DE102008010819A1 - Batteriesystem für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zum Betreiben eines Batteriesystems - Google Patents

Batteriesystem für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zum Betreiben eines Batteriesystems Download PDF

Info

Publication number
DE102008010819A1
DE102008010819A1 DE102008010819A DE102008010819A DE102008010819A1 DE 102008010819 A1 DE102008010819 A1 DE 102008010819A1 DE 102008010819 A DE102008010819 A DE 102008010819A DE 102008010819 A DE102008010819 A DE 102008010819A DE 102008010819 A1 DE102008010819 A1 DE 102008010819A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
battery
identification device
reading
sensor device
motor vehicle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102008010819A
Other languages
English (en)
Inventor
Martin Dipl.-Ing. Budig (FH)
Jörn Dipl.-Ing. Häring
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
Daimler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler AG filed Critical Daimler AG
Priority to DE102008010819A priority Critical patent/DE102008010819A1/de
Publication of DE102008010819A1 publication Critical patent/DE102008010819A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M10/00Secondary cells; Manufacture thereof
    • H01M10/42Methods or arrangements for servicing or maintenance of secondary cells or secondary half-cells
    • H01M10/48Accumulators combined with arrangements for measuring, testing or indicating the condition of cells, e.g. the level or density of the electrolyte
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E60/00Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
    • Y02E60/10Energy storage using batteries

