-
Die
nachfolgende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erstellung
von Abbildungen von über
das Internet recherchierten Objekten, insbesondere von Gebäuden.
-
STAND DER TECHNIK
-
Das
Internet stellt bis dato eine Vielzahl von Seiten und Portalen zur
Verfügung,
in denen Luftbilder von Städten
und Häusern
betrachtet werden können.
Dabei kann in Karten durch Anklicken einer Position eine bestimmte
Stadt oder eine bestimmte Straße
oder ein bestimmtes Haus herangezoomt werden, oder man kann einen
Straßennamen
sowie Postleitzahl und Stadtnamen eingeben und bekommt die gesuchte
Adresse als Luftbild angezeigt.
-
Aus
dem Stand der Technik ist mit der
DE 44 22 411 A1 ein Verfahren zur Überwachung
auf dem Erdboden befindlicher Flächen
bekannt, bei dem die Überwachung
landwirtschaftlicher Nutzflächen
im Vordergrund steht. Dabei werden die genutzten Flächen genau,
schnell und kostengünstig
mit Hilfe von Luftbildern und einer nachgeschalteten Datenverarbeitungsanlage
in vielfältiger
Weise ausgewertet.
-
Ferner
wird in der
DE 196
45 981 A1 eine Vorrichtung zum Erzeugen kartennormierter
Bilder beschrieben, mit der ein von einer Luftbildkamera aufgenommenes
Bild mittels eines von einem Schreib-Adresswerk erzeugten Einschreib-Adresssignals
in einen Bildspeicher eingeschrieben wird, wobei während der
Aufnahme Randbedingungen wie Signaltakt, Raumlage des kameratragenden
Geräts und
Schwenkwinkel der Luftbildkamera sowie Ortsposition der Luftbildkamera
relativ zum geodätischen Koordinatensystem
in einem Prozessor berücksichtigt
werden, so dass ein Lese-Adresssignal herstellbar ist, welches im
Vergleich zu dem Abtastraster der angegebenen Bildinformation ein
geometrisch verändertes
Ausleseraster aufweist. Dieses wird mittels eines Signalwandlers
in das gesuchte kartennormierte Bild umgewandelt.
-
In
der
DE 699 16 450
T2 ist ein Verfahren zum Suchen von Bildern, basierend
auf einer invarianten Indizierung der Bilder offenbart, wobei die
Bilder ein Muster aufweisen, welches von Indizes dargestellt wird
und bei der Suche nach einem bestimmten Muster die Indizes der Bilder
sukzessive verglichen werden. Schließlich offenbart die
DE 197 46 639 A1 ein
Verfahren zur digitalen Erfassung räumlicher Szenen für eine 3D-Karte,
bei dem eine Mehrzahl von zweidimensionalen terrestrischen und Luft-Einzelaufnahmen
kombiniert wird, deren Zuordnung durch Koordinaten vereinfacht werden,
die aus externen Datenquellen bekannt sind, um die Erstellung des
dreidimensionalen Objektmodells im Computer zu beschleunigen. Die
zweidimensionalen Merkmale aus den Einzelaufnahmen werden unter zu
Hilfenahme der Koordinaten in das dreidimensionale Objektmodell
transformiert. Das vom Computer erstellte dreidimensionale Objektmodell
kann in einer Datenbank hinterlegt werden und zur Visualisierung abgerufen
werden, um eine räumliche
Einbettung des Objekts in seine Umgebung beurteilen zu können.
-
Bislang
erfolgt der Vertrieb von Luftbildaufnahmen einzelner Objekte, die
vorzugsweise Häuser sind,
lediglich durch persönliche
Kontaktaufnahme mit einem potentiellen Erwerber eines Bildes des Hauses,
da die bestehenden Systeme kein bequemes Zugreifen auf Einzelobjekte
unter definierten Bedingungen gestatten.
-
OFFENBARUNG
-
Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zu Grunde, ein verbessertes Verfahren zur Erstellung von
Abbildungen von über
das Internet recherchierten Objekten zu schaffen. Diese Aufgabe
wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs
1 gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen werden in den Unteransprüchen ausgeführt.
