DE102008005716A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Überwachung einer gelagerten Welle - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Überwachung einer in einem Lager gelagerten Welle, eine Lagerung nach Anspruch 8 für eine Welle in einem Lager, und ein Verfahren nach Anspruch 9 zur Überwachung einer in einem Lager gelagerten Welle.
- Aus der Praxis ist die Forderung bekannt, eine in einem Lager gelagerte Welle während des Betriebs der Welle ständig zu überwachen und die Bewegung der Welle in dem Lager zu erfassen. Weiter ist bekannt, dass die Welle und das Lager Verschleiss unterliegen, so dass sich das Spiel der Welle in dem Lager mit der Zeit vergrössert. Für Gleitlager ist typischerweise ein Spiel von ca. 0,2 mm zwischen Welle und Lager noch hinnehmbar.
-
DE 28 17 769 A1 beschreibt eine Vorrichtung zur Überwachung einer in einem Lager gelagerten Welle, wobei in dem Lager ein die Welle berührender transparenter Körper aufgenommen ist, an dessen Ende eine optische Er fassungseinheit angeordnet ist, die die Grenzfläche zwischen dem transparenten Körper und der Welle mit Licht bestrahlt und das an der Grenzfläche reflektierte Licht mittels eines lichtempfindlichen Detektors analysiert. Unterliegt die Welle Verschleiss, wird der transparente Körper an der Grenzfläche aufgerauht und die Intensität des reflektierten Lichtes verringert sich mit der Zeit. Die Vorrichtung dient im wesentlichen nur zur Erfassung des Verschleisses des transparenten Körpers und lässt allenfalls indirekt einen Rückschluss auf den Verschleiss der gelagerten Welle zu. Die Druckschrift gibt keinen Hinweis, wie die Bewegung der Welle in dem Lager zu erfassen ist. -
DD 211 631 B1 -
DD 235 733 A1 -
DE 203 13 645 U1 schlägt zur Ermittlung des Verschleisses einer in einem Lager gelagerten Welle vor, in dem Bereich der Lagerstelle stoffliche Einschlüsse einzubringen, deren Abrieb in dem Schmiermittelkreislauf der gelagerten Welle nachweisbar ist. -
DD 248 656 A1 -
DD 139 299 B -
DE 23 62 796 A beschreibt als Vorrichtung zur Überwachung des Ver schleisses einer gelagerten Welle einen Meßpfropfen aus einem schneller als das Grundmaterial verschleißenden Material. - Aufgabe der Erfindung
- Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine einfache Vorrichtung sowie ein einfach durchzuführendes Verfahren zur Erfassung sowohl der Bewegung der Welle in dem Lager als auch des Verschleisses der Welle anzugeben.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Der optische Sensor ermöglicht eine schnelle und berührungsfreie Erfassung der Stellung der Welle in dem Lager, insbesondere läßt sich feststellen, ob die Lagerachse relativ zu der Wellenachse in radialer Richtung mit der Zeit veränderlich ist. Dabei umfaßt der Sensor einen Sender und einen Empfänger, und das von dem Sender abgestrahlte Signal wird unmittelbar an der Außenfläche der Welle reflektiert, wonach es in dem Empfänger erfaßt wird.
- Der optische Sensor kann dabei einen optischen Abstandssensor bzw. ein optisches Erfassungsmittel wie eine Kamera umfassen.
- Durch die dem optischen Erfassungsmittel zugeordnete Bildverarbeitung, die eine zeitliche Änderung mindestens eines Abschnittes der Markierung, die an der dem Verschleiss unterliegenden Aussenfläche der Welle angeordnet ist, erfasst, wird die Veränderung der Welle selbst erfasst, und zwar auf einer kurzen Zeitskala, während des Betriebes, und auch auf einer längeren Zeitskala, innerhalb derer der Verschleiss bemerkbar wird.
