DE102008004604A1 - Verfahren zur Bestimmung der Dicke einer Axialausgleichsscheibe - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung der Dicke einer Axialausgleichsscheibe Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der Dicke (s1) einer axialen Ausgleichsscheibe eines, in einem Achsgehäuse (4) eines Hinterachsgetriebes (1) gelagerten Antriebskegelrades (2), bei dem - das Antriebskegelrad (2) über ein erstes Lager (3) im Achsgehäuse (4) gelagert wird und in diesem Zustand ein Abstand (x) zwischen einem ersten Messpunkt am Antriebskegelrad (2) und einem zweiten Messpunkt am Achsgehäuse (4) gemessen wird, - an einem zweiten, nicht montierten Lager (12) des Antriebskegelrades (2) ein Lagerüberstand (L1) gemessen wird, - unter Zugrundelegung der gemessenen Werte (x, L1) mittels einer Rechnereinrichtung die Dicke (s1) der, für einen möglichst leichtgängigen Betrieb des Hinterachsgetriebes (1), erforderlichen Ausgleichsscheibe berechnet wird, - die berechnete Ausgleichsscheibe als Axialausgleich für das Antriebskegelrad (2) zusammen mit diesem und dem zweiten Lager (12) im Achsgehäuse (4) des Hinterachsgetriebes (1) eingebaut wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der Dicke einer Axialausgleichsscheibe eines, in einem Achsgehäuse eines Hinterachsgetriebes gelagerten Antriebskegelrades.
  • Aus der DE 36 20 863 C2 ist ein Verfahren zum Axialspielausgleich bei einem Getriebe bekannt, wobei nach dem Zusammenbau des Getriebes eine Anlagefläche für ein Getrieberad oder für eine zwischen dem Getrieberad und der Anlagefläche befindliche Abstützscheibe durch Verformungen, welche von außen in einen Gehäusedeckel oder in ein Gehäuse mit einer begrenzten Kraft eingepresst werden, so verformt wird, dass das ursprünglich vorhandene Axialspiel eingeengt wird. Hierbei soll das Axialspiel nach der Montage bei geschlossenem Gehäuse ausgeglichen werden, wodurch der Arbeitsaufwand und damit die Kosten der Herstellung des Getriebes gesenkt werden sollen.
  • Aus der US 5,836,076 ist ein Verfahren zur Montage eines Vorlegegetriebes bekannt, bei welchem die Dicke einer Ausgleichsscheibe berechnet wird. Das Vorlegegetriebe weist dabei einen taillenartig verjüngten Schneckentrieb sowie ein damit kämmendes Schneckenrad auf.
  • Weitere Verfahren zur Bestimmung der Dicken von Ausgleichsscheiben, insbesondere bei Vorlegegetrieben, sind beispielsweise aus der US 5,502,882 , aus der US 5,590,561 sowie aus der US 5,634,371 bekannt.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, ein Verfahren zur Bestimmung der Dicke einer axialen Ausgleichsscheibe eines, in einem Achsgehäuse eines Hinterachsgetriebes gelagerten Antriebskegelrades anzugeben, mit welchem eine Montage des Hinterachsgetriebes wesentlich schneller und dadurch kostengünstiger durchführbar ist.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die Dicke einer Axialausgleichsscheibe nicht wie bisher üblich, im so genannten „Push-Pull-Verfahren" experimentell und mit dementsprechend hohem Montageaufwand zu ermitteln, sondern anhand von an einzelnen Getriebeteilen gemessenen Abständen bei noch zerlegtem Hinterachsgetriebe zu berechnen und die so berechnete Axialausgleichsscheibe einfach während der Montage des Hinterachsgetriebes zu montieren. Beim bisher bekannten Push-Pull-Verfahren wurde zunächst eine so genannte „Masterscheibe" montiert und anschließend ein Spaltmaß