DE102008007365A1 - Schaltgerät, insbesondere Leistungsschaltgerät - Google Patents

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Abstract

Das Schaltgerät (1) weist ein doppelt unterbrechendes Drehkontaktsystem (3) mit zwei drehbaren Kontaktbrücken auf, wobei die Kontaktbrücken jeweils zwei Kontaktarme (31, 32) mit jeweils einem beweglichen Schaltkontakt (21) aufweisen. Die Kontaktbrücken sind um eine Drehachse (S) des Drehkontaktsystems (3) relativ zueinander beweglich ausgeführt und zum Ein- oder Ausschalten des Schaltgerätes (1) in einem Schaltwellensegment (5) gelagert. Die beweglichen Schaltkontakte (21) wirken jeweils mit einem Festkontakt (22) zusammen, wobei jeweils zwei Festkontakte (22) parallelgeschaltet und zum ein- und ausgangsseitigen Anschließen an eine Strombahn (4) vorgesehen sind. Die Schaltkontakte (21, 22) sind durch die Wirkung elektromagnetischer Abstoßungskräfte trennbar, wenn ein hindurchfließender Strom (i) einen bestimmten Überstrom- oder Kurzschlussstrom zur Strombegrenzung überschreitet. Erfindungsgemäß sind ein oder zwei mittels Federkraft vorgespannte Kontaktfederelemente (6) für jeweils ein Paar von Kontaktarmen (31, 32) vorhanden, um bei unterschiedlichen Auslenkungen der Kontaktarme (31, 32) in einem Überstrom- oder Kurzschlussfall jeweils eine in etwa gleiche Kontaktkraft (FK) aufzubringen. Das Kontaktfederelement (6) ist im Sinne einer Dreipunktaufhängung punktuell in einem Stützpunkt (50) im Schaltwellensegment (5) kippbar gelagert und liegt punktuell an den beiden Kontaktarmen (31, 32) an.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schaltgerät, insbesondere ein Leistungsschaltgerät, welches ein doppelt unterbrechendes Drehkontaktsystem mit zwei drehbaren Kontaktbrücken aufweist. Die Kontaktbrücken weisen jeweils zwei Kontaktarme mit jeweils einem beweglichen Schaltkontakt auf, wobei die Kontaktbrücken um eine Drehachse des Drehkontaktsystems relativ zueinander beweglich ausgeführt sind und zum Ein- oder Ausschalten des Schaltgerätes in einem Schaltwellensegment gelagert sind. Die beweglichen Schaltkontakte wirken jeweils mit einem Festkontakt zusammen. Jeweils zwei Festkontakte sind parallelgeschaltet und zum ein- und ausgangsseitigen Anschließen an eine Strombahn vorgesehen. Die Schaltkontakte sind durch die Wirkung elektromagnetischer Abstoßungskräfte trennbar, wenn ein hindurchfließender Strom einen bestimmten Überstrom- oder Kurzschlussstrom zur Strombegrenzung überschreitet.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Schaltgerät, welches ein einfach unterbrechendes Drehkontaktsystem mit zwei schwenkbaren Kontaktarmen aufweist. Die zwei Kontaktarme weisen jeweils einen beweglichen Schaltkontakt auf, wobei die Kontaktarme um eine Drehachse des Drehkontaktsystems relativ zueinander beweglich ausgeführt sind und zum Ein- oder Ausschalten des Schaltgerätes in einem Schaltwellensegment gelagert sind. Die zwei beweglichen Schaltkontakte wirken jeweils mit einem Festkontakt zusammen, wobei die zwei Festkontakte parallelgeschaltet und zum ein- oder ausgangsseitigen Anschließen an eine Strombahn vorgesehen sind. Es sind zwei Kontaktarmanschlüsse zum gemeinsamen aus- oder eingangsseitigen Anschließen an die Strombahn vorhanden. Die Schaltkontakte sind durch die Wirkung elektromagnetischer Abstoßungskräfte trennbar, wenn ein hindurchfließender Strom einen bestimmten Überstrom- oder Kurzschlussstrom zur Strombegrenzung überschreitet.
  • Die Erfindung bezieht sich auf Schaltgeräte, insbesondere auf Leistungsschaltgeräte im Niederspannungsbereich, das heißt bis zu Spannungen von ca. 1000 Volt. Sie können bei entsprechender Anpassung der Trennstrecken auf für Schaltspannungen darüber, wie z. B. bis 6,3 kV, ausgelegt sein. Die betrachteten Schaltgeräte sind insbesondere zur Unterbrechung von Strombahnen in einem Überstrom- oder Kurzschlussfall ausgebildet. Weiterhin können die Schaltgeräte einpolig oder mehrpolig, insbesondere dreipolig, ausgeführt sein. Vorzugsweise sind die Schaltgeräte zum Abschalten von Strömen von mehr als 100 A, insbesondere von mehreren 1000 A, ausgelegt. Bei den Strömen kann es sich um Gleich- oder Wechselströme handeln.
