DE102008006432A1 - System zur angeforderten Datenübergabe von einem oder mehreren Erdbeobachtungssatelliten an eine oder mehrere Bodenstationen - Google Patents

System zur angeforderten Datenübergabe von einem oder mehreren Erdbeobachtungssatelliten an eine oder mehrere Bodenstationen Download PDF

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Abstract

Bei einem System zur angeforderten Übergabe von an Bord eines Erdbeobachtungssatelliten oder mehrerer zu einer Satellitenkonstellation gehörenden Erdbeobachtungssatelliten (SAT1, SAT2, SAT3, SAT4) erfassten und gesammelten Beobachtungsdaten an eine oder mehrere Bodenstationen (BOD) sind ein oder mehrere ausschließlich zur Übergabe von Kommandos von einer Bodenstation zu einem Erdbeobachtungssatelliten oder zum Überbrücken zweier Erdbeobachtungssatelliten und/oder zur Datenübergabe von einem Erdbeobachtungssatelliten zu einer Bodenstation bestimmte Klein/Mikro-Kuriersatelliten (COURIER 1, COURIER 2) als Intersatelliten-Verbindung/en vorgesehen. Anwendung bei der Erdbeobachtung mit Hilfe von Satelliten.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System zur angeforderten Übergabe von an Bord eines Erdbeobachtungssatelliten oder mehrerer zu einer Satellitenkonstellation gehörenden Erdbeobachtungssatelliten erfassten und gesammelten Beobachtungsdaten an eine oder mehrere Bodenstationen.
  • Aus US 6 271 877 B1 und US 2003/0095181 A1 sind beispielsweise derartige mittels Funk betriebene Datenübertragungen zwischen Satelliten und Bodenstationen zum Zwecke der Erdbeobachtung bekannt.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Einzelsatelliten und Satellitenkonstellationen für die Erdbeobachtung. Hierfür vorgesehene Systeme bestehen gewöhnlich aus einem oder mehreren Satelliten im LEO (Low Earth Orbit) oder MEO (Middle Earth Orbit), die in einer oder mehreren Orbitalebenen mit einer hohen Inklination in Bezug auf den Erdäquator und unterschiedlicher Rektaszension des aufsteigenden Knotens angeordnet sind. Die Hauptaufgaben jedes Satelliten sind: Nutzdatenaufnahme von einem bestimmten beobachteten Zielbereich, Speicherung der aufgenommenen Daten an Bord, Herunterladen der Nutz- und Organisationsdaten auf eine bestimmte Bodenstation, Satellitenbus-Instandhaltung, Überwachung und Kommandierung.
  • Die folgenden Systemmerkmale bestimmen in erster Linie den Wert der Reaktionszeit, d. h. der Zeitdauer, bis ein gewünschtes Beobachtungsbild eines Zielbereichs bei einer Bodenstation eingetroffen ist:
    • • Die Satelliten haben Revisit-Begrenzungen auf Ziele, da sie in festen Orbits sind, die über einen besonderen Ort auf der Erde zu bestimmten Zeiten laufen. Ein Ziel muss im Blickfeld des am Erdbeobachtungssatelliten angebrachten Abbildungssensors sein, um eine Datenaufnahme auszuführen. Da eine bestimmte Zeitdauer erforderlich ist, um mit dem Abbildungssensor ein Bild aufzunehmen, ist eine Abbildungsfensterdauer auch ein wichtiger Faktor.
    • • Die Anzahl und die Dauer verfügbarer Bodenstationskontakte für jeden Erdbeobachtungssatelliten sind ebenfalls begrenzt. Die Dauer eines Bodenstationsdurchlaufs begrenzt die Menge der Nutzdaten, die während eines solchen Übertragungskontaktes heruntergeladen werden kann, wobei eine Abhängigkeit von der Download-Datenrate besteht. Ein Bodenstationskontakt ist auch die einzige Möglichkeit, um die Anforderung eines Bildes zu einem Satelliten zu kommandieren.
    • • Die begrenzte Datenspeicherungsfähigkeit an Bord eines Erdbeobachtungssatelliten ist auch die Ursache von Verzögerungen, weil, wenn der für die Daten der aufgenommenen Bilder vorgesehene Bordspeicher einmal voll ist, keine neuen Bilder mehr aufgenommen werden können, ohne dass jene Daten, die sich bereits im Bordspeicher befinden, vor der nächsten Download-Möglichkeit während des nächsten potentiellen Übertragungskontaktes mit einer Bodenstation überschrieben werden.
