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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Halbleiterlichtquelle sowie
eine Lichtquellenanordnung mit einer derartigen Halbleiterlichtquelle.
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Halbleiterlichtquellen
werden häufig für Lichtanwendungen eingesetzt
die eine hohe Leuchtkraft benötigen, beispielsweise für
Projektoren. Mit Halbleiterlichtquellen unterschiedlicher Wellenlänge kann
wiederum ein weißes Licht erzeugt werden.
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In
einigen Realisierungen umfasst eine Halbleiterlichtquelle eine Primärstrahlungsquelle
sowie ein Lumineszenzkonversionselement, um ein Licht mit einer
anderen Wellenlänge als das der Primärstrahlungsquelle
zu erzeugen. Eine derartige Halbleiterlichtquelle ist beispielsweise
aus der Druckschrift
US 6,066,861 bekannt.
Diese zeigt eine Lichtquelle eingebettet in einem Lumineszenzkonversionselement.
Im Betrieb erzeugt die Lichtquelle, auch als Primärstrahlungsquelle
bezeichnet, elektromagnetische Strahlung einer ersten Wellenlänge,
die von einem Lumineszenzmaterial in elektromagnetische Strahlung
einer zweiten Wellenlänge konvertiert wird.
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Derartige
Halbleiterlichtquellen könnten jedoch eine nicht zufrieden
stellende Abfuhr von Verlustwärme aus dem Lumineszenzkonversionselement
aufweisen. Insbesondere kann eine Bestrahlung des Lumineszenzkonversionselements
durch eine Primärstrahlungsquelle mit einer hohen Energiedichte
zu einer relativ starken Temperaturerhöhung des Lumineszenzkonversion selements
und insbesondere des Lumineszenzmaterials führen. Dadurch
wird die Effizienz einer Wellenlängenkonversion durch das
Lumineszenzmaterial negativ beeinträchtigt.
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In
der
EP 1 734 302 A1 ist
eine Halbleiterlichtquelle gezeigt, bei der ein Lumineszenzkonversionselement
mit einem Wärmeleitelement versehen ist.
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Dennoch
bleibt das Bedürfnis, eine Halbleiterlichtquelle anzugeben,
bei der eine Wellenlängenkonversion auch bei hohen Energiedichten
einer elektromagnetischen Primärstrahlung besonders effizient
ist. Weiterhin soll eine Lichtquellenanordnung angegeben werden,
die zur Erzeugung von Licht unterschiedlicher Wellenlänger
mit besonders hoher Lichtausbeute geeignet ist.
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Diese
Aufgaben werden durch die Halbleiterlichtquelle sowie die Lichtquellenanordnung
mit einer derartigen Halbleiterlichtquelle gemäß den
unabhängigen Patentansprüchen gelöst.
Weiterbildungen und Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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In
einer Ausgestaltung umfasst eine Halbleiterlichtquelle eine Primärstrahlungsquelle
mit einer Schichtenfolge, die im Betrieb eine elektromagnetische
Primärstrahlung entlang einer ersten Hauptabstrahlrichtung
emittiert. Weiterhin ist ein von der Primärstrahlungsquelle
beabstandetes Lumineszenzkonversionselement vorgesehen, das einen
Kühlkörper und ein daran bzw. darauf angeordnetes
Lumineszenzmaterial aufweist. Das Lumineszenzmaterial ist ausgeführt,
zumindest einen Teil einer eingekoppelten Primärstrahlung
in eine Sekundärstrahlung entlang einer zweiten Hauptstrahlrichtung
hinsichtlich der Wellenlänge zu konvertieren. Somit dient
das Lumineszenzmate rial dazu, eine Umwandlung eingekoppelter Primärstrahlung
einer ersten Wellenlänge in eine Sekundärstrahlung
einer zweiten Wellenlänge vorzunehmen. Die Halbleiterlichtquelle
umfasst weiterhin ein Reflektorelement, welches zumindest im Strahlengang
der Primärstrahlungsquelle angeordnet ist. Das Reflektorelement
ist ausgeführt, die Primärstrahlung auf das Lumineszenzmaterial
des Lumineszenzkonversionselements zu lenken oder von dem Lumineszenzmaterial
in Richtung der Primärstrahlungsquelle abgegebene Sekundärstrahlung umzulenken.
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Die
Halbleiterlichtquelle erzeugt somit im Betrieb eine wellenlängenkonvertierte
Sekundärstrahlung, beispielsweise eine Lumineszenzstrahlung. Durch
die beabstandete Anordnung des Lumineszenzkonversionselements von
der Primärstrahlungsquelle wird eine Erwärmung
des Lumineszenzkonversionselements und des darin enthaltenen Materials
durch die Primärstrahlungsquelle vermieden. Vielmehr kann
durch den Kühlkörper des Lumineszenzkonversionsmaterials
eine effiziente Kühlung des Lumineszenzmaterials erreicht
werden, sodass die Konversions- bzw. Umwandlungseffizienz erhöht ist.
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Durch
das Reflektorelement wird in der ersten Ausgestaltung erreicht,
dass das von der Primärstrahlungsquelle entlang der ersten
Hauptabstrahlrichtung abgestrahlte Licht im Wesentlichen vollständig
auf das Lumineszenzmaterial des Lumineszenzkonversionselements gelenkt
wird. Dadurch wird es möglich, die Primärstrahlungsquelle
und das Lumineszenzkonversionselement räumlich getrennt
voneinander, insbesondere auf unterschiedlichen Kühlkörpern,
anzuordnen. Beispielsweise kann die erste Hauptrichtung der Primärstrahlungsquelle
im Wesentlichen senkrecht zur zweiten Hauptstrahlrichtung liegen.
Entsprechend kann auch die Primärstrahlungsquelle im Wesentlichen
in einem rechten Winkel zu dem Lumineszenzkonversionse lement angeordnet
sein. Das Reflektorelement reflektiert die von der Primärstrahlungsquelle
abgegebene Primärstrahlung auf das Lumineszenzmaterial
des Lumineszenzkonversionselements.
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In
der zweiten Ausgestaltung wird eine Rückstrahlung der von
dem Lumineszenzmaterial abgegebenen Sekundärstrahlung auf
die Primärstrahlungsquelle durch das die Sekundärstrahlung
umlenkende Reflektorelement vermieden. Die Primärstrahlungsquelle
und das Lumineszenzelement können in dieser Ausgestaltung
gegenüberliegend angeordnet sein.
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In
einer Weiterbildung kann das Reflektorelement sowohl im Strahlengang
der Primärstrahlung als auch der Sekundärstrahlung
angeordnet sein. Zudem kann es in der ersten oben genannten Ausgestaltung
für die Sekundärstrahlung im Wesentlichen transparent
sein. In diesem Fall reflektiert das Reflektorelement die Primärstrahlung
und lenkt sie auf das Lumineszenzmaterial, während es transparent
für die konvertierte Sekundärstrahlung ist. In
der zweiten Ausgestaltung, bei der die Primärstrahlungsquelle und
das Lumineszenzelement gegenüberliegend angeordnet sind,
kann das Reflektorelement für die Primärstrahlung
transparent sein und hinsichtlich der Sekundärstrahlung
eine hohe Reflexion aufweisen.
