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Die
Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Lastkraftwagen
oder einen Militär-Lastkraftwagen,
mit einer im Dachbereich vorgesehenen Klimaanlage.
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Weiterhin
bezieht sich die Erfindung auf eine Klimaanlage für ein Kraftfahrzeug
oder einen Militär-Lastkraftwagen,
insbesondere für
einen Lastkraftwagen, wobei die Klimaanlage geeignet ist, an einem Dachbereich
des Kraftfahrzeugs befestigt zu werden.
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Darüber hinaus
betrifft die Erfindung ein Dachmodul mit einer derartigen Klimaanlage.
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Gattungsgemäße Kraftfahrzeuge,
insbesondere Lastkraftwagen (LKWs), weisen üblicherweise herkömmliche
im Dachbereich vorgesehene Klimaanlagen beziehungsweise Klimatisierungssysteme auf.
Beispielsweise das Klimatisierungssystem DFS-Lite beruht auf einer herkömmlichen,
dem Fachmann bekannten Luftklimatisierungstechnologie, die insbesondere
dazu vorgesehen ist, zum Zwecke der Luftklimatisierung bei Fahrzeugen,
insbesondere LKWs, gekühlte
Luft von Öffnungen,
Schlitzen oder Durchlässen
an einer Fahrerkabinendecke oder Fahrerkabinenwand dem Fahrzeuginnenraum
beziehungsweise der Fahrerkabine zuzuführen oder in diesen zu fördern. Bevorzugt
sind diese Öffnungen
in oder an einem Fahrzeuginnenraumdach beziehungsweise einer Fahrzeuginnenraumdecke
des Fahrzeugs vorgesehen.
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Herkömmliche
dachbefestigte oder in Dachbereichen 34' der Kraftfahrzeuge 32' angeordnete Klimaanlagen 10', insbesondere
Luftklimaanlagen, sind beispielsweise an der Oberseite des Fahrzeug- beziehungsweise
LKW-Dachs angeordnet, wie beispielsweise in 1 gezeigt
ist. Dadurch wird zumindest die Fahrzeug- oder LKW-Höhe vergrößert. Bei dieser
Art der Befestigung der Klimaanlage 10' wird der Innenraum beziehungsweise
die Fahrerkabine nicht verschmälert,
da sich die Klimaanlage 10' außerhalb
des Innenraums beziehungsweise der Fahrerkabine oberhalb des Fahrzeugdachs
befindet.
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Zum
anderen können
herkömmliche
in Dachbereichen 34'' der Kraftfahrzeuge 32'' angeordnete Klimaanlagen 10'' beispielsweise unterhalb des Dachs,
d. h. an der Unterseite des Fahrzeug- oder LKW-Dachs oder einer
Dachstruktur, vorzugsweise an der Decke der Fahrerkabine, angebracht
beziehungs weise quasi "hängend" befestigt sein,
wie beispielhaft in 2 dargestellt ist. Jedoch sind
solche herkömmlichen
Klimaanlagen 10'' dann so auszubilden,
dass sie das Dach zumindest teilweise ausbilden und/oder in nicht
im Sichtbereich des Fahrers liegenden Hohlräumen der Fahrerkabine innerhalb
der Fahrerkabine untergebracht sind. Dadurch ergeben sich Probleme,
wie beispielsweise das Abführen
beziehungsweise Entfernen von Wasser (zum Beispiel Regenwasser und/oder
Kondensat beziehungsweise Kondenswasser).
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Darüber hinaus
erfüllen
zumindest die vorgenannten dem Stand der Technik angehörenden Klimaanlagen,
falls diese insbesondere im Zusammenhang mit geländegängigen Militär-Lkws eingesetzt werden,
die Elektromagnetische Verträglichkeit
gemäß den derzeitigen
Militärstandards
nicht.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäßen Kraftfahrzeuge
und Klimaanlagen sowie Dachmodule derart weiterzubilden, dass die
vorgenannten Nachteile zumindest teilweise überwunden werden können.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den abhängigen
Ansprüchen.
