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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung, ein Verfahren und ein Computerprogramm
zum Bestimmen einer von der Position eines Objekts abhängigen Größe. Des
Weiteren betrifft die Erfindung einen Reflektor und eine Detektions-
und Bestimmungseinrichtung zum Bestimmen einer von einer Position
eines Objekts abhängigen
Größe. Des
Weiteren betrifft die Erfindung ein bewegliches Objekt mit einem
erfindungsgemäßen Reflektor
und/oder mit einer erfindungsgemäßen Detektions-
und Bestimmungseinrichtung.
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Es
ist bekannt, die Position von beweglichen Objekten, beispielsweise
von Flugzeugen, Fahrzeugen oder Schiffen, mit Hilfe eines GPS-Systems
zu bestimmen. Die Bestimmung der Position eines beweglichen Objektes
mit einem GPS-System
hat den Nachteil, dass es die Position relativ ungenau ermitteln
kann. Es wurde daher ein sogenanntes differentielles GPS-System
entwickelt, bei dem die Genauigkeit der Positionsbestimmung im Zentimeterbereich liegt.
Dieses differentielles GPS-System hat allerdings den Nachteil, dass
die Positionsbestim mung relativ träge ist, das heißt, die
Position wird erst nach wenigen Minuten bestimmt, und dass es leicht
durch elektromagnetische Felder gestört werden kann.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung,
ein Verfahren, ein Computerprogramm, einen Reflektor und eine Detektions- und
Bestimmungseinrichtung zum Bestimmen einer von einer Position eines
Objekts abhängigen
Größe und ein
entsprechendes bewegliches Objekt anzugeben, mit denen die Bestimmung
einer von der Position eines Objekts abhängigen Größe verbessert wird.
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Die
Erfindung stellt eine Vorrichtung zum Bestimmen einer von der Position
eines Objekts abhängigen
Größe bereit,
wobei die Vorrichtung aufweist:
- – eine Strahlenquelle
zum Erzeugen von Licht,
- – einen
auf dem Objekt anordbaren Reflektor zum Reflektieren des erzeugten
Lichts,
- – einen
Detektor zum Detektieren des reflektierten Lichts,
- – eine
Steuereinheit zum Steuern der Strahlenquelle und des Detektors so,
dass der Detektor ein erstes Bild detektiert, wenn das Licht der Strahlenquelle
den Reflektor nicht bestrahlt, und ein zweites Bild detektiert,
wenn das Licht der Strahlenquelle den Reflektor bestrahlt,
- – eine
Differenzbilderzeugungseinheit zum Erzeugen eines Differenzbildes
als Differenz zwischen dem ersten Bild und dem zweiten Bild,
- – eine
Positionsbestimmungseinheit zum Bestimmen der von der Position des
Objekts abhängigen Größe aus dem
Differenzbild.
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Die
Erfindung basiert auf der Idee, dass durch die Verwendung des Differenzbildes
zum Bestimmen einer von der Position des Objekts abhängigen Größe, die
Störanfälligkeit
herabgesetzt wird. Denn das optische Verfahren wird nicht durch
elektromagnetische Strahlen aus dem Funkbereich gestört und auch
Lichtstrahlen beeinflussen die Bestimmung der von der Position des
Objekts abhängigen Größe auf Grund
der Verwendung des Differenzbildes kaum oder gar nicht.
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Zudem
erfolgt diese Bestimmung auf Grund der Verwendung von Lichtstrahlen
sehr schnell und ist sehr genau.
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Wenn
das erste Bild detektiert wird, strahlt die Strahlenquelle bevorzugt
kein Licht aus, so dass das erste Bild detektiert wird, wenn das
Licht der Strahlenquelle den Reflektor nicht bestrahlt.
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Die
von der Position des Objekts abhängige Größe ist bevorzugt
die Richtung, in der der Reflektor ausgehend von dem Detektor angeordnet
ist oder die Position des Reflektors oder des Objektes oder die Geschwindigkeit
des Reflektors oder des Objektes.
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Die
Strahlenquelle ist bevorzugt eine Strahlenquelle, die Licht im nahen
infraroten Wellenlängenbereich
ausstrahlt. Die Strahlenquelle ist bevorzugt monochromatisch. Die
Strahlenquelle kann in bevorzugten Ausführungsformen auch eine oder mehrere
Wellenlängen
ausstrahlen, die nicht im nahem Infrarotbereich liegen. Bevorzugte
Strahlenquellen sind Laserlichtstrahlenquellen oder LEDs, welche bevorzugt
monochromatische Licht abstrahlen.
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Die
Strahlenquelle ist bevorzugt so ausgebildet, dass sie eine Blitzbeleuchtung
erzeugt, so dass der Reflektor zu einem oder mehreren aufeinanderfolgenden
Zeitpunkten blitzartig beleuchtet werden kann. Die Blitzbeleuchtung
ist bevorzugt nur von geringer Dauer, die ausreicht um das beleuchtete
Bild, das heißt
das zweite Bild, mit dem Detektor, insbesondere einer Kamera, aufnehmen
zu können.
Die Dauer liegt bevorzugt im Millisekundenbereich.
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Der
Artikel „ein" beschränkt die
jeweiligen Elemente nicht auf die Einzahl. So können beispielsweise mehrere
Strahlenquelle, mehrere Reflektoren und/oder auch mehrere Detektoren
vorhanden sein. Des Weiteren können
auch mehrere Objekte vorhanden sein, so dass für mehrere Objekte eine Größe bestimmt
wird, die von der Position des jeweiligen Objekts abhängt. Auch
können
mehrere Differenzbilderzeugungseinheiten und Positionsbestimmungseinheiten
vorhan den sein, um von der Position des Objekts abhängige Größen aus
verschiedenen Richtungen zu bestimmen.
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Es
ist bevorzugt, dass zumindest die Strahlenquelle und der Detektor
auf einem weiteren Objekt anordbar sind. Dies ermöglicht es,
Relativrichtungsvektoren, -positionen und -geschwindigkeiten zwischen
mindestens zwei Objekten zu bestimmen, insbesondere zwischen mindestens
zwei sich bewegenden Objekten. Hierzu sind bevorzugt auch die Steuereinheit,
die Differenzbilderzeugungseinheit und die Positionsbestimmungseinheit
auf dem weiteren Objekt angeordnet. Ist der Reflektor auf einem
beweglichen Objekt angeordnet, so können die Strahlenquelle und
der Detektor auch in einer ortsfesten Referenzstation angeordnet
sein, um eine von der Position des Objekts abhängige Größe zu bestimmen.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die Strahlenquelle angepasst ist, um
Licht eines vorbestimmten Wellenlängenbereichs zu erzeugen, und
der Reflektor einen Wellenlängenfilter
zum Reflektieren des vorbestimmten Wellenlängenbereichs und/oder der Detektor
einen Wellenlängenfilter
zum Detektieren des vorbestimmten Wellenlängenbereichs aufweist. Hierdurch
wird die Störanfälligkeit
durch Strahlen, die nicht von der Strahlenquelle ausgehen, weiter
verbessert.
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Es
ist des Weiteren bevorzugt, dass die Strahlenquelle angepasst ist,
um Licht eines vorbestimmten Wellenlängenbereichs zu erzeugen und
die Vorrichtung des Weiteren eine Wellenlängenbildfiltereinheit zum Filtern
des vorbestimmten Wellenlängenbereichs
in dem ersten und/oder zweiten Bild und/oder dem Differenzbild aufweist.
Auch hierdurch wird die Störanfälligkeit
gegen Licht, das nicht von der Strahlenquelle erzeugt wird, weiter
reduziert.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung des Weiteren eine Formbildfiltereinheit
zum Filtern der Form des Reflektors in dem ersten und/oder zweiten
Bild und/oder dem Differenzbild aufweist. Auch durch diese Filterung
der Form des Reflektors wird die Störanfälligkeit weiter reduziert.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die Positionsbestimmungseinheit angepasst
ist, um die Position eines Reflektorbildes im Differenzbild als
die von der Position des Objekts abhängige Größe zu bestimmen. Zudem kann
vorgesehen sein, dass die Positionsbestimmungseinheit angepasst
ist, um die Position eines Bereichs oder Punkts innerhalb eines
Reflektorbildes im Differenzbild als Position des Reflektorbildes
zu bestimmen. Bevorzugt ist der Punkt der Schwerpunkt des Differenzbildes.