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In
einer Ausgestaltung weist das Reflektorelement einen dichroitischen
Spiegel auf, der ein Reflexionsverhalten in einem ersten Wellenlängenbereich
besitzt und ein entsprechendes Transmissionsverhalten in einem zweiten
Wellenlängenbereich. Dabei kann der erste Wellenlängenbereich
ein Bereich der Primärstrahlung oder der Sekundärstrahlung
sein und der zweite Wellenlängenbereich entsprechend ein
Bereich der Sekundärstrahlung bzw. der Primärstrahlung.
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In
einer weiteren Ausführung kann das Reflektorelement zwei
im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordnete Reflektorflächen
aufweisen. Beispielsweise kann das Reflektorelement ein Prisma sein
mit einer teilweise verspiegelten Fläche. Die Ausgestaltung
mit zwei im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordneten Reflektorflächen
erlaubt es, die erste und die zweite Hauptabstrahlrichtung im Wesentlichen
parallel zueinander auszugestalten. Dadurch kann sowohl die Primärstrahlungsquelle
als auch das davon beabstandete Lumineszenzkonversionsmaterial auf
einem gemeinsamen Halteelement befestigt sein.
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Für
die Schichtenfolge der Primärstrahlungsquelle eignet sich
ein Material, vorzugsweise ein Halbleitermaterial, welches elektromagnetische Strahlung
im ultravioletten Bereich erzeugt. Beispielsweise kann die Schichtenfolge
Indiumgalliumnitrid InxGa1-xN
bzw. Galliumnitrid in unterschiedlichen Mengenverhältnissen
umfassen. Das Lumineszenzmaterial kann ausgestaltet sein, eine Sekundärstrahlung
im grünen Bereich des sichtbaren Lichts durch eine Umwandlung
von Strahlung kürzerer Wellenlänge, insbesondere
von ultravioletter elektromagnetischer Strahlung zu erzeugen. Dadurch
kann besonders effizient grünes Licht mit einer hohen Energiedichte
erzeugt werden. Dies erlaubt die Herstellung von Projektoren oder
Leuchtmitteln, die weißes Licht erzeugen.
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In
einer Ausgestaltung ist das Lumineszenzkonversionsmaterial auf einer
Seite mit einem verspiegelten Material versehen. Dadurch wird sowohl eine
eingekoppelte Primärstrahlung zurückgespiegelt,
als auch von dem Lumineszenzmaterial erzeugte Sekundärstrahlung.
Diese reflektierende Schicht ist so angeordnet, dass sie Primär-
und Sekundärstrahlung im Wesentlichen parallel zur zweiten Hauptstrahlrichtung
reflektiert.
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Durch
die Reflexion der Primärstrahlung wird zudem die Effizienz
erhöht, da die reflektierte Primärstrahlung nun
nochmals das Lumineszenzkonversionsmaterial durchquert. Das Lumineszenzmaterial kann
in Form eines Einkristalls oder mit einem keramischen Material ausgebildet
sein. Ebenso ist eine Einbettung des Lumineszenzmaterials in einen Kunststoff
oder ein Silikat möglich.
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Zur
Verbesserung der Einkopplung der Primärstrahlung in das
Lumineszenzkonversionselement bzw. in das Lumineszenzmaterial kann
die Oberfläche des Materials eine Aufrauung oder eine Strukturierung
aufweisen.
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In
einer anderen Ausgestaltung ist zwischen der Primärstrahlungsquelle
und dem Reflektorelement ein erstes Linsensystem angeordnet. Alternativ bzw.
zusätzlich kann auch zwischen dem Reflektorelement und
dem Lumineszenzkonversionselement ein Linsensystem angeordnet sein.
Das Linsensystem kann eine Sammellinse und/oder eine Zerstreuungslinse
umfassen. Dadurch wird erreicht, dass von der Primärstrahlungsquelle
abgestrahltes Licht parallel gerichtet wird. Die parallelen Lichtstrahlen
werden von dem Reflektorelement auf das Konversionselement geleitet.
Durch ein zweites Linsensystem zwischen dem Reflektorelement und
dem Lumineszenzkonversionselement kann die parallele Primärstrahlung
wieder gebündelt und konzentriert auf das Lumineszenzmaterial
gerichtet werden.
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Alternativ
ist es möglich, über Zerstreuungslinsen die Strahlungsdichte
auf dem Reflektor zu verringern und so diesen vor einer zusätzlichen
Erwärmung zu schützen. Durch eine entsprechende
Sammellinse wird das Licht wieder gebündelt und auf das Lumineszenzkonversionselement
gelenkt.
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Die
Halbleiterlichtquelle eignet sich dazu, in eine Lichtquellenanordnung
eingebaut zu werden, um mit weiteren Strahlungsquellen beispielsweise eine
weiße Lichtquelle zu bilden.
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Hierzu
umfasst eine Lichtquellenanordnung neben der Halbleiterlichtquelle
eine zweite Strahlungsquelle zur Erzeugung einer dritten elektromagnetischen
Strahlung sowie eine dritte Strahlungsquelle zur Erzeugung einer
vierten elektromagnetischen Strahlung. Die dritte und vierte elektromagnetische
Strahlung können jeweils unterschiedliche Wellenlängen
aufweisen und darüber hinaus Wellenlängen unterschiedlich
zu den Wellenlängen der Primärstrahlung und der
Sekundärstrahlung besitzen.
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Beispielsweise
können die zweite Strahlungsquelle zur Erzeugung von Licht
im blauen Bereich und die dritte Strahlungsquelle zur Erzeugung von
Licht im roten Bereich ausgestaltet sein. Mit dem Lumineszenzkonversionselement
der Halbleiterlichtquelle, welches zur Konvertierung von ultraviolettem Licht
in grünes Licht ausgestaltet ist, lässt sich so weißes
Licht mit einer hohen Intensität und Leuchtkraft erzeugen.
Zusätzlich umfasst die Lichtquellenanordnung eine Reflektoranordnung,
die in einem Strahlengang der Sekundärstrahlung, der dritten
sowie der vierten Strahlung angeordnet und derart ausgestaltet ist,
die Sekundärstrahlung, die dritte und die vierte Strahlung
im Wesentlichen parallel zueinander auszurichten.
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Durch
die gemeinsame Überlagerung der Sekundärstrahlung,
der dritten sowie der vierten Strahlung wird ein kombinierter Farbton
erzeugt.
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Die
verschiedenen Reflektoranordnungen der Lichtquellenanordnung und
der Halbleiterlichtquelle erlauben es, unterschiedliche geometrische Ausgestaltungen
bezüglich der Anordnung der verschiedenen Strahlungsquellen
zu treffen. Beispielsweise können die Primärstrahlungsquelle,
die zweite und die dritte Strahlungsquelle parallel nebeneinander
angeordnet sein. In einem Winkel hierzu, beispielsweise einem rechten
Winkel, ist das Lumineszenzkonversionselement ausgeführt.
Die zusätzliche Reflektoranordnung in dem Strahlengang
kann ein oder mehrere dichroitische Spiegel umfassen, die jeweils
ein Transmissions- bzw. Reflexionsverhalten für die entsprechende
dritte bzw. vierte elektromagnetische Strahlung aufweisen.
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Darüber
hinaus kann im Strahlengang der dritten und vierten Strahlungsquelle
sowie im Strahlengang der Sekundärstrahlung ein lumineszierender Bildschirm,
beispielsweise ein LCD-Bildschirm, vorgesehen werden. Dies erlaubt
es, farbige Bilder nach einer gemeinsamen Überlagerung
der verschiedenen elektromagnetischen Strahlungen zu erhalten.
