (ohne eine weitere Kältemaschine) über das
Energierückgewinnungssystem
zur Verfügung
gestellt wird.
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Unter
Laserbearbeitungssystemen versteht man bevorzugt Hochleistungsindustrielaseranlagen, insbesondere
solche mit einer Ausgangsleistung von 1–8 kW.
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Das
Betreiben des Laserbearbeitungssystems ist einerseits der Laserbetrieb,
d. h. das Erzeugen eines Laserstrahls. Ein Laserbearbeitungssystem
wird aber auch dann schon betrieben und thermische Energie erzeugt,
wenn es im Standby-Modus arbeitet, beispielsweise im Leerlauf. Hierbei
kann es beispielsweise bei einem eingesetzten Turboradialgebläse zu beträchtlicher
Abwärme
kommen.
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Bei
der Erzeugung von thermischer Energie wird eine maximale Temperatur
Tmax beispielsweise im Kühlmedium
generiert. Ungenutzte bzw. übrige thermische
Energie fällt
an sich erwärmenden
Komponenten an: Diese sind beispielsweise der Resonator, das aktive
Medium, der HF-Generator, der Entstauber, Kompressoren, Kühlmedien,
die Verfahrmotoren, das Werkstück
während
der Bearbeitung, weitere Aggregate des Laserbearbeitungssystems,
weitere Maschinen des Laserbearbeitungssystems.
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Unter
Abnahme von thermischer Energie oberhalb der Grenztemperatur Tz
versteht man einen Wärmeübergangsprozess über eine
bestimmte Zeitspanne. Dabei geht wärme von einer Komponente des
Laserbearbeitungssystems in bevorzugt ein Transportmedium, bzw.
Kühlmedium,
bevorzugt ein Fluid, insbesondere Kühlwasser, organische Medien, oder
ein Gas, über.
Die thermische Energie wird durch das Transport-/Kühlmedium
von sich erwärmenden
Komponenten des Laserbearbeitungssystems abgeführt.
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Die
Abnahme der thermischen Energie findet hierbei oberhalb der Grenztemperatur
Tz statt. Hierdurch wird ein Temperaturband abgegriffen, das von dem
Energierückgewinnungssystem
genutzt werden kann.
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Bei
einem CO2-Laser können
mehr als 90% der eingesetzten Energie als Abwärme verloren gehen. Von diesen > 90% entfallen 40–60% auf
den Resonator, der Rest auf HF-Generator und Maschine (Entstauber,
Antriebe, ...). Bei Systemen mit Festkörperlasern (Stablaser, diodenlaser-gepumpte
Scheibenlaser, Faserlaser) entsteht etwa > 75% Abwärme.
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Das
Abnehmen, bzw. das Abführen
von thermischer Energie aus dem Lasergas erfolgt bevorzugt mit jeglichen
Wärmeleitsystemen,
besonders bevorzugt mit Kühlsystemen,
am meisten bevorzugt mit Wärmetauschern.
Die effektive Abfuhr der Wärme
ist notwendig für
das Funktionieren des Laserprozesses.
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Unter
dem Zuführen
der abgenommenen thermischer Energie in mindestens ein Energierückgewinnungssystem
versteht man den Wärmeübergang
von dem Transportmedium zum Energierückgewinnungssystem. Dies geschieht
zur Erzeugung von zurückgewonnener
Energie aus der abgenommenen thermischen Energie, die an oder oberhalb der
Grenztemperatur Tz abgegriffen wurde.
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Durch
die Abnahme, den Transport und die Zufuhr von thermischer Energie
geht Wärme
von bevorzugt dem aktiven Medium auf ein Energierückgewinnungssystem über. Die
thermische Energie wurde einem Energierückgewinnungssystem zugeführt, wenn
die in einer bestimmten Zeitspanne abgegriffene Energie zum Großteil auf
das Energierückgewinnungssystem übergegangen
ist.
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Die
möglichen
Energierückgewinnungssysteme
wandeln bevorzugt thermische Energie auch in andere Energieformen
um. Dazu ist beispielsweise ein Energieumwandlungssystem vorgesehen,
bevorzugt sind mehrere Energierückgewinnungssysteme vorgesehen,
welche bevorzugt in Reihe und/oder parallel geschaltet sind. Es
können
beim Abgriff beispielsweise Wärmetauscher
im Gegenstromprinzip eingesetzt werden und diese am Resonator auf
die gasführenden
Röhren
aufgebracht werden. Diese Wärmetauscher
können
dann parallel nebeneinander und/oder in Reihe betrieben werden,
so dass das Kühlmedium
pro Wärmetauschereinheit
um eine vorbestimmte Temperaturdifferenz deltaT abgekühlt wird,
mithin dieses Temperaturband, d. h. diese thermische Energie, dem
Laserbearbeitungssystem beispielsweise am Resonator entzogen wurde
und dem Energierückgewinnungssystem
damit zugeführt
wurde. Dies geschieht bevorzugt im Gegenstromprinzip.
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So
ist auch eine Umwandlung von einer ersten Energieform I in eine
zweite Energieform II, optional über
eine weitere Zwischenenergieform III möglich. Das Endprodukt ist dann
eine in das Laserbearbeitungssystem rückführbare Energieform, besonders
bevorzugt aber auch ein Erzeugnis, welches durch eine Energieform
entsteht.
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Bevorzugte
umgewandelte Energieformen sind beispielsweise elektrische Energie
und/oder mechanische Energie und/oder Druck und/oder magnetische
Energie.
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Die
aus dem Energierückgewinnungssystem entstandene
zurückgewonnene
Energie bzw. Energieform und/oder die Erzeugnisse dieser umgewandelten
Energieform werden an das Laserbearbeitungssystem zurückgeführt. Unter
rückgeführter Energie
versteht man einen gewissen Prozentsatz der ungenutzten, übrigen Energie,
welche dem Laserbearbeitungssystem direkt zu Gute kommt.
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Formen
von rückgeführter Energie
sind beispielsweise: elektrische Energie, magnetische Energie, thermische
Energie, mechanische Energie.
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Beispielsweise
wird elektrische Energie in den Stromkreislauf des Laserbearbeitungssystems rückgespeist.
