DE102008008017A1 - Stellglied zum Koppeln von zwei Bauteilen und Stabilisator mit einem Stellglied - Google Patents

Stellglied zum Koppeln von zwei Bauteilen und Stabilisator mit einem Stellglied Download PDF

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    • B60G21/02Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Stellglied (1) zum Koppeln von zwei Bauteilen, insbesondere von zwei Teilstäben eines Stabilisators eines Fahrwerks eines Kraftwagens, mit einem Gehäuse (2), welches an gegenüberliegenden Seiten jeweils eine das Gehäuse (2) abdichtende Halteeinrichtung (3, 4) zum Halten der Bauteile umfasst, und mit einem im Gehäuse (2) aus einer zentralen Stellung hin zu jeder der Halteeinrichtungen (3, 4) bewegbar angeordneten Kolben (11), wobei zwischen dem Kolben (11) und den Halteeinrichtungen (3, 4) jeweils eine Druckkammer (12, 13) ausgebildet ist, welche mittels einer ersten Druckmittelleitung (18) miteinander verbunden sind, und wobei der Kolben (11) mit den beiden Halteeinrichtungen (3, 4) über jeweils eine Kopplungseinrichtung (14, 15) drehbar gekoppelt ist, wobei der ersten Druckmittelleitung (18) ein Sperrelement (19) zugeordnet ist, welches zwischen einer die erste Druckmittelleitung (18) zum Druckausgleich freigebenden Freigabestellung und einer die erste Druckmittelleitung (18) sperrenden Sperrstellung schaltbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Stellglied zum Koppeln von zwei Bauteilen, insbesondere von zwei Teilstäben eines Stabilisators eines Fahrwerks eines Kraftwagens, mit einem Gehäuse, welches an gegenüberliegenden Seiten jeweils eine das Gehäuse abdichtende Halteeinrichtung zum Halten der Bauteile umfasst, und mit einem im Gehäuse aus einer zentralen Stellung hin zu jeder der Halteeinrichtungen bewegbar angeordneten Kolben, wobei zwischen dem Kolben und den Halteeinrichtungen jeweils eine Druckkammer ausgebildet ist, welche mittels einer ersten Druckmittelleitung miteinander verbunden sind, und wobei der Kolben mit den beiden Halteeinrichtungen über jeweils eine Kopplungseinrichtung drehbar gekoppelt ist. Die Erfindung betrifft überdies einen Stabilisator für ein Fahrwerk eines Kraftwagens.
  • Vorliegend richtet sich das Interesse auf die torsionale Kopplung von insbesondere zwei Teilstäben eines Stabilisators eines Fahrwerks eines Kraftwagens. So können Fahrzeuge mit hohem Schwerpunkt, wie beispielsweise Geländewagen, anstatt über eine aufwändige, aktive Horizontierungseinrichtung, wie beispielsweise das Active Body Control (ABC) auch durch einen bei Kurvenfahrt oder im Notfall zuschaltbaren Stabilisator horizontiert werden. Dabei wird beim Geradeausfahren aus Komfortgründen der Stabilisator freigeschaltet. Stellglieder zum Koppeln von zwei Teilstäben eines Stabilisators sind aus dem Stand der Technik in vielfacher Ausgestaltung bekannt. So sind beispielsweise hydraulisch ver- und entriegelbare Stabilisator-Koppelstangen sowie schaltbare Stabilisatoren, welche mechanische Klauenverbindungen aufweisen, bekannt. Dabei wird die mechanische Klauenverbindung elektrischhydraulisch gelöst. An diesen bekannten Stabilisatoren ist als nachteilig der Umstand anzusehen, dass diese Bauraumprobleme bzw. aufwändige Konstruktionen aufweisen.
