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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf Ultraschallsysteme und speziell
auf Verfahren und Vorrichtungen zur Kontrolle von Ultraschallsystemen mit
einer Benutzerschnittstelle.
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Wenn
ein Patient mit Hilfe einer Ultraschallbildgebungsvorrichtung abgebildet
wird, hält
der Benutzer typischerweise mit einer Hand die Sonde oder der Wandler
an den Patienten und steuert mit der anderen Hand den Betrieb des
Systems. Zum Beispiel können
physische Regler wie Drehknöpfe,
Kippschaltungen, Druckknöpfe,
Steuerkugeln, Tastaturen usw. auf der Oberfläche des Systems platziert werden.
Es ist wünschenswert,
dass der Bediener die Lokalisierung und die Funktion der physischen
Regler erkennt, ohne vom Ultraschallbild auf dem Display wegsehen
zu müssen.
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Einige
der physischen Regler können
kontextempfindlich sein, was bedeutet, dass die Aktivierung der
physischen Regler eine Systemreaktion oder Aktion hervorruft, welche
auf dem Zustand des Systems beruht. Zum Beispiel kann durch einen Drehregler
während
einer Herzabtastung ein Systemparameter und ein anderer Systemparameter während einer
Schilddrüsenabtastung
eingestellt werden. In diesen Fällen
kann eine kontextempfindliche Kennzeichnung in der Nähe des Reglers
oder auf dem Hauptdisplay angezeigt werden, um dem Benutzer die
Systemparameter anzuzeigen. Dem Benutzer kann eine Zuordnung der
kontextempfindlichen physischen Regler mit dem Ziel ermöglicht werden,
die Funktionen nah aneinander zu gruppieren und/oder die Anzahl
der insgesamt benötigten
physischen Regler zu minimieren.
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Leider
ist es oft schwierig, die physische Aktion des Benutzers intuitiv
auf die gewünschte
Systemaktion oder Antwort abzustimmen. Wenn es sich bei dem physischen
Regler auf der Benutzerschnittstelle zum Beispiel um eine Drehvorrichtung
handelt und die Systemantwort in der Anpassung der Helligkeit auf
dem Display besteht, würden
es viele Benutzer logisch finden, den Regler im Uhrzeigersinn zu drehen,
um die Helligkeit zu erhöhen,
und ihn entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen, um die Helligkeit zu
reduzieren. Wenn es sich bei dem physischen Regler allerdings um
eine Drehvorrichtung handelt und die Systemaktion die physische
Bewegung eines Parameters, wie beispielsweise der Dopplerbasislinie,
nach oben oder unten oder links und rechts auf dem Display ist (wie
für die
Dopplersteuerung), bewegen die Benutzer den physischen Regler nicht gleichförmig in
der zugeordneten Richtung im oder entgegen dem Uhrzeigersinn, um
die gewünschte Systemantwort
zu erhalten. Außerdem
bestehen Unterschiede zwischen einzelnen Benutzern.
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Es
kann eine Vielzahl von kontextempfindlichen physischen Reglern bereitgestellt
werden, wie beispielsweise Auf/Ab-Umschalter, Links-/Rechts-Umschalter,
Drehvorrichtungen und Druckknöpfe.
Wenn zum Beispiel bei einer Benutzerschnittstelle fünf kontextempfindliche
physische Regler vorhanden sind, kann es sich bei zwei der Einstellregler
um Drehvorrichtungen, bei zwei der Einstellregler um Auf-/Ab-Umschalter
und bei einem Einstellregler um einen Druckknopf handeln. Alternativ
kann es sich bei dem Drehregler um eine zusätzliche Funktion eines Druckknopfes
handeln. Für
einen ge gebenen Gerätzustand
können
die auszuführenden Systemaktionen
noch immer nicht gut mit den zur Verfügung stehenden physischen Reglern übereinstimmen.
Zum Beispiel kann bei einem Gerätzustand die
Verwendung von fünf
Drehvorrichtungen das intuitiv Naheliegendste für fünf zu regulierende Systemaktionen
sein, was keinen physischen Raum für Umschalter oder Druckknöpfe lässt, welche
die intuitiv naheliegendsten physischen Aktionen darstellen könnten, um
Systemaktionen für
einen anderen Gerätzustand
zu regulieren.
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Zusätzliche
Knöpfe
oder Einstellregler können
in Kombination miteinander positioniert werden. Zum Beispiel können Druckknöpfe in der
Nähe einer Drehvorrichtung
angeordnet sein, wie beispielsweise einem Knopf darüber und
ein Knopf darunter, oder einem Knopf darüber, einem darunter, einem
links und einem rechts. Dann können
den Druckknöpfen,
die sich darüber
und darunter befinden, die Dreh-Systemaktionen zugeordnet werden,
welche eine Auf-/Ab-Bewegung erfordern. Ein Nachteil besteht darin,
dass die physische Aktion, die der Benutzer vornimmt, um einen Parameter
auf dem Display auf und ab zu bewegen, zwei Druckknöpfen zugeordnet und
für den
Benutzer noch immer nicht intuitiv erfassbar ist. Ein weiterer Nachteil
besteht darin, dass die mehreren Einstellregler einen wesentlichen
Platz erfordern oder kleiner als die ideale Größe gestaltet werden müssen, um
weniger Platz einzunehmen. Indem die physischen Regler kleiner gemacht
und/oder enger zusammen positioniert werden, gestaltet sich ihre
Bedienung schwieriger. Platz ist im Allgemeinen speziell bei kleineren
Ultraschallgeräten
ein wichtiger Faktor, wie beispielsweise bei tragbaren oder anderweitig
verkleinerten Ultraschallgeräten.
Daher sind Benutzerschnittstellen wünschenswert, welche zu der
Größenordnung
der restlichen Vor richtung passen und eine gewünschte Funktion innerhalb des
begrenzten Raumes gewährleisten
können.
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So
sind physische Regler auf einer Benutzerschnittstelle eines Ultraschallsystems
nicht so konfiguriert, dass sie intuitiv erfassbare Funktionen und kontextbasierende
intuitive Aktionen bei gleichzeitiger Minimierung des erforderlichen
Platzes gewährleisten.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In
einer Ausführungsform
umfasst eine Benutzerschnittstelle zur Regulierung eines Ultraschallsystems
ein Display zum Anzeigen von Ultraschalldaten und eine Vielzahl
von physischen Reglern. Mindestens einer der physischen Regler ist
so eingerichtet, dass er mehrere Funktionen des Ultraschallsystems
steuert, wobei er ein benutzerbedienbares Bauteil aufweist, das
physische Aktionen ermöglicht, die
mit den Systemparametern im Zusammenhang stehen. Die physischen
Aktionen umfassen Dreh- und Übersetzungsbewegungen,
und jeder der Systemparameter ist mit einer Ultraschallsystemaktion verbunden.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
umfasst ein Verfahren zur Regulierung eines Ultraschallsystems die
Erkennung einer ersten physischen Aktion eines multiplen Funktions-(Multifunktions)-Einstellreglers.
