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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anzeigen eines Lärmwerts
eines Drehflüglers.
Gemäß einem
zweiten Aspekt betrifft die Erfindung einen Drehflügler mit
einer Lärm-Anzeige,
die eingerichtet ist zum Anzeigen eines Lärmwerts.
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Drehflüglerlärm ist ein
Hindernis für
die Verbreitung des Drehflügler,
das er, bei ziviler Anwendung, die Bevölkerung stört und, bei militärischer
Anwendung, den Drehflügler
leichter entdeckbar macht. Um den Piloten von Drehflüglern eine
Rückmeldung über den
vom Drehflügler
erzeugten Lärm
zu verschaffen, ist es bekannt, Mikrophone, beispielsweise an Kufen
des Drehflüglers
vorzusehen. Die Mikrophone nehmen den Lärm auf und zeigen diesen im Cockpit
des Drehflüglers
an. Nachteilig hieran ist, dass lediglich der Nahfeldlärm angezeigt
werden kann, den der Drehflügler
in seiner unmittelbaren Nähe
an der Mikrofonstelle verursacht. Der Fernfeldlärm, der für den Lärmschutz maßgeblich ist, kann so nicht
unbedingt erfasst werden, da durch eine starke und variable Richtcharakteristik
des Rotorlärms
die Lärmmessung
an einigen Punkten nah am Drehflügler
nicht repräsentativ
für den
Fernfeldlärm
sind.
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Es
ist zudem bekannt, an den Rotoren des Drehflüglers einen Blattdruck zu messen
und aus diesem Blattdruck anhand eines mathematischen Modells den
vom Dreh flügler
erzeugten Lärm
zu berechnen. Nachteilig hieran ist, dass die Datenerfassung vom
Rotor in das Cockpit aufwendig und fehlerbehaftet ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dem Piloten des Drehflüglers auf
einfache Art und Weise eine Abschätzung des Lärms zu erlauben, den der Drehflügler, insbesondere
im Fernfeld, erzeugt.
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Die
Erfindung löst
das Problem durch ein Verfahren zum Anzeigen eines Lärmwerts
eines Drehflüglers,
mit den Schritten (a) Erfassen eines Drehmoments in einem Antriebsstrang
des Drehflüglers
und ggf. eine Vorwärtsgeschwindigkeit
sowie ggf. einer Überflughöhe, (b)
Ermitteln des Lärmwerts des
Drehflüglers
aus dem Drehmoment und ggf. der Vorwärtsgeschwindigkeit und/oder
der Überflughöhe und (c)
Anzeigen des Lärmwerts
in einem Cockpit des Drehflüglers.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt löst
die Erfindung das Problem durch einen gattungsgemäßen Drehflügler, der
eine Drehmomenterfassungsvorrichtung zum Erfassen eines Drehmoments
umfasst, wobei die Lärm-Anzeige
eingerichtet ist zum Anzeigen eines aus dem Drehmoment ermittelten
Lärmwerts.
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Vorteilhaft
an der Erfindung ist, dass sie einfach und kostengünstig ausführbar ist.
In der Regel verfügen
Drehflügler über eine
Drehmomenterfassungsvorrichtung. Es ist damit lediglich notwendig, aus
einem Signal der Drehmomenterfassungsvorrichtung den Lärmwert zu
bestimmen und im Cockpit anzuzeigen. Das ist mit einem geringen
zusätzlichen apparativen
Aufwand möglich.
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Es
ist ein weiterer Vorteil, dass bestehende Drehflügler einfach nachrüstbar sind.
Vorteilhaft an der Erfindung ist zudem, dass die Ermittlung des Lärmwerts
keine Unterscheidung zwischen einem stationären Flugzustand und einem instationären Flugzustand
notwendig macht. Es ist zudem entbehrlich, eine Masse des Drehflüglers zu
berücksichtigen, wie
dies bei bestehenden Verfahren in der Regel notwendig ist, da das
Drehmoment, um einen vorgegebenen Flugzustand zu erreichen, automatisch
von der Masse beeinflusst wird. Dadurch, dass der Lärmwert angezeigt
wird, kann der Pilot lärmarmes
Fliegen lernen.
