DE102008010946B4

DE102008010946B4 - Unterwasser-Hydraulikkupplung mit einer hydrostatisch druckgespeisten Metalldichtung

Info

Publication number: DE102008010946B4
Application number: DE102008010946.0A
Authority: DE
Inventors: Robert E. Smith Iii
Original assignee: National Coupling Co Inc
Current assignee: National Coupling Co Inc
Priority date: 2007-04-27
Filing date: 2008-02-25
Publication date: 2018-01-25
Anticipated expiration: 2028-02-26
Also published as: BRPI0800662A2; NO20081144L; US7810785B2; NO340730B1; GB2448794A; GB0804194D0; GB2448794B; DE102008010946A1; US20080264503A1; BRPI0800662B1

Abstract

Aufnahmeglied einer Hydraulikkupplung umfassend: einen allgemein zylindrischen Körper (10) mit einer zentralen, axialen Bohrung (14); eine Aufnahmekammer in der axialen Bohrung (14) zum Aufnehmen des Kopfstücks eines entsprechenden Einsteckglieds einer Hydraulikkupplung; eine druckgespeiste Metalldichtung (42, 42'), die so angeordnet ist, dass sie zwischen dem Körper (10) und dem Kopfstück (71, 71') eines entsprechenden Einsteckglieds einer Hydraulikkupplung, das in die Aufnahmekammer eingeführt ist, dichtet und derart ausgelegt ist, dass sich die Dichtkraft der druckgespeisten Metalldichtung (42, 42') erhöht, wenn der Umgebungsdruck ansteigt.

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Technisches Gebiet der Erfindung.
Diese Erfindung betrifft hydraulische Kupplungsglieder. Insbesondere betrifft sie Unterwasser-Hydraulikkupplungen mit druckgespeisten Metalldichtungen.
2. Beschreibung des verwandten Standes der Technik
Eine große Vielzahl von Unterwasser-Hydraulikkupplungen ist verfügbar. In einigen Kupplungen kommen Metalldichtungen zur Anwendung. Zu den Beispielen von Unterwasser-Hydraulikkupplungen mit Metalldichtungen gehören: US-Patent Nr. 4,694,859 mit dem Titel „Unterwasser-Hydraulikkupplung und Metalldichtung;” US-Patent Nr. 4,817,668 mit dem Titel „Integrierte Metalldichtung für Hydraulikkupplung;” US-Patent Nr. 4,884,584 mit dem Titel „Hydraulischer Verbinder mit intern vorgespannter Metall-auf-Metall-Dichtung;” US-Patent Nr. 5,029,613 mit dem Titel „Hydraulische Kupplung mit einer radialen Metalldichtung;” US-Patente Nr. 5,099,882 und 5,203,374 mit dem Titel „Druckausgeglichene Hydraulikkupplung mit Metalldichtung;” US-Patent Nr. 5,284,183 mit dem Titel „Hydraulikkupplung mit radialer Metalldichtung;” US-Patent Nr. 5,339,861 mit dem Titel „Hydraulikkupplung mit hohler metallener O-Ring-Dichtung;” US-Patent Nr. 5,355,909 mit dem Titel „Unterwasser-Hydraulikkupplung mit Metalldichtungen;” US-Patent Nr. 5,979,499 mit dem Titel „Unterwasser-Hydraulikkupplung mit hohler Metalldichtung;” US-Patent Nr. 6,962,347 mit dem Titel „Metallene Backup-Dichtung für Unterwasser-Hydraulikkupplung;” und US-Patent Nr. 7,021,677 mit dem Titel „Dichtungshalter mit Metalldichtungselementen für Unterwasser-Hydraulikkupplungen;” alle auf den Namen Robert E. Smith III und übertragen auf National Coupling Company in Stafford, Texas.
Andere Unterwasser-Hydraulikkupplungen verwenden lediglich „weiche Dichtungen” – d. h. nicht-metallene Dichtungen, die typischerweise aus einem elastomeren Polymer („Elastomer”) oder einem bearbeitbaren Ingenieurekunststoff gebildet sind wie beispielsweise Polyetheretherketon („PEEK”) oder DELRIN^® Acetalharz.