Die erste physische Aktion ist eine Drehbewegung, und es wird eine
erste Systemaktion durchgeführt,
die mit der ersten physischen Aktion im Zusammenhang steht. Eine
zweite physische Aktion des Multifunktionsreglers wird erkannt.
Die zweite physische Aktion besteht in einer Übersetzungsbewegung in eine
erste oder eine zweite Richtung, die sich voneinander unterscheiden.
Eine zweite Systemaktion, die mit der zweiten physischen Aktion
verbun den ist, wird durchgeführt.
Die erste und zweite Systemaktion unterscheiden sich voneinander.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
umfasst ein Verfahren zur Regulierung eines Ultraschallsystems die
Erkennung eines Gerätzustands
eines Ultraschallsystems. Eine physische Aktion eines Benutzereinstellreglers,
der mit dem Ultraschallsystem verbunden ist, wird erkannt. Die physische
Aktion ist mindestens eine von vier physischen Zuständen des Benutzereinstellreglers.
Es wird eine Systemaktion durchgeführt, die mit der physischen
Aktion und dem Gerätzustand
im Zusammenhang steht.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 illustriert
ein Blockdiagramm eines Ultraschallsystems, das gemäß der Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung gebildet wird.
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2 illustriert
eine Benutzerschnittstelle, die gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gebildet wird, die im Zusammenhang mit dem
Ultraschallsystem von 1 verwendet werden kann.
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3 ist
eine Bildzeichnung einer Ausführungsform
einer tragbaren medizinischen Bildgebungsvorrichtung der vorliegenden
Erfindung.
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4 illustriert
eine Kennzeichnung, die mehrere Systemparameter illustriert, die
physischen Aktionen eines Multifunktions-Einstellregler gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zugeordnet sind.
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5 illustriert
eine Kennzeichnung, die kontextempfindliche Informationen anzeigt,
die mit einem Multifunktions-Einstellregler
im Zusammenhang stehen, der so konfiguriert ist, dass er mehrere Systemparameter
oder Funktionen innerhalb eines gegebenen Kontextes des Ultraschallsystems
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung reguliert.
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6 illustriert
einen Multifunktions-Einstellregler, der gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gebildet wird.
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7 illustriert
ein Blockdiagramm der Erkennung der Benutzersteuerung eines Multifunktions-Einstellreglers
gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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8 illustriert
ein Verfahren zur Benutzung der Multifunktions-Einstellregler, die
an den Benutzerschnittstellen von 2 und 3 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung vorhanden sind.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorangegangene Zusammenfassung sowie die nachfolgende detaillierte
Beschreibung von bestimmten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
besser nachvollzogen werden, wenn sie im Zusammenhang mit den angehängten Zeichnungen
gelesen werden. Die Funktionsblöcke
spiegeln nicht unbedingt in demselben Maße die Trennung zwischen den
Hardware-Schaltkreisen
wider, in dem die Figuren Diagramme der Funktionsblöcke von
verschiedenen Ausführungsformen
zeigen. So können
zum Beispiel einer oder mehrere der Funktionsblöcke (z. B. Prozessoren oder
Datenspeicher) in einem einzelnen Hardwareteil implementiert werden (z.
B. einem Mehrzweck- Signalprozessor
oder einer Random Access Memory, Festplatte, o. Ä.). Ebenso kann es sich bei
den Programmen um eigenständige Programme,
in einem Betriebssystem enthaltene Unterprogramme, in einem Softwarepaket
installierte Funktionen usw. handeln. Es sei darauf hingewiesen, dass
die verschiedenen Ausführungsformen
nicht auf die in den Zeichnungen gezeigten Anordnungen und Instrumentenausstattungen
beschränkt
sind.
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1 illustriert
ein Blockdiagramm eines Ultraschallsystems 100. Das Ultraschallsystem 100 umfasst
einen Sender 102, der Wandler 104 innerhalb einer
Sonde 106 steuert, so dass sie gepulste Ultraschallsignale
in einen Körper
emittieren. Es kann eine Vielzahl von Geometrien verwendet werden.
Die Ultraschallsignale werden von den Strukturen des Körpers, wie
beispielsweise von Blutzellen oder Muskelgewebe, zurückgestreut,
so dass Echos erzeugt werden, die zu den Wandlern 104 zurückkehren.
Die Echos werden von einem Empfänger 108 empfangen.
Die empfangenen Echos werden durch einen Strahlenformer 110 geleitet,
der eine Strahlenformung durchführt
und ein HF-Signal ausgibt. Das HF-Signal geht dann durch einen HF-Prozessor 112. Alternativ
kann der HF-Prozessor 112 einen
komplexen Demodulator (nicht gezeigt) umfassen, der das HF-Signal
so demoduliert, dass IQ-Datenpaare entstehen, welche die Echosignale
darstellen. Die HF- oder
IQ-Signaldaten können
dann zur zeitweiligen Speicherung direkt an einen HF/IQ-Puffer 114 übermittelt
werden. Eine Benutzereingabe 120, wie sie im Folgenden
detaillierter beschrieben wird, kann verwendet werden, um den Betrieb
des Ultraschallsystems 100 zu regulieren, wozu auch die
Steuerung der Eingabe von Patientendaten, die Veränderung
der Abtast- oder Anzeigeparameter usw. gehört.
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Das
Ultraschallsystem 100 umfasst auch einen Prozessor 116 zur
Verarbeitung der erfassten Ultraschallinformationen (d. h. HF-Signaldaten
oder IQ-Datenpaaren) und zur Vorbereitung von Frames von Ultraschallinformation
zum Zwecke der Anzeige auf dem Displaysystem 118. Der Prozessor 116 ist
so angepasst, dass er die erfassten Ultraschallinformation gemäß einer
Vielzahl von auswählbaren
Ultraschallmodalitäten
einer oder mehreren Verarbeitungsoperationen unterziehen kann. Erfasste
Ultraschallinformation können
während
einer Abtastsitzung in Echtzeit gleichzeitig mit dem Empfang der Echosignale
durchgeführt
werden. Zusätzlich
oder alternativ können
die Ultraschallinformation während einer
Abtastsitzung zeitweilig im HF/IQ-Puffer 114 gespeichert
und in weniger als Echtzeit in einer Live- oder Offline-Operation
verarbeitet werden.
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Das
Ultraschallsystem 100 kann kontinuierliche Ultraschallinformation
bei einer Frame-Rate erfassen, die fünfzig Frames pro Sekunde übersteigt, was
ungefähr
der Wahrnehmungsrate des menschlichen Auges entspricht. Die erfassten
Ultraschallinformationen können
auf dem Displaysystem 118 bei einer langsameren Frame-Rate
angezeigt werden. Es ist ein Datenspeicher 122 zur Speicherung
der verarbeiteten Frames von denjenigen erfassten Ultraschallinformationen
vorhanden, die nicht für
die sofortige Anzeige bestimmt sind. Bei einer beispielhaften Ausführungsform
weist der Datenspeicher 122 genügend Kapazitäten auf,
um die Frames von Ultraschallinformationen für mindestens einige Sekunden zu
speichern. Die Frames der Ultraschallinformationen werden auf eine
Weise gespeichert, welche deren Wiederabrufung gemäß ihrer
Reihenfolge oder Erfassungszeit ermöglicht. Der Datenspeicher 122 kann
aus einem bekannten Datenspeichermedium bestehen.
