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Die
Erfindung betrifft eine Einzelkornsämaschine gemäß der
Oberbegriffe des Patentansprüche 1 bis 4.
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Derartige
Einzelkornsämaschinen sind beispielsweise in der
DE 10 2006 031 281
A1 beschrieben. Derartige Einzelkornsämaschinen
weisen eine in einem Gehäuse angeordnete Vereinzelungstrommel
auf. Der Innenraum des Gehäuses und der Innenraum des Vorratsbehälters
werden von einem Gebläse mit Druckluft beaufschlagt, so
dass die Außenfläche der Trommel mit einem größeren
Luftdruck als der Innenraum der Trommel beaufschlagt wird. Hierdurch
wird erreicht, dass bei der Führung der Außenfläche
der Trommel durch einen Saatgutvorrat sich an den in der Trommelwandung
befindlichen als Perforation ausgebildeten Durchbrüchen
Saatkörner anlagern. An einer Stelle der Trommel, entfernt
von dem Saatgutvorrat, ist im Inneren der Trommel jeder Perforationsreihe
der Perforationen ein als drehbar gelagerte Rolle ausgebildetes
Saatgutablöseelement zugeordnet. Im Bereich der Saatgutablöseelemente sind
auf der Außenseite der Trommel Ausbringleitungen angeordnet,
deren Einmündungen bis an die Trommel im Bereich der Perforationen
heranreichen. Der Einmündungsbereich der Ausbringleitung
ist an die Oberfläche angepasst und konkav ausgestaltet. Die
Ausbringleitungen sind jeweils in ein Teil eingefügt, welches
am Gehäuse angeordnet ist und bis an die Trommeloberfläche
heranreicht. Auch der der Trommel benachbarte Bereich dieses Einmündungsbereiches
der Ausbringleitung ist konkav ausgebildet und somit an die Trommeloberfläche
angepasst. Die Mittellinie der Ausbringleitung schließt
einen Winkel von größer als 35° zu einer
im Bereich des Saatgutablöseelementes angelegten Tangente
ein.
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Durch
die
EP 0 598 636 B1 ist
eine weitere pneumatische Einzelkornsämaschine bekannt,
die ebenfalls eine Vereinzelungstrommel aufweist, deren Außenbereich
mit einem größeren Luftdruck als deren Innenraum
beaufschlagt wird, so dass sich ebenfalls an den in der Trommelwandung
angebrachten Perforationen Saatkörner anlagern, wenn die
Trommel durch einen Saatgutvorrat geführt wird. Beabstandet
zu dem Saatgutvorrat sind auf der Außenseite der Trommel
Ausbringleitungen angeordnet, die in ein Teil eingefügt
sind, welches im Bereich der Trommel Ausfräsungen aufweisen,
um Übergangsbereiche durch die Wandung dieses Teiles zu
den Ausbringleitungen zu ermöglichen, damit die Samenkörner,
die an der Trommel im Bereich der Perforation anhaften und sich
im Bereich der Saatgutablöseelementen von der Trommel lösen
in die jeweilige Ausbringleitung überführt werden
können. Die Ausbringleitungen sind mit ihrer Mittellinie
im Bereich des Saatgutablöseelementes tangential zur Trommeloberfläche
angeordnet.
