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Die
Erfindung betrifft ein optoelektronisches Detektionsverfahren zur
Detektion von Objekten in einem Überwachungsbereich, bei
dem wenigstens ein Sendelichtsignal in einen Überwachungsbereich
ausgesendet wird und aus dem Überwachungsbereich empfangenes
Licht ausgewertet wird, wobei zur Feststellung, ob sich ein Objekt
in dem Überwachungsbereich befindet, wenigstens ein mit
dem Sendelichtsignal korreliertes, aus dem Überwachungsbereich
empfangenes Nutzsignal ausgewertet wird. Die Erfindung betrifft
weiterhin einen optoelektronischen Detektor zur Detektion von Objekten
in einem Überwachungsbereich mit wenigstens einem Lichtsender
zum Aussenden von wenigstens einem Sendelichtsignal in den Überwachungsbereich,
wenigstens einem Lichtempfänger zum Empfang von wenigstens
einem Lichtsignal aus dem Überwachungsbereich und wenigstens
einer Auswerteeinheit zur Auswertung wenigstens eines mit dem wenigstens
einen Sendelichtsignal korrelierten, aus dem Überwachungsbereich
empfangenen Nutzsignals zur Feststellung, ob sich ein Objekt in
dem Überwachungsbereich befindet.
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Zur
Detektion von Objekten in einem Überwachungsbereich werden
z. B. optische Lichttaster eingesetzt, die üblicherweise
als Reflexions- oder Transmissionslichttaster ausgebildet sind.
Bei einem Reflexionslichttaster werden die ausgesendeten Lichtsignale
von einem gegebenenfalls im Überwachungsbereich befindlichen
Objekt reflektiert und die reflektierten Lichtsignale von einem
Lichtempfänger empfangen, so dass aufgrund der empfangenen Lichtsignale
das Vorhandensein eines Objekts im Überwachungsbereich
erkannt wird. Bei einem Transmissionslichttaster werden die ausgesendeten Lichtsignale
bei Abwesenheit eines Objekts im Überwachungsbereich von
einem Lichtempfänger entweder direkt oder über
einen Reflektor empfangen, wobei das Lichtsignal durch ein im Überwachungsbereich
vorhandenes Objekt unterbrochen oder zumindest geschwächt
wird, so dass dadurch das Vorhandensein eines Objekts im Überwachungsbereich
erkannt wird.
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Solche
Detektoren und Detektionsverfahren werden z. B. zur Sicherung von
Maschinen, z. B. Gesenkbiegepressen, eingesetzt, um ein Gefahr bringendes
bewegliches Teil einer Maschine zu stoppen, wenn sich z. B. ein
Körperteil einer Bedienperson im Gefahrenbereich befindet.
Andere Anwendungen finden sich z. B. bei Lichtschrankensystemen
oder fahrerlosen Transportsystemen.
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Insbesondere
bei Reflexionslichttastern kann durch Auswertung der Lichtlaufzeit
von der Sendeeinheit der Detektionseinrichtung zu dem Objekt und
wieder zurück auf die Entfernung geschlossen werden. Andere
Entfernungsmessgeräte beruhen auf dem Prinzip der Triangulation.
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Für
die Zwecke des vorliegenden Textes wird der Begriff "Objekt" sowohl
für Gegenstände als auch für Personen
oder Körperteile von Personen verwendet. Der Begriff "Reflexion"
soll auch eine Remission von auf ein Objekt treffendem Licht umfassen. Schließlich
wird der Begriff "Nutzsignal" verwendet, um das von der optischen
Detektionseinrichtung ausgesendete Lichtsignal zu bezeichnen, dessen
Reflexion bzw. Transmission im Überwachungsbereich zur Feststellung
ausgewertet wird, ob ein Objekt sich im Überwachungsbereich
befindet oder nicht. Es bezeichnet also bewusst zu diesem Zweck
ausgesendete Sendelichtsignale.
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Problematisch
beim Einsatz von optoelektronischen Detektoren und Detektionsverfahren
der beschriebenen Art ist es, dass durch von außen einwirkendes
Störlicht sowohl im Überwachungsbereich vorhandene
Objekte nicht erkannt werden können, als auch das Vorhandensein
von Objekten im Überwachungsbereich fälschlicherweise
detektiert werden kann. Häufig auftretende Störsignale
werden z. B. durch Gleichlicht, periodische sinusförmige
Signale mit hohem Oberwellengehalt, wie sie beispielsweise von Neonröhren
oder Energiesparlampen mit elektronischen Vorschaltgeräten
erzeugt werden, periodische rechteckförmige Signale mit
beliebigem Tastverhältnis, wie sie beispielsweise von benachbart
angeordneten Lichttastern ausgesendet werden, und einmalig auftretende
Störsignale gebildet.
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Bei
herkömmlichen Verfahren wird versucht, durch möglichst
gute Abtrennung des Störsignals vom empfangenen Nutzsignal
das Störsignal möglichst gut unterdrücken
zu können, oder durch geschickte Auswahl des Sendelichtpulszeitpunktes
zu umgehen.
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Als
auszusendende Lichtsignale werden beispielsweise Lichtpulse oder
Folgen von Lichtpulsen verwendet. Dadurch kann z. B. durch Einschaltung eines
Hochpasses in die Empfangssignalverarbeitungsstufe der Einfluss
von Gleichlicht eliminiert werden.
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In
DE 100 59 156 A1 ist
zur Detektionsverbesserung ein Zusatzkanal vorgesehen, der zusätzlich
zu der Sendeeinheit und der Empfangseinheit eines Messkanals eine
weitere Sendeeinheit und/oder eine weitere Empfangseinheit aufweist,
wobei zur Bestimmung eines Objektabstands die Empfangssignale des
Messkanals und des Zusatzkanals gemeinsam ausgewertet werden.
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DE 10 2005 016 556
A1 beschreibt zur Verbesserung der Störfilterung
die Aussendung mehrerer Lichtsignale in regelmäßiger
Reihenfolge, wobei die Verläufe der jeweiligen Empfangssignale
in unterschiedlicher Art und Weise ausgewertet werden, um das Nutzsignal
zu erkennen und Störsignale zu unterdrücken.
