DE102008013530A1 - Kombinierter Füllstands- und Ethanolsensor - Google Patents

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Abstract

Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Füllstandssensor bzw. eine Leiterplatte zur Verwendung in einem derartigen Füllstandssensor beschrieben, mit dem neben dem Füllstandsniveau einer Flüssigkeit wenigstens ein physikalischer und/oder chemischer Parameter der Flüssigkeit erfasst werden kann. Dabei befindet sich im oberen Teil der Leiterplatte eine Widerstandsstruktur, mit deren Hilfe ein Signal erzeugt wird, das dem Niveau der Flüssigkeit entspricht. Der Kern der Erfindung besteht jedoch darin, dass im unteren Teil der Leiterplatte, d.h. räumlich von der Widerstandsstruktur getrennt, ein Sensorelement integriert ist, welches den Parameter der Flüssigkeit erfasst.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft einen Füllstandssensor für Flüssigkeiten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Zur Erfassung von Füllstandsniveaus sind Füllstandsgeber bekannt, die im Tank eines Kraftfahrzeugs untergebracht sind und in Abhängigkeit vom Flüssigkeitsniveau ein elektrisches Signal erzeugen. So beschreibt beispielsweise die DE 297 00 625 U1 einen Füllstandsgeber, bei dem ein Widerstandsnetzwerk an einem feststehenden Träger angeordnet ist, wobei an diesem Widerstandsnetzwerk entsprechend der Position eines dem Niveau der Flüssigkeit folgenden Schwimmer ein Ausgangssignal abnehmbar ist.
  • Eine ähnlicher Füllstandsgeber ist aus der Schrift US 7043982 B2 bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird ebenfalls wie in der DE 297 00 625 U1 ein Kontaktelement in Abhängigkeit des Flüssigkeitsniveaus auf einem Potentiometer bewegt, wobei die Position des Kontaktelements die Flüssigkeitshöhe angibt. Da es beim Betrieb der Vorrichtung vorkommen kann, dass Flüssigkeitstropfen auf das Potentiometer gelangen, sind die Kontaktelemente derart ausgestaltet, dass sie (Flüssigkeits-)Ablagerungen auf der Widerstandsstruktur des Potentiometers beiseite schieben.
  • Weiterhin sind Füllstandssensoren bekannt, die auf der Basis von kapazitiven Sensorelementen arbeiten und die Veränderung der Dielektrizitätskonstanten der Flüssigkeit registrieren. So wird in der DE 101 18 061 A1 ein kapazitives Sensor element aus einer Vielzahl von ineinander greifenden Elektroden beschrieben, mit deren Hilfe ausgehend von der erfassten Gesamtkapazität die Eintauchtiefe der Anordnung in einem Medium erkannt werden kann. Eine besondere Ausgestaltung derartiger Interdigitalstrukturen ist in der Schrift DE 102 02 030 A1 beschrieben, bei der die spitz zulaufenden Elektroden ein schnelles Ablaufen der Flüssigkeit erlauben.
  • Durch die zunehmende Benzinknappheit bzw. -verteuerung wird vielfach die Beimischung von aus nachwachsenden Rohstoffen erzeugten Alkoholen wie Methanol oder Ethanol in Kraftstoffen diskutiert. Mit der Verwendung einer derartigen Kraftstoffmischung ist jedoch auch eine Überwachung des Alkoholgehalts notwendig, um den Motor mit einer konstanten Leistung zu betreiben. Eine derartige Überwachung ist notwendig, das sich die stöchiometrischen Luft-Kraftstoff-Verhältnisse in Abhängigkeit von der Konzentration des Alkohols unterscheiden. Gängige Software-basierte Systeme schätzen den Ethanolgehalt im Kraftstoff über die Auswertung vorhandener Signale, z. B. aus der Lambdasonde oder dem Luftmassenmesser. Diese Abschätzung ist jedoch für bestimmte Anwendungen und für eine effiziente Ausnutzung des Kraftstoffes nicht ausreichend. Auch ist denkbar, dass derartige Softwarelösungen zukünftigen Gesetzesanforderungen nicht mehr genügen.
