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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Verbrennungsmotors,
bei dem ein Glühzündzustand des Verbrennungsmotors
ermittelt wird, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
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Aus
der
DE 694 17 843
T2 ist ein Verfahren zur Ermittlung eines Glühzündzustands,
also eines Selbstzündzustands, eines Verbrennungsmotors
bekannt, bei dem zur Ermittlung eines Glühzündzustands
die Zündkerze herangezogen wird. Dazu wird der Strom an
der Zündkerze gemessen und ausgewertet. Dies erfordert
eine vergleichsweise aufwendige Auswerteelektronik.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betrieb
eines Verbrennungsmotors, bei dem ein Glühzündzustand
des Verbrennungsmotors ermittelt wird, anzugeben, das eine einfache
und schnelle Ermittlung eines Glühzündzustands
ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Betrieb eines Verbrennungsmotors
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Es
hat sich gezeigt, dass der Drehzahlverlauf eines Verbrennungsmotors
im Glühzündzustand gleichmäßiger
ist als bei normaler, fremdgezündeter Verbrennung. Bei
der erfindungsgemäßen Ermittlung eines Glühzündzustands
wird dieser unterschiedliche Drehzahlverlauf des Verbrennungsmotors
herangezogen. Die Drehzahl kann auf einfache Weise ermittelt werden,
beispielsweise über einen an der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors
angeordneten Generator. Eine Drehzahlermittlung erfolgt üblicherweise
ohnehin, da die Drehzahlinformation für die Steuerung des
Verbrennungsmotors ohnehin benötigt wird. Dadurch werden
keine zusätzlichen Sensoren oder Schaltungen an der Zündkerze
benötigt.
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Vorteilhaft
wird über die Auswertung des Drehzahlwerts ein Anzeichen
für einen Glühzündzustand ermittelt.
Um ein Anzeichen für einen Glühzündzustand
zu ermitteln, ist eine einfache Auswertung des Drehzahlsignals ausreichend,
so dass die Steuerung, die die Auswertung vornimmt, einfach ausgebildet
sein kann. Insbesondere wird bei Vorliegen eines Anzeichens für
einen Glühzündzustand die Zündung des
Verbrennungsmotors ausgesetzt, und der Verlauf der Drehzahl des
Verbrennungsmotors bei ausgesetzter Zündung wird ermittelt.
Der Drehzahlverlauf bei ausgesetzter Zündung ist charakteristisch
dafür, ob ein Glühzündzustand vorliegt
oder nicht. Fällt die Drehzahl beim Aussetzen der Zündung
ab, so herrscht Normalbetrieb. Bleibt die Drehzahl trotz ausgesetzter
Zündung konstant, bedeutet dies, dass weiter Verbrennungen
stattfinden, dass das Gemisch also selbstständig zündet.
Hier liegt ein Glühzündzustand vor. Dadurch kann
auf einfache Weise festgestellt wer den, ob tatsächlich
ein Glühzündzustand vorliegt. Vorteilhaft wird
die Zündung über mehrere Motorzyklen ausgesetzt,
um eine deutliche Drehzahlreaktion zu erzielen.
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Vorteilhaft
wird als Drehzahlwert die Drehzahldifferenz zwischen aufeinanderfolgenden
Motorzyklen ermittelt. Dabei wird insbesondere die Drehzahl eines
gesamten Motorzyklus betrachtet. Drehzahlschwankungen innerhalb
eines Motorzyklus fließen vorteilhaft nicht in die Ermittlung
der Drehzahldifferenz ein. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass
die Drehzahldifferenz anhand der Drehzahl zu einem bestimmten Zeitpunkt
eines Motorzyklus bestimmt wird. Es ist vorgesehen, dass die Drehzahldifferenz
mit einem Drehzahldifferenzgrenzwert verglichen wird. Die Drehzahldifferenz
ist beim Vorliegen eines Glühzündzustands aufgrund
des gleichmäßigen Motorlaufs erheblich geringer
als die Drehzahldifferenz im Normalbetrieb. Da auch im Normalbetrieb
mehrere Motorzyklen mit annähernd konstanter Drehzahl vorkommen
können, ist vorgesehen, dass das Ergebnis des Vergleichs
von Drehzahldifferenz und Drehzahldifferenzgrenzwert über
mehrere Motorzyklen ausgewertet wird.