  • Schaltgeräte der obengenannten Art sind allgemein bekannt. Sie können Drehkontaktsysteme mit einem, zwei oder einer Vielzahl von Kontaktbrücken bzw. von Kontaktarmen aufweisen. Derartige Schaltgeräte sind z. B. aus der deutschen Patentschrift DE 100 13 160 B4 oder aus dem US-Patent US 5,030,804 A bekannt. Die betrachteten Schaltgeräte können z. B. sogenannte MCCB-Leistungsschaltgeräte (für Molded Case Circuit Breaker) sein. Bei solchen Schaltgeräten wird der zu unterbrechende Strom unterbrochen, bevor dieser seinen Maximalwert erreicht, indem die Schaltkontakte des MCCB durch elektromagnetische Abstoßung benachbarter Leiter auseinander gezogen werden und so der Strom unterbrochen wird. Alternativ oder zusätzlich können die Schaltkontakte z. B. mittels eines vorzugsweise elektromagnetisch betätigbaren Aktors bzw. Steuermagneten betätigt werden. Der Aktor kann z. B. durch eine Überstromerfassungseinheit angesteuert werden.
  • Aus dem Stand der Technik ist es weiterhin bekannt, zumindest eine Kontaktfeder für jeweils eine parallelgeschaltete drehbare Kontaktbrücke mit jeweils zwei Kontaktarmen vorzusehen, um die jeweils beiden beweglichen Schaltkontakte mit einer vorgegebenen Kontaktkraft gegen die jeweiligen beiden Festkontakte zu pressen.
  • Problematisch dabei ist, dass es aufgrund von Bauteiltoleranzen bei den Kontaktarmen und bei den Kontaktfedern zu einer ungleichmäßigen Stromverteilung durch die parallelen Pfade des Drehkontaktssystems aufgrund unterschiedlicher resultierender Kontaktfederkräfte kommen kann. Durch werden die Schaltkontakte unterschiedlich beansprucht und abgenutzt. Maßgeblich für die Lebensdauer eines derartigen Schaltgerätes sind dann die Schaltkontakte mit dem höchsten Abnutzungsgrad.
  • Zur teilweisen Behebung des Problems ist es bekannt, das Drehkontaktsystem entsprechend überzudimensionieren. Schaltgeräte mit derartigen Drehkontaktsystemen sind jedoch deutlich größer, schwerer und hinsichtlich der zunehmenden Massenträgheiten des Drehkontaktsystems langsamer beim Abschalten in einem Überstrom- oder Kurzschlussfall.
  • Davon ausgehend ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Schaltgerät anzugeben.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird für das Schaltgerät mit dem doppelt unterbrechenden Drehkontaktsystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Für das Schaltgerät mit dem einfach unterbrechenden Drehkontaktsystem wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 2 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen 3 bis 14 angegeben.
  • Erfindungsgemäß sind ein oder zwei mittels Federkraft vorgespannte Kontaktfederelemente für jeweils ein Paar von Kontaktarmen vorhanden, um bei unterschiedlichen Auslenkungen der Kontaktarme in einem Überstrom- oder Kurzschlussfall jeweils eine in etwa gleiche Kontaktkraft aufzubringen. Das Kontaktfederelement ist im Sinne einer Dreipunktaufhängung punktuell in einem Stützpunkt im Schaltwellensegment kippbar gelagert. Es ist zudem punktuell mit den beiden Kontaktarmen verbunden. Insbesondere liegt das Kontaktfederelement punktuell an den beiden Kontaktarmen an.
  • Der Grundgedanke der Erfindung liegt in der vorteilhaft gleichmäßigen Federkraftaufteilung auf jeweils zwei benachbarte Kontaktarme mittels eines gemeinsamen Kontaktfederelementes. Die kippende Lagerung des Kontaktfederelementes erlaubt zu jedem Zeitpunkt, dass dann eine zumindest nahezu gleiche Kontaktkraft an den beiden Kontaktarmen anliegt.
  • Die dadurch mögliche gleiche Verteilung der Kontaktkraft bringt weitere Vorteile mit sich. Zum einen ist eine Überdimensionierung der Schaltkontakte hinsichtlich ihrer Geometrie nicht mehr erforderlich, da sich nun eine nahezu gleiche Stromverteilung bei dem zu schaltenden Strom einstellt. Zum anderen stellt sich durch die etwa gleiche Stromverteilung auch eine in etwa gleiche Temperaturverteilung im Bereich der Schaltkontakte ein. Die Schaltkontakte werden folglich gleichmäßiger beansprucht und abgenutzt. Ein derartiges Schaltgerät weist daher eine deutlich höhere Lebensdauer auf.
  • Durch die Verwendung von ein, zwei oder mehreren, jeweils paarweise angeordneten Kontaktbrücken bzw. Kontaktarmen, ist eine in etwa zur Anzahl der Strompfade umgekehrt proportionale Herabsetzung der Kontaktkraft möglich. Dadurch können kleinere Kontaktfedern für die Kontaktarme verwendet werden. Dies führt vorteilhaft zu kompakteren und leichteren Kontaktarmpaaren mit einem zudem geringeren Trägheitsmoment. Dadurch ist ein im Vergleich zum Stand der Technik deutlich schnelleres Öffnen des Schaltgerätes in einem Überstrom- oder Kurzschlussfall vorteilhaft möglich.