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Vorteilhaft
ist zudem, dass der Pilot die ganze Lärmskala stets im Blick hat,
so dass er nicht nur weiß,
welchen Lärm
der Drehflügler
im Moment erzeugt, sondern auch, wie er den Drehflügler so
steuern kann, dass dieser leiser ist. Da das Drehmoment und eine
Einstellung eines Kollektiv-Knüppels
zum Fliegen des Drehflüglers
stark korreliert sind, kann der Pilot leicht ein günstiges
Drehmoment einstellen.
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Im
Rahmen der vorliegenden Beschreibung wird unter einem Drehflügler, insbesondere
ein Hubschrauber oder ein Luftfahrzeug mit Kipprotor verstanden.
Unter einem Ermitteln des Lärmwerts
des Drehflüglers
aus dem Drehmoment wird insbesondere verstanden, dass aus dem Drehmomentwert
der Lärmwert
abgeleitet, beispielsweise berechnet, wird. Es ist aber auch möglich, dass
der Lärmwert
dadurch ermittelt wird, dass der Drehmomentwert auf einer entsprechenden
Anzeigevorrichtung dargestellt wird, die so ausgebildet ist, dass
sie ein direktes Ablesen des Lärmwerts
erlaubt. Dann sind das Ermitteln des Lärmwerts und das Darstellen
des Lärmwerts
ein einheitlicher Vorgang.
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Unter
dem Drehmoment wird, wenn der Drehflügler nur einen Motor bzw. ein
Triebwerk besitzt, insbesondere das Motordrehmoment zu verstehen.
Besitzt der Drehflügler
mehr als einen Motor bzw. Triebwerke, so wird unter dem Drehmoment
insbesondere ein äquivalentes
Drehmoment verstanden, das die Drehmomente aller Motoren berücksichtigt.
Beispielsweise ist in diesem Fall das Drehmoment ein Mittelwert
aller Triebwerke, wenn diese die gleiche Drehzahl haben.
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Es
ist möglich,
nicht aber notwendig, dass das Drehmoment die einzige Größe ist,
die zum Ermitteln des Lärmwerts
herangezogen wird. Es ist beispielsweise möglich, dass zwei, drei oder
mehr zusätzliche
Betriebsgrößen des
Drehflüglers
zum Ermitteln des Lärmwerts
hinzugezogen werden. Jedoch ist das Drehmoment die wichtigste zum
Ermitteln des Lärmwerts
herangezogene Betriebsgröße. Das
heißt
beispielsweise, dass ein Ändern
des Drehmoments um 10 Punkte einen größeren Einfluss auf eine Änderung
des ermittelten Lärmwerts
hat, als eine Änderung
einer anderen Größe um 10
Prozent.
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Unter
dem Darstellen des Lärmwerts
in dem Cockpit des Drehflüglers
wird jedes Zur-Verfügung-Stellen
eines Werts an den Piloten verstanden, der eine Aussage über den
Lärm gestattet,
den der Drehflügler
verursacht. Das Darstellen kann beispielsweise ein optisches Darstellen
auf einer analogen oder digitalen Anzeige sein. Das Darstellen kann alternativ
oder additiv auch ein aktives Abgeben eines akustischen oder haptischen
Signals umfassen.
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Unter
einer Lärm-Anzeige,
die eingerichtet ist zum Anzeigen eines aus dem Drehmoment ermittelten
Lärmwerts
wird insbesondere jede Vorrichtung verstanden, die ausgebildet ist,
um aus dem Drehmoment den Lärmwert
zu ermitteln und dem Piloten über
Sinneseindrücke
zugängig
zu machen.
