DE102008013249A1 - Verfahren zum Bestimmen einer Komfortgröße - Google Patents

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Martin Dipl.-Ing. Becker
Mario Dipl.-Ing. Hertweck
Lena Dipl.-Ing. Webersinke
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Mercedes Benz Group AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • G01M99/004Testing the effects of speed or acceleration
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M17/00Testing of vehicles
    • G01M17/007Wheeled or endless-tracked vehicles

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen einer mit einem Fahrkomfort eines Fahrzeugs (1), insbesondere eines Nutzfahrzeugs, korrelierten Komfortgröße, bei dem während eines Fahrbetriebs des Fahrzeugs (1) am Fahrzeug (1) wirksame Beschleunigungen bestimmt werden, bei dem aus den bestimmten Beschleunigungen diejenigen herausgefiltert werden, die von einem Fahrzeuginsassen wahrnehmbar sind, bei dem aus Parametern der wahrnehmbaren Beschleunigungen Kenngrößen berechnet werden, bei dem aus den Kenngrößen eine Komfortgröße ermittelt wird, die mit dem Fahrkomfort korreliert.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen einer mit einem Fahrkomfort eines Fahrzeugs, insbesondere eines Nutzfahrzeugs, korrelierten Komfortgröße.
  • Bei der Herstellung von Kraftfahrzeugen wird dem von den Fahrzeuginsassen subjektiv empfundenen Fahrkomfort – je nach Fahrzeug – ein relativ hoher Stellenwert zugemessen. Um bei der Entwicklung von Kraftfahrzeugen den Fahrkomfort objektiv beurteilen zu können, sind Komfortgrößen erforderlich, die mit dem Fahrkomfort korrelieren.
  • Aus der DE 100 50 169 A1 ist ein Messsystem für ein mit einem automatischen Stufengetriebe ausgestattetes Kraftfahrzeug bekannt. Das Messsystem dient zur Ermittlung des Schaltdrucks, wobei mindestens ein Beschleunigungsaufnehmer zur Ermittlung des Schaltdrucks sowie ein Aufnehmer zur Ermittlung der Schaltzeit vorgesehen sind. Hierdurch kann neben der dynamischen Bewertung des Schaltvorgangs auch eine zeitliche Bewertung durchgeführt werden. In der Folge lässt sich der Schaltkomfort als Korrelation von Schaltdruckqualität und Schaltzeit bewerten. Auf diese Weise kann der Schaltkomfort aus den genannten Messgrößen berechnet und somit objektiv ermittelt werden.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für ein Verfahren zur Bestimmung einer Komfortgröße eine vorteilhafte Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere dadurch auszeichnet, dass die Komfortgröße objektiv ermittelt werden kann und dabei eine relativ hohe Übereinstimmung mit subjektiven Komfortbeurteilungen realer Fahrzeuginsassen aufweist.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die gesuchte objektive Komfortgröße, die mit dem Fahrkomfort des Fahrzeugs korreliert, in wenigstens vier Stufen aus dem Fahrbetrieb des Fahrzeugs zu ermitteln. In einer ersten Stufe werden während eines realen oder während eines virtuellen Fahrbetriebs des Fahrzeugs am Fahrzeug wirksame Beschleunigungen bestimmt. In einer zweiten Stufe werden aus den so bestimmten Beschleunigungen diejenigen herausgefiltert, die von einem Fahrzeuginsassen wahrnehmbar sind bzw. die von einem Fahrzeuginsassen für die Beurteilung des Fahrkomforts relevant sind. In einer dritten Stufe werden Kenngrößen berechnet, und zwar aus Parametern der zuvor herausgefilterten, wahrnehmbaren bzw. relevanten Beschleunigungen. Schließlich wird in einer vierten Stufe aus den Kenngrößen eine Komfortgröße ermittelt, die dann mit dem Fahrkomfort korreliert. Durch die Messung von Beschleunigungen wird der zu beurteilende Fahrkomfort auf den Bewegungskomfort des Fahrzeugs spezifiziert, der aus Beschleunigungen resultiert. Durch die Filterung können irrelevanten Beschleunigungswerte eliminiert werden, was die nachfolgende Ermittlungsprozedur vereinfacht. Beispielsweise können Beschleunigungsänderungen ausgeblendet werden, die oberhalb einer oberen Grenzfrequenz und/oder unterhalb einer unteren Grenzfrequenz liegen.