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Im
Weiteren wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im Detail erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Draufsicht auf eine Lichtquellenanordnung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel,
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2 eine
schematische Draufsicht auf eine Lichtquellenanordnung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel,
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2A eine
Darstellung des Reflexionsverhaltens gegenüber der Wellenlänge
bei verwendeten Reflektorsflächen gemäß dem
vorangegangenen Ausführungsbeispiel,
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3 eine
schematische Draufsicht auf eine Lichtquellenanordnung gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel,
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4 eine
schematische Draufsicht auf eine Lichtquellenanordnung gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel,
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5 einen
schematischen Querschnitt einer Linsenanordnung nach einem der vorangegangenen
Ausführungsbeispiele,
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6 eine
schematische Draufsicht auf eine Lichtquellenanordnung nach einem
fünften Ausführungsbeispiel,
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7 einen
schematischen Querschnitt einer Leuchtdiode, die als Primärstrahlungsquelle
einsetzbar ist,
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8 einen
schematischen Querschnitt eines Lumineszenzkonversionselements gemäß einem
der vorangegangenen Ausführungsbeispiele.
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In
den Ausführungsbeispielen und den Figuren tragen gleiche
oder gleich wirkende Bestandteile die gleichen Bezugszeichen. Die
Größenverhältnisse der in den Figuren
dargestellten Elemente untereinander sind nicht zwingend als maßstabsgetreu
zu betrachten. Beispielsweise können die einzelnen Elemente
zur besseren Darstellbarkeit oder zum besseren Verständnis übertrieben
groß und/oder dick dargestellt sein.
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1 zeigt
eine Ausführungsform einer Lichtquellenanordnung mit einer
Halbleiterlichtquelle nach dem vorgeschlagenen Prinzip. Die Halbleiterlichtquelle
umfasst eine Primärstrahlungsquelle 110 sowie
ein hiervon beabstandetes und im We sentlichen senkrecht dazu angeordnetes
Lumineszenzkonversionselement 120. Die Primärstrahlungsquelle 110 sowie
das Lumineszenzkonversionselement 120 weisen jeweils einen
Kühlkörper 111 bzw. 121 auf, der
als Wärmesenke ausgebildet ist. Die in einem Betrieb der
Halbleiterlichtquelle erzeugte Wärme kann somit über
die beiden Kühlelemente effektiv abgeführt werden.
Dadurch wird insbesondere die Effizienz des Lumineszenzkonversionselements
erhöht.
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Die
Primärstrahlungsquelle umfasst neben dem Kühlkörper
eine mit einer Halbleitertechnologie realisierte Leuchtdiode oder
ein Licht emittierendes Bauelement. Die Leuchtdiode 112 strahlt
in ihrer Hauptstrahlrichtung elektromagnetische Strahlung im ultravioletten
Bereich ab. Wie hier dargestellt, ist die Hauptstrahlrichtung senkrecht
zu dem Kühlelement 111, der Leuchtdiode 112 und
damit in Richtung des Reflektors 160, der weiter unten
beschrieben wird. Die Abstrahlung erfolgt kegelförmig,
was hier durch die gekrümmten Lichtstrahlen angedeutet
ist.
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Die
Leuchtdiode kann beispielsweise als Dünnfilm-Leuchtdiodenchip
ausgebildet und auf einem Trägersubstrat angeordnet sein.
Dieses Trägersubstrat ist wiederum mit dem Kühlkörper 111 verbunden.
Alternativ kann das Trägersubstrat auch selbst einen Teil
des Kühlkörpers 111 bilden.
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Ein
Dünnfilm-Leuchtdiodenchip zeichnet sich durch mindestens
eines der folgenden Merkmale aus:
- – an
einer zu einem Trägersubstrat hingewandten Hauptfläche
der strahlungserzeugenden Halbleiterschichtenfolge, bei der es sich
insbesondere um eine strahlungserzeugende Epitaxie-Schichtenfolge
handelt, ist eine reflektierende Schicht aufgebracht oder ausgebildet,
die zumindest einen Teil der in der Halbleiterschichtenfolge erzeugten
elektromagnetischen Strahlung in diese zurückreflektiert;
- – der Dünnfilm-Leuchtdiodenchip weist ein
Hilfsträgerelement auf, bei dem es sich nicht um das Wachstumssubstrat
handelt, auf dem die Halbleiterschichtenfolge epitaktisch gewachsen
wurde sondern um ein separates Trägerelement, welches nachträglich
an der gewachsenen Halbleiterschichtenfolge befestigt wird;
- – die Halbleiterschichtenfolge weist eine Dicke im Bereich
von zwanzig Mikrometer oder weniger, insbesondere im Bereich von
zehn Mikrometer auf;
- – die Halbleiterschichtenfolge ist frei von einem Aufwachssubstrat.
Hierbei bedeutet ”frei von einem Aufwachssubstrat” das
ein gegebenenfalls zum Aufwachsen benutztes Aufwachssubstrat von
der Halbleiterschichtenfolge entfernt oder zumindest stark gedünnt
ist. Insbesondere ist es derart gedünnt, dass es für
sich oder zusammen mit der epitaktisch gewachsenen Schichtenfolge alleine
nicht freitragend ist. Der verbleibende Rest des stark gedünnten
Aufwachssubstrats ist insbesondere als solches für die
Funktion eines Aufwachssubstrats ungeeignet; und
- – die epitaktisch gewachsene Schichtenfolge enthält
mindestens eine Halbleiterschicht mit zumindest einer Fläche,
die eine Durchmischungsstruktur aufweist, welche im Idealfall zu
einer annähernd ergodischen Verteilung des Lichts in der Halbleiterschichtenfolge
führt. Sie weist damit ein möglichst ergodisch
stöchiastisches Streuverhalten auf.
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Ein
Grundprinzip eines Dünnfilm-Leuchtdiodenchips ist beispielsweise
in der
Druckschrift I. Schnitzer et al. Appl. Phys. Lett.
63 (16), 18. Oktober 1993, Seiten 2174 bis 2176 beschrieben,
deren Offenbarungsgehalt hiermit durch Rückbezug aufgenommen
wird. Weitere Beispiele für Dünnfilm- Leuchtdiodenchips
finden sich in den Druckschriften
EP
0 905 797 und
WO 02/13281 ,
deren entsprechenden diesbezüglichen Offenbarungsgehalt hiermit
ebenfalls durch Rückbezug aufgenommen wird.
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Ein
Dünnfilm-Leuchtdiodenchip ist in guter Näherung
ein Lambertscher Oberflächenstrahler und ist demzufolge
gut für Anwendungen in Lichtquellen geeignet, die eine
hohe Leuchtkraft benötigen. Auch andere Leuchtanwendungen
sind mit einem derartigen Strahler sehr gut realisierbar.
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Zur
Lichterzeugung im ultravioletten Bereich eignen sich Halbleiterschichten
aus einem III/V-Verbindungshalbleitermaterial, beispielsweise Indiumgalliumnitrid/Galliumnitrid.
Dabei kann über eine stöchiometrische Verteilung
InxGa1-xN des Verhältnisses x
von Indium und Gallium die Wellenlänge der abgegebenen
elektromagnetischen Strahlung eingestellt werden. Die Wellenlänge
kann dabei vom blau-grünen über den blauen Bereich
bis in das nahe Ultraviolett eingestellt werden. Für die
gezeigte Lichtquelle eignet sich daher auch eine Primärstrahlungsquelle, die
Licht im blauen sichtbaren Bereich erzeugt.
