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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft allgemein eine Leistungsanforderungsregelstrategie
für ein
Brennstoffzellensystem und insbesondere ein Brennstoffzellensystem
für ein
Hybrid-Brennstoffzellenfahrzeug, das eine Leistungsanforderungsregelstrategie
verwendet, die die Strömung
von Luft und Wasserstoff zu einem Brennstoffzellenstapel regelt,
so dass der gesamte Strom, der von dem Brennstoffzellenstapel erzeugt
werden kann, durch die elektrischen Lasten in dem System verwendet
wird.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Wasserstoff
ist ein sehr attraktiver Brennstoff, da er rein ist und dazu verwendet
werden kann, effizient Elektrizität in einer Brennstoffzelle
zu erzeugen. Eine Wasserstoff-Brennstoffzelle ist eine elektrochemische
Vorrichtung, die eine Anode und eine Kathode mit einem Elektrolyt
dazwischen aufweist. Die Anode nimmt Wasserstoffgas auf, und die
Kathode nimmt Sauerstoff oder Luft auf. Das Wasserstoffgas wird
in der Anode aufgespalten, um freie Wasserstoffprotonen und Elektronen
zu erzeugen. Die Wasserstoffprotonen gelangen durch den Elektrolyt
an die Kathode. Die Wasserstoffprotonen reagieren mit dem Sauerstoff
und den Elektronen in der Kathode, um Wasser zu erzeugen. Die Elektronen
von der Anode können
nicht durch den Elektrolyt gelangen und werden somit durch eine Last
geführt,
in der sie Arbeit verrichten, bevor sie an die Kathode geliefert werden.
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Protonenaustauschmembran-Brennstoffzellen
(PEMFC) stellen eine populäre
Brennstoffzelle für Fahrzeuge
dar. Die PEMFC weist allgemein eine protonenleitende Festpolymerelektrolytmembran
auf, wie eine Perfluorsulfonsäuremembran.
Die Anode und die Kathode weisen typischerweise fein geteilte katalytische
Partikel auf, gewöhnlich
Platin (Pt), die auf Kohlenstoffpartikeln getragen und mit einem
Ionomer gemischt sind. Die katalytische Mischung wird auf entgegengesetzten
Seiten der Membran abgeschieden. Die Kombination der katalytischen
Anodenmischung, der katalytischen Kathodenmischung und der Membran
definiert eine Membranelektrodenanordnung (MEA). MEAs sind relativ
teuer herzustellen und erfordern bestimmte Bedingungen für einen effektiven
Betrieb.
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Typischerweise
werden mehrere Brennstoffzellen in einem Brennstoffzellenstapel
kombiniert, um die gewünschte
Leistung zu erzeugen. Der Brennstoffzellenstapel nimmt ein Kathodeneingangsgas, typischerweise
eine Strömung
aus Luft auf, die durch den Stapel über einen Kompressor getrieben
wird. Es wird nicht der gesamte Sauerstoff von dem Stapel verbraucht,
und ein Teil der Luft wird als ein Kathodenabgas ausgegeben, das
Wasser als ein Stapelnebenprodukt enthalten kann. Der Brennstoffzellenstapel
nimmt auch ein Anodenwasserstoffeingangsgas auf, das in die Anodenseite
des Stapels strömt.
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Die
dynamische Leistung eines Brennstoffzellensystems ist begrenzt.
Ferner kann es sein, dass die Zeitverzögerung vom Systemstart zur
Fahrbarkeit und langsamen Beschleunigung des Fahrzeugs nicht akzeptabel
ist. Während
eines bestimmten Fahrzyklus variiert die Stapelzellenspannung, da die
variable Fahrerleistungsanforderung der Stapelpolarisie rungskurve
folgt. Die Spannungszyklen können
die Stapelhaltbarkeit verringern. Diese Nachteile können durch
Verwendung einer Hochspannungsbatterie parallel zu dem Brennstoffzellenstapel
minimiert werden. Es werden Algorithmen verwendet, um die Verteilung
von Leistung von der Batterie und dem Brennstoffzellenstapel vorzusehen
und damit die angeforderte Leistung zu erfüllen.