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Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass der von dem Drehflügler abgestrahlte
Lärm in sehr
guter Näherung
aus dem Drehmoment berechnet werden kann. Diese Erkenntnis wurde
unter Durchführen
aufwendiger Lärmmessungen
am Boden gewonnen. Das ist überraschend,
weil der von Drehflüglern
abgestrahlte Lärm
durch nichtlineare Prozesse hervorgerufen wird, beispielsweise von
der Wechselwirkung der Rotorblätter
mit Luftwirbeln, die von vorausgehenden Rotorblättern erzeugt worden sind.
Das Kennzeichen nichtlinearer Prozesse ist, dass sie von einer Vielzahl
von Einflussfaktoren abhängen,
die alle gleichzeitig relevant sind und miteinander Wechselwirken.
Es hat sich jedoch herausgestellt, dass trotz dieser Nichtlinearität das Drehmoment
eine zuverlässige
Abschätzung
des Lärms
erlaubt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
erfolgt das Anzeigen mittels einer kombinierten Drehmoment-Lärm-Anzeige.
Der Pilot kann so den vom Drehflügler
erzeugten Lärm
besonders leicht ablesen.
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Eine
besonders schnell wahrnehmbare Anzeige wird erhalten, wenn das Anzeigen
mittels einer farbkodierten Drehmoment-Anzeige erfolgt. Beispielsweise
kann vorgesehen sein, dass hohe Lärmwerte mit rot gekennzeichnet
werden, niedrige Lärmwerte
hingegen mit grün.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Verfahren die Schritte eines Erfassens einer Vorwärtsgeschwindigkeit
des Drehflüglers,
wobei der Lärmwert
des Drehflüglers
aus dem Drehmoment und der Vorwärtsgeschwindigkeit
ermittelt wird. Es hat sich gezeigt, dass die beiden mit Abstand
wichtigsten Parameter zum Berechnen des Lärmwerts das Drehmoment und
die Vorwärtsgeschwindigkeit sind.
Dadurch, dass diese beiden Größen zum
Ermitteln des Lärmwerts
herangezogen werden, wird ein genauer Lärmwert erhalten. Unter der
Vorwärtsgeschwindigkeit
wird insbesondere die Vorwärtsgeschwindigkeit
bezüglich
der Umgebungsluft verstanden.
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Insbesondere
wird der Lärmwert
im Wesentlichen ausschließlich
aus dem Drehmoment und der Vorwärtsgeschwindigkeit
und ggf. der Flughöhe
ermittelt. Hierunter ist zu verstehen, dass zwar möglicherweise
zusätzliche
Betriebsgrößen in die
Berechnung des Lärmwerts
eingehen. Eine Änderung
des Drehmoments oder der Vorwärtsgeschwindigkeit
um einen vorgegebenen Prozentwert, beispielsweise um 10%, hat aber
eine größere Änderung
des ermittelten Lärmwerts
zur Folge hat als eine Änderung
einer sonstigen in die Ermittlung eingehenden Betriebsgröße, die
weder die Vorwärtsgeschwindigkeit
noch die Flughöhe
ist, um den gleichen Prozentwert. Insbesondere ist die Änderung
des Lärmwerts,
die durch eine Änderung
des Drehmoments bzw. der Vorschubgeschwindigkeit hervorgerufen wird,
mehr als fünfmal
so groß wie
diejenige Änderung,
die aus einer Änderung
einer sonstigen Größe um den
gleichen Prozentwert hervorruft. Eine besonders einfache Berechnung
wird erhalten, wenn nur das Drehmoment und zusätzlich die Vorwärtsgeschwindigkeit und/oder
die Flughöhe
eingehen.