  • Schließlich ist durch die Reduzierung der erforderlichen Kontaktkraft auch vorteilhaft eine Reduzierung der beim Öffnen der Schaltkontakte freigesetzten Aufschlagsenergie möglich.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein alternatives Schaltgerät, insbesondere durch ein Leistungsschaltgerät, mit dem einfach unterbrechenden Drehkontaktsystem gelöst. Erfindungsgemäß ist dort ein mittels Federkraft vorgespanntes Kontaktfederelement für die zwei Kontaktarme vorhanden, um bei unterschiedlichen Auslenkungen der Kontaktarme in einem Überstrom- oder Kurzschlussfall jeweils eine in etwa gleiche Kontaktkraft aufzubringen. Es ist das Kontaktfederelement im Sinne einer Dreipunktaufhängung punktuell in einem Stützpunkt im Schaltwellensegment kippbar gelagert. Zudem ist das Kontaktfederelement punktuell mit den beiden Kontaktarmen verbunden. Vorzugsweise liegt das Kontaktfederelement punktuell an den beiden Kontaktarmen an.
  • Für die alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schaltgerätes ergeben sich die gleichen Vorteile wie bei der eingangs beschriebenen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schaltgerätes. Auf eine Wiederholung wird daher verzichtet.
  • Die im Folgenden beschriebenen Ausführungsformen beziehen sich auf beide erfindungsgemäßen Schaltgeräte gemäß Anspruch 1 und 2.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist das Kontaktfederelement über zwei Federelemente in Richtung zur Drehachse des Schaltwellensegmentes vorgespannt. Beide Kontaktarme sind axial zwischen den beiden Federelementen angeordnet.
  • Mit „axial" sind Richtungen parallel zur Drehachse des Drehkontaktsystems bezeichnet. Das Federelement ist vorzugsweise eine Zylinderfeder. Durch die seitliche Anbringung der beiden Federelemente ist eine besonders kompakte Bauart des Drehkontaktsystems möglich.
  • Einer weiteren Ausführungsform zufolge ist das Kontaktfederelement U-förmig ausgebildet. Es weist eine Kontaktplatte zum Anliegen an den jeweiligen beiden Kontaktarmen auf. Es sind seitlich an der Kontaktplatte zwei im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Federschenkel angeordnet. Das jeweilige freie Ende des Federschenkels weist eine Federaufnahme für das Federelement auf. Über die beiden axial seitlich angeordneten Federschenkel ist eine Umlenkung der durch die beiden Federelemente aufgebrachten Federkraft im Sinne eines Hebels in eine Umlenkkraft möglich, die dann an einem jeweiligen Auflagepunkt der Kontaktplatte des Kontaktfederelementes auf den jeweiligen Kontaktarm einwirkt.
  • Nach einer zu den beiden vorangegangenen Ausführungsformen des Kontaktfederelementes alternativen Ausführungsform ist das Kontaktfederelement über ein (einziges) axial zwischen den Kontaktarmen angeordnetes Federelement in Richtung zur Drehachse des Schaltwellensegmentes vorgespannt. Bei dieser Ausführungsform kommt an Stelle von zwei Federelementen nur ein Federelement zum Einsatz. Über die kippende Anordnung des Kontaktfederelementes erfolgt eine nahezu gleiche Verteilung der Federkraft auf die beiden Kontaktarme. Im Prinzip liegt wieder die Hälfte der Federkraft an den beiden Kontaktarmen an. Dagegen erfordert diese Ausführungsform im Vergleich zu den beiden vorgenannten Ausführungsformen eine gewisse axiale Beabstandung der beiden Kontaktarme eines Kontaktarmpaares.
  • Nach einer Ausführungsform ist dieses Kontaktfederelement T-förmig ausgebildet. Es weist wiederum eine Kontaktplatte zum Anliegen an den jeweiligen beiden Kontaktarme auf. Es ist an einer radialen Außenkante der Kontaktplatte mittig ein Federschenkel angeordnet. Das freie Ende des Federschenkels weist eine Federaufnahme für das Federelement auf. Auch bei dieser Ausführungsform ist durch den Federschenkel eine Umlenkung der Federkraft im Sinne eines Hebels in eine Umlenkkraft möglich, die dann letztendlich über die Kontaktplatte des Kontaktkraftelementes auf die beiden Kontaktarme des Drehkontaktsystems einwirkt.
  • Insbesondere ist das jeweilige Federelement, das heißt ein oder beide Federelemente, zwischen der zugehörigen Federaufnahme und einer mit der Drehachse des Drehkontaktsystems fluchtenden Lagerwelle bzw. Wellenzapfen eingehängt. In diesem Fall ist das Federelement vorzugsweise eine Zylinderfeder mit vorzugsweise halbkreisförmig ausgebildeten Haken oder Bügeln an den beiden Enden des Federelementes.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist das Kontaktfederelement ein Stanz- und Biegeteil. Ein derartiges Bauteil ist in fertigungstechnischer Hinsicht einfach und kostengünstig herstellbar.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Kontaktarme jeweils einen vom Kontaktarm wegweisenden Armfortsatz auf, an dessen jeweiligen Armfortsatzende das Kontaktfederelement anliegt. Vorzugsweise weisen die Kontaktarme eine einheitliche axiale Dicke auf. Die Kontaktarme können unter Ausbildung des Armfortsatzes beispielsweise aus einer Metallplatte ausgestanzt sein.