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Aus
den oben beschriebenen Gründen
sind einige Brennstoffzellenfahrzeuge Hybridfahrzeuge, die eine
wieder aufladbare ergänzende
Leistungsquelle zusätzlich
zu dem Brennstoffzellenstapel verwenden, wie eine DC-Batterie oder einen
Superkondensator (auch als Ultrakondensator oder Doppelschichtkondensator
bezeichnet). Die Leistungsquelle liefert ergänzende Leistung für die verschiedenen Fahrzeugnebenaggregatlasten,
zum Systemstart und bei Hochleistungsbedarf, wenn der Brennstoffzellenstapel
nicht in der Lage ist, die gewünschte Leistung
bereitzustellen. Insbesondere liefert der Brennstoffzellenstapel
Leistung an einen Traktionsmotor und andere Fahrzeugsysteme durch
eine DC-Spannungsbusleitung zum Fahrzeugbetrieb. Die Batterie liefert
die ergänzende
Leistung an die Spannungsbusleitung während derjenigen Zeiten, wenn zusätzliche
Leistung über
die hinaus erforderlich ist, die der Stapel bereitstellen kann,
wie bei einer starken Beschleunigung. Beispielsweise kann der Brennstoffzellenstapel
eine Leistung von 70 kW bereitstellen. Jedoch kann eine Fahrzeugbeschleunigung
eine Leistung von 100 kW oder mehr erfordern. Der Brennstoffzellenstapel
wird dazu verwendet, die Batterie zu denjenigen Zeiten wieder aufzuladen,
wenn der Brennstoffzellenstapel in der Lage ist, den Systemleistungsbedarf
zu erfüllen.
Die Generatorleistung, die von dem Traktionsmotor während der
regenerativen Bremsung verfügbar
ist, wird auch dazu verwendet, die Batterie durch die DC-Busleitung
wieder aufzuladen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung ist ein Brennstoffzellenleistungssystem
für ein Hybrid-Brennstoffzellenfahrzeug
offenbart, das einen Leistungsanforderungsregler aufweist, der verhindert,
dass ein Leistungsanforderungssignal zu einem Brennstoffzellenstapelregler
mehr Kompressorluft und Wasserstoffgas bereitstellt, als es notwendig
ist, um den gegenwärtigen
Leistungsbedarf des Fahrzeugs zu erfüllen. Der Stapelregler erzeugt
ein Signal des verfügbaren
Stroms von dem Brennstoffzellenstapel. Dieses Signal und der gemessene
Strom, der tatsächlich
von dem Brennstoffzellenstapel gezogen wird, werden von einem Proportional-Integral-(P-I)-Regler in dem
Leistungsanforderungsregler aufgenommen. Wenn der verfügbare Stapelstrom signifikant
größer als
der verwendete Stapelstrom ist, liefert der P-I-Regler ein Ausgangssignal,
das das Leistungsanforderungssignal reduziert, an den Stapelregler,
so dass der von dem Stapel erzeugte Strom und der von dem Stapel
gezogene Strom im Wesentlichen gleich sind. Der Leistungsanforderungsregler
weist auch einen Übergangsdetektor
auf, der bestimmt, ob das Leistungsanforderungssignal einem signifikanten
Leistungsübergang
nach oben entspricht, und, wenn dies der Fall ist, den P-I-Regler abschaltet,
so dass er das Leistungsanforderungssignal während des Leistungsübergangs
nach oben nicht reduziert.
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Zusätzliche
Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
und den angefügten
Ansprüchen
in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen offensichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein schematisches Blockdiagramm eines Brennstoffzellensystems, das
einen Brennstoffzellenstapel und eine Hochspannungsbatterie aufweist;
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2 ist
ein Blockdiagramm eines bekannten Brennstoffzellenleistungssystems
für ein
Brennstoffzellenhybridfahrzeug;
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3 ist
ein Blockdiagramm eines Brennstoffzellenleistungssystems für ein Brennstoffzellenhybridfahrzeug,
das einen Leistungsanforderungsregler aufweist, um zu verhindern,
dass ein Leistungsanforderungssignal mehr verfügbaren Stapelstrom, als benötigt wird,
bereitstellt, gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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4 ist
ein Schaubild mit der Zeit an der horizontalen Achse und der Leistung
an der vertikalen Achse, das zeigt, wie der Leistungsanforderungsregler
in 3 das Leistungsanforderungssignal reduziert, so
dass der verfügbare
Stapelstrom nicht größer als
nötig ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
folgende Diskussion der Ausführungsformen
der Erfindung, die auf eine Leistungsanforderungsregelstrategie
für ein
Brennstoffzellensystem gerichtet ist, ist lediglich beispielhafter
Natur und nicht dazu bestimmt, die Erfindung, ihre Anwendung bzw.
ihren Gebrauch zu beschränken.