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DE 102 31 178 A1 ordnet
in einem Triangulationsmesssystem diejenigen Empfangselemente, die
bei einer vorherigen Messung Nutzlicht aus dem Überwachungsbereich
empfangen haben, einer einzigen gemeinsamen Verarbeitungseinrichtung
zu, um insbesondere eine Ausblendung eines Hintergrunds und/oder
eines Vordergrunds des Überwachungsbereichs zu ermöglichen.
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Aus
DE 40 31 142 C3 ist
es bekannt, dass Sendelichtpulse des Nutzlichts nicht starr periodisch ausgesendet
werden, sondern ihre Aussendung vom Auftreten eines von außen
eingestreuten Störsignals abhängig gemacht wird.
Es wird abgewartet, bis kein Störsignal mehr vorhanden
ist und dann das Nutzsignal ausgesendet, um ein möglichst
gutes Nutzsignal zu erhalten.
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Aus
DE 195 37 615 B4 ist
ein Verfahren bekannt, bei dem in Abhängigkeit eines Störsignals
der Sendelichtpuls innerhalb eines festen Intervalls ausgesendet
wird, um nicht von der Störung überlagert zu sein.
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DE 41 41 469 A1 beschreibt
eine optische Sensoranordnung zur Feststellung von in einem Überwachungsbereich
vorhandenen Objekten mit einem Lichtsender und einem Lichtempfänger,
bei der häufig auftretende Störsignale, wie Störlicht,
eliminiert werden. Dazu erfasst der Lichtempfänger vor und/oder
nach dem Aussenden eines Lichtsignals eventuell vorhandene Störsignale,
um den Verlauf des Störsignals annähernd zu bestimmen.
Die auf diese Weise gewonnenen Informationen zum Verlauf des Störsignals
werden herangezogen, um das gewünschte Nutzsignal zu erhalten,
indem das Störsignal vom Gesamtlichtsignal subtrahiert
wird.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein robustes Detektionsverfahren
zur Detektion von Objekten in einem Überwachungsbereich
anzugeben, das Fehldetektionen wirkungsvoll verhindert und dennoch
kostengünstig und auf möglichst einfache Weise
zum Einsatz kommen kann.
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Diese
Aufgabe wird mit einem optoelektronischen Detektionsverfahren mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. mit einem optoelektronischen
Detektor mit den Merkmalen des Anspruchs 20 gelöst.
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Erfindungsgemäß wird
zusätzlich zu dem Nutzsignal, das mit dem Sendelichtsignal
korreliert ist, wenigstens ein nicht mit dem Sendelichtsignal korreliertes
Störlichtsignal zur Feststellung ausgewertet, ob sich ein
Objekt im Überwachungsbereich befindet oder nicht.
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Anstelle
von oder zusätzlich zu möglicherweise eingesetzten
anderen Verfahren zur Abtrennung des Störsignals vom Nutzsignal
wird gemäß der vorliegenden Erfindung das typische
Verhalten eines gegebenen vorhandenen Störsignals mit verwendet, um
die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Objekts im Überwachungsbereich
festzustellen. Während herkömmliche Verfahren
versuchen, Störungen bzw. Störwirkungen zu minimieren,
ist durch das erfindungsgemäße Verfahren eine
zusätzliche Entscheidungshilfe zur Feststellung eines Objekts
im Überwachungsbereich dadurch gegeben, dass die Charakteristika
der Störung in Bezug zum Nutzsignal verwendet werden.
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Ein
direkt oder indirekt vom Sendelichtsignal hervorgerufenes Nutzsignal,
also z. B. ein aus dem Überwachungsbereich zurück
reflektiertes Sendelichtsignal oder ein den Überwachungsbereich
durchlaufendes Sendelichtsignal wird für die Zwecke der vorliegenden
Beschreibung als mit einem Sendelichtsignal korreliertes Signal
bezeichnet. Störlichtsignale sind in der Regel nicht mit
den Sendelichtsignalen korreliert, da sie unabhängig von
dem Detektionsvorgang vorhanden sind oder nicht.
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Zum
Beispiel kann bei bestimmten Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens bereits die An- oder Abwesenheit eines bestimmten Störsignals
je nach Detektionsgeometrie als Kriterium für die Anwesenheit
eines Objektes im Überwachungsraum verwendet werden.
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Um
die Identifikation des mit dem Sendelichtsignal korrelierten Nutzlichtsignals
zu erleichtern, kann das Sendelichtsignal z. B. in bekannter Weise gepulst
sein. Insbesondere kann bei gepulstem Sendelicht als Störlichtsignal
ein Signal gewertet werden, das zwischen den Sendelichtpulsen empfangen
wird.
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Ein
Störlichtsignal kann außerdem z. B. anhand seines
Unterschieds im Vergleich zu einem erwarteten Nutzlichtsignal in
seiner Frequenz, der Form, der Amplitude, der Länge, des
zeitlichen Verlaufs, der Empfangsrichtung und/oder des Empfangszeitpunktes
identifiziert werden.
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So
ist Störlicht, das z. B. durch eine Energiesparlampe oder
eine Neonlampe mit Vorschaltgerät hervorgerufen wird, in
der Regel niederfrequent sinusförmig formuliert und lässt
sich auf diese Weise identifizieren. Hintergrundlicht, z. B. durch
Sonneneinstrahlung ist als Gleichlicht erkennbar. Schließlich lassen
sich auch einzelne Pulse, wie sie z. B. durch Blitz lichter oder ähnliches
während des Detektionsvorgangs auftreten können,
identifizieren.
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Schließlich
kann auch der zeitliche Verlauf des Signals eingesetzt werden, um
Störlicht vom Nutzlichtsignal zu unterscheiden. Ein möglicher
Hinweis auf ein Störsignal ist bei Einsatz eines gepulsten Sendelichtsignals
z. B. ein kurzer Abstand eines empfangenen Lichtpulses von einem
ausgesendeten Sendelichtpuls, wenn z. B. der Abstand kürzer
als die Periode des verwendeten Sendelichts ist.
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Ein
anderes Kriterium unter Auswertung des zeitlichen Verlaufs ist z.
B. gegeben, wenn ein im Wesentlichen konstantes Empfangssignal im
Gegensatz zu einem erwarteten Nutzlichtsignal festgestellt wird, das
strukturiert ist.
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Die
Erfindung ist vorteilhaft bei Reflexionslichttastern einsetzbar,
bei denen als Nutzlichtsignal Licht verwendet wird, das aus dem Überwachungsbereich
reflektiert wird.