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In
einer Ausgestaltung einer eine Leuchtdiode bildende Schichtenfolge
weist diese auf einer der Hauptabstrahlfläche gegenüberliegenden
Fläche eine zumindest teilweise verspiegelte Schicht auf. Ein
Brechungsindex dieser Spiegelschicht weist von dem Brechungsindex
einer Schicht der epitaktisch gewachsenen Schichtenfolge ab, die
der Spiegelschicht in Richtung zur Hauptabstrahlfläche
nachfolgt und insbesondere an diese angrenzt. Als nicht einschränkendes
Beispiel kann der Brechungsindex um den Wert 1 oder mehr abweichen.
Die Spiegelschicht kann beispielsweise ein Metall enthalten aber
auch ein Dielektrikum wie beispielsweise SiO2.
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In
einer Ausgestaltung kann die Spiegelschicht halbleitend oder elektrisch
isolierend sein und einen verteilten Bragg-Reflektor (DBR, Distributed Bragg
Reflector) enthalten. Dieser kann mindestens ein Schichtenpaar mit
alternierend hohem oder niedrigem Brechungsindex aufweisen.
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In
einer weiteren Ausgestaltung kann es zweckmäßig
sein, Kontaktelemente für die Schichtenfolge ebenfalls
mit gespiegelten Flächen auszuführen. Zwischen
den Kontaktelementen können isoliert ebenfalls verspiegelte
Flächen vorgesehen sein, so dass die der Hauptabstrahlfläche
gegenüberliegende Fläche einen verspiegelten Teilbereich
von mehr als 50% der gesamten Fläche aufweist. In einer Variante
kann die der Hauptabstrahlfläche gegenüberliegenden
Fläche im Wesentlichen vollständig verspiegelt
sein, wobei eine Mehrzahl von isolierten Öffnungen vorgesehen
sein können, welche die Kontaktelemente zum Anschluss an
die aktive Schicht bilden.
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Im
konkreten Ausführungsfall der 1 weist
die Leuchtdiode 112 auf der der Hauptabstrahlseite gegenüberliegenden
Fläche eine verspiegelte Schicht zur Verbesserung der Abstrahlcharakteristik
auf.
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Das
Lumineszenzkonversionselement 120 enthält neben
dem Kühlkörper 121 auch ein daran angeordnetes
und befestigtes Lumineszenzmaterial 122. Das Lumineszenzmaterial 122 ist
auf der Oberfläche des Kühlkörpers aufgebracht.
Dies kann entweder direkt bzw. mit zusätzlichen Stoffen
erfolgen, die eine Halterung sowie eine bessere Befestigung ermöglichen.
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Darüber
hinaus kann zwischen dem Lumineszenzmaterial und dem Kühlkörper
eine zusätzliche Spiegelschicht vorgesehen sein, die einerseits durch
das Lumineszenzmaterial erzeugte Strahlung reflektiert und andererseits
auch eingekoppelte Strahlung zurück in das Lumineszenzmaterial
wirft. Dadurch wird eine Konversion einer eingekoppelten Strahlung
verbessert und die Lichtausbeute der Sekundärstrahlung
erhöht.
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Das
Lumineszenzmaterial kann einen anorganischen Leuchtstoff besitzen,
welcher Primärstrahlung aus einem ersten Wellenlängenbereich
in eine elektromagnetische Sekundärstrahlung in einem zweiten
Wellenlängenbereich konvertiert. Dabei ist der zweite Wellenlängenbereich
von dem ersten Wellenlängenbereich verschieden. Beispielsweise
wird eine derartige Konversion durch eine Anregung der Primärstrahlung
zur Fluoreszenz bzw. Phosphoreszenz des Leuchtstoffs erzeugt.
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Ein
für eine Konversion geeigneter Leuchtstoff umfasst ein
Material aus der Gruppe, die Granatleuchtstoffe wie mit einem seltenen
Erdmetall dotiertes Ytrium-Aluminium-Granat (YAG) enthält.
Zur Umwandlung von ultravioletter oder blauer Strahlung in eine
elektromagnetische Strahlung im grünen Wellenlängenbereich
eignet sich beispielsweise SrAl2O4:Eu2+. Grün
bis grüngelb emittierende Leuchtstoffe sind beispielsweise
Chlorosilikate der Formel Ca8Mg(SiO4)4Cl2:Eu2+, Mn2+, die mit
Europium oder Mangan dotiert sind. Tiogalate der allgemeinen Formel
AGa2S4:Eu2 +, Ce2+ eignen
sich hierzu ebenso, wobei ”A” insbesondere aus
der Gruppe: Kalzium, Strontium, Barium, Zink oder Magnesium ausgewählt ist.
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Weitere
geeignete Lumineszenz-Konversionsmaterialien, wie etwa ein YAG:Ce
Pulver, sind z. B. in der
WO
98/12757 beschrieben, deren Inhalt insofern hiermit durch
Rückbezug aufgenom men wird. Diese Lumineszenzmaterialen
erzeugen Licht der zweiten Wellenlänge aus Strahlung einer
ersten Wellenlänge, die kürzer als die zweite
Wellenlänge ist. Wird beispielsweise blaues oder ultraviolettes
Licht auf das Konversionsmaterial gestrahlt, so adsorbiert der Leuchtstoff
die Strahlung und regt dadurch einen Teil seiner Elektronen an,
die bei der Relaxation Licht in einem niederenergetischen Bereich,
beispielsweise im grünen Bereich abstrahlen.
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Das
Lumineszenzmaterial liegt in Form eines Pulvers vor, welches in
eine Fixierungsschicht, beispielsweise eine Siliziumoxid-Schicht
oder eine temperaturresistente Silikatschicht, eingebracht ist.
Dieses schützt das Lumineszenzmaterial vor mechanischer
Beschädigung und erlaubt es, eine gleichmäßige
Verteilung über eine vordefinierte Fläche zu erhalten.
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Um
die Wärmeleitfähigkeit des Lumineszenzmaterials
zu erhöhen, kann es zudem auch als pulverförmiger
Leuchtstoff eingebracht in ein keramisches Material oder als Einkristall
vorliegen. Beispielsweise ist das Lumineszenzmaterial auf eine keramische
Oberfläche gesintert, wobei die keramische Oberfläche
eine besonders hohe Wärmeleitfähigkeit an den
Kühlkörper aufweist.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß 1 sind
die Strahlrichtungen der Primärstrahlung und die der Sekundärstrahlung
unterschiedlich. Die Halbleiterlichtquelle umfasst daher weiterhin
einen Reflektor 160. Dieser ist im Strahlengang der Primär- sowie
der Sekundärstrahlung angeordnet, sodass er die von der
Leuchtdiode 112 abgegebene Primärstrahlung auf
das Lumineszenzkonversionselement 120 lenkt. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist der Reflektor 160 im 45° Winkel
zu der Hauptabstrahlrichtung der Primärstrahlung angeordnet.
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Der
vorliegende Reflektor 160 zeigt ein wellenlängenselektives
Reflexions- und Transmissionsverhalten. In Bezug auf die Primär-
und Sekundärstrahlung. So besitzt er einen hohen Reflexionskoeffizienten
in dem Wellenlängenbereich der Primärstrahlung,
sodass im Betrieb der Lichtquelle die von der Leuchtdiode 112 erzeugte
ultraviolette Strahlung auf das Lumineszenzkonversionselement 120 reflektiert
wird. Dies wird durch die eingezeigten Lichtstrahlen angedeutet,
die gleichzeitig den Strahlengang verdeutlichen.