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Beispielsweise
besitzt die Leistungsanforderungsregelstrategie der Erfindung besondere
Anwendung für
ein Brennstoffzellenhybridfahrzeug. Jedoch kann, wie es dem Fachmann
angemerkt sei, die Leistungsanforderungsregelstrategie der Erfindung
auch Anwendung für
andere Brennstoffzellensysteme besitzen.
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1 ist
ein schematisches Blockdiagramm eines Brennstoffzellensystems 10 mit
einem Brennstoffzellenstapel 12 und einer Batterie 14,
das eine Leistungselektronik aufweist. Um ein Laden oder Entladen
der Batterie vorzusehen, ist eine Spannungsdifferenz zwischen der
Stapelspannung und der Batteriespannung erforderlich. Wenn die Stapelspannung
größer als
die Batteriespannung ist, arbeitet die Leistungselektronik als ein
Spannungsverstärker,
wobei die Verstärkung
kleiner oder gleich Eins ist, um die Batterie zu laden. Der Brennstoffzellenstapel 12 liefert
elektrische Leistung an eine Hochspannungs-DC-Busleitung 16.
Die Batterie 14 ist auch mit der Hochspannungsbusleitung 16 gekoppelt
und liefert ergänzende
Leistung, wie oben beschrieben ist. Ein Kompressor 18 liefert
eine Luftströmung
an die Kathodenseite des Brennstoffzellenstapels 12, und eine
Wasserstoffquelle 20 liefert eine Wasserstoffströmung an
die Anodenseite des Brennstoffzellenstapels 12.
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Das
Brennstoffzellensystem 10 weist ein Leistungswechselrichtermodul
(PIM) 22 auf, das elektrisch mit der Busleitung 16 und
einem ETS 24 gekoppelt ist, das einen AC-Traktionsmotor
aufweist. Das PIM 22 wandelt die DC-Spannung auf der Busleitung 16 in
eine AC-Spannung um, die für
das ETS 24 geeignet ist. Das ETS 24 liefert die
Traktionsleistung zum Betrieb des Fahrzeugs, wie es in der Technik
gut bekannt ist. Der Traktionsmotor kann für die hier beschriebenen Zwecke
ein beliebiger geeigneter Motor sein, wie ein AC-Induktionsmotor,
ein AC-Permanentmagnetmotor und eine AC-Dreiphasensynchronmaschine.
Beim regenerativen Bremsen, wenn der Traktionsmotor als ein Generator
arbeitet, wird elektrische AC-Leistung
von dem Motor durch das PIM 22 in DC-Leistung umgewandelt,
die dann an die Busleitung 16 angelegt wird, um die Batterie 14 wieder
aufzuladen. Das Brennstoffzellensystem 10 weist auch ein
bidirektionales 12 V-DC/DC-Leistungswandlermodul (PCM) 26 auf,
das elektrisch mit der Busleitung 16 gekoppelt ist und
die Hochspannungsleistung auf der Busleitung 16 in eine
niedrige DC-Spannung oder AC-Spannung umwandelt, die für Nebenaggregate 28,
wie Leuchten, Heizer, etc., in dem Fahrzeug geeignet ist.
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Die
maximale Leistungsmenge, die von dem Brennstoffzellenstapel 12 gezogen
werden kann, ist von der Wasserstoffgaslieferung zu dem Stapel 12 abhängig. Für Brennstoffzellenfahrzeuge
ist die elektrische Last an dem Stapel 12 hauptsächlich von
der Drehmomentanforderung des Fahrers abhängig. Somit muss die Menge
an elektrischer Leistung, die notwendig ist, um die Drehmomentanforderung
zu erfüllen,
berechnet werden. Auf Grundlage dieser elektrischen Leistung wird
die Wasserstofflieferung für
den Stapel 12 bestimmt. Sobald die Wasserstoffgaslieferung
bereitgestellt ist, ist der entsprechende Strom von dem Stapel 12 verfügbar. Wenn
die an den Brennstoffzellenstapel 12 gelieferte Wasserstoffgaslieferung
einer höheren
Last entspricht, als tatsächlich
von dem Stapel 12 gezogen wird, können die Stapelbetriebsbedingungen
wie auch die Leistungsfähigkeit
beeinträchtigt
werden. Wenn daher der Stromfluss von dem Stapel 12 kleiner
ist als der Strom, der von dem Stapel 12 auf Grundlage
des Wasserstoffdurchflusses und der Luftströmung verfügbar ist, wird angestrebt,
die Leistungsanforderung zu dem Brennstoffzellenstapel 12 zu
reduzieren, um den gezogenen Strom anzupassen.