-
Eine
erste Ausführungsform
des Verfahrens bezieht sich auf die Bereitstellung von Abbildungen von über das
Internet recherchierten Objekten. Dabei wird zunächst eine Datenbank B mit Luftbildaufnahmen
von Objekten mit zugeordneten Original-Koordinaten durch einen Anbieter
von Luftbildaufnahmen erstellt. Die Zuordnung der Original-Koordinaten
eines Objekts erfolgt zum Zeitpunkt der Erstellung der Luftbildaufnahme
des Objekts, indem ein mit einer Luftbildkamera verbundener Prozessor
eines satellitengestützten
Navigationssystems zum Zeitpunkt der Erstellung der Luftbildaufnahme
mit Hilfe eines Lagesensors, der die Lage der Luftbildkamera im
Raum bestimmt, und eines Entfernungslasers, der den Abstand der
Kamera zu dem Objekt erfasst, die Original-Koordinate des Objekts
auf der Erde errechnet, das die Luftbildkamera erfasst, und diese
Original-Koordinate der entsprechenden Luftbildaufnahme des Objekts
zuordnet. Im Internet wird ein Eingabefeld für eine Koordinate des Zielobjekts
als Suchkriterium online bereitgestellt. Ein Benutzer, der eine Abbildung
eines Zielobjekts im Internet recherchiert, gibt als ersten Schritt
die Koordinate der geographischen Position des Zielobjekts in das
Eingabefeld ein, woraufhin der eingegebenen Koordinate durch eine
Funktion der Datenbank B zur Berechnung eines Koordinatensektors
ein Koordinatensektor mit einem Radius x um die eingegebene Koordinate
zugeordnet wird. Der Koordinatensektor wird der Datenbank B übermittelt
und diese gibt dann die Luftbildaufnahmen, deren Namen, deren Original-Koordinaten
innerhalb dieses Koordinatensektors liegen, als Suchergebnis aus,
woraufhin der Benutzer eine Luftbildaufnahme oder einen Ausschnitt
einer Luftbildaufnahme des Zielobjekts auswählt und kennzeichnet. Der Benutzer
kann dem Anbieter online über
das Internet einen Auftrag zur Anfertigung eines Bildes des Zielobjekts
erteilen.
-
In
einer zweiten Ausführungsform
des Verfahrens erfolgt die Ermittlung der Koordinate der geographischen
Position des Zielobjekts, indem der Benutzer in ein zweites Eingabefeld
eine Adresse des Zielobjekts als Suchkriterium eingibt, die an einen Konverter,
der direkt die der eingegebenen Adresse zugehörige Koordinate ausgibt, oder
an einen Internetdienst übergeben
wird, der eine Ansicht der Adresse in einer geographischen oder
kartographischen Darstellung mit zugehöriger Koordinate anzeigt, wodurch
die Koordinate des Zielobjekts zur Eingabe in dem Eingabefeld für die Koordinate
ermittelt wird.
-
Alternativ
kann die Koordinate des Zielobjekts aus Luftbildaufnahmen einer
Anordnung einer Mehrzahl von Objekten mit einem darüber gelegten Koordinatengitter
ermittelt werden, die in einer Datenbank A bereit gestellt sind:
Durch das Koordinatengitter wird den Objekten eine geographische
Position zugeordnet; man kann einem Zielobjekt aus der gezeigten
Gesamtheit damit eine Koordinate zuordnen. Eine Bestimmung des Koordinatensektors
um die Koordinate des Zielobjekts kann analog der zuvor beschriebenen
Funktion zur Berechnung des Koordinatensektors der Datenbank B auch
mit einer äquivalenten
Funktion zur Berechnung des Koordinatensektors der Datenbank A erfolgen.
Der aus Datenbank A ermittelte Koordinatensektor kann der Suche in
der Datenbank B als Suchkriterium zugrunde gelegt werden. Als Suchergebnis
wird zumindest eine Luftbildaufnahme des Zielobjekts aus der Datenbank B
ausgegeben, deren Original-Koordinate innerhalb des Koordinatensektors
liegt. Dann kann die Luftbildaufnahme des Zielobjekts einer Bilderstellung
zu Grunde gelegt werden.
-
In
einer noch weiteren Ausführungsform
sind die Objekte Gebäude,
insbesondere Häuser.