Hierdurch wird die Bestimmung der von der Position des Objekts abhängigen Größe weiter
verbessert.
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Es
ist des Weiteren bevorzugt, dass die Positionsbestimmungseinheit
des Weiteren eine Transformationseinheit zum Transformieren der
bestimmten Position des Reflektorbildes zu einer Position des Objekts
aufweist. Da die geometrischen Beziehung zwischen der Position des
Reflektorbildes in dem Differenzbild zu der Position des realen
Reflektors bekannt ist und da die geometrische Beziehung zwischen
der Position des Reflektors und der Position des Objektes bekannt
ist, kann durch einfache geometrischen Transformationen aus der
Position des Reflektorbildes in dem Differenzbild die Position des Reflektors
und des Objektes, auf dem der Reflektor angeordnet ist, bestimmt
werden. Diese Position ist beispielsweise der Richtungsvektor, der
ausgehend von dem Detektor in Richtung des Reflektors zeigt. Des
Weiteren kann diese Position auch die genaue Position im dreidimensionalen
Raum sein.
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Die
Transformation kann in einer Ausführungsform beispielsweise durch
die innere und äußere Orientierung
der Abbildung durchgeführt
werden. Durch die Lage des Bildpunktes in dem Detektor, insbesondere
in der Kamera, welche sich aus der Kamerakonstante (beschreibt Lage
der Bildebene zum Projektionszentrum; kann also als die Brennweite verstanden
werden) und des von der Kamera bestimmten Bildhauptpunktes auf der
Abbildungsebene (Bildsensor) zusammensetzt, kann der Vektor vom Projektionszentrum
zum Bildhauptpunkt der Abbildung des Reflektors ermittelt werden.
Unter Berücksichtigung
der Kameraausrichtung (äußere Orientierung),
welche sich aus der rotatorischen Komponente (Drehwinkel der optischen
Achse im Raum) und translatorischen Komponente (Lage des Projektionszentrums
im Raum) zusammensetzt, kann der Richtungs vektor zum Reflektor bestimmt
werden. Ist dieser Richtungsvektor bekannt, kann durch Schneiden mit
einer beliebigen Referenzebene (beispielsweise bei der Luftbetankung
die parallele Ebene, in der der Betankungsschlauch verläuft) durch
den Schnittpunkt die Lage im Raum (auf der festzulegenden Schnittebene)
bestimmt werden.
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Es
ist des Weiteren bevorzugt, dass
- – die Steuereinheit
angepasst ist, um zu mindestens zwei Zeitpunkten jeweils ein erstes
Bild und ein zweites Bild durch den Detektor zu detektieren,
- – die
Differenzbilderzeugungseinheit angepasst ist, um zu den mindestens
zwei Zeitpunkten jeweils ein Differenzbild als Differenz zwischen
dem jeweiligen ersten Bild und zweiten Bild zu erzeugen,
- – die
Positionsbestimmungseinheit angepasst ist, um die Positionen des
Reflektorbildes in den mindestens zwei Differenzbildern und eine
Bewegung unter Verwendung der ermittelten Positionen und der mindestens
zwei Zeitpunkte zu ermitteln. Hierdurch lässt sich die Bewegung eines
Reflektors oder eines Objektes, wobei auch Bewegungen von mehreren
Reflektoren oder mehreren Objekten umfasst sind, insbesondere auch
die Relativbewegung zwischen zwei Reflektoren oder zwischen zwei
Objekten, bestimmen. Insbesondere lässt sich die Geschwindigkeit
der Bewegung, das heißt
insbesondere die Geschwindigkeit von einem oder mehreren Reflektoren,
die Geschwindigkeit von einem oder mehreren Objekten und deren Relativgeschwindigkeit
bestimmen.
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Es
kann vorgesehen sein, dass auf dem Objekt mehrere Reflektoren angeordnet
sind und/oder mehrere Objekte jeweils mindestens einen Reflektor aufweisen
und die Vorrichtung angepasst ist, die Position der Reflektoren
in mindestens einem Differenzbild zu bestimmen. Die Reflektoren
in dem Differenzbild können
beispielsweise dadurch unterschieden werden, dass deren relative
Anordnung bekannt ist. Wenn beispielsweise ein erster Reflektor
und ein zweiter Reflektor vorhanden sind und in dem Differenzbild
zu sehen sind, so kann jedes Reflektorbild dem ersten oder dem zweiten
Reflektor zugeordnet werden, wenn beispielsweise bekannt ist, dass
der erste Reflektor immer links von dem zweiten Reflektor angeordnet
ist. Die Anordnung kann auch verwendet werden, wenn sich die Anordnung
verändert,
solange die Reihenfolge der Reflektoren in einer vorgegebenen Richtung
gleich bleibt. Das heißt,
so lange diese Reihenfolge nicht verändert wird, können sich die
Abstände
zwischen den Reflektoren in dieser Richtung ändern.
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Es
ist des Weiteren bevorzugt, dass sich mindestens zwei Reflektoren
bezüglich
der Wellenlängenreflektivität unterscheiden.
Diese unterschiedliche Wellenlängenreflektivität kann bei
entsprechender Anpassung der Strahlenquelle und/oder des Detektors
verwendet werden, um die mindestens zwei Reflektoren voneinander
zu unterscheiden. Hilfsweise kann die Strahlenquelle so ausgebildet
sein, dass sie zunächst
Licht eine ersten Wellenlänge
ausstrahlt, die nur von einem ersten Reflektor reflektiert wird,
und dann Licht von einer zweiten Wellenlänge ausstrahlt, die nur von
dem zweiten Reflektor reflektiert wird.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die mindestens zwei Reflektoren unterschiedliche
Formen aufweisen. Auch hierdurch lassen sich die Reflektorbilder
in dem Differenzbild unterscheiden und den jeweiligen Reflektoren
zuordnen.
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Es
ist des Weiteren bevorzugt, dass der Reflektor ausgebildet ist,
um Licht in die Richtung zu reflektieren, aus der das Licht auf
den Reflektor trifft. Ein derartiger Reflektor ist beispielsweise
ein Retroreflektor oder ein catadioptrischer Reflektor. Hierdurch
wird gewährleistet,
dass der Anteil des von der Strahlenquelle ausgehenden und vom Reflektor
reflektierten Lichts, das von dem Detektor detektiert wird, sehr
hoch ist, wodurch die Störanfälligkeit
der Bestimmung der von der Position des Objekts abhängigen Größe weiter
reduziert wird. Zudem wird unter Verwendung eines solchen Reflektors
das Licht nur gezielt in die Ursprungsrichtung zurückgestrahlt. Streulicht
in andere Richtungen wie in Richtung der Lichtquelle wird hierdurch
vermieden.
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Es
kann vorgesehen sein, dass
- – die Vorrichtung mindestens
zwei Strahlenquellen und mindestens zwei Detektoren aufweist, um den
Reflektor aus mindestens zwei verschiedenen Richtungen zu bestrahlen,
- – die
Steuereinheit und die Differenzbilderzeugungseinheit angepasst sind,
um jeweils ein Differenzbild für
jede Richtung zu erzeugen, und
- – die
Positionsbestimmungseinheit angepasst ist, um die von der Position
des Objekts abhängige Größe aus den
Differenzbildern zu bestimmen.
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Hierdurch
ist es möglich,
eine von der Position des Objekts abhängige Größe aus mindestens zwei Richtungen
zu bestimmen. So kann beispielsweise ein erster Richtungsvektor
ausgehend von einem ersten Detektor bestimmt werden, der in Richtung
eines Reflektors zeigt, und ein zweiter Richtungsvektor, der ausgehend
von einem zweiten Detektor zu dem Reflektor zeigt, wobei die Position
des Reflektors als Schnittpunkt der Richtungsvektoren bestimmt werden
kann.