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Das
erfindungsgemäße Kraftfahrzeug
baut auf dem gattungsgemäßen Stand
der Technik dadurch auf, dass die Klimaanlage in einer Ausnehmung,
insbesondere einer größenmäßig an die
Klimaanlage angepassten Ausnehmung, angeordnet ist, insbe sondere
oberhalb vom eigentlichen Dach. Beispielsweise kann die Klimaanlage
oder das Klimatisierungssystem in oder an einer besonders oder speziell
ausgestalten Ablage oder einem speziellen Fach oder Ausnehmung in
oder an oder insbesondere oberhalb des Fahrzeugdachs beziehungsweise oberhalb
des LKW-Dachs angeordnet oder integriert werden. Ebenso ist denkbar,
dass die Klimaanlage in einer Ausnehmung eines Dachmoduls angeordnet wird,
das das eigentliche Fahrzeugdach zumindest teilweise ausbildet oder
auf dem Fahrzeugdach aufgesetzt ist. Die Ausnehmung kann weiterhin
als ein Abschnitt beziehungsweise Teil des Dachs, vorzugsweise des
Fahrzeug- beziehungsweise LKW-Dachs, ausgebildet werden. Insbesondere
ist es vorteilhaft, die Ausnehmung derart zu gestalten, dass sie
zur Abschirmung elektromagnetischer Felder dient, insbesondere im
Hinblick auf die Erfüllung
der elektromagnetischen Verträglichkeit
gemäß den derzeitigen
Militärstandards
bei Militär-LKWs.
Zu diesem Zweck kann weiterhin eine Abdeckung zum Abdecken der Ausnehmung
vorgesehen sein, so dass die in der Ausnehmung angeordnete Klimaanlage
zum einen vor Umwelteinflüssen
geschützt
ist und die elektromagnetische Abstrahlung der Klimaanlage in die Kraftfahrzeugumgebung
zumindest verringert wird. Durch eine derartige Ausbildung der erfindungsgemäßen Klimaanlage
wird Aspekten betreffend eine verbesserte Raumeffizienz, d. h. Raumnutzung,
eine geringere Gesamthöhe
des Fahrzeugs beziehungsweise des LKWs oder Militär-LKWs,
eine verbesserte Regenwasserentwässerung
oder einen verbesserten Regenwasserabfluss, ein verbessertes Kondenswassermanagement,
insbesondere eine Kondenswasserabführung, und eine verbesserte
Luftströmungsführung nachgekommen.
Weiterhin werden anhand des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs mit der
erfindungsge mäß angeordneten
Klimaanlage weitere Vorteile erzielt, wie beispielsweise die Integrität des Dachs,
insbesondere im Hinblick auf dessen Festigkeit, beizubehalten. Ferner
ist aufgrund der Anordnung der Klimaanlage in der Ausnehmung ein
verbesserter Regenwasserabfluss realisierbar, wobei die erfindungsgemäße Klimaanlage,
insbesondere Luftklimaanlage, innerhalb der Fahrzeugdachstruktur verbleibt,
ohne die Fahrzeughöhe
zu vergrößern. Darüber hinaus
trägt die
erfindungsgemäße dachbefestigte
Klimaanlage positiv zur EMV-Störungsunterdrückung durch
deren Anordnung in der vorzugsweise elektromagnetische Felder abschirmenden
Ablage beziehungsweise Ausnehmung bei.
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Das
erfindungsgemäße Kraftfahrzeug
kann in vorteilhafter Weise derart weitergebildet werden, dass die
Klimaanlage zumindest teilweise an einer Rahmenanordnung befestigt
ist, die einer in dem Dachbereich angeordneten Dachstruktur zugeordnet ist.
Beispielsweise kann die Dachstruktur durch das eigentliche Fahrzeugdach
ausgebildet werden, wobei ebenso denkbar ist, dass die Dachstruktur
von einem Dachmodul ausgebildet wird, das das Fahrzeugdach zumindest
teilweise ausbildet oder auf dem Fahrzeugdach aufgesetzt ist.
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Weiterhin
kann das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug
so ausgestaltet werden, dass die Rahmenanordnung als ein Abschnitt
der Dachstruktur ausgebildet ist und/oder zumindest teilweise die
Ausnehmung ausbildet.
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Darüber hinaus
kann das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug
derart realisiert werden, dass die Klimaanlage in einer Rah menstruktur
aufgenommen ist, die an der Ausnehmung angebracht ist.
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In
diesem Zusammenhang kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein,
das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug
so auszubilden, dass die Rahmenstruktur einen Rahmen umfasst, der
eine Verdampfereinheit der Klimaanlage aufnimmt und/oder die Verdampfereinheit
von einer Kondensatoreinheit der Klimaanlage räumlich trennt.
