DE102008013747A1 - Feststellbremse für Kraftfahrzeuge sowie Bremsbacke hierfür - Google Patents

Feststellbremse für Kraftfahrzeuge sowie Bremsbacke hierfür Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektromechanisch betätigbare Feststellbremse für Kraftfahrzeuge, die als eine Trommelbremse 1 vom Typ "Duo-Servo" ausgeführt ist, mit einem von an einem Radträger angeordneten elektromechanischen Aktuator 2 betätigbaren, schwimmend gelagerten Spreizschloss 6, das im Wesentlichen durch eine Gewindemutter-Spindel-Anordnung 12, deren Gewindemutter 15 vom elektromechanischen Aktuator 2 angetrieben wird, und zwei Druckstücke 13, 14 gebildet ist, wobei das Spreizschloss 6 Bremsbacken 4, 5 mit einer Bremstrommel 5 in Eingriff bringen kann, und wenigstens einem vorgespannten Federelement. Um unabhängig vom Einbauraum des Spreizschlosses eine hohe Federkraft sowie einen entsprechenden Federweg zu realisieren und die Feststellbremsfunktion in allen Betriebszuständen zu gewährleisten, sieht die Erfindung vor, dass das Federelement als vorgespanntes Federelement zwischen dem Spreizschloss 6 und einer Bremsbacke 4 vorgesehen ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Feststellbremse gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder des Anspruchs 8 sowie eine Bremsbacke hierfür.
  • Die Feststellbremse kann als elektromechanisch betätigbare Feststellbremse für Kraftfahrzeuge vom Typ „Duo-Servo" ausgeführt sein. Diese weist ein von an einem Radträger angeordneten elektromechanischen Aktuator betätigbares, schwimmend gelagertes Spreizschloss, das im wesentlichen durch eine Gewindemutter-Spindel-Anordnung, deren Gewindemutter vom elektromechanischen Aktuator angetrieben wird, und zwei Druckstücke gebildet ist, wobei das Spreizschloss Bremsbacken mit einer Bremstrommel in Eingriff bringen kann, und wenigstens ein vorgespannten Federelement auf.
  • Aus der internationalen Anmeldung WO 2004/059189 A1 ist eine elektromechanisch betätigbare Trommelbremse bekannt. Bei dieser vorbekannten Trommelbremse wird die schwimmende Lagerung des Spreizschlosses realisiert, indem die Gewindemutter eine Geradverzahnung aufweist, die mit einem Schraubrad ein Schraubradgetriebe bzw. mit einem Zahnrad ein Stirnradgetriebe bildet. Bei einer Aktivierung der als Feststellbremse fungierenden Trommelbremse eines an einem Hang abgestellten Kraftfahrzeugs bewegt sich das Kraftfahrzeug etwas in Richtung der Hangabtriebskraft bis die Bremsbacken durch den für Trommelbremsen vom Typ „Duo-Servo" charakteristischen Selbstverstärkungseffekt mit der Bremstrommel und einem radträgerfesten Abstützbock in Eingriff stehen. Bei diesen Setzeffekten tritt ein Verlustweg innerhalb des Spreizschlosses auf, der aufgrund der Steifigkeit der sich im Kraftfluss befindlichen Bauteile zu einen unmittelbaren Verlust der Spreizkraft und damit zu einer Verringerung der Zuspannkraft führt, was zu sicherheitskritischen Situationen führen kann. Außerdem kann es bei der vorbekannten Trommelbremse vorkommen, dass ein Lösevorgang nicht mehr möglich ist. Bei dem sogenannten Heißabstellen ist die zuvor erhitzte Bremstrommel durch Abkühlung einem geringen Schrumpfprozess ausgesetzt, wodurch sich die Zuspannkraft bedingt durch die hohe Steifigkeit der sich im Kraftfluss befindlichen Bauteile des Spreizschlosses erhöht. Durch diese erhöhte Zuspannkraft ist es möglich, dass ein Lösevorgang der Trommelbremse nicht durchgeführt werden kann, was als nachteilig anzusehen ist.