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Das
Anzeigen des Lärmwerts
erfolgt besonders intuitiv, wenn der Lärmwert in einer zweidimensionalen
Anzeige in Abhängigkeit
von dem Drehmoment und der Vorwärtsgeschwindigkeit
erfolgt. Das kann beispielsweise dadurch geschehen, dass ein zweidimensionales
farbiges Display verwendet wird, auf dem für jede Vorwärtsgeschwindigkeit und für jedes
Drehmoment der entsprechende Punkt eine farbliche Kodierung besitzt.
Die farbliche Kodierung entspricht dem Lärm des Drehflüglers. Beispielsweise sind
solche Punkte auf dem Display, bei denen der Drehflügler besonders
viel Lärm
verursacht, rot eingezeichnet. Drehmoment-Vorwärtsgeschwindigkeitspaare, bei
der der Drehflügler
einen besonders geringen Lärm
verursacht, kön nen
grün eingezeichnet sein.
Der momentane Zustand des Drehflüglers
wird dann als Punkt bzw. Cursor auf dem Display dargestellt. Der
Pilot kann dann seine Flugmanöver
so planen, dass er Betriebszustände
mit hoher Lärmbelastung
meidet.
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Bevorzugt
wird als Lärmwert
ein abgestrahlter Fernfeldlärm
angezeigt, der den vom Drehflügler am
Boden erzeugten Lärm
beschreibt. Vorteilhaft ist hieran, dass dem Piloten derjenige Wert
angezeigt wird, der für
den Lärmschutz
besonders relevant ist. So kann er eine Flugtrajektorie wählen, die
beispielsweise großen
Lärm nur
dann verursacht, wenn sich der Drehflügler in einer großen Flughöhe befindet,
so dass die Lärmbelastung
am Boden gering ist.
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Der
Fernfeldlärm
beschreibt den Lärm
in einem vorgegebenen Abstand, der größer ist als das Zehnfache des
Rotordurchmessers, zum Drehflügler und
in alle Richtungen, die den Boden erreichen. Der Fernfeldlärm beschreibt
dann den in das Fernfeld abgestrahlten Lärm des Drehflüglers. Insbesondere wird
unter dem Fernfeldlärm
derjenige Lärm
verstanden, den der Drehflügler
direkt am Boden verursacht. Dazu kann das Verfahren den Schritt
des Erfassens der die Flughöhe
des Drehflüglers
umfassen, wobei als Lärmwert
zumindest der Bodenlärm
des Drehflüglers
dargestellt wird.
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Ein
erfindungsgemäßer Drehflügler besitzt bevorzugt
einen Bordrechner, der eingerichtet ist zum Berechnen des Lärmwerts
aus dem Drehmoment anhand einer Lärmabstrahlcharakteristik. Eine derartige
Lärmabstrahlcharakteristik
kann beispielsweise in Form eines in einem digitalen Speicher abgelegten
Kennfelds implementiert sein. Das Kennfeld wird in Vorversuchen
ermittelt. Dabei wird eine Vielzahl von Flugmanövern durchgeführt und
das Drehmoment und der Lärm,
beispielsweise der Fernfeldlärm,
werden gemessen. Aus einer Vielzahl solcher Messungen wird eine
geeignete Mittelwertskurve der Abhängigkeit des Lärms vom
Drehmoment bestimmt und im Kennfeld abgelegt.
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Besonders
effizient ist es, die Drehmomentwerte an der Grenze der lauten Bereiche
zu ermitteln. Beispielsweise gibt es einen Drehmomentbereich, für welche
laute Blatt-Wirbel-Wechselwirkung
stattfindet und einen anderen Drehmomentbereich, für den ein Fenestron
laut sein kann. Die Grenzen sind vom Hubschraubertyp abhängig.
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Die
elektrische Steuerung ist ausgebildet, um den Drehmomentwert mit
dem Kennfeld zu vergleichen und beispielsweise durch Interpolation
den zugeordneten Lärmwert
zu berechnen.