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Da
die geometrische Beziehung zwischen der bestimmten Position des
Reflektors und des Objektes bekannt ist, kann schließlich aus
der bestimmten Position des Reflektors die Position des Objekts bestimmt
werden.
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Der
Ausdruck geometrische Beziehung meint hier insbesondere eine konstante
Ablage des Reflektor in Bezug auf den zu vermessenden Punkt, diese
ist bekannt und prinzipiell nicht veränderbar, so dass die Beziehung
auch als "konstante
geometrische Ablage" bezeichnet
werden könnte.
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Es
ist des Weiteren bevorzugt, dass die Position des Objekts auf bestimmte
Positionen beschränkt
ist und die Positionsbestimmungseinheit Informationen über die
Beschränkung
auf bestimmte Positionen aufweist und die von der Position des Objekts
abhängige
Größe unter
Verwendung der Information über
die Beschränkung
auf bestimmte Positionen bestimmt. Es ist daher nicht notwendig,
um beispielsweise eine Position im dreidimensionalen Raum zu bestimmen,
einen Reflektor aus zwei Richtungen zu detektieren, da beispielsweise
bekannt sein kann, dass sich das Objekt und damit der Reflektor
auf einer Linie bewegt und lediglich die Position des Objekts und/oder
des Reflektors auf dieser Linie zu bestimmen ist. Es kann dann ausreichend sein,
lediglich einen Richtungsvektor zu bestimmen, der ausgehend von
einem Detektor zu einem Reflektor zeigt, wobei die dreidimensionale
Position des Reflektors als Schnittlinie des Rich tungsvektors mit der
Linie, auf der sich der Reflektor bewegt, bestimmt werden kann.
Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn ein Flugzeug in der
Luft von einem Tankflugzeug betankt wird. Wenn der Detektor in dem
Tankflugzeug angeordnet wird und der Reflektor an dem zu betankenden
Flugzeug oder beispielsweise an einem Element des Tankschlauches
angeordnet ist, verläuft
die Bewegung des Reflektors im Wesentlichen parallel zu dem Tankflugzeug
auf einer Parallellinie, dessen Abstand zu dem Tankflugzeug bekannt ist.
In diesem Fall kann die dreidimensionale Position des Reflektors
durch Bestimmung des Richtungsvektors von dem Detektor zu dem Reflektor
und des Schnittspunkts des Richtungsvektors mit der Parallellinie
bestimmt werden.
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Es
ist des Weiteren bevorzugt, dass die Strahlenquelle angepasst ist,
um den Reflektor zeitlich begrenzt zu beleuchten.
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Es
ist des Weiteren bevorzugt, dass die Differenzbilderzeugungseinheit
angepasst ist, um ein Differenzbild als Differenz zwischen dem ersten
und zweiten Bild zu erzeugen, wobei das zweite Bild detektiert worden
ist, während
der Reflektor zeitlich begrenzt beleuchtet worden ist.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die Positionsbestimmungseinheit angepasst
ist, um die von der Position des Objekts abhängige Größe unter Verwendung der Größe des Reflektorbildes
in dem Differenzbild zu bestimmen. Durch Berücksichtigung der Größe des Reflektorbildes
in dem Differenzbild, insbesondere des Verhältnisses der Seiten des Reflektorbildes
in dem Differenzbild, kann die Bestimmung des von der Position des
Objekts abhängigen
Größe, insbesondere
der Position des Reflektors und des Objekts, weiter verbessert werden.
Eine Zuordnung zwischen Größe des Reflektorbildes
und Abstand des Reflektors von dem Detektor kann beispielsweise
durch Kalibrationsmessungen und Abspeichern der Kalibrationsmessungsergebnisse
in der Positionsbestimmungseinheit erfolgen.
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Erfindungsgemäß wird des
Weiteren ein Reflektor zum Bestimmen einer von der Position eines Objekts
abhängigen
Größe bereitgestellt,
wobei der Reflektor auf dem Objekt anordbar ist und angepasst ist,
um mit der Detektions- und Bestimmungseinheit gemäß Anspruch
21 zur Bestimmung der von der Position des Objekts abhängigen Größe zusammenzuwirken.
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Erfindungsgemäß wird des
Weiteren eine Detektions- und Bestimmungseinrichtung zum Bestimmen
einer von einer Position eines Objekts abhängigen Größe bereitgestellt, wobei die
Detektions- und Bestimmungseinrichtung aufweist:
- – eine Strahlenquelle
zum Erzeugen von Licht,
- – einen
Detektor zum Detektieren von Licht, das von einem auf einem anderen
Objekt angeordneten Reflektor reflektiert worden ist,
- – eine
Steuereinheit zum Steuern der Strahlenquelle und des Detektors so,
dass der Detektor ein erstes Bild detektiert, wenn das Licht der Strahlenquelle
den Reflektor nicht bestrahlt, und ein zweites Bild detektiert,
wenn das Licht der Strahlenquelle den Reflektor bestrahlt,
- – eine
Differenzbilderzeugungseinheit zum Erzeugen eines Differenzbildes
als Differenz zwischen dem ersten Bild und dem zweiten Bild,
- – eine
Positionsbestimmungseinheit zum Bestimmen der von der Position des
Objekts abhängigen Größe aus dem
Differenzbild.
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Des
Weiteren wird erfindungsgemäß ein bewegliches
Objekt mit einem Reflektor gemäß Anspruch
20 und/oder mit einer Detektions- und Bestimmungseinrichtung gemäß Anspruch
21 bereitgestellt.
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Zudem
wird erfindungsgemäß ein Verfahren zum
Bestimmen einer von der Position eines Objekts abhängigen Größe bereitgestellt,
wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
- – Erzeugen
von Licht mit einer Strahlenquelle,
- – Reflektieren
des erzeugten Lichts mit einem auf dem Objekt anordbaren Reflektor,
- – Detektieren
des reflektierten Lichts mit einem Detektor,
- – Steuern
der Strahlenquelle und des Detektors so, dass der Detektor ein erstes
Bild detektiert, wenn das Licht der Strahlenquelle den Reflektor nicht bestrahlt,
und ein zweites Bild detektiert, wenn das Licht der Strahlenquelle
den Reflektor bestrahlt, mit einer Steuereinheit,
- – Erzeugen
eines Differenzbildes als Differenz zwischen dem ersten Bild und
dem zweiten Bild mit einer Differenzbilderzeugungseinheit,
- – Bestimmen
der von der Position des Objekts abhängigen Größe aus dem Differenzbild mit
einer Positionsbestimmungseinheit.
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Zudem
wird erfindungsgemäß ein Computerprogramm
zum Bestimmen einer von der Position eines Objekts abhängigen Größe bereitgestellt,
wobei das Computerprogramm Programmmittel aufweist, die bewirken,
dass die Vorrichtung gemäß Anspruch 1
die Schritte gemäß Anspruch
23 ausführt,
wenn das Computerprogramm auf einem Computer ausgeführt wird,
der die Vorrichtung steuert.
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Die
Vorrichtung gemäß Anspruch
1, der Reflektor gemäß Anspruch
20, die Detektions- und Bestimmungseinrichtung gemäß Anspruch
21, das bewegliche Objekt gemäß Anspruch
22, das Verfahren gemäß Anspruch
23 und das Computerprogramm gemäß Anspruch
24 weisen entsprechende Ausführungsformen
auf, die in den abhängigen
Ansprüche definiert
sind. Das heißt
beispielsweise, dass Ausführungsformen
des in Anspruch 23 definierten Verfahrens Merkmale aufweisen können, die
den Merkmalen in den abhängigen
Ansprüche
2 bis 19 entsprechen.
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Die
Ausführungsformen
der Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die folgenden
Figuren beschrieben.