-
Diese
und weitere Vorteile werden durch die nachfolgende Beschreibung
unter Bezug auf die begleitenden Figuren dargelegt.
-
KURZBESCHREIBUNG DER FIGUR
-
Der
Bezug auf die Figur in der Beschreibung dient der Unterstützung der
Beschreibung. Die Figuren sind lediglich schematische Darstellungen
von Ausführungsbeispielen
der Erfindung.
-
1 zeigt
ein Fließschema
des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei
die Ermittlung der Koordinate des Zielobjekts mit Hilfe der Datenbank
A erfolgt.
-
2 zeigt
ein Fließschema
einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
in dem die Verfahrensschritte der Benutzer- und Anbieterseite verdeutlicht sind.
-
BESCHREIBUNG
-
Grundsätzlich stellt
die Erfindung ein Verfahren zur Erstellung von Abbildungen von über das
Internet recherchierten Objekten zur Verfügung. Dabei gilt es zu beachten,
dass die Zielobjekte nur solche Objekte sein können, die von autorisierten
Personen als einzupflegende Objekte in die erfindungsgemäße Datenbank
zur Aufnahme beauftragt worden sind.
-
Unter
einem Zielobjekt wird nachfolgend ein Objekt wie etwa ein Haus verstanden,
das für
einen Benutzer des erfindungsgemäßen Systems
interessant ist, etwa, weil er es erwerben will, so dass er nach
Abbildungen dieses Objekts recherchiert und diese Abbildungen als
(Papier-)Bildmaterial nutzen möchte.
Die Objekte werden daher vorteilhaft als digitale Luftbildaufnahmen
abgebildet. Dabei sind die digitalen Luftbildaufnahmen jeweils mit
einer Original-Koordinate versehen, wobei der Begriff „Original-Koordinate” die geographisch
exakte, während des
Luftbildaufnahmevorgangs berechnete und dieser Luftbildaufnahme
des Objekts zugeordnete Koordinate des aufgenommenen Objektes bezeichnet.
-
Um
das erfindungsgemäße Verfahren
durchzuführen,
erstellt der Anbieter von Luftbildern von Objekten eine Datenbank
B mit Luftbildaufnahmen von Objekten, die mit der dem Objekt zugeordneten Original-Koordinate
markiert sind, und stellt die Datenbank B mit einer Suchfunktion
und wenigstens einem Eingabefeld für eine Koordinate im Internet
einem Benutzer, der eine Abbildung eines Objekts recherchiert, zur
Verfügung.
Dabei wird ein Benutzer zunächst
eine Koordinate des Zielobjektes in das Eingabefeld eingeben. Nach Eingabe
dieser Koordinate nützt
die Datenbank B vorteilhaft eine Funktion zur Berechnung eines Koordinatensektors,
der einen Umkreis um die entsprechende Koordinate erstellt, um eine
Auswahl an Luftbildaufnahmen von Objekten auszugeben, deren Original-Koordinaten
innerhalb dieses Koordinatensektors liegen. Aus diesen Luftbildaufnahmen
kann der Benutzer eine Abbildung des Zielobjekts aus Datenbank B
auswählen,
und optional einen Ausschnitt der Luftbildaufnahme mit einem Rahmen
versehen, in dem sich das ausgewählte
Objekt befindet. Die gesamte Luftbildaufnahme oder der Ausschnitt
kann einer Anfertigung eines Bildes zu Grunde gelegt werden.
-
Zur
Durchführung
des Verfahrens wird aus einer Mehrzahl von Luftbildaufnahmen von
Objekten, die jeweils mit Original-Koordinaten markiert sind, eine
Datenbank B erstellt, wie in 1 dargestellt
ist, auf die unter Verwendung des Internet zugegriffen werden kann,
nachdem aus einer optional zur Verfügung stehenden Datenbank A
der Koordinatensektor bestimmt wurde, in dem sich das Zielobjekt
befindet. Die in der Datenbank A bereitgestellten großflächigeren
Luftbildaufnahmen von Anordnungen von Objekten sind mit einem Koordinatengitter
unterlegt und sie werden entsprechend zur Ermittlung des Koordinatensektors
des Zielobjekts im Internet präsentiert.