Das US-Patent Nr. 6,179,002 offenbart eine Unterwasser-Hydraulikkupplung mit einer radialen druckgespeisten Dichtung, die eine Schwalbenschwanzpassung mit dem Kupplungskörper aufweist. Die Dichtung hat ein Paar von flexiblen Dichtoberflächen zum Dichten mit dem Einsteck- und dem Aufnahme-Kupplungsglied und einer dazwischenliegenden Ausnehmung, die dem Flüssigkeitsdruck in der Kupplung ausgesetzt ist. Der äußere Umfang der Dichtung hat eine Schwalbenschwanzpassung zwischen geneigten Schultern in der Bohrung des Aufnahmeglieds und auf einem Dichtungshalter, die die Dichtung in der Bohrung hält.
Das US-Patent Nr. 6,575,430 offenbart ein Unterwasser-Hydraulikkupplungsglied mit einer ringförmigen Dichtung mit mehreren größengestuften Oberflächen, die sich radial davon nach innen erstrecken. Die Mehrzahl der Dichtoberflächen hilft, den Kopf des Einsteck-Kupplungsglieds in das Aufnahmeglied einzuführen, ohne ein Risiko von Schleifen oder Scheuern in der Aufnahmekammer. Die Dichtung hat eine Passung mit umgekehrt geneigten Schultern in der Aufnahmekammer, um die Dichtung davon abzuhalten, sich aufgrund von Vakuum oder niedrigem Druck radial nach innen zu bewegen. Die Aufmerksamkeit wird insbesondere auf die in den 8 und 9 dieses Patents gezeigten Ausführungsformen gelenkt.
Das US-Patent Nr. 6,923,476 offenbart eine schwimmende Dichtung für ein Unterwasser-Hydraulikkupplungsglied, das sich radial bewegen kann, um auch dann mit dem Einsteckkupplungsglied zu dichten, wenn eine leichte Fehlausrichtung mit dem Aufnahmekupplungsglied besteht. Die schwimmende Dichtung kann sich nicht in axialer Richtung in der Aufnahmekammer des Aufnahmekupplungsglieds bewegen. Die schwimmende Dichtung kann mit dem Aufnahmekupplungsglied dichten.
Die veröffentlichte US-Patentanmeldung Nr. US 2005/0029749 offenbart ein Unterwasser-Hydraulikkupplungsglied mit einer Bohrungsauskleidung, die die Kupplungsglieder vor Scheuern während des Herstellens oder Trennens der Verbindung schützt. Die Bohrungsauskleidung kann aus der Bohrung eines Aufnahmeglieds einer Unterwasser-Hydraulikkupplung entfernt werden. Die Bohrungsauskleidung kann integral mit einem Dichtabschnitt ausgebildet sein, der mit einem Einsteckglied einer Unterwasser-Hydraulikkupplung dichten kann. Die Bohrungsauskleidung kann ferner einen äußeren Durchmesser haben, der dazu ausgelegt ist, mit der Bohrung, in der die Bohrungsauskleidung angeordnet ist, in Eingriff zu stehen und eine Arretierung zu bilden. In bestimmten Ausführungsformen ist die Bohrungsauskleidung aus PEEK gefertigt.
Das US-Patent Nr. 7,163,190 offenbart ein Unterwasser-Hydraulikkupplungsglied mit einem Dichtungshalter umfassend einen ersten inneren Ring und einen zweiten äußeren Ring. Der erste innere Ring und der zweite äußere Ring sind konzentrisch, wobei zumindest ein Teil des ersten inneren Rings durch den zweiten äußeren Ring eingeführt ist. Der zweite äußere Ring ist mit dem Kupplungsglied verschraubt, um genügend Drehmoment bereitzustellen, so dass eine Lücke zwischen dem Dichtungshalter und der Oberfläche der Schulter in dem Kupplungsglied, auf dem eine elastomere Dichtung angeordnet ist, vermindert oder beseitigt wird. Eine weitere elastomere Dichtung wird zwischen dem ersten inneren Ring und dem zweiten äußeren Ring des Dichtungshalters gehalten.