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1 zeigt
schematisch und exemplarisch Einheiten einer Vorrichtung zum Bestimmen
einer von der Position eines Objekts abhängigen Größe,
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2 zeigt
schematisch und exemplarisch eine Detektions- und Bestimmungseinrichtung
zum Bestimmen einer von einer Position eines Objekts abhängigen Größen,
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3 zeigt
schematisch und exemplarisch ein Differenzbild mit einem Reflektorbild,
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4 zeigt
schematisch und exemplarisch eine weitere Ansicht von Einheiten
der Vorrichtung zum Bestimmen einer von der Position eines Objekts abhängigen Größe,
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5 zeigt
schematisch und exemplarisch das Prinzip der Bestimmung einer Geschwindigkeit eines
Objekts,
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6 zeigt
schematisch und exemplarisch zwei Detektions- und Bestimmungseinrichtungen
zur Bestimmung der Position eines Reflektors,
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7 zeigt
schematisch und exemplarisch das Prinzip der Bestimmung einer Position
von Reflektoren unter Verwendung von zwei Detektions- und Bestimmungseinrichtungen
und
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8 zeigt
exemplarisch ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Bestimmen einer
von einer Position eines Objekts abhängigen Größe.
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1 zeigt
schematisch und beispielhaft Einheiten einer Vorrichtung zum Bestimmen
einer von der Position eines Objekts abhängigen Größe angeordnet an einem ersten
Objekt 13 und einem zweiten Objekt 2. Das erste
Objekt 13 ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Tankflugzeug
und das zweite Objekt 2 ist in diesem Ausführungsbeispiels
ein zu betankendes Flugzeug. Das Tankflugzeug 13 weist einen
Flügel 20 auf,
an dem ein Tankschlauch 23 zur Betankung des Flugzeuges 2 befestigt
ist. Der Tankschlauch 23 weist ein trichterförmiges Anschlusselement 19 auf,
das einen Tankstutzen 22 des Flugzeugs 2 aufnehmen
und den Tankschlauch 23 mit dem Tankstutzen 22 zur
Betankung des Flugzeuges 2 verbinden kann. Die erfindungsgemäß Vorrichtung zum
Bestimmen einer von der Position eines Objekts abhängigen Größe kann
verwendet werden, um das Führen
des Tankstutzens in das trichterförmige Anschlusselement 19 zu
erleichtern und damit den Verbindungsprozess zu vereinfachen.
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Die
Vorrichtung zum Bestimmen einer von der Position eines Objekts abhängigen Größe weist eine
Strahlenquelle 4 auf, die in diesem Ausführungsbeispiel
in der in 1 und in 2 näher gezeigten Detektions-
und Bestimmungseinrichtung 3 enthalten ist. Die Strahlenquelle 4 erzeugt
Licht 8, das auf einen Reflektor 6 trifft, der
an dem Flugzeug 2 angeordnet ist. Die Strahlenquelle 4 strahlt
Licht bevorzug in einem größeren Winkelbereich
aus, der bevorzugt so groß ist,
dass während
der Bestimmung einer von der Position eines Objekts abhängigen Größe der Reflektor 6 innerhalb
des Winkelbereichs angeordnet ist. Das von dem Reflektor 6 reflektierte
Licht wird zu der Detektions- und Bestimmungseinrichtung 3 zurückreflektiert
und dort von einem Detektor detektiert. Die Strahlenquelle ist beispielsweise
eine Strahlenquelle, die Licht im nahen infraroten Wellenlängenbereich
ausstrahlt oder die sichtbares Licht ausstrahlt. Der Reflektor 6 ist
in diesem Ausführungsbeispiel
ein Retroreflektor, der das Licht in die Richtung zurückstrahlt,
aus der es gekommen ist. Der Detektor 7 ist bevorzugt eine
Videokamera. Die Strahlenquelle 4 ist bevorzugt so ausgebildet,
dass sie eine Blitzbeleuchtung ermöglicht.
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Des
Weiteren umfasst die Vorrichtung zum Bestimmen einer von der Position
eines Objekts abhängigen
Größe eine
Steuereinheit zum Steuern der Strahlenquelle 4 und des
Detektors 7 so, dass der Detektor ein erstes Bild detektiert,
wenn das Licht 5 der Strahlenquelle 4 den Reflektor
nicht bestrahlt, und ein zweites Bild detektiert, wenn das Licht 5 der Strahlenquelle 4 den
Reflektor bestrahlt.
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Die
Vorrichtung zum Bestimmen einer von der Position eines Objekts abhängigen Größe umfasst
des Weiteren eine Differenzbilderzeugungseinheit zum Erzeugen eines
Differenzbildes 11 als Differenz zwischen dem ersten Bild
und dem zweiten Bild. Ein Differenzbild 11 ist schematisch
und beispielhaft in 3 gezeigt. Da das erste Bild
erzeugt worden ist, ohne dass der Reflektor von dem Licht der Strahlenquelle
beleuchtet worden ist, und da das zweite Bild erzeugt worden ist,
während
der Reflektor von dem Licht der Strahlenquelle beleuchtet worden
ist, und da die Aufnahme des zweiten Bildes kurz nach der Aufnahme
des ersten Bildes erfolgte, kann davon ausgegangen werden, dass
sich die Beleuchtungsverhältnisse,
die nicht durch Licht der Strahlenquelle verursacht werden, zwischen
der Aufnahme des ersten Bildes und des zweiten Bildes nicht oder
nur unwesentlich verändert
haben, während
sich auf Grund der unterschiedlichen Beleuchtung durch die Strahlenquelle
ein starker Unterschied bezüglich
des von dem Reflektor reflektierten und von dem Detektor detektierten
Lichts zwischen dem ersten und dem zweiten Bild ergibt. In dem Differenzbild
ist daher ein Reflektorbild 16 sehr gut zu erkennen.
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Des
Weiteren umfasst die Vorrichtung zum Bestimmen einer von der Position
eines Objekts abhängigen
Größe eine
Positionsbestimmungseinheit 12 zum Bestimmen der von der
Position des Objekts abhängigen
Größe aus dem
Differenzbild 11.
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In
dem in 1 gezeigten Beispiel kann beispielsweise die Position
des Reflektorbildes 16 innerhalb des Differenzbildes 11 als
Größe bestimmt
werden, die von der Position des Objektes 2 in diesem Fall
relativ zu dem Tankflugzeug 13 abhängt. Des Weiteren kann, da
die geometrische Beziehung zwischen der Position des Reflektors 6 und
der Position des Flugzeuges 2 und auch des Tankstutzens 22 bekannt
ist, unter Verwendung der bestimmten Position des Reflektorbildes 16 zunächst die
Position des Reflektors 6 und dann die Position des Flugzeuges 2 und
auch die Position des Tankstutzens 22 bestimmt werden.
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Der
Reflektor 6 weist in dieser Ausführungsform einen Wellenlängenfilter
zum Reflektieren des Wellenlängenbereichs
auf, der von der Strahlenquelle 4 emittiert wird. Des Weiteren
weist in dieser Ausführungsform
der Detektor 7 einen Wellenlängenfilter von derart auf,
dass nur Licht des Wellenlängenbereichs
detektiert wird, der von der Strahlenquelle emittiert wird.
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Des
Weiteren kann die Vorrichtung eine Wellenlängenbildfiltereinheit zum Filtern
des Wellenlängenbereichs
aufweisen, der von der Strahlenquelle emittiert wird.
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Diese
Filterung kann auf dem ersten, dem zweiten oder dem Differenzbild
erfolgen.
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Der
Detektor ist bevorzugt kein wellenlängensensitiver Detektor.
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Der
Detektor ist beispielsweise ein Bildsensor, welcher nur Helligkeiten
feststellen und keine Wellenlängen
(Farben) bestimmen kann, beispielsweise eine Schwarz/Weiß-Kamera,
insbesondere eine Schwarz/Weiß-Videokamera.
Die Bildsensoren sind bevorzugt zum progressiven Abtasten ausgebildet,
um eine gleichzeitige Aufnahme während
der Blitzbeleuchtung zu erreichen.
