DE102008006183A1 - Vorrichtung zur Strommessung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Strommessung zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit eines Akkumulators in Kraftfahrzeugen. Die Vorrichtung soll unabhängig von dem Einbauort des Akkumulators angeordnet werden können und hierbei preiswert herzustellen sowie einfach zu montieren sein. Hierfür wird vorgeschlagen, das Massekabel und den Messwiderstand über einen Bolzen an dem Kraftfahrzeug zu befestigen, wobei ein zweiter Anschluss des Messwiderstands den Bolzen elektrisch kontaktiert und das Massekabel gegen den Bolzen isoliert ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Strommessung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Solche Vorrichtungen werden in Kraftfahrzeugen eingesetzt, um einen Zustand eines Akkumulators zu prüfen sowie zu überwachen. Sie sind an sich bekannt. Sie weisen z. B. einen Shunt, das ist ein niederohmiger Messwiderstand, und eine Auswerteelektronik mit Ausgängen auf.
- Die
DE 103 33 035 A1 beschreibt eine Sensoreinrichtung für ein Kraftfahrzeug, bei der mindestens ein Anschlusskabel über ein Gehäuse eingeführt ist. Das Anschlusskabel erlaubt eine Befestigung des Gehäuses. Die Sensoreinrichtung und die Montage des mindestens einen Anschlusskabels sind aufwändig. - Aus der
DE 203 18 266 U1 ist eine Vorrichtung zur Strommessung bekannt, bei der ein Shunt und eine Auswerteelektronik durch federnde Kontaktelemente über eine Lötverbindung elektrisch miteinander verbunden sind. Eine Montage des Shunts in ein Kraftfahrzeug ist nur mit verhältnismäßig großem Aufwand möglich. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Strommessung so zu verbessern, dass sie preiswert herstell- und montierbar ist und dabei unabhängig von einer Einbausituation eines Akkumulators im Kraftfahrzeug ist.
- Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Das Massekabel und der Messwiderstand sind über einen Bolzen in dem Kraftfahrzeug befestigbar, wobei der der zweite Anschluss des Messwiderstands den Bolzen elektrisch kontaktiert und das Massekabel gegen den Bolzen isoliert ist. Diese Vorrichtung zur Strommessung besteht aus einfachen Komponenten, die preiswert herstellbar sind. Die Vorrichtung kann an einer beliebigen geeigneten Stelle mit Massekontakt am Kraftfahrzeug befes tigt werden; die Montage ist hierbei äußerst einfach durch Aufstecken auf den Bolzen und Sichern durch z. B. eine Mutter möglich. Der Bolzen kann mit geringem Aufwand an z. B. einer Karosserie des Kraftfahrzeugs befestigt werden. Insgesamt werden der Einbauort der Vorrichtung zur Strommessung und des Akkumulators entkoppelt.
- Die Unteransprüche betreffen die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung.
- Die Verbindung des Massekabels mit dem ersten Anschluss über einen Bügel ist einfach und kurzschlusssicher herstellbar.
- Eine Hülse und eine Scheibe als Isolierung zwischen dem Bolzen und ein zugehöriges Befestigungsmittel – z. B. eine Mutter – sind leicht zu montieren und preiswert. Die Hülse verleiht der Vorrichtung zusätzliche Stabilität.
- Zwei unterschiedliche Außendurchmesser der Hülse bewirken eine sichere Abstützung und Führung des Bügels und eines Kabelschuhs des Massekabels.
- Die Befestigung des Gehäuses an dem Messwiderstand erleichtert die Montage der Vorrichtung im Kraftfahrzeug.
- Die einstückige Ausbildung des Gehäuses mit der Hülse verringert die Anzahl der vorzuhaltenden Teile und ist insgesamt günstiger herzustellen.
- Der Korrosionsschutz des Messwiderstands im Kontaktbereich zu dem Bolzen verringert den elektrischen Widerstand.
- Anhand der beigefügten Zeichnungen wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Die einzige Figur zeigt: einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung.