- Es ist insbesondere möglich, in zeitlichen Abständen die Markierung mindestens abschnittsweise bildlich zu erfassen, eine Änderung der bildlich erfassten Abschnitte der Markierung derart zu ermitteln, dass die erfassten Bilder mit zuvor erfassten Bilder verglichen werden, um aus der Änderung der Bil der Rückschlüsse auf die Bewegung der Welle in dem Lager bzw. auf den Verschleiss der Welle zu ziehen. Die hierzu erforderliche Bildverarbeitung ist preisgünstig erhältlich und beispielsweise aus Trackballs oder Computermäusen grundsätzlich bekannt.
- Insgesamt ergibt sich eine einfache und zuverlässige Möglichkeit, die Bewegung der Welle sowie den Materialabtrag an der Welle aufgrund des Verschleisses einfach und sicher zu ermitteln und ständig überwachen zu können.
- Vorzugsweise ist für die Vorrichtung vorgesehen, dass die Markierung entlang der Aussenfläche eine unterschiedliche Farbe oder Form aufweist, so dass die Welle abschnittsweise anhand der Form bzw. Farbe des Abschnittes der Markierung identifizierbar wird. Entlang der Welle können sich rote oder grüne Abschnitte der Markierung abwechseln, wobei die Bildverarbeitung die Farbe des jeweiligen Abschnittes der Markierung erfasst und bei einem Übergang von beispielsweise roten zu grünen Abschnitten der Markierung innerhalb eines gegebenen Zeitintervalls auf eine Bewegung der Welle in Richtung des Übergangs der roten zu den grünen Abschnitten mit einer bestimmten Geschwindigkeit der Welle zu schliessen erlaubt. Ein vergleichbarer Schluss gilt sowohl für eine radiale Bewegung wie auch für eine axiale Bewegung der Welle in dem Lager. Es versteht sich, dass ein entsprechender Schluss ebenfalls möglich ist, wenn statt einer abschnittsweise farbigen Markierung eine durch eine Formgebung ausgebildete Markierung vorgesehen ist.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Markierung eine radiale Tiefenprofilierung aufweist. Mit zunehmenden Verschleiss und Materialabtrag an der Oberfläche der Welle werden tiefere Schichten des Tiefenprofils freigelegt, so dass aus dem Aussehen der Markierung, speziell aus dem Aussehen bestimmter Abschnitte der Markierung, zu verschiedenen Zeiten der Materialabtrag und damit der Verschleiss an der Oberfläche erkennbar und quanti fizierbar wird.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Markierung mindestens abschnittsweise einen kreisförmigen Flecken umfasst. Aufgrund der kreisförmigen Kontur des oder der Flecken lässt sich eine anisotrope Änderung, speziell einem besonders starken Verschleiss der Oberfläche der Welle bei Beanspruchung in einer radialen oder axialen Richtung, leicht erfassen. Die kreisförmigen Flecken können ein Tiefenprofil aufweisen, etwa derart, dass der Radius der Flecken mit der Tiefe zu- oder abnimmt. Aus dem Radius der Flecken lässt sich der Materialabtrag der Weile, insbesondere der Radius der Welle, leicht ermitteln.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das optische Erfassungsmittel eine Kamera umfasst, die an oder in dem Lager angeordnet ist. Die Kamera ist kleinbauend und leistungsstark auslegbar und lässt sich einfach derart einrichten, insbesondere programmieren, dass in regelmässigen, meistens kurzen Zeitintervallen Bilder der Aussenfläche der Welle aufgenommen werden, die dann in der der Kamera nachgeschalteten Bildverarbeitung ausgewertet werden. Eine Bildverarbeitungseinheit ist in vielen Kameras bereits baulich integriert.
- Sofern auf ein optisches Erfassungsmittel oder auf eine optische Bilderkennung oder -auswertung Bezug genommen wird, versteht es sich, dass mit dem Begriff ,optisch' nicht nur der sichtbare Bereich des Spektrums elektro-magnetischer Strahlung gemeint ist; vielmehr kann beispielsweise auch eine IR-Kamera oder allgemeiner ein im IR-Bereich wirksames optisches Erfassungsmittel vorgesehen sein.