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Ein
multiples Funktions(Multifunktions)-Erkennungsmodul 124 kann
innerhalb des Prozessors 116 vorhanden sein und in Hardware
oder Software, oder einer Kombination davon, implementiert werden.
Das Multifunktions-Erkennungsmodul 124 empfängt Signale
von den Multifunktions-Einstellreglern (wie im Folgenden besprochen),
die auf der Benutzereingabe 120 vorhanden sind. Die Multifunktions-Einstellregler
können über ein
benutzerbedienbares Bauteil wie einen Knopf und/oder einen Multifunktions-Joystick
aktiviert werden. Das Multifunktions-Erkennungsmodul 124 überwacht
den Multifunktions-Einstellregler,
um festzustellen, ob eine physische Aktion, wie eine Übersetzungs-
oder Drehbewegung oder eine Druckbewegung, aufgetreten ist. Ein Beispiel
für eine Übersetzungsbewegung
kann eine Auf-/Ab-, Links-/Rechts- oder andere Richtungskippschaltung
sein, während
es sich bei der Drehbewegung um eine Drehung im Uhrzeigersinn und/oder entgegen
dem Uhrzeigersinn handeln kann. Das Multifunktions-Erkennungsmodul 124 überwacht auch
den Multifunktions-Einstellregler,
um festzustellen, ob der Einstellregler in einem bestimmten Zustand
beibehalten wird, ob zum Beispiel der Einstellregler für eine Zeitdauer
in einer Kippposition gehalten wird, die über einen zuvor festgelegten
Dauerschwellenwert hinaus geht. Das Multifunktions-Erkennungsmodul 124 überwacht
auch den Multifunktions-Einstellregler
in Bezug auf die Bewegungsgeschwindigkeit, zum Beispiel, ob der
Einstellregler bei einer Drehgeschwindigkeit gedreht wird, die einen zuvor
festgelegten Geschwindigkeitsschwellenwert überschreitet. Der zuvor festgelegte
Dauerschwellenwert und der zuvor festgelegte Geschwindigkeitsschwellenwert
können
im Datenspeicher 122 gespeichert werden, und sie werden
nicht durch den speziellen Multifunktions-Einstellregler festgelegt.
Die Schwellenwerte können
auch anhand des Systemzustand bestimmt werden oder vom Be nutzer
für den einzelnen
Fall gewählt
und deaktiviert werden.
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Das
Multifunktions-Erkennungsmodul 124 überträgt die Informationen an ein
Multifunktions-Zuordnungsmodul 126, das optional im Prozessor 116 gespeichert
werden kann. Das Multifunktions-Zuordnungsmodul 126 kann
in Hardware oder Software oder einer Kombination davon implementiert
werden. Das Multifunktions-Zuordnungsmodul 126 kann Tabellen,
Diagramme, Datenbanken und/oder andere Zuordnungsfunktionen speichern,
um einem physischen Regler (eine) bestimmte Systemfunktion(en) zuzuordnen.
Die Zuordnung kann sich auf der Grundlage des Zustands des Systems 100 und/oder
des verwendeten Protokolls ändern.
Das Multifunktions-Zuordnungsmodul 126 verwendet die Informationen,
um die zu modifizierenden Systemparameter oder Funktionen zu identifizieren.
Das Multifunktions-Zuordnungsmodul 126 kann
auch eine Veränderungsrate
der Systemantwort auf der Grundlage des physischen Reglers, der
in einer bestimmten Position oder einem bestimmten Zustand gehalten
wird, oder auf der Grundlage der Veränderungsrate durchführen, die
vom Multifunktions-Erkennungsmodul 124 in Bezug auf den
zuvor festgelegten Dauerschwellenwert und/oder den zuvor festgelegten
Geschwindigkeitsschwellenwert festgestellt wird.
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2 illustriert
eine Benutzerschnittstelle 150, die im Zusammenhang mit
dem in 1 gezeigten Ultraschallsystem 100 und
der Benutzereingabe 120 verwendet werden kann. Die Benutzerschnittstelle 150 liefert
mehrere Schnittstellenoptionen, die von einem Benutzer physisch
manipuliert werden können,
um mit Ultraschalldaten und anderen Daten zu interagieren, die angezeigt
werden können,
und auch um Eingabeinformationen einzugeben und Abtastparameter
einzustellen und zu verändern.
Die Schnittstellenoptionen können
für spezifische
Eingaben, programmierbare Eingaben, kontextuelle Eingaben u. Ä. verwendet
werden. Es werden verschiedene Typen von physischen Reglern geliefert,
da bei der Erledigung von spezifischen Systemaktionen verschiedene
physische Aktionen und somit die Erzielung von verschiedenen Systemantworten
für einen Benutzer
intuitiv besser erfassbar sind. Einige der Schnittstellenoptionen,
die generisch auf der Benutzerschnittstelle 150 illustriert
werden, wie Tastatur und Steuerkugel, werden hier nicht besprochen.
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Auf
der Benutzerschnittstelle 150 ist auch ein Display 152 vorhanden.
Obwohl es als integriert illustriert wird, sei darauf hingewiesen,
dass es sich bei Display 152 um ein von der Benutzerschnittstelle 150 separates
oder separierbares Display handeln kann. Bei dem Display 152 kann
es sich optional um ein Touchscreen handeln, welche es dem Benutzer
ermöglicht,
durch das Berühren
von angezeigten Graphiken, Icons usw. Optionen auszuwählen.
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Der
erste, zweite, dritte, vierte und fünfte Multifunktions-Einstellregler 154, 156, 158, 160 und 162 sind
nahe am Display 152 positioniert. Jeder der Multifunktions-Einstellregler 154–162 eins
bis fünf bietet
eine Vielzahl von verschiedenen physischen Zuständen. Zum Beispiel kann ein
einzelner Multifunktions-Einstellregler eine Bewegungsfunktion in einer
Drehung mit oder entgegen dem Uhrzeigersinn, eine Auf-/Ab-Kippschaltung,
eine Links-/Rechts-Kippschaltung, andere positionale Kippschaltungen
und einen Ein-/Aus-
oder Druckknopf umfassen, so dass eine Vielzahl von unterschiedlichen
Zuständen
ermöglicht
wird, wie beispielsweise acht oder zwölf verschiedene Zustände. Es
sind verschiedene Kombinationen möglich, wobei sie nicht auf
die hier besprochenen beschränkt
sind. Optional können
weniger als acht Zustände
zur Verfügung
gestellt werden, wie beispielsweise eine Drehfunktion mit oder entgegen
dem Uhrzeigersinn mit mindestens zwei Kipppositionen, wie einer Auf-/Ab-Kippschaltung
und/oder Links-/Rechts-Kippschaltung. Optional können mindestens zwei Kippschaltungspositionen
mit einer Druckknopffunktion geliefert werden. Die Multifunktions-Einstellregler 154–162 eins
bis fünf
können
zum Beispiel in Form eines Joystick-Drehreglers konfiguriert werden.