Mit dieser elektrischen Energie werden beispielsweise HF-Generatoren
und Gebläse/Umwälzpumpen,
die Verfahrmotoren (u. U. Schrittmotoren) betrieben, welche beispielsweise
den Bearbeitungstisch des Laserbearbeitungssystems bewegen, das
Förderband
des Laserbearbeitungssystem verfahren lassen, die Abstände zwischen
optischen Elementen (Linsen, Fasenschiebern, usw.) verändern, den
Laserkopf über
eine Arbeitsebene bewegen, usw. Weiterhin bevorzugt wird die elektrische
Energie darauf verwendet, die Beleuchtung des Laserbearbeitungssystems
zu betreiben. Weiterhin bevorzugt wird die elektrische Energie zum
Betreiben des Kühlaggregats
verwendet, wie zum Beispiel dessen Verdichtern oder Förderpumpen.
Des Weiteren kann auch eine Sorptionskältemaschine betrieben werden. Eine
Sorptionskältemaschine
kann direkt mit der Abwärme
des Lasersystems betrieben werden und benötigt nicht den Umweg über eine
zurückgewonnene Energieform
Damit ist es möglich,
das Kühlmedium auf
die minimal benötigte
Temperatur Tmin unterhalb der Umgebungstemperatur zu kühlen, ohne
dass „neue” Energie
hierfür
eingesetzt werden müsste.
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Rückgeführte Erzeugnisse
sind bevorzugt Verbrauchsstoffe des Laserbearbeitungssystems, beispielsweise,
Gase oder Druckluft. Diese Erzeugnisse werden durch die umgewandelte
Energie eines Energieumwandlungssystems hergestellt. Hergestellte
Druckluft kann beispielsweise zum Reinigen und/oder Betreiben des
Entstaubers des Laserbearbeitungssystems, als Schneidgas zum Laserschneiden oder
zum Betreiben einer Automatisierungskomponente eingesetzt werden.
Hergestellte Gase können
dem Laserbearbeitungssystem in Form von Schneidgasen oder Lasergasen
zugeführt
werden.
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In
einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist ein Verfahren
vorgesehen, bei dem mehr als ein Energierückgewinnungssystem (20)
vorgesehen ist. So kann entweder das gleiche Energierückgewinnungssystem
mehrmals in einer Anordnung eingesetzt werden, oder es können verschiedene
Energierückgewinnungssysteme
mit unterschiedlichen Grenztemperaturen Tz eingesetzt werden und
auf diese Weise verschiedene vorhandene thermische Bandbreiten abgegriffen
und Energie hieraus zurückgewonnen
werden.
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In
einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist ein Verfahren
vorgesehen, bei dem die thermische Energie (200) in dem
Intervall zwischen der Grenztemperatur Tz und der maximalen Temperatur
Tmax mehrfach abgenommen wird. Auf diese Weise ist es möglich, einen
Differenzbereich von Tmax bis Tz in mehreren Stufen thermisch abzubauen
und auf diese Weise können
beispielsweise mehrere Energierückgewinnungssysteme
eingesetzt werden, die sich den Bereich der nutzbaren thermischen
Energie (Tmax – Tz)
teilen. So kann dieser nutzbaren thermischen Energie (Tmax – Tz) in
Bändern
von (Tmax – Tz)/N
abgegriffen werden, wobei N die Anzahl der zur Verfügung stehenden
Wärmetauscher
bzw. Energierückgewinnungssysteme
bezeichnet.
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In
einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist ein Verfahren
vorgesehen, bei dem die zurückgewonnene
Energie (200) zum Betreiben einer Kältemaschine (36) verwendet
wird beziehungsweise das Energierückgewinnungssystem eine Sorptionskältemaschine
ist. Hierdurch kann ohne zusätzlich
benötigte
externe „neue” Energie
das Kühlmedium
auf die benötigte
minimale Temperatur herabgekühlt
werden.
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In
einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist ein Verfahren
vorgesehen, bei dem die thermische Energie (200) unterhalb
der Grenztemperatur Tz und oberhalb der Umgebungstemperatur Tu durch
einen Luftkühler
entzogen wird. Auf diese Weise kann dieses Temperaturband, das durch
das Energierückgewinnungssystem
selbst nicht verwertbar wäre,
abgeleitet werden und bevorzugt selbst wieder als thermische Energie,
beispielsweise als Heizung, eingesetzt werden.
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In
einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist ein Verfahren
vorgesehen, bei dem die thermische Energie (200) unterhalb
der Umgebungstemperatur Tu und oberhalb der minimal benötigten Temperatur
Tmin durch eine Kältemaschine
(36) entzogen wird. Durch diese Abkühlung auf die minimal benötigte Temperatur
Tmin durch diese Kältemaschine,
wird die letzte Lücke
bei der Kühlung
des Kühlmediums
geschlossen – idealerweise
wird die Kältemaschine
selbst wieder von der zurückgewonnenen Energie
betrieben, womit die Energiebilanz des Laserbearbeitungssystems
nochmals verbessert werden kann.
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In
einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist ein Verfahren
vorgesehen, bei dem die maximale Temperatur Tmax bis zu 260°C gewählt wird,
die Grenztemperatur Tz im Bereich von 60°C bis 120°C gewählt wird, die Umgebungstemperatur Tu
im Bereich von 25°C
bis 55°C
gewählt
wird und die minimal benötigte
Temperatur Tmin im Bereich von 20°C
bis 35°C
gewählt
wird. Durch die Wahl dieser Temperaturen kann ein guter nutzbarer
Bereich für
die Rückgewinnung
aus thermischer Energie im Bereich der Hochtemperaturwärme erreicht
werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Laserbearbeitungssystem ein Kühlsystem (30), wobei
eine zweite Abnahme der thermischen Energie an der Wärmeabgabeseite
(31) des Kühlsystems
(30) erfolgt.
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Das
Kühlsystem
ist bevorzugt ein Laserkühlsystem
welches als Kühlmedium
eine Flüssigkeit oder
Gas aufweist. Bevorzugte Flüssigkeiten
sind Wasser, Wasser mit Zusätzen
oder organische Substanzen, z. B. Ethanol. Als Gas ist z. B. Wasserdampf denkbar.
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Der
Großteil
der thermischen Energie eines Laserbearbeitungssystems konzentriert
sich bevorzugt am Resonator, besonders bevorzugt im Resonator im
Lasergas. Die thermische Energie wird von einem Kühlsystem
vom Resonator, bzw. vom Lasergas abgezogen, d. h. das Lasergas wird
abgekühlt. Kühlsysteme
sind Systeme, welche die thermodynamischen Grundsätze nutzen
und über
Wärmestrom und
Massenstrom Wärme
von erwärmten
Komponenten und Medien, beispielsweise vom Resonator bzw. dessen
Gases, abziehen. Dies geschieht überwiegend
mit Kühlwasser,
im Falle eines CO2-Gaslasers insbesondere durch Kühlschlangen,
die die Gasführung
umgeben, im Falle von Festkörper-Lasern
in der Regel durch direkte oder fast direkte Kühlung des Festkörpers mit
Kühlwasser.