  • Die so bestimmten und gefilterten Beschleunigungswerte besitzen Parameter, aus denen nun die Kenngrößen ermittelt werden. Bei Beschleunigungsänderungen sind diese Parameter beispielsweise Frequenz, Amplitude und Energieinhalt. Bei der Berechnung der Kenngrößen anhand dieser Parameter können beispielsweise auch Gewichtungen berücksichtigt werden, die den Einfluss des einzelnen Parameters auf das Komfortempfinden beschreiben. Bei der Berechnung der Kenngrößen kann insbesondere der Einfluss der herausgefilterten Beschleunigungen auf das Komfortempfinden berücksichtigt werden, indem bei der Berechnung der Kenngrößen die Parameter geeignet berücksichtigt bzw. miteinander verknüpft werden. Schließlich kann aus den so ermittelten Kenngrößen die gewünschte Komfortgröße ermittelt werden, wobei auch dies auf unterschiedliche Weise realisierbar ist.
  • Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform kann die Komfortgröße aus den Kenngrößen mittels eines neuronalen Netzes ermittelt werden. Mit Hilfe eines derartigen neuronalen Netzes können die komplexen Zusammenhänge zwischen den einzelnen Kenngrößen sowie ihre gegenseitigen Wechselwirkungen besonders einfach berücksichtigt werden, um trotz der Komplexität dieser Zusammenhänge eindeutige Komfortgrößen zu ermitteln.
  • Besonders vorteilhaft ist dabei eine Ausführungsform, bei welcher das neuronale Netz mit Referenzkomfortgrößen trainiert wird, die von realen Fahrzeuginsassen während eines Trainingsfahrbetriebs, insbesondere für unterschiedliche Fahrbetriebszustände, subjektiv bestimmt werden. Während des Trainingsbetriebs werden die dem neuronalen Netz eingangsseitig zur Verfügung gestellten Kenngrößen ausgangsseitig den Referenzkomfortgrößen zugeordnet. Durch mehrere unterschiedliche Komfortzustände kann so das neuronale Netz trainiert werden, solange, bis die selbsttätig berechneten objektiven Komfortgrößen des neuronalen Netzes weitgehend mit den subjektiv bestimmten Referenzkomfortgrößen übereinstimmen. Das trainierte neuronale Netz kann dann auch bei anderen Betriebszuständen und insbesondere auch bei anderen Fahrzeugen zu brauchbaren objektiven Komfortgrößen führen.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus der Zeichnung und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnung.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigen, jeweils schematisch:
  • 1 ein Blockdiagramm des Verfahrens,
  • 2 eine vereinfachte perspektivische Ansicht eines Fahrzeuginsassens mit mehreren Koordinatensystemen,
  • 3a ein Diagramm zur Visualisierung gemessener Beschleunigungswerte,
  • 3b ein Diagramm zur Visualisierung gefilterter Beschleunigungswerte.
  • Entsprechend 1 liefert ein Fahrzeug 1, bei dem es sich bevorzugt um ein Nutzfahrzeug handelt, im Fahrbetrieb eine Vielzahl von Messdaten, die entsprechend einem Pfeil 2 einer Filtereinrichtung 3 zugeführt werden. Bei den Messdaten handelt es sich um unterschiedliche Beschleunigungen, die am Fahrzeug 1 wirksam sind. Vorzugsweise handelt es sich um Beschleunigungen, die an einem Fahrerhaus des Fahrzeugs 1 wirksam sind, sofern es sich hierbei um ein Nutzfahrzeug handelt. Das Verfahren kann auch rein rechnerisch ablaufen, so dass eine Fahrt simuliert wird und die wirksamen Beschleunigungen eines virtuellen Fahrbetriebs ermittelt bzw. bestimmt werden.