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Eine
verbesserte Genauigkeit des Lärmwerts
wird erhalten, wenn der Drehflügler
eine Vorwärtsgeschwindigkeits-Erfassungsvorrichtung
umfasst, und der Bordrechner eingerichtet ist zum Berechnen des
Lärmwerts
aus dem Drehmoment und der Vorwärtsgeschwindigkeit
anhand der Lärmabstrahlcharakteristik.
In diesem Fall kann die Lärmabstrahlcharakteristik
beispielsweise als zweidimensionales Kennfeld ausgebildet sein,
in dem einer Vielzahl von Kombinationen aus Drehmoment und Vorwärtsgeschwindigkeit
ein Lärmwert
zugeordnet ist. Der Bordrechner ist dann bevorzugt so eingerichtet,
dass er den Lärmwert
durch Interpolieren des Kennfelds ermittelt.
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Eine
weiter verbesserte Genauigkeit des Lärmwerts wird erhalten, wenn
der Drehflügler
eine Flughöhen-Erfassungsvorrichtung
umfasst, und der Bordrechner eingerichtet ist zum Berechnen des Lärmwerts
aus dem Drehmoment, der Vorwärtsgeschwindigkeit
und der Flughöhe.
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Eine
besonders intuitiv abzulesende Drehmoment-Lärm-Anzeige wird erhalten, wenn
diese eine analoge Drehmomentskala und eine farbkodierte Lärmskala
umfasst. Bevorzugt ist der Lärm-Anzeigebereich
radial außerhalb
des Drehmoment-Anzeigebereichs angeordnet. Alternativ ist es auch
möglich,
dass die Drehmoment-Anzeige eine lineare Anzeige ist, wobei die
Lärmskala
neben der Drehmoment-Anzeige angeordnet ist.
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Gemäß einem
unabhängigen
Gegenstand löst
die Erfindung das Problem durch einen Drehflügler, der ein Pilotenassistenzsystem
umfasst, das ausgebildet ist, um dem Pilot ein Soll-Drehmoment anzuzeigen,
bei dem der Drehflügler
weniger Lärm
abgibt.
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Bevorzugt
umfasst das Pilotensystem ein Tunnel-in-the-sky-System, wobei das
Soll-Drehmoment
neben anderen Soll-Betriebsgrößen angezeigt wird.
Derartige Soll-Betriebsgrößen sind
beispielsweise eine Soll-Sinkgeschwindigkeit und/oder eine Soll-Vorwärtsgeschwindigkeit.
So wird dem Piloten effektiv und intuitiv mitgeteilt, wie er besonders
lärmarm
fliegen kann.
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Im
Folgenden werden exemplarische Ausführungsformen der Erfindung
anhand der beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert.
Dabei zeigen
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1 eine
schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Drehflüglers,
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2a eine
schematische Darstellung einer Drehmoment-Lärm-Anzeige für einen
erfindungsgemäßen Drehflügler,
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2b eine
schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Drehmoment-Lärm-Anzeige
für einen
erfindungsgemäßen Drehflügler,
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3a eine
Vorwärtsgeschwindigkeit-Drehmoment-Lärm-Anzeige
für einen
erfindungsgemäßen Drehflügler und
-
3b eine
alternative Ausführungsform
einer Vorwärtsgeschwindigkeit-Drehmoment-Lärm-Anzeige
mit einer vereinfachten Darstellung.
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1 zeigt
einen Drehflügler 10 in
Form eines Hubschraubers mit einem Motor 12, einer Drehmomenterfassungsvorrichtung 14 zum
Erfassen eines Drehmoments des Motors 12 und einem Rotor 16.
Der Motor 12 treibt den Rotor 16 über ein
nicht eingezeichnetes Getriebe an. Der Drehflügler 10 umfasst zudem
eine Geschwindigkeitsermittlungsvorrichtung 18 zum Erfassen
einer Vorwärtsgeschwindigkeit
vvorwärts des
Drehflüglers 10.