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Des
Weiteren zeichnet sich das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug dadurch aus,
dass die Verdampfereinheit zumindest ein oder mehrere Gebläse und einen
oder mehrere Wärmeübertrager
umfasst und/oder dass die Kondensatoreinheit zumindest ein oder
mehrere Gebläse
und einen oder mehrere Wärmeübertrager
umfasst.
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Weiterhin
kann das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug
so weitergebildet werden, dass die Verdampfereinheit geeignet ist,
zu kühlende
Luft aus einem Fahrzeuginnenraum anzusaugen und gekühlte Luft
dem Fahrzeuginnenraum zuzuführen.
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Ferner
kann das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug
derart ausgestaltet werden, dass die Verdampfereinheit zum Ansaugen
von zu kühlender
Luft aus dem Fahrzeuginnenraum an einer mit einer oder mehreren Öffnungen
vorgesehenen Wandung der Ausnehmung angeordnet ist und/oder zum
Zuführen der
gekühlten
Luft in den Fahrzeuginnenraum an einem mit einer oder mehreren Öffnungen
vorgesehenen Boden der Ausnehmung angeordnet ist. Somit erfolgt
in der Verdampfereinheit eine Umlenkung des angesaugten Luftstroms
in einem Winkel von vor zugsweise 90°. Die Verdampfereinheit grenzt
weiterhin abschnittsweise an die Fahrzeugumgebung an, die die Verdampfereinheit
durchströmende
Verdampferluftströmung
gelangt jedoch aufgrund geeigneter Abdichtung der Verdampfereinheit,
insbesondere die Abdichtung der Verdampfereinheit mit der Ausnehmung,
nicht mit der Umgebungsluft in Berührung. Die Kondensatoreinheit
ist hingegen nicht mit dem Fahrzeuginnenraum gekoppelt. Die Kondensatoreinheit saugt
Umgebungsluft an und führt
erhitzte Umgebungsluft vorzugsweise in Höhenrichtung des Fahrzeugs nach
oben ab, d. h. ebenso wie bei der Verdampfereinheit wird bei der
Kondensatoreinheit der Luftstrom um vorzugsweise 90° umgelenkt.
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In
diesem Zusammenhang kann das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug so verwirklicht
werden, dass die Verdampfereinheit zumindest abschnittsweise über eine
oder mehrere Dichtungen an der Wandung und dem Boden der Ausnehmung
zugewandten Abschnitten abgedichtet ist. Da insbesondere die Verdampfereinheit
zumindest abschnittsweise an der Fahrzeugumgebung angrenzt, jedoch
lediglich Luft auf dem Fahrzeuginnenraum ansaugt und diesem nach
entsprechender Kühlung
erneut zuführt, ist
in diesem Fall das Vorsehen von Dichtungen besonders wichtig dahingehend,
das Eindringen von Regenwasser zu vermeiden. Aus diesem Grund ist die
als ein Bauteil gefertigte Dichtung an der Unterseite der Verdampfereinheit,
insbesondere im Bereich der Lufteinlassöffnungen, und an einer Seite der
Verdampfereinheit, insbesondere im Bereich des Wärmeübertragers der Verdampfereinheit,
vorgesehen. Die Dichtung verläuft
somit abschnittsweise in einer horizontalen Ebene und abschnittsweise
in einer dazu senkrechten vertikalen Ebene. Vorzugsweise ist die
Dichtung ausschließ lich
an durch die Verdampfereinheit ausgebildeten Kanten vorgesehen, insbesondere
an Kanten der Verdampfereinheit, die von der Umgebung des Fahrzeugs
abgewandt sind.
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Des
Weiteren kann das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug
derart weitergebildet werden, dass die Klimaanlage zumindest abschnittsweise
doppelwandig ausgebildet ist, so dass eine Abstrahlung elektromagnetischer
Strahlung von elektrischen Komponenten der Klimaanlage zumindest
teilweise abgeschirmt wird. Zusätzlich
können
aber ebenso die die Klimaanlage aufnehmende Ausnehmung sowie die
die Ausnehmung abdeckende beziehungsweise verschießende Abdeckung
derart ausgelegt sein, dass elektromagnetische Strahlung von der
Klimaanlage weitestgehend abgeschirmt wird; ebenso wird die Klimaanlage
dadurch aber auch vor von der Umgebung des Fahrzeugs herrührender
elektromagnetischer Strahlung abgeschirmt.