  • Insbesondere erstrecken sich die jeweiligen Armfortsätze in tangentialradialer Richtung zur Drehachse hin. Sie enden außerhalb des Schaltwellensegmentes. Mit „tangential" sind Richtungen um die Drehachse des Drehkontaktsystems herum bezeichnet. Mit „radial" sind Richtungen zur Drehachse des Drehkontaktsystems hin bzw. weg von ihr bezeichnet. Der Vorteil bei dieser Ausführungsform ist, dass über den in dieser Weise seitlich ausgebildeten Hebel die umgelenkte Federkraft besonders wirksam in die Kontaktkraft an den radialen außenliegenden Enden der Kontaktarme umgesetzt wird.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform liegt das jeweilige Kontaktfederelement im eingeschalteten Zustand des Schaltgerätes mit einem radial außen liegenden Endstück an dem jeweiligen Armfortsatzende an. Der jeweilige Armfortsatz weist eine im Wesentlichen tangential verlaufende und eine der Drehachse zugewandte Führungskontur auf, welche derart auf eine Außenkontur des Endstücks abgestimmt ist, dass das jeweilige Endstück beim Öffnen der Schaltkontakte in die Führungskontur einfährt und entlang dieser bei gleichzeitiger Herabsetzung der Kontaktkraft entlang gleitet.
  • Der besondere Vorteil bei dieser Ausführungsform ist, dass die dem Ausschaltvorgang entgegenwirkende Kontaktkraft nach Erreichen einer vorgegebenen Abhebeposition bzw. eines vorgegebenen Drehwinkels der Kontaktarme quasi abgeschaltet wird. Dadurch ist ein noch schnelleres Abschalten des Schaltgerätes möglich. Durch das Entlanggleiten des Endstücks an der Führungskontur erfolgt dies dabei mit besonders geringer Reibung.
  • Das Endstück kann nach einer weiteren Ausführungsform eine derart gebogene Außenkontur aufweisen, dass das Kontaktfederelement beim manuellen Wiedereinschalten des Schaltgerätes über das Schaltwellensegment entlang der Führungskontur des Armfortsatzes zurückgleitet und zur Aufbringung der Kontaktkraft wieder aus der Führungskontur herausfährt. Die besonders vorteilhafte geometrisch abgerundete Formgebung des Endstücks ermöglicht einen äußerst kompakten Ent- und Verriegelungsmechanismus des Drehkontaktsystems in einem Überstrom- oder Kurzschlussfall sowie beim Wiedereinschalten des Schaltgerätes.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform ist das Schaltgerät mehrpolig, insbesondere dreipolig, ausgeführt. Vorzugsweise sind die jeweiligen Drehkontaktsysteme des Schaltgerätes gemeinsam miteinander verbunden, um bei einer einpoligen Auslösung des Schaltgerätes eine allpolige Auslösung des Schaltgerätes zu bewirken.
  • Schließlich kann das Schaltgerät je Pol zwei oder auch mehrere Paare von parallel geschalteten Kontaktbrücken mit jeweils zwei Kontaktarmen bzw. zwei oder mehrere Paare von parallel geschalteten Kontaktarmen aufweisen.
  • Eine derartige Anordnung ermöglicht durch die vorteilhaft mögliche Herabsetzung der Kontaktfederkraft äußerst schnelle Auslösezeiten bei zugleich hohen Schaltströmen.
  • Die Erfindung sowie vorteilhaft Ausführungen der Erfindung werden im Weiteren anhand der nachfolgenden Figuren beschrieben. Es zeigen
  • 1 den prinzipiellen Aufbau eines erfindungsgemäßen Schaltgerätes mit einem doppelt unterbrechenden Drehkontaktsystem,
  • 2 eine Seitenansicht des Drehkontaktsystems gemäß 1 im Detail,
  • 3 eine untere Ansicht des Drehkontaktsystems gemäß 2,
  • 4 den prinzipiellen Aufbau eines erfindungsgemäßen Schaltgerätes mit einem einfach unterbrechenden Drehkontaktsystem,
  • 5 eine Seitenansicht des Drehkontaktsystems gemäß 4 im Detail,
  • 6 eine Draufsicht des Drehkontaktsystems gemäß 5,
  • 7 eine Seitenansicht eines Kontaktfederelementes gemäß der Erfindung und
  • 8 das Kontaktfederelement gemäß 7 in einer Draufsicht.
  • 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau eines erfindungsgemäßen Schaltgerätes 1 mit einem doppelt unterbrechenden Drehkontaktsystem 3.
  • Das gezeigte Schaltgerät 1 ist insbesondere ein Leistungsschaltgerät, wie z. B. ein sogenanntes MCCB-Schaltgerät. Mit dem Bezugszeichen 9 ist ein Gehäuse des gezeigten Schaltgerätes 1 bezeichnet. Es ist überwiegend aus einem Isolierstoff, wie z. B. aus Kunststoff, gefertigt. Mit dem Bezugszeichen 8 ist beispielhaft ein Kippschalter zum manuellen Ein- und Ausschalten des Schaltgerätes 1 bezeichnet. Er steht mit einem nicht weiter gezeigten Schaltmechanismus, insbesondere mit einem Schaltschloss des Schaltgerätes 1, mechanisch in Verbindung.