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Insbesondere
bei einem Reflexionstastverfahren werden aus dem Überwachungsbereich
reflektierte Lichtsignale ausgewertet. Bei der Auswertung der reflektierten
Lichtsignale kann die Abwesenheit eines bestimmten Störlichtsignals
im empfangenen Licht als ein Kriterium für die Anwesenheit
eines Objekts in dem Überwachungsbereich verwendet werden.
Wenn das auszuwertende, zusätzlich zum Nutzsignal vorhandene
Störlichtsignal z. B. durch eine Hintergrundlampe oder
eine Hintergrundbeleuchtung, wie z. B. Sonneneinstrahlung gebildet wird,
verhindert ein im Überwachungsbereich befindliches Objekt
die Einstrahlung dieses Störlichts auf den auf der Senderseite
des Überwachungsbereichs angeordneten Detektor des Reflexionslichttasters. Wird
kein entsprechendes Störsignal detektiert, ist dies also
ein Kriterium für die Anwesenheit eines Objekts im Überwachungsbereich.
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Ist
ein Störlichtsignal andererseits z. B. aufgrund einer zusätzlichen
Lichtquelle im Vordergrund des Überwachungsbereichs zu
erwarten und fällt dementsprechend nicht von hinten sondern
etwa aus der Richtung der Sendelichtpulse in den Überwachungsbereich,
so lässt sich aus der Anwesenheit eines entsprechenden
Störlichtsignals im empfangenen Licht auf die Anwesenheit
eines Objekts im Überwachungsbereich schließen,
so dass dies als ein Kriterium für die Anwesenheit eines
Objekts im Überwachungsbereich eingesetzt werden kann,
da das Störlichtsignal von einem im Überwachungsbereich
befindlichen Objekt in Richtung des Detektors reflektiert wird.
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Auf
diese Weise können typische erwartete Störlichtsignale
berücksichtigt werden. Insbesondere ist es auch möglich,
bei der Installation des optischen Detektors an dem Einsatzort typischerweise
auftretende Störlichtsignale und ihre Richtung bei der
Programmierung der Auswertung zu berücksichtigen.
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Als
Vordergrundlicht werden im vorliegenden Text solche Lichtsignale
bezeichnet, die im Wesentlichen von der Seite der Sendelichtquelle
in den Überwachungsbereich fallen, wohingegen als Hintergrundlicht
solche Lichtquellen bezeichnet werden, die im Wesentlichen von der
dem Sender gegenüberliegenden Seite in den Überwachungsbereich
eintreten.
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In
analoger Weise ist es z. B. bei einem Transmissionslichttaster möglich,
Störlicht zusätzlich zu einem Nutzlichtsignal
auszuwerten, das den Überwachungsbereich durchstrahlt.
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Im
Transmissionslichttastverfahren werden den Überwachungsbereich
durchstrahlende Lichtsignale ausgewertet. Bei der Auswertung der
den Überwachungsbereich durchstrahlenden Lichtsignale kann
die Abwesenheit eines bestimmten Störlichtsignals im empfangenen
Licht als ein Kriterium für die Anwesenheit eines Objekts
in dem Überwachungsbereich verwendet werden. Störlicht,
das etwa aus derselben Richtung in den Überwachungsbereich eintritt
wie das Sendelichtsignal, wird bei Abwesenheit eines Objekts im Überwachungsbereich
vom Detektor des Transmissionslichttasters nachgewiesen werden können.
Abwesenheit eines solchen Störlichtsignals ist also ein
zusätzliches Kriterium für die Anwesenheit eines
Objekts im Überwachungsbereich, da das Störlicht
durch das Objekt am Erreichen des Empfängers gehindert
wird.
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Andererseits
kann bei der Auswertung der den Überwachungsbereich durchstrahlenden
Lichtsignale die Anwesenheit eines bestimmten Störlichtsignals
als ein Kriterium für die Anwesenheit eines Objekts in
dem Überwachungsbereich verwendet werden, wenn Störlichtsignale
auftreten und berücksichtigt werden, die von der Seite
des Empfängers der optischen Detektionseinrichtung in den Überwachungsbereich
einfallen und insofern nur dann auf den Empfänger fallen,
wenn sie von einem Objekt im Überwachungsbereich reflektiert
werden.
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Bei
geeigneter Auswertung der Nutzlichtsignale und gegebenenfalls vorhandener
Störlichtsignale sind auch Kombinationen der Auswertung
von Hintergrundstörlichtsignalen und Vordergrundstörlichtsignalen
möglich. Außerdem können je nach der
Einsatzgeometrie auch seitlich in den Überwachungsbereich
eintretende Störlichtsignale ausgewertet werden.
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Wird
der Überwachungsbereich z. B. von Hintergrundlicht und
Vordergrundlicht gleichzeitig und zusätzlich zum Sendelicht
beaufschlagt, trifft bei einem Reflexionslichttaster gegebenenfalls
Hintergrundstörlicht oder an dem Objekt reflektiertes Vordergrundstörlicht
auf den Empfänger. Handelt es sich bei dem Störlicht
z. B. hauptsächlich um unmoduliertes Licht (also z. B.
Gleichlicht aus der Umgebung, Sonneneinstrahlung oder ähnliches),
kann Zusatzinformation aus dem Störlicht dadurch generiert
werden, dass eine Schwelle zwischen dem Signal des von der Hintergrundlichtquelle
und dem Signal, das von der Lichtquelle des Vordergrundes erzeugt
wird, eingestellt wird. Ob eine Überschreitung oder eine Unterschreitung
des Schwellwerts als Kriterium für die Anwesenheit eines
Objekts im Überwachungsbereich eingesetzt wird, hängt
von den relativen Intensitäten der erwarteten Störlichtsignale
ab. Eine solche Schwelle wird zum Beispiel für das elektrische Ausgangssignal
des Empfängers festgelegt.
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Ein
solcher Schwellwert kann voreingestellt sein oder während
der Durchführung des Detektionsverfahrens angepasst werden.
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Zum
Beispiel bei einer Anwendung für Lichtschranken kann als
zusätzlich auszuwertendes Störlicht auch Licht
einer anderen Lichtschranke in der Umgebung der betrachteten Lichtschranke
eingesetzt werden. Das Licht der anderen Lichtschranke hat zum Beispiel
eine andere Frequenz oder einen verschobenen Pulsverlauf und ist
insofern als Störlicht identifizierbar. Je nach Ausführungsform
kann die Anwesenheit oder Abwesenheit solchen Störlichtes
in beschriebener Weise als Zusatzkriterium eingesetzt werden.