ermittelt, welches dann von der Masterscheibe abgezogen wurde. Dies erfolgte bei nahezu vollständig montiertem Hinterachsgetriebe. Anschließend erfolgte eine Demontage der Masterscheibe inklusive eines Antriebskegelrollenlagers, woraufhin eine entsprechend den Spaltmaßen beziehungsweise der Dicke der Masterscheibe ausgewählte Axialausgleichsscheibe eingesetzt und danach das Hinterachsgetriebe wieder erneut montiert wurde. Das Montieren mit der Masterscheibe, das anschließende Demontieren und das erneute Montieren mit der ausgewählten Axialausgleichsscheibe bedingt einen extrem hohen Montageaufwand zur Herstellung des Hinterachsgetriebes, welcher mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens deutlich reduziert werden kann. Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dabei dadurch aus, dass ein Antriebskegelrad zunächst über ein erstes Lager im Achsgehäuse des Hinterachsgetriebes gelagert wird und in diesem Zustand ein Abstand x zwischen einem ersten Messpunkt am Antriebskegelrad sowie einem zweiten Messpunkt am Achsgehäuse gemessen wird. Der erste Messpunkt am Antriebskegelrad kann dabei an einer Radialstufe, kurz auch „Schulter" genannt gewählt werden, während der zweite Messpunkt am Achsgehäuse üblicherweise im Bereich einer Anlagefläche eines zweiten, zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht montierten Lagers des Antriebskegelrades gewählt wird. Separat von dieser Messung wird an dem zweiten, zu diesem Zeitpunkt noch nicht montierten Lager des Antriebskegelrades ein Lagerüberstand L1 gemessen, der sich aus einer Differenz eines Lagerinnen- und eines Lageraußenrings ergibt. Unter Zugrundelegung der beiden gemessenen Werte x und L1 wird mittels einer Rechnereinrichtung die Dicke s1 der, für einen möglichst leichtgängigen Betrieb des Hinterachsgetriebes, erforderlichen Ausgleichsscheibe berechnet. Abschließend wird die so rechnerisch ermittelte Axialausgleichsscheibe am Antriebskegelrad befestigt, insbesondere verpresst, und zusammen mit dem zweiten Lager des Antriebskegelrades verbaut. Die Messung des Abstandes x sowie des Lagerüberstandes L1 kann dabei unter definierten Belastungen erfolgen, um einen Betriebszustand des Hinterachsgetriebes zu simulieren. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lässt sich dabei nicht nur der Montageaufwand zur Herstellung des Hinterachsgetriebes deutlich reduzieren, sondern auch dessen Qualität deutlich steigern, da eine Demontage sowie eine erneute Montage verbunden mit den dabei auftretenden Belastungen der Lager- beziehungsweise des Antriebskegelrades entfallen. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, das Hinterachsgetriebe als Full-Economy-Getriebe auszubilden und mittels lediglich eines einzigen Montagevorganges herzustellen, wodurch sich erhebliche Kostenvorteile realisieren lassen. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt im Abbau der Komplexität im Montagesystem, da die bisher erforderlichen und aufwendigen Montage- beziehungsweise Demontagevorgänge zumindest teilweise entfallen und der Herstellungsprozess damit insgesamt gestrafft werden kann.