  • Eine Abhilfe aus einer rein Software-basierenden Lösung ist aus der DE 43 11 478 A1 bekannt, in der ein System zur Beurteilung der Art eines Kraftstoffes, insbesondere zur Erkennung des Ethanolgehalts eines Benzingemisches, beschrieben wird. Dabei werden verschiedene Eigenschaften des Kraftstoffes erfasst und mit vorher abgespeicherten Daten verglichen, um den Alkoholgehalt eines Kraftstoffes zu ermitteln.
  • Aufgabe der vorliegenden Anmeldung ist es jedoch eine einfache Sensoreinrichtung in ein bereits im Fahrzeug befindliches Füllstandssystem zu integrieren.
  • Vorteile der Erfindung
  • Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Füllstandssensor bzw. eine Leiterplatte zur Verwendung in einem derartigen Füllstandssensor beschrieben, mit dem neben dem Füllstandsniveau einer Flüssigkeit wenigstens ein physikalischer und/oder chemischer Parameter der Flüssigkeit erfasst werden kann. Dabei befindet sich im oberen Teil der Leiterplatte eine Widerstandsstruktur, mit deren Hilfe ein Signal erzeugt wird, das dem Niveau der Flüssigkeit entspricht. Der Kern der Erfindung besteht jedoch darin, dass im unteren Teil der Leiterplatte, d. h. räumlich von der Widerstandsstruktur getrennt, ein Sensorelement integriert ist, welches den Parameter der Flüssigkeit erfasst.
  • Der Vorteil einer derartigen Integration eines zusätzlichen Sensorelements zur Erfassung eines Parameters der Flüssigkeit in einen bereits im Fahrzeug befindlichen Füllstandssensor liegt darin, dass kein zusätzlicher Anbau an das Gefäß der Flüssigkeit angebracht werden muss und somit ein eigenes Gehäuse entfällt. Ebenso kann über den bereits vorhandenen Stecker des Füllstandssensor die zusätzliche Information des Sensorelements abgefragt und weitergeleitet werden.
  • Das Sensorelement kann beispielsweise derart ausgestaltet sein, dass es die Flüssigkeit auf bestimmte Bestandteile wie Lufteinschlüsse oder Rußpartikel hin untersucht, aber auch auf eine bestimmte Zusammensetzung hin überwacht. So kann das Sensorelement ein insbesondere elektrisches Signal erzeugen, wenn sich der Anteil eines erfassten Stoffes oder die Zusammensetzung der Flüssigkeit über einen vorgegebenen Schwellenwert hinaus ändert.
  • Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass das Sensorelement eine chemisch aktive Oberfläche aufweist, an der sich bestimmte Inhaltsstoffen der Flüssigkeit anlagern können. Durch eine spezielle Messeinrichtung könnte überwacht werden, ob die Oberfläche zu einem gewissen Prozentsatz mit diesen Inhaltsstoffen gesättigt ist, so dass der Belag der Oberfläche als Maß für den Anteil der Inhaltsstoffe in der Flüssigkeit verwendet werden kann. Denkbar bei einer derartigen Ausgestaltung ist auch, dass eine Regenerierung der Oberfläche vorgesehen sein kann, beispielsweise durch eine externe elektrische Anregung. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass erst durch eine externe elektrische Anregung die Oberfläche chemisch aktiv wird.
  • In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist das Sensorelement als Interdigitalstruktur mit ineinander greifenden Elektroden ausgebildet. Mit Hilfe einer derartigen Interdigitalstruktur können elektrische Eigenschaften der Flüssigkeit wie beispielsweise die Dielektrizitätskonstante aber auch die Viskosität oder die Temperatur erfasst werden.
  • Während bei einigen der vorstehend beschriebenen Sensoranordnungen eine Erfassung der Parameter der Flüssigkeit, insbesondere deren Zusammensetzung, auch möglich ist, wenn das Sensorelement oberhalb des Flüssigkeitsspiegels angebracht ist, ist in anderen Ausführungsformen der Erfindung vorgesehen, wenigstens das Sensorelement mit der Flüssigkeit in Kontakt zu bringen.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, die Ansteuerung und Auswertung des Sensorelements mittels einer Auswerteschaltung vorzunehmen, die ebenfalls auf der Leiterplatte integriert ist. Um kurze Signalwege zu ermöglichen, kann die Auswerteschaltung in Form eines ASICs nahe des Sensorelements in die Leiterplatte integriert werden. Dabei kann vorgesehen sein, die Auswerteschaltung durch eine besondere Abdeckung gegenüber der Flüssigkeit abzudichten.
  • Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung betrifft die Erfassung eines Alkoholgehalts der Flüssigkeit beispielsweise in einem Kraftstoffs. So können Methanol- oder Ethanol-Benzin-Gemische hinsichtlich der Einspritzung – und Kraftstoffversorgungssystemen überwacht werden.
  • Um die Leiterplatte gegenüber der Flüssigkeit resistent auszubilden, ist vorgesehen, diese als LTCC-Multilayerdickschicht oder als Standardkeramik auszubilden.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen bzw. aus den abhängigen Patentansprüchen.
  • Zeichnungen
  • Die 1 zeigt beispielhaft eine Ausgestaltung der Erfindung. In der 2 ist schematisch die Erfassung des Flüssigkeitsparameters anhand eines Blockschaltbildes abgebildet, während 3 ein grobes Ablaufdiagramm der Erkennung eines Alkoholgehalts in einem Kraftstoff darstellt.
  • Ausführungsbeispiel
  • In der 1 ist schematisch eine Füllstandsanzeigevorrichtung 100 dargestellt, die ein Potentiometer in Form einer semi-sphärischen Widerstandsstruktur 110 mit einem Kontaktelement 120 aufweist. Dieses Kontaktelement 120 bewegt sich auf der Widerstandsstruktur 110 in Abhängigkeit von einem auf der Flüssigkeitsoberfläche 150 befindlichen Schwimmer 160, indem das Kontaktelement 120 durch eine Verbindung 170 aus seiner Ruhelage ausgelenkt wird, sobald sich das Flüssigkeitsniveau 150 und mit ihm der Schwimmer 160 absenkt. Entsprechend der Position des Potentiometers lässt sich dabei ein Füllstandssignal abnehmen, welches den Füllstand der Flüssigkeit repräsentiert. In einer alternativen Ausführung kann die Widerstandsstruktur 110 auch durch eine elektrisch gut leitfähige Elektrode ersetzt werden, die mit einer mit dem Schwimmer 160 mechanisch gekoppelten, drehbar gelagerten Gegenelektrode zusammenwirkt. Die Gegenelektrode kann beispielsweise ein Metallplättchen sein. Die beiden Elektroden überlappen sich gegenseitig in Abhängigkeit vom Füllstand, wodurch sich eine variable Kapazität ergibt, die ein Maß für die Position des Schwimmers bzw. für den Füllstand ist. In einer weiteren alternativen Ausführung ist die Gegenelektrode ebenso wie die Elektrode ortsfest vorgesehen, wobei eine mit dem Schwimmer 160 mechanisch gekoppelte Schwimmermimik mit einem geeigneten Dielektrikum vorgesehen ist, die füllstandsabhängig zwischen die Elektrode und die Gegenelektrode eintaucht und die Kapazität verändert.
  • Der erfindungsgemäße Füllstandssensor kann an einem in einem Kraftstofftank angeordneten Kraftstofffördermodul vorgesehen sein. Beispielsweise wird das Ausgangssignal des erfindungsgemäßen Füllstandssensors in einer am Kraftstofffördermodul oder am Füllstandssensor vorgesehenen Elektronik ausgewertet und digital an ein Steuergerät außerhalb des Kraftstofftanks weitergeleitet.
  • Wie aus der 1 zu erkennen ist, ist vorgesehen, zusätzlich zu der Einrichtung des Füllstandsgebers ein Sensorelement 140 in die Füllstandsanzeigevorrichtung 100 zu integrieren. Vorteilhafterweise wird dabei die Leiterplatte 100, auf der bereits die Widerstandsstruktur 110 integriert ist, gegenüber üblichen Vorrichtungen dieser Art derart verlängert, so dass sie bis unterhalb des Flüssigkeitsniveaus 150 reicht. Um die Leiterplatte gegenüber dem Kraftstoff zu schützen, wird die Leiterplatte aus entsprechend resistenten Materialen hergestellt. Als gängige Materialien haben sich hierbei z. B. eine LTCC-Multilayerschicht oder eine Standardkeramik bewährt.