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Weiterhin
ist durch die Amazone Einzelkornsämaschine EDX es bekannt,
eine Vereinzelungstrommel in einem druckluftbeaufschlagten Gehäuse
anzuordnen, so dass der Außenbereich der Trommel mit einem
größeren Luftdruck als der Innenbereich der Trommel
beaufschlagt wird. In der Trommelwandung sind in Perforationsreihen
Perforationen angeordnet. Wenn die Saatguttrommel durch einen Saatgutvorrat
geführt wird, lagern sich aufgrund der an den Perforationen
anliegenden Druckdifferenz Samenkörner an. Diese Samenkörner
werden bis zu den Einmündungen der jeweiligen Ausbringleitung geführt
und dann in die durch den im Innenraum des Gehäuses herrschenden
Luftdruck in die Einmündungen der Ausbringleitungen, die
an der Trommeloberfläche ausmünden, angesogen,
nachdem ein auf der Innenseite der Trommel im Bereich der Einmündung
der Ausbringleitung angeordnetes Saatgutablöseelement die
Druckdifferenz unterbricht. Diese Samenkörner werden so
in die Ausbringleitung überführt und mit innerhalb
der in den jeweiligen Ausbringleitungen herrschenden Luftströmung
zu der Saatgutablageeinrichtung, beispielsweise Säscharen
gefördert und im Boden abgelegt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vereinfachte Ausgestaltung
des Einmündungsbereiches der Ausbringleitung im an der
Trommeloberfläche angrenzenden Bereiches sowie eine verbesserte Übergabe
der sich von der Trommel lösenden Samenkörner
in die Ausbringleitung und eine verbesserte Luftströmung
im Einmündungsbereich der Ausbringleitung, sowie eine ausreichende
Luftströmung innerhalb der Ausbringleitung zu erreichen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß in einer ersten Ausgestaltung
dadurch gelöst, dass die Ausbringleitungen jeweils mit
ihrem stirnseitigen Ende, welches zumindest annähernd rechtwinklig
zur Mittellinie ausgerichtet und in ihrem letzten Abschnittsbereich
geradlinig bis an die Trommel herangeführt ist, jeweils
unmittelbar an der Trommeloberfläche endend angeführt
sind, dass die Mittellinie des der Trommel benachbarten Endes der
Ausbringleitung zur an die Umfangsfläche an die Trommel
im Bereich der Saatgutablösevorrichtung abgelegten Tangente
einen Winkel von größer als 20° und kleiner als
32°, vorzugsweise 25°–30° einschließt,
dass das Ende der Ausbringleitung über eine Länge
von zumindest 25 mm, gemessen von dem der Einmündungsöffnung
eine maximale Wandstärke von 1 mm, vorzugsweise weniger
als 0,6 mm aufweist, dass die an die der Trommel abgewandte Längsinnenwandung
des der Trommel benachbarten Endbereiches der Ausbringleitung in
Längserstreckung dieses Bereiches angelegte Gerade mit
ihrer geradlinigen Verlängerung den Umfang der Trommel
schneidet.
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Infolge
dieser Maßnahmen wird mit äußerst wenig
Materialeinsatz eine vorteilhafte Ausgestaltung der Ausbringleitung
in ihrem Einmündungsbereich erreicht. Aufgrund der geringen
Wandstärke des als einfacher und gerader Rohrschnitt ausgestalteter
Einmündungsbereich der Ausbringleitung und dem sich daran
anschließenden ersten Bereich der Ausbringleitung mit einer
geringen Wandstärke im Bereich der Trommeloberfläche
wird ein sehr gutes Strömungsverhalten sowohl im Einmündungsbereich der
Ausbringleitung wie auch im Bereich der Trommeloberfläche
im Saatgutablösebereich gewährleistet. Außerdem
wird gewährleistet, dass eine ausreichende Luftmenge mit
gleichmäßiger Strömung und einem ausreichenden
Luftdruck in die Ausbringleitung strömen kann.
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Weiterhin
wird diese Aufgabe in erfindungsgemäßer Weise
durch eine weitere Ausgestaltung dadurch gelöst, dass die
Ausbringleitungen jeweils mit ihrem stirnseitigen Ende, welches
zumindest annähernd rechtwinklig zur Mittellinie ausgerichtet
und in ihrem letzten Abschnittsbereich geradlinig bis an die Trommel
herangeführt ist, jeweils unmittelbar bis an die Trommeloberfläche
endend herangeführt sind, dass das Ende der Ausbringleitung über
eine Länge von zumindest 25 mm, gemessen von der Einmündungsöffnung,
eine maximale Wandstärke von 1 mm, vorzugsweise weniger
als 0,6 mm aufweist, dass die an die der Trommel abgewandte Längsinnenwandung
des der Trommel benachbarten Endbereiches der Ausbringleitung in
Längserstreckung dieses Bereiches angelegte Gerade mit
ihrer geradlinigen Verlängerung den Umfang der Trommel
schneidet. Infolge dieser Maßnahme wird ebenfalls mit äußerst
wenig Materialeinsatz eine vorteilhafte Ausgestaltung der Ausbringleitung
in ihrem Einmündungsbereich erreicht. Aufgrund der geringen
Wandstärke des als einfacher und gerader Rohrabschnitt
ausgestalteter Einmündungsbereich der Ausbringleitung und
dem sich daran anschließenden ersten Bereich der Ausbringleitung
mit einer geringen Wandstärke im Bereich der Trommeloberfläche
wird ein sehr gutes Strömungsverhalten sowohl im Einmündungsbereich der
Ausbringleitung wie auch im Bereich der Trommeloberfläche
im Saatgutablösebereich gewährleistet. Außerdem
wird gewährleistet, dass eine ausreichende Luftmenge mit
gleichmäßiger Strömung und einem ausreichenden
Luftdruck über die Einmündungsöffnung
in die Ausbringleitung strömen kann.