- Beispiel 1
- Wie aus der Figur ersichtlich umfasst eine Vorrichtung zur Strommessung eines ersten Ausführungsbeispiels einen Messwiderstand
1 und eine nicht dargestellte Leiterplatte, die mit auf ihr angeordneten elektrischen und/oder elektronischen Bauteilen eine Auswerteelektronik bildet. Der quaderförmige Messwiderstand1 und die Leiterplatte sind an zwei in Längsrichtung des Messwiderstands1 beabstandeten Stellen elektrisch verbunden. Eine Steckbuchse, die nicht dargestellt ist, bildet einen Ausgang von der Leiterplatte zu einem übergeordneten Bordcomputer eines Kraftfahrzeugs. Die Auswerteelektronik ist von einem Gehäuse9 umgeben, das vorzugsweise an dem Messwiderstand1 befestigt ist und diesen teilweise umschließt. Die Vorrichtung zur Strommessung insgesamt ist an einem Bolzen2 befestigbar, der an eine Karosserie des Kraftfahrzeugs angeschweißt ist und nur in einem Bereich an seinem freien Ende ein Gewinde aufweist. - An einem ersten, nach der Figur rechten Ende des Messwiderstands
1 ist als erster Anschluss3 ein Bügel7 elektrisch leitend befestigt. Der Bügel7 ist im Wesentlichen quaderförmig, wobei am rechten Ende im Bereich der Befestigung eine kleine Stufe ausgebildet ist. Durch diese Stufe ist der Bügel7 im Bereich der Befestigung in direktem Kontakt mit dem Messwiderstand1 , während im Übrigen ein im Wesentlichen konstanter Abstand zwischen beiden eingehalten ist. Im Bereich des linken Endes des Bügels7 ist eine erste Durchgangsbohrung10 eingelassen. Der Durchmesser der ersten Durchgangsbohrung10 entspricht dem Durchmesser des Bolzens2 zuzüglich einem vorbestimmten Spiel. - An einem zweiten Ende des Messwiderstands
1 , das dem ersten gegenüber liegt und in der Figur links ist, ist eine zweite Durchgangsbohrung11 eingelassen. Diese hat einen Durchmesser entsprechend dem Durchmesser des Bolzens2 . Die erste und die zweite Durchgangsbohrung10 ,11 sind zentrisch fluchtend. Zur Erhöhung der elektrischen Leitfähigkeit ist eine Innenwand der zweiten Durchgangsbohrung11 verzinnt. - Im Bereich der Durchgangsbohrungen
10 ,11 ist eine Hülse6 aus elektrisch isolierendem Material mit kreisringförmigem Querschnitt angeordnet. Der Innendurchmesser der Hülse6 entspricht dem Durchmesser des Bolzens2 zuzüglich einem geringen Spiel und fluchtet zentrisch mit den Durchgangsbohrungen10 ,11 . Die Hülse6 weist zwei unterschiedliche Außendurchmesser auf, so dass zwischen diesen ein Absatz12 gebildet ist. Hierbei ist ein Teil der Hülse6 , der einen größeren der Außendurchmesser aufweist, zwischen dem Messwiderstand1 und dem Bügel7 angeordnet, während der übrige Teil der Hülse6 die erste Durchgangsbohrung10 durchdringt und einen vorbestimmten Überstand über den Bügel7 zur Aufnahme eines Kabelschuhs5A aufweist. Der Kabelschuh5A ist mit einem Massekabel5 elektrisch und mechanisch verbunden und weist eine kreisförmige Öse auf, deren Durchmesser dem kleineren Außendurchmesser der Hülse6 zuzüglich einem geringen Spiel entspricht. Der kleinere Außendurchmesser der Hülse6 entspricht dem Innendurchmesser der ersten Durchgangsbohrung10 zuzüglich einem geringen Spiel. Die Höhe der Hülse6 entspricht in dem Bereich mit dem kleineren Außendurchmesser der Summe der Dicken des Bügels7 und des Kabelschuhs5A abzüglich einer vorbestimmten geringen Differenz. - Die Vorrichtung zur Strommessung wird wie folgt gefertigt:
An den Messwiderstand1 wird ein Unterteil des Gehäuses9 aus geeignetem, elektrisch isolierendem Material angespritzt, wobei die elektrische Verbindung von dem Messwiderstand1 zu der Leiterplatte in dem Unterteil integriert ist. Anschließend wird die Leiterplatte in dem Unterteil befestigt und dieses mit einem Deckel verschlossen. Das Gehäuse9 ist hier also aus dem Unterteil und dem Deckel gebildet. - Anschließend werden die Hülse
6 und der Bügel7 an dem Messwiderstand1 befestigt. Hierfür wird die Hülse6 so mit dem Ende, das den größeren Außendurchmesser aufweist, auf den Messwiderstand1 gelegt, dass sie mit der zweiten Durchgangsbohrung10 fluchtet. Der Bügel7 wird mit der ersten Durchgangsbohrung11 über den kleineren Außendurchmesser der Hülse6 gestülpt, so dass er hier auf dem Absatz12 aufliegt. Das rechte Ende des Bügels7 wird elektrisch leitend an dem Messwiderstand1 durch z. B. Löten oder Schweißen befestigt; auf diese Weise ist gleichzeitig die Hülse6 unverrückbar gehalten. - Zur Montage in das Kraftfahrzeug wird der wie oben beschrieben vormontierte Messwiderstand