  • Darüber hinaus ist aus der Druckschrift DE 102 45 457 B3 ein Stellglied bekannt, welches ein Gehäuse umfasst, das an gegenüberliegenden Seiten jeweils einen das Gehäuse abdichtenden Deckel aufweist. Dabei ist ein im Gehäuse axial bewegbarer Kolben vorgesehen, wobei zwischen dem Kolben und den Deckeln jeweils eine Druckkammer ausgebildet ist. Ferner umfasst dieses bekannte Stellglied eine Drehwelle, welche durch eine Axialbewegung des Kolbens in Rotation versetzbar ist. Dabei gilt ein besonderes Interesse einer den Kolben mit der Drehwelle koppelnden Koppeleinrichtung, welche an ihren beiden Enden kugelgelenkig gelagert ist und bei einer Axialbewegung des Kolbens ein Drehmoment auf die Drehwelle überträgt. Es kann dabei vorgesehen sein, dass die beiden Druckkammern mittels einer Druckmittelleitung verbunden sind.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, das aus der Druckschrift DE 102 45 457 B3 bekannte Stellglied derart weiter zu entwickeln, dass dieses zum torsionalen Koppeln bzw. Entkoppeln von zwei Bauteilen, insbesondere von zwei Teilstäben eines Stabilisators eines Fahrwerks eines Kraftwagens, dienen kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Stellglied mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 sowie durch einen Stabilisator mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 11 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Ein erfindungsgemäßes Stellglied ist zum Koppeln von zwei Bauteilen, insbesondere von zwei Teilstäben eines Stabilisators eines Fahrwerks eines Kraftwagens, ausgebildet. Dabei umfasst das Stellglied ein Gehäuse, welches an gegenüberliegenden Seiten jeweils eine das Gehäuse abdichtende Halteeinrichtung zum Halten der Bauteile umfasst. Das Stellglied umfasst ferner einen im Gehäuse aus einer zentralen Stellung hin zu jeder der Halteeinrichtungen bewegbar angeordneten Kolben, wobei zwischen den Kolben und den Halteeinrichtungen jeweils eine Druckkammer ausgebildet ist, welche mittels einer ersten Druckmittelleitung miteinander verbunden sind, und wobei der Kolben mit den beiden Halteeinrichtungen über jeweils eine Kopplungseinrichtung drehbar gekoppelt ist. Ein Grundgedanke besteht darin, dass der ersten Druckmittelleitung ein Sperrelement zugeordnet ist, welches zwischen einer die erste Druckmittelleitung zum Druckausgleich freigebenden Freigabestellung und einer die erste Druckmittelleitung sperrenden Sperrstellung schaltbar ist.
  • Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht mit anderen Worten darin, das Stellglied derart auszugestalten, dass der in den Druckkammern vorhandene Druck mittels eines der die beiden Druckkammern verbindenden Druckmittelleitung zugeordneten Sperrelements ausgleichbar ist. Durch das erfindungsgemäße Stellglied wird ein einfaches Umschalten zwischen einer torsionalen Kopplung und einer torsionalen Entkopplung der beiden Bauteile gewährleistet. Befindet sich das Sperrelement in seiner die erste Druckmittelleitung zum Druckausgleich freigebenden Freigabestellung, so sind die beiden Bauteile torsional entkoppelt. Befindet sich hingegen das Sperreelement in seiner die erste Druckmittelleitung sperrenden Sperrstellung, so sind die beiden Bauteile torsional gekoppelt. Gegenüber den bekannten Systemen wird hierdurch ein kostenreduziertes Stellglied geschaffen, welches darüber hinaus verhältnismäßig geringen Bauraum beansprucht. Überdies wird durch das der ersten Druckmittelleitung zugeordnete Sperrelement ein energieeffizientes Stellglied geschaffen. Darüber hinaus zeichnet sich das erfindungsgemäße Stellglied durch ein geringeres Gewicht aus.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung.
  • Die einzige Figur zeigt ein Stellglied zum torsionalen Koppeln von zwei Bauteilen gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
  • Das nachstehend näher geschilderte Ausführungsbeispiel stellt eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar.