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Das
Kühlsystem
umschließt
bevorzugt die Gasläufe,
welche das Lasergas enthalten, besonders bevorzugt sind Kühlschlangen
bzw. -rippen des Kühlsystems
im direkten Kontakt mit dem an diesen Rippen vorbeiströmenden Lasergas.
Die Kühlschlange bzw.
-rippen befinden sich bevorzugt im Resonator, besonders bevorzugt
in den Zu- und Ablaufkanälen.
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Die
zweite Abnahme von thermischer Energie an der Wärmeabgabeseite des Kühlsystems
ist mit der Zufuhr der thermischen Energie an das Energierückgewinnungssystem
gleich zu setzen. Die zweite Abnahme kann auch mit der ersten Abnahme zusammenfallen
und wird hier nur zum besseren Verständnis gesondert bezeichnet.
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Die
erste Abnahme erfolgt bevorzugt dadurch, dass die Kühlschlangen
bzw. -rippen, bzw. das bevorzugt darin fließende Kühlmedium eine niedrigere Temperatur
aufweisen, als das Lasergas. Die thermische Energie wird durch den
gegebenen Temperaturunterschied dem Gas entzogen und in das Kühlmedium
geleitet. Dadurch kühlt
das Gas ab und das Kühlmedium
erwärmt
sich.
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Das
Kühlsystem,
bzw. das Kühlmedium transportiert
die thermische Energie über
eine Distanz d zu mindestens einem weiteren Wärmetauscher, welcher bevorzugt
in den Energierückgewinnungssystemen
integriert ist. Den Übergang
von thermischer Energie von dem Kühlmedium auf das Energierückgewinnungssystem
und die damit einhergehende Änderung
der Wärmeverhältnisse
wird als zweite Abnahme bezeichnet.
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Die
Wärmeabgabeseite
des Kühlsystems
ist die obig beschriebene Abgabezone des Kühlsystems. In einem Ausführungsbeispiel
gibt es mehr als eine Wärmeabgabeseite,
bzw. Abgabezone. Der Fluss des Kühlmediums
im Kühlsystem
ist dabei beispielsweise nach der Energieabnahme in parallel laufende
Kühlstrecken
aufgeteilt. In dieser Konfiguration können mehrere Energierückgewinnungssysteme
parallel an bevorzugt mehreren Wärmeabgabeseiten
mit thermischer Energie gespeist werden. Bevorzugt weist das Kühlsystem
nur eine Kühlstrecke auf,
wobei dann mehrere Energierückgewinnungssysteme
in Reihe geschaltet werden können.
(Beispiele: Wärmekraftmaschine – Drucklufterzeugung oder
Wärmekraftmaschine – Stromerzeugung)
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Die
Kühlung
erfolgt bevorzugt in drei Schritten, besonders bevorzugt in zwei
Schritten, am meisten bevorzugt in einem Schritt. Das Kühlmedium heizt
sich idealerweise bis auf die maximale Temperatur des Lasermediums
auf und gibt bevorzugt in einem Schritt die thermische Energie an
ein Energierückgewinnungssystem,
besonders bevorzugt teilweise an mehrere in Reihe oder parallel
geschaltete Energierückgewinnungssysteme
weiter.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Energierückgewinnungssystem eine
Sorptionskältemaschine
und/oder ein Thermoelektrischer Generator und/oder eine Dampfmaschine und/oder
eine Dampfturbine und/oder eine Gasturbine und/oder eine Schuckey-Maschine
und/oder einen Stirling-Motor und/oder eine Kompaktdampfturbine.
Bei Dampfprozessen sind auch so genannte „Organic Rankine Cycle” (ORC)
geeignet. Bei ORC-Prozessen ist das Arbeitsmedium nicht Wasser sondern
ein organisches Medium. Diese Prozesse eignen sich besonders gut,
da sie bereits bei besonders niedrigen Temperaturen (im Bereich
von 100°C) funktionieren.
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Eine
Kombination aus Energierückgewinnungssystemen
wird besonders bevorzugt verwendet, um den gesamten Temperaturbereich
von Tmax des Hochtemperaturkreislaufes bis zu einer niedrigen Grenztemperatur
Tz zu nutzen. Schließt
man verschiedene Energierückgewinnungssysteme
mit verschiedenen Grenztemperaturen Tz zusammen, bzw. bevorzugt
in Reihe, so können
die verschiedenen Energierückgewinnungssysteme
auf verschiedene Wärmequellen
verschiedenster Temperaturbereiche zurückgreifen.
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Bevorzugt
werden Energierückgewinnungssysteme
eingesetzt, die mechanische Energie in Form einer Rotationsbewegung
erzeugen. Diese Bewegung wird bevorzugt an einem Generator genutzt um
Strom zu erzeugen, welcher dem Laserbearbeitungssystem rückgeführt wird.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
stellt das Energierückgewinnungssystem
Energie für
einen Luftverdichter bereit.
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Bevorzugt
wird über
eine Luftverdichtereinheit die Umgebungsluft bzw. ein Ansaugvolumen
teilweise gereinigt und mit einem Betriebsdruck zu einem kleineren
Volumen zusammengepresst. Luftverdichter sind beispielsweise Kolbenverdichter
oder Schraubenverdichter oder Turboverdichter oder transsonische
Verdichter. Aus den Energieumwandlungssystemen wird bevorzugt eine
mechanische Energie in Form einer Rotationsbewegung bereitgestellt,
welche bevorzugt direkt zur Verdichtung der Luft über die
genannten Systeme verwendet werden kann.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist eine Filtrationsstufe vorgesehen, über die die verdichtete Luft
in Bestandteile auftrennbar ist.
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In
dieser Filtrationsstufe wird die Luft bevorzugt in die Gase N2,
O2, CO2 aufgetrennt. Besonders bevorzugt wird nur eines der genannten
Gase aus der Luft extrahiert.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
erfolgt die Filtrationsstufe über
ein Membranfiltersystem und/oder ein Druckwechseladsorptions-(PSA-)System.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird mindestens eines der verdichteten Luftbestandteile als Lasergas
und/oder Schneidgas verwendet.