Die US-Patente Nr. 6,983,940 und 7,201,381 von Halling sind auf ein federndes, ringförmiges, metallenes Dichtelement gerichtet, das einen allgemein J-förmigen Querschnitt hat. Das ringförmige-metallene Dichtungselement umfasst einen ersten Endabschnitt mit einem ersten distalen Ende, einen allgemein geringelten zweiten Endabschnitt, der sich zu einem zweiten distalen Ende erstreckt, und einen zentralen Körperabschnitt zwischen den und benachbart zu den den ersten und zweiten Endabschnitten. Das ringförmige-metallene Dichtelement hat eine erste Seite und eine gegenüberliegende zweite Seite. Der zweite Endabschnitt ringelt sich in einer ersten Richtung entsprechend einem vorgegebenen Radius, so dass das zweite distale Ende der ersten Seite des ringförmigen-metallenen Dichtelements gegenüber angeordnet ist, wobei die ersten und zweiten distalen Enden sich nicht zueinander hin ausgerichtet sind.
KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Ein Aufnahmeglied einer Unterwasser-Hydraulikkupplung ist mit einer druckgespeisten Metalldichtung ausgestattet, die dazu ausgelegt ist, zu dichten zwischen dem Körper des Aufnahmeglieds und dem Kopfstück eines entsprechenden Einsteckglieds einer Hydraulikkupplung, das in die Aufnahmekammer des Aufnahmeglieds eingeführt ist. Die Dichtwirkung der Dichtung verbessert sich unter dem Einfluss von hydrostatischem Druck in der Umgebung.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Dichtung, die mit hydrostatischem Druck gespeist ist, in einer herausnehmbaren Dichtkassette enthalten, die in verschraubtem Eingriff mit der Aufnahmekammer des Aufnahmekupplungsglieds steht.
KURZE BESCHREIBUNG DER VERSCHIEDENEN ANSICHTEN DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine Querschnittsansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Aufnahmeglieds einer Hydraulikkupplung, die in Eingriff steht mit einem entsprechenden Einsteckglied einer Hydraulikkupplung.
2 ist eine Querschnittsansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Aufnahmeglieds einer Hydraulikkupplung, die in Eingriff steht mit einem entsprechenden Einsteckglied einer Hydraulikkupplung.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Die Erfindung erklärt sich am besten durch Bezugnahme auf eine besondere Ausführungsform der Erfindung. 1 zeigt ein erläuterndes Beispiel eines Aufnahmeglieds 1 einer Hydraulikkupplung gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform, die in Eingriff steht mit einem entsprechenden Einsteckglied 2 einer Hydraulikkupplung
Das Aufnahmeglied 1 der Hydraulikkupplung umfasst einen allgemein zylindrischen Körper 10, der eine oder mehrere ebene Angriffsflächen 12 auf seiner äußeren Oberfläche haben kann (eine ist zum Zwecke der Erläuterung gezeigt) für den Eingriff eines Werkzeugs (nicht gezeigt), mit dem der Körper 10 um seine Längsachse gedreht werden kann.
Der Körper 10 hat eine zentrale, axiale Bohrung 14, die einen sich ändernden inneren Durchmesser haben kann. Ein Ende der zentralen axialen Bohrung 14 kann einen mit einem Innengewinde versehenden Verbinder 16 umfassen zum Anbringen der Aufnahmekupplung an einer Hydraulikverbindung, Leitung, Innennippel oder Ähnlichem. Verschiedene im Stand der Technik wohlbekannte Mittel (wie beispielsweise eine äußere Umfangsnut 18) können vorgesehen sein, um das Aufnahmekupplungsglied in einer Mehrfachplatte oder Ähnlichem zu befestigen.