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Somit
wird eine vorteilhafte Ausbildung des Einmündungsbereiches
und des sich an dem Einmündungsbereich anschließenden
Bereiches der Ausbringleitung mit einer geringen Wandstärke
erreicht.
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Eine
weitere Lösung der Aufgabe wird durch eine weitere Ausgestaltung
dadurch erreicht, dass an dem Zwischenhalter im Bereich der die
Durchgangsbohrung ein an diese anschließender und an der Trommel
mit ihrer stirnseitigen Einmündung endender Abschnitt der
Ausbringleitung angefügt ist, dass der an den Zwischenhalter
angefügte und mit seiner Einmündung an der Trommel
endende Abschnitt der Ausbringleitung als auswechselbarer hülsenartiger Einmündungsleitungsabschnitt
ausgebildet ist. Infolge dieser Maßnahmen wird eine einfache
Ausgestaltung des Einmündungsleitungsabschnittes der bis
an die Trommel heranreichenden Ausbringleitung erreicht.
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Hierdurch
ist es möglich den hülsenartigen Einmündungsleitungsabschnitt
der Ausbringleitung in einfacher Weise auszuwechseln. Dies ist beispielsweise
bei Verschleiß oder Abnutzung des Einmündungsbereiches
erforderlich. Auch wird hier durch die Voraussetzung dafür
geschaffen, dass der hülsenartige Einmündungsleitungsabschnitt
in seiner Ausgestaltung entsprechend des auszubringenden Saatgutes
in optimaler Weise angepasst werden kann. Zur Anpassung ist es dann
lediglich erforderlich, den hülsenartigen Einmündungsleitungsabschnitt
gegen einen anders ausgestalteten auszuwechseln.
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Eine
weitere Lösung der Aufgabe wird durch eine weitere Ausgestaltung
dadurch geschafften, dass an dem Zwischenhalter im Bereich der die Durchgangsbohrung
ein an diese anschließender und an der Trommel mit ihrer
stirnseitigen Einmündung endender Abschnitt der Ausbringleitung
angefügt ist, dass der an den Zwischenhalter angefügte und
mit seiner Einmündung an der Trommel endende Abschnitt
der Ausbringleitung als hülsenartiger Einmündungsleitungsabschnitt
ausgebildet ist, dass die Ausbringleitungen jeweils mit ihrem stirnseitigen
Ende, welches zumindest annähernd rechtwinklig zur Mittellinie
ausgerichtet und in ihrem letzten Abschnittsbereich geradlinig bis
an die Trommel herangeführt ist, jeweils unmittelbar bis
an die Trommeloberfläche endend herangeführt sind.
Infolge dieser Maßnahmen lässt sich der bis an
die Trommeloberfläche herangeführte Einmündungsleitungsabschnitt bei
Bedarf auswechseln und durch einen neuen oder einen anders ausgestalteten
Einmündungsleitungsabschnitt ersetzen. Weiterhin wird durch
die stirnseitige Ausrichtung im rechten Winkel zur Mittellinie des Einmündungsleitungsabschnittes
eine einfache Ausgestaltung des Einmündungsbereiches erreicht.