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Secondary Cells (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Batteriesystem (12) für ein Kraftfahrzeug (10) umfassend mindestens eine Batterie (14) und mindestens eine Batteriesensoreinrichtung (16) zur Erfassung von zumindest einem Betriebsparameter (26) und von batteriespezifischen Parametern (18) der jeweiligen Batterie (14), wobei die Batterie (14) mindestens eine Identifikationsvorrichtung (22) zur Identifikation des Batterietyps aufweist. Dafür ist vorgesehen, dass die Batteriesensoreinrichtung (16) mindestens eine Auslesevorrichtung (32) für das Auslesen der in der Identifikationsvorrichtung (22) gespeicherten Daten aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Batteriesystem für ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Betreiben eines Batteriesystems eines Kraftfahrzeugs.
  • Aus dem Kraftfahrzeugserienbau sind Batteriesysteme bekannt, welche eine Batterie und eine Batteriesensoreinrichtung umfassen. Die Batteriesensoreinrichtung ist zum Erfassen zumindest eines Betriebsparameters der jeweiligen Batterie ausgelegt. Der zumindest eine Betriebsparameter, umfassend eine Spannung, einen Strom und eine Temperatur der Batterie, ist von Sensoren der Batteriesensoreinrichtung erfassbar. Die Ermittlung eines Betriebsverhaltens der Batterie, die im Wesentlichen eine auf einem Batteriemodell basierende Berechnung unter Einbeziehung von in der Batteriesensoreinrichtung gespeicherten Batterieparametern und der Betriebsparameter ist, umfasst eine Betriebsprognose bei unterschiedlichen Lastzuständen der Batterie. Zur Ermittlung des Betriebsverhaltens sind zwei Konzepte bekannt: 1) Berechnung auf Basis eines universellen, d. h. generischen Batteriemodells zusammen mit Batterieparametern, die eine Vielzahl von Batterietypen in etwa charakterisieren (generische Batterieparameter), und 2) Berechnung auf Basis eines speziellen Batteriemodells zusammen mit Batterieparametern, die genau einen Batterietyp exakt charakterisieren. Mit dem zweiten Konzept errechnet sich ein erheblich genaueres und zutreffenderes Betriebsverhalten. Dabei findet eine Übertragung der Batterieparameter in den Batteriesensor durch den Sensorhersteller oder durch eine Fachwerkstatt statt, nach Vorgabe des Batterie- bzw. des Kraftfahrzeugherstellers.
  • Bei einem Batteriewechsel sind, bei dem letztgenannten Konzept, die Batterieparameter der neuen Batterie in die Batteriesensoreinrichtung zu übertragen. Dazu ist eine Software zu bedienen und eine Auswahl aus einer Vielzahl von Batterietypen zu treffen. Als nachteilig beim diesem Konzept ist anzusehen, dass bei einem Batteriewechsel das Risiko einer Fehlbedienung, mit der Folge eines Speicherns falscher Batterieparameter und eines damit verbundenen Nichterkennens eines Ausfalls der Energieversorgung, ausgesprochen hoch ist. Darüber hinaus ist der mit dem Speichern der Batterieparameter verbundene Arbeitsaufwand bei einem Batteriewechsel ebenfalls hoch. Bei dem ersten Konzept ist als Nachteil anzusehen, dass die Betriebsvorhersage ungenau ist, was ein entsprechendes Risiko für die Energieversorgung des Kraftfahrzeugs bedeutet. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, die Versorgung mit elektrischer Energie in einem Kraftfahrzeug sicherer zu gestalten und den mit einem Batteriewechsel verbundenen Arbeitsaufwand zu reduzieren.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Batteriesystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch 8 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung mit zweckmäßigen Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung betrifft ein Batteriesystem für ein Kraftfahrzeug umfassend mindestens eine Batterie und mindestens eine Batteriesensoreinrichtung zur Erfassung von zumindest einem Betriebsparameter, wobei die Batterie mindestens eine Identifikationsvorrichtung zur Identifikation des Batterietyps aufweist. Um die ausreichende Versorgung mit elektrischer Energie im Kraftfahrzeug sicherer zu gestalten ist erfindungsge mäß vorgesehen, dass die Batteriesensoreinrichtung mindestens eine Auslesevorrichtung für das Auslesen der in der Identifikationsvorrichtung gespeicherten Daten aufweist. Durch Nutzung der genau die eingesetzte Batterie charakterisierenden, in der Identifikationsvorrichtung gespeicherten Daten ist eine Anwendung des im Vorhergehenden beschriebenen speziellen Batteriemodells möglich, wodurch vorteilhafter Weise das Betriebsverhalten der Batterie präzise berechenbar ist und die ausreichende Versorgung des Kraftfahrzeugs mit elektrischer Energie erheblich sicherer ist. Durch die eindeutige Zuordnung der die Batterie charakterisierenden, in der Identifikationsvorrichtung gespeicherten Daten der Batterie mittels des von der Batterie umfassten Identifikationsvorrichtung ist zugleich das Risiko eines Speicherns falscher Daten bei einem Batteriewechsel praktisch gleich Null, ebenso wie auch der Aufwand für die Umstellung auf einen neuen Batterietypen.