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung, erfolgt die Messung des Abstandes x und/oder des Lagerüberstandes L1 mittels mechanischer und/oder optoelektronischer Messvorrichtungen. Denkbar sind hierbei insbesondere mechanische Messeinrichtungen mit Messtastern, welche auf das jeweilige Achsgehäuse einfach aufsetzbar sind und in diesem aufgesetzten Zustand beispielsweise den Abstand x zwischen einem ersten am Antriebskegelrad angeordneten Messpunkt und den zweiten am Achsgehäuse angeordneten Messpunkt bestimmen. Selbstverständlich sind insbesondere auch moderne, berührungsfreie Messverfahren denkbar, so dass eine Ermittlung des Abstandes x beziehungsweise eine Ermittlung des Lagerüberstandes L1 beispielsweise mittels eines Lasers erfolgen kann.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung, wird in die Berechnung der Dicke s1 der erforderlichen Ausgleichsscheibe eine laufleistungsabhängige Abnutzung des Antriebkegelrads einbezogen. Da das Hinterachsgetriebe und insbesondere das in diesem gelagerte Antriebskegelrad auch nach langer Laufleistung noch die Anforderungen eines Full-Economy-Getriebes erfüllen sollen, ist es erforderlich, zeitbeziehungsweise laufleistungsabhängige Verschleißerscheinungen in die Berechnung der Ausgleichsscheibe einzubeziehen, um den leichtgängigen Betrieb des Hinterachsgetriebes vorzugsweise über die gesamte Lebensdauer des Hinterachsgetriebes gewährleisten zu können. Da auch bei modernen Getrieben aufgrund des mechanischen Ineinandergreifens von Zahnrädern Abnutzungserscheinungen an denselben auftreten, ist es sinnvoll, diese Abnutzungseffekte zumindest in bestimmten Maßen bereits in die Berechnung für die Ausgleichsscheibe einzubeziehen.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
  • Es zeigen, jeweils schematisch,
  • 1 eine Schnittdarstellung durch eine Messvorrichtung zur Bestimmung des Abstandes x,
  • 2 eine Messvorrichtung zur Bestimmung eines Lagerüberstandes L1 an einem zweiten, noch nicht eingebauten Lager des Antriebskegelrades.
  • Entsprechend 1 ist ein Teil eines im Übrigen nicht gezeigten Hinterachsgetriebes 1 mit einem darin gelagerten Antriebskegelrad 2 dargestellt. Das Antriebskegelrad 2 ist dabei über ein erstes Lager 3 gegenüber einem Achsgehäuse 4 des Hinterachsgetriebes 1 drehbar gelagert. Das erste Lager 3 ist bei dem gemäß 1 dargestellten Beispiel als konisches Wälzlager ausgeführt, wobei ein die Wälzkörper 5 tragender Teil 6 des Lagers 3 mit dem Antriebskegelrad 2 verpresst ist, während der als Lagerschale ausgebildete Teil 7 vorzugsweise mit dem Achsgehäuse 4 verpresst ist.
  • Das Antriebskegelrad 2 weist einen aus dem Achsgehäuse 4 herausragenden Schaft 8 auf, welcher gemäß der 1 in eine oberhalb des Hinterachsgetriebes 1 angeordnete Messvorrichtung 9 eingreift. Über die Messvorrichtung 9 kann ein Abstand x zwischen einem ersten Messpunkt am Antriebskegelrad 2 und einem zweiten Messpunkt am Achsgehäuse 4 gemessen werden. Der erste Messpunkt am Antriebskegelrad 2 ist dabei beispielsweise an einer Radialstufe 10 des Antriebskegelrades 2 vorgesehen, während der zweite Messpunkt an einer Radialstufe 10' des Achsgehäuses 4 vorgesehen ist. An der Radialstufe 10' liegt bei montiertem Hinterachsgetriebe 1 ein zweites Lager 12 des Antriebskegelrades 2 an. Die Messung des Abstands x erfolgt dabei über einen Messtaststift 11, welcher an der Messvorrichtung 9 angeordnet ist.
  • Nach der erfolgten Messung des Abstandes x wird die Messvorrichtung 9 wieder vom Hinterachsgetriebe 1 entfernt und im Bereich der Radialstufe 10' des Achsgehäuses 4 ein zweites, zu diesem Zeitpunkt noch nicht montiertes Lager 12 (vgl. 2) auf dem Antriebskegelrad 2 verpresst.