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Die
aus der Filtration gewonnenen Luftbestandteile N2, O2, CO2 sind
Gase, die bei manchen Laserbearbeitungssystemen bzw. Laseranwendungen
verwendet werden. So wird beispielsweise CO2 sowie N2 beim CO2-Laser
als Lasergas im aktiven Medium verwendet. Da N2- bzw. CO2-Bestandteile im
aktiven Medium während
der Laseremission verbraucht werden, kann auf diese Weise der Rückgewinnung
der CO2- bzw. der N2-Tank eines CO2-Laserbearbeitungssystems nachgefüllt werden.
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Des
Weiteren werden beim Laserschneiden, d. h. Brennschneiden oder Schmelzschneiden,
Sauerstoff (O2) oder Stickstoff (N2) benötigt. Durch das Wiedergewinnungsverfahren
dieser Luftbestandteile kann beim Brennschneiden der aus dem System
gewonnene Sauerstoff bzw. beim Schmelzschneiden der aus dem System
gewonnene Stickstoff zugeführt werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird mindestens einer der verdichteten Luftbestandteile in mindestens
einen Druckspeicher geleitet. Die verdichteten Luftbestandteile
werden bevorzugt in separate vom Volumen her getrennte Speicher
geleitet. Diese Speicher sind bevorzugt Druckspeicher und dienen
beispielsweise als Puffer. Das bedeutet, dass die Luftbestandteile,
welche nicht sofort als Lasergas bzw. als Schneidgas verwendet werden,
in einem Speicher aufbewahrt werden können und bei Bedarf eingesetzt
werden können.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die Abnahme der thermischen Energie an mindestens zwei vorbestimmten
Temperaturniveaus vorgesehen.
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Dadurch,
dass in diesem Ausführungsbeispiel
die verwendeten Energierückgewinnungssysteme
bevorzugt verschiedene Temperaturniveaus nutzten und bevorzugt unterschiedliche ΔTs beanspruchen
ist es energetisch und technisch günstig, das gesamte Energiespektrum
in mehr als ein Temperaturniveau aufzuteilen und an diesen unterschiedlichen
Temperaturniveaus die thermische Energie abzugreifen.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird weiterhin gelöst durch
eine Vorrichtung (1) zur Rückgewinnung von Energie an
einem Laserbearbeitungssystem (10), welche einen Energieträger (11), eine
Abnahmevorrichtung (12) für mindestens eine Energieform,
ein Energieumwandlungssystem (20) umfasst, wobei die Vorrichtung
(1) des Weiteren ein Rückführungssystem
(80) umfasst.
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Das
Laserbearbeitungssystem ist bevorzugt eine Hochleistungsindustrielaseranlage.
Das Laserbearbeitungssystem umfasst beispielsweise ein Laseraggregat
mit seinen Standardbestandteilen, wie beispielsweise Resonator,
Elektroden, aktives Medium, Resonatorspiegel, usw.
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Bevorzugt
besteht die Entladungsstrecke aus Quartzglasrohren, in denen sich
bevorzugt Lasergas als aktives Medium, wie beispielsweise Stickstoff
oder ArF oder KrF oder XeCl oder XeF oder Helium-Neon oder Argon
oder Krypton oder Kohlendioxid befindet.
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Des
Weiteren ist das aktive Medium besonders bevorzugt auch ein Festkörper wie
beispielsweise Glas, Al2O3, YAG als Trägermaterialien und als Dotierungsmaterialen
beispielsweise Chrom, Neodym, Ytterbium, Titan, Erbium. Außerdem sind
andere Laserformen wie beispielsweise Diodenlaser, Farbstofflaser,
Farbzentrenlaser, Halbleiterlaser, freie Elektronenlaser möglich.
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Eine
Abnahmevorrichtung ist ein physikalischer Leiter, bzw. ein Stoff,
der verschiedene Arten von Energie oder Teilchen weiterleiten kann.
Bevorzugt ist die Abnahmevorrichtung ein Leiter für Licht oder
Magnetismus, besonders bevorzugt für Strom, am meisten bevorzugt
für Wärme. Die
Abnahmevorrichtung ist bevorzugt mit dem Energieträger verbunden,
besonders bevorzugt umgibt die Abnahmevorrichtung den Energieträger, am
meisten bevorzugt wird die Abnahmevorrichtung vom Energieträger umgeben.
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Die
Abnahmevorrichtung leitet Energie von einem Abnahmepunkt (Schnittstelle
Energieträger-Abnahmevorrichtung)
zu einem Zuführpunkt (Schnittstelle
Abnahmevorrichtung-Energieumwandlungssystem).
Die Strecke Abnahmepunkt-Zuführpunkt
ist bevorzugt von einem Isolierstoff, besonders bevorzugt von einem
Dielektrikum oder Nichtleiter, am meisten bevorzugt von einem optischen
Isolator oder einem thermischen Isolator umgeben. Diese Isolatoren
(isolierend für
eine Vielzahl von Energieformen) ermöglichen einen Wirkungsgrad
von Zuführpunkt:
Abnahmepunkt von bevorzugt 0,9, besonders bevorzugt 0,85, am meisten
bevorzugt von 0,8.
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Bevorzugt
ist die Abnahmevorrichtung ein elektrischer Leiter.
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Soll
die Abnahmevorrichtung zur Wärmeübertragung
genutzt werden, stehen drei Arten, die Wärmeleitung, die Wärmestrahlung,
die Konvektion oder Wärmeströmung zur
Verfügung.
Bevorzugt werden Metalle als Baumaterial für die Abnahmevorrichtung verwendet,
wenn die Übertragungsart „Wärmeleitung” gewählt wird.
Wird die Übertragungsart
der Wärmeströmung genutzt,
kommen für
die Abnahmevorrichtung bevorzugt Fluide, besonders bevorzugt chemisch
versetzte Fluide zum Einsatz. Dabei besteht die Abnahmevorrichtung
aus einem Fluidträger und
einem Fluid, wobei das Fluid in dem Fluidträger strömt.
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Ein
Energierückgewinnungssystem
ist ein System, welches eingespeiste Energie (Primärenergie)
in rückgewandelte
Energie (Sekundärenergie) umwandelt.