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Des
Weiteren besitzt der Reflektor 160 einen besonders großen
Transmissionskoeffizienten für die von dem Lumineszenzkonversionselement
abgegebene Sekundärstrahlung, sodass diese im Wesentlichen
ungedämpft durch den Reflektor 160 hindurch tritt.
Mit anderen Worten kann der Reflektor als halbtransparenter Spiegel
bezeichnet werden, wobei der Begriff halbtransparent auf sein wellenlängenabhängiges
Reflexions- und Transmissionsverhalten bezogen ist.
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Ein
derartiger Reflektor 160 kann beispielsweise mit einem
dichroitischen Spiegel realisiert werden. Selbiger ist ein Spiegel,
der einen Teil des Lichtspektrums reflektiert und den Rest im Wesentlichen ungedämpft
durchlässt. Er ähnelt von seinem Verhalten her
einer optischen Bandsperre, wobei er im Gegensatz zu dieser den
Teil des Spektrums nicht absorbiert, wie bei der Sperre, sondern
reflektiert.
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Dichroitische
Spiegel beruhen auf der Interferenz der Lichtwellen, die von einer
Abfolge mehrerer dünner dielektrischer Schichten auf der
Oberfläche reflektiert werden. Dadurch in terferieren die
an den Grenzflächen der Schichten reflektierten und transmittierten
Strahlanteile, sodass es zu einer Auslöschung im Falle
der destruktiven Interferenz bzw. zu einer Verstärkung
von Strahlen bestimmter Wellenlänge kommt. Durch eine Variation
der Dicke, der Anzahl der Schichten sowie des verwendeten Materials
kann das Reflexions- als auch das Transmissionsverhalten eines dichroitischen
Spiegels genau gewählt werden.
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Dadurch
erfolgt im Vergleich zu konventionellen Filtern bzw. Spiegeln keine
Absorption von elektromagnetischer Strahlung innerhalb des Spiegelmaterials,
sodass die thermische Belastung dichroitischer Spiegel nur sehr
gering ist. Sie können so mit Vorteil vor allem bei einer
hohen Strahlungsdichte verwendet werden.
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Die
Primärstrahlungsquelle mit der Leuchtdiode 112 als
auch das Lumineszenzkonversionselement 120 mit dem Lumineszenzmaterial 122 weist eine
kegelförmige Abstrahlcharakteristik jeweils in ihre Hauptabstrahlrichtung
auf.
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Zur
Verbesserung der Effizienz einer Konversion sind weiterhin Maßnahmen
vorgesehen, sowohl die Primärstrahlung als auch die Sekundärstrahlung parallel
zu richten und auf die Reflektorfläche 160 zu lenken.
Zu diesem Zweck ist vor der Primärstrahlungsquelle 110 ein
Linsensystem aus zwei Linsen 113 und 114 angeordnet.
Diese beiden dienen dazu, die hier gezeigten von der Leuchtdiode 112 ausgehenden
Lichtstrahlen zu parallelisieren. Die parallelisierte Primärstrahlung
trifft nach der Reflexion an der Reflektorfläche 160 auf
das Linsensystem aus den Linsen 123 und 124, die
vor dem Lumineszenzkonversionselement 120 angeordnet sind.
Diese wirken als Sammellinsen und fokussieren die parallele Primärstrahlung
auf das Lumines zenzkonversionsmaterial, sodass die Konversionseffizienz
gesteigert wird.
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Die
durch das Lumineszenzmaterial 122 des Konversionselements 120 erzeugte
Sekundärstrahlung ist wiederum kegelförmig und
wird durch das im Strahlengang der Sekundärstrahlung angeordnete Linsensystem 123, 124 parallel
gerichtet. Dadurch kann eine im Strahlengang der Sekundärstrahlung gelegene
Fläche gleichmäßig mit hoher Leuchtkraft ausgeleuchtet
werden.
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Die
Halbleiterlichtquelle im vorgeschlagenen Prinzip ermöglicht
es, aus einer Primärstrahlung mit einer ersten Wellenlänge
durch Konversion eine Sekundärstrahlung mit einer zweiten
Wellenlänge mit hoher Leuchtkraft und großer gleichmäßiger
Leuchtverteilung zu erzeugen. Durch die räumlich getrennte Anordnung
des Lumineszenzkonversionsmaterials auf der einen Seite und der
Primärstrahlungsquelle auf der anderen Seite kann eine
gleichmäßig gute Kühlung der beiden Elemente
erreicht werden. Dadurch wird einerseits die Konversionseffizienz
gesteigert und andererseits eine flexible Anordnung und Ausgestaltung
in verschiedenen Anwendungen erreicht.
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1 zeigt
eine dieser Anwendungen, bei der die Halbleiterlichtquelle als Teil
einer Lichtquellenanordnung dazu genutzt wird, weißes zusammengesetztes
Licht zu erzeugen. Zu diesem Zweck enthält die Lichtquellenanordnung
neben der bereits beschriebenen Halbleiterlichtquelle zwei weitere
Strahlungsquellen 130 und 140.
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Dabei
ist eine weitere Strahlungsquelle 130 mit einer Leuchtdiode 132 ausgebildet,
die Licht im blauen Bereich des sichtbaren Spektrums erzeugt. Eine
derartige Leuchtdiode kann e benso wie die Leuchtdiode der Primärstrahlungsquelle
mit einer Dünnfilmtechnologie realisiert werden.
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Als
Materialien eignen sich beispielsweise Siliziumkarbid oder auch
Indiumgalliumnitrid/Galliumnitrid in verschiedenen stöchiometrischen
Relationen. Das von der Leuchtdiode 132 abgegebene Licht wird
ebenfalls durch den Reflektor 160 reflektiert und vorliegend
parallel zu dem Strahlengang der Sekundärstrahlung ausgerichtet.
Zu diesem Zweck ist, wie hier dargestellt, die Strahlungsquelle 130 gegenüber der
Primärstrahlungsquelle 110 angeordnet.
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Eine
weitere vierte Strahlungsquelle 140 enthält eine
Leuchtdiode 142, angeordnet auf einem Kühlkörper 141.
Die Leuchtdiode 142 ist ausgebildet, Licht im roten Bereich
des sichtbaren Spektrums zu erzeugen. Hierzu eignen sich neben organischen Leuchtdioden
auch anorganische Halbleiterverbindungen, beispielsweise Aluminium-Galliumarsenid/Galliumarsenid
(AlGaAs/GaAS), Galliumarsenidphosphit-Verbindungen (GaAsP) und Aluminiumindiumgalliumphosphit-Verbindungen
(AlInGaP).
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In
dieser Ausgestaltung ist die vierte Strahlungsquelle parallel zur
dritten Strahlungsquelle ausgerichtet, wodurch die Hauptabstrahlrichtung
im Wesentlichen senkrecht zur Strahlrichtung der Sekundärstrahlung
verläuft. Zur Umlenkung des von der Leuchtdiode 142 erzeugten
roten Lichts ist hierzu ein weiterer Reflektor 150 vorgesehen.
Dieser besitzt ebenfalls ein wellenlängenselektives Transmissions- und
Reflexionsverhalten. Im Besonderen reflektiert er Strahlung im roten
Bereich des sichtbaren Spektrums, während er elektromagnetische
Strahlung im blauen bzw. grünen Bereich des elektromagnetischen
Spektrums ungedämpft durchlässt.