  • Im Beispiel der vorliegenden 1 weist das Drehkontaktsystem 3 zwei um eine Drehachse S drehbare Kontaktarme 31, 32 auf, wobei in der gezeigten Darstellung nur eines der beiden Kontaktarme 31, 32 zu sehen ist. Die beiden Kontaktbrücken sind axial hintereinander angeordnet und relativ zueinander beweglich ausgeführt. Es ist jeweils an einem radialen Ende der Kontaktbrücken ein beweglicher Schaltkontakt 21 angebracht. Weiterhin sind die beiden Kontaktbrücken in einem trommelförmigen Schaltwellensegment 5 angebracht. Das Schaltwellensegment 5 ist mit dem Kippschalter 8 zum Ein- und Ausschalten des Schaltgerätes 1, das heißt zum Drehen der Kontaktbrücke in die Einschaltstellung bzw. in die Ausschaltstellung des Schaltgerätes 1 verbunden. Die beweglichen Schaltkontakte 21 an den beiden Kontaktarmen 31, 32 wirken jeweils mit einem Festkontakt 22 zusammen. Jeweils zwei Festkontakte 22 sind dabei parallelgeschaltet und ein- und ausgangsseitig zum Anschließen an eine Strombahn 4 vorgesehen. Mit den Bezugszeichen 41, 42 sind die korrespondierenden elektrischen Anschlüsse des Schaltgerätes 1 bezeichnet. Die Parallelschaltung der Festkontakte 22 ist in der gezeigten Darstellung selbst nicht ersichtlich. Wie die 1 weiter zeigt, sind die Festkontakte 22 U-förmig ausgebildet, das heißt sie bilden eine Stromschleife aus. Dadurch sind die Schaltkontakte 21, 22 durch die Wirkung elektromagnetischer Abstoßungskräfte trennbar, wenn ein über die Schaltkontakte 21, 22 fließender Strom i einen bestimmten Überstrom- oder Kurzschlussstrom zur Strombegrenzung überschreitet.
  • Erfindungsgemäß sind nun ein oder zwei mittels Federkraft vorgespannte Kontaktfederelemente 6 für jeweils ein Paar von Kontaktarmen 31, 32 vorhanden, um bei unterschiedlichen Auslenkungen der Kontaktarme 31, 32 in einem Überstrom- oder Kurzschlussfall jeweils eine in etwa gleiche Kontaktkraft aufzubringen. Im Beispiel der 1 ist für jeweils zwei axial aneinanderliegende Kontaktarme 31, 32 ein Kontaktfederelement 6 vorgesehen. Es kann alternativ auch nur ein Kontaktfederelement 6 für zwei axial aneinandergrenzende Kontaktarme 31, 32 vorgesehen sein. Mit anderen Worten kann auch eines der beiden Kontaktfederelemente 6 je Drehkontaktsystem 3 entfallen bzw. nicht angebracht werden, falls ein Kontaktfederelement 6 zur Aufbringung einer vorgegebenen Kontaktfederkraft ausreichend ist.
  • Die beiden Kontaktfederelemente 6 sind weiterhin gemäß der Erfindung im Sinne einer Dreipunktaufhängung punktuell in einem Stützpunkt 50 im Schaltwellensegment 5, das heißt insbesondere im Wellenzapfen, kippbar gelagert. Darüber hinaus sind die beiden Kontaktfederelemente 6 punktuell mit den beiden Kontaktarmen 31, 32 verbunden. Im einfachsten Fall, wie in der vorliegenden 1 gezeigt, liegen die Kontaktfederelemente 6 einfach nur an den Kontaktarmen 31, 32 an (siehe dazu auch 3).
  • 2 zeigt eine Seitenansicht des Drehkontaktsystems 3 gemäß 1 im Detail.
  • In diese Darstellung ist besonders die Kraftumlenkung der von den jeweiligen Federelementen 7 erzeugten Federkraft FZ in eine umgelenkte Kraft FU und weiter in eine an den beiden radialen Enden der Kontaktbrücke wirkenden tangentialen Kontaktkraft FK zu sehen. Hierzu sind die beiden Kontaktfederelemente 6 U-förmig ausgebildet (siehe auch 3, 7 und 8). Die Kontaktfederelemente 6 weisen dabei eine Kontaktplatte 63 auf, welche zum Anliegen an den jeweiligen beiden Kontaktarmen 31, 32 vorgesehen ist. Es sind axial seitlich an der Kontaktplatte 63 zwei im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Federschenkel 61 angeordnet. Die jeweiligen freien Enden der Federschenkel 61 weisen jeweils eine Federaufnahme 62 für das Federelement 7 auf. Die Federelemente 7 sind zwischen der zugehörigen Federaufnahme 62 und einer mit der Drehachse S des Drehkontaktsystems 3 fluchtenden Drehwelle 51 des Drehkontaktsystems 3 eingehängt. Die wirkende Federkraft FZ greift im Wesentlichen radial als Zugkraft an der entsprechenden Federaufnahme 62 an und übt über den als Hebel ausgebildeten Federschenkel 61 ein Drehmoment auf die Kontaktplatte 63 aus.
  • Alternativ, in der 2 nicht dargestellt, kann die Federkraft FZ auch eine Druckkraft sein, die radial von außen auf die Kontaktplatte 63 und im Wesentlichen in Richtung zur Drehachse S hin wirkt.