-
Ein
Benutzer des Internet kann nun in Datenbank A zunächst über großflächige Suche
eine Anordnung von Objekten bzw. eine Objektgruppe recherchieren.
Er erhält
aus der Datenbank A in einem ersten Schritt a), der „Selektieren
des Objekts” umfasst,
eine Abbildung, die etwa eine Luftaufnahme eines Ortes oder eines
Ausschnitts eines Ortes mit mehreren Häusern wiedergibt. Nun kann
der Benutzer über
eine interaktive Anwendungsmöglichkeit
in der Luftbildaufnahme aus der Datenbank A der Anordnung von Objekten
mit Hilfe des unterlegten Koordinatengitters eine Eingrenzung vornehmen
und ein einzelnes oder eine kleinstmögliche Objektgruppe selektieren
und die dazugehörige
Koordinate mit dem entsprechenden Koordinatensektor, der durch eine
Funktion zur Berechnung des Koordinatensektors der Datenbank A ermittelt
wird, in einem Schritt b) bestimmen.
-
Diesen
Koordinatensektor wird der Benutzer nun der Datenbank B in einem
Schritt c) als Suchmerkmal zu Grunde legen. Es erfolgt somit eine
Verknüpfung
der beiden Datenbanken A und B, die gegebenenfalls von einer gemeinsamen übergeordneten
Datenbank C verwaltet sein können.
Aus der Datenbank B werden die Luftbildaufnahmen von Objekten, deren
Original-Koordinaten
in dem ausgewählten
Koordinatensektor liegen, dem Benutzer in Schritt d) ausgegeben.
Dieser kann eine entsprechende Luftbildaufnahme in Schritt e) auswählen, die sein
Zielobjekt enthält
und zur Anfertigung eines Bildes kennzeichnen (Schritt f), oder
er kann alternativ in einer Luftbildaufnahme einen bestimmten Bereich, der
das Zielobjekt enthält,
kennzeichnen, beispielsweise mit einem Rahmen, der beliebig in der
Größe festlegbar
ist, jedoch ein festes Länge-zu-Breite-Verhältnis aufweist,
so dass diese Kennzeichnung zur Anfertigung eines Bildes (Schritt
g) des Objektes dienen kann.
-
Vorzugsweise
sind die Objekte Gebäude oder
Häuser,
wie etwa Ein- und
Zweifamilienhäuser, Bauernhöfe und Gewerbeobjekte,
die beispielsweise zum Verkauf stehen und daher in einer Internetplattform
zum Verkauf angeboten werden sollen. Die Anordnung von Objekten
bezieht sich in einem solchen Fall auf eine Ortschaft, Siedlung,
einen Stadtteil oder ähnliches,
bevorzugt in ländlicher
Umgebung und dem dörflichen
Siedlungsraum. So kann ein Hausbesitzer, der sein Haus zum Verkauf
anbieten möchte, oder
ein entsprechend Berechtigter, der ein Verkaufs- oder anderes Interesse,
wie Vermietung o. ä. hat,
sein Haus entsprechend in die Datenbank mit Original-Koordinate
versehen einpflegen lassen, damit es von Kaufwilligen gefunden werden
kann. Dazu wird er entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren
eine Detailaufnahme aus der Luft von dem einzupflegenden Objekt
machen lassen, die in die Datenbank B überführt wird. Vorteilhaft können sich somit
potentielle Käufer
oder andere Interessierte Häuser
per Mausklick aussuchen, und veranlassen die Anfertigung eines qualitativ
hochwertigen Bildes und können
in Ruhe am Tisch Vergleiche der Bilder bzw. der Häuser vornehmen,
ohne unbequem auf dem Rechner von einer Bildansicht zur nächsten und zurück klicken
zu müssen.
-
Wer
zur eigenen Verwendung eine Luftbildaufnahme seines Hauses wünscht, kann
nun im Internet, beispielsweise durch Eingabe des Ortschaftsnamens,
eine Luftbildaufnahme mit einem unterlegten Koordinatengitter seiner
Ortschaft aufrufen, sein Haus darin mit der Maus auffinden, wobei
durch die Positionierung der Maus mit oder ohne Klick die Koordinaten
des Hauses angegeben werden können. Diese
Koordinaten, die er aus Datenbank A erhalten hat, kann er dann im
einfachsten Fall einfach durch einen Mausklick der Suche in der
Datenbank B zu Grunde legen, wobei automatisch der eingegeben Koordinate
ein voreingestellter Umkreis zugefügt wird, so dass ein Koordinatensektor
eingegeben wird, um die Suche nicht allzu sehr einzuschränken und
bei einem möglicherweise
gering daneben platzierten Mausklick unter Umständen gar kein Rechercheergebnis
zu erhalten.
