DE102008010877A1 - Feinmechanische Vorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung geht aus von einer feinmechanischen Vorrichtung (1), mit einem ortsfesten plattenförmigen Grundkörper (2) und mit einem plattenförmigen Verstellkörper (23), der eine zentrische, runde Öffnung (40) umfasst, sich etwa planparallel zum Grundkörper (2) erstreckt und sich unter der Einwirkung zumindest einer Feder (38) an zumindest drei Punkten (Kugel 21) am Grundkörper (2) abstützt, wobei am Grundkörper (2) ein von Hand um eine Lagerachse (Y-Y) verdrehbares Verstellglied (11) gelagert ist, mit dessen Hilfe ein Getriebe (17, 18) betätigt wird, das über ein zur Achse (X-X) der Öffnung (40) parallel verschiebbares Ausgangsglied (18) die planparallele Lage des Verstellkörpers (23) verändert oder herstellt. Um eine sichere und präzise Verstellung zu erzielen, wird vorgeschlagen, dass die Lagerachse (Y-Y) des Verstellglieds (11) in einem Winkel (alpha) von vorzugsweise 90° zur Achse (X-X) der Öffnung (40) verläuft.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine feinmechanische Vorrichtung, wie sie im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 näher umrissen ist.
  • Derartige Vorrichtungen dienen vorzugsweise in der Optik, aber auch auf anderen feinmechanischen Gebieten, zum sehr feinfühligen Verstellen eines beweglichen, zumindest annähernd plattenförmigen Verstellkörpers relativ zu einem feststehenden, ebenfalls zumindest annähernd plattenförmigen Grundkörper. Hierbei spielt in der Regel die meist rechteckige Umrißform der Körper für die Erfindung keine Rolle. Die Winkelverstellung erfolgt maschinell oder von Hand und kann zu sehr verschiedenen Zwecken eingesetzt werden. Beispielsweise kann eine solche Vorrichtung als Spiegelhalter dienen. In diesem Anwendungsfall kann im oder am Verstellkörper ein Spiegel gelagert sein, der zur Lenkung eines auftreffenden und reflektierten Laserstrahls dient. Anstelle eines Spiegels kann auch eine Linse angeordnet sein, bei der ein durchgehender Lichtstrahl in eine bestimmte Richtung gelenkt werden soll. Im Übrigen ist die Erfindung generell überall da verwendbar, wo es auf eine sehr präzise Verstellung zweier flächiger Körper zueinander ankommt.
  • Aus der DE 20 2007 011 486 U1 der Anmelderin ist eine Vorrichtung bekannt, von der die Erfindung zunächst ausgeht. Dort hat der feststehende, plattenförmige Grundkörper eine Winkelform, um einen mittigen Durchgang frei zu lassen. Der zumindest etwa parallel zum Grundkörper gelagerte, plattenförmige, nahezu quadratische Verstellkörper weist eine mittige, gestufte, runde Durchgangsöffnung zur Aufnahme eines Spiegels oder dergleichen auf. Unter der Einwirkung von zwei Zugfedern stützen sich Grundkörper und Verstellkörper axial an drei Verstellschrauben ab. Durch Verdrehen der dortigen Verstellschrauben von Hand um ihre Schraubenachsen kann die Winkellage der beiden Körper infolge des bei der Verstellschraube verwendeten Fein- oder Feinstgewindes sehr genau und übergangslos, d. h. gleitend, verstellt werden. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass schon sehr kleine Verstellwege zu relativ großen Winkelverstellungen führen können.
  • Die vorgenannte Vorrichtung hat sich sehr gut bewährt, kann aber bei speziellen Anordnungen auch Nachteile aufweisen. Wenn zum Beispiel der zu lenkende Lichtstrahl durch die Vorrichtung hindurch geführt werden muss und die zum Verstellen benutze Hand schädigen könnte, dann werden die Verstellschrauben nicht axial, sondern radial am Grundkörper angeordnet. Dann liegen die von Hand zu verdrehenden Schraubenköpfe sicher außerhalb des Durchgangs und außerhalb des Lichtstrahls. Zur Umlenkung der durch die Verstellschraube erzielten, nun radial gerichteten Längsbewegung wird bisher eine Art einfaches Umlenkgetriebe angeordnet. Hierzu liegt das mit einer Kugel versehene freie Ende der Verstellschraube auf einer 45° schrägen Fläche des Verstellkörpers auf. Wird die radiale Verstellschraube verdreht, so gleitet die Kugel nach Art eines Stößels über die schräge Fläche und verschiebt den Verstellkörper etwas in axialer Richtung, so dass die Ausrichtung der beiden Körper zueinander verändert wird, wie oben zum Stand der Technik schon beschrieben.