  • Die Kontaktplatte 63 weist an ihrem der Drehachse S zugewandten radialen Ende eine Lagerspitze 64 auf, welche zur Kraft- und Drehmomentstütze kippbar in einem Stützpunkt 50 des Schaltwellensegmentes 5 angeordnet ist. Der Stützpunkt 50 ist im einfachsten Fall eine Aussparung in dem Schaltwellensegment 5. Die Lagerspitze 64 ermöglicht ein Kippen des Kontaktfederelementes 6 sowohl in tangentialer Richtung als auch in axialer Richtung. Das Kontaktfederelement 6 kippt vorzugsweise in die axiale Richtung, wenn die beiden Kontaktarme 31, 32 bzw. die beiden Kontaktbrücken mit den Kontaktarmen 31, 32, unterschiedlich ausgelenkt werden. Dagegen kippt das Kontaktfederelement 6 vorzugsweise in die tangentiale Richtung, wenn beide Kontaktarme 31, 32 bzw. beide Kontaktbrücken gleichmäßig auslenkt werden, wie dies z. B. beim manuellen Öffnen oder Schließen der Schaltkontakte 21, 22 der Fall ist.
  • Die in 2 gezeigten Kontaktarme 31, 32 weisen jeweils einen vom Kontaktarm 31, 32 typischerweise in tangentialradialer Richtung zur Drehachse S hin wegweisenden Armfortsatz 33 auf. An dessen jeweiligen Armfortsatzende 30 liegt das Kontaktfederelement 6 an, um das über die Federkraft FZ über das Kontaktfederelement 6 aufgebrachte Drehmoment in die beiden Kontaktarme 31, 32 jeweils in einem Anliege- oder Einleitungspunkt AP einzuleiten. Der jeweilige Armfortsatz 33 setzt dann die im jeweiligen Anliegepunkt 30 wirkende umgelenkte Kraft FU in die an den radialen Enden der Kontaktbrücke wirkende Kontaktkraft FK im Sinne eines Hebels um.
  • Wie die 2 weiter zeigt, liegt das jeweilige Kontaktfederelement 6 im gezeigten eingeschalteten Zustand des Schaltgerätes 1 mit einem radial außenliegenden Endstück 65 des Kontaktfederelementes 6 an dem jeweiligen Armfortsatzende 30 an. Dabei werden die vier Federelemente 7, von den in der vorliegenden Darstellung nur zwei erkennbar sind, mit Drehen der Kontaktbrücken von der Ausschaltstellung in die Einschaltstellung bedingt durch den radialen Versatz des Stützpunktes 50 zur Drehachse S im Sinne eines Kniehebels gespannt. Die als Zylinderfedern ausgeführten Federelemente 7 sind mit ihren jeweiligen Enden in einer Lagerwelle 51 des Schaltwellensegmentes 5 sowie in einer Federaufnahme 62 des Kontaktfederelementes 6 vorgespannt eingehängt.
  • Weiterhin weist der jeweilige Armfortsatz 33 eine im Wesentlichen tangential verlaufende und eine der Drehachse S zugewandte Führungskontur K1 auf. Diese ist im rechten unteren Teil der 2 besonders gekennzeichnet. Auf diese Führungs kontur K1 ist eine Außenkontur K2 des Endstücks 65 derart abgestimmt, dass das jeweilige Endstück 65 beim Öffnen der Schaltkontakte 21, 22 in die Führungskontur K1 einfährt und entlang dieser bei gleichzeitiger Herabsetzung der Kontaktkraft FK entlang gleitet. Entsprechend dem vorliegenden Beispiel der 2 würde sich die gezeigte Kontaktbrücke dann im Uhrzeigersinn nach rechts drehen, wie z. B. um 25°. Der Drehwinkel, bei dem das Endstück 65 um das Armfortsatzende 30 herumschnappt, ist konstruktiv vorgebbar. Vorzugsweise liegt der Drehwinkel in einem Bereich von 10° bis 20°.
  • Das gezeigte beispielhafte gebogene Außenkontur K2 des Endstück 65 ermöglicht es zudem, dass das Kontaktfederelement 6 beim Wiedereinschalten des Schaltgerätes 1 über das Schaltwellensegment 5 entlang der Führungskontur K1 des Armfortsatzes 33 zurückgleitet und zur Aufbringung der Kontaktkraft FK wieder aus der Führungskontur K1 herausfährt. Das Endstück 65 schnappt sozusagen wieder um das Armfortsatzende 30 des Armfortsatzes 33 herum.
  • 3 zeigt eine untere Ansicht des Drehkontaktsystems 3 gemäß 2. In dieser Darstellung ist nun die axiale Anordnung der Kontaktarme 31, 32 zu sehen, welche jeweils gemeinsam an dem Kontaktfederelement 6 anliegen. Besonders gut ist hier die erfindungsgemäße Dreipunktaufhängung des Kontaktfederelementes 6 mit dem Stützpunkt 50 sowie mit den beiden Anliegepunkten 30 zu sehen.
  • 4 zeigt den prinzipiellen Aufbau eines erfindungsgemäßen Schaltgerätes 1 mit einem einfach unterbrechenden Drehkontaktsystem 3.