  • Falls es nur eine verfügbare Bodenstation gibt, kann die Satellit-Bodenstation-Sichtbarkeitslücke bis zu zwölf Stunden betragen. Es folgt daraus, dass im ungünstigsten Fall, wenn eine Bildanforderung eines Nutzers an die Bodenstation während dieser Lücke kommt und nur ein Erdbeobachtungssa tellit verfügbar ist, die Reaktionszeit auf die Anforderung hin bis zu 24 Stunden betragen kann, da der nächste Bodenstationskontakt die einzige Möglichkeit ist, diese Anforderung an den Satelliten zu kommandieren.
  • Das Problem kann zum Teil gelöst werden, indem die Anzahl von Erdbeobachtungssatelliten gesteigert wird, wobei dann eine Konstellation mit einer optimalen geometrischen Konfiguration gebildet wird, bis die gewünschte Systemreaktionszeit erreicht wird. Eine solche Lösung kann aber mit den Etatbedingungen der betreffenden Mission in Konflikt geraten. Auch die Verfügbarkeit von mehr als einer Bodenstation kann wegen Etatbeschränkungen oder aus politischen/strategischen Gründen ausgeschlossen sein.
  • Ein Hauptqualitätskriterium der durch ein Satellitensystem zur Erdbeobachtung erzeugten Daten ist eine kurze Systemreaktionszeit, d. h. die Zeitspanne zwischen der Nutzeranforderung nach einem Bild und der Verfügbarkeit der bestellten Daten. Ein anderes wichtiges Kriterium ist das Informationsalter, d. h. die Zeitspanne zwischen der Sammlung der Daten durch den Erdbeobachtungssatelliten und der Verfügbarkeit dieser Daten. Auf einem Satelliten gespeicherte Daten sind nur nach einer Download-Operation verfügbar, die während eines Kontaktes zwischen dem Satelliten und einer Bodenstation ausgeführt worden ist.
  • Ein Erdbeobachtungssatellit im LEO muss sonach an Bord Bilddaten speichern, bis ein Herunterladen von Daten zu einer Bodenstation möglich ist. Für einen Satelliten im LEO mit einer nicht in den Polargebieten angeordneten Bodenstation sind Bodenstationskontakte in Anzahl und Dauer begrenzt (typisch drei oder vier Kontakte pro Tag mit einer Dauer von weniger als zehn Minuten). Die Systemreaktionszeit ist insbesondere bei Missionen, die zu einem Katastrophen-Management oder einer militärischen Aufklärung zweckbestimmt sind, ein kritischer Parameter.
  • Die Systemreaktionszeit lässt sich erfahrungsgemäß durch Anwendung einer oder in Kombination mehrerer der folgenden Methoden verringern:
    • 1) Steigerung der Anzahl verfügbarer Bodenstationen zum Herunterladen und/oder Kommandieren.
    • 2) Verwendung einer oder mehrerer in den Polargebieten angeordneter Bodenstationen (da Beobachtungssatelliten in typischer Weise einen Orbit von hoher Inklination benutzen).
    • 3) Verwendung einer Planungs- und Dispositionstechnologie zum Erzeugen optimaler Betriebspläne.
    • 4) Steigerung der Anzahl von Erdbeobachtungssatelliten: Kleinsatelliten-Konstellationen im LEO erlauben Beobachtungen mit höheren Wiederholungsraten und mittleren bis hohen Bildauflösungen.
    • 5) TDRSS (Tracking and Data Relay Satellite System)
  • Die vorstehend erwähnten und geläufigen Verbesserungen sind wegen der zwangsläufig damit verbundenen, unhaltbaren Zunahme der Missionskosten (bei Anwendung der vorgenannten Punkte 1, 4, 5), wegen technologischer Risiken (bei Anwendung des vorgenannten Punktes 3) oder aus politischen Grün den (bei Anwendung der vorgenannten Punkte 2 und 5) nicht praktikabel.
  • Da bei Einhaltung eines wirtschaftlich vernünftigen Missionsaufwands die Anzahl verfügbarer Bodenstationskontakte sehr begrenzt ist und die Satellit-Bodenstation-Sichtbarkeitslücke für einen Erdbeobachtungssatelliten sehr lang andauernd ausfallen und z. B. im LEO (Low Earth Orbit) bis zu zwölf Stunden betragen kann, stellt sich die Aufgabe, ein System zur Übergabe von an Bord eines Erdbeobachtungssatelliten oder mehrerer zu einer Satellitenkonstellation gehörenden Erdbeobachtungssatelliten aufgenommenen und gesammelten Beobachtungsdaten an eine oder mehrere Bodenstationen so zu gestalten, dass unter Aufbringung eines erheblich geringeren technischen und kostenmäßigen Aufwandes die Systemreaktionszeit und das Informationsalter reduziert sind.