Das, Aufnahmekupplungsglied kann ferner ein optionales Tellerventil 20 in der zentralen Bohrung 14 umfassen, um die Hydraulikflüssigkeit zu halten und den Eintritt von Seewasser zu verhindern, wenn das Kupplungselement gelöst ist. Die Tellerfeder 22, die am Tellerfedersitz 24 anliegt, kann die Tellerdichtung 21 gegen den frusto-konischen Tellerventilsitz 32 zwingen, um ein Schließen des Tellerventils zu bewirken. Der Federsitz 24 kann in der axialen Bohrung 14 durch einen Halter 26 gehalten werden, der in Eingriff stehen kann mit einer Nut in der Wand der axialen Bohrung 14. Das Tellerventil 20 kann ein Tellerventilbetätigungsmittel 28 umfassen, welches das Ventil in die Offen-Stellung bringt, wenn eine Verbindung hergestellt ist und welches das Betätigungsmittel 28 unter dem Einfluss eines entsprechenden Tellerbetätigungsmittels 88 im Einsteckglied entgegen dem Widerstand der Kompressionsfeder 22 in axialer Richtung bewegt.
Ferner ist in 1 ein entsprechendes Einsteckglied 2 einer Hydraulikkupplung gezeigt, das einen allgemein zylindrischen Körper 70 umfasst, der eine oder mehrere ebene Angriffsflächen 72 auf seiner äußeren Oberfläche umfasst (eine ist zum Zwecke der Veranschaulichung gezeigt) für den Eingriff eines Werkzeugs (nicht gezeigt), mit dem der Körpers 70 um seine Längsachse gedreht werden kann.
Der Körper 70 hat eine zentrale, axiale Bohrung 74, die einen sich verändernden Innendurchmesser haben kann. Ein Ende der zentralen, axialen Bohrung 74 kann mit einem Innengewinde versehenen Verbinder 76 haben, um die Aufnahmekupplung mit einer Hydraulikverbindung, Leitung, Innennippel o. Ä. zu verbinden. Verschiedene im Stand der Technik wohl bekannte Mittel (wie beispielsweise eine externe Umfangsnut 78) können vorgesehen sein, um das Aufnahmeglied der Kupplung in einer Mehrfachplatte o. Ä. anzubringen.
Das Aufnahmekupplungsglied kann ferner ein optionales Tellerventil 80 in der zentralen Bohrung 74 umfassen, um die Hydraulikflüssigkeit zu halten und den Eintritt von Seewasser zu verhindern, wenn das Kupplungsglied getrennt ist. Die Tellerfeder 82, die am Tellerfedersitz 84 anliegt, kann die Tellerdichtung 81 gegen den frusto-konischen Tellerventilsitz 92 zwingen, um ein Schließen des Tellerventils zu bewirken. Der Federsitz 84 kann in der axialen Bohrung 74 von einem Halter 86 gehalten werden, der in Eingriff stehen kann mit einer Nut in der Wand der axialen Bohrung 74. Das Tellerventil 80 kann ferner ein Tellerbetätigungsmittel 88 umfassen, welches ein Öffnen des Ventils in die Offen-Stellung bewirkt, wenn die Kupplung hergestellt ist, und welches das Betätigungsmittel 88 unter dem Kontakt eines entsprechenden Tellerbetätigungsmittels 28 im Aufnahmeglied in axialer Richtung entgegen dem Widerstand der Kompressionsfeder 82 bewegt wird.
Das Ende des Einsteckkörpers 70, das dem Verbinder 76 gegenüber liegt, umfasst ein Einsteckkopfstück 71 von vermindertem äußeren Durchmesser zum Einführen in die Aufnahmekammer des Aufnahmeglieds. In der in 1 gezeigten Ausführungsform ist das Kopfstück 71 mit Anti-Fouling-Flussöffnungen 90 in seiner Seitenwand versehen. Einsteckglieder von Unterwasser-Hydraulikkupplungen werden üblicherweise in einer vertikalen Ausrichtung angebracht und es hat sich herausgestellt, dass das Einsteckkupplungsglied eine geringere Wahrscheinlichkeit aufweist, durch Meeressedimente, die in Richtung des Meeresbodens fallen, verunreinigt zu werden, wenn radiale Flussöffnungen auf dem Einsteckkopfstück vorgesehen sind, die in eine nach unten weisende Richtung abgewinkelt sind. Um ein Einsteckglied mit derartigen Anti-Fouling-Flussöffnungen aufnehmen zu können, kann die Bohrung 14 des Aufnahmeglieds einen ringförmigen Flusskanal 30 umfassen. Es ist jedoch ersichtlich, dass die Erfindung auch mit Kupplungsgliedern verwendet werden kann, die für konventionelle Einsteckkopfstücke mit axialen Flussdurchlässen verwendet werden kann.