  • Nun hat sich gezeigt, dass ein vorstehend beschriebenes Umlenkgetriebe keineswegs in jedem Fall eine gleichmäßige Verstellung des Verstellkörpers bewirkt. Es kann nämlich geschehen, dass bei dieser Anordnung die Kugel beim Verstellen sich nicht gleichmäßig abrollt, sondern über die schräge Fläche rutscht. Die Gleitreibung und die beteiligten Materialverformungen können zu einer ungleichmäßigen, ja gewissermaßen ruckeligen Bewegung des Verstellkörpers führen, wodurch eine sehr feine, stufenlose Bewegung des Verstellkörpers nicht mehr erzielbar ist. Zum zweiten zeigt die genannte Anordnung mit Kugel und schräger Fläche beim Zurückdrehen der Verstellschraube zwangsläufig eine Hysterese. Beide Umstände führen dazu, dass bei einer solchen Anordnung eine wirklich exakte Justierung des Verstellkörpers nicht mehr sicher gestellt ist. Folglich ist eine solche Anordnung für eine hochpräzise Verstellung von Hand nicht geeignet.
  • Ausgehend von den vorstehend geschilderten Gegebenheiten liegt der Erfindung das Bestreben zu Grunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art so auszubilden, dass eine sichere und hochpräzise Verstellung von Hand gewährleistet ist.
  • Ausgehend von einer feinmechanischen Vorrichtung, mit einem ortsfesten plattenförmigen Grundkörper und mit einem plattenförmigen Verstellkörper, der eine zentrische, runde Öffnung umfaßt, sich etwa planparallel zum Grundkörper erstreckt und sich unter der Einwirkung zumindest einer Feder an zumindest drei Punkten am Grundkörper abstützt, wobei am Grundkörper ein von Hand um eine Lagerachse verdrehbares Verstellglied gelagert ist, mit dessen Hilfe ein Getriebe betätigt wird, das über ein zur Achse der Öffnung parallel verschiebbares Ausgangsglied die planparallele Lage des Verstellkörpers verändert oder herstellt, schlägt die Erfindung vor, dass die Lagerachse des Verstellglieds in einem Winkel zur Achse der Öffnung verläuft.
  • Die Erfindung geht somit aus von den beiden erläuterten Vorschlägen nach dem Stand der Technik und verbindet die Vorteile beider Vorschläge zu einer neuen Gestaltung. Die zuerst genannte Literaturstelle sieht ein Getriebe in Form eines axialen Schraubentriebs vor, dessen axiales Ausgangsglied als Gewindespindel und Kugel geformt ist. Die zweite als bekannt vorausgesetzte Lehre sieht hingegen ein Getriebe in Form eines radialen Schraubentriebs vor, der über eine schiefe Ebene ein Umlenkgetriebe bildet, dessen Ausgangsglied, die Kugel, nur teilweise axial auf das Verstellglied einwirkt. Die Erfindung sieht zunächst hingegen vor, dass die Verstellbewegung über das Umlenkgetriebe zu einem Ausgangsglied geleitet wird, das weiterhin exakt nur axial verschoben wird. Infolge dieser neuen Ausbildung wird eine gleichmäßige und völlig ruckfreie Verstellung des Verstellglieds erzielt, die auch höchsten Ansprüchen gerecht wird.
  • Während der Stand der Technik nur eine Umlenkung des Getriebes um 90° offenbart, kann die Erfindung hiervon abweichend und ohne großen Aufwand auch eine Umlenkung zwischen 45° und 90° bieten, was ihre Einsatzmöglichkeiten wesentlich erweitert.
  • Während der Stand der Technik immer von einer Verstellschraube ausgeht, ist die Erfindung nicht auf eine solche beschränkt. So kann zwar in einer Ausführung vorgesehen sein, dass das Verstellglied mit einem Gewindeabschnitt im Grundkörper in Richtung der Lagerachse beweglich gelagert ist und bei seinem Verdrehen als Stößel auf eine Umlenkvorrichtung einwirkt.
  • In Weiterführung der Erfindung kann hier auch vorgesehen sein, dass das Verstellglied als Teil einer Differentialschraube ausgebildet ist. Diese Anordnung ermöglicht eine noch wesentlich präzisere Verstellung.