  • In der Filtereinrichtung 3 werden die gemessenen Beschleunigungen gefiltert. Anschließend werden die gefilterten Beschleunigungen entsprechend einem Pfeil 4 an eine Berechnungseinrichtung 5 weitergeleitet. Beim Filtern werden aus den gemessenen Beschleunigungen diejenigen herausgefiltert, die von einem Fahrzeuginsassen, der in 2 symbolisch dargestellt und mit 6 bezeichnet ist, tatsächlich wahrnehmbar sind. Diese wahrnehmbaren Beschleunigungen sind insbesondere diejenigen, die für das Komfortempfinden des Fahrzeuginsassens 6 relevant sind. Beispielsweise können Gleichanteile einer Beschleunigung in einer X-Richtung des Fahrzeugs vom Fahrzeuginsassen 6 nicht wahrgenommen werden. In der Filtereinrichtung 3 erfolgt quasi die Korrelation zwischen den objektiv am Fahrzeug 1 auftretenden, also messbaren Beschleunigungen und den vom durchschnittlichen Insassen 6 subjektiv wahrnehmbaren Beschleunigungen. Hierzu lassen sich beispielsweise Maschinen-Mensch-Übertragungsfunktionen verwenden.
  • 2 zeigt exemplarisch drei verschiedene Koordinatensysteme 7, 8, 9, die dem Insassen 6 zugeordnet sind. Das erste Koordinatensystem 7 befindet sich im Bereich der Füße, während sich das zweite Koordinatensystem 8 im Bereich der Körpermitte bzw. des Fahrzeugsitzes befindet. Das dritte Koordinatensystem 9 ist im Bereich des Rückens bzw. der Brust der Person 6 angeordnet. Ein weiteres Koordinatensystem könnte beispielsweise dem Kopf der Person 6 zugeordnet sein. Die X-Richtung erstreckt sich in üblicher Weise in Längsrichtung des Fahrzeugs. Die Y-Richtung erstreckt sich horizontal und quer zur Fahrzeuglängsrichtung. Die Z-Richtung erstreckt sich vertikal. Durch einen Pfeil 10 ist eine Gierbewegung angedeutet, nämlich ein Drehen des Fahrzeugs um die Z-Achse. Ein Pfeil 11 symbolisiert eine Nickbewegung, also eine Drehbewegung um die Y-Achse. Schließlich symbolisiert ein Pfeil 12 eine Wankbewegung, also eine Drehbewegung um die X-Achse.
  • Die 3a und 3b zeigen jeweils exemplarisch die Beschleunigungen des Fahrerhauses bzw. des Fahrzeugs 1 in der X-Richtung in Abhängigkeit der Zeit. Dabei zeigt das Diagramm der 3a die gemessenen Beschleunigungswerte während das Diagramm der 3b die gefilterten, also die wahrnehmbaren Beschleunigungen wiedergibt.