In diesen einfach ausgestalteten Einmündungsbereich eine
gute Übergabe des Saatgutes von der Trommel in die Ausbringleitung
erreicht.
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Somit
ergibt sich durch die vorbeschriebenen Maßnahmen eine sehr
einfache Herstellung des die stirnseitige Einmündungsöffnung
aufweisenden Ausbringleitungsteils, der als hülsenartige
Einmündungsleitungsabschnitt ausgebildet ist und in den Zwischenhalter
mit einem einfachen Montagevorgang gegebenenfalls eingesetzt werden
kann.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Wandung der Ausbringleitung im ersten
sich an der Einmündung der Ausbringleitung anschließenden
Bereich im Bereich der Trommel wird dadurch in einfacher Weise mit
sparsamen Materialeinsatz erreicht, dass zumindest die der Trommel
zugewandte äußere Längsseitenwandung
der Ausbringleitung in ihrem der Trommel benachbarten Bereich, an
ihrer Einmündung beginnend, über zumindest 25
mm geradlinig und parallel zu seiner Innenwandung ausgebildet ist.
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Eine äußerst
einfache Ausgestaltung der Ausbringleitung in ihrem Einmündungsbereich
sowie im ersten sich am Einmündungsbereich anschließenden
Bereich der Ausbringleitung ergibt sich dadurch, dass die Innenwandung
und die Aussenwandung der Ausbringleitungen im der Trommel benachbarten
Bereich bis zur Einmündung der Ausbringleitungen an der
Trommel jeweils parallel verlaufend ausgestaltet sind, und dass
die Wandungen der Ausbringleitungen im Bereich der Trommel keine
Ausnehmungen und Durchbrüche aufweisen.
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Aufgrund
der Tatsache, dass der stirnseitige Einmündungsbereich
rechtwinklig zur Mittellinie des ersten Bereiches der Ausbringleitung
hinter dem Einmündungsbereich ausgebildet ist, ergibt sich
eine äußerst einfache Herstellung des Einmündungsbereiches
der Ausbringleitung. Dieser stirnseitige Einmündungsbereich
kann durch einen geraden einfachen Trennschnitt hergestellt werden.
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In
einfacher Weise wird eine sichere Übergabe der Saatkörner
in die Ausbringleitung im Einmündungsbereich in einfachster
Weise dadurch erreicht, dass die stirnseitigen Einmündungen der
Ausbringleitungen jeweils auf die Trommeloberfläche ausgerichtet
sind. Die Einmündungen weisen eine ringförmige
ebene Kontur auf.
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Ein
gutes Strömungsverhalten im Einmündungsbereich
und im sich an dem Einmündungsbereich anschließenden
Bereich der Ausbringleitung, sowie im Innen- wie im Außenbereich
der Ausbringleitung, auch im Bereich der Trommeloberfläche wird
dadurch erreicht, dass der der Trommel benachbarte Bereich der Ausbringleitungen
jeweils zumindest ab deren stirnseitigen Einmündungsbereich über
eine Länge von 25 mm einen reduzierten Außendurchmesser
aufweist.
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Um
in einfacher Weise einen Austausch des hülsenartigen Einmündungsleitungsabschnittes
zu ermöglichen, ist vorgesehen, dass der hülsenartige Einmündungsleitungsquerschnitt
in und/oder an die Bohrung des Zwischenhalters in herausnehm- und einfügbarer
Weise angeordnet ist.
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Hierdurch
wird die Vorraussetzung geschaffen, dass erforderlichenfalls den
jeweils auszubringenden Samenkörnern entsprechend angepasste und/oder
ausgestaltete hülsenartige Einmündungsleitungsabschnitte
zum Einsatz kommen können. Hierzu ist dann vorgesehen,
dass verschiedenartige gegeneinander austauschbare hülsenartige
Einmündungsleitungsabschnitte vorhanden sind.
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Hierbei
kann dann vorgesehen sein, dass die Einmündungsleitungsabschnitte
unterschiedliche Innendurchmesser, zumindest in ihrem Einmündungsbereich,
aufweisen.