  • Die in der Identifikationsvorrichtung gespeicherten Daten umfassen batteriespezifische Parameter, wobei die Parameter zumindest eine Kenngröße der Batterie und/oder eine Typenbezeichnung der Batterie umfassen. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung werden Kenngrößen wie beispielsweise Kapazität, Wirkungsgrad, Innenwidertandscharakteristik usw. mittels eines Funksystems, insbesondere eines passiven oder aktiven RFID-Systems übertragen. Dabei kann die Identifikationsvorrichtung als RFID-Transponder ausgebildet sein, der beispielsweise in einem Klebetikett der Batterie angeordnet ist. Die Auslesevorrichtung ist dann als RFID-Reader ausgebildet. Das Auslesen der batteriespezifischen Parameter ist generell vom Reader initiierbar, wobei die vom Transponder für den Transfer benötigte Energie aus dem vom Reader bei einer Anfrage an den Transponder aufgebauten elektromagnetischen Feld erhältlich ist. Da somit der Transponder keine eigene Stromversorgung benötigt, ist diese Ausgestaltung bezüglich Energieverbrauch außerordentlich vorteilhaft.
  • In bevorzugter Weise umfassen die batteriespezifischen Parameter Kenngrößen der Batterie, wie beispielsweise Wirkungsgrad, und funktionale Zusammenhänge von messbaren Parametern, wie beispielsweise Kurzschlussverhalten, aus denen ein Batteriemodell ermittelbar ist und/oder eine Typenbezeichnung der Batterie, wobei in diesem Fall die Kenngrößen der Batterie durch die Batteriesensoreinrichtung mittels Zugriffs auf ein intern gespeichertes Lookup-Table ermittelbar sind. In Verbindung mit von Sensoren der Batteriesensoreinrichtung erfassten Betriebsparametern wie Temperatur, Strom und Spannung, können beispielsweise der Ladezustand, die noch verfügbare Kapazität, der Verschleißzustand und/oder Startfähigkeitsvorhersage der Batterie ermittelt werden. Diese Betriebszustände der Batterie sind entweder in einer Auswerteeinheit, beispielsweise einem Mikroprozessor der Batteriesensoreinrichtung oder in einer damit gekoppelten Steuereinheit des Kraftfahrzeugs berechenbar. Zudem ist es möglich, dass durch die Steuereinheit des Kraftfahrzeugs Maßnahmeneingeleitet werden, die auf eine Reduktion des Energieverbrauchs abzielen. Zum Beispiel bei erhöhtem Risiko, dass ein bevorstehender Start des Kraftfahrzeugs wegen schlechten Ladezustands der Batterie nicht durchführbar ist, sind diverse Stromverbraucher, beispielsweise Infotainment-Komponenten, durch die Steuereinheit abschaltbar. Oder in fahrfreien Phasen, wenn das Kraftfahrzeug sich über einen größeren Zeitraum im geparkten Zustand befindet, ist eine Abschaltung diverser Ruhefunktionen möglich. Die geschilderte, erhöhte Effizienz des Energieverbrauchs geht mit einer erhöhten Lebensdauer der Batterie, mit einer günstigeren Pannenstatistik und mit entsprechend erhöhter Kundenzufriedenheit einher.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Batteriesystems eines Kraftfahrzeugs. Das Batteriesystem weist mindestens eine Batterie mit mindestens einer Identifikationsvorrichtung zur Identifikation des Batterietyps und mindestens eine Batteriesensoreinrichtung mit mindestens einer Auslesevorrichtung für das Auslesen von in der Identifikationsvorrichtung gespeicherten batteriespezifischen Parametern auf. Verfahrensgemäß werden folgende Schritte ausgeführt: Auslesen der in der Identifikationsvorrichtung gespeicherten batteriespezifischen Parameter durch die Auslesevorrichtung, Erfassen zumindest eines Betriebsparameters der Batterie mittels der Batteriesensoreinrichtung, und Ermitteln eines Betriebsverhaltens der Batterie, unter Berücksichtigung der batteriespezifischen Parameter und der Betriebsparameter mittels der Batteriesensoreinrichtung. Vorteilhafter Weise kann somit die Batteriesensoreinrichtung alle zu einer exakten Ermittlung eines Betriebsverhaltens der Batterie notwendigen Daten, insbesondere die batteriespezifischen Parameter, autonom, zuverlässig, ohne Eingriff einer Bedienperson und daher mit nur geringem Aufwand, erfassen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigt die einzige
  • Figur eine schematische Darstellung eines Batteriesystems gemäß einem Ausführungsbeispiel.
  • Die Figur zeigt eine erste Ausführungsform eines in einem Kraftfahrzeug 10 angeordneten Batteriesystems 12. Dieses umfasst eine Batterie 14, eine mit der Batterie 14 gekoppelte Batteriesensoreinrichtung 16. Die Batterie 14 umfasst einen Satz stromliefernder Zellen 20 sowie eine Identifikationsvorrichtung 22 zum Speichern von batteriespezifischen Parametern 18 und zum Übermitteln der batteriespezifische Parameter 18 an eine Auslesevorrichtung 32, die in der Batteriesensoreinrichtung 16 angeordnet ist. Die Batteriesensoreinrichtung 16 umfasst zudem zumindest einen zum Erfassen zumindest eines Betriebsparameters 26 der Batterie 14, insbesondere einer Stromhöhe, einer Spannung und einer Temperatur ausgelegten Sensor 28 und eine zum Ermitteln eines Betriebsverhaltens der Batterie 14 ausgelegten Datenverarbeitungseinheit 30. Die Auslesevorrichtung 32 und die Identifikationsvorrichtung 22 sind per Funk- oder mittels einer elektrischen Steckverbindung gekoppelt, wodurch die batteriespezifischen Parameter 18 von der Identifikationsvorrichtung 22 an die Auslesevorrichtung 32 übertragbar sind.