  • Gemäß der Erfindung, die sich auf ein System der eingangs genannten Art bezieht, wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass ein oder mehrere ausschließlich zur Übergabe von Kommandos von einer Bodenstation zu einem Erdbeobachtungssatelliten oder zum Überbrücken zweier Erdbeobachtungssatelliten und/oder zur Datenübergabe von einem Erdbeobachtungssatelliten zu einer Bodenstation bestimmte Klein/Mikro-Kuriersatelliten als Intersatelliten-Verbindung/en vorgesehen sind.
  • Die hier vorgeschlagene Erfindung beruht auf der Verwendung von Intersatelliten-Verbindungen zur Kommandoübergabe und Datensammlung.
  • Insbesondere besteht die vorliegende Erfindung darin, einen oder mehrere Klein/Mikro-Satelliten als Hilfssatelliten zu benutzen, die ausschließlich zur Übergabe von Kommandos von einer Bodenstation zu einem Beobachtungssatelliten oder zum Überbrücken zweier Beobachtungssatelliten und/oder zur Datenlieferung von einem Satelliten zu einer Bodenstation bestimmt sind.
  • Die Intersatelliten-Verbindungen mittels der Hilfssatelliten können faktisch entweder zum Überbrücken eines Kommandos von der Bodenstation zu demjenigen Erdbeobachtungssatelliten der Beobachtungssatelliten-Konstellation, der den frühesten Zugang zu einem angeforderten Bild hat, aber nicht rechtzeitig kommandiert werden kann, oder zum Übergeben von Bilddaten von einem Beobachtungssatelliten zu einem anderen Beobachtungssatelliten mit einem früheren Bodenstationszugang verwendet werden.
  • Dieser Hilfssatellit bzw. diese Hilfssatelliten, die im Folgenden auch als "Kurier-Satelliten" bezeichnet werden, können in eine Beobachtungssatellitenkonstellation eingefügt werden oder eine unterschiedliche Konstellation in einer unterschiedlichen Höhe bilden.
  • Die Kurier-Satelliten werden faktisch wie kleine mobile Bodenstationen verwendet, die sich allerdings entsprechend Relaisstationen in einer Erdumlaufbahn bewegen.
  • Die Hauptvorteile dieser durch die vorliegende Erfindung vorgeschlagenen Lösung bestehen darin, dass als Kurier-Satelliten sehr kostengünstige und technisch wenig aufwendige Satelliten verwendet werden können (Lösung zu den vorher genannten Punkten 1, 4 und 5), keine weiteren zweckbe stimmten Bodenstationen oder Beobachtungssatelliten zum Reduzieren der Systemreaktionszeit notwendig sind (Lösung zu den vorher genannten Punkten 1, 2 und 4) und die Kurier-Satelliten die Leistungsfähigkeit von bereits betriebenen Erdbeobachtungssatellitenkonstellationen verbessern können.
  • Ein anderer großer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass eine Konstellation von Kurier-Satelliten nicht nur zum Verbessern der Operationen von einer anderen Konstellation von Erdbeobachtungssatelliten zweckbestimmt werden muss, sondern auch zum Verkürzen der Kommandierungszeit zu jedem beliebigen anderen aktiven Satelliten, der um die Erde umläuft und der im Übertragungsbereich liegt, benutzt werden kann.
  • Ein Kurier-Satellit kann eine oder in möglicher Kombination mehrere der nachfolgend angeführten Fähigkeiten aufweisen:
    • a) Kommandoübergabe von einer Bodenstation zu einem Erdbeobachtungssatelliten.
    • b) Kommandoübergabe von einem anderen Kurier-Satelliten zu einem Erdbeobachtungssatelliten.
    • c) Datensammlung und -speicherung aus einem Erdbeobachtungssatelliten und Hinunterladen (Download) auf eine Bodenstation.
    • d) Datensammlung und -speicherung aus einem anderen Kurier-Satelliten und Hinunterladen (Download) auf eine Bodenstation.