  • Ein in der Figur dargestelltes Stellglied 1 ist zum torsionalen Koppeln von zwei Bauteilen, vorliegend von zwei Teilstäben eines Stabilisators eines Fahrwerks eines Kraftwagens, ausgebildet. Das Stellglied umfasst ein Gehäuse 2, welches an gegenüberliegenden Seiten jeweils eine das Gehäuse 2 abdichtende Halteeinrichtung 3, 4 zum Halten der Teilstäbe des Stabilisators aufweist. Dabei ist eine erste der Halteeinrichtungen 3 derart ausgebildet, dass ein erster der Teilstäbe mittels der ersten Halteeinrichtung 3 fest mit dem Gehäuse 2 zu koppeln ist. Demgegenüber ist eine zweite Halteeinrichtung 4 dazu ausgelegt, einen zweiten Teilstab 6 des Stabilisators am Gehäuse 2 drehbar zu lagern. Hierzu umfasst die zweite Halteeinrichtung 4 ein Kugellager 5, an welchem der zweite Teilstab 6 des Stabilisators drehbar gehalten wird. Dabei weist die zweite Halteeinrichtung 4 ein mit dem zweiten Teilstab 6 des Stabilisators drehfest gekoppeltes und im Gehäuse 2 rotatorisch bewegbar angeordnetes Kolbenteil 7 sowie ein mit dem Kugellager 5 gekoppeltes und das Gehäuse 2 von einer dem zweiten Teilstab 6 zugewandten Seite abdichtendes Deckelteil 8 auf. Es sei erwähnt, dass das Kolbenteil 7 ein dieses umlaufendes und das Gehäuse 2 abdichtendes Dichtungselement 9 aufweist. Ferner ist dem zweiten Teilstab 6 ein weiteres Dichtungselement 10 zugeordnet.
  • Das Stellglied 1 umfasst einen im Gehäuse 2 aus einer in der Figur gezeigten zentralen Stellung hin zu jeder der Halteeinrichtungen 3, 4 bewegbar angeordneten Kolben 11. Dabei ist zwischen dem Kolben 11 und den Halteeinrichtungen 3, 4 jeweils eine Druckkammer 12, 13 ausgebildet. Ferner ist der Kolben 11 mit den beiden Halteeinrichtungen 3, 4 über jeweils eine Kopplungseinrichtung 14, 15 drehbar gekoppelt, wobei die Kopplungseinrichtungen 14, 15 jeweils eine Mehrzahl von Kopplungselementen 16, 17 aufweisen, welche einerseits an dem Kolben 11 und andererseits an der jeweiligen Halteeinrichtung 3, 4 mittels Kugelgelenken schwenkbar gelagert sind. Dabei sei erwähnt, dass die den Kolben 11 mit der zweiten Halteeinrichtung 4 koppelnden Kopplungselemente 17 einerseits an dem Kolben 11 und andererseits an dem rotatorisch bewegbaren Kolbenteil 7 der zweiten Halteeinrichtung 4 mittels Kugelgelenken schwenkbar gelagert sind.
  • Vorliegend richtet sich das Interesse auf die torsionale Kopplung bzw. torsionale Entkopplung der beiden Teilstäbe des Stabilisators. Hierzu sind die beiden Druckkammern 12, 13 mittels einer ersten Druckmittelleitung 18 miteinander verbunden, wobei der ersten Druckmittelleitung 18 ein Sperrelement 19 zugeordnet ist, welches vorliegend als ein Elektro-Sperrventil ausgebildet ist. Dabei ist das Elektro-Sperrventil 19 zwischen einer die erste Druckmittelleitung 18 zum Druckausgleich in den Druckkammern 12, 13 freigebenden Freigabestellung und einer die erste Druckmittelleitung 18 sperrenden Sperrstellung schaltbar. Ist das Elektro-Sperreventil 19 geöffnet, so sind die beiden Druckkammern 12, 13 hydraulisch bzw. pneumatisch miteinander verbunden, so dass sich der Kolben 11 axial hin zu jeder der Halteeinrichtungen 3, 4 verschieben kann und sich dadurch die beiden Teilstäbe des Stabilisators gegeneinander verdrehen können. Ist die erste Druckmittelleitung 18 mittels des Elektro-Sperrventils 19 gesperrt, so kann sich der Kolben axial nicht mehr verschieben, so dass die Torsion eines der Teilstäbe des Stabilisators über die Kopplungselemente 16, 17 und den Kolben 11 auf den jeweils anderen Teilstab übertragen wird. Befindet sich also das Elektro-Sperrventil 19 in seiner Sperrstellung, so sind die beiden Teilstäbe des Stabilisators torsional gekoppelt. Demgegenüber sind die beiden Teilstäbe des Stabilisators torsional entkoppelt im Falle, wenn sich das Elektro-Sperrventil 19 in seiner Freigabestellung befindet.