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Die
erfindungsgemäße Klimaanlage
baut auf dem gattungsgemäßen Stand
der Technik dadurch auf, dass die Klimaanlage geeignet ist, in einer
Ausnehmung, insbesondere einer größenmäßig an die Klimaanlage angepassten
Ausnehmung, angeordnet zu werden, die insbesondere oberhalb vom
eigentlichen Dach vorgesehen ist. Dadurch ergeben sich die im Zusammenhang
mit dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug
erläuterten
Vorteile in gleicher oder ähnlicher
Weise, weshalb zur Vermeidung von Wiederholungen auf die entsprechenden
Ausführungen im
Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug verwiesen
wird.
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Gleiches
gilt sinngemäß für die folgenden bevorzugten
Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Klimaanlage,
wobei zur Vermeidung von Wiederholungen auch diesbezüglich auf
die entsprechenden Ausführungen
im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug verwiesen
wird.
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Die
erfindungsgemäße Klimaanlage
kann in vorteilhafter Weise derart weitergebildet werden, dass die
Klimaanlage geeignet ist, zumindest teilweise an einer Rahmenanordnung,
die einer in dem Dachbereich angeordneten Dachstruktur zugeordnet ist,
befestigt zu werden.
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Darüber hinaus
kann die erfindungsgemäße Klimaanlage
so ausgestaltet werden, dass die Klimaanlage geeignet ist, an der
Rahmenanordnung, die als ein Abschnitt der Dachstruktur ausgebildet
ist und/oder zumindest teilweise die Ausnehmung ausbildet, befestigt
zu werden.
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Des
Weiteren kann die erfindungsgemäße Klimaanlage
derart realisiert werden, dass die Klimaanlage eine Rahmenstruktur
umfasst, die an der Ausnehmung anbringbar ist.
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Ferner
zeichnet sich die erfindungsgemäße Klimaanlage
dadurch aus, dass die Rahmenstruktur einen Rahmen umfasst, der eine
Verdampfereinheit der Klimaanlage aufnimmt und/oder die Verdampfereinheit
von einer Kondensatoreinheit der Klimaanlage räumlich trennt.
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Bevorzugt
wird die erfindungsgemäße Klimaanlage
dann so ausgeführt,
dass die Verdampfereinheit zumindest ein oder mehrere Gebläse und einen
oder mehrere Wärmeübertrager
umfasst und/oder dass die Kondensatoreinheit zumindest ein oder
mehrere Gebläse
und einen oder mehrere Wärmeübertrager
umfasst.
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Weiterhin
kann die erfindungsgemäße Klimaanlage
derart weitergebildet werden, dass die Verdampfereinheit geeignet
ist, zu kühlende
Luft aus einem Fahrzeuginnenraum anzusaugen und gekühlte Luft
dem Fahrzeuginnenraum zuzuführen.
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Ferner
kann die erfindungsgemäße Klimaanlage
so ausgestaltet werden, dass die Verdampfereinheit ausgelegt ist,
zum Ansaugen von zu kühlender
Luft aus dem Fahrzeuginnenraum an einer mit einer oder mehreren Öffnungen
vorgesehenen Wandung der Ausnehmung angeordnet zu werden und/oder
zum Zuführen
der gekühlten
Luft in den Fahrzeuginnenraum an einem mit einer oder mehreren Öffnungen
vorgesehenen Boden der Ausnehmung angeordnet zu werden.
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In
diesem Zusammenhang kann die erfindungsgemäße Klimaanlage derart verwirklicht
werden, dass die Verdampfereinheit ausgelegt ist, zumindest abschnittsweise über eine
oder mehrere Dichtungen an der Wandung und dem Boden der Ausnehmung
zugewandten Abschnitten abgedichtet zu werden.
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Des
Weiteren kann die erfindungsgemäße Klimaanlage
auch so ausgebildet werden, dass sie zumindest abschnittsweise doppelwandig
ausgebildet ist, so dass eine Abstrahlung elektromagnetischer Strahlung
von elektrischen Komponenten der Klimaanlage zumindest teilweise
abgeschirmt wird.