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Eine
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
sieht vor, dass das Überschreiten einer vorbestimmten Anzahl
und/oder das Vorliegen einer vorbestimmten Art von Störsignalen
als Kriterium für die Anwesenheit oder Abwesenheit eines
Objekts im Überwachungsbereich verwendet wird. Bei einer
solchen Ausgestaltung werden mehrere Störsignale als zusätzliche
Entscheidungshilfen bei der Detektion eingesetzt, so dass eine noch
größere Sicherheit gewährleistet ist.
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Bei
einem Verfahren, bei dem mehrere Störlichtsignale eingesetzt
werden, um zusätzliche Kriterien für die Anwesenheit
und Abwesenheit eines Objekts im Überwachungsbereich zu
erhalten, kann z. B. festgelegt sein, dass nur bei Erfüllen
der entsprechenden Kriterien von mindestens zwei Störlichtsignalen
ein entsprechendes Detektionsergebnis ausgegeben wird.
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Welche
bzw. welche Anzahl von Störsignalen als Kriterium für
die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Objekts im Überwachungsbereich
verwendet wird, kann z. B. bei der Installation des Detektors in
Abhängigkeit der vorhandenen Umgebungsbedingungen festgelegt
werden oder während der Durchführung des Detektionsverfahrens
von der Auswerteeinheit adaptiv angepasst werden.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist vorgesehen, dass die Auswerteergebnisse für
das wenigstens eine Nutzsignal, das mit dem Sendelichtsignal korreliert ist,
und das wenigstens eine Störsignal, das nicht mit dem Sendelichtsignal
korreliert ist und zusätzlich ausgewertet wird, nach vorgegebenen
Kriterien kombiniert werden, um ein Gesamtauswertungssignal zu erhalten.
Dazu können das wenigstens eine Nutzsignal und das wenigstens
eine Störsignal individuell gewichtet werden.
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Besonders
vorteilhaft ist eine Ausgestaltung, bei der die Gewichtungsfunktionen
für das wenigstens eine Nutzsignal und/oder für
das wenigstens eine Störsignal jeweils von wenigstens einem,
vorzugsweise individuellen Parameter abhängig sind, der
für das jeweilige Signal verwendet wird, um dessen Anteil
am Gesamtauswertesignal abhängig von diesem Parameter festzulegen.
Dabei werden von den jeweiligen Parametern abhängige Bewertungsfunktionen
festgelegt, um die Gewichtung des entsprechenden Nutzsignals oder
des entsprechenden Störsignals zu bestimmen.
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Die
Gewichtungen für die einzelnen Signale können
auch von der Qualität der empfangenen Signale abhängig
gemacht werden. So kann zum Beispiel bei einem schlechten, stark
verrauschten oder schwachen Nutzsignal eine stärkere Gewichtung
für dieses Signal gewählt werden, als für
das wenigstens eine zusätzlich ausgewertete Störlichtsignal.
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Außerdem
kann die Gewichtung der einzelnen Signale zeitabhängig
gewählt werden. Sollen zum Beispiel Objekte detektiert
werden, die auf einem Förderband durch den Überwachungsbereich bewegt
werden und deren Größe ungefähr bekannt ist,
kann abgeschätzt werden, welche Zeitdauer ein Signal einen
Wert haben sollte, der der Anwesenheit eines Objektes im Überwachungsbereich
entspricht. Wird ein auf die Anwesenheit eines Objektes hindeutendes
Signal empfangen, so steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich tatsächlich
ein Objekt durch den Überwachungsbereich bewegt, je näher
die gemessene Zeitdauer sich der erwarteten Zeitdauer annähert.
Für einen solchen Fall kann sich zum Beispiel die Gewichtung
für dieses Signal mit der Zeit erhöhen, da die
Wahrscheinlichkeit, dass es sich tatsächlich um ein sich
durch den Überwachungsbereich bewegendes Objekt handelt,
mit der Zeit steigt, solange ein Signal detektiert wird, das auf
die Anwesenheit eines Objektes hindeutet.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Auswerteergebnisse für das
wenigstens eine Nutzsignal und das wenigstens eine Störsignal
mit Hilfe eines Fuzzy-Auswerteprozesses kombiniert werden, um das
Gesamtauswerte signal zu erhalten, insbesondere weil sich Fuzzy-Regelprozesse
als robust und stabil erweisen.
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Bei
einem erfindungsgemäßen optoelektronischen Detektor
ist die Auswerteeinheit derart ausgestaltet, dass ein nicht mit
dem Sendelichtsignal korreliertes Störsignal zusätzlich
zum Nutzsignal zur Feststellung ausgewertet wird, ob sich ein Objekt
im Überwachungsbereich befindet.
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Die
Vorteile eines erfindungsgemäßen optoelektronischen
Detektors ergeben sich in analoger Weise aus den oben geschilderten
Vorteilen eines erfindungsgemäßen optoelektronischen
Detektionsverfahrens. Besondere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
optoelektronischen Detektors und deren Vorteile ergeben sich ebenfalls
in analoger Weise aus den oben geschilderten besonderen Ausgestaltungen
des erfindungsgemäßen optoelektronischen Detektionsverfahrens
und deren Vorteilen.
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Die
Erfindung wird anhand beispielhafter Ausführungsformen
und Ausgestaltungen erläutert, die in schematischer Darstellung
in den beiliegenden Figuren gezeigt sind. Dabei zeigen
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1a eine
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
bei dem reflektiertes Licht ausgewertet wird, bei Anwesenheit eines
Objekts,
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1b eine
solche Ausgestaltung bei Abwesenheit eines Objekts,
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2 eine
andere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
bei dem reflektiertes Licht ausgewertet wird,
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3 eine
erfindungsgemäße Ausgestaltung, bei der transmittiertes
Sendelicht ausgewertet wird,
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4 eine
andere erfindungsgemäße Ausgestaltung, bei der
transmittiertes Sendelicht ausgewertet wird,
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5 eine
weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung;
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6 ein
Auswerteschema bei einer Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen
Verfahrens unter Ausnutzung mehrerer Störlichtsignale,
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7 eine
Bewertungsfunktion für ein Störlichtsignal in
Abhängigkeit eines Gleichstromanteils, und
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8 eine
Bewertungsfunktion eines Störlichtsignals in Abhängigkeit
einer Signalschwankungsamplitude.