  • Diesbezüglich ist die gattungsgemäße WO 2005/070736 A1 bekannt, welche ein Federelement vorsieht, das in der Lage ist, eine Verringerung der Zuspannkraft zu kompensieren, wenn der Selbstverstärkungseffekt der Trommelbremse einsetzt, sowie die Wegänderung durch den Schrumpfungsprozess aufzunehmen, ohne dabei die Zuspannkraft übermäßig zu erhöhen. Das Federelement der WO 2005/070736 A1 ist in Paketform innerhalb des Spreizschlosses vorgesehen. Hierbei ergeben sich höchste Ansprüche hinsichtlich der Toleranzen der Federsteifigkeit der Federanordnung, was zu hohen Kosten führt. Ferner kann es möglich sein, dass das bekannte Federelement unter Umständen nicht in der Lage ist, die aufgrund des zulässigen Einbauraumes in der Kraft- und Wegreserve die benötigten Kräfte und Wege zur Verfügung zu stellen.
  • Die Feststellbremse kann im Rahmen der Erfindung auch als Trommelbremse vom Typ „Duo-Servo" ausgeführt sein, welche ein mechanisch oder hydraulisch betätigbares, schwimmend gelagertes Spreizschloss aufweist, wobei das Spreizschloss Bremsbacken mit einer Bremstrommel in Eingriff bringen kann. Auch hier treten die bekannten Nachteile auf.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Feststellbremse sowie eine Bremsbacke hierfür darzulegen, welche den Stand der Technik verbessern und die genannten Nachteile vermeiden.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Federelement als vorgespanntes Federelement zwischen dem Spreizschloss und einer Bremsbacke vorgesehen ist. Hierdurch kann unabhängig vom Einbauraum des Spreizschlosses eine hohe Federkraft sowie ein entsprechender Federweg realisiert und die Feststellbremsfunktion in allen Betriebszuständen gewährleistet werden.
  • Vorzugsweise ist das Federelement als Hebel mit einem Betätigungsarm und einem Federarm ausgebildet, wobei der Hebel drehbar um ein Lager an der Bremsbacke vorgesehen ist, wodurch eine kostengünstige Umsetzbarkeit und toleranzunempfindliche Lösung erzielt werden.
  • Die Vorspannung des Hebels kann in einfacher Weise dadurch erreicht werden, wenn gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung der Hebel zwischen zwei Anschlägen vorgespannt ist.
  • Der vorhandene Einbauraum der Trommelbremse kann optimal ausgenutzt werden, indem das Lager sowie die Anschläge an einem Steg der Bremsbacke vorgesehen sind.
  • Vorzugsweise ist das Lager des Hebels als axialer Stift ausgeprägt, welcher von einer Bohrung des Hebels aufgenommen wird. Hierdurch ist eine einfache Montage des Hebels möglich.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung einer elektromechanisch betätigbaren Trommelbremse kann vorsehen, dass zusätzlich zu dem Federelement ein weiteres Federelement im Kraftfluss zwischen der Gewindemutter-Spindel-Anordnung und einem der Druckstücke vorgesehen ist, wobei das weitere Federelement vorzugsweise als Tellerfederpaket innerhalb des Spreizschlosses vorgesehen ist. Der Hebel kann dabei derart ausgelegt sein, dass die Funktion des Hebels erst zum Tragen kommt, falls die Kraft- und Wegreserve des Tellerfederpakets nicht ausreicht, um die Feststellbremsfunktion zu gewährleisten.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung hervor. Es zeigt jeweils stark schematisiert sowie im Schnitt:
  • 1 eine Teilansicht einer erfindungsgemäßen Trommelbremse und
  • 2 einen vergrößerten Ausschnitt der Trommelbremse gemäß 1.