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Die
Vorrichtung 1 zum Bestimmen einer von der Position eines
Objekts abhängigen
Größe umfasst
des Weiteren eine Formbildfiltereinheit 15 zum Filtern
der Form des Reflektors in dem ersten, dem zweiten und/oder dem
Differenzbild. Der Reflektor hat in diesem Ausführungsbeispiel eine quadratische Form
und die Formbildfiltereinheit ist so ausgebildet, dass quadratische
Strukturen in dem ersten Bild, dem zweiten Bild und/oder dem Differenzbild
hervorgehoben werden. In anderen Ausführungsformen kann der Reflektor
andere Formen aufweisen, wobei dann die Formbildfiltereinheit so
ausgebildet ist, dass die entsprechende Form durch die Filterung
hervorgehoben wird.
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Die
Filterung basiert bevorzugt auf Ermittlung der Formfaktoren. Nach
der Differenzbildbildung wird im Bild die geometrische Eigenschaft
der abgebildeten Reflektorfläche
untersucht. Im Speziellen werden hierbei bevorzugt die Kantenlängen des
Reflektorbildes vermessen. Hierbei wird die Pixelanzahl im Bild
in horizontaler und vertikaler Richtung bestimmt. Daraus wird das
Seitenverhältnis
gebildet, welches sich in einem gewissen Toleranzbereich befinden
muss, beispielsweise Breite zu Höhe
zwischen 0,5:1 und 1:2. Objekte, welche andere Verhältnisse
haben, werden nicht als Zielobjekt erkannt. Dies kann auf quadratische,
rechteckige oder auch elliptische Körper verwendet werden, bei
elliptischen Körpern
kann als Filterbasis die Länge
der Achsen verwendet werden.
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Die
Positionsbestimmungseinheit 12 ist angepasst, um die Position
des Schwerpunktes 17 des Reflektorbildes 16 in
dem Differenzbild 11 zu bestimmen. Die Positionsbestimmungseinheit 12 weist
des Weiteren eine Transformationseinheit 18 zum Transformieren der
bestimmten Position des Reflektorbildes zu einer Position des Objektes 2 und/oder 22 auf. Die
Transformationseinheit 18 ist insbesondere angepasst, um
aus dem bestimmten Schwerpunkt 17 des Reflektorbildes 16 in
dem Differenzbild 11 die Position des Flugzeugs 2 und
des Tankstutzens 22 relativ zu dem Tankflugzeug 13 zu
bestimmen. Hierzu wird insbesondere die bekannte geometrische Beziehung
zwischen der Position des Reflektorbildes 16, insbesondere
der Position des Schwerpunkts 17, in dem Differenzbild 11 und
der tatsächlichen
Position des Reflektors 6 verwendet. Zudem wird die bekannte
geometrische Beziehung zwischen der tatsächlichen Position des Reflektors 6 und
der Position des Tankstutzens 22 bzw. des Flugzeugs 2 verwendet.
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Die
Lage des Detektors, insbesondere der Kamera, und deren Ausrichtung
ist in einem Koordinatensystem bekannt. Als Referenz kann ein flugzeugfestes
Koordinatensystem verwendet werden. Darin bekannt ist ebenfalls
die Lage des Tankschlauches und Baskets, das heißt insbesondere des trichterförmigen Anschlusselements.
Die sich in der Bildebene bewegende Reflektorabbildung kann damit beispielsweise
durch Kalibrierung an ausgewählten Punkten
mit Interpolation dazwischen auf die Bezugsebene geschehen. Hier
kann zur Positionsbestimmung die Lage des Reflektors anhand der
horizontalen und vertikalen Lage des Schwerpunktes des Reflektors
bestimmt werden (Zählen
der Pixelwerte horizontal und vertikal). Ansonsten bleibt die Allgemeine
Methode über
Richtungsvektoren, Koordinatentransformationen und Schnittebene
bestehen.
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Die
Steuereinheit 9 ist in diesem Ausführungsbeispiel so angepasst,
dass sie an aufeinanderfolgenden Zeitpunkten jeweils ein erstes
Bild und ein zweites Bild durch den Detektor detektiert. Die Differenzbilderzeugungseinheit 18 ist
des Weiteren so angepasst, dass sie für die Zeitpunkte, zu denen
die ersten und zweiten Bilder detektiert worden sind, Differenzbilder
erzeugen kann, so dass zu unterschiedlichen Zeitpunkte Differenzbilder
vorhanden sind, die das Reflektorbild in dem Referenzbild zu unterschiedlichen
Zeitpunkten zeigt. Durch Bestim mung der Position des Reflektorbildes
in dem Differenzbild, insbesondere der Position des Schwerpunkts
des Reflektorbildes, zu unterschiedlichen Zeitpunkten, kann die
Geschwindigkeit als von der Position des Objekts abhängige Größe von der
Positionsbestimmungseinheit 12 bestimmt werden. In dem
in 1 gezeigten Beispiel kann dadurch beispielsweise
die Relativgeschwindigkeit des Flugzeugs 2 und des Tankstutzens 22 relativ
zu dem Tankflugzeug 13 bestimmt werden.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
ist auch das trichterförmige
Anschlusselement 19 reflektierend, so dass das von der
Strahlenquelle 4 ausgestrahlte Licht auch von dem trichterförmigen Anschlusselement 19 zu
dem Detektor 7 zurückreflektiert
wird. Somit kann die Positionsbestimmungseinheit 12 nicht nur
die Position und die Geschwindigkeit des Reflektors 6,
des Flugzeugs 2 und des Tankstutzens 22 relativ
zum Tankflugzeug 13 bestimmen, sondern mit dem oben beschriebenen
Differenzbildverfahren auch die Position und Geschwindigkeit des
trichterförmigen
Anschlusselements 19 relativ zu dem Tankflugzeug 13.
Damit ist es ermöglicht,
den Verbindungsprozess mittels der Vorrichtung zum Bestimmen einer
von der Position eines Objekts abhängigen Größe zu überwachen.
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Der
Reflektor und das reflektierende trichterförmige Anschlusselement 19 oder
ein weiterer Reflektor, der an dem trichterförmigen Anschlusselement befestigt
ist, weisen unterschiedliche Formen auf, so dass die beiden Reflektoren
in dem Differenzbild unterschieden werden können. In anderen Ausführungsformen
könnte
eine Unterscheidung auf Grund einer bekannten Anordnung der Reflektoren getroffen
werden. Des Weiteren könnten
die Reflektoren unterschiedliche Wellenlängen reflektieren und die Strahlenquelle
könnte
so angepasst sein, dass sie entweder Licht eines Wellenlängenbereichs
ausstrahlt, das von dem Reflektor 6 reflektiert wird, oder Licht
eines Wellenlängenbereichs
ausstrahlt, das von dem trichterförmigen Anschlusselement 19 oder
einem an diesem trichterförmigen
Anschlusselement 19 befestigten Reflektor reflektiert wird.
Durch sequentielle Beleuchtung der beiden Reflektoren mit Licht
unterschiedlicher Wellenlänge
könnte
die Unterscheidung der Reflektoren weiter verbessert werden.
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In
dem in 1 gezeigten Beispiel, das schematisch und exemplarisch
in einer Draufsicht auch in 4 gezeigt
ist, sind der Tankschlauch 23 und das Flugzeug 2 im
Wesentlichen parallel zu dem Tankflugzeug 13 angeordnet.