- Alternativ zu der Ausbildung des optischen Sensors durch ein bildliches Erfassungsmittel wie eine Kamera kann der optische Sensor einen optischen Abstandssensor umfassen. Der Abstandssensor weist einen Sender und einen Empfänger auf, die beispielsweise in axialer Richtung beabstandet sind. Der Empfänger erfaßt nur den Bruchteil der Strahlung des Senders, der an der von dem Sender ausgeleuchteten Abschnitt der Welle reflektiert wurde. Ist die Welle dem Empfänger nahe, trägt nur ein Bruchteil des von dem Sender ausgeleuteten Abschnittes zu der von dem Empfänger erfaßten Intensität bei, mit zunehmenden Abstand wird der Bruchteil größer, so daß die von dem Empfänger erfaßte Intensität im wesentlichen linear ansteigt. Hierbei kommt zum Tragen, daß sowohl der Sender als auch der Empfänger eine nach vorne, auf die Welle zu, gerichtete Sende- bzw. Empfangscharakteristik aufweist, so daß der Empfänger nur auf solche Strahlung anspricht, die innerhalb des Bereiches der Welle liegt, die von der im wesentlichen kegelförmigen Sendecharakteristik des Senders ausgeleuchtet wird. Hierzu weist der Sender eine im wesentlichen kegelförmige Sendecharakteristik auf. Ist die Welle dem Sender und dem Empfänger nahe, erfaßt der Empfänger nur solche Strahlung, die im Überschneidungsbereich der beispielhaft als kegelförmig angenommenen Sende- bzw. Empfangscharakteristiken an der Außenfläche der Welle reflektiert wurde. Nimmt der Abstand der Welle von dem Empfänger weiter zu, nimmt die Intensität in dem Empfänger wieder ab, da der von dem Empfänger erfaßte Abschnitt der Welle vollständig von dem Sender ausgeleutet wird, aber die Intensität umgekehrt proportional zu dem Abstand zwischen der Welle und dem Empfänger bzw. dem Sender ist.
- Vorzugsweise umfaßt der optische Sensor einen IR-Abstandssensor mit einer IR-Photodiode, so daß die erfaßte Intensität direkt in ein Spannungssignal umgewandelt werden kann.
- Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels oder aus den abhängigen Ansprüchen.
- Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen näher beschrieben und erläutert.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Welle für ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässes Vorrichtung zur Überwachung der Welle bei einem Durchführungsbeispiel des erfindungsgemässen Verfahrens, -
2 zeigt in drei Ansichten ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Vorrichtung mit einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Lagerung bei einem Durchführungsbeispiel des erfindungsgemässen Verfahren, jeweils mit einer Welle aus1 , und -
3 zeigt ausschnittsweise eine schematische Draufsicht auf einen Sensor eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung. - Detaillierte Beschreibung der Zeichnung
-
1 zeigt eine Welle1 , anderen Aussenfläche2 eine Markierung3 angebracht ist, wobei die Markierung3 abschnittsweise als kreisförmige Flecken4 ausgebildete Stellen umfasst. Die Flecken4 , von denen nur einer mit dem Bezugszeichen ausgewiesen ist, sind als sich in axialer Richtung erstreckende Reihen ausgebildet und in den Belag der Welle1 , der das Korpus der Welle1 ausbildet, baulich integriert. -