-
Auf
Basis dieses Koordinatensektors wird aus der Datenbank B dann zumindest
eine Luftbildaufnahme, deren Original-Koordinaten in diesem Koordinatensektor
liegen, oder aber sogar mehrere Luftbilder dem Benutzer ausgegeben,
so dass sich dieser die Luftbildaufnahmen ansehen kann und eine von
ihm bevorzugte zum Anfertigen eines Bildes auswählen kann. Sind auf der Luftbildaufnahme
mehrere Häuser,
so kann der Internetbenutzer, falls er es wünscht, sein Wunschobjekt mit
einem Rahmen markieren, den er beispielsweise mit der Maus zieht,
und dann entweder das gesamte Bild oder den gekennzeichneten Ausschnitt
der Anfertigung eines Bildes zu Grunde legen. Die Auftragsvergabe
zur Bildanfertigung an den Anbieter kann ebenfalls über das
Internet erfolgen.
-
An
einer geeigneten Luftbildkamera zur Aufnahme der erfindungsgemäßen Luftbildaufnahmen ist
ein Lagesensor und vorteilhaft optional auch ein Entfernungslaser
angeordnet. Vervollständigt
wird das Kamerasystem mit einem satellitengestützten Navigationssystem, das
mit einem leistungsfähigen Prozessor
ausgestattet ist. Das Auslösen
der Luftbildkamera bewirkt zum Einen die Aufnahme eines Luftbildes,
weiterhin wird gleichzeitig die Lage der Luftbildkamera im Raum
mit dem Lagesensor, die Position und Höhe über der Erde mit Hilfe des
satellitengestützten
Navigationssystems und der Abstand der Luftbildkamera zum aufgenommenen
Objekt mit dem Entfernungslaser zum Zeitpunkt des Auslösens bestimmt.
Die Lage der Luftbildkamera und Position und Höhe sowie die Entfernung zum
Objekt werden dem Prozessor eingegeben und dieser berechnet die Original-Koordinaten
des Objekts der Luftbildaufnahme. Er ordnet sie der Luftbildaufnahme
zu, so dass jede Luftbildaufnahme eines Objekts mit dessen geographischer
Original-Koordinate versehen ist. Weitere Daten wie etwa Datum und
Uhrzeit des Auslösens – das Aufnahmedatum
gibt somit die Aktualität des
Bildes an – sowie
eine fortlaufende Bildnummer dienen zur weiteren Kennzeichnung der
Luftbildaufnahme. Ferner können
Daten wie A/C Kennzeichen, Kamerabezeichnung, Objektivbezeichnung,
Name des Piloten und/oder Name des Fotographen zugefügt werden.
-
Die
Luftbildkamera kann außerdem
mit einem Stabilisator ausgestattet sein, um zu verhindern, dass
die erstellten Luftbildaufnahmen unscharf und damit unattraktiv
sind.
-
Der
Lagesensor kann ein kreiselunterstützter Lagesensor sein, der
die Lage der Luftbildkamera im Raum um drei Achsen und bezüglich der
magnetischen Nordrichtung bestimmt.
-
Vorteilhaft
sind zur geschickten Verarbeitung der Bilddaten die Luftbildaufnahmen
digitalisiert; sie sind mit den Parametern Original-Koordinate,
Erstellungsdatum, Uhrzeit und laufende Bildnummer als Rohdaten in
einer Rohdaten-Datenbank offline abgelegt.