  • Zurückkommend auf 1 ermittelt nun die Berechnungseinrichtung 5 aus den eingehenden gefilterten Beschleunigungswerten Kenngrößen, die ausgangsseitig entsprechend einem Pfeil 13 an eine Ermittlungseinrichtung 14 übertragen werden. In dieser Ermittlungseinrichtung 14 kann nun aus den Kenngrößen eine Komfortgröße ermittelt werden, die mit dem Fahrkomfort des Fahrzeugs 1 korreliert und die entsprechend einem Pfeil 15 bereitgestellt wird. Die Bereitstellung dieser Komfortgröße kann zweckmäßig nach Art von Schulnoten erfolgen. Beispielsweise kann eine Komfortgröße, die in einem Bereich von 0 bis 1,5 liegt, als sehr guter Fahrkomfort interpretiert werden. Eine Komfortgröße von 1,5 bis 2,5 kann einen guten Fahrkomfort repräsentieren. Eine Komfortgröße von 2,5 bis 3,5 kann ein befriedigender Fahrkomfort sein. Eine Komfortgröße, die in einem Bereich 3,5 bis 4,5 liegt, kann als ausreichender Fahrkomfort interpretiert werden. Von 4,5 bis 5,5 kann es sich um einen schlechten Fahrkomfort handeln. Bei einer Komfortgröße größer als 5,5 kann ein unzureichender bzw. sehr schlechter Fahrkomfort vorliegen. Ebenso sind andere Abstufungen bzw. Bewertungen möglich.
  • Die Kenngrößen, die in der Berechnungseinrichtung 5 ermittelt werden, werden anhand von Parametern der gefilterten Beschleunigungen berechnet. Derartige Parameter sind beispielsweise die Energie, die in einer Schwingung enthalten ist, die Amplitude einer Schwingung, die Frequenz einer Schwingung etc. Bei der Berechnung der Kenngrößen können die einzelnen Parameter, die miteinander verknüpft werden, insbesondere auch unterschiedlichen Gewichtungen unterworfen werden. Hierbei lassen sich insbesondere physiologische Randbedingungen berücksichtigen, um anhand der Parameter der gefilterten Beschleunigungen geeignete Kenngrößen ermitteln zu können.
  • Die Ermittlungseinrichtung 14, die aus den zuvor berechneten Kenngrößen nun die gesuchte Komfortgröße bestimmt, kann insbesondere mit einem Komfortmodell arbeiten. Hierfür gibt es grundsätzlich beliebige Möglichkeiten, insbesondere lineare und nicht lineare Ansätze. Bevorzugt arbeitet die Ermittlungseinrichtung 14 erfindungsgemäß jedoch mit einem neuronalen Netz, das die zuvor berechneten Kenngrößen auf geeignete Weise miteinander kombiniert, um daraus die gewünschte Komfortgröße zu ermitteln. Zweckmäßig ist die Komfortgröße so dimensioniert, dass sie intuitiv einfach zugänglich und verständlich ist. Wie bereits erläutert, eignet sich hierzu ein Aufbau entsprechend dem Schulnotensystem.
  • Im neuronalen Netz können die komplexen Zusammenhänge und gegenseitigen Beeinflussungen der Kenngrößen vergleichsweise einfach berücksichtigt werden. Hierzu muss jedoch das neuronale Netz trainiert werden. Zweckmäßig wird dabei das neuronale Netz mit Hilfe von Referenzkomfortgrößen trainiert. Derartige Referenzkomfortgrößen können von realen Fahrzeuginsassen während eines Trainingsfahrbetriebs subjektiv bestimmt werden, und zwar zweckmäßig analog zu Schulnoten. Während dieses Trainingsfahrbetriebs werden insbesondere unterschiedliche Fahrbetriebszustände durchlaufen. Beispielsweise umfasst der Trainingsfahrbetrieb einen Vielzahl von Schaltvorgängen, Beschleunigungsvorgängen, Lenkmanöver, Bremsvorgänge. Ebenso können unterschiedliche Fahrbahnen Bestandteil des Trainingsfahrbetriebs sein, die sich durch unterschiedliche Fahrbahnbeläge und verschiedene Steigungen auszeichnen können.
  • Da die Beschleunigungen des Fahrzeugs 1 bzw. des Fahrerhauses, die zur Bestimmung der Kenngrößen sowie der Komfortgröße vom vorliegenden Verfahren herangezogen werden, ohne weiteres mit bordeigenen Mitteln erfasst werden können, eignet sich das hier vorgeschlagene Verfahren besonders einfach zur Online-Ermittlung des Fahrkomforts.