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Der
erste, zweite, dritte, vierte und fünfte Multifunktions-Einstellregler 154–162 können mit Kennzeichnungen
verbunden werden, die auf dem Display 152 jeweils als erste,
zweite, dritte, vierte und fünfte
Displaybereiche 180, 182, 184, 186,
und 188 angezeigt werden. Alternativ kann eine Kennzeichnung
auf einem anderen Displaybereich wie LED oder einem weiteren kleinen
Display angezeigt werden, das sich in der Nähe des Multifunktions-Einstellreglers
befindet.
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Jeder
der Multifunktions-Einstellregler 154–162 eins bis fünf kann
kontextempfindlich sein, und so können kontextempfindliche Informationen auf
der dazugehörigen
Kennzeichnung angezeigt werden. Die Kennzeichnung gibt einen Systemparameter
an, der mit einer physischen Aktion des Multifunktions-Einstellreglers innerhalb
eines aktuellen Kontextes oder Systemzustand in Verbindung steht und
durch diesen verändert
werden kann. Der Systemparameter ist mit einer Systemaktion oder
Antwort verbunden. Bei der physischen Aktion kann es sich um eine
zuvor festgelegte Aktion handeln, die zum Beispiel auf der für den Benutzer
logischsten Variante zur Ausführung
der dazugehörigen
Systemaktion beruht. Wenn der Multifunktions-Einstellregler kontextempfindlich
ist, können
die Systemparameter, die mit den physischen Aktionen im Zu sammenhang stehen,
sich auf der Grundlage der Ultraschallanwendung und/oder des Kontextes
oder Zustand des Ultraschallgeräts
verändern.
Zum Beispiel können
die Verbindungen bei der Durchführung
einer Herzabtastung verglichen mit einer Leberabtastung unterschiedlich
sein. Je nachdem, in welchem Gerätzustand
sich das Ultraschallsystem 100 befindet, können eine
oder mehrere der physischen Aktionen der Multifunktions-Einstellregler
eins bis fünf 154–162 verschieden
Systemparametern zugeordnet werden und/oder keinem Systemparameter
zugeordnet oder zugewiesen werden.
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An
der Benutzerschnittstelle 150 sind ein sechster, siebter,
achter, neunter, zehnter, elfter und zwölfter Multifunktions-Einstellregler 164, 166, 168, 170, 172, 174 und 176 vorhanden.
Es sei darauf hingewiesen, dass mehr oder weniger Multifunktions-Einstellregler
vorhanden sein können.
Wie zuvor besprochen, können
einer, mehrere oder alle der Multifunktions-Einstellregler sechs
bis zwölf 164–176 kontextempfindlich
sein. Obgleich dies nicht illustriert wird, können einer oder mehrere der
Multifunktions-Einstellregler sechs bis zwölf 164–176 mit
einer Kennzeichnung verbunden sein, die auf einem Display in der
Nähe des
fraglichen multifunktionalen Reglers angezeigt wird.
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Jeder
der Multifunktions-Einstellregler 154–176 eins bis zwölf ist so
konfiguriert, dass er mehrere Funktionen innerhalb desselben physischen Raumes
einer traditionellen Drehvorrichtung, einer drückbaren Drehvorrichtung, eines
Druckknopfes, oder eines Umschalters erzielen kann. So wird die Anzahl
der Funktionen, die in einem gegebenen Raumbereich an der Benutzerschnittstelle 150 durchgeführt werden
können,
erhöht.
Außerdem
wird eine intuitive Verbindung zwischen der vom Benutzer durchzuführenden
physischen Aktion und der Sys temantwort verbessert, da mehr physische
Optionen zur Verfügung
stehen.
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Durch
die Benutzung einer Vielzahl von Multifunktions-Einstellreglern kann die Benutzerschnittstelle 150 für den Benutzer
intuitiv besser zu erfassen sein. Außerdem können einige Einstellregler
entfernt werden, da die Systemfunktionen mittels eines einzigen
Multifunktions-Reglers durchgeführt
werden können.
Daher kann die Größe der Benutzerschnittstelle 150 reduziert
werden, und bei Ultraschallgeräten,
die bereits eine kleine Größe aufweisen,
wie dies beispielsweise bei tragbaren Ultraschallscannern der Fall
ist, können
mehr Funktionen zur Verfügung
gestellt werden.
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Obwohl
sie nicht auf das illustrierte Beispiel beschränkt sind, können die Multifunktions-Einstellregler
sechs bis zwölf 164–176 so
nebeneinander angeordnet werden, dass der Benutzer die Position
seiner Hand ohne viel Bewegung beibehalten kann. Zum Beispiel kann
das Handgelenk des Benutzers in der Nähe eines Handgelenkablagebereichs 178 platziert
werden. Der Benutzer kann dann den sechsten und siebten Multifunktions-Einstellregler 164 und 166 mit
einem ersten Finger, den achten und neunten Multifunktions-Einstellregler 168 und 170 mit
einem zweiten Finger, den neunten Multifunktions-Einstellregler 172 mit
einem dritten Finger und den elften und zwölften Multifunktions-Einstellregler 174 und 176 mit
einem vierten Finger bedienen.
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3 ist
eine Bildzeichnung der Ausführungsform
einer tragbaren medizinischen Bildgebungsvorrichtung 10 der
vorliegenden Erfindung. Die tragbare medizinische Bildgebungsvorrichtung 10 umfasst
ein Display 14, zum Beispiel ein 320×320 Pixel LCD-Farbdisplay
(auf dem ein medizinisches Bild 70 angezeigt werden kann), die Benutzerschnittstelle 28,
und ist mit Sonde 12 verbunden. Eine schreibmaschinenartige
Tastatur 80 aus Knöpfen 82 kann
innerhalb der Benutzerschnittstelle 28 vorhanden sein. Den
Multifunktions-Einstellreglern 84 können jeweils gemäß dem Betriebsmodus
des Systems Funktionen zugeordnet werden, wie zuvor besprochen.
Da jeder der Multifunktions-Einstellregler 84 so konfiguriert werden
kann, dass er eine Vielzahl von verschieden physischen Aktionen
liefert, kann die Zuordnung einer Systemantwort zu intuitiven physischen
Aktionen ohne zusätzlichen
Platzbedarf verbessert werden. Kennzeichnungsanzeigebereiche 86,
die mit den Multifunktions-Einstellreglern 84 verbunden
sind, können
nach Bedarf auf dem Display 14 eingebracht werden. Die
Vorrichtung kann auch mit zusätzlichen Tasten
und/oder Einstellreglern 88 für Spezialfunktionen ausgestattet
sein, zu denen "Anhalten", "Tiefenkontrolle", "Verstärkungskontrolle", "Farbmodus", "Drucken" und "Speichern" gehören, wobei
sie nicht auf diese Funktionen beschränkt sind.