  • Die Umlenkvorrichtung an sich kann in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein. So kann die Umlenkvorrichtung, dem Hebelprinzip gemäß ausgebildet, zumindest einen Hebelarm, vorzugsweise aber einen zweiarmigen Hebel umfassen.
  • Statt dessen oder zusätzlich hierzu kann die Umlenkvorrichtung auch zumindest ein Zahnrad und eine Zahnstange umfassen. So kann ein Hebelarm mit einem Teilzahnrad oder einer Zahnstange zusammen wirken.
  • Abweichend vom Stand der Technik muß das Verstellglied nicht als axial bewegliche Schraube ausgebildet sein. Statt dessen kann vorgesehen sein, dass das Verstellglied zwar als Welle verdrehbar, aber axial unbeweglich gelagert ist und eine Schnecke umfaßt, die auf eine Umlenkvorrichtung einwirkt. Eine solche Umlenkvorrichtung kann zum Beispiel von einem mit der Schnecke und mit einer Zahnstange kämmenden Schneckenrad gebildet sein. Eine derartige Anordnung bietet eine große Untersetzung und erzielt damit eine sehr feinfühlige Verstellung.
  • Eine Ausführung sieht vor, dass das Ausgangsglied als reiner Stößel ausgebildet ist. Ein solcher Stößel kann z. B. durch einen Hebelarm eines Hebels bewegt werden. Andererseits kann das Ausgangsglied auch als Zahnstange ausgebildet sein, die durch ein Zahnrad oder ein Teilzahnrad angetrieben wird. Um eine besonders kompakte Bauweise insbesondere des Grundkörpers zu erzielen, kann vorgesehen sein, dass das Verstellglied das Ausgangsglied durchsetzt. Das Verstellglied kann hierbei geschützt in einer Ausnehmung oder in einem Kanal des Ausgangsglieds gelagert sein. Die beiden Teile kreuzen sich also.
  • Zur allseitigen Verstellung genügt es in der Regel, dass an der Vorrichtung zwei vorzugsweise achsparallel verlaufende Verstellglieder angeordnet sind, von denen jede eine andere Winkellage des Verstellkörpers zum Grundkörper verstellen kann.
  • Eine während der Handhabung sichere Anordnung der Verstellglieder ist meist dann gegeben, wenn beide Verstellglieder an der Oberseite des Grundkörpers und mit senkrecht verlaufenden Lagerachsen angeordnet sind, unabhängig davon, ob die Verstellglieder als Schrauben oder als Wellen ausgebildet sind.
  • Wenn der Grundkörper mit zumindest zwei senkrechten Gewindebohrungen zum Befestigen an einem Untergrund versehen ist, dann kann zur schwingungsarmen Befestigung der Vorrichtung vorgesehen sein, dass die beiden Lagerachsen der Verstellglieder zumindest nahezu mit den Achsen der Gewindebohrungen fluchten.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind auch der zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellenden Zeichnung und deren nachfolgenden Beschreibung entnehmbar.
  • 1 zeigt eine erste Vorrichtung nach der Erfindung in axialer Seitenansicht.
  • 2 zeigt den Schnitt II-II in 1.
  • 3 zeigt den Schnitt III-III in 1.
  • 4 zeigt eine zweite Vorrichtung nach der Erfindung in axialer Seitenansicht.
  • 5 zeigt den Schnitt V-V in 4.
  • 6 zeigt den Schnitt VI-VI in 4.
  • Gleiche Teile sind in allen Figuren mit gleichen Bezugszeichen, aber mit einem Index versehen. Die Vorrichtung 1 umfasst einen im Wesentlichen plattenförmigen Grundkörper 2, der an seiner Unterseite 3 mit zumindest zwei senkrechten Gewindebohrungen 4 um die Achse Z-Z versehen ist. Im unteren Bereich 5 ist der Grundkörper 2 zumindest im Bereich der Gewindebohrungen 4 verdickt ausgebildet. Der Grundkörper 2 umfasst eine etwa zentrisch angeordnete, durchgehende, runde Öffnung 6, deren Achse X-X zumindest etwa waagerecht verläuft.