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In
einem Cockpit 20 des Drehflüglers 10 ist eine
Lärm-Anzeige 22 angeordnet,
die einem Piloten ein optisches Signal darüber angibt, welchen Lärm der Drehflügler 10 auf
einem Boden 24 verursacht. Die Lärm-Anzeige 22 kann
beispielsweise eine Skala in dB(A) haben (Lärmpegel mit A-Bewertung, gemittelt über eine
Fläche).
Die Lärm-Anzeige 22 ist
mit einem Bordrechner 26 verbunden, der seinerseits mit der
Drehmomenterfassungsvorrichtung 14 in Verbindung steht.
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Während des
Betriebs des Drehflüglers 10 erfasst
die Drehmomenterfassungsvorrichtung 14 kontinuierlich,
beispielsweise in Zeitabständen
von 100 ms, ein Drehmo ment in Form eines Motordrehmoments MMotor. Alternativ kann beispielsweise auch ein
Rotordrehmoment gemessen werden. Das Motordrehmoment MMotor liegt
in einem Antriebsstrang zwischen dem Motor 12 und dem Rotor 16 an.
Der Bordrechner 26 ermittelt aus dem Motordrehmoment MMotor einen Lärmwert, beispielsweise einen
Wert für den
Fernfeldlärm
LFernfeld, und stellt diesen auf der Lärm-Anzeige 22 dar.
Dazu interpoliert der Bordrechner eine in einem digitalen Speicher
abgelegte Lärmabstrahlcharakteristik.
Die Lärmabstrahlcharakteristik
ist eine tabellierte Funktion LFernfeld(MMotor), die Motordrehmomenten MMotor den
zugehörigen
Fernfeldlärm
LFernfeld zuordnet. Die Lärmabstrahlcharakteristik
wird in Vorversuchen experimentell ermittelt.
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2a zeigt
eine alternative Ausführungsform
der Lärm-Anzeige
in Form einer kombinierten Drehmoment-Lärm-Anzeige 22a, die
gleichzeitig das Drehmoment und den Fernfeldlärm LFernfeld anzeigt. Die
Drehmoment-Lärm-Anzeige 22a besitzt
eine Drehmomentskala 28, auf der ein Zeiger 30 das
Motordrehmoment MMotor in Prozent eines
Maximal-Motordrehmoments MMotor,max anzeigt.
So sieht der Pilot unmittelbar, wie er das Drehmoment mittels eines nicht
eingezeichneten Kollektiv-Knüppels
verändern kann,
um besonders leise zu fliegen. Das ist mit einer Anzeige, die allein
den momentanen Lärm
anzeigt, nicht möglich.
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Die
Drehmoment-Lärm-Anzeige 22a ist
ein Drehzeigerinstrument und besitzt radial außerhalb der Drehmomentskala 28 eine
farbkodierte Lärmskala 32,
die in mehreren, nämlich
drei Farben 33.1, 33.2, 33.3 den Fernfeldlärm LFernfeld kodiert. Auf der Lärmskala 32 sind
solche Drehmomente mit Farbe 33.1 (grün) markiert, bei denen der
Drehflügler 10 eine
geringe Lärmentwicklung
hat, Drehmomente sind mit Farbe 33.2 (orange) markiert,
bei denen der Drehflügler 10 eine
mittlere Lärmentwicklung
hat, und solche Drehmomente, bei denen der Drehflügler 10 eine
hohe Lärmentwicklung
hat, sind mit der Farbe 33.3 (rot) gekennzeichnet. Die
Drehmoment-Lärm-Anzeige 22a kann
auch eine Darstellung auf einem Pilot-Display-Bildschirm sein und/oder eine
lineare Darstellung haben.
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Der
Lärmwert
LFernfeld wird in der Ausführungsform
gemäß 2 aus dem Motordrehmoment MMotor ermittelt,
indem der Zeiger 30 auf den entsprechenden Wert der Lärmskala 32 zeigt
und ihn damit zugleich darstellt. Es ist zu erkennen, dass der Drehflügler besonders
im mittleren Drehmomentbereich (Lärm des Rotors) und im sehr
tiefen Drehmomentbereich (Lärm
des Fenestrons) Lärm
verursacht. Die Drehzahl des Motors und damit des Rotors wird in der
Regel konstant gehalten.