  • Für den Trainingsbetrieb lassen sich somit eingangsseitig permanent die aus den Messwerten ermittelten Kenngrößen dem zu trainierenden neuronalen Netz zuführen, während gleichzeitig die Referenz-Komfortgrößen durch die realen Fahrzeuginsassen ermittelt und als Zielwerte dem neuronalen Netz zur Verfügung gestellt werden. Zweckmäßig ist es dabei, bei mehreren Fahrzeuginsassen jeweils die subjektiven Komfortbewertungen zu mitteln, um daraus die Referenz-Komfortgrößen als Zielwert für das neuronale Netz zu verwenden.
  • Mit Hilfe der so objektiv bestimmbaren Komfortgrößen kann beispielsweise bei der Fahrzeugauslegung, insbesondere bei der Auslegung eines Antriebsstrangs, der zu erwartende Fahrkomfort berücksichtigt bzw. optimiert werden. Des weiteren kann durch die Integration dieses Verfahrens in ein entsprechendes Fahrzeug-Steuergerät auch während des Fahrbetriebs der Fahrkomfort überwacht werden, um gegebenenfalls eine Adaption oder Feinabstimmung im Antriebsstrang automatisch durchführen zu können, beispielsweise um das Schaltverhalten eines Automatikgetriebes entsprechend zu adaptieren.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10050169 A1 [0003]

Claims (4)

  1. Verfahren zum Bestimmen einer mit einem Fahrkomfort eines Fahrzeugs (1), insbesondere eines Nutzfahrzeugs, korrelierten Komfortgröße, – bei dem während eines tatsächlichen oder simulierten Fahrbetriebs des Fahrzeugs (1) am Fahrzeug (1) wirksame Beschleunigungen bestimmt werden, – bei dem aus den bestimmten Beschleunigungen diejenigen herausgefiltert werden, die von einem Fahrzeuginsassen wahrnehmbar sind, – bei dem aus Parametern der wahrnehmbaren Beschleunigungen Kenngrößen berechnet werden, – bei dem aus den Kenngrößen eine Komfortgröße ermittelt wird, die mit dem Fahrkomfort korreliert.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ermittlung der Komfortgröße aus den Kenngrößen mittels eines neuronalen Netzes erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das neuronale Netz mit Referenzkomfortgrößen trainiert wird, die von realen Fahrzeuginsassen während eines Trainingsfahrbetriebs, insbesondere für unterschiedliche Fahrbetriebszustände, subjektiv bestimmt werden.
  4. Vorrichtung zum Bestimmen einer mit einem Fahrkomfort eines Fahrzeugs (1), insbesondere eines Nutzfahrzeugs korrelierten Komfortgröße, – mit einer Messeinrichtung zum Messen von am Fahrzeug (1) wirksamen Beschleunigungen während eines Fahrbetriebs des Fahrzeugs (1), – mit einer Filtereinrichtung (3) zum Herausfiltern von denjenigen Beschleunigungen, die von einem Fahrzeuginsassen wahrnehmbar sind, aus den gemessenen Beschleunigungen, – mit einer Berechnungseinrichtung (5) zum Berechnen von Kenngrößen aus Parametern der gefilterten Beschleunigungen, – mit einer Ermittlungseinrichtung (14) zum Ermitteln einer Komfortgröße, die mit dem Fahrkomfort korreliert, aus den Kenngrößen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN111811842A (zh) * 2020-07-23 2020-10-23 江西省交通科学研究院 一种行车舒适度评价方法
DE112020000531B4 (de) 2019-03-29 2024-03-14 Hitachi Astemo, Ltd. Sensorisches bewertungssystem und aufhängungssteuersystem

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DE10050169A1 (de) 2000-10-11 2002-05-02 Daimler Chrysler Ag Meßsystem für ein Kraftfahrzeug

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