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Die
Auswertung des Vergleichsergebnisses kann auf einfache Weise mittels
eines Zählers erfolgen, der erhöht wird, wenn
die Drehzahldifferenz kleiner als der Drehzahldifferenzgrenzwert
ist und der erniedrigt wird, wenn die Drehzahldifferenz größer
als der Drehzahldifferenzgrenzwert ist. Der Zähler gibt damit
ein Maß für die Anzahl der Motorzyklen mit großer
Drehzahlschwankung zu den Motorzyklen mit geringer Drehzahlschwankung
an. Es ist vorgesehen, dass der Zähler mit einem Zählergrenzwert
verglichen wird, wobei das Erreichen des Zählergrenzwerts
ein Anzeichen für das Vorliegen eines Glühzündzustands
ist. Zweckmäßig wird der Zähler nach Erreichen
des Zählergrenzwerts auf seinen Ausgangswert zurückgesetzt.
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Glühzünden
tritt bei Verbrennungsmotoren nur in einem bestimmten Drehzahlband
oberhalb einer minimalen und unterhalb einer maximalen Drehzahl
auf. Es ist vorgesehen, dass überwacht wird, ob die Drehzahl
in einem Drehzahlband liegt, in dem Glühzünden
auftreten kann, und dass der Zähler auf seinen Ausgangswert
zurückgesetzt wird, wenn die Drehzahl außerhalb
des Drehzahlbands liegt.
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In
dem Drehzahlband, in dem Glühzünden auftreten
kann, ist nicht nur die Drehzahldifferenz zwischen aufeinanderfolgenden
Motorzyklen in einem Glühzündzustand gering, sondern
auch die Standardabweichung der Drehzahl. Es ist vorgesehen, dass
zur Ermittlung eines Glühzündzustands des Verbrennungsmotors
ermittelt wird, ob die Drehzahl in einem Drehzahlband liegt, in
dem Glühzünden auftreten kann. Wenn die Drehzahl
in dem Drehzahlband liegt, ist vorgesehen, dass zur Ermittlung eines Glühzündzustands
die Standardabweichung der Drehzahl ermittelt wird. Aus der Standardabweichung
der Drehzahl kann direkt auf das Vorliegen eines Glühzündzustands
geschlossen werden. Dabei wird insbesondere die Standardabweichung
der Drehzahl eines vollen Motorzyklus ermittelt. Drehzahlschwankungen
innerhalb eines Motorzyklus werden vorteilhaft nicht berücksichtigt.
Insbesondere wird die Standardabweichung mit einem Grenzwert für
die Standardabweichung verglichen, wobei bei Unterschreiten des
Grenzwerts ein Glühzündzustand vorliegt. Aus dem
Vergleich der Standardabweichung mit dem Grenzwert für
die Standardabweichung kann direkt auf das Vorliegen eines Glühzündzustands
geschlossen werden. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass zusätzlich
die Zündung ausgesetzt und die Drehzahlreaktion ermittelt
wird, um sicherzustellen, dass tatsächlich ein Glühzündzustand
vorliegt. Dies ist insbesondere dann zweckmäßig,
wenn der Grenzwert für die Standardabweichung nahe an Standardabweichungen
liegt, die im normalen Motorbetrieb auftreten.
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Vorteilhaft
wird als Drehzahlwert eine mittlere Drehzahl ermittelt. Eine mittlere
Drehzahl kann auf einfache Weise ermittelt werden. Die mittlere
Drehzahl gibt Auskunft über das Drehzahlniveau des Verbrennungsmotors.
Vorteilhaft ist der Verbrennungsmotor ein Verbrennungsmotor, bei
dem die Drehzahl durch Aussetzen der Zündung des Verbrennungsmotors
begrenzt wird. Eine Drehzahlbegrenzung durch Aussetzen der Zündung
ist insbesondere bei Verbrennungsmotoren vorgesehen, die in handgeführten
Arbeitsgeräten wie Heckenscheren oder Trennschleifern eingesetzt
werden, die im üblichen Betrieb im Bereich der Abregeldrehzahl
arbeiten. Bei diesen Arbeitsgeräten erfolgt im Betrieb
regelmäßig ein Aussetzen der Zündung.