  • Das Stellglied 1 umfasst ferner eine Zentriereinrichtung, mittels welcher der Druck in den Druckkammern in der Sperrstellung des Elektro-Sperrventils 19 auszugleichen ist. Diese Zentriereinrichtung weist zwei mittels einer zweiten Druckmittelleitung 20 miteinander gekoppelte Druckmittelanschlüsse 21, 22 auf, welche jeweils einer der Druckkammern 12, 13 zugeordnet sind. Dabei sind die beiden Druckmittelanschlüsse 21, 22 als Rückschlagventile ausgebildet. Ferner umfasst die Zentriereinrichtung ein an dem Kolben zentral umlaufend angeordnetes Dichtungselement 23, mittels welchem ein an einer dem Dichtungselement 23 zugewandten zentralen Stelle des Gehäuses 2 angeordneter Druckmittelabfluss 24 in der Zentralstellung des Kolbens 11 abzudichten ist. Dabei sei erwähnt, dass der Druckmittelabfluss 24 mit der zweiten Druckmittelleitung 20 gekoppelt ist. Darüber hinaus ist ein Druckmittelspeicher 25 vorgesehen, welcher ebenfalls mit der zweiten Druckmittelleitung 20 verbunden ist.
  • Nachstehend wird die Funktionsweise des Stellglieds 1 näher erläutert. Ziel ist es, dem übermäßigen Wanken, also einem seitlichen Neigen, der Karosserie des Kraftwagens bei Kurvenfahrt entgegenzuwirken. Beim Fahren in einer Kurve wird ein Rad des Kraftwagens eingefedert, so dass einer der Teilstäbe des Stabilisators tordiert. Ist das Elektro-Sperrventil 19 geöffnet, so bewirkt dies ein axiales Verschieben des Kolbens 11 hin zu einer der Halteeinrichtungen 3, 4, was weiterhin ein Erhöhen des Drucks der kleiner werdenden Druckkammer 12, 13 zur Folge hat. Nun wird das Elektro-Sperrventil 19 geschlossen, so dass die beiden Druckkammern 12, 13 entkoppelt sind. Wird der Kolben 11 aus seiner den Druckmittelabfluss 24 abdichtenden zentralen Stellung verschoben, so fließt über den Druckmittelabfluss 24 das Druckmittel ab. Weil die Druckmittelanschlüsse 21, 22 als Rückschlagventile ausgebildet sind, und somit das Druckmittel ausschließlich in eine Richtung, vorliegend in die jeweilige Druckkammer 12, 13, durchlassen, so wird das über den Druckmittelabfluss 24 abfließende Druckmittel in die wegen des Verschiebens des Kolbens 11 kleiner werdende Druckkammer 12, 13 hinein gepumpt. Somit wird der Kolben 11 zurück in seine zentrale Stellung bewegt. In der Sperrstellung des Elektro-Sperrventils 19 sind die beiden Teilstäbe des Stabilisators torsional gekoppelt, so dass beim Einfädeln eines Rades des Kraftwagens über die Verdrehung des Stabilisators auch das andere Rad angehoben wird. Dahingegen bietet sich an, beim Geradeausfahren das Elektro-Sperrventil 19 in seiner Freigabestellung zu schalten, so dass die beiden Teilstäbe des Stabilisators torsional entkoppelt sind.