Um eine flüssigkeitsdichte Dichtung zwischen dem Kopfstück 71 des Einsteckglieds 2 und der Aufnahmekammer des Aufnahmeglieds herzustellen, kann das Aufnahmeglied eine Mehrzahl von Dichtelementen umfassen. Die gezeigte Ausführungsform umfasst eine Dichtkassette, die eine Anzahl von Dichtungen umfasst und die bewirkt, dass zumindest eine andere Dichtung in dem Aufnahmekörper gehalten wird. Die Dichtkassette kann eine allgemein zylinderförmige Hülse 50 umfassen, die zumindest teilweise in die äußere Schale 54 eingeführt ist, die einen Abschnitt 62 mit einem Außengewinde aufweist für einen Eingriff mit der Bohrung 14 des Aufnahmekörpers 10. Die Hülse 50 und die Schale 54 können eine Presspassung aufweisen, so dass ein Herausziehen der Schale 54 aus dem Körper 10 ein Entfernen der gesamten Dichtkassette bewirkt. Eingriffslöcher 56 für einen Schraubschlüssel können in der Schale 54 vorgesehen sein, so dass der Gebrauch eines geeigneten Werkzeugs zum Einsetzen und/oder Entfernen der Dichtkassette ermöglicht wird.
Eine O-Ring-Dichtung 40 (oder ähnliches) kann in einer ringförmigen Nut an einem Ende der Hülse 50 vorgesehen sein zum Dichten gegen die Schulter 34 der axialen Bohrung 14. Die axiale Bohrung 14 kann ferner eine Schulter 36 zum Halten der Kopfstückdichtung 38 umfassen, die in einer bevorzugten Ausführungsform eine druckgespeiste metallene J-Dichtung ist. Eine druckgespeiste, metallene J-Dichtung ist verfügbar von American Seal and Engineering Company, Inc. (Orange, Conneticut). Die Kopfstückdichtung 38 dichtet zwischen der äußeren Oberfläche des Einsteckkopfstücks 71 und dem Aufnahmekörper 10 und kann so ausgerichtet sein, dass sie durch hydraulischen Flüssigkeitsdruck in dem ringförmigen Flussdurchlass 30 druckgespeist wird. Die Dichtung 38 kann durch das Dichtkassettenelement 50 auf der Schulter 36 gehalten werden, wie es in 1 gezeigt ist.
Ausführungsformen der Erfindung, bei denen ein Aufnahmeglied mit einem Einsteckglied zusammengehört, welches ein Kopfstück mit einem axialen Flussdurchlass/-durchlässen aufweist, können eine Ausnehmung in der Bohrung 14 zum Aufnehmen des „Beins” einer druckgespeisten J-Dichtung 38 aufweisen.
Die Dichtkassette kann ferner einen Ringhalter 46 umfassen, der eine Ausnehmung 44 zum Aufnehmen des „Beins” der J-Dichtung 42 aufweist. Der ringförmige Halter 46 kann ferner eine abgewinkelte Schulter für den Eingriff mit einer Kronendichtung 52 aufweisen, die ein entsprechend abgewinkeltes Ende haben kann, um einer radialen Bewegung in die Aufnahmekammer unter dem Einfluss eines negativen Drucks, wie er beispielsweise während des Herausziehens des Einsteckkopfstücks entstehen kann, zu widerstehen. Die äußere Schale 54 der Dichtkassette kann eine abgewinkelte Schulter 60 aufweisen, um auf ähnliche Weise einen Eingriff mit der Kronendichtung 52 einzugehen.