2 zeigt in dem Teilschaubild2b eine Seitenansicht einer Lagerung, die ein Lager5 umfasst, in dem die Welle1 aufgenommen und gelagert ist. In dem Lager5 ist die Welle1 in axialer und in radialer Richtung verschieblich aufgenommen. In dem Korpus des Lagers5 ist eine Bohrung6 angeordnet, in der ein nicht dargestellter Sensor mit einem optischen Erfassungsmittel, speziell eine Kamera, angeordnet und aufgenommen ist. Der Sensor umfaßt einen Sender, der die Welle1 abschnittsweise ausleuchtet, und einen Emp fänger, der mit der Kamera verbunden ist, und der die an dem von dem Sender ausgesendete, an der Welle1 reflektierte Strahlung erfaßt. Die Bohrung6 durchsetzt die Seitenfläche des Lagers5 derart, dass die in die Bohrung6 eingesetzte Kamera ihren Fokus auf die Aussenfläche2 der Welle1 richten kann und die Markierung3 mindestens abschnittsweise, also mindestens einige der Flecken4 , erfassen kann. -
2 zeigt in Teilschaubild2c eine Draufsicht und in Teilschaubild2a einen Querschnitt entlang der Schnittlinie A-A aus2c . Von der Mehrzahl der Flecken4 sind nur drei Flecken4 dargestellt. Jeder der Flecken4 ist im wesentlichen von in Draufsicht runder und im Querschnitt rechteckiger Kontur, so dass die Flecken4 durch zylindrische Einlagen gebildet sind, die bei der Herstellung der Aussenfläche2 der Welle1 eingebracht worden sind. Ein Radius einer jeden der Einlagen ist in radialer Richtung konstant. - Die Kamera erfasst in regelmässigen Zeitintervallen ein Bild des Ausschnittes der Seitenfläche
2 der Welle1 . Die der Kamera zugeordnete Bildauswertung ermittelt aus dem Bild eine Pixelfläche, die weiter ausgewertet wird. Anhand der Pixel eines der Flecken4 lässt sich ermitteln, inwieweit der Flecken4 und damit die Welle1 sich gegenüber dem vorherigen Bild weiterbewegt hat. Um zwischen den einzelnen Flecken4 unterscheiden zu können, weist jeder Flecken4 eine etwas andere Färbung auf. Damit lässt sich die Bewegung der Welle1 in dem Lager5 sowohl in axialer als auch radialer Richtung erfassen; weiter lässt sich die Position der Welle1 relativ zu der Bohrung6 bestimmen. - Zur Ermittlung des Verschleisses der Welle
1 , speziell des Materialabtrages an der Seitenfläche2 der Welle1 , ist einer der Flecken4 beispielsweise durch seine Grösse, Farbe oder Kontur hervorgehoben. Die Kamera erfasst diesen ausgezeichneten Flecken4 in grösseren Zeitabständen und ermittelt dessen Kontur bzw. Farbe. Der ausgezeichnete Flecken4 kann eine Tiefenprofilierung derart aufweisen, dass seine Farbe mit der Tiefe, also der radia len Erstreckung, sich ändert. Ein Materialabtrag wird dann durch die der Kamera zugeordnete Bildauswertung durch eine Änderung der Farbe des ausgezeichneten Flecken erfasst. Die Bildauswertung kann alternativ oder ergänzend hierzu ebenfalls ermitteln, ob die anfangs scharf begrenzte Kontur des ausgezeichneten Flecken oder sämtlicher Flecken4 mit der Zeit verwischt wird; hierzu kann eine Grauwertabstufung der aufgenommenen Pixel durch die Bildverarbeitung durchgeführt werden. Werden mehrere oder alle Flecken4 in Bezug auf den Materialabtrag durch die Bildverarbeitung ausgewertet, lässt sich ermitteln, ob der Verschleiss über die gesamte Aussenfläche2 der Welle1 gleichmässig auftritt oder verstärkt an bestimmbaren Abschnitten der Aussenfläche1 . - Alternativ oder ergänzend hierzu kann der ausgezeichnete Flecken eine mit der radialen Erstreckung veränderlichen Radius bzw. eine veränderliche Kontur aufweisen.
- Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel war das Lager
1 als Linearlager ausgebildet. Es versteht sich, dass die Erfindung nicht auf Linearlager beschränkt ist, sondern auch für Drehgelenk- oder auch Wälzlager vorgesehen sein kann. - Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel war die Kamera in der Bohrung
6 angeordnet, die in das Korpus des Lagers5 eingebracht worden war. Es versteht sich, dass die Kamera oder das optische Erfassungsmittel auch derart dem Lager zugeordnet sein kann, dass es neben dem Lager, beispielsweise an eine der Stirnflächen7 (2b ) des Lagers5 , angeordnet und befestigt ist. - Die in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel beschriebene Kamera erfasste als optisches Erfassungsmittel die Flecken
4 der Markierung2 im Wellenlängenbereich des sichtbaren Lichtes. Es versteht sich, dass die Kamera bzw. das optische Erfassungsmittel auch im Bereich des IR- oder des UV-Lichtes ansprechbar sein kann. Speziell kann den Flecken4 eine im UV-Bereich leutende Substanz beigefügt sein, deren Konzentration in Abhängigkeit von der radialen Erstreckung der Markierung4 sich ändert, und die Kamera eine UV-Quelle umfassen, die die Substanz zur Fluoreszenz anregt, so dass die Markierung2 zwar im Bereich des sichtbaren Lichtes nicht erkennbar, aber im Bereich des UV-Lichtes durch das optische Erfassungsmittel erkennbar ist. - Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel waren die einzelnen Flecken
4 als Abschnitte der Markierung voneinander beabstandet. Es versteht sich, dass die Markierung unmittelbar aneinander angrenzende Abschnitte umfassen kann. Sofern die Welle1 in dem Lager5 nur in axialer Richtung oder nur in radialer Richtung beweglich gelagert ist, kann es ausreichend sein, eine Markierung nur in der Richtung vorzusehen, in der die Welle1 beweglich ist. - Es versteht sich weiter, dass die kreisförmige Kontur der Flecken
4 nicht zwingend ist; die Kontur der Abschnitte der Markierung2 kann den jeweiligen Verhältnissen angepasst werden, so dass hier ein konstruktiver Freiheitsgrad besteht. - Vorstehend wurde die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert, bei dem der optische Sensor ein optisches Erfassungsmittel mit einer Kamera und einer Bildverarbeitung umfaßte.
- Es versteht sich, daß der optische Sensor auch einen optischen Abstandssensor mit einem Sender und einem von dem Sender beabstandeten Empfänger umfassen kann. Der optische Abstandssensor kann ein IR-Abstandssensor mit einer Photodiode sein, deren Intensität im wesentlichen proportional zu dem Abstand der Welle
1 von dem Empfänger des Sensors ist. -
3 zeigt einen optischen Sensor mit einem Sender8 und einem Empfänger9 , wobei der Empfänger9 eine IR-Photodiode umfaßt. Sowohl der Sender8 als auch der Empfänger9 weisen eine im wesentlichen kegelförmige Charakteristik auf. Die kegelförmige Sendecharakteristik10 des Senders bestrahlt einen ersten Abschnitt11 der Welle1 , während die kegelförmige Empfangscharakteristik12 nur die in einem zweiten Abschnitt13 reflektierte Strahlung erfaßt. Zu der von dem Empfänger9 erfaßten Intensität trägt nur der Abschnitt14 der Welle1 bei, der sowohl in der Sendecharakteristik10 wie auch in der Empfangschrakteristik12 liegt. Ausgehend von der in3 dargestellten Stellung des Abschnittes14 relativ zu dem Empfänger nimmt die von dem Empfänger9 erfaßte Intensität erst einmal zu, wenn der Abstand15 zwischen Empfänger9 und Welle1 zunimmt. Dabei nimmt die von dem Empfänger9 erfaßte Intensität im wesentlichen linear mit dem Abstand15 erst einmal zu. Ab einem bestimmten Abstand decken sich der erste Abschnitt11 , der zweite Abschnitt13 und der Abschnitt14 annähernd. Nimmt dann der Abstand15 der Welle1 weiter zu, nimmt die von dem Empfänger9 erfaßte Intensität wieder ab. - Die Welle
1 ist relativ zu dem Empfänger9 so angeordnet, daß diese in dem linearen Bereich des Abstandssensors angeordnet ist. Ändert sich aufgrund von Verschleiß der Abstand15 der Welle1 zu dem Empfänger9 des Abstandssensors, nimmt die Intensität an dem Empfänger9 zu bzw. ab, je nachdem, ob sich die Welle1 zu dem Sensor hin- oder wegbewegt hat. Der Sender8 und der Empfänger9 sind dann in der Bohrung6 aufgenommen, so daß die Welle1 innerhalb eines Bereiches angeordnet ist, innerhalb dessen sich die Charakteristiken10 ,12 teilweise überlagern. - Wird der Abstand