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4 illustriert
eine Kennzeichnung 200, die mehrere Systemparameter anzeigt,
welche physischen Aktionen des ersten Multifunktions-Einstellreglers 154 zugeordnet
sind. Daher kann der erste Multifunktions-Einstellregler 154 kontextempfindlich sein.
Die Kennzeichnung 200 kann auf dem Display 152 angezeigt
werden, wie beispielsweise auf dem ersten Kennzeichnungsanzeigebereich 180,
oder auf einem anderen Display (nicht gezeigt), das sich neben dem
ersten Multifunktions-Einstellregler 154 befindet. Die
Kennzeichnung 200 zeigt ein Systemparameter neben einem
graphischen Hinweis zu einer physischen Aktion an. Der graphische
Hinweis zeigt an, welche Bedienung der Benutzer bei dem ersten Multifunktions-Einstellregler 154 durchführen muss, um
eine Systemantwort zu generieren, die mit dem Systemparameter im
Zusammenhang steht.
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Zum
Beispiel zeigt die Kennzeichnung 200 an, dass die Systemparameter-Basislinie 202 und
die Skala 204 mittels des ersten Multifunktions-Einstellreglers 154 reguliert
werden. Allerdings kann eine ähnliche
Funktion und Operation durch einen beliebigen der Multifunktions-Einstellregler
ermöglicht
werden. Die Kennzeichnung 200 zeigt auch die physische
Aktion an, die erforderlich ist, um jeden der Systemparameter zu
verändern.
Ein Auf-/Ab-Kippschaltungsindikator 208 ist mit der Basislinie 202 verbunden
und Drehknopf 210 ist mit der Skala 204 verbunden.
Daher handelt es sich bei dem physischen Zustand, der aktuell auf
dem ersten Multifunktions-Einstellregler 154 aktiviert
ist, innerhalb des Kontextes des speziellen Systemzustand oder der
aktuellen Anwendung des Ultraschallsystems 100 um eine Auf-/Ab-Kippschaltung
und eine Drehung mit oder entgegen dem Uhrzeigersinn. Optional können andere
physische Zustände
auf dem ersten Multifunktions-Einstellregler 154 aktiviert
und nicht auf der Kennzeichnung 200 angezeigt werden.
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Wenn
der Benutzer die Basislinie 202 verändern möchte, kann der Benutzer den
ersten Multifunktions-Einstellregler 154 in einer Ab- und Auf-Richtung
kippen. Die physische Aktion ist intuitiv, da die meisten Benutzer
die Auf-/Ab-Kippbewegung jeweils mit der Erhöhung und Minderung eines Systemparameters
assoziieren würden.
Um die Skala 204 zu verändern,
kann der Benutzer den ersten Multifunktions-Einstellregler 154 in
oder entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, um die Skala 204 jeweils
zu erhöhen
oder zu mindern.
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Es
kann ein Maßstab 206 verwendet
werden, um einen aktuellen Wert in Relation zu einem zulässigen Wertebereich
anzuzeigen. Der Maßstab 206 kann
aktualisiert werden, um den zuletzt betätigten physischen Regler wiederzugeben,
wie beispielsweise die Anzeige einer aktuellen Skaleneinstellung
in Relation zu einem Gesamtbereich des Skalen-Einstellreglers, während der
Benutzer den ersten Multifunktions-Einstellregler 154 dreht, um
die Skala zu erhöhen
oder zu mindern. Optional kann der Maßstab 206 farblich
angezeigt werden, um eine Verbindung mit einem der Systemsparameter
darzustellen. Zum Beispiel können
der Maßstab 206 und
die Skala 204 in einer Farbe angezeigt werden, während die Basislinie 202 in
einer anderen Farbe angezeigt wird. Optional kann die Anzeigefarbe
des Maßstabs 206 sich
verändern,
um den zuletzt betätigten
physischen Regler anzuzeigen. Optional kann mehr als ein Maßstab 206 angezeigt
werden, oder der Maßstab 206 kann
so konfiguriert werden, dass er mehr als einen Parameterwert gleichzeitig
anzeigt.
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5 illustriert
die Kennzeichnung 220, welche kontextempfindliche Informationen
anzeigt, die mit einem Multifunktions-Einstellregler (nicht gezeigt) in
Verbindung stehen, der so konfiguriert ist, dass er mindestens vier
verschiede Systemparameter oder Funktionen innerhalb des gegebenen
Kontexts oder Gerätzustand
kontrolliert. Erste, zweite, dritte und vierte Parameter 222, 224, 226 und 228 werden
illustriert. Der Auf-/Ab-Kippschaltungsindikator 230 steht mit
dem ersten Parameter 222, der Links-/Rechts-Kippschaltungsindikator 232 mit
dem zweiten Parameter 224, der Drehindikator 234 mit dem
dritten Parameter 226, und der Druckindikator 236 mit
dem vierten Parameter 228 in Verbindung. Es sei darauf
hingewiesen, dass die graphischen Indikatoren sich von den illustrierten
unterscheiden können,
und dass der Benut zer die Systemparameter, die angezeigten graphischen
Indikatoren sowie die Zuordnung zwischen diesen individuell einstellen kann.
Auch ist die physische Anordnung und die physische Darstellung der
Systemparameter und der dazugehörigen
graphischen Indikatoren beispielhaft und nicht auf die in 5 gezeigte
beschränkt.
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Es
kann eine Standardkonfiguration verwendet werden, um die Systemparameter
auf der Grundlage der zuvor festgelegten intuitiven physischen Aktionen
bestimmten physischen Aktionen sowie bestimmten Multifunktions-Einstellreglern
zuzuordnen. Ein Benutzer könnte
wünschen,
die Zuordnung individuell einzustellen, und er kann die Systemparameter
physischen Aktionen zuordnen, die für einen Benutzer oder eine
Gruppe von Benutzern intuitiv erfassbar sind. Daher kann jeder Benutzer
oder jede Gruppe von Benutzern die Zuordnung der Systemparameter
gemäß ihrer
jeweiligen Präferenzen
durchführen.
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In
den folgenden Beispielen werden mögliche Zuordnungskombinationen
der Systemparameter, die von einem Multifunktions-Einstellregler kontrolliert
werden, und der dazugehörigen
auf der Kennzeichnung 220 angezeigten Informationen angegeben.
Die Kombinationen der Systemparameter sind nicht auf die hier besprochenen
beschränkt.
Um nur ein Beispiel zu nennen, kann der erste Parameter 222 eine
Dopplerbasislinie sein, und der Auf-/Ab-Kippschaltungsindikator 230 weist
einen Benutzer an, den Multifunktions-Einstellregler nach oben und
unten zu bewegen, um die Dopplerbasislinie jeweils nach oben und
unten zu versetzen. Der zweite Parameter 224 kann das Dopplerbild
steuern, und der Links-/Rechts-Kippschaltungsindikator 232 zeigt
dem Benutzer an, dass er den Multifunktions-Einstellregler nach
links und rechts zu kippen muss, um das Bild jeweils nach links
und rechts zu steuern.