Die Kronendichtung 52 kann einen integrierten Bohrungsauskleidungs-Abschnitt 58 aufweisen, um einen Metall-auf-Metall-Kontakt (und dadurch verursachtes Scheuern) zwischen dem Kopfstück 71 und der Aufnahmekammer des Aufnahmeglieds 1 zu verhindern. In der dargestellten Ausführungsform ist die Kopfstückdichtung 52 eine doppelte Kronendichtung, die zum Dichten zwischen der Kronendichtung 52 und der Dichtkassettenhülse 50 optional Umfangs-O-Ring-Dichtungen 48 aufweisen kann. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Kronendichtung 52 durch Bearbeiten hergestellt aus PEEK-Polymer, bei dem sich herausgestellt hat, dass es sowohl eine gute Dichtwirkung als auch einen Anti-Scheuer-Schutz in dem Bohrungsauskleidungs-Abschnitt 58 bietet.
Die Dichtung 42 kann eine druckgespeiste Dichtung sein, deren Dichtwirkung zwischen der äußeren Oberfläche des Einsteckkopfstücks 71 und der Dichtkassettenhülse 50 unter dem Einfluss von hydrostatischem Unterwasserdruck erhöht wird. Die Dichtung 42 kann helfen, Seewasser daran zu hindern, in das hydraulische System einzudringen, in dem Fall, dass der Druck der Hydraulikflüssigkeit in der Flusspassage 30 geringer ist als der hydrostatische Kopf. In der in 1 gezeigten Ausführungsform ist die Dichtung 42 eine druckgespeiste metallene J-Dichtung. In der in 2 gezeigten Ausführungsform ist die Dichtung 42' genauso wie die Dichtung 38' eine druckgespeiste metallene C-Dichtung und die Aufnahmekupplung 1' steht in Verbindung mit dem Einsteckkupplungsglied 2', das ein Einsteckstück 71' mit axialen Flussdurchlässen 91 aufweist. In noch weiteren Ausführungsformen kann die Dichtung 42 andere Formen haben, die auf hydrostatischen Druck reagieren.

Claims

Aufnahmeglied einer Hydraulikkupplung umfassend: einen allgemein zylindrischen Körper (10) mit einer zentralen, axialen Bohrung (14); eine Aufnahmekammer in der axialen Bohrung (14) zum Aufnehmen des Kopfstücks eines entsprechenden Einsteckglieds einer Hydraulikkupplung; eine druckgespeiste Metalldichtung (42, 42'), die so angeordnet ist, dass sie zwischen dem Körper (10) und dem Kopfstück (71, 71') eines entsprechenden Einsteckglieds einer Hydraulikkupplung, das in die Aufnahmekammer eingeführt ist, dichtet und derart ausgelegt ist, dass sich die Dichtkraft der druckgespeisten Metalldichtung (42, 42') erhöht, wenn der Umgebungsdruck ansteigt.
Aufnahmeglied einer Hydraulikkupplung gemäß Anspruch 1, wobei die druckgespeiste Metalldichtung eine C-Dichtung ist.
Aufnahmeglied einer Hydraulikkupplung gemäß Anspruch 1, wobei die druckgespeiste Metalldichtung eine J-Dichtung (42, 42') ist.
Aufnahmeglied einer Hydraulikkupplung gemäß Anspruch 1, wobei die druckgespeiste Metalldichtung eine ringförmige axiale Dichtung ist, umfassend: eine erste Seite und eine gegenüberliegende zweite Seite; einen allgemein frustro-konischen zentralen Körper mit gegenüberliegenden Enden; einen ersten Endabschnitt, angrenzend an eines der gegenüberliegenden Enden des allgemein frustro-konischen zentralen Körpers, wobei der erste Endabschnitt ein erstes distales Ende aufweist; wobei der zentrale Körper eine Dicke hat, die sich in Richtung des ersten distalen Endes verjüngt; ein allgemein geringelter zweiter Endabschnitt, der dem anderen der gegenüberliegenden Enden des allgemein frustro-konischen zentralen Körpers benachbart ist, wobei sich der zweite Endabschnitt zu einem zweiten distalen Ende erstreckt; wobei sich der zweite Endabschnitt in einer ersten Richtung ringelt entsprechend einem vorgegebenen Radius, so dass das zweite distale Ende jenseits von der ersten Seite der ringförmigen axialen Richtung angeordnet ist und dass die ersten und zweiten distalen Enden nicht zueinander hin ausgerichtet sind und dass die ersten und zweiten Endabschnitte und der zentrale Körper dazu ausgelegt sind, die ringförmige axiale Dichtung mit einem „j”-Querschnitt zu versehen.