1 mit der zweiten Durchgangsbohrung11 zuerst bis zum Anschlag über den Bolzen2 gestülpt und so der zweite Anschluss4 gebildet. Hierbei ist der Messwiderstand1 durch die Verzinnung gegen Korrosion geschützt und in gutem elektrischen Kontakt mit dem Bolzen2 . Der Kabelschuh5A wird über das freie Ende der Hülse5 gestülpt, eine Isolierringscheibe8 aus elektrisch isolierendem Material, eine Unterlegscheibe13 und eine Tellerfeder14 über das freie Ende des Bolzens2 gestülpt und durch Aufschrauben einer entsprechenden Mutter15 auf das Gewinde befestigt. Der Bügel7 und der Kabelschuh5A werden hierbei aufeinander gepresst und sind so in elektrischem Kontakt. Der Innendurchmesser der Scheiben13 ,14 und der Tellerfeder15 entsprechen dem Durchmesser des Bolzens2 zuzüglich einem geringen Spiel. Zur Verbindung mit dem Bordcomputer wird ein entsprechender Stecker in die Steckbuchse gesteckt. - Beispiel 2
- Ein zweites Ausführungsbeispiel, das nicht dargestellt ist, unterscheidet sich von dem ersten durch Folgendes:
Das Gehäuse9 und die Hülse6 sind einstückig hergestellt. Hierfür ist das Gehäuse9 um die Leiterplatte und teilweise um den Messwiderstand1 gespritzt und zur Ausbildung der Hülse6 zwischen dem Messwiderstand1 und dem Bügel7 bis über die Durchgangsbohrungen10 ,11 hinausreichend verlängert; die Hülse6 weist in diesem Bereich keinen kreisförmigen Querschnitt auf. Der Teil der Hülse6 mit dem kleineren Außendurchmesser ragt aus der ersten Durchgangsbohrung10 heraus. - Für die Fertigung werden die Leiterplatte und der Bügel
7 an dem Messwiderstand1 befestigt. Anschließend wird das Gehäuse9 gespritzt und hierbei gleichzeitig und einstückig die Hülse6 ausgebildet. - Die Montage in das Kraftfahrzeug erfolgt wie beim Beispiel 1.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10333035 A1 [0003]
- - DE 20318266 U1 [0004]
Claims (7)
- Vorrichtung zur Strommessung eines Akkumulators eines Kraftfahrzeugs, mit einem Messwiderstand (
1 ), mit einer Auswerteelektronik, die mit dem Messwiderstand (1 ) elektrisch verbunden und von einem Gehäuse (6 ) umgeben ist, mit einem ersten Anschluss (3 ) des Messwiderstands (1 ) über ein Massekabel (5 ) zu einem Minuspol des Akkumulators und mit einem zweiten Anschluss (4 ) des Messwiderstands (1 ) zu einer elektrischen Masse des Kraftfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass das Massekabel (5 ) und der Messwiderstand (1 ) über einen Bolzen (2 ) an dem Kraftfahrzeug befestigbar sind, wobei der zweite Anschluss (4 ) des Messwiderstands (1 ) den Bolzen (2 ) elektrisch kontaktiert und das Massekabel (5 ) gegen den Bolzen (2 ) isoliert ist. - Vorrichtung zur Strommessung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Massekabel (
5 ) über einen elektrisch leitenden Bügel (7 ) mit dem ersten Anschluss (3 ) verbunden ist. - Vorrichtung zur Strommessung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Isolierung eine Hülse (
6 ) und eine Isolierringscheibe (8 ) angeordnet sind. - Vorrichtung zur Strommessung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (
6 ) zwei unterschiedliche Außendurchmesser aufweist. - Vorrichtung zur Strommessung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
9 ) an dem Messwiderstand (1 ) befestigt ist. - Vorrichtung zur Strommessung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
9 ) und die Hülse (6 ) einstückig im Spritzguss ausgebildet sind. - Vorrichtung zur Strommessung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Messwiderstand (
1 ) im Kontaktbereich zu dem Bolzen (2 ) gegen Korrosion geschützt, z. B. verzinnt ist.
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DE102008006183A DE102008006183A1 (de) | 2008-01-26 | 2008-01-26 | Vorrichtung zur Strommessung |
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DE102008006183A DE102008006183A1 (de) | 2008-01-26 | 2008-01-26 | Vorrichtung zur Strommessung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102008006183A1 true DE102008006183A1 (de) | 2009-07-30 |
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ID=40794436
Family Applications (1)
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Country | Link |
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DE (1) | DE102008006183A1 (de) |
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