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Der
Reflektor 150 ist parallel zu dem ersten Reflektor 160 angeordnet
und kann ebenfalls einen dichroitischen Spiegel umfassen. Sie steht
somit mit anderen Worten im 45° Winkel zur Hauptabstrahlrichtung
der vierten Strahlungsquelle, wodurch das von der Leuchtdiode 142 der
vierten Strahlungsquelle 140 erzeugte Licht parallel zu
der Hauptabstrahlrichtung der Sekundärstrahlung reflektiert
wird. Damit ergibt sich im Bereich 90 ein Lichtspektrum,
welches sich aus den Lichtanteilen der Sekundärstrahlung
sowie der reflektierten blauen und roten Strahlung zusammensetzt.
Bei einer geeigneten Wahl der verschiedenen Lichtspektren sowie
einer entsprechenden Anpassung der Leuchtstärke kann somit
im Ausgangsbereich 90 weißes, aus den verschiedenen Farben
zusammengesetztes Licht erzeugt werden.
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2 zeigt
eine weitere Ausführungsform einer Lichtquellenanordnung
nach dem vorgeschlagenen Prinzip einer Konversion einer Primärstrahlung in
eine Sekundärstrahlung im grünen Bereich des sichtbaren
Spektrums.
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In
dieser Ausgestaltungsform sind die Primärstrahlungsquelle
zusammen mit einer dritten und vierten Strahlungsquelle an einem
gemeinsamen Kühlkörper 211 befestigt.
Der Kühlkörper 211 besitzt eine Vielzahl
hier nicht dargestellter Kühlrippen, um die Oberfläche
zu vergrößern und so eine effektive Wärmeabfuhr
zu ermöglichen. Weiterhin enthält der Kühlkörper 211 Befestigungen
für die Zuführung der notwendigen elektrischen
Kontaktleitungen an die einzelnen Leuchtdioden 212, 223 und 242.
Die Oberseite 211a des gemeinsamen Kühlkörpers 211 ist
im Bereich, in dem die einzelnen Dioden der Strahlungsquellen angeordnet
sind, verspiegelt ausgeführt. Dadurch wird das in den Leuchtdioden
erzeugte Licht in die Hauptabstrahlrichtung zurückreflektiert.
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Weiterhin
ist vor jeder Leuchtdiode 212, 232 und 242 ein
Linsensystem aus entsprechenden Sammel- und Zerstreuungslinsen angeordnet.
Im Einzelnen umfasst jedes Linsensystem eine erste Sammellinse 213, 233, 243 sowie
eine zweite Linse 214, 234, 244, mit
der der Strahlungskegel der einzelnen Leuchtdioden parallel gerichtet
wird. Dadurch wird eine gleichmäßige Ausleuchtung
einer Fläche im Ausgangsbereich 90 der Lichtquellenanordnung
erreicht.
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In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Lumineszenzkonversionselement 220 im
Wesentlichen senkrecht zu dem Kühlkörper 211 und
den Primärstrahlungsquellen 200 angeordnet. Das
Lumineszenzkonversionselement umfasst ebenfalls einen Kühlkörper 221 und
darauf eine befestigte Vorrichtung mit dem Lumineszenzkonversionsmaterial 222. Vor
dem Lumineszenzkonversionsmaterial ist wiederum ein Linsensystem
aus den zwei Linsen 223 und 224 vorgesehen. Diese
fokussieren einerseits die von der Diode 212 erzeugte und
an dem Reflektor 270 reflektierte Strahlung auf das Lumineszenzkonversionsmaterial.
Andererseits dienen sie zudem, den Strahlungskegel der Sekundärstrahlung
zu sammeln, sodass der Strahlengang der Sekundärstrahlung
parallel in Richtung auf den Ausgangsbereich 90 verläuft.
Dies ist angedeutet durch die parallel verlaufenden Lichtstrahlen
nach der Linsenanordnung aus den Linsen 223 und 224.
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In
diesem Ausführungsbeispiel ist der Reflektor 270 im
Wesentlichen senkrecht zu dem zweiten Reflektor 280 für
die dritte Strahlungsquelle und der Reflektor 250 zur Reflexion
der vierten Strahlung angeordnet. Auch hier sind die einzelnen Reflektorflächen
beispielsweise durch dichroitische Spiegel mit unterschiedlichem
Transmissions- und Reflexionsver halten realisiert. So zeigt beispielsweise
der Reflektor 270 ein reflektierendes Verhalten für
die Wellenlänge der von der Leuchtdiode 212 abgegebenen
Primärstrahlung.
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Das
durch das Lumineszenzmaterial 222 konvertierte Licht wird
hingegen durch die drei Reflektoren 270, 280 und 250 annähernd
ungedämpft durchgelassen. Entsprechend reflektiert die
der Reflektor 280 das von der Leuchtdiode 232 erzeugte Licht
und der Reflektor 250 das von der Leuchtdiode 242 erzeugte
Licht auf den Ausgangsbereich 90 der Lichtquellenanordnung
hin. Die entsprechend von links einfallende Sekundärstrahlung
wird von dem Reflektor 280 durchgelassen. Entsprechend
transmittiert auch der Reflektor 250 sowohl die Sekundärstrahlung
als auch die von der Leuchtdiode 232 erzeugte Strahlung.
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Zur
Erzeugung von weißem Licht kann beispielsweise der Reflektor 250 ein
reflektierendes Verhalten im roten Bereich aufweisen. Die Leuchtdiode 242 emittiert
dann entsprechend rotes Licht. Der Reflektor 280 zeigt
eine starke Reflexion im blauen Bereich und eine entsprechend hohe
Transmission für grünes Licht.
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Zur
Erzeugung von grünem Licht bietet es sich nun an, einerseits
Strahlung im ultravioletten Bereich als auch Strahlung im blauen
sichtbaren Bereich des Spektrums zu verwenden. Entsprechend erzeugt
die Leuchtdiode 212 entweder blaues Licht oder auch Licht
im nahen ultravioletten Bereich. Im ersten Fall kann der Reflektor 270 aus
dem gleichen Material wie der Reflektor 280 bestehen. Beispielsweise
kann so ein Prisma mit den beiden reflektierenden Flächen
gebildet werden.
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2A zeigt
das Reflexionsverhalten der Reflektoren 250, 270 und 280 in
Abhängigkeit der Wellenlänge des eingestrahlten
Lichts.
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In
der Kurve L270 ist die Reflexion in Abhängigkeit der Wellenlänge
für den Reflektor 270 gemäß dem
Ausführungsbeispiel in 2 dargestellt.
Hier wird vor allem Licht im Bereich des ultravioletten Spektrums
in Richtung auf das Lumineszenzkonversionselement 220 reflektiert.
Der Reflektor 270 zeigt demgegenüber nur eine
geringe Reflexion von Licht im grünen Bereich des sichtbaren
Spektrums, d. h. bei ca. 550 nm. Gleiches gilt für das
Reflexionsverhalten des Reflektors 280, gezeigt in der
Kurve L280, das im blauen Bereich des sichtbaren Spektrums bei ca.