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2 ist
ein Blockdiagramm eines Brennstoffzellenleistungssystems 30 mit
einem Stapelregler 32 für
ein Brennstoffzellensystem an einem Hyb ridfahrzeug. Wenn der Fahrzeugbediener
für eine
bestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit eine Drehmomentanforderung für das ETS 24 bereitstellt,
wird diese Drehmomentanforderung in ein Leistungsanforderungssignal
umgewandelt, das auf Leitung 34 vorgesehen wird. Das Leistungsanforderungssignal
wird durch einen Addierer 38 zu einem Nebenaggregat-Leistungsanforderungssignal
auf Leitung 36 von den verschiedenen Nebenaggregatquellen
addiert. Das Gesamtsignal der Leistungsanforderung des Brennstoffzellenmoduls
von dem Addierer 38 wird dann durch einen Addierer 42 zu
einem Kompressorleistungsanforderungssignal von einem Kompressorregler 40 addiert.
Ein Stapelleistungsanforderungssignal wird dann an den Stapelregler 32 geliefert,
um die gewünschte
Leistung von dem Stapel 12 bereitzustellen und damit die
Leistungsanforderungen zu erfüllen.
Der Stapelregler 32 verwendet einen Algorithmus, von denen
dem Fachmann mehrere bekannt sind und der für die Leistungsanforderung
einen gewünschten
Luftmassenstrom auf Leitung 44 und einen gewünschten
Wasserstoffdurchfluss zu dem Stapel 12 auf Leitung 46 erzeugt.
Der gewünschte
Luftmassenstrom wird von dem Kompressorregler 40 in das
Kompressorleistungsanforderungssignal umgewandelt und an den Addierer 42 geliefert.
Auf Grundlage des Luftmassenstromsignals und des Wasserstoffdurchflusssignals
gibt der Stapelregler 32 auch ein Signal auf Leitung 48 aus,
das festlegt, wie viel Strom von dem Brennstoffzellenstapel 12 durch
die verschiedenen Lasten gezogen werden kann. Das System 30 kann
auch einen Leistungsbegrenzungsregler (nicht gezeigt) aufweisen,
der verhindert, dass mehr Strom von dem Stapel 12 gezogen
wird, als verfügbar
ist, was die zulässige
Leistung für
die Systemlasten reduziert.
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Allgemein
werden mathematische Modelle verwendet, um die Drehmomentanforderung
von dem Fahrer zu der ETS-Leistungsanforderung auf der Leitung 34 umzuwandeln.
Beispielsweise kann ein mathematisches Modell verwendet werden,
um die notwendige elektrische Leistung abzuschätzen, um ein bestimmtes mechanisches
Drehmoment in einem Brennstoffzellenfahrzeug zu erreichen. Da diese Modelle
typischerweise verschiedene Ungenauigkeiten für bestimmte Betriebsbedingungen
besitzen, kann der Stapelregler 32 bewirken, dass die Strömung von
Luft und Wasserstoff zu dem Stapel 12 einem höheren Strom
entspricht, der von dem Stapel 12 bereitgestellt werden
kann, was mehr ist, als von dem Stapel 12 gezogen werden
kann. Insbesondere kann es sogar mit genauen Modellen nicht sichergestellt
werden, dass bei allen Betriebsbedingungen des Fahrzeugs während des
gesamten Fahrzyklus eine exakte Leistungsanforderung infolge verschiedener
Betriebsparameter erfüllt
wird, wie Änderungen,
die durch die Verschlechterung von Komponenten bewirkt werden. In
dieser Situation erzeugt der Stapel 12, da mehr Luft von
dem Kompressor 18 an den Brennstoffzellenstapel 12 geliefert
wird, als für die
gewünschte
Stromentnahme von dem Stapel 12 notwendig ist, nicht ausreichend
Wasser, um die Feuchtigkeit der Membrane in dem Stapel 12 aufrecht
zu erhalten, wodurch bewirkt wird, dass diese austrocknen, wobei
die Lebensdauer des Stapels 12 möglicherweise verringert wird.