  • Das gezeigte Schaltgerät 1 ist beispielhaft wieder ein MCCB-Schaltgerät. Es weist im Vergleich zum Beispiel der 1 ein einfach unterbrechendes Drehkontaktsystem 3 auf, wobei in der vorliegenden Darstellung nur einer der beiden Kontaktarme 31, 32 zu sehen ist. An den beiden Kontaktarmen 31, 32 liegt gemeinsam ein einziges Kontaktfederelement 6 zur Einleitung der Federkraft FZ an. Die Ausführung des Kontaktfederelementes 6, wie z. B. U- oder T-förmig, die Ausbildung jeweils eines Armfortsatzes 33 sowie die entsprechenden Konturen K1, K2 können analog wie bei dem zuvor beschriebenen doppelt unterbrechenden Drehkontaktsystem 3 ausgeführt sein.
  • Im Unterschied zum doppelt unterbrechenden Drehkontaktsystem 3 weist das vorliegende Drehkontaktsystem 3 zwei Kontaktarmanschlüsse 43 zum gemeinsamen aus- oder eingangsseitigen Anschließen an die Strombahn 4 auf. Zwischen den beiden Kontaktarmanschlüssen 43 und dem gezeigten rechten elektrischen Anschluss 42 sind zwei flexible, im Bereich des elektrischen Anschlusses 42 parallelgeschaltete Stromseile 44 angebracht.
  • 5 zeigt eine Seitenansicht des Drehkontaktsystems 3 gemäß 4 im Detail. In dieser Darstellung ist besonders die Umlenkung der Federkraft FZ mittels der Federelemente 61 des Kontaktfederelementes 6 in die Umlenkkraft FU im Sinne eines Hebels sowie deren Umsetzung über die Armfortsätze 33 in die jeweilige Kontaktkraft FK zu sehen.
  • 6 zeigt eine Draufsicht des Drehkontaktsystems 3 gemäß 5. In dieser Darstellung ist die axiale Anordnung der beiden Kontaktarme 31, 32 besonders gut ersichtlich.
  • 7 zeigt eine Seitenansicht eines Kontaktfederelementes 6 gemäß der Erfindung. Bei dieser Darstellung ist einer der beiden Federarme 61 verdeckt, so dass die hier beispielhafte U-förmige Ausgestaltung des Kontaktfederelementes 6 nicht direkt ersichtlich ist.
  • 8 zeigt das Kontaktfederelement 6 gemäß 7 in einer Draufsicht. Bei dieser Darstellung ist die Dreipunktaufhängung des als Biege- und Stanzteil ausgebildeten Kontaktfederelementes 6 mit der Lagerspitze 64 und mit den beiden Anliegepunkten AP in der Kontaktplatte 63 gut zu sehen. Die Anliegepunkte AP sind durch das jeweils anliegende Ende 30 eines Armfortsatzes 33 bestimmt. Weiterhin zeigt 8 zwei Federaufnahmen 62 für die zwei nicht weiter gezeigten Federelemente. Sie sind durch Abkantungen bzw. Umbiegungen der Federarme 61 im Bereich des jeweiligen freien Endes gebildet. Eine nicht weiter bezeichnete Auskerbung dient zum Einhängen eines Bügels oder Hakens des jeweiligen Federelementes.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10013160 B4 [0004]
    • - US 5030804 A [0004]

Claims (14)

  1. Schaltgerät, insbesondere Leistungsschaltgerät, welches ein doppelt unterbrechendes Drehkontaktsystem (3) mit zwei drehbaren Kontaktbrücken aufweist, wobei die Kontaktbrücken jeweils zwei Kontaktarme (31, 32) mit jeweils einem beweglichen Schaltkontakt (21) aufweisen, wobei die Kontaktbrücken um eine Drehachse (S) des Drehkontaktsystems (3) relativ zueinander beweglich ausgeführt sind und zum Ein- oder Ausschalten des Schaltgerätes in einem Schaltwellensegment (5) gelagert sind, wobei die beweglichen Schaltkontakte (21) jeweils mit einem Festkontakt (22) zusammenwirken, wobei jeweils zwei Festkontakte (22) parallelgeschaltet und zum ein- und ausgangsseitigen Anschließen an eine Strombahn (4) vorgesehen sind, und wobei die Schaltkontakte (21, 22) durch die Wirkung elektromagnetischer Abstoßungskräfte trennbar sind, wenn ein hindurchfließender Strom (i) einen bestimmten Überstrom- oder Kurzschlussstrom zur Strombegrenzung überschreitet, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder zwei mittels Federkraft vorgespannte Kontaktfederelemente (6) für jeweils ein Paar von Kontaktarmen (31, 32) vorhanden sind, um bei unterschiedlichen Auslenkungen der Kontaktarme (31, 32) in einem Überstrom- oder Kurzschlussfall jeweils eine in etwa gleiche Kontaktkraft (FK) aufzubringen, wobei das Kontaktfederelement (6) im Sinne einer Dreipunktaufhängung punktuell in einem Stützpunkt (50) im Schaltwellensegment (5) kippbar gelagert ist und punktuell mit den beiden Kontaktarmen (31, 32) verbunden ist.