  • Die in 1 dargestellte elektromechanisch betätigbare Trommelbremse 1 besteht im Wesentlichen aus einer an sich bekannten Trommelbremse vom Typ „Duo-Servo", sowie einem elektromechanischen Aktuator 2. Die Trommelbremse 1 vom Typ „Duo-Servo" weist eine lediglich teilweise dargestellte Bremstrommel 3, ein mit Reibflächen versehenes Paar von Bremsbacken 4, 5 und ein Spreizschloss 6 auf, das die Reibflächen der Bremsbacken 4, 5 mit der Innenseite der Bremstrommel 3 in Eingriff bringen kann. Charakteristisch für die Trommelbremse 1 vom Typ „Duo-Servo" ist eine frei bewegliche bzw. schwimmend gelagerte Abstützvorrichtung 7, die dem Spreizschloss 6 gegenüber liegt und zwischen den Bremsbacken 4, 5 angeordnet ist. Außerdem ist die Abstützvorrichtung 7 mit einer Nachstellvorrichtung kombinierbar.
  • Im Falle einer Bremsbetätigung werden die radial aufspreizbaren, innerhalb der Bremstrommel 3 gelagerten Bremsbacken 4, 5 zur Reibanlage mit der Bremstrommel 3 geführt. Im Einzelnen umfassen die Bremsbacken 4, 5 einen Belagträger 8 sowie einen auf der radialen Außenseite darauf aufgebrachten Reibbelag 11. Der Belagträger 8 seinerseits besitzt ein sich in Umfangsrichtung der Bremstrommel 3 sich erstreckendes Trägerband 10 und einen senkrecht dazu orientierten Steg 9. Trägerband 10 und Steg 9 sind auf der dem Reibbelag 11 abgewandten Seite fest miteinander verbunden, beispielsweise durch Schweißen. Der Steg 9 dient dabei in erster Linie zur Versteifung der gesamten Bremsbacke 4, 5.
  • Das erwähnte Spreizschloss 6 wird im Wesentlichen durch eine Gewindemutter-Spindel-Anordnung 12 und zwei Druckstücke 13, 14 gebildet, wobei das eine Druckstück 14 mit einer Spindel 16 und das andere Druckstück 13 mit einer Gewindemutter 15 der Gewindemutter-Spindel-Anordnung 12 zusammenwirkt. Die Gewindemutter-Spindel-Anordnung 12 wird von einem Schraubrad betätigt, das vom elektromechanischen Aktuator 2 über ein nicht näher beschriebenes Untersetzungsgetriebe angetrieben wird. Bei einer Betätigung durch den elektromechanischen Aktuator 2 wird die Gewindemutter 15 in eine Rotationsbewegung versetzt. Aufgrund dieser Rotationsbewegung der Gewindemutter 15 vollzieht die Spindel 16 der Gewindemutter-Spindel-Anordnung 12 eine Translationsbewegung und bringt die beiden Bremsbacken 4, 5 mit der gewünschten Zuspannkraft mit der Bremstrommel 3 in Eingriff.
  • Um einen Feststellbremsvorgang durchführen zu können, ist entweder das Untersetzungsgetriebe oder die Gewindemutter-Spindel-Anordnung 12 selbsthemmend ausgebildet. Durch diese Maßnahme verbleiben die Bremsbacken 4, 5 im stromlosen Zustand des elektromechanischen Aktuators 2 mit der Bremstrommel 3 in Eingriff.