  • Zunächst erfolgt jedoch die Messung eines Lagerüberstandes L1 am zweiten, noch nicht montierten Lager 12 in einer Messvorrichtung 9', wie diese beispielsweise in 2 dargestellt ist. Der Lagerüberstand L1 setzt sich dabei aus dem axialen Überstand Lageraußenrings über einen Lagerinnenring zusammen. Unter Zugrundelegung der beiden gemessenen Werte x und L1 wird mittels einer nicht dargestellten Rechnereinrichtung die Dicke s1 einer für einen möglichst leichtgängigen Betrieb des Hinterachsegetriebes 1 erforderlichen und nicht dargestellten Ausgleichsscheibe berechnet. Diese Ausgleichsscheibe wird später im Bereich der Radialstufe 10' mit bzw. auf dem Antriebskegelrad 2 verpresst. Die so berechnete Ausgleichsscheibe dient dabei als Axialausgleich für das Antriebskegelrad 2 und wird zusammen mit diesem und dem zweiten Lager 12 im Achsgehäuse 4 des Hinterachsgetriebes 1 eingebaut. Die Berechnung der Dicke s1 der Ausgleichsscheibe erfolgt dabei durch eine einfache Differenzbildung zwischen dem Abstand x und dem Lagerüberstand L1.
  • Im Unterschied zu bekannten Verfahren zur Ermittlung der Dicke der axialen Ausgleichsscheibe ist mit den erfindungsgemäßen Messvorrichtungen 9, 9' bzw. dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Montage des Hinterachsgetriebes 1 mit einer Masterscheibe, einem anschließenden Bestimmen von Spaltmaßen sowie einem darauffolgenden Zerlegen des Hinterachsgetriebes 1, dem Entnehmen der Masterscheibe, dem Einlegen der anhand der Spaltmaße ermittelten Ausgleichsscheibe und dem erneuten Montieren des Hinterachsgetriebes 1 nicht mehr erforderlich, wodurch sich der Montageaufwand und damit auch die Montagekosten des Hinterachsgetriebes 1 deutlich senken lassen. Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird lediglich der Abstand x am in das Achsgehäuse 4 eingebaute Antriebskegelrad 2 sowie separat dazu der Lagerüberstand L1 am zweiten Lager 12 ermittelt, wobei anschließend unter Zugrundelegung der beiden gemessenen Werte x und L1 die erforderliche Dicke s1 der Ausgleichsscheibe berechnet wird. Anschließend wird lediglich noch die Ausgleichsscheibe mit/auf dem Antriebskegelrad 2 verpresst und das zweite Lager 12 montiert. Ein komplettes Demontieren sowie ein anschließendes erneutes Montieren kann dadurch entfallen.
  • Selbstverständlich ist dabei denkbar, dass die Messung des Abstandes x und/oder des Lagerüberstandes L1, wie in den 1 und 2 gezeigt, mittels mechanischer und/oder wie nicht gezeigt, mittels optoelektronischer Messvorrichtungen, beispielsweise mittels eines Lasers, erfolgt. Um eine möglichst genaue Berechnung der Dicke s1 der Ausgleichsscheibe zu ermöglichen, erfolgt die Messung des Abstandes x bzw. des Lagerüberstandes L1 und damit auch die Berechnung der Dicke s1 der erforderlichen Ausgleichsscheibe unter einer dynamischen Belastung, beispielsweise unter einer Belastung von 5 bis 7 kN und bei einer Umdrehungszahl von 100 U/min. Des Weiteren können weitere Effekte in die Berechnung der Dicke s1 der erforderlichen Ausgleichsscheibe einfließen, welche insbesondere einen laufleistungsabhängigen Verschleiß einzelner Bauteile berücksichtigen. Ein derartiger Verschleiß kann beispielsweise in der Zerspannung des Antriebskegelrades 2 liegen.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren zur Bestimmung der Dicke s1 der axialen Ausgleichsscheibe, kann nicht nur der Montagevorgang des Hinterachsgetriebes 1 gestrafft und damit kostengünstiger gestaltet werden, vielmehr ist mit dem erfindungsgemäßen Verfahren auch eine Qualitätsverbesserung verbunden, da bei diesem Verfahren lediglich eine einmalige Montage unter Verzicht auf einer zwischenzeitlichen Demontage sowie einer erneuten Montage erforderlich ist. Die Qualitätsverbesserung resultiert dabei insbesondere aus zum Teil unsichtbaren Beschädigungen einzelner Komponenten des Hinterachsgetriebes 1, die beim mehrmaligen Zerlegen bzw. montieren des Hinterachsgetriebes 1 auftreten. Darüber hinaus kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren auch die Komplexität des Systems reduziert werden.