  • Die mit dem Sensor 28 und mit der Auslesevorrichtung 32 gekoppelte Datenverarbeitungseinheit 30 ist dazu ausgelegt, den vom Sensor 28 erhaltenen Betriebsparameter 26 und die der Auslesevorrichtung 32 erhaltene die Batterie 14 charakterisierende batteriespezifischen Parameter 18 auf Basis eines speziellen Batteriemodells zu verarbeiten. Die Datenverarbeitungseinheit 30 kann optional auch Teil der Steuereinheit 34 sein, falls eine billigere Batteriesensoreinrichtung 16 ohne Rechenprozessor eingesetzt ist. Das Batteriemodell ist als Rechenalgorithmus auffassbar, der auf zuvor durchgeführte Simulationen eines Batterieverhaltens in Abhängigkeit von den technisch-physikalischen Gesetzmäßigkeiten der Batterie 14, von der batteriespezifischen Parameter 18 und vom Betriebsparameter 26 basiert. Im Zuge der Verarbeitung der genannten Daten durch die Datenverarbeitungseinheit 30 ist das Betriebsverhalten ableitbar, das an die mit der Datenverarbeitungseinheit 30 gekoppelte Steuereinheit 34 übertragbar ist. Das Betriebsverhalten umfasst abgeleitete Größen, wie beispielsweise Ladezustand der Batterie 14, noch verfügbare Kapazität, restliche Lebensdauer und Verschleißzustand.
  • Bei einem Batteriewechsel kann die in der Identifikationsvorrichtung 22 gespeicherten batteriespezifischen Parameter 18 an die Batteriesensoreinrichtung 16 autonom, ohne menschlichen Zugriff übermittelt werden. Anschließend wird der Betriebsparameter 26 der Batterie 14 mittels der den Sensor 28 umfassenden Batteriesensoreinrichtung 16 erfasst. Ein manueller Zugriff einer Bedienperson zum Übertragen der batteriespezifischen Parameter 18 ist nicht nötig, wodurch die Möglichkeit einer Fehlbedienung ausgeschlossen ist. Diese Schritte bilden die Voraussetzungen für den alltäglichen Betrieb der Batterie 14.
  • Im Alltagsbetrieb des Kraftfahrzeugs 10 wird das Betriebsverhalten der Batterie 14 aus den batteriespezifischen Parameter 18 und dem vom Sensor 28 erfassten Betriebsparameter 26 durch die Datenverarbeitungseinheit 30 mittels eines als spezielles Batteriemodell benannten Rechenalgorithmus abgeleitet bzw. berechnet.
  • In der vorliegenden Ausführungsform ist die Datenübertragung von der Identifikationsvorrichtung 22 zur Auslesevorrichtung 32 als drahtloses passives RFID-(Radio Frequency Identification) System ausgebaut. Somit ist die Identifikationsvorrichtung 22 als RFID-Transponder und die Auslesevorrichtung 32 als RFID-Reader ausgebaut.
  • Der RFID-Transponder, in dem die batteriespezifischen Parameter 18 gespeichert sind, überträgt auf Anfrage des in der Batteriesensoreinrichtung 16 angeordneten RFID-Readers die dort gespeicherten Informationen an den RFID-Reader. Die Abfrage des RFID-Readers an den RFID-Transponder wird mittels einer Sende-/Empfangs-Antenne über ein Hochfrequenz-Feld durchgeführt. Der RFID-Transponder nimmt die Energie des empfangenen Feldes ebenfalls mittels einer Antenne auf und verwendet einen Teil dieser Energie um die gespeicherten batteriespezifischen Parameter 18 an den anfragenden RFID-Reader zu übertragen. Vorteilhafterweise benötigt der RFID-Transponder somit keine Stromquelle. Speichereinrichtung und Sender sind also durch eine einzige Einheit, den RFID-Transponder, realisiert, auf den bereits ab Werk durch den Batteriehersteller die batteriespezifischen Parameter 18 speicherbar sind. Der RFID-Transponder ist an einem Klebeetikett und/oder in einem Gehäuse, vorzugsweise einem Deckel, der Batterie 14 angeordnet.
  • Die Steuereinheit 34 ist dazu ausgelegt, Entscheidungen zu treffen, ob der Betrieb einzelner Komponenten des Kraftfahrzeugs 10 fortgesetzt oder unterbunden wird. Solche Maßnahmen sind insbesondere im Ruhezustand des Kraftfahrzeugs 10 relevant, beispielsweise während längerer Parkzeiten. Der Energieverbrauch wird in dieser Zeit durch Abschaltung diverser Komponenten so weit zurückgefahren, dass eine Wiederinbetriebnahme des Kraftfahrzeugs 10 möglichst gewährleistet ist.
  • In einem weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die Batterie keine Identifikationsvorrichtung, beispielsweise wegen eines Versehens bei der Batterieproduktion oder weil der Hersteller aus Kostengründen bewusst auf die Identifikationsvorrichtung verzichtet, so dass keine batteriespezifischen Parameter zur Verfügung stehen. Für diesen Fall ist in einer Batteriesensoreinrichtung 16 eine Ersatzidentifikationsvorrichtung 24 vorgesehen. Durch Zugriff auf dort abgelegte generische Batterieparameter, unter Einsatz eines generischen Batteriemodells und unter Einwirkung eines aktuell gemessenen Betriebsparameters 26 wird ein Betriebsverhalten einer generischen Batterie berechnet. Das Betriebsverhalten einer generischen Batterie ist zwar erheblich ungenauer als das der tatsächlich einbauten Batterie, aber durch diese Maßnahme wird ein Betrieb des Kraftfahrzeugs 10, wenn auch unter suboptimalen Bedingungen, überhaupt ermöglicht.