Die Parallellinie auf der der Tankschlauch 23 und das Flugzeug 2 angeordnet sind,
weist einen Abstand zu dem Tankflugzeug 13 auf, der im
Wesentlichen durch die Position des Tankschlauchanschlusses an dem
Tankflugzeug 13 bestimmt ist. Das heißt, in dem gezeigten Beispiel
ist bekannt, dass das trichterförmige
Anschlusselement 19 und zumindest während des Betankens auch das Flugzeug 2 mit
dem Tankstutzen 22 auf dieser Parallellinie angeordnet
sind. Die Positionsbestimmungseinheit 12 kann nun auf Grund
der bestimmten Reflektorbildposition im Differenzbild und der bekannten Transformation
der Position des Reflektorbildes im Differenzbild zu dem realen
Reflektor, einen Richtungsvektor bestimmen, der von dem Detektor
in Richtung des tatsächlichen
Reflektors zeigt. Da in diesem Ausführungsbeispiel die Positionsbestimmungseinheit
Informationen über
die Beschränkung auf
bestimmte Positionen ausweist, nämlich
die Beschränkung
der Bewegung auf die Parallellinie, kann die dreidimensionale Position
des Reflektors als Schnittpunkt des Richtungsvektors mit der Parallellinie
bestimmt werden.
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Des
Weiteren kann die Positionsbestimmungseinheit angepasst werden,
um aus der Größe und insbesondere
aus den Seitenverhältnissen
des Reflektorbildes in dem Differenzbild auf die Entfernung des
Reflektors von dem Detektor zu schließen. Hierzu können Kalibrationsmessungen
durchgeführt werden,
wobei Reflektoren vorbestimmter Größe an vorbestimmten Abständen zu
dem Detektor positioniert werden und die resultierenden Reflektorbildgrößen in dem
Differenzbild in der Positionsbestimmungseinheit abgespeichert werden,
so dass bei eigentlichen Positionsbestimmungen der für eine bestimmte
Reflektorbildgröße abgespeicherte
Abstand zur Positionsbestimmung verwendet werden kann. Beispielsweise
kann zunächst
mittels der Reflektorbildposition ein Richtungsvektor bestimmt werden, der
von dem Detektor in Richtung des Reflektors zeigt, wobei die genaue
Position des Reflektors auf dem Richtungsvektor durch den Abstand
zwischen Detektor und Reflektor gegeben ist, der auf Grund der Größe und insbe sondere
der Seitenverhältnisse des
Reflektorbildes im Differenzbild bestimmt wird.
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5 zeigt
schematisch und beispielhaft das Prinzip der Bestimmung der Geschwindigkeit
eines Flugzeuges 41.
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Zum
Zeitpunkt t1 wird ein erstes Bild detektiert. Zum Zeitpunkt t2 wird
das Flugzeug mit einem Blitzlicht der Strahlenquelle beleuchtet
und ein zweites Bild wird detektiert. Die Detektions- und Bestimmungseinrichtung
kann hierzu auf einem anderen Objekt angeordnet sein, wie beispielsweise
auf einem anderen Flugzeug, an einer Bodenstation, auf einem Schiff
oder einem anderen Fahrzeug. Die zu den Zeitpunkten t1 und t2 detektierten
Bilder werden voneinander abgezogen, so dass ein Differenzbild 43 entsteht,
in dem das Reflektorbild 43 klar zu sehen ist. Um das Reflektorbild 43 noch
besser im Differenzbild 43 erkennen zu können, können die
oben beschriebenen Filter, insbesondere ein Wellenlängenfilter
und/oder ein Formfilter verwendet werden.
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Zu
einem nachfolgenden Zeitpunkt t3 wird ein weiteres erstes Bild 46 aufgezeichnet,
ohne dass die Strahlenquelle das Flugzeug 41 beleuchtet,
und zu einem wiederum nachfolgenden Zeitpunkt t4 wird das Flugzeug 41 mit
einem Blitzlicht der Strahlenquelle beleuchtet. Das von dem Flugzeug 41 reflektierte
Licht wird von dem Detektor detektiert und ein weiteres zweites
Bild 47 wird erzeugt. Das weitere erste Bild 46 und
das zweite weitere Bild 47 werden verwendet, um ein weiteres
Differenzbild 48 zu erzeugen, in dem sich die Position
des Reflektorbildes 43 auf Grund der Fortbewegung des Flugzeugs 41 verändert hat.
Aus der Änderung
der Position des Reflektorbildes kann unter Berücksichtigung der bekannten
geometrischen Beziehung zwischen dem Reflektorbild und der Position
des realen Reflektors, insbesondere des Richtungsvektors, der von
dem Detektor in Richtung des Reflektors zeigt, die Geschwindigkeit
des Flugzeug 41 bestimmt werden.
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In
einer Ausführungsform
wird die Differenz des bestimmten Abbildungsschwerpunktes anhand von
Pixelpositionen bestimmt, die je nach Kalibrierung unter schiedliche
Wertigkeiten erhalten. Da der Detektor, insbesondere die Kamera,
bevorzugt schräg
auf den Reflektor blickt, entspricht ein Pixeldifferenz im hinteren
Bildbereich (entgegen der Flugrichtung) einer größeren Strecke als im vorderen Bildbereich.
Diese Position wird bevorzugt als Lage bestimmt und bei zwei Messungen
kann die Differenz der Lage mit der verstrichenen Zeit zur Ermittlung
der Geschwindigkeit herangezogen werden.
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6 zeigt
schematisch und beispielhaft eine Anordnung, bei der zwei Detektions-
und Bestimmungseinrichtungen 3 vorhanden sind. Die Detektions-
und Bestimmungseinrichtungen 3 strahlen Licht 51 und 52 aus,
das von dem Reflektor 49, der auf dem Objekt 50 angeordnet
ist, zurückreflektiert wird.
Dies ermöglicht
es mit Hilfe des oben beschriebenen Differenzbildverfahrens jeweils
einen Richtungsvektor zu bestimmen, der von der jeweiligen Detektions-
und Bestimmungseinrichtung zu dem Reflektor 49 zeigt, wobei
die Position des Reflektors nicht nur als Richtungsvektor, sondern
auch die dreidimensionale Position des Reflektors 49 als
Schnittpunkt der Richtungsvektoren bestimmt werden kann.
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7 zeigt
schematisch und beispielhaft das Prinzip der Bestimmung der dreidimensionalen Position
eines Reflektors mit Hilfe von zwei Detektions- und Bestimmungseinrichtungen 3.
In 7 weist ein Hubschrauber 50 einen ersten
Reflektor 52 und eine Plattform 51, auf der der
Hubschrauber landen möchte,
einen zweiten Reflektor 53 auf. Bei einer durch die Anordnung
der Detektions- und
Bestimmungseinrichtung 3 vorgegebenen ersten Richtung wird
ein erstes Bild detektiert, während
die Strahlenquelle der Detektion- und Bestimmungseinrichtung nicht
strahlt, und ein zweites Bild detektiert, während die beiden Reflektoren
mit einem Blitzlicht der Strahlenquelle beleuchtet werden. Das erzeugte
erste Bild und das erzeugte zweite Bild werden verwendet, um ein
Differenzbild 54 zu erzeugen, in dem Reflektorbilder 55, 56 der
Reflektoren 52, 53 zu erkennen sind. Auch hier
werden bevorzugt Form- und/oder Farbfilter verwendet, um die Reflektorbilder 55, 56 noch besser
in dem Differenzbild 54 erkennen zu können. Des Weiteren werden,
bevorzugt gleichzeitig, mittels der zweiten Detektions- und Bestimmungseinrichtung,
die eine zweite Detektionsrichtung vorgibt, ein weiteres erstes
Bild und ein weiteres zweites Bild erzeugt, wobei bei Erzeugung des
weiteren ersten Bildes die Strahlenquelle wiederum nicht leuchtete,
und während
der Erzeugung des zweiten Bildes, die Reflektoren mit einem Blitzlicht
der Strahlenquelle beleuchtet wurden. Das zweite Detektions- und
Bestimmungseinrichtung 3 erzeugt ein weiteres Differenzbild 57,
das auch die Reflektorbilder 55, 56 zeigt, allerdings
aus einer anderen, der zweiten Richtung. Aus dem ersten Differenzbild 54 können Richtungsvektoren
bestimmt werden, die ausgehend von dem Detektor der ersten Detektor-
und Bestimmungseinrichtung zu den jeweiligen Reflektoren 52, 53 zeigen. Des
Weiteren können
weitere Richtungsvektoren bestimmt werden aus dem zweiten Differenzbild,
die von dem Detektor der zweiten Detektions- und Bestimmungseinrichtung
in Richtung der Reflektoren 52, 53 zeigen. Damit
dann die Position der Reflektoren durch Bestimmung der Schnittpunkte
der Richtungsvektoren der entsprechenden Reflektoren bestimmt werden.