  • Der Grundkörper 2 umfasst des weiteren vier durchgehende Bohrungen 7 und eine Lagerplatte 8 mit einer Vertiefung 9. An der Oberseite 10 sind zwei Verstellglieder 11 und 12 in Form von Schrauben angeordnet, deren Lagerachsen Y-Y im Winkel α von 90° zu der Achse X-X stehen, vergleiche 2 und 3. Das relativ lange Verstellglied 11 ist mit einem Gewindeabschnitt 13 in einer in den Grundkörper 2 eingepressten Gewindebuchse 14 geführt und endet mit einer drehbar gelagerten Kugel 15, vergleiche 2. Die Kugel 15 wirkt auf den ersten Hebelarm 16 eines zweiarmigen Hebels 17 ein, dessen Drehachse quer zur Achse Y-Y verläuft. Parallel zur Achse X-X ist im Grundkörper 2 ein Stößel 18 verschiebbar gelagert, der eine seitliche Öffnung 19 aufweist, in welche der zweite, etwa rechtwinkelig zum ersten Arm 16 angeordnete zweite Hebelarm 20 beweglich eingreift. Der Stößel 18 ist im Querschnitt etwa quadratisch und endet mit einer beweglich gelagerten Kugel 21, die auf eine Lagerplatte 22 eines plattenförmigen Verstellkörpers 23 einwirkt.
  • Der Grundkörper 2 umfasst im Bereich des Verstellglieds 12 eine zweite Anordnung der zur 2 schon beschriebenen Art, die in 3 erkennbar ist und die folgende Merkmale aufweist: Das relativ kurze Verstellglied 12 ist mit einem Gewindeabschnitt 24 in einer in den Grundkörper 2 eingepressten Gewindebuchse 25 geführt und endet mit einer drehbar gelagerten Kugel 26. Die Kugel 26 wirkt auf den ersten Hebelarm 27 eines zweiarmigen Hebels 28 ein, dessen Drehachse quer zur Achse Y-Y verläuft. Parallel zur Achse X-X ist im Grundkörper 2 ein im Querschnitt etwa quadratischer Stößel 29 verschiebbar gelagert, der eine seitliche Öffnung 30 aufweist, in welche der zweite, etwa rechtwinkelig zum ersten Hebelarm 27 angeordnete zweite Hebelarm 31 beweglich eingreift. Der Stößel 29 endet mit einer beweglich gelagerten Kugel 32, die auf eine Lagerplatte 33 des plattenförmigen Verstellkörpers 23 einwirkt. Hierbei hat der Stößel 29 eine Durchgangsöffnung 34, die größer ist als der Querschnitt des Gewindeabschnitts 24, so dass das Verstellglied 12 mit seinem Gewindeabschnitt 24 den Stößel 29 mit Spiel durchdringen kann. Das heißt, der Stößel 29 kann sich etwas in Richtung der Achse X-X verschieben.
  • Der Verstellkörper 23 hat einen etwa quadratischen Umriß und erstreckt sich etwa planparallel zum Grundkörper 2, an dem er sich an drei Punkten abstützt. Diese Punkte werden durch die Kugeln 21 und 32 der verschiebbaren Stößel 18 und 29 gebildet und durch eine dritte, ortsfest gelagerte Kugel 35, die sich einerseits an der Vertiefung 9 der Lagerplatte 8 des Grundkörpers 2 und andererseits an der Vertiefung 36 einer Lagerplatte 37 abstützt. Zum sicheren Halt der beiden Körper 2 und 23 aneinander dienen vier Zugfedern 38, die etwa zur Hälfte in den Bohrungen 7 des Grundkörpers 2 und zur Hälfte in mit den Bohrungen 7 fluchtenden Bohrungen 39 des Verstellkörpers 23 gelagert sind. Der Verstellkörper 23 umfasst auch eine zentrische, durchgehende, runde Öffnung 40, die den gleichen Durchmesser und die gleiche Achse X-X hat wie die Öffnung 6 im Grundkörper 2, und eine größere Stufenbohrung 41, an deren Ringboden vier Bohrungen 42 angeordnet sind. Die Stufenbohrung 41 und die Bohrungen 42 dienen zum Befestigen einer nicht dargestellten optischen Vorrichtung, wie etwa eine Spiegels oder einer Linse. Die Öffnung 6 im Grundkörper 2 kann entfallen, wenn z. B. ein Lichtstrahl nur mit Hilfe des Verstellkörpers 23 durch einen Spiegel reflektiert werden soll, also nicht durch die Vorrichtung 1 hindurch geleitet werden soll.