Claims (8)

  1. Batteriesystem (12) für ein Kraftfahrzeug (10) umfassend mindestens eine Batterie (14) und mindestens eine Batteriesensoreinrichtung (16) zur Erfassung von zumindest einem Betriebsparameter (26) der jeweiligen Batterie (14), wobei die Batterie (14) mindestens eine Identifikationsvorrichtung (22) zur Identifikation des Batterietyps aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Batteriesensoreinrichtung (16) mindestens eine Auslesevorrichtung (32) für das Auslesen der in der Identifikationsvorrichtung (22) gespeicherten Daten aufweist.
  2. Batteriesystem (12) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Identifikationsvorrichtung (22) gespeicherten Daten umfassen batteriespezifische Parameter (18), wobei die Parameter (18) zumindest eine Kenngröße der Batterie (14) und/oder eine Typenbezeichnung der Batterie (14) umfassen.
  3. Batteriesystem (12) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Kenngröße der Batterie (14) eine Kapazität und/oder eine Lebensdauer und/oder eine Zyklenfestigkeit und/oder einen Wirkungsgrad und/oder eine Selbstentladungseigenschaft und/oder eine Schnell-Ladefähigkeit und/oder eine Überladesicherheit und/oder eine Innenwi derstandscharakteristik und/oder ein Temperaturverhalten und/oder ein Kurzschlussverhalten der Batterie (14) charakterisiert.
  4. Batteriesystem (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslesen der in der Identifikationsvorrichtung (22) gespeicherten Daten kabelgebunden und/oder drahtlos ausführbar ist.
  5. Batteriesystem (12) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslesen der in der Identifikationsvorrichtung (22) gespeicherten Daten mittels eines passiven und/oder aktiven RFID-System durchführbar ist.
  6. Batteriesystem (12) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Identifikationsvorrichtung (22) ein an einem Klebeetikett und/oder in einem Gehäuse, vorzugsweise einem Deckel, der Batterie (14) angeordneter RFID-Transponder ist.
  7. Batteriesystem (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Batteriesensoreinrichtung (16) eine Ersatzidentifikationsvorrichtung (24) umfasst.
  8. Verfahren zum Betreiben eines Batteriesystems (12) eines Kraftfahrzeugs (10), wobei das Batteriesystem (12) mindestens eine Batterie (14) mit mindestens einer Identifikationsvorrichtung (22) zur Identifikation des Batterietyps und mindestens eine Batteriesensoreinrichtung (16) mit mindestens einer Auslesevorrichtung (32) für das Auslesen von in der Identifikationsvorrichtung (22) gespei cherten batteriespezifischen Parametern (18) aufweist, mit folgenden Schritten: a) Auslesen der in der Identifikationsvorrichtung (22) gespeicherten batteriespezifischen Parameter (18) durch die Auslesevorrichtung (32); b) Erfassen zumindest eines Betriebsparameters (26) der Batterie (14) mittels der Batteriesensoreinrichtung (16); und c) Ermitteln eines Betriebsverhaltens der Batterie (14), unter Berücksichtigung der batteriespezifischen Parameter (18) und der Betriebsparameter (26) mittels der Batteriesensoreinrichtung (16).
DE102008010819A 2008-02-23 2008-02-23 Batteriesystem für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zum Betreiben eines Batteriesystems Withdrawn DE102008010819A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008010819A DE102008010819A1 (de) 2008-02-23 2008-02-23 Batteriesystem für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zum Betreiben eines Batteriesystems