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Ein
Rückführungssystem
ist bevorzugt ein System, welches zurückgewonnene oder umgewandelte
Energie oder ein Erzeugnis dieser umgewandelten Energie bevorzugt
von einem Energierückgewinnungssystem,
besonders bevorzugt aus einem Speicher, abzieht, und diese Energie
bzw. Erzeugnis in das Laserbearbeitungssystem rückführt. Dabei wird Energie insbesondere
einer Energie verarbeitenden Komponente zugeführt, oder ein Erzeugnis (erzeugt
durch eine an das Energieumwandlungssystem angeschlossene Maschine)
an eine Laserbearbeitungssystemkomponente oder in den Bearbeitungsraum
des Laserbearbeitungssystems rückgeführt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird eine Vorrichtung (1) bereitgestellt, wobei das Rückführungssystem
(80) einen elektrischen Leiter und/oder einen pneumatischen
Leiter und/oder einen hydraulischen Leiter und/oder einen Wärmeleiter und/oder
einen Lichtleiter umfasst. Bevorzugt leitet das Rückführsystem
Energie von einem Abnahmepunkt (bevorzugt Schnittstelle Energieumwandlungssystem-Rückführungssystem, besonders bevorzugt Schnittstelle
Speicher-Rückführungssystem)
zu einem Zuführpunkt
(bevorzugt Schnittstelle Rückführungssystem-Energie
verwertende Laserbearbeitungssystem-Komponente, besonders bevorzugt Schnittstelle
Rückführungssystem-Energieträger, am meisten bevorzugt
Schnittstelle Rückführungssystem-Bearbeitungsfläche des
Laserbearbeitungssystems).
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Diese
Leiter sind bevorzugt an einem Ende mit einem oder mehreren Druckspeichern
(d. h. dessen Ausgängen)
verbunden und am anderen Ende an einen Rückführungsort des Laserbearbeitungssystems
angeschlossen. Ein Rückführungsort
ist der Ort, an dem die Energie bzw. das Erzeugnis eingesetzt werden
soll, beispielsweise der Eingriffspunkt bzw. die Eingriffsumgebung
des Laserstrahls in das zu bearbeitende Material.
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Des
Weiteren besitzt bevorzugt eine Gaslaseranlage Gastanks, welche
mit CO2 bzw. He bzw. N2 gefüllt
sind. Aus den Druckspeichern können
bevorzugt der Stickstofftank und der Kohlendioxidtank der Gaslaseranlage
nachgefüllt
werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird eine Vorrichtung (1) bereitgestellt, wobei die Vorrichtung
(1) einen Speicher (61) umfasst. Der Speicher
dient zur Speicherung von Energie zum Zwecke der späteren Nutzung.
Die Speicherkapazität
wird bevorzugt an die Bedürfnisse
des Laserbearbeitungssystems angepasst. Der Speicher kann insbesondere
ein mechanischer Speicher sein, ein elektrischer Speicher ein chemischer
Speicher und/oder ein Wärmespeicher.
Der mechanische Speicher dient zur Speicherung von kinetischer Energie,
beispielsweise über
ein Schwungrad, besonders bevorzugt zur Speicherung von potentieller
Energie über
eine Feder, Druckspeicher, Punktspeicherkraftwerk, Druckluftspeicherkraftwerk,
Gewicht. Der elektrische Speicher speichert elektrische Energie
in beispielsweise einem Kondensator oder Akkumulator bzw. magnetische
Energie in einem (idealerweise supraleitenden) magnetischen Energiespeicher.
In einem chemischen Speicher wird elektrische Energie beispielsweise
in einem Akkumulator oder in einer Batterie, besonders bevorzugt
chemische Energie in einer galvanischen Zelle gespeichert. In einem
Wärmespeicher
wird thermische Energie gespeichert.
-
Der
Speicher ist bevorzugt das Bindeglied zwischen Energieumwandlungssystem
(oder einer Maschine angetrieben vom Energieumwandlungssystem) und
dem Rückführungssystem.
-
Des
Weiteren ist der Speicher bevorzugt ein Druckspeicher. Druckspeicher
sind bevorzugt Druckbehälter,
deren Druck im Inneren über
dem Umgebungsdruck liegt. Gespeist werden die Druckspeicher bevorzugt
von Druckluft oder den durch das Membranfiltersystem aufgeteilten
Gasen. Die durch das Membranfiltersystem aufgeteilten Gase werden bevorzugt
in separaten, vom Volumen her getrennten Druckspeichern, aufbewahrt.
Die Druckspeicher umfassen des Weiteren Ausgänge, welche bevorzugt mit dem
Rückführungssystem
gekoppelt sind. Diese Ausgänge
werden von Druckventilen geöffnet
oder geschlossen. Diese Druckventile werden bevorzugt von einer
Steuereinheit überwacht
und gesteuert.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird eine Vorrichtung (1) bereitgestellt, wobei der Energieträger (11)
bevorzugt ein Resonator (70) und/oder ein aktives Medium
und/oder ein Kühlmedium
und/oder eine Laserkomponente und/oder ein HF-Generator und/oder
ein Verfahrmotor und/oder ein Werkstück während der Bearbeitung ist.
-
Der
Resonator, bzw. das aktive Medium geben im Laserbearbeitungssystem
hohe Mengen an ungenutzter Energie ab. Diese belaufen sich abhängig vom
Laserbearbeitungssystem und dessen Leistung auf ca. 40% der Gesamtenergie
in Form von Strom, die in das System gesteckt wird. Der HF-Generator gibt
ca. 20% der Eingangsenergie als ungenutzte Wärmeenergie ab. Daher lohnt
sich hier der Abgriff von thermischer Energie.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird eine Vorrichtung (1) bereitgestellt, wobei die Abnahmevorrichtung
(12) für
Energie, ein Kühlsystem
(30) ist. Das Kühlsystem
mit seinen Kühlschlangen
bzw. -rippen dient bevorzugt zur Kühlung des Lasergases. Bevorzugt
funktionieren die Kühlrippen
als Wärmetauscher,
sind bevorzugt hohl, um die Durchleitung eines Kühlmediums zu ermöglichen, und
bestehen aus sehr wärmeleitfähigem Material. Die
Kühlschlangen
sind bevorzugt direkt mit dem Lasergas in Kontakt. Bevorzugt ist
das Lasergas in Bewegung und strömt
an den Kühlschlangen
vorbei. Die Gasströmungsgeschwindigkeit
wird von einem Turboradialgebläse
beeinflusst. Das Turboradialgebläse wälzt das
Lasergas ständig
um und sorgt dafür,
dass das Gas die bevorzugt wassergekühlten Wärmetauscher (Kühlschlangen)
umströmt.
Die Wärme
kann auch an der Abgabeseite des Kühlsystems (also nach dem Anheben
auf eine höhere
Temperatur) abgegriffen und einem Energierückgewinnungssystem zugeführt werden
kann.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Vorrichtung (1) des Weiteren mindestens ein
Ableitungsgehäuse
(107) und/oder mindestens ein Zuleitungsgehäuse (108).