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Mittels
der beschriebenen Vorrichtung kann die relative Position und die
Geschwindigkeit von Objekten der Luft- und Raumfahrt auf Grundlage
einer optischen Methode bestimmt werden. Insbesondere kann mit der
Erfindung die Messung zwischen im Flug befindlichen Luftfahrzeugen
oder die Messung der relativen Position zwischen einem Bodenobjekt und
einem Luftfahrzeug durchgeführt
werden. Insbesondere wird eine hochgenaue Positionsbestimmung auch über sehr
kurze Distanzen gewährleistet.
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Im
Folgenden wird ein Verfahren zum Bestimmen einer von der Position
eines Objekts abhängigen
Größe beispielhaft
unter Bezugnahme auf ein Flussdiagramm beschrieben, das in 8 gezeigt ist.
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In
Schritt 101 wird mittels des Detektors 7 ein Bild
des Flugzeuges 2 als erstes Bild von dem Detektor 7 detektiert,
ohne dass die Strahlenquelle 4 strahlt. In Schritt 102,
wird das Flugzeug 2 durch die Strahlenquelle 4 mit
einem Blitzlicht beleuchtet und das reflektierte Licht, insbesondere
das von dem Reflektor 6 reflektierte Licht, wird von dem
Detektor als zweites Bild empfangen. In Schritt 103 erzeugt
die Differenzbilderzeugungseinheit 10 ein Differenzbild aus
dem ersten Bild und dem zweiten Bild.
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In
Schritt 104, wird das Differenzbild gefiltert. Bevorzugt
filtert die Formbildfiltereinheit 15 die Form des Reflektors
in dem Differenzbild so, dass die Form des Reflektors hervorgehoben
wird. In anderen Ausführungsformen
kann auch eine Filterung auf dem ersten Bild und/oder dem zweiten
Bild stattfinden. Zudem kann in anderen Ausführungsformen die Wellenlängenbildfiltereinheit 14 Bilder
eines vorbestimmten Wellenlängenbereichs,
der von der Strahlenquelle emittiert worden ist, in dem Differenzbild
derart filtern, dass derartige Wellenlängen hervorgehoben sind. Des
Weiteren kann in anderen Ausführungsformen auch
der Filterschritt 104 ausgelassen werden.
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In
Schritt 105 wird die Position des Reflektorbildes in dem
Differenzbild bestimmt, insbesondere wird die Position des Schwerpunktes
des Reflektorbildes in dem Differenzbild ermittelt. In Schritt 106 wird
dann mittels der Transformationseinheit 18 die Position,
insbesondere ein Richtungsvektor, des Objekts und/oder des Reflektors,
das heißt,
in dieser Ausführungsform
insbesondere des Flugzeuges 2 und insbesondere des Tankstutzens 22,
auf Grund der bekannten geometrischen Beziehung zwischen Reflektorbild
und tatsächlichem
Reflektor ermittelt. Des Weiteren kann in Schritt 106 die
Geschwindigkeit des Objekts bestimmt werden.
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Der
Reflektor wird beispielsweise an der Struktur eines Luftfahrzeuges
angebracht oder hinter der Verglasung des Cockpits im Innenraum
angebracht.
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Das
erste Bild, das von dem Detektor, der bevorzugt eine Videokamera
ist, detektiert wird, ist bevorzugt ein normal belichtetes Bild
einer gewünschten
Beobachtungszone. Das zweite Bild wird bevorzugt in direktem Anschluss
daran mit zeitlich sehr kurzem Abstand aufgenommen, wobei während der
Aufnahme des zweiten Bildes die Strahlenquelle die Beobachtungszone
mit einer Blitzbeleuchtung beleuchtet.
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Die
Bildfolge für
ein einziges Differenzbild ist liegt bevorzugt im Millisekundenbereich,
insbesondere in einem Bereich von 1 bis 10 ms. Das weitere Bild ohne
Beleuchtung wird dann bevorzugt mit gleicher Verschlusszeit mit
etwas Abstand aufgenommen, um sicherzustellen, dass Beleuchtung
nicht mehr stattfindet, wobei der Laser bevorzugt ideal ist um scharf abgegrenzte
Beleuchtung zu ermöglichen.
Die Aufnahme der beiden Bilder wird bevorzugt innerhalb von 20 bis
30 ms abgeschlossen.
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Bevorzugt
werden zur Bestimmung des Differenzbildes nur zweite Bilder verwendet,
die erzeugt worden sind, während
das Objekt mittels der Blitzbeleuchtung der Strahlenquelle beleuchtet
worden ist.
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Bei
der Bestimmung der Position des Reflektorbildes in dem Differenzbild
werden Strukturen in dem Differenzbild gesucht, die mit der bekannten Form
des Reflektors übereinstimmen.
Weitere reflektierende Objekte, die möglicherweise ebenfalls in dem
Differenzbild vorhanden sind, werden dabei, soweit sie eine andere
Form aufweisen als der Reflektor, von der Formfiltereinheit herausgefiltert.
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Die
Lage des Reflektorbildes wird bevorzugt durch ein Schwerpunktverfahren
der ausgeleuchteten Pixel bestimmt, beispielsweise die geometrische Mitte
der hellen Pixel. Daraufhin wird die Lage dieses Punktes im Bild
bestimmt, beispielsweise durch Zählen
der Pixel vom Bildrand in vertikaler und horizontaler Richtung.
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Die
Anwendung der beschriebenen Vorrichtung zum Bestimmen einer der
Position von dem Objekts abhängigen
Größe ist nicht
auf die Bestimmung von Komponenten eines Tankflugzeugs oder eines zu
betankenden Flugzeuges beschränkt,
um den Verbindungsprozess zu überwachen.
Die Vorrichtung zum Bestimmen einer von der Position eines Objektes
abhängigen
Größe kann
beispielsweise auch verwendet werden, um Deformationsmessungen an
der eigenen Struktur eines Flugzeuges im Flug durchzuführen. Des
Weiteren könnte
eine Annäherungsbewachung
und -steuerung auch bei der Durchführung von engen Formationsflügen und
anderen Andockvorgängen,
die sich nicht auf eine Luftbetankung beziehen, zum Beispiel bei
Weltraumstationen durchgeführt
werden. Zudem könnten
die durch die Vorrichtung zum Bestimmen einer von der Position eines Objektes
abhängigen
Größe ermittelten
Daten verwendet werden, um die genannten Vorgänge, beispielsweise Andockvorgänge, auf
Basis der ermittelten Daten, insbesondere auf Basis der ermittelten Relativdaten,
zu automatisieren.
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Bei
der Betankung durch das Schlauch und Fangtrichtersystem (Tankschlauch
und trichterförmiges
Anschlusselement) kann der Fuel Operator das zu betankende Flugzeug
in den meisten Tankflugzeugen nicht direkt sehen oder wird durch
Witterungseinflüsse,
wie z. B. Sonnenreflektionen, Regen oder Nebel in seiner Sicht behindert.
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Des
Weiteren kann die empfindliche Tankanlage des Tankflugzeugs durch
eine zu schnelle Annäherung
des zu betankenden Flugzeugs beschädigt und/oder unbrauchbar werden.