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008010819A DE102008010819A1 (de) 2008-02-23 2008-02-23 Batteriesystem für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zum Betreiben eines Batteriesystems

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008010819A1 true DE102008010819A1 (de) 2009-01-29

Family

ID=40157508

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008010819A Withdrawn DE102008010819A1 (de) 2008-02-23 2008-02-23 Batteriesystem für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zum Betreiben eines Batteriesystems

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008010819A1 (de)

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009001213A1 (de) * 2009-02-27 2010-09-02 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur Verwaltung einer Energieversorgung
FR2959317A1 (fr) * 2010-04-22 2011-10-28 Peugeot Citroen Automobiles Sa Dispositif de detection de caracteristique(s) d'une batterie, par lecture de donnees d'information presentes sur ladite batterie
DE102012014130A1 (de) 2012-07-17 2013-03-14 Daimler Ag Schildersatz und Verfahren zur Kennzeichnung von Fahrzeugkomponenten
CN103003093A (zh) * 2010-07-28 2013-03-27 罗伯特·博世有限公司 用于在车辆中激活至少一个能量管理功能的方法和装置
DE102012004134A1 (de) * 2012-02-29 2013-08-29 Volkswagen Aktiengesellschaft Bordnetz und Verfahren zur gezielten Erwärmung eines Energiespeichers in einem Bordnetz
FR3040791A1 (fr) * 2015-09-07 2017-03-10 Peugeot Citroen Automobiles Sa Dispositif de detection de caracteristique(s) d'une batterie
US9789830B2 (en) 2011-07-27 2017-10-17 Marquardt Gmbh Energy supply circuit for electric components
DE102010038523B4 (de) 2010-07-28 2022-09-22 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Anordnung zur Aktivierung von mindestens einer Energiemanagementfunktion in einem Fahrzeug
US11569765B2 (en) 2019-10-11 2023-01-31 Black & Decker Inc. Power tool receiving different capacity battery packs

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009001213A1 (de) * 2009-02-27 2010-09-02 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur Verwaltung einer Energieversorgung
FR2959317A1 (fr) * 2010-04-22 2011-10-28 Peugeot Citroen Automobiles Sa Dispositif de detection de caracteristique(s) d'une batterie, par lecture de donnees d'information presentes sur ladite batterie
CN103003093A (zh) * 2010-07-28 2013-03-27 罗伯特·博世有限公司 用于在车辆中激活至少一个能量管理功能的方法和装置
CN103003093B (zh) * 2010-07-28 2015-05-20 罗伯特·博世有限公司 用于在车辆中激活至少一个能量管理功能的方法和装置
DE102010038523B4 (de) 2010-07-28 2022-09-22 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Anordnung zur Aktivierung von mindestens einer Energiemanagementfunktion in einem Fahrzeug
US9789830B2 (en) 2011-07-27 2017-10-17 Marquardt Gmbh Energy supply circuit for electric components
DE102012004134A1 (de) * 2012-02-29 2013-08-29 Volkswagen Aktiengesellschaft Bordnetz und Verfahren zur gezielten Erwärmung eines Energiespeichers in einem Bordnetz
DE102012014130A1 (de) 2012-07-17 2013-03-14 Daimler Ag Schildersatz und Verfahren zur Kennzeichnung von Fahrzeugkomponenten
FR3040791A1 (fr) * 2015-09-07 2017-03-10 Peugeot Citroen Automobiles Sa Dispositif de detection de caracteristique(s) d'une batterie
US11569765B2 (en) 2019-10-11 2023-01-31 Black & Decker Inc. Power tool receiving different capacity battery packs