  • Die Verstellung der Winkellage des Verstellkörpers 23 gegen den Grundkörper 2 wird mit Hilfe der 2 erläutert. Wird das Verstellglied 11 von Hand z. B. im Uhrzeigersinn verdreht, so bewegt sich der Gewindeabschnitt 6 in der Gewindebuchse 14 nach unten. Die Kugel 15 drückt auf den Hebelarm 16, der Hebel 17 verdreht sich, der Hebelarm 20 bewegt sich nach links und nimmt hierbei den Stößel 18 mit. Der Stößel drückt über die Kugel 21 auf die Lagerplatte 21 und verschiebt die entsprechende Ecke des Verstellkörpers 23 nach links. Durch diese Bewegung wird die Ausgangslage der beiden Körper, Grundkörper 2 und Verstellkörper 23, zueinander verändert. Wird das Verstellglied hingegen jedoch entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht, so verschiebt sich die besagte Ecke des Verstellkörpers 23 unter der Wirkung der Zugfedern 7 nach rechts, wodurch wiederum die Winkellage des Verstellkörpers 23 relativ zum Grundkörper 2 verändert wird.
  • Mit Hilfe des anderen Verstellglieds 12 wird sinngemäß die andere, gegenüber liegende Ecke des Verstellkörpers 23 verstellt. Bei beiden Verstellbewegungen wird der Verstellkörper 23 räumlich in zwei Richtungen um den fixen Drehpunkt, den die Kugel 35 bildet, verschwenkt. Der Verstellkörper 23 braucht oft nur eine sehr kleine Strecke verschwenkt zu werden, z. B. im Bereich von wenigen Millimetern, so dass das Ausgangsglied oft nur eine entsprechend kurze Strecke zurücklegen muss.
  • In den 4 bis 6 ist eine zweite Ausführung der Erfindung dargestellt. Der Grundaufbau ist mit der zuvor beschriebenen Ausführung identisch. Somit werden nur die Unterschiede beschrieben.
  • Das relativ lange Verstellglied 11' der Vorrichtung 1' ist mit einem oberen Gewindeabschnitt 13' in einer in den Grundkörper 2' eingepressten Gewindebuchse 14' geführt. Der untere Endbereich ist als runde Zahnstange 43 ausgebildet. Die Zahnstange 43 kämmt mit einem Zahnrad 44 und dieses wiederum mit einer im Querschnitt quadratischen Zahnstange 45, die quer zur Achse Y'-Y' des Verstellglieds 11' verschiebbar gelagert ist und als Stößel arbeitet. Beim Verdrehen des Verstellglieds 11' verdreht sich die runde Zahnstange 43 zwar, wird jedoch auch nach unten verschoben und verdreht hierbei das Zahnrad 44, das wiederum die Zahnstange 45 in Richtung der Achse X'-X' verschiebt.
  • Mit Bezug auf 5 wird die Verstellung der Vorrichtung 1' beschrieben: Wird das Verstellglied 11' entgegen den Uhrzeigersinn verdreht, bewegt sich die Zahnstange 43 nach oben, das Zahnrad 44 verdreht sich im Uhrzeigersinn, und die Zahnstange 45 verschiebt sich nach links, in Richtung der Achse X'-X', so dass auch der Verstellkörper 23' nach links verschoben wird.
  • Sinngemäß arbeitet das relativ kurze Verstellglied 12', das in 6 dargestellt ist, so dass sich eine wiederholte Beschreibung erübrigt. Allerdings bewirkt hier eine Rechtsdrehung des Verstellglieds 12' eine Verschiebung des Stößels 29' nach rechts, auf das Verstellglied 23' zu.
  • Die Erfindung kann, wie in der obigen allgemeinen Beschreibung schon ausgeführt, auch verdrehbare Verstellglieder anderer Bauart verwenden. Insbesondere kann das Verstellglied auch zwar als verdrehbare, aber axial unbeweglich gelagerte Welle ausgebildet sein. Beim Verdrehen der Welle kann über entsprechende Getriebeteile, wie Zahnräder oder Schneckenräder, eine axiale Verschiebung eines Ausgangsteils und damit eine Verstellung des Verstellglieds bewirkt werden.