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Um
Fertigungsungenauigkeiten ausgleichen zu können oder eine
Anpassung an die verschiedenen auszubringenden Saatgütern
zur optimalen Einstellung des Abstandes der Einmündungsöffnung
zu der Trommeloberfläche für die Erreichung einer
optimalen gleichmäßigen Einleitung und Übergabe
der Samenkörner von der Trommel in die Ausbringleitung vornehmen
zu können, ist vorgesehen, dass der jeweilige Einmündungsleitungsabschnitt
in axialer Richtung versetzbar und in verschiedenen Positionen festsetzbar
am Zwischenhalter und/oder in der Bohrung des Zwischenhalters angeordnet
ist.
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Eine
axiale Versetzung des Einmündungsleitungsabschnittes gegenüber
dem Zwischenhalter und der Trommel kann dadurch verwirklicht werden, dass
der Einmündungsleitungsabschnitt mittels einer Gewindeanordnung
am Zwischenhalter und/oder in der Bohrung des Zwischenhalters angeordnet
ist. Hierbei kann die Gewindeverbindung in selbsthemmender Weise
ausgestaltet sein.
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung sind der Beispielsbeschreibung und den
Zeichnungen zu entnehmen.
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Hierbei
zeigen
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1 die
Vereinzelungsvorrichtung der Einzelkornsämaschine in vereinfachter
ausschnittsweiser Darstellung in Seitenansicht,
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2 die
Vereinzelungsvorrichtung in Seitenansicht und vergrößertem
Maßstab,
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3 die
Vereinzelungsvorrichtung in der Draufsicht, gemäß der
Ansicht III-III und in einem anderen Maßstab,
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4 der
Zwischenhalter mit dem Einmündungsleitungsabschnitt in
Seitenansicht gemäß 2,
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5 der
Zwischenhalter mit dem Einmündungsleitungsabschnitt in
Seitenansicht gemäß 2, wobei
der Einmündungsleitungsabschnitt aus dem Zwischenhalter
herausgezogen ist,
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6 der
Einmündungsleitungsabschnitt gemäß den 1-5 in
Seitenansicht und
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7 ein
anders ausgebildeter Einmündungsleitungsabschnitt.
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Die
Sämaschine weist den Vorratsbehälter 1 und
die unterhalb des Vorratsbehälters 1 in einem Gehäuse 2 drehbar
angeordnete und rotierend angetriebene Vereinzelungstrommel 3 auf.
In der Umfangsfläche der Vereinzelungstrommel 3 sind
in kreisförmig umlaufenden Perforationsreihen 4 die Perforationen 5 angeordnet.
Der Vorratsbehälter 1 und das Gehäuse 2 oberhalb
der Trommel 3 sind zumindest annähernd druckdicht
mittels eines nicht dargestellten Deckels verschlossen. Über
den Luftanschlusskasten 6 ist der Vorratsbehälter 1 und
das Gehäuse 2 oberhalb der Trommel 3 durch
das an den Anschlusskasten 6 angeschlossene und nicht dargestellte
Druckluftgebläse mit Druckluft beaufschlagbar, so dass
die Perforationsreihen 4 mit einer Druckdifferenz zwischen
dem Innenraum 7 der Vereinzelungstrommel 3 und
dem Außenbereich 8 der Vereinzelungstrommel 3 beaufschlagt
werden. Aufgrund dieser Druckdifferenz lagern sich an den Perforationen 5 der
Perforationsreihen 4 der Vereinzelungstrommel 3,
wenn diese durch den Saatgutvorrat 9, der sich aufgrund
der Führung des Saatgutschachtes 10 bis unterhalb
der Drehachse 11 der Trommel 3 erstreckt, Samenkörner
an. Der Saatgutvorratsbehälter 1 bzw. das Gehäuse 2 unterhalb
des Saatgutvorratsbehälters 1, in dem die Vereinzelungstrommel 3 drehend und
abdichtend gelagert ist, weist die voneinander beabstandeten Seitenwände 12 auf,
die sich parallel zur Bewegungsrichtung 13 der Trommel 3 erstrecken und
mit der Trommel 3 zumindest annähernd abdichtend
zusammenwirken.