-
Beim
dritten Parameter 226 kann es sich entweder um Helligkeit
oder Verstärkung
handeln, und der Drehindikator 234 weist den Benutzer an,
den Multifunktions-Einstellregler im Uhrzeigersinn zu drehen, um
die Helligkeit und die Verstärkung
zu erhöhen,
und den Multifunktions-Einstellregler entgegen dem Uhrzeigersinn
zu drehen, um die Helligkeit und die Verstärkung zu mindern. Der vierte
Parameter 228 kann verwendet werden, um ein Bild auf dem Display 152 (2)
umzukehren, und der Druckindikator 236 zeigt dem Benutzer
an, dass durch das Drücken
des Multifunktions-Einstellreglers der umgekehrte/nicht-umgekehrte
Zustand des angezeigten Bildes verändert wird. Außerdem kann
beispielsweise neben dem dritten Parameter 226 auch der
Maßstab
oder die Skala 238 angezeigt werden.
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Bei
einem anderen Beispiel bestehen die drei Systemparameter, die im
Allgemeinen miteinander im Zusammenhang stehen, aus der Anpassung der
Dopplerbasislinie, der Anpassung der Doppler-Impulswiederholungsfrequenz
oder -Skala, und der Umkehrung des Dopplerspektrums. Die drei Systemparameter
oder Funktionen können
einem einzelnen Multifunktions-Einstellregler
zugeordnet werden und werden auf der Kennzeichnung 220 zusammen mit
den dazugehörigen
graphischen Indikatoren angezeigt. Die Dopplerbasislinie kann dem Auf-/Ab-Kippschaltungsindikator 230,
die Dopplerskala dem Drehindikator 234 und die Dopplerumkehrung
dem Druckindikator 236 zugeordnet werden. In diesem Beispiel
kann die physische Aktion der Links-/Rechts-Kippschaltung aktuell
keinem Systemparameter zugeordnet werden. Wenn der Benutzer die
Links-/Rechts-Kippschaltung
betätigt,
kann das Ultraschallsystem 100 die physische Aktion unberücksichtigt
lassen, dem Benutzer eine Meldung anzeigen, durch die er informiert
wird, dass die physische Aktion ungültig oder keinem Systemparame ter zugeordnet
ist und/oder ein akustisches Signal aktivieren, um den Benutzer
zu alarmieren.
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In
einem weiteren Beispiel können
Systemparameter mit der Manipulation eines Volumens im Zusammenhang
stehen. Die Drehung des Volumens um die x-Achse kann einem Auf-/Ab-Kippschaltungsindikator 230,
die Drehung des Volumens um die y-Achse dem Links-/Rechts-Kippschaltungsindikator 232,
die Drehung um die z-Achse dem Drehindikator 234 und die
Zurücksetzung
der Ausrichtung des Volumens einem Druckindikator 236 zugeordnet
werden. In diesem Fall weist der Multifunktions-Einstellregler acht
verschiede Zustände
auf, die durch sieben verschiede physische Aktionen reguliert werden, welche
die Möglichkeit
liefern, Systemaktionen intuitiven physischen Aktionen zuzuordnen.
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6 illustriert
einen Multifunktions-Einstellregler 300, der es einem Benutzer
erlaubt, Drehungen durchzuführen,
die nicht direkt um eine Achse herum erfolgen. Bei dem Multifunktions-Einstellregler 300 kann
es sich zum Beispiel um einen Joystick mit acht Positionen handeln.
Der Multifunktions-Einstellregler 300 kann eine Übersetzungsbewegung
ermöglichen
und in eine erste, zweite, dritte, vierte, fünfte, sechste, siebte und achte
Kippschaltungsposition 302, 304, 306, 308, 310, 312, 314,
und 316 gekippt werden. Obwohl diese nicht gezeigt werden, können zusätzliche
Kippschaltungspositionen verwendet werden. Zusätzlich kann der Multifunktions-Einstellregler 300 in
Richtungen im und entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden, die
von Pfeil 318 angezeigt werden, sowie gedrückt werden,
wie dies durch Punkt 320 angezeigt wird. Folglich ist der Multifunktions-Einstellregler 300 so
konfiguriert, dass er elf physische Aktionen liefert, um zwölf Funktionszustände zu erzielen.
was die Kennzeich nung 220 von 5 anbelangt,
können
die zweite, vierte, sechste und achte Kippschaltungsposition 304, 308, 312,
und 316 mittels graphischer Indikatoren wie Pfeilen angezeigt
werden, die in die entsprechenden Richtungen weisen, um dem Benutzer
visuelle Hinweise zu geben.
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7 illustriert
ein Blockdiagramm der Erkennung der durch einen Benutzer vorgenommenen Betätigung der
Multifunktions-Einstellregler.
In diesem Beispiel liefert der erste, zweite und dritte Multifunktions-Einstellregler 154, 156 und 158 jeweils über die
Linien 250, 252 und 254 Eingaben in das Multifunktions-Erkennungsmodul 124.
Obwohl sie in 7 nicht gezeigt werden, liefern
auch Multifunktions-Einstellregler 160–176 vier
bis zwölf
einen Eingang in das Multifunktions-Erkennungsmodul 124.
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Bei
jedem der Multifunktions-Einstellregler kann es sich um eine Einheit
handeln, die einen Ausgang hat, welcher mit der dazugehörigen Linie 250, 252 und 254 verbunden
ist. Der erste Multifunktions-Einstellregler 154 wird detaillierter
illustriert, und es sei darauf hingewiesen, dass andere Konfigurationen
und Implementierungen eines Multifunktions-Einstellreglers verwendet werden können. Der erste
Multifunktions-Einstellregler 154 hat einen rund geformten
Drehknopf 256, der auf dem Stiel 258 montiert
ist. Der erste Multifunktions-Einstellregler 154 kann zum
Beispiel unter Verwendung eines drehbaren Joysticks implementiert
werden. Der Stiel 258 verläuft an einem Ende über eine
Oberfläche 260 der Benutzerschnittstelle 150 (wie
in 2 gezeigt) und überschneidet sich am anderen
Ende mit der Linie 250. Zum Beispiel kann der erste Multifunktions-Einstellregler
154 vom Benutzer in sieben physische Positionen gebracht werden,
wie beispielsweise in die Richtungen im und entgegen dem Uhrzeigersinn 262,
in Links-/Rechts-Kippschaltungsrichtungen 264, Auf-/Ab-Kippschaltungsrichtungen 266,
und in Druckrichtung 268. Alternativ kann der erste Multifunktions-Einstellregler 154 vom
Benutzer in elf physische Positionen gebracht werden, wie dies im
Zusammenhang mit dem Multifunktions-Einstellregler 300 in 6 besprochen
wurde.