450 nm ihren größten Wert aufweist. Auch hier wird
Licht im grünen Bereich des elektromagnetischen Spektrums
durchgelassen. Die Reflexion des Reflektors 250 ist wiederum
im roten Bereich am höchsten und fällt zum grünen
und blauen Bereich des sichtbaren Spektrums stark ab. Die drei Reflektorflächen
mit einem wellenlängenselektiven Transmissions- und Reflexionsverhalten
erlauben somit selektiv unterschiedliche Farben zu reflektieren
und so im Ausgangsbereich 90 der Lichtquellenanordnung
ein gemischtes Licht zu erzeugen. Durch eine Stromflussänderung
durch die einzelnen Leuchtdioden können zudem einzelne
spektrale Anteile verstärkt werden.
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3 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Lichtquellenanordnung,
bei der die drei Primärstrahlungsquellen 310, 330 und 340 sowie
das Lumineszenzkonversionselement 420 parallel nebeneinander
angeordnet sind. Die Primärstrahlungsquellen enthalten
jeweils ein Array 312, 332, 342 nebeneinander
angeordneter Leuchtdioden. Einzelne Leuchtdioden des Ar rays können
so unterschiedlich angesteuert werden, um beispielsweise eine unterschiedliche
Lichtstärke zu erzeugen.
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In
diesem Ausführungsbeispiel sind vier Reflektorflächen 350, 370, 380 und 390 vorgesehen,
um die von den Leuchtdioden der Primärstrahlungsquellen
bzw. dem Lumineszenzmaterial des Konversionselements erzeugte Strahlung
im Ausgangsbereich 90 der Lichtquellenanordnung zu bündeln.
Die Reflektorflächen 350, 370 und 380 sind
mit dichroitischen Spiegeln ausgebildet. Die Reflektorfläche 390 kann aus
Kostengründen als normaler Spiegel ausgebildet sein, wenn
eine ausreichende Wärmeabfuhr gewährleistet ist.
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Auch
in diesem Ausführungsbeispiel ist vor jeder Primärstrahlungsquelle
sowie dem Lumineszenzkonversionselement 320 ein Linsensystem
aus zwei Linsen 313 bis 343 sowie 314 bis 344 angeordnet.
Das Linsensystem für das Konversionselement 320 dient
dazu, einerseits die von der Diode 312 erzeugte und durch
das Linsensystem 313, 314 parallel gerichtete
Primärstrahlung zu fokussieren. Gleichzeitig wird die von
dem Konversionsmaterial 323 abgestrahlte Sekundärstrahlung
durch das Linsensystem gesammelt und parallel auf die Reflektorfläche 390 gebündelt.
Es wirkt somit als kombinierte Sammellinse. Die Reflektorfläche 390 reflektiert
sowohl die Primärstrahlung der Quelle 310 als
auch die Sekundärstrahlung des Lumineszenzkonversionselements 320,
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Die
einzelnen Kühlelemente 311 bis 341 der Primärstrahlungsquellen 310, 33, 340 sowie
des Lumineszenzkonversionselements 320 sind in diesem Ausführungsbeispiel
getrennt dargestellt. Jedes einzelne Kühlelement stellt
eine Wärmesenkung zur Kühlung der entsprechenden
Primärstrahlungsquelle bzw. des Lumineszenzkonversionsmaterials
dar. Die Kühlelemente können bei spielsweise mehrere
parallel verlaufende Kühlrippen aufweisen, um eine Wärmeabfuhr
an die Umgebung zu verbessern.
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Auf
ihrer Oberfläche können die Kühlelemente
mit den entsprechenden Leuchtdiodenarrays 312, 332 und 342 bzw.
mit dem Lumineszenzkonversionsmaterial 322 verbunden sein.
Die Schichtenfolge der Leuchtdiodenarrays ist wiederum auf einem Substratwafer
aufgebracht und bildet somit das Array. Der Substratwafer kann auch
ein Teil des Kühlelements bilden. Alternativ kann das Kühlelement auch
eine V- oder U-förmige Struktur aufweisen, beispielsweise
in Form einer Aussparung. In diesem können das Lumineszenzkonversionsmaterial
bzw. auch einzelne Leuchtdioden oder das ganze Leuchtdiodenarray
angeordnet sein. Dadurch wird eine Kühlung nicht nur von
der Rückseite, sondern auch von der Seitenfläche
ermöglicht, wodurch sich die Effizienz weiter steigern
lässt. Zudem lässt sich eine besonders kompakte
Bauweise der Lichtquellenanordnung realisieren.
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4 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel nach dem vorgeschlagenen
Prinzip. Dabei ist das Lumineszenzkonversionselement 420 rechtwinklig
zu den Primärstrahlungsquellen 410, 430 und 440 angeordnet.
Im Strahlengang der zweiten und dritten Primärstrahlungsquelle 430 und 440 und
dem Lumineszenzkonversionselement 420 ist zudem eine so
genannte ”Color Cube” 490 vorgesehen.
Diese umfasst wie angedeutet mehrere Reflektorelemente 490a, 490b,
die zueinander rechtwinklig stehen. Sie sind gegenüber
den Strahlungsgängen der beiden Primärstrahlungsquellen 430, 440 sowie
dem Lumineszenzkonversionselement 420 jeweils um einen
Winkel von 45° versetzt.
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Zwischen
dem ”Color Cube” 490 und den entsprechenden
Linsensystemen 433, 434 der zweiten Primärstrahlungsquelle 430 so wie
dem Linsensystem 443, 444 der dritten Primärstrahlungsquelle 440 sind
jeweils Flüssigkristallbildschirme (LCD-Schirme) für
einzelnen Teilbilder angeordnet. In gleicher Weise ist auch zwischen
dem Strahlengang des Lumineszenzkonversionselements 420 und
der ”Color Cube” 490 ein Flüssigkristallbildschirm 494 vorgesehen.
Die Flüssigkristallbildschirme oder auch Flüssigkristallanzeigen
stellen Bildschirme oder Anzeigen dar, deren Funktion darauf beruht,
dass Flüssigkristalle die Polarisationsrichtung von Licht
im Fall einer angelegten Spannung beeinflussen können.
Abhängig von der Ausrichtung der Flüssigkristalle
durchdringt das Licht den Bildschirm oder nicht. Somit entsteht
in der einfachsten Form auf der anderen Seite ein ”Hell-Dunkel” Bild.
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Durch
eine Aufteilung in einzelne Bildelemente kann so für jeden
Teilbereich eines Flüssigkristallbildschirms, Pixel genannt,
eine unterschiedliche Helligkeit durch entsprechende Ausrichtung
der Flüssigkristalle erreicht werden. In der nach geschalteten ”Color
Cube” 490 werden die von den einzelnen Flüssigkristallbildschirmen 492, 493 und 494 erzeugten
roten, blauen und grünen Teilbilder zusammengesetzt und
im Ausgangsbereich 90 der Lichtquellenanordnung dargestellt.
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5 zeigt
eine vergrößerte Darstellung des Linsensystems
mit einer Reflektorfläche gemäß dem Ausführungsbeispiel
der 4. Entsprechend kann dieses Linsensystem auch
in den anderen Ausführungsbeispielen der Lichtquellenanordnung
eingesetzt werden. In der Ausführung umfasst das Linsensystem
jeweils zwei hintereinander angeordnete und symmetrisch um eine
optische Achse gelagerte Linsen. Weiterhin angedeutet sind die Oberflächen 412a der
Leuchtdiode sowie 422a des Lumineszenzmaterials.