  • In der bevorzugten Ausführungsform ist das Sensorelement als Interdigitalstruktur 140 ausgebildet, mit dem die Dielektrizität bzw. die Permittivität der Flüssigkeit z. B. eines Kraftstoffes erfasst werden. Da die Dielektrizitätskonstante εr von Benzin mit ca. 2,0, von Methanol mit ca. 33 und von Ethanol mit ca. 25,3 weit genug auseinander liegen, kann durch eine Messung der Dielektrizitätskonstanten auf die Zusammensetzung des Kraftstoffes geschlossen werden. Zur genaueren Bestimmung hoher Ethanolgehalte ist zusätzlich eine Temperaturkorrektur notwendig. Die hierfür erforderlichen Temperaturinformationen können zusätzlich durch einen separaten Sensoren erfasst werden. Denkbar ist hierzu beispielsweise einen Temperatursensor im Rahmen der Auswerteschaltung 130 hinzuzufügen, die gemäß 1 im bevorzugten Ausführungsbeispiel nahe am Sensorelement 140 platziert wird. Der Ethanolgehalt ergibt sich dann aus der gemessenen Diekeltrizitätskonstanten und der Temperatur. Die Funktion kann beispielsweise als Kennlinie hinterlegt werden.
  • Da die Auswerteschaltung 130 ebenso wie das Sensorelement bzw. die Interdigitalstruktur 140 vollkommen mit der Flüssigkeit bzw. dem Kraftstoff bedeckt ist, ist vorgesehen, eine Abdeckung aufzubringen, die die Auswerteschaltung 130 vor eindringender Flüssigkeit hermetisch abdichtet. Somit können Beschädigungen der Schaltung verhindert werden. Beispielsweise ist die Abdeckung als Edelstahldeckel ausgeführt.
  • In 2 ist schematisch die Ansteuerung des Sensorelements 140 bzw. 220 sowie die Auswertung des Sensorsignals 225 dargestellt, wie sie beispielsweise von der Auswerteschaltung 130 übernommen werden kann. Hierzu ist eine zentrale Einheit 200 vorgesehen, die eine Schaltung 210, z. B. einen Mikroprozessor, enthält. In dieser Schaltung 210 werden die Sensorsignale 225 mit einem Schwellenwert SW oder Ver gleichswerten verglichen, der in einem Speicher 230 abgelegt ist. Zur Anpassung der Sensorauswertung an geänderte Anforderungen kann vorgesehen sein, dass der oder die Schwellenwerte bzw. die Vergleichswerte durch einen externen Anschluss 260 aktualisiert werden. Die von der Schaltung 210 erkannte Kraftstoffmischung wird anschließend an die Motorsteuerung 240 und/oder an ein anderes geeignetes System 250 weitergeleitet. Denkbar ist auch, dass der Fahrer über ein geeignetes Anzeigeinstrument über die Kraftstoffmischung informiert wird.
  • Wie bereits ausgeführt, ist zur genaueren Bestimmung des Alkoholgehalts eine Temperaturkorrektur der erfassten Werte notwendig. Zu diesem Zweck kann dem Sensorelement 140 direkt ein Temperatursensor zugeordnet sein, dessen Daten ebenfalls von der Schaltung 210 eingelesen und bei der Ermittlung der Zusammensetzung des Kraftstoffes berücksichtigt werden. Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, dass in die Schaltung 210 selber ein Temperatursensor integriert ist. Eine derartige Integration macht dabei insbesondere dann Sinn, wenn die Auswerteschaltung 130 bzw. die Einheit 200 in thermischen Kontakt mit dem Kraftstoff steht.
  • Die Ermittlung einer kritischen Kraftstoffmischung kann nach einem Verfahren erfolgen, wie es anhand des Flussdiagramms in 3 dargestellt ist und beispielsweise in einem Mikroprozessor 210 ablaufen kann. Demnach werden nach dem Start des Algorithmus in Schritt 300 zuerst ein oder mehrere Schwellenwerte SW bzw. Vergleichswerte aus einem Speicher eingelesen. Anschließend wird in Schritt 320 ein Messwert des Sensorelements 140 erfasst. In einem Vergleich im Schritt 340 wird dann entschieden, ob die ermittelte Kraftstoffmischung eine kritische Schwelle über- oder unterschreitet. Dabei kann beispielsweise überwacht werden, ob der Ethanolgehalt einen zu großen oder zu kleinen Anteil am Gesamtvolumen des Kraftstoffes aufweist. Wird eine kritische Kraftstoffmischung erkannt, kann im Schritt 360 das Motorsystem entsprechend angesteuert werden, um der kritischen Situation entgegenzuwirken. Optional kann auch der Fahrer informiert werden. Liegt jedoch keine kritische Kraftstoffmischung gemäß dem Vergleich in Schritt 340 vor, wird der Algorithmus beendet, um zu einem späteren Zeitpunkt erneut gestartet zu werden.