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In 1 ist der prinzipielle Aufbau eines Reflexionslichttasters
gezeigt, der einen Überwachungsbereich 10 auf
die Anwesenheit eines Objekts 12 hin überwacht.
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In
dem Sensor 16 ist in an sich bekannter Weise ein Sendelichtelement
vorgesehen, das gepulstes Sendelicht 18 in den Überwachungsbereich 10 aussendet.
Weiterhin ist im Sensor 16 ein Empfangselement vorgesehen,
das aus dem Überwachungsbereich 10 reflektiertes
Licht 20 detektieren kann und in ein elektrisches Ausgangssignal
umwandelt. Das Empfangselement kann z. B. eine oder mehrere matrixförmig
angeordnete Photodio den oder ein CCD-Element umfassen. Der an sich
bekannte Sensor 16 kann z. B. in Autokollimationsanordnung
betrieben werden.
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In
den Sensor 16 ist eine Auswerteeinheit 26 integriert,
die die elektrischen Ausgangssignale des Empfangselementes auswertet.
Es kann sich dabei z. B. einen entsprechend programmierten Mikrocontroller,
einen digitalen Signalprozessor oder eine Einheit, die einen Fuzzy-Regler
umfasst, handeln. Eine andere, nicht gezeigte Ausführungsform
umfasst eine Auswerteeinheit, die extern vorgesehen ist und mit
dem Sensor über geeignete Datenleitungen verbunden ist.
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Abhängig
vom Auswerteergebnis erzeugt die Auswerteeinheit 26 z.
B. ein Objektfeststellungssignal.
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Bei
dem in 1a gezeigten Beispiel befindet
sich ein Objekt 12 auf einem Transportband 14 im Überwachungsbereich 10.
Das Sendelicht 18 wird dementsprechend am Objekt 12 reflektiert
und als reflektiertes Nutzlicht 20 vom Sensor 16 detektiert.
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Im
Hintergrund des Überwachungsbereichs 10 befindet
sich eine Lichtquelle 22, die z. B. eine Lampe, Sonnenlichteinstrahlung
o. ä. umfassen kann. Licht 24, das von dieser
Hintergrundbeleuchtung 22 ausgesendet wird, wird an dem
Objekt 12 von dem Sensor 16 weg reflektiert.
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1b zeigt
dieselbe Anordnung in einem Fall, in dem kein Objekt 12 im Überwachungsbereich 10 ist.
Das Sendelicht 18 wird dementsprechend nicht reflektiert
und durchläuft den gesamten Überwachungsbereich 10.
Andererseits wird Hintergrundlicht 24 von der Hintergrundbeleuchtung 22 als
Störlichtsignal in Richtung des Sensors 16 ungehindert durchgelassen.
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Das
gepulste Sendelicht 18 wird bei einem Betriebszustand,
der in 1a gezeigt ist, von einem Objekt 12 reflektiert
und als Nutzlicht 20 vom Sensor 16 aufgenommen.
Zum Beispiel anhand der Detektionszeitpunkte kann die Auswerteeinheit 26 feststellen,
ob das empfangene Licht mit dem Sendelicht 18 korreliert
ist oder nicht. Zum Beispiel kann zwischen zwei Pulsen des gepulsten
Sendelichts 18 überprüft werden, ob Störlicht
auf den Empfänger des Sensors 16 fällt.
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Außerdem
wird im Zustand der 1a von der Auswerteeinheit 26 festgestellt,
dass außer diesem so empfangenen Nutzlicht 20 kein
weiteres Lichtsignal auftrifft, insbesondere nicht von einer Hintergrundlichtquelle 22.
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Zum
Zeitpunkt, der in 1b gezeigt ist, befindet sich
kein Objekt 12 im Überwachungsbereich. Das gepulste
Sendelicht 18 tritt ungehindert durch den Überwachungsbereich 10 hindurch
und kann dementsprechend nicht von dem in dem Sensor 16 enthaltenen
Empfangselement detektiert werden. Andererseits trifft Licht 24 der
Hintergrundlichtquelle 22 auf den Empfänger.
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Die
Auswerteeinheit 26 erkennt dieses Signal z. B. wie folgt
als Störlicht. Handelt es sich z. B. bei der Hintergrundlichtquelle
um Sonnenlicht, ist es ein Gleichlicht und wird insofern als Hintergrundlicht erkannt.
Auch wenn es sich bei der Hintergrundlichtquelle 22 um
ein sinusförmig moduliertes Licht handelt, wie es z. B.
bei Energiesparlampen mit Vorschaltgerät auftritt, kann
es von der Auswerteeinheit 26 als Störlicht identifiziert
werden.
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Der
Auswerteeinheit 26 steht also zum Zeitpunkt, der in 1b gezeigt
ist, als erste Detektionsinformation zur Verfügung, dass
das Sendelicht 18 nicht aus dem Überwachungsbereich 10 zurück
reflektiert wird. Andererseits steht als Zusatzinformation zur Verfügung,
dass Hintergrundlicht einer Hintergrundbeleuchtung 22 ungehindert
durch den Überwachungsbereich 10 hindurch tritt.
Insofern stehen bei der in den 1a und 1b gezeigten
Ausgestaltung zusätzlich zu dem Nutzlichtsignal, das daraus
resultiert, dass das Sendelicht 18 reflektiert wird oder
nicht, noch eine weitere Zusatzinformation zur Verfügung,
die daraus besteht, dass Hintergrundlicht der Hintergrundlichtquelle 22 auf
den Sensor 16 fällt oder nicht.
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Wenn
zum Beispiel aufgrund ungünstiger Objekteigenschaften das
von dem Sender des Sensors 16 ausgesendete gepulste Sendelicht 18 zwar reflektiert
wird, nicht jedoch in die Richtung des Sensors 16, steht
der Auswerteeinheit durch die zusätzliche Auswertung des
Vorhandenseins bzw. Nichtvorhandenseins des Störlichtsignals
der Hintergrundlichtquelle 22 trotzdem wenigstens eine
Zusatzinformation zur Verfügung, die bei der Beurteilung
berücksichtigt werden kann, ob sich ein Objekt 12 im Überwachungsbereich 10 befindet
oder nicht.
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2 zeigt
eine Anordnung, bei der sich im Vordergrund des Überwachungsbereichs 10 eine Lichtquelle 30 befindet.