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8 illustriert
ein Verfahren zur Benutzung des Multifunktions-Einstellreglers,
der auf der Benutzerschnittstelle 150 von 2 und
der Benutzerschnittstelle 28 von 3 vorhanden
ist. Der Multifunktions-Einstellregler kann sowohl während der
Erfassung von Ultraschalldaten als auch während der Verarbeitung von
zuvor erfassten Ultraschalldaten verwendet werden. 8 wird
im Zusammenhang mit 7 besprochen.
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Bei 270 legt
das Multifunktions-Zuordnungsmodul 126 die Zuordnung der
Multifunktions-Einstellregler 154–176 eins bis zwölf fest.
Zum Beispiel bestimmt das Multifunktions-Zuordnungsmodul 126 den Gerätzustand
oder Betriebsmodus des Ultraschallsystems 100. Der Gerätzustand
kann einem vom Benutzer ausgewählten
Protokoll oder einer vom Benutzer vorgenommenen Eingabe durch die
Benutzerschnittstelle 150 (2) entsprechen.
Zum Beispiel kann es sich bei dem Gerätzustand um ein bestimmtes
Bildgebungsprotokoll wie eine Herzbildgebung oder fetale Bildgebung
handeln, bei dem typischerweise bestimmte Systemparameter und Aktionen zum
Einsatz kommen. Die Zuordnung kann durch eine Datenbank, Matrix
oder Referenztabelle, welche im Datenspeicher 122 gespeichert
ist, oder aber durch eine andere Zuordnungsfunktion erfolgen. Das Multifunktions-Zuordnungsmodul 126 kann
auf eine standardmäßige oder
benutzerdefinierte Zuordnung zurückgreifen,
wie zuvor besprochen. Es kann auch sein, dass nicht alle der Multifunktions-Einstellregler 154–176 eins
bis zwölf
für jeden
Gerätzustand
Systemparametern zugeordnet werden.
-
Bei 272 kann
das Multifunktions-Zuordnungsmodul 126 einen oder mehrere
Kennzeichnungen 200 und 220 (3 und 4)
anzeigen, die mit einem bestimmten Multifunktions-Einstellregler verbunden
sind. Wie zuvor besprochen, können
die Kennzeichnungen 200 und 220 auf dem Display 152 (2)
oder in einem separaten Anzeigefenster in der Nähe der dazugehörigen Multifunktions-Einstellregler 154–176 eins
bis zwölf
angezeigt werden.
-
Bei 274 erkennt
das Multifunktions-Erkennungsmodul 124 ein von einem der
Multifunktions-Einstellregler 154–176 eins bis zwölf stammendes
Signal. In dem Beispiel von 7 erkennt
das Multifunktions-Erkennungsmodul 124 Signale vom ersten,
zweiten und dritten Multifunktions-Einstellregler 154, 156 und 158,
und zwar jeweils über
die Linien 250, 252 und 254. Es sei darauf
hingewiesen, dass es sich dabei um mechanische oder elektrische
oder eine andere Art von Signalen handeln kann, welche auf diesem
Gebiet bekannt sind. Alternativ können die Signale auf einem
Signaleingang kombiniert werden, der auf einer Linie zum Multifunktions-Erkennungsmodul 124 über einen
Signalbus o. Ä.
geliefert wird.
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Bei 276 dekodiert
das Multifunktions-Erkennungsmodul 124 das Signal, um die
physische Aktion zu bestimmen, die an dem dazugehörigen Multifunktions-Einstellregler
vorgenommen wurde. Zum Beispiel kann jede physische Aktion ein unterschiedliches
Spannungsniveau oder einen unterschiedlichen digitalen Meldungsidentifizierer
generieren. Es können
auch andere Mechanismen verwendet werden, um eine physische Aktion
zu übermitteln.
In dem Fall, dass mehr als ein Eingangssignal auf einem einzelnen
Eingang kombiniert wird, dekodiert das Multifunktions-Erkennungsmodul 124 das
Signal bei Bedarf auch, um zu bestimmen, von welchem der Multifunktions-Einstellregler eins,
zwei und drei 154, 156 und 158 das Signal
generiert wurde.
-
Bei 278 bestimmt
das Multifunktions-Erkennungsmodul 124, ob das Signal einen
zuvor festgelegten Dauerschwellenwert oder einen zuvor festgelegten
Geschwindigkeitsschwellenwert übersteigt. Wie
zuvor besprochen, kann der zuvor festgelegte Geschwindigkeitsschwellenwert
und/oder der zuvor festgelegte Dauerschwellenwert auf der Grundlage eines
Systemzustand bestimmt werden, und kann so für eine bestimmte Anwendung
spezifisch sein und sich von einem Multifunktions-Einstellregler zum nächsten verändern. Zum
Beispiel kann das Multifunktions-Erkennungsmodul 124 mehrere
aufeinander folgende Bewegungen der Drehaktion (im oder entgegen
dem Uhrzeigersinn 262) erkennen. Das Multifunktions-Erkennungsmodul 124 kann
dann eine Drehgeschwindigkeit bestimmen, die mit einem zuvor festgelegten
Geschwindigkeitsschwellenwert verglichen werden kann. Wenn die Drehgeschwindigkeit
höher als
der zuvor festgelegte Geschwindigkeitsschwellenwert ist, kann das
Multifunktions-Erkennungsmodul 124 bestimmen, dass die
Systemantwort in größeren Schrittstufen
erfolgen soll. Wenn mehrere aufeinander folgende Richtungen einer
Kippschaltungsaktion (Links-/Rechts-Kippschaltungsrichtung 264 oder
Auf-/Ab-Kippschaltungsrichtung 266) erkannt werden, die
anzeigen, dass eine Kippschaltungsaktion von dem Benutzer gehalten wird,
kann das Multifunktions-Zuordnungsmodul 126 auch eine Zeitdauer
der Kippschaltung mit einem zuvor festgelegten Dauerschwellenwert
vergleichen, um zu bestimmen, ob die dazugehörige Systemantwort in größeren Schrittstufen
und/oder bei einer schnelleren Rate zu erfolgen hat.
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Bei 280 gibt
das Multifunktions-Erkennungsmodul 124 über Linie 290 Multifunktions-Einstellregler-Informationen
an das Multifunktions-Zuordnungsmodul 126 aus. Die Multifunktions-Einstellregler-Informationen
identifizieren den Multifunktions-Einstellregler, der den bei 274 erkannten
Eingang generiert hat, sowie den bei 276 erkannten Typ
von physischer Aktion und auch, ob die damit verbundenen zuvor festgelegten
Schwellenwerte überschritten
worden sind.
-
Bei 282 kann
ein Multifunktions-Zuordnungsmodul 126 eine Systemaktion
oder Antwort identifizieren, die mit den Multifunktions-Einstellregler-Informationen
im Zusammenhang steht. Zum Beispiel kann das Multifunktions-Zuordnungsmodul 126 eine spezifische
Matrix identifiziert haben, die mit dem bei 270 identifizierten
Systemzustand im Zusammenhang steht und mit der die Multifunktions-Einstellregler-Informationen
verglichen werden. In einigen Fällen
wird dem Multifunktions-Einstellregler während eines bestimmten Systemzustand
keinerlei Systemaktion als erkannte physische Aktion zugeordnet.