-
In 2 erstellt
ein Anbieter von Luftbildaufnahmen unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zunächst
eine Rohdatenbank R, in der Luftbildaufnahmen von Objekten in einem
Rohdaten-Format mit den zugehöriger
Parametern Original-Koordinate, Erstellungsdatum, Uhrzeit und laufende
Bildnummer offline abgelegt sind. Daraus werden zur Präsentation
im Internet die Luftbildaufnahmen in bezüglich ihrer Auflösung verminderter
Qualität,
beispielsweise im JPEG-Format, erzeugt und in der Datenbank B online
abge legt. Ein Benutzer, der nun eine Luftbildaufnahme eines Objekts
erwerben möchte,
gibt auf der Internetseite des Anbieters in dem entsprechenden Eingabefeld
die Koordinate des Zielobjekts ein, die er beispielsweise mit Internetdiensten,
die aus einer eingegebenen Adresse eine kartographische oder Satellitenansicht
mit Koordinatenangabe anzeigen, wie insbesondere GoogleTM Earth
oder ähnlichen
Diensten, oder mit einem satellitengestützten Navigationssystems, wie
beispielsweise einem GPS in einem Kraftfahrzeug, bestimmen kann.
Die Koordinaten können
auch mit Hilfe eines Konverters, der durch ein zweites Eingabefeld
für eine
Adresse auf der Internetseite des Anbieters platziert ist, direkt
durch Eingabe einer Adresse ermittelt werden.
-
Die
eingegebene, ermittelte Koordinate wird zur Überprüfung ihrer Richtigkeit durch
einen automatischen Link an einen Internetdienst zur Ansicht in einer
Land-/Straßenkarten
oder Satellitenbild übergeben,
wobei die eingegebene Koordinate durch eine Markierung kenntlich
gemacht ist. Nun kann der Benutzer die Position der Koordinate per
Mausklick verifizieren, wenn die Markierung die geographische Position
des Zielobjekts übereinstimmend
wiedergibt, oder durch einen Mausklick korrigieren, falls die Markierung
von der geographischen Position des Zielobjekts abweicht. Dadurch
wird automatisch die verifizierte, bzw. korrigierte Koordinate über eine Rückverlinkung
dem Eingabefeld für
die Koordinate der Internetseite des Anbieters als Suchkriterium
eingegeben.
-
Unter
einem „Link” wird vorliegend
eine automatisch durch einen Mausklick eingeleitete Verbindung zu
einer anderen Internetseite, einem anderen Internetdienst verstanden,
der dann dem Benutzer angezeigt wird und der die eingegebene Adresse oder
Koordinate übernimmt.
-
Eine „Rückverlinkung” bezeichnet
ein automatisch durch einen Mausklick eingeleitetes Aufrufen der
ursprünglichen
Internetseite des Anbieters unter Übernahme der festgelegten Koordinate.
-
Mit
dieser Koordinate wird durch die Funktion zur Berechnung des Koordinatensektors
der Datenbank B der Koordinatensektor bestimmt, der mit einem Radius
x um die Koordinate gespannt ist. Eine Suchfunktion wählt aus
der Datenbank B die Luftbildaufnahmen aus, deren Original-Koordinaten
in dem Koordinatensektor liegen, und zeigt das Suchergebnis an.
Der Benutzer wählt
daraufhin eine Aufnahme aus, oder markiert einen Ausschnitt einer
Aufnahme mit einem Rahmen, den er mit der Maus in einem festen Länge-zu-Breite-Verhältnis ziehen
kann, und erteilt dem Anbieter einen Auftrag zur Bilderstellung,
indem er die ausgewählte/markierte
Luftbildaufnahme, Name, Adresse, Lieferadresse, sowie eine Zahlungsanweisung
und die Art der Bilderstellung online oder per email an der Anbieter
schickt. Der Auftrag wird von dem Anbieter in einer Auftragsdatenbank
offline abgelegt. Aus der ausgewählten/markierten
Luftbildaufnahme wird über
die Parameter Original-Koordinate, Datum, Uhrzeit, Bildnummer die
Original-Luftbildaufnahme aus der Rohdaten-Datenbank aufgerufen und bearbeitet.
Die entsprechend den Kundenwünschen
bearbeitete Luftbildaufnahme wird dann versandt.
-
Dabei
kann die Luftbildaufnahme als digitales, hoch auflösendes,
druckfähiges
Bild auf einem Datenträger
gespeichert, beispielsweise auf eine DVD gebrannt, und versandt
werden oder als fertiges Bild ausgedruckt und optional aufgezogen
und gerahmt versandt werden.