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102008010819A1 (de) Batteriesystem für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zum Betreiben eines Batteriesystems
DE19600268B4 (de) Vorrichtung zum Sammeln und Analysieren von Informationen über den tatsächlichen Benutzungszustand von elektrischen Geräten für den Hausgebrauch
DE102007021921B4 (de) Vorrichtung zum Überwachen eines Energiespeichers
EP4110647B1 (de) Ladeanschlussvorrichtung und ladesystem für elektrofahrzeuge
WO2018095728A1 (de) Batterie, batteriesystem und verfahren zum austausch von zumindest einer komponente einer batterie
WO2014095228A2 (de) Batteriezelle mit einer vorrichtung zur überwachung wenigstens eines parameters der batteriezelle
DE102012215984B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kostenoptimierten modellbasierten Verlängerung der Systemlebensdauer
EP2210156B1 (de) Verfahren zum betreiben eines feldgerätes
AT508875A2 (de) Betrieb eines elektrischen energiespeichers für ein fahrzeug
EP2457108B1 (de) Verfahren zum betreiben eines fahrzeugs und steuereinrichtung für ein fahrzeug
EP2535221A1 (de) Ermitteln einer verfügbaren Leistung eines Fahrzeugs
DE112016002067T5 (de) Verfahren und Überwachungseinheit zum Überwachen eines Batteriesystems
EP2173003A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Flurförderzeugs mit einer Batterieeinheit
DE102017200996B4 (de) Verfahren zum Bestimmen eines Alterungszustandes eines Energiespeichers für ein Elektrofahrzeug sowie ein Elektrofahrzeug
EP3440976A1 (de) Von einem akkumulator betriebenes haushaltsgerät sowie verfahren zum betrieb eines haushaltsgerätes
EP3462135B1 (de) Verfahren zum betrieb eines kommunikationssystems
AT502794B1 (de) Verfahren und softwaregesteuerte vorrichtung zur konfiguration der betriebsweise einer ladevorrichtung für akkumulatoren sowie entsprechende ladevorrichtung
WO2023083651A1 (de) Verfahren zum laden oder entladen eines wechselbaren energiespeichers mittels eines elektrogeräts sowie system mit einem wechselbaren energiespeicher und einem elektrogerät zur durchführung des verfahrens
EP3714505B1 (de) Sensorvorrichtung und verfahren zu deren betrieb
EP3676938B1 (de) Verfahren zur drahtlosen energieübertragung von einer energiesendevorrichtung zu einem verbraucher sowie drahtlose energiesendevorrichtung zur durchführung des verfahrens
DE102016109015A1 (de) Haushaltsgerät und Verfahren zum Überwachen eines Haushaltsgeräts
DE202011110275U1 (de) Anordnung zur Bestimmung der Restlebensdauer einer Batterie für batteriebetriebene elektronische Geräte
WO2017178365A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum abschätzen eines zustands eines energiespeichersystems eines fahrzeuges
DE102020212234A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung eines Alterungszustands eines elektrischen Energiespeichers unbekannten Typs mithilfe maschineller Lernverfahren
EP3673562B1 (de) Verfahren zur drahtlosen energieübertragung von einer energiesendevorrichtung zu einem verbraucher sowie drahtlose energiesendevorrichtung zur durchführung des verfahrens

Legal Events

Date Code Title Description
OAV Publication of unexamined application with consent of applicant
R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination
R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination

Effective date: 20150224