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Der
zur Umlenkung notwendige Reflektor 470 mit seiner planaren
Oberfläche L3 ist ebenfalls schematisch dargestellt. Die
beiden Linsensysteme 423, 424 sowie 413 und 414 sind ähnlich
aufgebaut. Der Radius L1 der ersten Linsen 413 und 423 ist
größer als der Radius L2 der beiden Linsen, wodurch sich
eine konvex-konkave Zerstreuungslinse ergibt. Von der Oberfläche 422a bzw. 412a abgestrahltes Licht
wird somit zerstreut. Durch die im Strahlengang angeordneten bikonvexen
Sammellinsen 424 bzw. 414 wird das abgestrahlte
Licht parallel gerichtet und auf die Reflektorfläche 470 gelenkt.
Zu diesem Zweck ist der Krümmungsradius L2.1 größer
als der der Reflektorfläche zugewandte Krümmungsradius L2.2.
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Die
von der Oberfläche 412a abgegebene und von dem
Linsensystem 413, 414 parallel gerichtete Strahlung
wird durch die Reflektorfläche 470 in Richtung
auf das Linsensystem 424, 423 gelenkt. Die parallele
Strahlung wird in der ersten Linse 424 fokussiert und durch
die zweite Linse 423 leicht zerstreut, sodass sie möglichst
vollständig auf das vorhandene Konversionsmaterial an der
Oberfläche 422a trifft. Dort wird sie in die Sekundärstrahlung
gewandelt und wieder abgestrahlt. Die abgestrahlte Sekundärstrahlung
wird durch das Linsensystem 423 und 424 erneut
gesammelt und parallel entlang der optischen Achse abgegeben.
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7 zeigt
eine Ausführungsform einer Leuchtdiode, die beispielsweise
als Primärstrahlungsquelle, aber auch als zweite oder dritte
Strahlungsquelle einsetzbar ist. Ebenso kann sie Teil eines Diodenarrays
sein, welches wiederum eine Strahlungsquelle bildet. Die Leuchtdiode
ist mit einer Dünnfilm-Schichttechnologie ausgebildet und
auf einem Substratträger 614 angeordnet. Der Substratträger 614 ist
aus einem elektrisch leitenden Material ausgebildet und umfasst
auf seiner der Hauptabstrahlrichtung A gegenüberliegenden
Seite einen elektrischen Kontakt 612. Dieser dient dazu,
eine Elektrode der Leuchtdiode elektrisch zu kontaktieren. Auf der
Oberfläche des Substratträgers 614 ist
eine Licht emittierende Schichtenfolge mit verschiedenen Halbleitermaterialien
realisiert.
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In
der Ausführungsform ist eine erste elektrisch leitende
und gleichzeitig reflektierende Schicht 623 auf der Oberfläche
des Substratträgers 614 aufgebracht. Auf dieser
ist ein erstes dotiertes Halbleitermaterial 622 angeordnet.
Ein hierzu unterschiedlich dotiertes zweites Halbleitermaterial
ist darüber aufgebracht, wodurch sich an der Grenzfläche
ein pn-Übergang 620 ausbildet. In diesem rekombinieren in
einem Betrieb der Diode extern injizierte Löcher und Elektronen
unter Lichterzeugung.
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Auf
der zweiten Halbleiterschicht 621 ist eine transparente
Elektrode 624 aufgebracht und diese über einen
elektrischen Kontakt mit einer Zuleitung 616 versehen.
Die transparente elektrisch leitfähige Schicht 622 ermöglicht
eine großflächige Einkopplung von Ladungsträgern
in das darunter liegende Halbleitermaterial 621.
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Transparente
leitende Oxide (transparent conductive oxides, kurz „TCO”)
sind transparente, leitende Materialien, in der Regel Metalloxide,
wie beispielsweise Zinkoxid, Zinnoxid, Cadmiumoxid, Titanoxid, Indiumoxid
oder Indiumzinnoxid (ITO). Neben binären Metallsauerstoffverbindungen,
wie beispielsweise ZnO, SnO2 oder In2O3 gehören
auch ternäre Metallsauerstoffverbindungen, wie beispielsweise
Zn2SnO4, CdSnO3, ZnSnO3, MgIn2O4, GaInO3, Zn2In2O5 oder In4Sn3O12 oder Mischungen
unterschiedlicher transparenter leitender Oxide zu der Gruppe der
TCOs. Weiterhin entsprechen die TCOs nicht zwingend einer stöchiometrischen
Zusammensetzung und können auch p- oder n-dotiert sein.
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Eine
Zuführung der Ladungsträger erfolgt über
die an einer Seite angeordnete Zuleitung 616. Diese führt
außerhalb der Schichtenfolge über eine Isolierung 615 an
einen an der Unterseite des Substratträgers 614 angeordneten
zweiten Kontakt 613. Die Isolierung 615 verhindert
einen Kurzschluss zwischen dem elektrisch leitfähigen Substratträger 614 und
der Kontaktierung 616.
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Darüber
hinaus ist die Schichtenfolge mit einem transparenten dielektrischen
Material 618 zum Schutz gegen mechanische oder chemische
Beschädigung umgeben. Beispielsweise kann dieses transparente
Material Siliziumdioxid oder einen transparenten Kunststoff umfassen.
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Zudem
kann auf der dielektrischen Schicht 618, insbesondere auf
den Seitenwänden der dielektrischen Schicht, eine weitere
Spiegelschicht angeordnet sein. Dadurch wird seitlich abgestrahltes
Licht zurückreflektiert und gegebenenfalls entlang der Hauptabstrahlrichtung
A abgestrahlt.
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8 zeigt
eine Ausgestaltung eines Lumineszenzkonversionselements 820.
Das Element 820 ist auf einem Kühlkörper 821 angeordnet,
der eine gute thermische Wärmesenke darstellt. Das Lumineszenzmaterial 822 ist
wiederum auf einer Spiegelschicht 822b als planare Schicht
aufgebracht. Beispielsweise ist das Lumineszenzmaterial in einem keramischen
Träger eingebettet und fixiert. Zur Verbesserung der Konversionseffizienz
sind zudem an den Seitenwänden des Lumineszenzkonversionselements 820 zusätzliche
Spiegel 822a angeordnet. Dadurch wird konvertiertes Licht,
das in Richtung der Seitenwände bzw. in Richtung des Kühlelements 821 abgestrahlt
wird, von den Spiegeln reflektiert und in der Hauptabstrahlrichtung
transmittiert.
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Gleichzeitig
wird eingekoppelte Primärstrahlung, die nicht im Konversionsmaterial
wellenlängenkonvertiert wird, durch die zusätzliche
Spiegelschicht 822b zurück in das Konversionsmaterial
reflektiert. Dadurch vergrößert sich die Konversionswahrscheinlichkeit
und die Effizienz des Konversionselements wird weiter verbessert.
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Die
vorgeschlagene Erfindung ist durch die Beschreibung anhand der Ausführungsbeispiele nicht
auf diese beschränkt. Vielmehr umfasst sie jedes neue Merkmal
sowie jede Kombination von Merkmalen der einzelnen Ausführungsbeispiele, auch
wenn dieses Merkmal oder diese Kombination in den Ausführungsbeispielen
und/oder Ansprüchen nicht explizit angegeben ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - US 6066861 [0003]
- - EP 1734302 A1 [0005]
- - EP 0905797 [0042]
- - WO 02/13281 [0042]
- - WO 98/12757 [0053]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - Druckschrift
I. Schnitzer et al. Appl. Phys. Lett. 63 (16), 18. Oktober 1993,
Seiten 2174 bis 2176 [0042]