-
Bevorzugt
strömt
das Gas an den Ecken des bevorzugt quadratischen Laseraggregats über ein Zuleitungsgehäuse in die
Entladungsrohre und wird bevorzugt in der Mitte jeder Seite über ein
Ableitungsgehäuse
wieder zum Turboradial-Gebläse geführt. Das
Ableitungsgehäuse
mündet
bevorzugt in den Ansaugbereich des Turboradialgebläses, wobei die Zuleitungsgehäuse bevorzugt
an den Auslassbereich des Turboradialgebläses gekoppelt sind.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
befinden sich die Kühlrippen
(31) in mindestens einem Ableitungsgehäuse (107) und/oder
mindestens einem Zuleitungsgehäuse
(108).
-
Ziel
des Kühlsystems
ist es, bevorzugt eine Gastemperatur vor dem Durchströmen der
Kühlrippen
von ca. 260°C
zu erreichen und nach dem Abkühlprozess
bevorzugt eine Temperatur des Gases von ca. 20°C zu erreichen. Ein hoher Temperaturbereich
von Gaseingangstemperatur zu Gasauslasstemperatur ermöglicht über die
Wärmetauscher
bzw. Kühlrippen
eine hohe Kühlmediumstemperatur.
Diese ist bevorzugt notwendig, um die vorher beschriebenen Energieumwandlungssysteme
zu betreiben. Bevorzugt werden die Kühlrippen entweder im Ableitungsgehäuse oder
im Zuleitungsgehäuse
installiert, um keine schrittweise Abkühlung des Lasergases zu erreichen.
Um in einem Schritt abzukühlen,
kann das Gas auch gebündelt
gekühlt
werden. Das Lasergas wird optional vor dem Abkühlprozess, das heißt dem Vorbeiströmen an den
Kühlrippen,
in diesem gebündelten
Zustand abgekühlt
und danach wieder aufgeteilt. Dies wird beispielsweise durch das
Zusammenführen
der Ableitungsgehäuse
in eine Leitung erreicht. In dieser Leitung befinden sich bevorzugt
die Kühlrippen,
um den Gasstrom in einem Schritt auf die gewünschte Zuleitungstemperatur
abzukühlen.
Die Leitung ist bevorzugt auch als Ableitungsgehäuse anzusehen. Bevorzugt wird
das Gas danach über
einen Verteiler auf die Zuleitungsgehäuse aufgeteilt.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Vorrichtung des Weiteren einen Luftverdichter. Der Luftverdichter
ist bevorzugt an eine Abtriebswelle eines Energieumwandlungssystems
angeflanscht. Die mechanische Energie, bevorzugt die Rotationsenergie
des Energieumwandlungssystems, wird hierbei genutzt, um einen Luftverdichter
in Form eines beispielsweise Kolbenverdichters oder Schraubenverdichters
oder Turboverdichters oder transsomischen Verdichters zu betreiben.
Der Luftverdichter saugt bevorzugt die Umgebungsluft an und komprimiert
diese über
einen bestimmten Betriebsdruck zu einem kleineren Volumen.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Vorrichtung des Weiteren ein Membranfiltersystem. Membranfiltersysteme
sind Filtersysteme, welche bevorzugt Gasmischungen in einzelne Gasbestandteile
zerlegen können.
Für diesen Filterprozess
sind hohe Drücke
des zu filternden Gases notwendig, was bevorzugt durch das Vorschalten eines
Verdichters erreicht wird. Bevorzugt wird über das Membranfiltersystem
die Umgebungsluft in ihre Bestandteile, d. h. N2, O2, CO2 aufgeteilt.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Vorrichtung (1) des Weiteren eine Steuereinheit
(15) bzw. Steuer-/Regeleinheit. Eine Steuereinheit ist
beispielsweise ein PC, welcher das Laserbearbeitungssystem steuert.
Bevorzugt misst, leitet, verteilt die Steuereinheit die Energieströme über das
gesamte Laserbearbeitungssystem.
-
In
der Figurenbeschreibung soll die Erfindung an Hand weiterer Ausführungsbeispiele
veranschaulicht werden. Die Figuren zeigen:
-
1 eine
schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Laserbearbeitungssystems;
-
2 in
der durchbrochenen Schrägansicht eine
Darstellung eines CO2-Laserresonators;
-
3 eine
schematische Darstellung eines CO2-Laserresonators und
-
4 eine
schematische Darstellung eines Kühlmittelkreislaufes
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
-
1 zeigt
eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Laserbearbeitungssystems 10.
Ein Laserbearbeitungssystem 10 weist einen Resonator 70 mit
einem Lasermedium 72 auf. Die Strahlenquelle ist ein CO2
Laser, wobei das Lasermedium 72 ein Gasgemisch aus Helium,
Stickstoff und Kohlendioxid ist. Das Gasgemisch im Resonator wird
kontinuierlich, beispielsweise über
ein Turboradialgebläse
(nicht gezeigt) umgewälzt.
An dem Resonator 70 ist ein Kühlsystem 30 angeschlossen,
das über
eine Wärmeabgabeseite 31 mit
einem Energierückgewinnungssystem 20 verbunden
ist. Das Kühlsystem 30 arbeitet
mit Wasser als Kühlmedium.
An das Energierückgewinnungssystem 20 ist
in Verdichter 40 angeschlossen und dieser Verdichter 40 ist über ein
Membranfiltersystem 50 mit einem Druckspeicher 60 verbunden. Das
Energierückgewinnungssystem 20 umfasst
einen Stirling-Motor 25,
dessen Abtriebswelle den Luftverdichter 40 betreibt. Der
Druckspeicher 60 umfasst drei Untereinheiten as Druckspeicher 60.1, 60.2 und 60.3.
Das Rückführungssystem 80 bildet
eine Verbindung zwischen dem Druckspeicher 60 und dem Resonator 70 und/oder
dem Abtragspunkt des fokussierten Laserstrahls. Über dieses Rückführsystems 80 ist
der Resonator 70 aus dem Druckbehälter 60 speisbar.
Eine Steuereinheit 15 ist weiterhin vorgesehen, die all
diese Komponenten ansteuern bzw. regeln kann.
-
Das
Laserbearbeitungssystem 10, bzw. dessen Strahlquelle emittiert
einen Laserstrahl im Dauerstrichbetrieb, im Pulsbetrieb oder Rampenbetrieb. Dabei
wird im Resonator 70 das Lasermedium, bzw. das Lasergas
auf eine Temperatur von ca. 260°C
erhitzt. Dadurch, dass das Lasergas umgewälzt wird und immer nur ein
Teil der Gasmenge sich im Resonator 70 befindet, kann die
sich nicht im Resonator 70 befindliche Menge an Lasergas
gekühlt
werden. Dies geschieht beim Überleiten
des Gases über
das Kühlsystem 30,
welche sich im direkten Kontakt mit dem erhitzten Lasergas befinden
und welche vom Kühlmedium
durchspült
werden. Das Kühlmedium nimmt
die thermische Energie des Lasergases auf, wobei sich das Lasergas
im Vorbeiströmen,
in einem Schritt, auf ca. 20 Grad C abkühlt und das Kühlmedium
sich im Idealfall auf bis zu 260°C
erwärmt.