Der sich einstellende Drehzahlverlauf im Bereich der Abregeldrehzahl
kann auf einfache Weise genutzt werden, um einen Glühzündzustand
zu ermitteln. Dies kann beispielsweise durch Ermittlung der mittleren
Drehzahl erfolgen. Liegt diese mittlere Drehzahl um einen vorgegebenen
Wert oberhalb der Abregeldrehzahl, so liegt ein Glühzündzustand
vor. Oberhalb der Abregeldrehzahl kann jedoch auch die Drehzahldifferenz
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Motorzyklen genutzt werden, um einen
Glühzündzustand zu ermitteln. Steigt die Drehzahl
zwischen zwei Motorzyklen um mehr als einen vorgegebenen Grenzwert
für den Drehzahlanstieg an, so liegt ein Glühzündzustand
vor, da die Zündung des Motors ausgesetzt ist und ohne
Glühzünden nur ein geringer Drehzahlanstieg oder
ein Drehzahlabfall möglich sind.
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Vorteilhaft
wird durch Vergleich des Drehzahlwerts mit einem Grenzwert für
diesen Drehzahlwert direkt ermittelt, ob ein Glühzündzustand
vorliegt. Dies ist dadurch möglich, dass der Drehzahlwert,
der bei einem Verbrennungsmotor ermittelt wird, bei dem die Drehzahl
durch Aussetzen der Zündung begrenzt ist, die Drehzahlentwicklung
nach dem Aussetzen der Zündung bereits berücksichtigen
kann. So kann auf einfache Weise ein Glühzündzustand
ermittelt werden.
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Bei
erkanntem Glühzündzustand ist vorgesehen, dass
Maßnahmen gegen Glühzünden eingeleitet
werden. Vorteilhaft wird dem Verbrennungsmotor eine erhöhte
Kraftstoffmenge zugeführt, um den Glühzündzustand
zu beenden. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Kraftstoffzufuhr
stark verringert oder unterbrochen wird, um den Glühzündzustand
zu beenden.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematische, perspektivische und teilgeschnittene Darstellung eines
Verbrennungsmotors,
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2 ein
Ablaufdiagramm für die Durchführung des Verfahrens,
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3 ein
Diagramm, das den Verlauf der Standardabweichung der Drehzahl in
Abhängigkeit der Drehzahl bei unterschiedlichen Motorzuständen zeigt,
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4 ein
Ablaufdiagramm für die Durchführung einer Ausführungsform
des Verfahrens,
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5 ein
Diagramm, das den Verlauf der Drehzahl und den Verlauf eines Zählers
im Normalbetrieb des Motors angibt,
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6 ein
Diagramm, das den Verlauf der Drehzahl und eines Zählers
im Glühzündbetrieb eines Verbrennungsmotors angibt,
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7 einen
Verlauf der Drehzahl in Abhängigkeit der Zeit,
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8 den
Verlauf eines Zählers über der Zeit bei dem Drehzahlverlauf
aus 7,
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9 ein
Diagramm, das die Zündung in Abhängigkeit der
Zeit für den in 7 gezeigten Drehzahlverlauf
und den in 8 gezeigten Verlauf eines Zählers
angibt,
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10 ein
Diagramm, das den Verlauf der Drehzahl eines Verbrennungsmotors
im Bereich der Abregeldrehzahl angibt,
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11 und 12 Ablaufdiagramme
zur Durchführung von Ausführungsformen des Verfahrens.
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Der
in 1 gezeigte Verbrennungsmotor 1 ist als
Einzylindermotor ausgebildet. Der Verbrennungsmotor 1 ist
ein Zweitaktmotor, der insbesondere zum Antrieb des Werkzeugs in
einem handgeführten Arbeitsgerät wie einer Motorsäge,
einem Trennschleifer, einem Freischneider oder dgl. dient. Das erfindungsgemäße
Verfahren kann auch bei einem Viertaktmotor eingesetzt werden. Der
Verbrennungsmotor 1 besitzt einen Zylinder 2,
in dem ein Brennraum 3 ausgebildet ist. Der Brennraum 3 ist
von einem Kolben 5 begrenzt, der im Zylinder 2 hin-
und hergehend gelagert ist. Der Kolben 5 treibt über
ein Pleuel 6 eine in einem Kurbelgehäuse 4 drehbar
gelagerte Kurbelwelle 7 rotierend an. Auf der Kurbelwelle 7 ist
ein Lüfterrad 21 drehfest gelagert. Das Lüfterrad 21 trägt
Polschuhe 19, die in einem Zündmodul 20,
das am Umfang des Lüfterrads 21 angeordnet ist, eine
Spannung für einen Zündfunken generieren. Im Bereich
des Lüfterrads 21 ist an der Kurbelwelle 7 ein Generator 18 angeordnet.