  • Für Kurier-Satelliten, die lediglich zur Kommandoübergabe zweckbestimmt sind, ist der technische Einsatz minimiert, da auf sehr einfachen Satelliten angebrachte S-Band-Rundstrahl-Antennen diese Aufgabe erfüllen können. Die Höhe der Kurier-Satelliten bestimmt auch ihre Anzahl: je größer die Höhe ist, desto weniger Kurier-Satelliten sind erforderlich, um einen bestimmten Übertragungsbereich abzudecken, jedoch muss die Sendereichweitenfähigkeit länger werden. Natürlich müssen die Umlaufbahnen der Kurier-Satelliten entworfen werden, um eine hohe Durchlaufrate über der kommandierenden Bodenstation zu erreichen.
  • Sollen Kurier-Satelliten eine Datensammlungsfähigkeit besitzen, so hat diese Funktion größere Abmessungen und höhere technische Komplexität der Kurier-Satelliten zur Folge.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den sich auf den Patentanspruch 1 unmittelbar oder mittelbar rückbeziehenden Unteransprüchen angegeben.
  • Anhand der beigefügten 1 bis 6, die verschiedene Hemisphärenansichten der Erde mit Erdbeobachtungssatelliten und Kurier-Satelliten zeigen, werden im Folgenden die Hauptkomponenten und -funktionen eines Systems nach der vorliegenden Erfindung erläutert.
  • Im Einzelnen handelt es sich bei den in 1 bis 6 dargestellten Beispielen um eine Erdbeobachtungssatellitenkonstellation, die aus vier Erdbeobachtungssatelliten SAT1, SAT2, SAT3 und SAT4 in polaren, um die Erde E verlaufenden Umlaufbahnen gebildet wird, die auf zwei senkrecht aufeinander stehende Orbitalebenen verteilt sind. Die Phasendifferenz zwischen zwei Erdbeobachtungssatelliten in der gleichen Ebene beträgt 180°. Die Differenz der wahren Anomalie von zwei Satelliten in verschiedenen Ebenen beträgt 90°.
  • Es ist eine fest positionierte Bodenstation BOD zur Bilddaten anfordernden Kommandoabgabe und zur Datensammlung vorgesehen.
  • Es werden nachfolgend anhand von 1 bis 6 einige Beispiele der Verwendung von Kurier-Satelliten COURIER 1 bzw. COURIER 1 und COURIER 2 in verschiedenen Orbits und Konfigurationen und mit unterschiedlichen, kombinierbaren Fähigkeiten beschrieben, die vorher unter den Punkten a, b, c und d aufgeführt worden sind.
  • 1 bis 3 stellen eine einfache zeitliche Abfolge von Funktionen des Systems unter Verwendung eines Kurier-Satelliten COURIER 1 dar.
  • Zu dem in 1 dargestellten Zeitpunkt empfängt der Kurier-Satellit COURIER 1 von der Bodenstation BOD Zeitmarken-Kommandos, die zum Erdbeobachtungssatelliten SAT1 übergeben werden sollen und eine Anforderung zur Herstellung von Erdbeobachtungsbildern beinhalten. Zu dem in 2 dargestellten Zeitpunkt übergibt der Kurier-Satellit COURIER 1 die Zeitmarken-Kommandos an den Erdbeobachtungssatelliten SAT1. Nach Anfertigung der kommandierten Bilder im Erdbeobachtungssatelliten SAT1 werden die diese Bilder betreffenden Daten zu dem in 3 dargestellten Zeitpunkt vom Erdbeobachtungssatelliten SATT direkt zur Bodenstation BOD hinuntergeladen, ohne dass der Kurier-Satellit COURIER 1 als Relaisstation dienen muss.
  • 4 bis 6 zeigen andere mögliche Anwendungen von Kurier-Satelliten in einem System nach der vorliegenden Erfindung.
  • Entsprechend dem in 4 dargestellten Fall sendet der Erdbeobachtungssatellit SATT Bilddaten zum Kurier-Satelliten COURIER 1, der sie dann zur Bodenstation BOD hinunterlädt.
  • Gemäß dem in 5 dargestellten Fall übergibt der Kurier-Satellit COURIER 1 vorher aus der Bodenstation BOD empfangene Zeitmarken-Kommandos, die eine Anforderung an den Erdbeobachtungssatelliten SAT1 zur Herstellung von Erdbeobachtungsbildern beinhalten, an den Kurier-Satelliten COURIER 2, der diese Kommandos dann an den Erdbeobachtungssatelliten SAT3 übergibt.