-
Das
erhitzte Kühlmedium
wird nun über
ein Flüssigkeitsfördersystem
von dem Kühlsystem 30 weggeleitet
und über
die Wärmeabgabeseite 31 an das
Energierückgewinnungssystem 20 übergeben. Im
Energierückgewinnungssystem 20 wird
mit dieser thermischen Energie der Stirling-Motor 25 betrieben. Das
zirkulierende Kühlmittel
dient als permanente Hitzequelle für den Stirling-Motor. Der Stirling-Motor wandelt
die thermische Energie in mechanische Energie, bzw. in eine Rotationsbewegung
an einer Welle um. Diese Welle betreibt durch direkten Antrieb oder über ein
Getriebe den Luftverdichter 40. Die durch den Verdichter 40 verdichtete
Luft wird über das
Filtersystem 50 in ihre Bestandteile N2, O2 und CO2 aufgetrennt,
wobei die einzelnen Gase in von einander getrennte Druckspeicher
(60.1 bis 60.3) geleitet werden. Über die
Steuereinheit 15 wird entschieden, ob Gase über das
Rückführungssystem 80 an
den Resonator 70 oder an den Abtragspunkt des fokussierten
Laserstrahls geleitet wird und welches Gas geleitet wird. Die Steuereinheit 15 erhält auch
Informationen darüber,
wie viel Gas im Resonator verbraucht wurde und wie viel nachgefüllt werden
muss, genauso wie Informationen darüber, ob der Laser zum Brennschneiden
oder Schmelzschneiden verwendet wird. Aufgrund dieser Informationen
trifft die Steuereinheit eine Entscheidung über beispielsweise die Zufuhrmenge,
Art des Gases und Ort der Zufuhr. Auf diese Weise ist ein Laserbearbeitungssystem
bereitgestellt, bei dem die thermische Abwärme genutzt wurde, um ein Prozessgas
zu erzeugen, das der Laserbearbeitungsanlage wieder zugeführt werden konnte.
-
2 zeigt
in der durchbrochenen Schrägansicht
den Aufbau eines CO2-Lasers 100, welcher einen Rückspiegel 101,
mehrere Umlenkspiegel 102, einen Auskoppelspiegel 109,
ein Turbogebläse 104, ein
Entladungsrohr 105 gefüllt
mit Lasergas, Elektroden 106, ein Ableitungsgehäuse 107,
ein Zuleitungsgehäuse 108,
eine Gaskühlung 30 und 32 und
ein Strahlteleskop 110 umfasst.
-
Standardmäßig bilden
der Rückspiegel 101, der
Umlenkspiegel 102, der Auskoppelspiegel 109, das
Entladungsrohr 105 gefüllt
mit Lasergas und die Elektroden 106 einen Laserresonator 70.
Die Entladungsrohre 105 sind Quartzglasrohre, in denen
sich das Lasergas befindet. Außen
an den Rohren 105 sitzen die Elektroden 106, die
die Anregungsenergie berührungslos
in das Lasergas einkoppeln.
-
Des
Weiteren ist zu sehen, dass die Entladungsstrecken gefaltet sind
und einen quadratischen Aufbau besitzen. Die Umlenkspiegel 102 reflektieren den
Laserstrahl an den Ecken des Quadrats und verbinden die Entladungsstrecken
optisch. Rückspiegel 101 und
Auskoppelspiegel 109 vervollständigen den Resonator. Das Turboradialgebläse 104 befindet
sich in der Mitte der Strahlquelle. Dieses wälzt das Lasergas ständig um,
welches an den Ecken des Quadrats mit 108 in die Entladungsrohre
strömt
und in der Mitte jeder Seite durch 107 wieder zurückgeführt wird.
In dem Zuleitungsgehäuse 108 bzw.
Ableitungsgehäuse 107 umströmt das Gas,
das wassergekühlte
Kühlsystem 30,
bzw. dessen Kühlschlangen
bzw. -rippen 32.
-
Das
Lasergas wird durch die Einkopplung der Hochfrequenz bzw. die Laseremission
in den Entladungsrohren 105 erhitzt. Das gezeigte Kühlsystem 30 kühlt das
Lasergas in zwei Schritten. Das Lasergas wird einmal im Ableitungsgehäuse 107 gekühlt und
dann nach dem Passieren des Turboradialgebläses 104 im Zuleitungsgehäuse 108 erneut
gekühlt. Dadurch
entstehen zwei separate Kühlkreisläufe, an welchen
die thermische Energie abgegriffen werden kann.
-
3 zeigt
eine schematische Darstellung eines CO2-Laserresonators, mit welchem ein Abgreifen
eines großen
Temperaturbereichs möglich
ist. Der CO2 Laser umfasst wie in 2 einen
Rückspiegel 101,
mehrere Umlenkspiegel 102, einen Auskoppelspiegel 103,
ein Turbogebläse 104,
ein Entladungsrohr 105 gefüllt mit Lasergas, Elektroden 106, ein
Ableitungsgehäuse 107,
ein Zuleitungsgehäuse 108,
ein Kühlsystem 30 mit
Kühlschlangen
bzw. -rippen 32 und ein Strahlteleskop 110 (nicht
gezeigt).
-
Standardmäßig bilden
der Rückspiegel 101, der
Umlenkspiegel 102, der Auskoppelspiegel 109, das
Entladungsrohr 105 gefüllt
mit Lasergas und die Elektroden 106 den Laserresonator 70.
Die Entladungsrohre 105 sind Quarzglasrohre, in denen sich das
Lasergas befindet. Außen
an den Rohren 105 sitzen die Elektroden 106, die
die Anregungsenergie berührungslos
in das Lasergas einkoppeln.
-
Das
wassergekühlte
Kühlsystem
umfasst vier Kühlschlangen 31.1, 31.2, 31.3 und 31.4 im
Zuleitungsgehäuse 108. Über diese
vier Kühlschlangen 31.1 bis 31.4 wird
thermische Energie parallel entnommen und kann so dem Energierückgewinnungssystem 20 (nicht
gezeigt) zugeführt
werden.