  • Bei komplett mit dem Stabilisator integrierter Bauweise des Stellglieds 1 wird die Hydraulik bzw. Pneumatik gegen Druckmittelverlust weitgehend gesichert, und die jederzeit zuschaltbare Stabilisierungswirkung ist in Verbindung mit dem stromlos geschlossenen Elektro-Sperrventil 19 gegeben. In vorteilhafter Weise wird durch das Stellglied 1 erreicht, dass die Verriegelung der Teilstäbe des Stabilisators ausschließlich durch das Elektro-Sperrventil 19, zwei Rückschlagventile 21, 22, sowie den Druckmittelspeicher 25 derart geschieht, dass sich der Kolben 11 nach geschlossenem Elektro-Sperrventil 19 nur noch in Richtung der zentralen Stellung bewegen kann. Darüber hinaus bietet das Stellglied 1 Kosten-, Kraftstoff- sowie Bauraumvorteile gegenüber allen voll aktiven und aus dem Stand der Technik bekannten Systeme.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10245457 B3 [0003, 0004]

Claims (11)

  1. Stellglied (1) zum Koppeln von zwei Bauteilen, insbesondere von zwei Teilstäben eines Stabilisators eines Fahrwerks eines Kraftwagens, mit einem Gehäuse (2), welches an gegenüberliegenden Seiten jeweils eine das Gehäuse (2) abdichtende Halteeinrichtung (3, 4) zum Halten der Bauteile umfasst, und mit einem im Gehäuse (2) aus einer zentralen Stellung hin zu jeder der Halteeinrichtungen (3, 4) bewegbar angeordneten Kolben (11), wobei zwischen dem Kolben (11) und den Halteeinrichtungen (3, 4) jeweils eine Druckkammer ausgebildet ist, welche mittels einer ersten Druckmittelleitung (18) miteinander verbunden sind, und wobei der Kolben (11) mit den beiden Halteeinrichtungen (3, 4) über jeweils eine Kopplungseinrichtung (14, 15) drehbar gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der ersten Druckmittelleitung (18) ein Sperrelement (19) zugeordnet ist, welches zwischen einer die erste Druckmittelleitung (18) zum Druckausgleich freigebenden Freigabestellung und einer die erste Druckmittelleitung (18) sperrenden Sperrstellung schaltbar ist.
  2. Stellglied (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zentriereinrichtung vorgesehen ist, mittels welcher der Druck in den Druckkammern (12, 13) in der Sperrstellung des Sperrelements (19) ausgleichbar ist.
  3. Stellglied (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentriereinrichtung zwei mittels einer zweiten Druckmittelleitung (20) miteinander gekoppelte Druckmittelanschlüsse (21, 22) aufweist, welche jeweils einer der Druckkammern (12, 13) zugeordnet sind.
  4. Stellglied (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Druckmittelanschlüsse (21, 22) ein Rückschlagventil umfasst.
  5. Stellglied (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierrichtung ein an dem Kolben (11) zentral umlaufend angeordnetes Dichtungselement (23) umfasst, mittels welchem ein an einer dem Dichtungselement (23) zugewandten Stelle des Gehäuses (2) angeordneter Druckmittelabfluss (24) in der zentralen Stellung des Kolbens (11) abzudichten ist.
  6. Stellglied (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckmittelabfluss (24) mit der zweiten Druckmittelleitung (20) gekoppelt ist.
  7. Stellglied (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (1) einen mit der zweiten Druckmittelleitung (20) gekoppelten Druckmittelspeicher (25) aufweist.
  8. Stellglied (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (19) als Sperrventil, insbesondere Elektro-Sperrventil, ausgebildet ist.
  9. Stellglied (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes der Bauteile mittels einer ersten der Halteeinrichtungen (3) drehfest mit dem Gehäuse (2) zu koppeln ist und ein zweites der Bauteile mittels einer zweiten der Halteeinrichtungen (4) drehbar am Gehäuse (2) zu lagern ist.
  10. Stellglied (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Kopplungselemente (16, 17) der Kopplungseinrichtung (14, 15) einerseits an dem Kolben (11) und andererseits an der jeweiligen Halteeinrichtung (3, 4) mittels Kugelgelenke schwenkbar gelagert sind.
  11. Stabilisator für ein Fahrwerk eines Kraftwagens, mit einem Stellglied (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
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