  • Sofern das Kraftfahrzeug an einem Hang abgestellt wird, erfolgt nach der Einstellung der gewünschten Zuspannkraft, eine geringfügige Bewegung des Kraftfahrzeugs in Richtung der Hangabtriebskraft. Dabei dreht sich auch die Bremstrommel 3 um einen bestimmten Winkelbetrag, bis der für eine Trommelbremse vom Typ „Duo-Servo" charakteristische Selbstverstärkungseffekt einsetzt. Als Folge wird jedoch die gewünschte Zuspannkraft reduziert. Außerdem ist es möglich, dass beim Heißabstellen ein Lösevorgang der Feststellbremse nicht durchgeführt werden kann, wenn eine Abkühlung der zuvor erhitzten Bremstrommel 3 eintritt. Bei dieser Abkühlung vollzieht die Bremstrommel 3 einen geringen Schrumpfvorgang, wonach sich die Zuspannkraft aufgrund der großen Steifigkeit der sich im Kraftfluss befindlichen Bauteile erhöht. In diesem Fall ist es möglich, dass der elektromechanische Aktuator 2 einen Lösevorgang der Feststellbremse nicht durchführen kann, da die Zuspannkraft zu groß ist und sich die sich im Kraftfluss befindlichen Bauteile verklemmt haben. Aus diesem Grund ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass an einer Bremsbacke 4 ein Hebel 17 um ein Lager L derart drehbar vorgesehen ist, dass dieser zur Weg- und Kraftübertragung zwischen dem Spreizschloss 6 und der Bremsbacke 4 dient, und dabei gleichzeitig als vorgespanntes Federelement zwischen der Spreizvorrichtung 6 und der Bremsbacke 4 fungiert. Hierdurch kann unabhängig vom Einbauraum des Spreizschlosses 6 eine hohe Federkraft sowie ein entsprechender Federweg realisiert und die Feststellbremsfunktion in allen Betriebszuständen gewährleistet werden.
  • Das Lager L des Hebels 17 ist in einfacher Weise als axialer Stift ausgeprägt, der von einer Bohrung des Hebels 17 aufgenommen ist. Der Hebel 17 umfasst einen zwischen Spreizschloss 6 und Lager L angeordneten Betätigungsarm 18 und einen Federarm 19, welcher zum Aufbau einer Vorspannung dient. Dadurch können eine kostengünstige Umsetzbarkeit und toleranzunempfindliche Lösung erzielt werden.
  • In 2 ist der Bremsbelag 4 detaillier dargestellt. Der Hebel 17 ist auf dem Steg 9 der Bremsbacke 4 in Form eines Biegebalkens an dem Lager L einem Anschlag A und einem weiteren Anschlag B gebogen vorgespannt festgelegt. Die gestrichelte Linie 20 in 2 zeigt die Form des Hebels 17 in entspanntem Zustand vor der Montage des Anschlags B. In nicht betätigtem Zustand der Trommelbremse 1 ist der Federarm 19 des Hebels 17 um den Anschlag A gebogen, wobei dort die höchste Biegespannung anliegt. Dabei nimmt der Anschlag A die Summe der Abstützkräfte des Lagers L und des Anschlags B auf. Der Betätigungsarm 18 ist unbelastet. Die Vorspannung des Hebels 17 wird in einfacher Weise dadurch die Anordnung zwischen den beiden Anschlägen A, B, realisiert. Der vorhandene Einbauraum der Trommelbremse 1 wird durch die Anordnung des Hebels 17 an dem Steg 9 der Bremsbacke 4 optimal ausgenutzt.
  • Wird die Trommelbremse betätigt, so wird auf einem Absatz 21 des Betätigungsarms 18 eine Verschiebung bzw. Betätigungskraft von dem Spreizschloss 6 ausgeübt. Es sind verschiedene Auslegungen des Hebels 17, des Federarms 19 und der sich daraus ergebenden Steifigkeit und Vorspannung des Hebels 17 denkbar.
  • In einer Variante liegt die Vorspannung unter der Betätigungskraft des Spreizschlosses 6. An dieser Stelle sei angemerkt, dass die Beträge der genannten Vorspannung und der Betätigungskraft unter Berücksichtung der Geometrie und der Steifigkeit des Hebels 17, des Winkels der Krafteinleitung am Absatz 21 normiert zu vergleichen und ins Verhältnis zu setzen sind. Wird also die Bremse betätigt, so verschiebt die Spreizvorrichtung 6 die Bremsbacken 4, 5 bis zur Anlage an die Bremstrommel 3 und baut dann einen Anpressdruck auf. Überschreitet die Betätigungskraft am Spreizschloss 6 die Vorspannung des Hebels 17 – gesehen im entsprechenden Übersetzungsverhältnis – so übernimmt das Lager L sukzessive die Abstützung des Anschlages A und entlastet diesen. Ist die Vorspannung überwunden, so wird der Federarm 19 weiter gebogen und hebt vom Anschlag A ab. Bei betätigter Trommelbremse 1 ergibt sich so ein eine gespeichertes Reservoir an Betätigungskraft, durch welches die Funktionsfähigkeit der Bremse gesichert ist.