-
Das
Lasergas wird durch die Laseremission in den Entladungsrohren 105 auf
bis zu 200°C
und dann im Turboradialgebläse
durch Kompression und Reibung auf bis zu 260°C erhitzt. Die vier Kühlschlangen 31.1 bis 31.4 kühlen das
Lasergas im Gegenstromprinzip in einem Schritt. Das Lasergas passiert das
Ableitungsgehäuse 107 und
das Turboradialgebläse 104 und
wird nur im Zuleitungsgehäuse 108 gekühlt. Dadurch
erwärmt
sich das Kühlmedium
auf bis zu 260°C
und es entsteht ein Kühlkreislauf
mit einem einzigen großen
Temperaturbereich und somit einem großen ΔT an einer einzigen Stelle,
an welcher thermische Energie abgegriffen werden kann. Das erhitzte
Kühlmedium
kann nun jede beliebige Wärmekraftmaschine,
bzw. Energieumwandlungsmaschine betreiben, da ein großer Temperaturbereich mit
hoher Tmax von bis zu 260°C
Temperatur erreicht wird.
-
4 zeigt
eine schematische Darstellung eines Kühlmittelkreislaufes gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Schematisch ist hierbei der Temperaturverlauf
eines Kühlmittels 35 aufgetragen.
Dabei soll das Kühlmedium 35 eine
umso höhere
Temperatur aufweisen, je höher die
Darstellung am Balken 35 vorgenommen ist. Es sind die vier
bedeutendsten Temperaturniveaus nochmals gesondert bezeichnet, nämlich die
maximale Temperatur des Kühlmediums
Tmax und die minimale Temperatur Tmin. Die maximale Temperatur Tmax
tritt beispielsweise an einer Stelle hoher Abwärme, zum Beispiel dem Resonator,
auf. Die minimale Temperatur Tmin ist beispielsweise die Eingangstemperatur
von Kühlmedium
an der Stelle, die die extremste Kühlung erfordert. Die maximale
Temperatur Tmax kann 260°C
betragen, die minimale Temperatur Tmin kann 25°C sein. Daneben ist die Umgebungstemperatur
Tu abgetragen, diese kann bei ca. 50°C liegen, und es ist die Grenztemperatur Tz
des verwendeten Energierückgewinnungssystems 30 dargestellt,
die immer zwischen der Umgebungstemperatur Tu und der maximalen
Temperatur Tmax liegt. Hierdurch werden drei Bereiche im Temperaturverlauf
des Kühlmediums 35 definiert,
der Bereich unterhalb der Umgebungstemperatur Tu, der Bereich zwischen
Umgebungstemperatur Tu und Grenztemperatur Tz und dem Bereich über der Grenztemperatur
Tz bis zur maximalen Temperatur Tmax.
-
Diese
drei Temperaturbereiche werden nun bei der Abkühlung bzw. Abführung der
thermischen Abwärme
unterschiedlich behandelt. Der obere Bereich der Hochtemperaturwärme, d.
h. der Bereich zwischen der Grenztemperatur Tz und der maximalen
Temperatur Tmax kann gemäß dem Blockpfeil
A dem Energierückgewinnungssystem 20 zugeführt und
dort genutzt werden. Dieser Bereich kann damit beispielsweise über eine
Sorptionsmaschine dazu genutzt werden, um Kälte zu erzeugen.
-
Der
mittlere Bereich wird gemäß dem Blockpfeil
B über
einen Luftkühler 37 an
die Umgebung als Abwärme
abgeführt.
-
Der
untere Bereich kann nur dadurch gekühlt werden, dass wieder Energie
aufgewendet wird und beispielsweise über eine Kompressionskältemaschine 36 die
thermische Abwärme
aus diesem Bereich entzogen und auf ein höheres Temperaturniveau (> Tu) gehoben wird.
Von diesem höheren
Temperaturniveau aus kann die Abwärme dann an die Umgebung abgeführt werden.
Gemäß einem
Aspekt der Erfindung kann diese zusätzlich benötigte Energie für diese
letzte Stufe jedoch beispielsweise aus dem Energierückgewinnungssystem 20 gezogen
werden und der Kältemaschine 36 zugeführt werden,
wie der Pfeil zwischen dem Energierückgewinnungssystem 20 und
der Kältemaschine 36 andeutet.
Im Falle einer Sorptionskältemaschine
als Energierückgewinnungssystem 20 stellt
der vom Energierückgewinnungssystem 20 ausgehende
Pfeil die in das Laserbearbeitungssystem zurückgeführte Kälte dar. Diese Kälte dient
dann dazu direkt den Temperaturbereich zwischen Tmin und Tu zu kühlen. Hierdurch
wird weniger Kälteleistung
von der Kompressionskältemaschine 36 benötigt. Dadurch
sinkt deren Energiebedarf. Im Idealfall deckt die Sorptionskältemaschine sogar
den gesamten Kältebedarf
und somit kann die Kompressionkältemaschine 36 sogar
komplett entfallen. Damit wird die zurückgewonnene Energie aus dem
Energierückgewinnungssystem 20 dem
Laserbearbeitungssystem zurückgeführt.
-
- 10
- Laserbearbeitungssystem
- 15
- Steuereinheit
- 20
- Energierückgewinnungssystem
- 21
- Dampfmaschine
- 22
- Dampfturbine
- 23
- Gasturbine
- 24
- Schukey-Maschine
- 25
- Stirling-Motor
- 26
- Kompaktdampfturbine
- 27
- Sorptionsmaschine
- 30
- Kühlsystem
- 31
- Wärmeabgabeseite
- 32
- Kühlrippen
- 35
- Kühlmedium
- 36
- Kältemaschine
- 37
- Luftkühler
- 40
- Verdichter
- 50
- Membranfiltersystem
- 60
- Druckspeicher
- 70
- Resonator
mit Lasermedium
- 71
- Laser
- 72
- Lasermedium
- 80
- Rückführungssystem
- 100
- CO2
Laser
- 101
- Rückspiegel
- 102
- Umlenkspiegel
- 104
- Turboradialgebläse
- 105
- Entladungsrohr
- 106
- Elektroden
- 107
- Ableitungsgehäuse
- 108
- Zuleitungsgehäuse
- 109
- Auskoppelspiegel
- 110
- Strahlteleskop
- 200
- thermische
Energie
- 210
- zurückgewonnene
Energie
- Tmax
- Maximale
Temperatur
- Tz
- Grenztemperatur
(des Energierückgewinnungssystems 20)
- Tu
- Umgebungstemperatur
- Tmin
- Minimal
benötigte
Temperatur