Aufnahmeglied einer Hydraulikkupplung gemäß Anspruch 4, wobei die ringförmige axiale Metalldichtung einen Grad von Elastizität aufweist.
Aufnahmeglied einer Hydraulikkupplung gemäß Anspruch 1, wobei die druckgespeiste Metalldichtung eine ringförmige axiale Dichtung ist, bestehend aus: einem linearen Abschnitt bestehend aus gegenüber liegenden Enden, einer ersten Seite in einer ersten Ebene und einer gegenüberliegenden zweiten Seite in einer zweiten Ebene, wobei die zweite Ebene parallel zu der ersten Ebene liegt; ein geringelter Abschnitt, der einem der Enden des linearen Abschnitts benachbart ist, wobei sich der geringelte Abschnitt in einer ersten Richtung zu einem distalen Ende hin ringelt, wobei sich der geringelte Abschnitt in der ersten Richtung gemäß einem vorgegebenen Radius und vorgegebenen Abstand ringelt, so dass das distale Ende des geringelten Abschnitts direkt jenseits von dem ersten Ende des linearen Abschnitts angeordnet ist; wobei lineare Abschnitt und der geringelte Abschnitt einen „J”-förmigen Querschnitt bilden; und ein Spitzenabschnitt, der dem gegenüberliegenden Ende des linearen Abschnitts benachbart ist, so dass der lineare Abschnitt zwischen dem Spitzenabschnitt und dem geringelten Abschnitt liegt, wobei der Spitzenabschnitt leicht gekurvt in Bezug auf den linearen Abschnitt ist, so dass der Spitzenabschnitt die erste Ebene bricht, wobei der Spitzenabschnitt ein Ende hat, das nicht direkt zu dem distalen Ende des geringelten Abschnitts hin ausgerichtet ist.
Dichtkassette für ein Aufnahmeglied einer Hydraulikkupplung, umfassend: einen ersten inneren Ring; einen zweiten äußeren Ring, der mit dem ersten inneren Ring konzentrisch ist, wobei zumindest ein Teil des ersten inneren Rings in einer Eingriffsposition radial in den zweiten äußeren Ring passt, wobei zumindest ein Teil des zweiten äußeren Rings einen mit einem Außengewinde versehenen Bereich aufweist für einen Eingriff mit dem Aufnahmekupplungsglied; eine ringförmige Nut an einem ersten Ende des ersten inneren Rings, der dazu ausgelegt ist, an einer inneren Schulter in der Aufnahmekammer des Aufnahmekupplungsglieds anzuliegen; eine Dichtung in der ringförmigen Nut zum Dichten zwischen dem ersten inneren Ring und einer inneren Schulter in der Aufnahmekammer des Aufnahmekupplungsglieds; eine erste Schulter auf der inneren Oberfläche des ersten inneren Rings; eine zweite, zu der ersten Schulter benachbarte Schulter, auf der inneren Oberfläche des ersten inneren Rings; einen dritten Ring, der dazu ausgelegt ist, in den ersten inneren Ring zu passen und an einem ersten Ende der zweiten Schulter anzuliegen; eine druckgespeiste Dichtung, die auf der ersten Schulter durch das erste Ende des dritten Rings gehalten ist und derart ausgelegt ist, dass sich die Dichtung in einer radialen Richtung ausdehnt, wenn sie unter Umgebungsdruck steht; und eine ringförmige Dichtung, die zwischen dem dritten Ring und dem zweiten äußeren Ring angeordnet ist.