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2b ist
eine Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer Drehmoment-Lärm-Anzeige 22a mit
zwei farbkodierten Lärmskalen 32.1, 32.2,
die unterschiedlichen Vorwärtsgeschwindigkeiten
vvorwärts zugeordnet
sind. Die erste Lärmskala 32.1 ist
im vorliegenden Fall radial außerhalb
der Drehmomentskala 28 angeordnet und gilt beispielsweise
für eine hohe
Vorwärtsgeschwindigkeiten
vvorwärts.
Die zweite Lärmskala 32.2 ist
radial innerhalb der Drehmomentskala 28 angeordnet und
gilt für
kleine Vorwärtsgeschwindigkeiten
vvorwärts.
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3a zeigt
eine alternative Ausführungsform
einer Lärm-Anzeige
in Form einer kombinierten Vorwärtsgeschwindigkeit-Drehmoment-Lärm-Anzeige 22b.
Diese umfasst ein Display 34, auf dem für jedes Paar aus dem Motordrehmoment
MMotor und Vorwärtsgeschwindigkeit vvorwärts eine
Farbe dargestellt ist, die den Fernfeldlärm LFernfeld kodiert.
Der momentane Zustand des Drehflüglers 10 wird über einen Cursor 36 dargestellt.
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3b zeigt
eine alternative Ausführungsform
der Vorwärtsgeschwindigkeit-Drehmoment-Lärm-Anzeige 22b,
die vereinfacht ist. Ein Pilot des Drehflüglers 10 kann beispielsweise
eine Anflugtrajektorie auf ein vorgegebenes Ziel anhand der Anzeige 22b nun
so planen, dass am Boden möglichst wenig
Lärm entsteht.
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Der
Drehflügler 10 (1)
umfasst zudem ein Pilotenassistenzsystem, das auf dem Bordrechner 26 läuft, in
dem mehrere parametrisierte lärmminimierte
Anflugtrajektorien zum Anflug auf ein vorgebbares Ziel gespeichert
sind. Der Pilot kann dem Pilotenassistenzsystem ein Ziel vorgeben,
woraufhin das Pilotenassistenzsystem eine Anflugtrajektorie berechnet,
die am Boden möglichst
wenig Lärm
verursacht. Da, wie oben ausgeführt,
mittlere Drehmomente besonders viel Lärm verursachen, wird die Anflugtrajektorie
beispielsweise so gewählt,
dass zunächst
mit hoher Vorwärtsgeschwindigkeit
auf das Ziel zugeflogen wird und anschließend das Drehmoment stark reduziert
wird, so dass ein Sinkflug mit einer hohen reduziert wird, so dass
ein Sinkflug mit einer hohen Sinkgeschwindigkeit eingeleitet wird.
Dadurch wird der mittlere Drehmomentbereich schnell durchlaufen
und die Lärmentwicklung
verringert.
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- 10
- Drehflügler
- 12
- Motor
- 14
- Drehmomenterfassungsvorrichtung
- 16
- Rotor
- 18
- Geschwindigkeitsermittlungsvorrichtung
- 20
- Cockpit
- 22
- Lärm-Anzeige
- 22a
- Drehmoment-Lärm-Anzeige
- 22b
- Vorwärtsgeschwindigkeit-Drehmoment-Lärm-Anzeige
- 24
- Boden
- 26
- Bordrechner
- 28
- Drehmomentskala
- 30
- Zeiger
- 32
- Lärmskala
- 34
- Display
- Vvorwärts
- Vorwärtsgeschwindigkeit
- MMotor
- Motordrehmoment
- LFernfeld
- Fernfeldlärm