  • 1
    Hinterachsgetriebe
    2
    Antriebskegelrad
    3
    erstes Lager
    4
    Achsgehäuse
    5
    Wälzkörper des ersten Lagers 3
    6
    mit dem Antriebskegelrad 2 verpresster Teil des ersten Lagers 3
    7
    mit dem Achsgehäuse 4 verpresster Teil des ersten Lagers 3
    8
    Schaft des Antriebskegelrades
    9
    Messvorrichtung
    10
    Radialstufe
    11
    Messtaststift
    12
    zweites Lager
    x
    Abstand
    L1
    Lagerüberstand
    s1
    Dicke der Ausgleichsscheibe
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3620863 C2 [0002]
    • - US 5836076 [0003]
    • - US 5502882 [0004]
    • - US 5590561 [0004]
    • - US 5634371 [0004]

Claims (8)

  1. Verfahren zur Bestimmung der Dicke (s1) einer axialen Ausgleichsscheibe eines, in einem Achsgehäuse (4) eines Hinterachsgetriebes (1) gelagerten Antriebskegelrades (2), bei dem – das Antriebskegelrad (2) über ein erstes Lager (3) im Achsgehäuse (4) gelagert wird und in diesem Zustand ein Abstand (x) zwischen einem ersten Messpunkt am Antriebskegelrad (2) und einem zweiten Messpunkt am Achsgehäuse (4) gemessen wird, – an einem zweiten, nicht montierten Lager (12) des Antriebskegelrades (2) ein Lagerüberstand (L1) gemessen wird, – unter Zugrundelegung der gemessenen Werte (x, L1) mittels einer Rechnereinrichtung die Dicke (s1) der, für einen möglichst leichtgängigen Betrieb des Hinterachsgetriebes (1), erforderlichen Ausgleichsscheibe berechnet wird, – die berechnete Ausgleichsscheibe als Axialausgleich für das Antriebskegelrad (2) zusammen mit diesem und dem zweiten Lager (12) im Achsgehäuse (4) des Hinterachsgetriebes (1) eingebaut wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messung des Abstandes (x) und/oder des Lagerüberstandes (L1) mittels mechanischer und/oder optoelektronischer Messvorrichtungen (9, 9') erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Berechnung der Dicke (s1) der erforderlichen Ausgleichsscheibe unter einer dynamischen Belastung des Antriebskegelrads (2) und/oder des zweiten Lagers (12) von 5 bis 7 KN erfolgt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Berechnung der Dicke (s1) der erforderlichen Ausgleichsscheibe unter einer dynamischen Belastung des Antriebskegelrads (2) und/oder des zweiten Lagers (12) bei einer Umdrehungszahl von 100 U/min. erfolgt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Lager (3) vor Beginn der Messung mit/auf dem Antriebskegelrad (2) verpresst wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die berechnete Ausgleichsscheibe auf/mit dem Antriebskegelrad (2) verpresst wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Lager (12) des Antriebskegelrades (2) nach dem Verpressen der Ausgleichsscheibe mit/auf dem Antriebskegelrad (2) ebenfalls mit/auf dem Antriebskegelrad (2) verpresst wird, während eine zugehörige Lagerschale mit dem Achsgehäuse (4) verpresst wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in die Berechnung der Dicke (s1) der erforderlichen Ausgleichsscheibe eine laufleistungsabhängige Zerspanung des Antriebskegelrades (2) einbezogen wird.
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