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Das
erfindungsgemäße Dachmodul
weist die erfindungsgemäße Klimaanlage
auf, wobei das Dachmodul vorzugsweise ein Fahr zeugdach zumindest
teilweise ausbildet oder auf ein Fahrzeugdach aufgesetzt und/oder
daran angebracht wird. Dadurch ergeben sich sinngemäß die im
Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug erläuterten Vorteile
auf gleiche oder ähnliche
Weise, weshalb zur Vermeidung von Wiederholungen auf die entsprechenden
Ausführungen
im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug verwiesen
wird. Das erfindungsgemäße Dachmodul
kann beispielsweise das eigentliche Kraftfahrzeugdach zumindest teilweise
ausbilden. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das erfindungsgemäße Dachmodul
auf das Fahrzeugdach aufgesetzt wird, wobei das Fahrzeugdach in
diesem Fall entsprechend angepasst ist, um beispielsweise die Luftzuführung in
den Fahrzeuginnenraum von der im Dachmodul angeordneten Klimaanlage
zu ermöglichen.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren beispielhaft erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
teilweise Darstellung eines dem Stand der Technik angehörenden Kraftfahrzeugs
mit Klimaanlage;
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2 eine
teilweise Darstellung eines weiteren dem Stand der Technik angehörenden Kraftfahrzeugs
mit Klimaanlage;
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3 eine
teilweise Darstellung des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs mit der
erfindungsgemäßen Klimaanlage;
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4 eine
Darstellung der erfindungsgemäßen Klimaanlage
von 3 in einer Draufsicht;
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5 eine
Darstellung der erfindungsgemäßen Klimaanlage
von 3 in einer Unteransicht;
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6 eine
Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Klimaanlage von 3;
-
7 eine
weitere Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Klimaanlage von 3 aus
einer anderen Perspektive;
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8 eine
Darstellung eines Rahmens der erfindungsgemäßen Klimaanlage von 3;
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9 eine
weitere Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Klimaanlage von 3;
und
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10 eine
Darstellung der erfindungsgemäßen Klimaanlage
von 3 in einem am Kraftfahrzeugdach montierten Zustand.
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3 zeigt
eine teilweise Darstellung des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs 32 mit
der erfindungsgemäßen Klimaanlage 10,
wobei das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug 32 in
diesem Ausführungsbeispiel
einen Lastkraftwagen (LKW) 32, insbesondere einen Militär-LKW, darstellt.
Der LKW 32 weist eine in einem Dachbereich 34 vorgesehene
Klimaanlage 10 auf. Die Klimaanlage 10 ist in
diesem Fall in einer Ausnehmung 36 angeordnet, die insbesondere
an die Klimaanlage 10 größenmäßig angepasst ist. Insbesondere
ist die Ausnehmung 36 oberhalb des eigentlichen Dachs ausgebildet,
wie aus 3 ersichtlich ist. Weiterhin
ist ein Überzug 38 beziehungsweise
eine Abdeckung 38 zum Schutz der Klimaanlage 10 über der
Ausnehmung 36 angeordnet und deckt die Klimaanlage 10 daher
vollständig ab.
Darüber
hinaus ist die Abdeckung 38 derart ausgelegt, dass sie
von der Klimaanlage erzeugte elektromagnetische Strahlung neben
der Ausnehmung 36 weitestgehend abschirmt. Vorzugsweise
ist die Klimaanlage 10 zumindest teilweise an einer nicht
mit Bezugszeichen versehenen Rahmenanordnung befestigt, die einer
in dem Dachbereich 34 angeordneten Dachstruktur zugeordnet
ist. Dabei bildet diese Rahmenanordnung einen Abschnitt der Dachstruktur und
bildet die Ausnehmung 36 zumindest teilweise aus.