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3 ist
ein Blockdiagramm eines Brennstoffzellenleistungssystems 50,
das dem Brennstoffzellenleistungssystem 30 ähnlich ist,
wobei gleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet
sind, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das System 50 umfasst ein Leistungsanforderungsregler-Subsystem 52 mit
einem P-I-Leistungsanforderungsregler 54. Der P-I-Regler 54 empfängt ein
Signal auf Leitung 56 von dem Stapelregler 32,
das den tatsächlichen
Stapelstrom angibt, der von dem Stapel 12 gezogen wird,
und ein Signal auf Leitung 58, das den verfügbaren Strom
angibt, den der Stapel 12 angesichts der gegenwärtigen Systembetriebsbedingungen,
wie Temperatur, Zellenspannung, Wasserstoffversorgung, Luftversorgung,
etc. erzeugen kann. Der Fachmann erkennt leicht verschiedene Algorithmen,
die verwendet werden können,
um den tatsächlichen
Stapelstrom und den verfügbaren
Stapelstrom von dem Stapel 12 in dem Regler 32 zu
berechnen.
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Der
P-I-Regler 54 vergleicht das Signal des verfügbaren Stapelstroms
mit dem Signal des tatsächlichen
Stapelstroms, und wenn der verfügbare Stapelstrom
signifikant größer als
der tatsächliche Stapelstrom
ist, gibt der P-I-Regler 54 dann ein Leistungsanforderungsreduziersignal
aus, das das Leistungsanforderungssignal zu dem Regler 32 auf
die richtige Größe reduziert,
so dass die beiden Signale signifikant gleich sind. Insbesondere
gibt der P-I-Regler 54 ein Signal an einen Addierer 62 aus, das
zu einem Roh-Stapelleistungsanforderungssignal auf Leitung 60 von
dem Addierer 42 addiert wird, das das Rohstapelleistungsanforderungssignal
auf ein Stapelleistungsanforderungssignal reduziert, das an den
Stapelregler 32 angelegt wird, um die gewünschte Kompressordrehzahl
und den gewünschten
Wasserstoffdurchfluss auf den Leitungen 44 bzw. 46 zu
erzeugen, so dass der verfügbare
Stapelstrom und der tatsächliche
Stapelstrom im Wesentlichen übereinstimmen.
Der P-I-Regler 54 gibt kein Leistungsanforderungsreduziersignal
an den Addierer 62 aus, wenn der gewünschte Stapelstrom größer als der
verfügbare
Stapelstrom ist oder wenn der verfügbare Stapelstrom um weniger
als eine vorbestimmte Schwelle, beispielsweise 5 Ampere, größer als
der tatsächliche
Stapelstrom ist.
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Bei
einer Anforderung nach aufwärts
gerichtetem Leistungsübergang,
beispielsweise bei einer Beschleunigung, kann die Qualität des angeforderten Stapelstroms
und des tatsächlichen
Stapelstroms nicht erreicht werden, da die begrenzte Dynamik des Brennstoffzellenstapels 12 eine
Ansprechverzögerung
zwischen dem angeforderten und dem verfügbaren Strom erzeugt. Während dieser Übergangsbedingungen
wird das Leistungsanforderungssignal nicht reduziert. Insbesondere
existiert allgemein eine gewisse Verzögerungszeit zwischen dem Zeitpunkt, wenn
das Stapelleistungsanforderungssignal für eine neue Leistungsanforderung
nach oben geht, und dem Zeitpunkt, wenn der Stapel 12 in
der Lage ist, den Strom bereitzustellen, der beispielsweise von
einem Hochfahren des Kompressors, einem Schalten von Ventilen, etc.
verfügbar
ist. Daher wird gemäß der Erfindung
der P-I-Regler 54 deaktiviert, wenn ein aufwärts gerichteter
Leistungsübergang
detektiert wird. Wenn der Regler 54 aktiv ist, ist die
angeforderte stabile Leistung immer noch wesentlich höher als die
tatsächliche
Leistung. Diese Differenz wird durch den Regler 54 reduziert,
um die Qualität
der angeforderten Leistung in dem tatsächlichen Stapelstrom zu erreichen.