  • 6 zeigt einen Zeitpunkt, zu dem der Kurier-Satellit COURIER 1 vorher aus der Bodenstation BOD empfangene Zeitmarken-Kommandos an den Kurier-Satelliten COURIER 2 übergibt, der sie an einen der Satelliten, z. B. SAT1, der Erdbeobachtungssatellitenkonstellation übergibt. Der Kurier-Satellit COURIER 2 übergibt vorher von einem Beobachtungssatelliten der Konstellation empfangene Bilddaten an den Kurier-Satelliten COURIER 1, der sie dann zur Bodenstation BOD hinunterlädt.
  • BOD
    Bodenstation
    COURIER 1, COURIER 2
    Klein/Mikro-Kurier-Satelliten
    E
    Erde
    SATT, SAT2, SAT3, SAT4
    Erdbeobachtungssatelliten
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 6271877 B1 [0002]
    • - US 2003/0095181 A1 [0002]

Claims (9)

  1. System zur angeforderten Übergabe von an Bord eines Erdbeobachtungssatelliten oder mehrerer zu einer Satellitenkonstellation gehörenden Erdbeobachtungssatelliten erfassten und gesammelten Beobachtungsdaten an eine oder mehrere Bodenstationen, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere ausschließlich zur Übergabe von Kommandos von einer Bodenstation (BOD) zu einem Erdbeobachtungssatelliten (SAT1, SAT2, SAT3, SAT4) oder zum Überbrücken zweier Erdbeobachtungssatelliten und/oder zur Datenübergabe von einem Erdbeobachtungssatelliten zu einer Bodenstation bestimmte Klein/Mikro-Kuriersatelliten (COURIER 1, COURIER 2) als Intersatelliten-Verbindung/en vorgesehen sind.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mittels Klein/Mikro-Kuriersatellit/en (COURIER 1, COURIER 2) gebildete/n Intersatelliten-Verbindung/en zum Überbrücken eines Kommandos von einer Bodenstation (BOD) zu demjenigen Satelliten einer Konstellation von Erdbeobachtungssatelliten (SAT1, SAT2, SAT3, SAT4) vorgesehen ist/sind, der den frühesten Zugang zu einem angeforderten Erdbeobachtungsbild hat, aber nicht rechtzeitig kommandiert werden kann.
  3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mittels Klein/Mikro-Kuriersatellit/en (COURIER 1, COURIER 2) gebildete/n Intersatelliten-Verbindung/en zum Übergeben von Erdbeobachtungsbilddaten von einem Erdbeobachtungssatelliten (SAT1, SAT2, SAT3, SAT4) zu einem anderen Erdbeobachtungssatelliten mit einem früheren Bodenstationszugang vorgesehen sind.
  4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klein/Mikro-Kuriersatellit/en (COURIER 1, COURIER 2) in einer Erdbeobachtungssatellitenkonstellation eingefügt sind.
  5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klein/Mikro-Kuriersatellit/en (COURIER 1, COURIER 2) eine unterschiedliche Konstellation in einer gegenüber den Erdbeobachtungssatelliten (SAT1, SAT2, SAT3, SAT4) unterschiedlichen Höhe bilden.
  6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Konstellation von Klein/Mikro-Kuriersatelliten (COURIER 1, COURIER 2) zum Verkürzen der Kommandierungszeit zu jedem beliebigen anderen aktiven Satelliten, der um die Erde umläuft und der im Übertragungsbereich liegt, benutzt wird.
  7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kommandoübergabe zweckbestimmte Klein/Mikro-Kuriersatelliten Satelliten (COURIER 1, COURIER 2) von Minimalaufbau sind, auf denen S-Band-Rundstrahl-Antennen zur Kommandoweiterleitung vorgesehen sind.
  8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Flughöhe der Klein/Mikro-Kuriersatelliten (COURIER 1, COURIER 2) auch ihre Anzahl bestimmt ist und zwar derart, dass je größer die Höhe ist, desto weniger Klein/Mikro-Kuriersatelliten erforderlich sind, um einen bestimmten Übertragungsbereich abzudecken, wobei jedoch die Sendereichweitenfähigkeit länger werden muss.
  9. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlaufbahnen der Klein/Mikro-Kuriersatelliten (COURIER 1, COURIER 2) derart bemessen ist, dass sich eine hohe Durchlaufrate über der kommandierenden Bodenstation (BOD) ergibt.
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