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4 zeigt
eine Darstellung der erfindungsgemäßen Klimaanlage 10 von 3 in
einer Draufsicht, wobei 5 eine Darstellung der erfindungsgemäßen Klimaanlage 10 von 3 in
einer Unteransicht zeigt. Um die erfindungsgemäße Klimaanlage 10 in
der in dem Dachbereich 34 ausgebildeten Rahmenanordnung
befestigen zu können
beziehungsweise um die erfindungsgemäße Klimaanlage 10 in
der Dachstruktur unterbringen zu können, umfasst die erfindungsgemäße Klimaanlage
eine Rahmenstruktur 18, die mit der die Ausnehmung 36 zumindest
teilweise ausbildende Rahmenanordnung koppelbar ist. Die Rahmenstruktur 18 ist
daher an der Rahmenanordnung des Dachbereichs 34 des LKWs befestigbar
und wird somit in oder innerhalb der Dachstruktur in dem Dachbereich 34 aufgenommen. Weiterhin
ist ein zum Betrieb der Klimaanlage 10 vorgesehener Energieversorgungsanschluss 16 der
Klimaanlage 10 vorgesehen, der insbesondere elektrische
Energie für
sämtliche
elektrisch betreibbare Komponenten der Klimaanlage 10 zur
Verfügung stellt,
beispielsweise für
Gebläse
etc. 6 zeigt eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Klimaanlage 10,
wobei 7 eine weitere Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Klimaanlage 10 aus einer
anderen Perspektive zeigt. Aus den 6 und 7 ist
ersichtlich, dass die Rahmenstruktur 18 einen Rahmen 14 umfasst,
der teilweise auch in den 4 und 5 erkennbar
ist. 8 zeigt in diesem Zusammenhang eine Darstellung
des vollständigen Rahmens 14 der
erfindungsgemäßen Klimaanlage 10 von 3.
Der Rahmen 14 ist dazu vorgesehen, eine Verdampfereinheit 24, 26 der
erfindungsgemäßen Klimaanlage 10,
wie sie in den 6 und 7 dargestellt
ist, in der Rahmenstruktur 18 aufzunehmen, und dient gleichzeitig
zur räumlichen
Trennung der Verdampfereinheit 24, 26 von einer
in der Rahmenstruktur 18 aufgenommenen Kondensatoreinheit 12, 30,
wie ebenso in den 6 und 7 erkennbar
ist. Die Verdampfereinheit 24, 26 und die Kondensatoreinheit 12, 30 sind
dabei einem gemeinsamen herkömmlichen
Kältekreis
der Klimaanlage 10 zugeordnet, der weitere übliche zum
Betrieb der Klimaanlage 10 erforderliche Komponenten umfasst, beispielsweise
einen nicht dargestellten Kompressor, ein Expansionsorgan etc. Die
Verdampfereinheit 24, 26 umfasst zumindest ein
oder mehrere Gebläse 24 und
einen oder mehrere Wärmeübertrager 26,
wobei über
die Gebläse 24,
die eine Verdampferluftströmung 22 erzeugen,
von dem Wärmeübertrager
abgekühlte
Luft der Verdampferluftströmung 22 in
den Fahr zeuginnenraum einführbar
ist, beispielsweise über Öffnungen
beziehungsweise Kanäle 28,
die an der Fahrerkabinendecke vorgesehen sind. Insbesondere handelt
es sich bei der Verdampferluftströmung um eine so genannte "Umluftströmung", d. h. die Klimaanlage 10 des
LKWs 32 wird in einem "Umluftbetrieb" gefahren, so dass
keine Außenluft
beziehungsweise Umgebungsluft in den Fahrzeuginnenraum zugeführt wird,
sondern die Verdampferluftströmung zirkuliert
wird. Die Kondensatoreinheit 12, 30 umfasst zumindest
ein oder mehrere Gebläse 12 und
ein oder mehrere Wärmeübertrager 30.
In diesem Fall dienen die Gebläse 12 der
Kondensatoreinheit zur Erzeugung eines Luftstroms beziehungsweise
einer Kondensatorluftströmung 20, über die
Wärme von
den Wärmeübertragern 30 abführbar ist.
Die Kondensatorluftströmung 20 wird
in diesem Fall im Gegensatz zur Verdampferluftströmung 22 direkt
aus der Fahrzeugumgebung bezogen, d. h. die Kondensatoreinheit 12, 30 wird
in diesem Fall von Umgebungsluft durchströmt, wobei die erhitzte Umgebungsluft
in Fahrzeughöhenrichtung
nach oben abgeführt
wird, so dass die Kondensatorluftströmung in einem Winkel von vorzugsweise
90° in der
Kondensatoreinheit 12, 30 umgelenkt wird.