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Wie
oben beschrieben ist, ist es erwünscht, den
P-I-Regler 54 während
eines Leistungsübergangs
nach oben abzuschalten, so dass der P-I-Regler 54 das Leistungsanforderungssignal
während
des Leistungsübergangs
nach oben nicht reduziert. Um diesen Bedarf zu erfüllen, weist
der Leistungsanforderungsregler 52 einen Übergangsdetektor 64 auf, der
das rohe Stapelleistungsanforderungssignal von dem Addierer 42 empfängt. Wenn
der Übergangsdetektor 64 bestimmt,
dass das rohe Stapelleistungsanforderungssignal von dem Addierer 42 mit
einer derartigen Rate ansteigt, die einen Leistungsübergang nach
oben anzeigt, dann gibt der Übergangsdetektor 64 ein
Signal an den P-I-Regler 54 aus, das verhindert, dass der
P-I-Regler das leistungsbewirkende Signal
an den Addierer 62 ausgibt, um das Stapelleistungsanforderungssignal
zu reduzieren. Bei einer nicht beschränkenden Ausführungsform
deaktiviert der Übergangsdetektor 64 den
P-I-Regler 54, wenn sich das rohe Stapelleistungsanforderungssignal
innerhalb einer Sekunde um mehr als 10% der maximalen Stapelleistung ändert. Wenn
der aufwärts
gerichtete Leistungsübergang
vorbei ist und das System in einen stabilen Betrieb zurückgekehrt
ist, kann dann der Übergangsdetektor 64 den
P-I-Regler 54 zurück
einschalten. Bei einem nicht beschränkenden Beispiel kann die Zeitdauer,
die der P-I-Regler 54 während
eines Leistungsübergangs
nach oben deaktiviert ist, dem Dreifachen des Ansprechens einer Stufe
von 10–90%
des Stapels 12 entsprechen, um sicherzustellen, dass ein
stabiler Zustand erreicht werden kann, bevor der P-I-Regler 54 erneut
aktiv wird.
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4 ist
ein Schaubild mit der Zeit an der horizontalen Achse und der Leistung
(kW) an der vertikalen Achse, das einige der Signale in dem System 50 zeigt,
um ein besseres Verständnis
der Erfindung zu ermöglichen.
Die Schaubildlinie 70 zeigt das rohe Stapelleistungsanforderungssignal
von dem Addierer 42. Das rohe Stapelleistungsanforderungssignal
besitzt einen unmittelbaren Leistungsübergang nach oben, wobei der
P-I-Regler 54 durch
den Übergangsdetektor 64 durch
Signalleitung 72 deaktiviert wird. Wenn das P-I-Regler-Aktivierungssignal
zum Zeitpunkt von etwa 502 Sekunden zurück auf Null geht, beginnt der
P-I-Regler 54 die Ausgabe des Leistungsreduziersignals
zu dem Addierer 62 auf Schaubildlinie 74, um das
rohe Stapelleistungsanforderungssignal zu reduzieren und das Stapelleistungsanforderungssignal
von dem Addierer 62 zu erhalten, das durch die Schaubildlinie 76 gezeigt
ist. Der Proportionalteil des Reglers 54 multipliziert
die Differenz zwischen dem tatsächlichen
und dem gewünschten Stapelstromwert,
um den Ausgang des P-I-Reglers 54 an der Schaubildlinie 74 zu
erzeugen. In Ansprechen auf den Ausgang von dem P-I-Regler 54 wird das
rohe Stapelleistungsanforderungssignal von dem Addierer 42 reduziert,
um das Stapelleistungsanforderungssignal auf der Schaubildlinie 76 bereitzustellen.
Ferner erreicht die Stapelleistung an der Schaubildlinie 78 das
Stapelleistungsanforderungssignal an der Schaubildlinie 76 zu
einer gewissen Zeitperiode, die erwünscht ist.
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Die
vorhergehende Diskussion offenbart und beschreibt lediglich beispielhafte
Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung. Der Fachmann erkennt leicht aus einer derartigen
Diskussion und aus den begleitenden Zeichnungen und Ansprüchen, dass verschiedene Änderungen,
Abwandlungen und Variationen darin ohne Abweichung von dem Erfindungsgedanken
und dem Schutzumfang der Erfindung, wie in den folgenden Ansprüchen definiert
ist, durchgeführt
werden können.