Es kann auch vorgesehen sein, dass der Generator 18 die
Spannung zur Erzeugung eines Zündfunkens erzeugt. Der Generator 18 liefert
außerdem ein Signal, aus dem sich die Drehzahl des Verbrennungsmotors 1 ermitteln
lässt.
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Der
Verbrennungsmotor 1 besitzt einen Einlass 9, der
am Zylinder 2 mündet und der im Bereich des oberen
Totpunkts des Kol bens 5 mit dem Kurbelgehäuse 4 verbunden
ist. Über den Einlass 9 wird ins Kurbelgehäuse 4 Verbrennungsluft
angesaugt. Der Einlass 9 ist mit einem Ansaugkanal 14 verbunden.
In dem Ansaugkanal 14 ist eine Drosselklappe 13 schwenkbar
gelagert. An der Drosselklappe 13 ist ein Drosselklappensensor 23 angeordnet,
der die Drehstellung der Drosselklappe 13 erfasst.
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Aus
dem Brennraum 3 führt ein Auslass 8. Das
Kurbelgehäuse 4 ist im Bereich des unteren Totpunkts
des Kolbens 5 über zwei einlassnahe Überströmkanäle 10 und
zwei auslassnahe Überströmkanäle 11 mit
dem Brennraum 3 verbunden. In 1 ist jeweils
einer der Überströmkanäle 10 und 11 gezeigt. Die
beiden anderen Überströmkanäle 10 und 11 sind symmetrisch
hierzu angeordnet. In den einlassnahen Überströmkanal 10 mündet
ein Ventil 15, das dem Überströmkanal 10 Kraftstoff
zuführt. Das Ventil 15 ist über eine
Kraftstoffleitung 16 mit einem nicht gezeigten Kraftstofftank
verbunden. Das Ventil 15 besitzt eine Steuerungsleitung 17,
die mit einer Steuerung 22 des Verbrennungsmotors 1 verbunden
ist. Mit der Steuerung 22 sind auch der Generator 18 und der
Drosselklappensensor 23 verbunden. In den Brennraum 3 ragt
eine Zündkerze 12, die ebenfalls mit der Steuerung 22 verbunden
ist. Die Steuerung 22 ist außerdem mit dem Zündmodul 20 verbunden. Die
Steuerung 22 kann auch am Zündmodul 20 integriert
sein. Die Zündkerze 12 bildet zusammen mit dem
Zündmodul 20 die Zündeinrichtung des
Verbrennungsmotors 1.
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Im
Betrieb des Verbrennungsmotors 1 wird beim Aufwärtshub
des Kolbens 5 Verbrennungsluft aus dem Ansaugkanal 14 über
den Einlass 9 ins Kurbelgehäuse 4 angesaugt.
Beim Abwärtshub des Kolbens 5 wird die Verbrennungsluft
im Kurbelgehäuse 4 verdichtet. Der abwärtsfahrende
Kolben 5 öffnet die Überström– kanäle 10 und 11,
so dass die Verbrennungsluft aus dem Kurbelgehäuse 4 in
den Brennraum 3 einströmen kann. In die in den
Brennraum 3 einströmende Luft dosiert das Ventil 15 Kraftstoff
zu. Das Ventil 15 kann außerdem Kraftstoff ins
Kurbelgehäuse 4 dosieren, wenn die Überströmkanäle 10 und 11 zum
Brennraum 3 geschlossen ist. Dadurch kann eine Schmierung
des Kurbelgehäuses 4 erreicht werden. Die Verbrennungsluft
und der Kraftstoff bilden im Brennraum 3 ein Kraftstoff/Luft-Gemisch,
das von dem aufwärtsfahrenden Kolben 5 verdichtet
und im Bereich des oberen Totpunkts des Kolbens 5 von der Zündkerze 12 gezündet
wird. Die Verbrennung beschleunigt den Kolben 5 in Richtung
auf das Kurbelgehäuse 4. Der abwärtsfahrende
Kolben 5 öffnet den Auslass 8, so dass
Abgase durch den Auslass 8 in einen am Verbrennungsmotor 1 angeordneten
Abgasschalldämpfer einströmen können.