  • Weiterhin ist auch denkbar, den Federarm 19 und den Hebel 17 derartig auszulegen, dass die Vorspannung des Hebels 17 die maximale Betätigungskraft überschreitet, wodurch bei normaler Bremsbetätigung eine quasi-steife Verbindung zwischen der Bremsbacke 4 und dem Spreizschloss 6 vorliegt. Die Vorspannkraft des Hebels 17 ist jedoch so gewählt, dass sie unter einem Kraftniveau liegt, ab welchem die Bauteile der Betätigungsvorrichtung 6, 12, 2 verklemmen. Dies ist besonders vorteilhaft beim Heißabstellen des Fahrzeugs. Schrumpft nach einer Fahrt die Trommel 3 der betätigten Trommelbremse 1, so steigt die Betätigungskraft an. Bevor ein klemm-gefährliches Kraftniveau erreicht wird, ist jedoch die Vorspannung des Hebels 17 überschritten, das Lager L übernimmt die Abstützfunktion des Anschlags A und der Hebel 17 verbiegt sich im Sinne einer Biegefeder. So wird die Wegänderung der Schrumpfung kompensiert. Außerdem kann das beschriebene Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Trommelbremse 1 mit einer hydraulischen Scheibenbremse für Betriebsbremsungen kombiniert werden, indem die Bremstrommel 3 im mittleren Bereich einer Bremsscheibe angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass die erfindungsgemäße Feststellbremse mit einer besonders kostengünstigen Ansteuerung des elektromechanischen Aktuators 2 betrieben und die Leistungsanforderung an den elektromechanischen Aktuator 2 minimiert werden kann.
  • Eine weitere, nicht dargestellte vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung kann vorsehen, dass zusätzlich zu dem Hebel 17 ein weiteres Federelement im Kraftfluss zwischen der Gewindemutter-Spindel-Anordnung 12 und einem der Druckstücke 13, 14 vorgesehen ist, wobei das weitere Federelement vorzugsweise als Tellerfederpaket innerhalb des Spreizschlosses 6 vorgesehen ist. Der Hebel 17 kann dabei derart ausgelegt sein, dass die Funktion des Hebels 17 erst zum Tragen kommt, falls die Kraft- und Wegreserve des Tellerfederpakets nicht ausreicht, um die Feststellbremsfunktion zu gewährleisten.
  • Weiterhin beschränkt sich die Erfindung nicht ausschließlich auf elektromechanische Betätigungsprinzipien. Eine weitere, nicht dargestellte Ausführungsform der Erfindung ist eine Feststellbremse für Kraftfahrzeuge, die als eine Trommelbremse vom Typ „Duo-Servo" ausgeführt ist und welche ein mechanisch oder hydraulisch betätigbares, schwimmend gelagerte Spreizschloss aufweist, wobei das Spreizschloss Bremsbacken mit einer Bremstrommel in Eingriff bringen kann. Wie zur elektromechanisch betätigbaren Trommelbremse gemäß den 1 und 2 beschrieben, ist das vorgespannte Federelement ebenso als vorgespanntes Federelement zwischen dem Spreizschloss und einer Bremsbacke vorgesehen ist. Das Federelement ist auch bei dieser Ausführungsform als Hebel 17 vorgesehen, wobei auf die Beschreibung zu dem gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß 1 und 2 verwiesen wird.