  2. Schaltgerät, insbesondere Leistungsschaltgerät, welches ein einfach unterbrechendes Drehkontaktsystem (3) mit zwei schwenkbaren Kontaktarmen (31, 32) aufweist, wobei die zwei Kontaktarme (31, 32) jeweils einen beweglichen Schaltkontakt (21) aufweisen, wobei die Kontaktarme (31, 32) um eine Drehachse (S) des Drehkontaktsystems (3) relativ zueinander beweglich ausgeführt sind und zum Ein- oder Ausschalten des Schaltgerätes in einem Schaltwellensegment (5) gelagert sind, wobei die zwei beweglichen Schaltkontakte (21) jeweils mit einem Festkontakt (22) zusammenwirken, wobei die zwei Festkontakte (22) parallelgeschaltet und zum ein- oder ausgangsseitigen Anschließen an eine Strombahn (4) vorgesehen sind, wobei zwei Kontaktarmanschlüsse (43) zum gemeinsamen aus- oder eingangsseitigen Anschließen an die Strombahn (4) vorhanden sind und wobei die Schaltkontakte (21, 22) durch die Wirkung elektromagnetischer Abstoßungskräfte trennbar sind, wenn ein hindurchfließender Strom (i) einen bestimmten Überstrom- oder Kurzschlussstrom zur Strombegrenzung überschreitet, dadurch gekennzeichnet, dass ein mittels Federkraft vorgespanntes Kontaktfederelement (6) für die zwei Kontaktarme (31, 32) vorhanden ist, um bei unterschiedlichen Auslenkungen der Kontaktarme (31, 32) in einem Überstrom- oder Kurzschlussfall jeweils eine in etwa gleiche Kontaktkraft (FK) aufzubringen, wobei das Kontaktfederelement (6) im Sinne einer Dreipunktaufhängung punktuell in einem Stützpunkt (50) im Schaltwellensegment (5) kippbar gelagert ist und punktuell mit den beiden Kontaktarmen (31, 32) verbunden ist.
  3. Schaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktfederelement (6) über zwei Federelemente (7) in Richtung zur Drehachse (S) des Schaltwellensegmentes (5) vorgespannt ist und dass die beiden Kontaktarme (31, 32) axial zwischen den beiden Federelementen (7) angeordnet sind.
  4. Schaltgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktfederelement (6) U-förmig ausgebildet ist und eine Kontaktplatte (63) zum Anliegen an den jeweiligen beiden Kontaktarmen (31, 32) aufweist, dass seitlich an der Kontaktplatte (63) zwei im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Federschenkel (61) angeordnet sind und dass das jeweilige freie Ende des Federschenkels (61) eine Federaufnahme (62) für das Federelement (7) aufweist.
  5. Schaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktfederelement (6) über ein axial zwischen den Kontaktarmen (31, 32) angeordnetes Federelement (7) in Richtung zur Drehachse (S) des Schaltwellensegmentes (5) vorgespannt ist.
  6. Schaltgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktfederelement (6) T-förmig ausgebildet ist und eine Kontaktplatte (63) zum Anliegen an den jeweiligen beiden Kontaktarmen (31, 32) aufweist, dass ein Federschenkel (61) mittig an einer radialen Außenkante der Kontaktplatte (63) angeordnet ist und dass das freie Ende des Federschenkels (61) eine Federaufnahme (62) für das Federelement (7) aufweist.
  7. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Federelement (7) zwischen der zugehörigen Federaufnahme (62) und einer mit der Drehachse (S) des Drehkontaktsystems (3) fluchtenden Lagerwelle (51) eingehängt ist.
  8. Schaltgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktfederelement (6) ein Stanz- und Biegeteil ist.
  9. Schaltgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktarme (31, 32) jeweils einen vom Kontaktarm (31, 32) wegweisenden Armfortsatz (33) aufweisen, an dessen jeweiligem Armfortsatzende (30) das Kontaktfederelement (6) anliegt.
  10. Schaltgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die jeweiligen Armfortsätze (33) in tangentialradialer Richtung zur Drehachse (S) hin erstrecken und außerhalb des Schaltwellensegmentes (5) enden.
  11. Schaltgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Kontaktfederelement (6) im eingeschalteten Zustand des Schaltgerätes mit einem radial außenliegendes Endstück (65) an dem jeweiligen Armfortsatzende (30) anliegt, dass der jeweilige Armfortsatz (33) eine im Wesentlichen tangential verlaufende und eine der Drehachse (S) zugewandte Führungskontur (K1) aufweist, welche derart auf eine Außenkontur (K2) des Endstücks (65) abgestimmt ist, dass das jeweilige Endstück (65) des Kontaktfederelementes (6) beim Öffnen der Schaltkontakte (21, 22) in die Führungskontur (K1) einfährt und entlang dieser bei gleichzeitiger Herabsetzung der Kontaktkraft (FK) entlang gleitet.
  12. Schaltgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Endstück (65) eine derart gebogene Außenkontur (K2) aufweist, dass das Kontaktfederelement (6) beim Wiedereinschalten des Schaltgerätes über das Schaltwellensegment (5) entlang der Führungskontur (K1) des Armfortsatzes (33) zurückgleitet und zur Aufbringung der Kontaktkraft (FK) wieder aus der Führungskontur (K1) herausfährt.
  13. Schaltgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltgerät mehrpolig, insbesondere dreipolig, ausgeführt ist.
  14. Schaltgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltgerät je Pol zwei oder mehrere Paare von parallelgeschalteten Kontaktbrücken mit jeweils zwei Kontaktarmen (31, 32) bzw. zwei oder mehrere Paare von parallelgeschalteten Kontaktarmen (31, 32) aufweist.
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