Auch hierbei kann es sich z. B. um eine Energiesparlampe oder Neonlampe
mit einem Vorschaltgerät handeln. Von dieser Lichtquelle ausgesendetes
Licht 32 fällt zumindest teilweise auch in den Überwachungsbereich 10.
In durchgezogenen Linien ist in 2 der entsprechende
Strahlverlauf dargestellt. Wiederum wird gepulstes Sendelicht 18 des
Sensors 16 in den Überwachungsbereich 10 gesendet
und als Nutzlicht 20 von dem Objekt 12 reflektiert.
Zusätzlich wird auch das Vordergrundlicht 32 der
Lichtquelle 30 an dem Objekt 12 als reflektiertes
Vordergrundstörlicht 34 in Richtung der Empfangseinheit
des Sensors 16 reflektiert.
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Im
Hintergrund des Überwachungsbereichs 10 ist bei
der Anordnung der 2 eine "schwarze" Wand 36 vorgesehen,
die insbesondere derart ausgestaltet sein kann, dass sie nur wenig
oder gar kein Licht reflektiert. In gestrichelten Linien ist in 2 dargestellt,
welche Situation eintritt, wenn sich kein Objekt 12 im Überwachungsbereich 10 befindet.
Das gepulste Sendelicht 38 tritt ungehindert durch den Überwachungsbereich 10 hindurch
und fällt auf die schwarze Wand 36, ohne reflektiert
zu werden. Ebenso wird auch das Vordergrundlicht 40, wie
es in gestrichelter Linie dargestellt ist, ungehindert durch den Überwachungsbereich 10 hindurchtreten
und nicht in Richtung des Empfängers in dem Sensor 16 zurück
reflektiert.
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Denselben
Effekt erreicht man, wenn die schwarze Wand 36 weggelassen
wird, so dass das jeweils in diese Richtung strahlende Licht aus
dem Überwachungsbereich 10 ungehindert heraustritt.
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Bei
einer solchen Anordnung der 2, bei dem
sich eine Lichtquelle 30 im Vordergrund befindet, stehen
der Auswerteeinheit 26 also ebenfalls mehrere Informationen
zur Verfügung. Wird das gepulste Sendelicht 18 in
Richtung des Sensors 16 zurück reflektiert, bietet
dieses Nutzsignal eine erste Information über die Anwesenheit
eines Objektes 12. Zusätzlich empfängt
die Empfangseinheit in dem Sensor 16 gegebenenfalls noch
reflektiertes Vordergrundstörlicht 34 und erhält
auf diese Weise eine zusätzlich auswertbare Information.
Wird im Sensor 16 weder reflektiertes gepulstes Nutzlicht 20 noch
reflektiertes Vordergrundstörlicht 34 empfangen,
stehen der Auswerteeinheit 26 zwei Informationen zur Verfügung,
um festzulegen, dass sich kein Objekt 12 im Überwachungsbereich 10 befindet.
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3 und 4 sind
auf Ausgestaltungen gerichtet, bei denen eine Transmissionslichttasteranordnung
eingesetzt wird, wie sie z. B. bei Lichtschranken Verwendung findet.
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Ein
Sender 42 sendet in an sich bekannter Weise gepulstes Sendelicht 18 in
den Überwachungsbereich 10. Befindet sich ein
Objekt 12 im Überwachungsbereich 10,
so wird das gepulste Sendelicht 18 in Richtung 46 reflektiert.
Befindet sich kein Objekt 12 im Überwachungsbereich 10,
durchläuft das gepulste Sendelicht den Überwachungsbereich 10,
wie es gestrichelt angedeutet ist. Es fällt auf den Empfänger 44 der
Lichtschrankeneinheit und wird dort als Nutzlicht 20 detektiert.
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Die
bei dieser Ausführungsform in den Empfänger 44 integrierte
Auswerteeinheit 26 kann in nicht dargstellter Weise auch
mit einer Steuereinrichtung in dem Sender 42 verbunden
sein, um zum Beispiel den zeitlichen Verlauf eines empfangenen Signales mit
dem zeitlichen Verlauf des Sendelichtes zu vergleichen.
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Bei
der gezeigten Anordnung befindet sich im Vordergrund, also auf der
Sendeseite des Überwachungsbereichs 10, eine Lichtquelle 30.
Es kann sich dabei, wie mit Bezug zu den 1 und 2 beschrieben,
z. B. um Sonnenlicht, anderes Umgebungslicht oder Licht z. B. einer
Energiesparlampe oder Neonlampe mit einem Vorschaltgerät,
das typischerweise sinusförmig moduliert ist, handeln.
Befindet sich ein Objekt 12 im Überwachungsbereich 10, so
wird auch das Vordergrundlicht 32 dieser Vordergrundbeleuchtung
in die Richtung, die mit der Bezugsziffer 34 bezeichnet
ist, zurück reflektiert und erreicht nicht den Empfänger 44.
Befindet sich kein Objekt 12 im Überwachungsbereich 10,
trifft das Licht 40 der Vordergrundbeleuchtung 30 ebenfalls
auf den Empfänger 44 und kann dort als solches
identifiziert werden.
-
Auch
bei der Anordnung der 3 stehen der Auswerteeinheit 26,
die mit dem Empfänger 44 verbunden ist, also nicht
nur das Nutzlichtsignal, das mit dem gepulsten Sendelicht 18 des
Senders 42 korreliert ist, sondern zusätzliche
Information, die durch eine Vordergrundbeleuchtung, die als Störlichtquelle vorliegt,
bereitgestellt wird, zur Verfügung.
-
4 zeigt
einen der 3 ähnlichen Fall, bei
dem sich allerdings im Hintergrund des Überwachungsbereichs 10,
also gegenüberliegend des Senders 42, eine Störlichtquelle 22 befindet.
Hintergrundlicht dieser Störlichtquelle wird bei einem
in dem Überwachungsbereich 10 vorhandenen Objekt 12 in
Richtung des Empfängers 44 reflektiert und dort als
reflektiertes Hintergrundlicht 48 detektiert. Befindet
sich kein Objekt 12 im Überwachungsbereich 10, wird
das Hintergrundlicht 24 den Überwachungsbereich 10 ungehindert
durchlaufen und nicht in Richtung des Empfängers 44 zurück
reflektiert.