  • 1
    Trommelbremse
    2
    Aktuator
    3
    Bremstrommel
    4
    Bremsbacke
    5
    Bremsbacke
    6
    Spreizschloss
    7
    Abstützvorrichtung
    8
    Belagträger
    9
    Steg
    10
    Trägerband
    11
    Reibbelag
    12
    Gewindemutter-Spindel-Anordnung
    13
    Druckstück
    14
    Druckstück
    15
    Gewindemutter
    16
    Spindel
    17
    Hebel
    18
    Betätigungsarm
    19
    Federarm
    20
    Linie
    21
    Absatz
    A
    Anschlag
    B
    Anschlag
    L
    Lager
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 2004/059189 A1 [0003]
    • - WO 2005/070736 A1 [0004, 0004]

Claims (14)

  1. Elektromechanisch betätigbare Feststellbremse für Kraftfahrzeuge, die als eine Trommelbremse (1) vom Typ „Duo-Servo" ausgeführt ist, mit einem von an einem Radträger angeordneten elektromechanischen Aktuator (2) betätigbaren, schwimmend gelagerten Spreizschloss (6), das im wesentlichen durch eine Gewindemutter-Spindel-Anordnung (12), deren Gewindemutter (15) vom elektromechanischen Aktuator (2) angetrieben wird, und zwei Druckstücke (13, 14) gebildet ist, wobei das Spreizschloss (6) Bremsbacken (4, 5) mit einer Bremstrommel (5) in Eingriff bringen kann, und wenigstens einem vorgespannten Federelement, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement als vorgespanntes Federelement zwischen dem Spreizschloss (6) und einer Bremsbacke (4) vorgesehen ist.
  2. Elektromechanisch betätigbare Feststellbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement als Hebel (17) mit einem Betätigungsarm (18) und einem Federarm (19) ausgebildet ist, wobei der Hebel (17) drehbar um ein Lager (L) an der Bremsbacke (4) vorgesehen ist.
  3. Elektromechanisch betätigbare Feststellbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (17) zwischen zwei Anschlägen (A, B) vorgespannt ist.
  4. Elektromechanisch betätigbare Feststellbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager (L) sowie die Anschläge (A, B) an einem Steg (9) der Bremsbacke (4) vorgesehen sind.
  5. Elektromechanisch betätigbare Feststellbremse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager (L) des Hebels (17) als axialer Stift ausgeprägt ist, welcher von einer Bohrung des Hebels (17) aufgenommen wird.
  6. Elektromechanisch betätigbare Feststellbremse nach Anspruch einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu dem Federelement ein weiteres Federelement im Kraftfluss zwischen der Gewindemutter-Spindel-Anordnung (12) und einem der Druckstücke (13, 14) vorgesehen ist.
  7. Elektromechanisch betätigbare Feststellbremse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Federelement als Tellerfederpaket innerhalb des Spreizschlosses (6) vorgesehen ist.
  8. Feststellbremse für Kraftfahrzeuge, die als eine Trommelbremse vom Typ „Duo-Servo" ausgeführt ist, mit einem mechanisch oder hydraulisch betätigbaren, schwimmend gelagerten Spreizschloss, wobei das Spreizschloss Bremsbacken mit einer Bremstrommel in Eingriff bringen kann, und wenigstens einem vorgespannten Federelement, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement als vorgespanntes Federelement zwischen dem Spreizschloss und einer Bremsbacke vorgesehen ist.
  9. Elektromechanisch betätigbare Feststellbremse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement als Hebel mit einem Betätigungsarm und einem Federarm ausgebildet ist, wobei der Hebel drehbar um ein Lager an der Bremsbacke vorgesehen ist.
  10. Elektromechanisch betätigbare Feststellbremse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel zwischen zwei Anschlägen vorgespannt ist.
  11. Elektromechanisch betätigbare Feststellbremse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager sowie die Anschläge an einem Steg der Bremsbacke vorgesehen sind.
  12. Elektromechanisch betätigbare Feststellbremse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager des Hebels als axialer Stift ausgeprägt ist, welcher von einer Bohrung des Hebels aufgenommen wird.
  13. Bremsbacke (4) für elektromechanisch betätigbare Feststellbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3 oder nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lager (L) sowie Anschläge (A, B) des Federelementes an einem Steg (9) der Bremsbacke (4) vorgesehen sind.
  14. Bremsbacke (4) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager (L) des Federelementes als axialer Stift ausgeprägt ist, welcher von einer Bohrung des Hebels (17) aufgenommen wird.
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