Dichtkassette gemäß Anspruch 7, wobei der zweite äußere Ring eine abgewinkelte Schulter aufweist und wobei der dritte Ring ein abgewinkeltes zweites Ende gegenüber dem ersten Ende aufweist und wobei die ringförmige Dichtung zwischen dem dritten Ring und dem zweiten äußeren Ring einen keilförmigen Querschnitt aufweist sowie eine Schwalbenschwanzpassung mit der abgewinkelten Schulter des zweiten äußeren Ringes und dem abgewinkelten zweiten Ende des dritten Rings.
Dichtkassette gemäß Anspruch 7, ferner umfassend zumindest eine O-Ring-Dichtung in einer Umfangsnut auf der äußeren Oberfläche der ringförmigen Dichtung, die zwischen dem dritten Ring und dem zweiten äußeren Ring angeordnet ist, der zwischen der ringförmigen Dichtung und dem ersten inneren Ring dichtet.
Dichtkassette gemäß Anspruch 7, wobei die ringförmige Dichtung, die zwischen dem dritten Ring und dem zweiten äußeren Ring angeordnet ist, eine Kronendichtung ist.
Dichtkassette gemäß Anspruch 7, wobei die ringförmige Dichtung, die zwischen dem dritten Ring und dem zweiten äußeren Ring angeordnet ist, eine integrierte Bohrungsauskleidung umfasst, die die innere Oberfläche des zweiten äußeren Rings auskleidet.
Dichtkassette gemäß Anspruch 7, wobei die druckgespeiste Metalldichtung eine J-Dichtung ist.
Dichtkassette gemäß Anspruch 12, ferner umfassend eine Schulter auf der inneren Oberfläche des dritten Rings, die so bemessen und beabstandet ist, dass sie das Bein der J-Dichtung aufnehmen kann.
Aufnahmeglied nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass (a) die Aufnahmekammer, die eine erste interne Schulter aufweist; (b) ein in die Aufnahmekammer einführbarer Dichtungshalter vorgesehen ist, wobei der Dichtungshalter einen ersten inneren Ring und eine zu dem inneren Ring konzentrischen zweiten Ring aufweist, wobei in einer Eingriffsposition zumindest ein Teil des ersten inneren Rings radial in das Innere des zweiten äußeren Rings passt, wobei der erste innere Ring ein erstes Ende aufweist, das an der internen Schulter in der Aufnahmekammer anliegt, wobei zumindest ein Teil des zweiten äußeren Rings für einen Eingriff mit dem Aufnahmeglied einen mit einem Außengewinde versehenen Bereich aufweist; (c) eine weiche Dichtung zwischen dem ersten inneren Ring und dem zweiten äußeren Ring angeordnet ist; (d) eine erste druckgespeiste Metalldichtung zwischen dem ersten inneren Ring und der internen Schulter angeordnet ist, die sich unter dem Einfluss des Flüssigkeitsdrucks in der internen Bohrung in einer radialen Richtung ausdehnt; (e) eine zweite Schulter auf der inneren Oberfläche des ersten inneren Rings vorgesehen ist; (f) eine der zweiten Schulter benachbarte dritte Schulter auf der inneren Oberfläche des ersten inneren Rings vorgesehen ist; (g) ein dritter Ring, der dazu ausgelegt ist, in den ersten inneren Ring zu passen und an der dritten Schulter an einem ersten Ende anzuliegen, vorgesehen ist; (h) eine zweite druckgespeiste Metalldichtung vorgesehen ist, die an der zweiten Schulter durch das erste Ende des dritten Rings gehalten wird, die sich unter dem Einfluss von hydrostatischem Druck in einer radialen Richtung ausdehnt.
Aufnahmeglied gemäß Anspruch 14, wobei die weiche Dichtung einen keilförmigen Querschnitt aufweist und eine Schwalbenschwanzpassung zwischen dem zweiten äußeren Ring und dem dritten Ring aufweist.
Aufnahmeglied gemäß Anspruch 14, ferner umfassend ein Ventil zum Steuern des Flüssigkeitsflusses durch die Bohrung.
Aufnahmeglied gemäß Anspruch 14, wobei zumindest eine der druckgespeisten Metalldichtungen eine C-Dichtung ist.
Aufnahmeglied gemäß Anspruch 14, wobei zumindest eine der druckgespeisten Metalldichtungen eine J-Dichtung ist.