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9 zeigt
eine weitere Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Klimaanlage 10 von 3. In
dieser Darstellung sind insbesondere Abschnitte der Verdampfereinheit 24, 26,
die in diesem Fall mit "A" gekennzeichnet ist,
gezeigt, an denen eine als einziges Bauteil vorgesehene Dichtung
oder alternativ mehrere Dichtungen 42 (durch Pfeile in 9 dargestellt)
vorgesehen sind, die vorzugsweise an durch die Verdampfereinheit 24, 26 ausgebildeten
Kanten verlaufen. Zur besseren Veranschaulichung der Anordnung der
Dich tungen 42 wird zunächst 10 näher erläutert, die
eine Darstellung der erfindungsgemäßen Klimaanlage 10 von 3 in
einem am Kraftfahrzeugdach montierten Zustand zeigt. In dem in 10 dargestellten
Fall wird das Fahrzeugdach insbesondere durch ein Dachmodul ausgebildet,
das zumindest teilweise das Fahrzeugdach ausbilden kann. Alternativ
kann das Dachmodul aber auch auf ein entsprechend angepasstes Fahrzeugdach
aufgesetzt und montiert werden. Wie insbesondere aus der 10 ersichtlich
ist, ist die erfindungsgemäße Klimaanlage 10 in
der Ausnehmung 36 derart angeordnet, dass zumindest die
Verdampfereinheit 24, 26, insbesondere der Wärmeübertrager 26 der
Verdampfereinheit 24, 26 an einer Wandung beziehungsweise Wand
der Ausnehmung 36 angrenzt. In der Wandung befinden sich
ein oder mehrere in den Fahrzeuginnenraum mündende Löcher beziehungsweise Öffnungen,
so dass Luft aus dem Fahrzeuginnenraum dem Wärmeübertrager 26 zuführbar ist
beziehungsweise über
den Wärmeübertrager 26 angesaugt
werden kann. Die den Wärmeübertrager 26 durchströmende Verdampferluftströmung wird
in diesem Fall von dem Verdampfergebläse 24 angesaugt und
um 90° umgelenkt
beziehungsweise umgeleitet und über an
der Fahrzeuginnenraumdecke sowie an dem Boden der Ausnehmung 36 vorgesehene Öffnungen dem
Fahrzeuginnenraum erneut zugeführt.
Um insbesondere die Verdampferluftströmung 22 weitestgehend
frei von Umgebungseinflüssen,
beispielsweise Regenwasser, zu halten, sind die Dichtungen 42 an der
Verdampfereinheit 24, 26 vorgesehen. Wie insbesondere
der 9 zu entnehmen ist, sind die Dichtungen 42 zwischen
der Wandung der Ausnehmung 36 und dem Wärmeübertrager 26 sowie
zwischen (im Hinblick auf die Ausnehmung 36) bodenseitigen
Abschnitten der Verdampfereinheit 24, 26 und dem
Boden der Ausnehmung oder dem Fahrzeugdach zugeordneten Komponenten
angeordnet. Die Dichtungen 42 sind somit abschnittsweise
in einer horizontalen Ebene beziehungsweise in horizontalen Ebenen
sowie in einer vertikalen Ebene angeordnet. Durch die räumliche
Trennung der Verdampfereinheit 24, 26 von der
Kondensatoreinheit 12, 30, die in 9 mit "B" gekennzeichnet ist, kann kein Regenwasser
von der Kondensatoreinheit 12, 30 über die
Verdampfereinheit 24, 26 in den Fahrzeuginnenraum
gelangen.
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Die
in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in dem
Anspruch offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch
in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
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- 10'
- Klimaanlage
- 32'
- Kraftfahrzeug
- 34'
- Dachbereich
- 10''
- Klimaanlage
- 32''
- Kraftfahrzeug
- 34''
- Dachbereich
- 10
- Klimaanlage
- 12
- Kondensatorgebläse
- 14
- Rahmen
- 16
- Energieversorgungsanschluss
- 18
- Rahmenstruktur
- 20
- Kondensatorluftströmung
- 22
- Verdampferluftströmung
- 24
- Verdampfergebläse
- 26
- Wärmeübertrager
- 28
- Kanal
- 30
- Wärmeübertrager
- 32
- Kraftfahrzeug
- 34
- Dachbereich
- 36
- Ausnehmung
- 38
- Überzug beziehungsweise
Abdeckung
- 40
- Dachmodul
- 42
- Dichtung