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Durch
die Erfindung kann das in der Luft stattfindende Tankmanöver durch
das Schlauch und Fangtrichtersystem unterstützt werden. Sie kann während der
Annäherungs-
und Verbindungsphase des Tankvorganges nicht nur dem Piloten des
Tankflugzeugs, sondern auch dem des Flugzeugs helfen, welches betankt
werden soll.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
weist dazu bevorzugt einen Monitor auf, auf dem dem Piloten des
Tankflugzeugs die Möglichkeit
gegeben wird, das sich nähernde
Flugzeug und dessen Geschwindigkeit auf dem Monitor sichtbar zu
machen. Hierzu ist Strahlenquelle bevorzugt ein IR-Beleuchtungssystem
und der Detektor eine Infrarot (IR) empfindliche Videokamera, die
an dem Tankflugzeug installiert sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
misst bevorzugt den Abstand, die Höhe und die Geschwindigkeit des
zu betankenden Flugzeugs und zeigt die Messwerte auf einem Monitor
an. Bevorzugt ist das Kamera- und IR-System auf der linken Flugzeugseite
vor dem letzten Fenster innerhalb der Flugzeugkabine auf ein dafür angefertigtes
Stativ montiert.
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Bevorzugt
während
des Anfluges durchsucht die erfindungsgemäße Vorrichtung mit der IR empfindlichen
Kamera eine kreisrunde Fläche
mit einem Durchmesser von ca. 10 m nach dem Reflektor und das reflektierende
trichterförmige
Anschlusselement. Der Reflektor ist bevorzugt im Cockpit des zu
betankenden Flugzeugs angebracht.
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Die
Strahlenquelle ist bevorzugt ein Infrarot-Laser (IR). Während der
Annäherung
des zu betankenden Flugzeugs sendet der Laser bevorzugt mehrmals
in der Sekunde impulsartig Signale aus. Dabei wird die Umgebung
nach den Reflektoren bzw. dem reflektierenden trichterförmigen Anschlusselement,
i. e. der Tankstutzen des Tankflugzeugs, durchsucht.
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Das
IR-Signal wird bevorzugt durch eine Blitzsteuerung erzeugt, welche
eine optimale Abstimmung auf die IR empfindliche Kamera gewährleistet. Dieses
Signal wird vom Reflektor im zu betankenden Flugzeug reflektiert
und vom Detektor empfangen. Unterhalb des Detektors, der bevorzugt
eine Kamera ist, wird der IR Laser bevorzugt angeordnet.
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Um
eine möglichst
fehlerfreie Funktion zu gewährleisten,
werden für
die IR empfindlichen Kameras bevorzugt sog. Smart Kameras verwendet. Bei
diesen Kameras handelt es sich um intelligente Kameras, d. h. sie
besitzen ein integriertes Prozessorsystem und sind programmierbar.
Dadurch ist die Kamera in der Lage intern Daten zu verarbeiten und auszugeben.
Die verwendeten Smart Kameras beinhalten bevorzugt das Differenzbildverfahren,
auch DPCM genannt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist also die Differenzbilderzeugungseinheit
in dem Detektor integriert.
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Bei
der Differenzbilderzeugung werden bevorzugt jeweils zwei Bilder,
das jeweils erste Bild und das jeweils zweite Bild, hintereinander
aufgenommen, die anschließend
Pixel für
Pixel voneinander abgezogen werden. Dadurch entsteht bevorzugt ein Differenzbild.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
wiederholt diesen Vorgang bevorzugt mehrmals in der Sekunde, so
dass ein videoähnliches
Signal entsteht. Bevorzugt werden die beiden zusammengehörigen Aufnahmen
im Abstand von 80 ms aufgenommen, weiter bevorzugt liegt der Abstand
im Bereich von 60 bis 70 ms, wobei bevorzugt eine Parallelverarbeitung eingesetzt
wird.
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Bevorzugt
werden abwechselnd Bilder mit ein- und ausgeschaltetem IR-Laser
aufgenommen. Bei eingeschaltetem Laser wird das IR-Signal vom Reflektor
und vom Tankstutzen, das heißt
vom trichterförmigen
Anschlusselement, reflektiert.
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Die
Intensität
des reflektierten Signals liegt dabei bevorzugt über einem vorher programmierten Grenzwert,
so dass es von der Kamera als Ziel bzw. Reflektor erkannt wird.
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Beim
jedem zweiten Bild, also ohne IR-Laser, werden der Reflektor und
der Tankstutzen nur von den Umgebungseinflüssen angestrahlt. Daher liegt
die Intensität
der Reflektionen nicht über
dem programmierten Grenzwert. Somit werden sie von der Kamera nicht
als Reflektor bzw. Tankstutzen erkannt.
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Dadurch
dass die beiden Bilder voneinander abgezogen werden, entfernt die
DPCM somit sämtliche
anderen Reflektionen, die in beiden Bildern auftreten. Um fehlerhafte
Messungen durch andere sich bewegende oder herumfliegende Objekte,
die den IR-Laser stark reflektieren zu verhindern, arbeitet die erfindungsgemäße Vorrichtung
bevorzugt nach folgender Regel:
Ein heller IR-Bereich im Differenzbild
wird nur als Reflektor erkannt, wenn im zweiten Bild (ohne IR-Laser) im
gleichen Bereich kein heller IR-Bereich zu sehen ist.
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Aus
diesem Differenzbild und der Zeit die zwischen dem Aufnehmen der
Bilder vergangen ist, kann nun die Entfernung zum und die Geschwindigkeit
des sich nähernden
Flugzeuges errechnet werden.
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Die
Reflektoren im zu betankenden Flugzeug werden bevorzugt im Cockpit
auf das Elektronikgehäuse
zwischen Pilot und Copilot mit selbstklebendem Klettband befestigt.
Die Basis des Reflektors stellt den richtigen Anstellwinkel sicher.
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Der
Reflektor selbst hat bevorzugt die Abmessungen 100 × 100 × 7 mm und
wird bevorzugt so angebracht, dass er etwa normal zur optischen
Achse der Kamera in der Mitte des Messbereichs orientiert ist.
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Der
Ausdruck „auf
dem Objekt anordbaren" Reflektor
ist nicht beschränkt
auf die Anordnung eines Reflektors an eine Außenfläche eines Objektes. Der Reflektor kann
auch in dem Objekt angeordnet sein, insbesondere wenn das Objekt
durchsichtige Elemente, wie beispielsweise Fenster aufweist. Genauso
sind auch die weiteren Einheiten zum Bestimmen einer von der Position
eines Objekts abhängigen Größe in einem
Objekt oder an einem Objekt angeordnet.
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Andere
Variationen sind für
einen Fachmann ausgehend von der beanspruchten Erfindung, insbesondere
von den Zeichnungen, der Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen, offensichtlich.
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In
den Ansprüchen
schließt
das Wort „aufweisen" nicht andere Elemente
oder Schritte aus und der unbestimmte Artikel „ein" schließt eine Mehrzahl nicht aus.
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Eine
einzelne Einheit kann mehrere Funktionen erfüllen, die in verschiedenen
Ansprüchen
aufgeführt
sind. Die Tatsache, dass Merkmalen in unterschiedlichen Ansprüchen aufgeführt sind,
schließt nicht
aus, dass auch Kombinationen dieser in unterschiedlichen Ansprüchen aufgeführten Merkmalen erfindungsgemäß verwendet
werden können.
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Berechnungen
und Bestimmungen, die von einer oder mehreren Einheiten durchgeführt werden, können von
jeder anderen Anzahl an Einheiten oder auch von einer einzelnen
Einheit durchgeführt
werden. Das heißt,
Funktionen, die in den obigen Ausführungsbeispielen von unterschiedlichen
Einheiten erfüllt
worden sind, können
erfindungsgemäß auch von
einer anderen Anzahl von Einheiten erfüllt werden. Die Berechnungen
und Bestimmen und/oder die Steuerung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
entsprechend des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann als Programmcode mittels eines Computerprogramms implementiert
sein und/oder als entsprechende Hardware.
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Ein
Computerprogramm kann auf einem geeigneten Medium, wie beispielsweise
einem optischen Speichermedium oder einem Festkörpermedium, gespeichert und
mittels dieses Mediums verteilt werden, insbesondere zusammen oder
als Teil von Hardware. Es kann aber auch in anderen Formen verteilt
werden, wie beispielsweise über
das Internet oder über
andere Datenübertragungssysteme.
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Bezugszeichen
in den Ansprüchen
sollen den Schutzbereich der Ansprüche nicht beschränken.