15 der Welle1 zu dem Sensor mit dem Empfänger9 zu verschiedenen Zeiten erfaßt, läßt sich die Bewegung der Welle1 in radialer Richtung insbesondere aufgrund des aufgetretenen Verschleißes erfassen. - Weiter kann in dem Abschnitt
14 der Außenfläche2 der Welle1 eine Markie rung3 vorgesehen sein, so daß sich die Intensität an dem Empfänger9 ändert, sobald sich die Welle1 in axialer Richtung bewegt. Die Markierung3 kann auch in Umfangsrichtung der Welle1 ausgebildet sein, so daß die Drehung der Welle1 erfaßbar wird. -
- 1
- Welle
- 2
- Aussenfläche
- 3
- Markierung
- 4
- Flecken
- 5
- Lager
- 6
- Bohrung
- 7
- Stirnfläche
- 8
- Sender
- 9
- Empfänger
- 10
- Sendecharakteristik
- 11
- erster
Abschnitt der Welle
1 - 12
- Empfangscharakteristik
- 13
- zweiter
Abschnitt der Welle
1 - 14
- Abschnitt
- 15
- Abstand
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 2817769 A1 [0003]
- - DD 211631 B1 [0004]
- - DD 235733 A1 [0005]
- - DE 20313645 U1 [0006]
- - DD 248656 A1 [0007]
- - DD 139299 B [0008]
- - DE 2362796 A [0009]
Claims (10)
- Vorrichtung zur Überwachung einer in einem Lager (
5 ) gelagerten Welle (1 ), wobei die Vorrichtung einen optischen Sensor umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor einen Sender (8 ) und einen Empfänger (9 ) umfaßt, und dass das von dem Empfänger (9 ) erfaßte Strahlung unmittelbar an der Außenfläche (2 ) der Welle (1 ) reflektiert wird. - Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Markierung (
3 ) an der Aussenfläche (2 ) der Welle (1 ), wobei der optische Sensor die Markierung (3 ) mindestens abschnittsweise erfasst, und durch eine dem Sensor zugeordnete Bildverarbeitung, die eine zeitliche Änderung mindestens eines Abschnittes der Markierung erfasst. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung (
3 ) entlang der Aussenfläche (2 ) eine unterschiedliche Farbe oder Form aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung (
3 ) eine radiale Tiefenprofilierung aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung (
3 ) mindestens abschnittsweise einen kreisförmigen Flecken (4 ) umfasst. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der optische Sensor eine Kamera umfasst, die an oder in dem Lager (
1 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der optische Sensor einen optischen Abstandssensor, insbesondere einen IR-Abstandssensor mit einer Photodiode, umfasst.
- Lagerung, umfassend ein Lager (
5 ) und eine in dem Lager (5 ) gelagerte Welle (1 ), gekennzeichnet durch eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zur Überwachung der in dem Lager (5 ) gelagerten Welle (1 ). - Verfahren zur Überwachung einer in einem Lager (
5 ) gelagerten Welle (1 ), umfassend die Schritte bildliches Erfassen mindestens eines Abschnitts einer Markierung (3 ) an der Welle (1 ), Vergleichen des erfasste Abschnittes der Markierung (3 ) mit zuvor aufgenommenen Bildern des erfassten Abschnittes, und Ermitteln einer Änderung des erfassten Abschnittes. - Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der erfasste Abschnitt als Zeitreihe erfasst und abgespeichert wird.
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---|---|---|---|
DE200810005716 DE102008005716A1 (de) | 2008-01-24 | 2008-01-24 | Vorrichtung und Verfahren zur Überwachung einer gelagerten Welle |
Applications Claiming Priority (1)
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DE200810005716 DE102008005716A1 (de) | 2008-01-24 | 2008-01-24 | Vorrichtung und Verfahren zur Überwachung einer gelagerten Welle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102008005716A1 true DE102008005716A1 (de) | 2009-07-30 |
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ID=40794317
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200810005716 Withdrawn DE102008005716A1 (de) | 2008-01-24 | 2008-01-24 | Vorrichtung und Verfahren zur Überwachung einer gelagerten Welle |
Country Status (1)
Country | Link |
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2008
- 2008-01-24 DE DE200810005716 patent/DE102008005716A1/de not_active Withdrawn
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