-
Auch
bei einer solchen Ausführungsform stehen der Auswerteeinheit 26 also
mehrere Informationen zur Verfügung. Zusätzlich
zu dem gepulsten Lichtsignal 18, das als Nutzlicht 20 am
Empfänger 44 detektiert werden kann, wenn sich
kein Objekt 12 im Überwachungsbereich 10 befindet,
kann eine Detektion des reflektierten Störlichts 48 von
der Auswerteeinheit 26 als Indiz dafür gewertet
werden, dass sich ein Objekt 12 im Überwachungsbereich
befindet.
-
In
nicht gezeigter Weise können auch Kombinationen der mit
Bezug zu den 1 bis 4 beschriebenen
Verfahrensführungen zum Einsatz kom men. Zum Beispiel kann,
je nachdem, ob sich ein Objekt 12 im Überwachungsbereich 10 befindet,
Hintergrundlicht der Hintergrundlichtquelle 22 (1b) oder
Licht einer Vordergrundlichtquelle 30 (2), das
von dem Objekt reflektiert wird, auf den Empfänger auftreffen.
In dem Fall, dass es sich zum Beispiel hauptsächlich um
unmoduliertes Licht handelt, kann die erfindungsgemäß auszuwertende
Zusatzinformation dadurch generiert werden, dass eine Schwelle zwischen
den Signalintensitäten (bzw. den entsprechenden Werten
der elektrischen Ausgangssignale des Empfangselementes), die von
der Hintergrundlichtquelle 22 und der Vordergrundlichtquelle 30 erzeugt
werden, eingestellt wird. Überschreiten dieser Schwelle
durch ein am Sensor 16 empfangenes Störsignal
kann dann von der Auswerteeinheit 26 als Indiz gewertet
werden, dass sich ein Objekt 12 im Überwachungsbereich
befindet. Wenn die Intensitäten der Hintergrundlichtquelle 22 und
der Vordergrundlichtquelle 30 variieren können
(z. B. wenn die entsprechenden Lampen ein- und ausgeschaltet werden),
ist es vorteilhaft, wenn diese Schwelle nachgeführt wird.
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In 5 ist
eine andere Ausgestaltung gezeigt. Auf einem in Richtung 60 bewegten
Transportband 14 befinden sich Gegenstände 12 und 13,
die z. B. unregelmäßig spiegelnde Oberflächen
aufweisen. Bewegen sich die Gegenstände 12, 13 unter
dem Sensor 16 hindurch, der gepulstes Sendelicht 18 in Richtung
des Transportbandes 14 sendet, so wird Licht in Richtung
des Sensors 16 zurück reflektiert. Im unteren
Teil der 5 ist gezeigt, welches Lichtsignal
entstanden ist, als die Gegenstände 12, 13 unter
dem Sensor 16 hindurch geführt worden sind, wobei
die Zeitachse mit Bezugsziffer 62 bezeichnet ist. Durch
die unregelmäßig spiegelnden Oberflächen
ergibt sich ein unregelmäßiger Verlauf des reflektierten Signals,
wenn sich die entsprechenden Objekte unterhalb des Sensors 16 befinden.
Die Abwesenheit eines solchen unregelmäßigen Signals
ergibt die Zusatzinformation, dass sich kein Objekt 12, 13 im Überwachungsbereich
befindet.
-
6 zeigt
ein Beispiel, wie die Auswerteeinheit 26 die Signale verarbeitet.
Das Beispiel ist für ein Nutzlichtsignal N und drei mögliche
Störlichtsignale S1, S2, S3 gezeigt. Es können
aber auf analoge Weise auch mehrere Nutzlichtsignale oder eine andere
Anzahl von Störlichtsignalen ausgewertet werden. Insbesondere
können auch ein Nutzlichtsignal und nur ein Störlichtsignal
kombiniert werden, wie es oben beispielhaft für die Anwendungen
der 1, 2, 3 oder 4 beschrieben
ist.
-
Im
Sensor 16 werden der Auswerteeinheit 26 elektrische
Signale zur Verfügung gestellt, die den gemessenen Signalen
entsprechen. In einem Auswertungsschritt 70 werden die
einzelnen Signale ausgewertet, also z. B. als Nutzlichtsignal identifiziert oder
unterschiedlichen Störlichtkategorien zugeordnet. N steht
dabei für ein Nutzlichtsignal, das mit dem Sendelicht korreliert
ist.
-
Beispielsweise
handelt es sich bei einer Ausgestaltung der 1a um
Nutzlicht 20, das aufgrund des gepulsten Sendelichts 18 von
dem Objekt 12 zu dem Empfänger in dem Sensor 16 zurück
reflektiert wird.
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S1
bis S3 bezeichnen Störlichtsignale, die z. B. aufgrund
von Hintergrundstörlicht von der Hintergrundlampe 22 (1a)
oder von Vordergrundstörlichtquellen (wie sie in 2 mit 30 bezeichnet
sind) herrühren. Sie werden von der Auswerteeinheit 26 entweder
aufgrund ihrer unterschiedlichen Charakteristik identifiziert oder
nur dann aufgenommen, wenn kein Sendelichtsignal ausgesendet wird.
-
Die
Bezeichnungen N und S1 bis S3 werden im Kontext der 6 für
die aus den Nutzlichtsignalen bzw. den Störlichtsignalen
im Empfangselement generierten elektrischen Ausgangssignale verwendet.
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Die
einzelnen Signale werden in einem Bewertungsschritt 72 mit
Bewertungsfunktionen bewertet. BN bezeichnet die Bewertungsfunktion,
mit der das Nutzsignal bewertet wird, während BS1 bis BS3 beispielhaft
für Bewertungsfunktionen stehen, die für Störsignale
verwendet werden.
-
Eine
mögliche Bewertungsfunktion ist z. B. in 7 gezeigt.
Wird vom Empfänger des Sensors 16 als Messsignal
ein Gleichstrom ausgegeben, der kleiner ist als eine vorgegebene
Schwelle I1 (z. B. 1 μA), so wird
das entsprechende Signal nicht berücksichtigt, so dass
die Bewertungsfunktion BS für ein solches Störlichtsignal
in diesem Gleichstrombereich den Wert Null hat. Wird ein Gleichstrom
festgestellt, der größer ist als eine zweite Gleichstromschwelle
I2, so wird das entsprechende Störlichtsignal
zu 100% zur Auswertung herangezogen. Im Zwischenbereich ist bei
diesem Beispiel der 7 ein linearer Anstieg der Bewertungsfunktion
gegeben.