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In
Drehrichtung 13 gesehen ist oberhalb des Saatgutvorrates
die die Abstreiferelemente 14, aufweisende Abstreifervorrichtung 15 angeordnet.
Jeder Perforationsreihe 6 ist ein Abstreiferelement 14 zugeordnet.
Im oberen Bereich der Vereinzelungstrommel 3 ist auf der
Innenseite 8 ein die Druckdifferenz, die an den Perforationen 5 der
Perforationsreihen 4 anliegt, unterbrechendes Element 16 angeordnet. Hieran
anschließend sind auf der Außenseite 8 der Trommel 3 den
Perforationsreihen 4 zugeordnete Ausbringleitungen 17 zugeordnet, über
welche die sich von den Perforationen 5 lösenden
vereinzelten Saatkörner auffangen und durch den in den
Leitungen 17 aufgrund des außerhalb der Trommel 6 innerhalb
des Gehäuses 2 im Bereich 8 herrschenden Überdrucks
erzeugenden Luftstrom zu den als Säscharen ausgebildeten
und nicht dargestellten Ablageelementen geführt werden.
Aufgrund dieses Überdruckes strömt der Luftstrom über
die Einmündungen 18 in die Ausbringleitungen 17.
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An
dem die Vereinzelungstrommel 3 umgebenden Gehäuse 2 ist
für die Überführung der jeweiligen Ausbringleitung 17 in
das Gehäuse 2 bis an die Trommeloberfläche
der Trommel 3 der Zwischenhalter 19 angeordnet.
Der Zwischenhalter 19 weist die Durchgangsbohrung 20 auf.
An den der Trommel 3 abgewandten Bereich der Durchgangsbohrung 20 ist der
zu den Ablageelementen der Sämaschine führende
Abschnitt 21 der Ausbringleitung 17 in anfügender
Weise angeordnet. Hierzu ist die Ausbringleitung 17 in
die erweiterte Aufnahmebohrung der Durchgangsbohrung 20 eingesteckt
und dort festgeklemmt. Auf der gegenüberliegenden Seite
ist an dem Zwischenhalter 19 im Bereich der Durchgangsbohrung 20 eine
sich dieser in verlängernder Weise anschließende
und an der Trommel 3 mit seiner Einmündung 18 endende
Abschnitt 22 der Ausbringleitung 17 in anfügender
Weise angeordnet. Dieser an dem Zwischenhalter 17 angefügte
und mit seiner Einmündung 18 an der Trommel 3 endende
Abschnitt 22 der Ausbringleitung 17 ist als hülsenartiger
Einmündungsleitungsabschnitt ausgebildet, wie insbesondere
in die 4–6 zeigen.
Der hülsenartige Einmündungsleitungsabschnitt 22 ist
in der weiteren Bohrung 23 des Zwischenhalters 17 in
herausnehmbarer und einfügbarer Weise angeordnet. Der Einmündungsleitungsabschnitt 22 kann
in axialer Richtung versetzbar in der Durchgangsbohrung 23 des Zwischenhalters 19 angeordnet
und in unterschiedlichen Positionen festsetzbar sein. Dieses ist
beispielsweise zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen sowie zur
Einstellung des gewünschten Abstandes der Einmündungsöffnung 18 zur
Trommeloberfläche der Trommel 3 bei unterschiedlichen
Saatkörnern in manchen Fällen erforderlich. Um
den Einmündungsleitungsabschnitt 22 an dem Zwischenhalter 19 in
der Bohrung 23 festzusetzen, sind geeignete Festsetzungsmittel
in nicht dargestellter Weise vorgesehen. Falls eine nicht versetzbare
Anordnung des hülsenartigen Einmündungsleitungsabschnittes 22 an
dem Zwischenhalter 19 gewünscht ist, kann er auch
mit einem Klebemittel festgesetzt werden.