Daher kehrt bei 284, wenn die erkannte Aktion nicht gültig ist
und/oder keine zugeordnete Systemfunktion aufweist, das Verfahren
zu 274 zurück,
um auf das nächste
Eingangssignal vom Multifunktions-Einstellregler zu warten. Optional
kann eine Meldung oder ein anderer Hinweis erzeugt werden, um den
Benutzer über
die ungültige
Aktion zu informieren, wie zuvor besprochen. Wenn die Anfrage gültig ist,
führt das
Ultraschallsystem 100 bei 286 die angeforderte Systemaktion
durch. Bei der Systemantwort kann es sich um eine Anpassung der
Bildparameter auf dem Display 152, wie beispielsweise eine
Veränderung der
Basislinie, der Helligkeit oder des Kontrasts, eine Veränderung
der Erfassungsabtastparameter, die Anzeige eines anderen Typs von
Bild oder eines zusätzlichen
Bildes oder eine beliebige andere Systemanfrage handeln, die der
physischen Aktion des Multifunktions-Einstellreglers zugeordnet
wurde. Das Verfahren kehrt dann zu 274 zurück.
-
Ein
technischer Effekt der verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung besteht in der Benutzung von Multifunktions-Einstellreglern,
die mehrere physische Zustände
haben. Alle oder einige physischen Aktionen, wie beispielsweise die
Drehung im und entgegen dem Uhrzeigersinn, die Druckknopfauswahl
und Kippschaltung in zwei oder mehr Richtungen, können durch
einen einzigen Multifunktions-Einstellregler
ermöglicht
werden. Der Multifunktions-Einstellregler
kann kontextempfindlich sein und kann daher auf der Grundlage des
aktuellen Gerätzustands
des Ultraschallsystems und/oder der Benutzerpräferenzen der Benutzerschnittstelle
zugeordnet werden. Neben den Multifunktions-Einstellreglern können Kennzeichnungen dem Benutzer
Aktionsinformationen liefern. Indem mehrere Funktionen auf einem
Multifunktions-Einstellregler kombiniert werden, wird die intuitive
Kontrolle verbessert und der Platzbedarf minimiert, was insgesamt
zu einer Minimierung der Größe der Benutzerschnittstelle beiträgt.
-
Obwohl
die Erfindung in Verbindung mit verschiedenen spezifischen Ausführungsformen
beschrieben wurde, werden auf diesem Gebiet fachkundige Personen
erkennen, dass die Erfindung mit Modifikationen entsprechend der
Wesensart und innerhalb des Schutzumfangs der Ansprüche ausgeführt werden
kann.
-
- 10
- tragbare
medizinische Bildgebungsvorrichtung
- 12
- Sonde
- 14
- Display
- 28
- Benutzerschnittstelle
- 70
- medizinisches
Bild
- 80
- Tastatur
- 82
- Knöpfe
- 84
- Multifunktions-Einstellregler
- 86
- Kennzeichnungsanzeigebereich
- 88
- Einstellregler
- 100
- Ultraschallsystem
- 102
- Sender
- 104
- Wandler
- 106
- Sonde
- 108
- Empfänger
- 110
- Strahlenformer
- 112
- HF-Prozessor
- 114
- HF/IQ-Puffer
- 116
- Prozessor
- 118
- Displaysystem
- 120
- Benutzereingabe
- 122
- Datenspeicher
- 124
- Multifunktions-Erkennungsmodul
- 126
- Multifunktions-Zuordnungsmodul
- 150
- Benutzerschnittstelle
- 152
- Display
- 154
- erster
Multifunktions-Einstellregler
- 156
- zweiter
Multifunktions-Einstellregler
- 158
- dritter
Multifunktions-Einstellregler
- 160
- vierter
Multifunktions-Einstellregler
- 162
- fünfter Multifunktions-Einstellregler
- 164
- sechster
Multifunktions-Einstellregler
- 166
- siebter
Multifunktions-Einstellregler
- 168
- achter
Multifunktions-Einstellregler
- 170
- neunter
Multifunktions-Einstellregler
- 172
- zehnter
Multifunktions-Einstellregler
- 174
- elfter
Multifunktions-Einstellregler
- 176
- zwölfter Multifunktions-Einstellregler
- 178
- Handgelenkablagebereich
- 180
- erster
Kennzeichnungsanzeigenbereich
- 182
- zweiter
Kennzeichnungsanzeigenbereich
- 184
- dritter
Kennzeichnungsanzeigenbereich
- 186
- vierter
Kennzeichnungsanzeigenbereich
- 188
- fünfter Kennzeichnungsanzeigenbereich
- 200
- Kennzeichnung
- 202
- Basislinie
- 204
- Skala
- 206
- Maßstab
- 208
- Auf-/Ab-Kippschaltungsindikator
- 210
- Drehknopf
- 220
- Kennzeichnung
- 222
- erster
Parameter
- 224
- zweiter
Parameter
- 226
- dritter
Parameter
- 228
- vierter
Parameter
- 230
- Auf-/Ab-Kippschaltungsindikator
- 232
- Links-/Rechts-Kippschaltungsindikator
- 234
- Drehindikator
- 236
- Druckindikator
- 238
- Skala
- 250
- Linie
- 252
- Linie
- 254
- Linie
- 256
- runder
Drehknopf
- 258
- Stiel
- 260
- Oberfläche
- 262
- Richtungen
im/entgegen dem Uhrzeigersinn
- 264
- Links-/Rechts-Kippschaltungsrichtung
- 266
- Auf-/Ab-Kippschaltungsrichtung
- 268
- Druckrichtung
- 270
- Bestimmung
der Zuordnung zu Multifunktions-Einstellregler(n)
- 272
- Anzeigekennzeichnung(en)
- 274
- Erkennung
des vom Multifunktions-Einstellregler generierten Signals
- 276
- Dekodierung
des Signals
- 278
- Bestimmung,
ob das Signal einen zuvor festgelegten Dauerschwellenwert oder zuvor festgelegten
Geschwindigkeitsschwellenwert überschreitet
- 280
- Senden
der Identifikation des Multifunktions-Einstellreglers und der Systemaktion
an das Multifunktions-Zuordnungsmodul
- 282
- Identifizierung
der angeforderten Systemaktion
- 284
- gültige Anfrage?
- 286
- Durchführung der
Systemaktion
- 290
- Linie
- 300
- Multifunktions-Einstellregler
- 302
- erste
Kippschaltungsposition
- 304
- zweite
Kippschaltungsposition
- 306
- dritte
Kippschaltungsposition
- 308
- vierte
Kippschaltungsposition
- 310
- fünfte Kippschaltungsposition
- 312
- sechste
Kippschaltungsposition
- 314
- siebte
Kippschaltungsposition
- 316
- achte
Kippschaltungsposition
- 318
- Pfeil
- 320
- Punkt