  • In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist lediglich der untere Teil des Füllstandsgeber bzw. der Leiterplatte 100, der das Sensorelement 140 aufweist, mit der Flüssigkeit bedeckt. Es ist jedoch auch möglich, dass zumindest zeitweise, z. B. bei vollem Tank, auch der obere Teil der Leiterplatte 100 in die Flüssigkeit eingetaucht ist. In diesem Fall ist dafür Sorge zu tragen, dass der Kontakt des Potentiometers d. h. der Kontakt zwischen dem Kontaktelement 120 und der Widerstandsstruktur 110 gemäß der 1 durch die Flüssigkeit nicht beeinträchtigt wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 29700625 U1 [0002, 0003]
    • - US 7043982 B2 [0003]
    • - DE 10118061 A1 [0004]
    • - DE 10202030 A1 [0004]
    • - DE 4311478 A1 [0006]

Claims (14)

  1. Füllstandssensor, insbesondere für den Kraftstofftank eines Kraftfahrzeugs, mit – einer Leiterplatte (100) und – einer im oberen Teil der Leiterplatte befindlichen Widerstandsstruktur (110), an der entsprechend dem Niveau (150) einer Flüssigkeit ein Ausgangssignal abnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass im unteren Teil der Leiterplatte ein Sensorelement (140, 220) zur Erfassung eines physikalischen und/oder chemischen Parameters der Flüssigkeit integriert ist.
  2. Füllstandssensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (140, 220) in Abhängigkeit von wenigstens einem Bestandteil der Flüssigkeit ein Signal (225) erzeugt.
  3. Füllstandssensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement eine Interdigitalstruktur (140, 220) aufweist.
  4. Füllstandssensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (140, 220) eine elektrische Eigenschaft der Flüssigkeit erfasst.
  5. Füllstandssensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (140, 220) bei der Erfassung des physikalischen und/oder chemischen Parameters mit der Flüssigkeit in Kontakt steht.
  6. Füllstandssensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Sensorelements (140, 220) die Dielektrizi tätskonstante, die Viskosität und/oder die Temperatur der Flüssigkeit erfasst wird.
  7. Füllstandssensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Sensorelement (140, 220) eine Auswerteschaltung (130, 200) zugeordnet ist, die insbesondere ebenfalls im unteren Teil der Leiterplatte (100) angeordnet ist.
  8. Füllstandssensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteschaltung (130, 200) in die Leiterplatte (100) integriert ist, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass die Auswerteschaltung gegenüber der Flüssigkeit mit einer Abdeckung abgedichtet ist.
  9. Füllstandssensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Auswerteschaltung der Ethanolgehalt der Flüssigkeit, insbesondere eines Kraftstoffes, erfassbar ist.
  10. Leiterplatte zur Verwendung in einem Füllstandssensor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Leiterplatte (100) im oberen Teil eine Widerstandsstruktur (110), insbesondere ein Potentiometer, und im unteren Teil ein Sensorelement (140, 220) zur Erfassung eines physikalischen und/oder chemischen Parameters einer Flüssigkeit aufweist.
  11. Leiterplatte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (140, 220) in Abhängigkeit von wenigstens einem Bestandteil der Flüssigkeit ein Signal erzeugt.
  12. Leiterplatte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement eine Interdigitalstruktur (140, 220) aufweist.
  13. Leiterplatte nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Sensorelements eine elektrische Eigenschaft, insbesondere die Dielektrizitätskonstante, die Viskosität und/oder die Temperatur der Flüssigkeit erfassbar ist.
  14. Leiterplatte nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte eine Auswerteschaltung zur Auswertung der Signale des Sensorelements aufweist, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass die Auswerteschaltung im unteren Teil der Leiterplatte angeordnet ist und/oder gegenüber einem Eindringen von Flüssigkeit mit einer Abdeckung abgedichtet ist.
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