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Der
hülsenartige Einmündungsleitungsabschnitt 22 der
Ausbringleitung weist ein stirnseitiges Ende 24 mit der
Einmündungsöffnung 18 auf. Dieses stirnseitige
Ende 24 ist im Ausführungsbeispiel rechtwinklig
zur Mittellinie 25 der in ihrem letzten Abschnittsbereiches
gradlinig bis an die Trommel 3 herangeführten
Ausbringleitung, im Ausführungsbeispiel in Form des hülsenartigen
Einmündungsleitungsabschnittes 22, ausgerichtet.
Dieser quasi gradflächige Einmündungsbereich 18 und
das stirnseitige Ende 24 sind mit der Einmündungskontur
unmittelbar bis an die Oberfläche herangeführt,
wobei es lediglich zu einer annähernden Punktberührung
nur eines Punktes 26 eines Wandungsbereiches des Einmündungsbereiches 18 der
Ausbringleitung 17 an der Trommel 3 kommt, wie
die. 1 und 2 zeigen.
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Die
Mittellinie 25 des der Trommel 3 benachbarten
Endes 24 der Ausbringleitung 17, die durch das
hülsenartige Einmündungsleitungsabschnittselement 22 gebildet
ist, bzw. die an der Längsinnenwandung des Abschnittes 22 angelegte
Gerade 27 schließt zur an die Umfangsfläche
an die Trommel 3 im Bereich der Saatgutablösevorrichtung
die durch die Saatgutablöserolle 16, gebildet
wird, angelegten Tangente 28 einen Winkel A von größer
als 20°, vorzugsweise 25°–30°,
jedoch nicht größer als 32° ein.
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Das
Ende 22 der Ausbringleitung 17 weist über
eine Länge L von mind. 25 mm, gemessen von dem der Einmündungsöffnung 18 eine
max. Wandstärke W von 1 mm, vorzugsweise weniger als 0,6 mm
auf. Weiterhin schneidet eine an die der Trommel 3 abgewandten
Längsinnenwandung des der Trommel 3 benachbarten
Endbereiches 22 der Ausbringleitung 17 in Längserstreckung
dieses Bereiches angelegten Geraden 27 mit ihrer geradlinigen Verlängerung
den Umfang der Trommel 3. Zumindest die der Trommel 3 zugewandte äußere
Längsseitenwandung der Ausbringleitung 17 in ihrem
der Trommel 3 benachbarten Bereich 22 ist an der
Einmündung 18 beginnend über zumindest
25 mm geradlinig und parallel zu seiner Innenwandung 29 ausgebildet.
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Die
Innenwandung 29 und die Aussenwandung 30 der Ausbringleitung 17 in
der Trommel 3 benachbarten Bereich bis zur Einmündung 18 der
Ausbringleitung 17 an der Trommel 3 sind jeweils
parallel verlaufend ausgestaltet. Weiterhin weisen die Wandungen 29, 30 der
Ausbringleitung 22 im Bereich der Trommel 2 keine
Ausnehmungen auf. Dies insbesondere in dem Bereich, der von dem
hülsenartigen Einmündungsleitungsabschnitt 22 gebildet
wird. Die Einmündungen 18 der Ausbringleitung 17 sind
jeweils auf die Trommeloberfläche ausgerichtet, wie die 1 und 2 zeigen.
Der der Trommel 3 benachbarte Bereich der Ausbringleitung 17,
der von dem hülsenartigen Einmündungsleitungsabschnitt 22 gebildet
wird, weist zumindest ab deren Einmündungsbereich 18 über
eine Länge L von 25 mm einen reduzierten Außendurchmesser
auf.
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Wie
bereits erwähnt ist der Einmündungsleitungsabschnitt 22 in
einfüg- und herausnehmbarer Weise in das erweiterte Ende 23 der
Durchgangsbohrung 22 des Zwischenhalters 19 eingefügt.
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Der
Einmündungsleitungsabschnitt 22 gemäß in
den 1 bis 6 kann gegen einen anders ausgestalteten
Einmündungsleitungsabschnitt 31 gemäß 7 ausgetauscht
werden, um beispielsweise eine verbesserte Übergabe des
Saatgutes eine verbesserte Übergabe des Saatgutes von der Trommel
in die Ausbringleitung bei einem anderen Saatgut zu ermöglichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102006031281
A1 [0002]
- - EP 0598636 B1 [0003]