  • 1
    Vorrichtung
    1'
    Vorrichtung
    2
    Grundkörper
    2'
    Grundkörper
    3
    Unterseite
    4
    Gewindebohrung
    5
    unterer Bereich
    6
    Öffnung
    7
    Bohrung
    8
    Lagerplatte
    9
    Vertiefung
    10
    Oberseite
    11
    Verstellglied
    11'
    Verstellglied
    12
    Verstellglied
    12'
    Verstellglied
    13
    Gewindeabschnitt
    13'
    Gewindeabschnitt
    14
    Gewindebuchse
    14'
    Gewindebuchse
    15
    Kugel
    16
    Hebelarm
    17
    Hebel
    18
    Stößel
    19
    Öffnung
    20
    Hebelarm
    21
    Kugel
    22
    Lagerplatte
    23
    Verstellkörper
    23'
    Verstellkörper
    24
    Gewindeabschnitt
    25
    Gewindebuchse
    26
    Kugel
    27
    Hebelarm
    28
    Hebel
    29
    Stößel
    29'
    Stößel
    30
    Öffnung
    31
    Hebelarm
    32
    Kugel
    33
    Lagerplatte
    34
    Durchgangsöffnung
    35
    Kugel
    36
    Vertiefung
    37
    Lagerplatte
    38
    Zugfeder
    39
    Bohrung
    40
    Öffnung
    40'
    Öffnung
    41
    Stufenbohrung
    42
    Bohrung
    43
    Zahnstange
    44
    Zahnrad
    45
    Zahnstange
    X-X
    Achse
    X'-X'
    Achse
    Y-Y
    Lagerachse
    Y'-Y'
    Lagerachse
    Z-Z
    Achse
    α
    Winkel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 202007011486 U1 [0003]

Claims (15)

  1. Feinmechanische Vorrichtung (1; 1'), mit einem ortsfesten plattenförmigen Grundkörper (2; 2') und mit einem plattenförmigen Verstellkörper (23; 23'), der eine zentrische, runde Öffnung (40; 40') umfaßt, sich etwa planparallel zum Grundkörper (2; 2') erstreckt und sich unter der Einwirkung zumindest einer Feder (38) an drei Punkten (Kugel 21, 32, 35) am Grundkörper (2; 2') abstützt, wobei am Grundkörper (2; 2') ein von Hand um eine Lagerachse (Y-Y; Y'-Y') verdrehbares Verstellglied (11, 12; 11', 12') gelagert ist, mit dessen Hilfe ein Getriebe (17, 18; 28, 29) betätigt wird, das über ein zur Achse (X-X) der Öffnung (40) parallel verschiebbares Ausgangsglied (18; 29; 45) die planparallele Lage des Verstellkörpers (23; 23') verändert oder herstellt, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerachse (Y-Y; Y'-Y') des Verstellglieds (11,12; 11', 12') in einem Winkel (α) zur Achse (X-X; X'-X') der Öffnung (40; 40') verläuft.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (α) 45° bis 90° beträgt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellglied (11, 11'; 12, 12') mit einem Gewindeabschnitt (13, 13', 24) im Grundkörper (2; 2') in Richtung der Lagerachse (Y-Y; Y'-Y') beweglich gelagert ist und bei seinem Verdrehen als Stößel auf eine Umlenkvorrichtung (17, 18; 28, 29) einwirkt.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellglied als Teil einer Differentialschraube ausgebildet ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkvorrichtung zumindest einen Hebelarm (16, 20; 27, 31) umfasst.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkvorrichtung einen zweiarmigen Hebel (17; 28) umfasst.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkvorrichtung (43, 44, 45) zumindest ein Zahnrad (44) und eine Zahnstange (45) umfaßt.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellglied zwar verdrehbar, aber axial unbeweglich gelagert ist und eine Schnecke umfaßt, die auf eine Umlenkvorrichtung einwirkt.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkvorrichtung von einem mit der Schnecke und mit einer Zahnstange kämmenden Schneckenrad gebildet ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgangsglied als Stößel (18, 29) ausgebildet ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgangsglied als Zahnstange (45, 29') ausgebildet ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellglied (12; 12') das Ausgangsglied (29; 29') durchsetzt.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass an der Vorrichtung (1; 1') zwei achsparallel verlaufende Verstellglieder (11, 12; 11', 12') angeordnet sind, von denen jedes eine andere Winkellage des Verstellkörpers (23; 23') zum Grundkörper (2; 2') verstellen kann.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass beide Verstellglieder (11, 12; 11', 12') an der Oberseite (10) des Grundkörpers (2; 2') und mit senkrecht verlaufenden Lagerachsen (Y-Y; Y'-Y') angeordnet sind.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, wobei der Grundkörper (2) mit zumindest zwei senkrechten Gewindebohrungen (4) zum Befestigen an einem Untergrund versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Lagerachsen (Y-Y; Y'-Y') der Verstellglieder (11, 12; 11', 12') zumindest nahezu mit den Achsen (Z-Z) der Gewindebohrungen (4) fluchten.
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