-
Ein
anderes Beispiel für eine mögliche Bewertungsfunktion
ist in 8 dargestellt. Hier geht als Parameter die Amplitude
der Schwankung von gemessenem Umgebungslicht ein, wobei sich die Schwankung
im Ausgangssignal des Empfängers widerspiegelt. Bei Umgebungslichtschwankungen,
deren Amplitude eine Ausgangssignalschwankung kleiner als ΔI1 (z. B. 0,1 μA) hervorruft, wird
das gemessene Empfangslicht zu 100% als Nutzlicht identifiziert.
Bei Schwankungen, deren Amplitude größer ist als ΔI2 (z. B. 1,4 μA) wird davon ausgegangen,
dass es sich um moduliertes Störlicht handelt, die z. B.
von einer Energiesparlampe mit Vorschaltgerät erzeugt wird.
-
Derartige
Bewertungsfunktionen können für unterschiedliche
Störlichtsignale festgelegt werden, so dass für
die einzelnen Störlichtsignale feststeht, in welchem Maße
sie bei der Beurteilung, ob ein Objekt im Überwachungsbereich
anwesend ist oder nicht, berücksichtigt werden.
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In
einem Multiplizierschritt 74 werden die bewerteten Signale
mit individuellen Faktoren multipliziert. KN steht dabei für
einen Multiplikationsfaktor für das Nutzlichtsignal, das
mit dem Sendelichtsignal 18 korreliert ist, während
KS1 bis KS3 Multiplikationsfaktoren für die ausgewerteten
und bewerteten Störsignale sind.
-
Gegebenenfalls
können die einzelnen Faktoren auch unterschiedliche Vorzeichen
haben, wenn zum Beispiel die Anwesenheit eines ersten Signales auf
die Anweseneinheit eines Objektes hindeutet (z. B. die Anwesenheit
des Nutzsignals 20 in 1a) und
andererseits die Anwesenheit eines zweiten Signals auf die Abwesenheit
eines Objektes hindeutet (z. B. das Störlichtsignal 24 in 1b).
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Auf
diese Weise werden die einzelnen Störsignale und das Nutzsignal
gemäß ihrer Aussagekraft und Stärke bewertet
um in unterschiedlichem Maße an dem Gesamtauswertesignal
beteiligt zu sein.
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Insbesondere
die Multiplikationsfaktoren, die in 6 mit KN
und KS1 bis KS3 bezeichnet sind, können auch von der Qualität
des jeweils ausgewerteten Signales abhängig gewählt
werden. Weist zum Beispiel ein als Nutzsignal identifiziertes Empfangssignal
eine schlechte Qualität oder einen niedrigen Signalpegel
auf, so kann der entsprechende Multiplikationsfaktor im Vergleich
zu anderen Multiplikationsfaktoren erhöht werden.
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Die
Faktoren können auch zeitabhängig gewählt
werden. Werden zum Beispiel Objekte ungefähr bekannter
Größe auf einem Förderband mit bekannter
Geschwindigkeit durch einen Überwachungsbereich bewegt,
so lässt sich die Zeitdauer T abschätzen, während
der Signale empfangen werden sollten, die auf die Anwesenheit eines
Objektes im Überwachungsbereich hindeuten. Werden Nutzsignale
und/oder Störsignale empfangen, die auf die Anwesenheit
eines Objektes hindeuten, so steigt die Wahrscheinlichkeit, dass
es sich tatsächlich um ein durch den Überwachungsbereich
bewegtes Objekt handelt, wenn sich die gemessene Zeitdauer, während
der ein auf ein Objekt im Überwachungsbereich hindeutendes
Signal gemessen wird, der erwarteten Zeitdauer T annähert.
Diese mit der Zeit steigende Wahrscheinlichkeit kann z. B. durch
einen sich mit der Zeit erhöhenden Multiplikationsfaktor
des entsprechenden Signales berücksichtigt werden, um die Detektionssicherheit
weiter zu erhöhen.
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Die
entsprechend aufbereiteten Werte werden in einem Addierschritt 76 miteinander
summiert und in einem Vergleichsschritt 78 mit einer vorgesehenen
Schwelle verglichen. Überschreiten dieser Schwelle wird
gegebenenfalls zur Generierung eines Objektfeststellungssignals
herangezogen.
-
Die
in 7 und 8 gezeigten Bewertungsfunktionen
sind nur beispielhaft und können je nach Anwendung und
gegebenen Umgebungsbedingungen unterschiedlich ausgestaltet sein.
-
Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren wird nicht nur
wenigstens ein Nutzlichtsignal in an sich bekannter Weise zur Feststellung
verwendet, ob sich ein Objekt im Überwachungsbereich befindet
oder nicht, sondern auch ansonsten nicht verwertbare Störlichtsignale
herangezogen, um zusätzliche Information zu erhalten, die
das Ergebnis absichern hilft. Anders als bei konventionellen Verfahren
wird also nicht versucht, das Stör signal zu identifizieren
und zu unterdrücken, sondern es wird aktiv zur Auswertung herangezogen.
-
- 10
- Überwachungsbereich
- 12,
13
- Objekt
- 14
- Transportband
- 16
- Sensor
- 18
- Sendelichtsignal
- 20
- Nutzlichtsignal
- 22
- Hintergrundbeleuchtung
- 24
- Hintergrundlicht
- 26
- Auswerteeinheit
- 30
- Vordergrundbeleuchtung
- 32
- Vordergrundlicht
- 34
- reflektiertes
Vordergrundlicht
- 36
- "schwarze"
Wand
- 38
- Sendelicht
ohne Objekt
- 40
- Vordergrundlicht
ohne Objekt
- 42
- Sender
- 44
- Empfänger
- 46
- reflektiertes
Sendelicht
- 48
- reflektiertes
Hintergrundlicht
- 60
- Transportrichtung
- 62
- Zeitachse
- 70
- Auswertungsschritt
- 72
- Bewertungsschritt
- 74
- Multiplikationsschritt
- 76
- Addierschritt
- 78
- Vergleichsschritt
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10059156
A1 [0009]
- - DE 102005016556 A1 [0010]
- - DE 10231178 A1 [0011]
- - DE 4031142 C3 [0012]
- - DE 19537615 B4 [0013]
- - DE 4141469 A1 [0014]