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Im
Betrieb des Verbrennungsmotors 1 kann es zu einem Glühzünden
kommen. In diesem Fall zündet das Kraftstoff/Luft-Gemisch
im Brennraum 3 selbsttätig, bevor von der Zündkerze 12 ein
Zündfunken generiert wird. Beim Glühzünden
werden sehr hohe Temperaturen und Drücke im Brennraum 3 erreicht.
Dies führt zu einer sehr großen mechanischen und
thermischen Belastung des Verbrennungsmotors 1. Deshalb
ist der Glühzündzustand unerwünscht.
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In 2 ist
ein Verfahren zur Ermittlung eines Glühzündzustands
und zum Unterbinden des Glühzündzustands gezeigt.
Dazu wird die Drehzahl n eines gesamten Motorzyklus erfasst.
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Ein
Motorzyklus ist bei einem Zweitaktmotor dabei eine gesamte Umdrehung
der Kurbelwelle, während bei einem Viertaktmotor ein Motorzyklus zwei
Umdrehungen der Kurbelwelle umfasst. Im Verfahrensschritt 45 wird
zunächst überprüft, ob die ermittelte
Drehzahl n oberhalb einer unteren Drehzahl nmin und
unterhalb einer oberen Drehzahl nmax liegt. Bei üblichen
Verbrennungsmotoren kann ein Glühzünden nur in
einem bestimmten Drehzahlband nahe der Nenndrehzahl auftreten. Die
untere Drehzahlgrenze nmin kann dabei bei
etwa 10.000 Umdrehungen pro Minute liegen. Die obere Drehzahlgrenze nmax kann beispielsweise bei etwa 14.000 Umdrehungen
pro Minute gesetzt sein. Die Drehzahlgrenzen nmin und
nmax sind für jeden Verbrennungsmotor
geeignet zu wählen. Liegt die momentane Drehzahl nicht
innerhalb dieses Drehzahlbands, kann kein Glühzünden
vorliegen. Das Verfahren ist für diese Motorzyklen damit
beendet.
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Liegt
die gemessene Drehzahl n innerhalb des Drehzahlbands, wird die Standardabweichung σ im
Verfahrensschritt 46 ermittelt. Für die Ermittlung der
Standardabweichung σ der Drehzahl n ist die Speicherung
einer Vielzahl von Drehzahlwerten notwendig. Die Standardabweichung σ wird
mit einem Grenzwert σgrenz für
die Standardabweichung verglichen. Liegt die Standardabweichung σ oberhalb
des Grenzwerts σgrenz für
die Standardabweichung, so liegt kein Glühzünden
vor. Der Verfahrensdurchlauf ist beendet.
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Ist
die Standardabweichung σ kleiner oder gleich dem Grenzwert σgrenz für die Standardabweichung,
so liegt ein Glühzündzustand vor. Im Verfahrensschritt 47 werden
deshalb Maßnahmen unternommen, um den Glühzündzustand
zu beenden. Hierzu wird insbe sondere über das Ventil 15 zusätzlicher
Kraftstoff zugeführt, der ein Anfetten des Gemischs im
Brennraum 3 bewirkt. Ein Anfetten des Gemischs unterbindet
das Glühzünden.
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Liegt
der Grenzwert σgrenz für
die Standardabweichung nahe an der Standardabweichung, die bei normalen
Betriebszuständen erreicht wird, kann im Verfahrensschritt 47 zunächst
vorgesehen sein, dass die Zündung des Verbrennungsmotors
ausgesetzt und die Drehzahlreaktion des Verbrennungsmotors 1 überwacht
wird. Fällt die Drehzahl n des Verbrennungsmotors 1 nach
dem Aussetzen der Zündung ab, so liegt kein Glühzündzustand,
sondern normaler Betrieb vor. Bleibt die Drehzahl n nach dem Aussetzen
der Zündung weitgehend konstant, so liegt ein Glühzünden
vor.
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In 3 ist
der Verlauf der Standardabweichung für unterschiedliche
Betriebszustände des Verbrennungsmotors 1 in Abhängigkeit
der Drehzahl n aufgetragen. Die Kurven 37 bis 42 zeigen
die Standardabweichung σ im Normalbetrieb des Motors, während
die Kurven 43 und 44 Glühzündzustände des
Verbrennungsmotors 1 zeigen. Die Kurven 37 bis 39 zeigen
den Verlauf der Standardabweichung σ in Teillast, wobei
die Kurve 37 die niedrige Teillast, die Kurve 38 die
mittlere Teillast und die Kurve 39 die obere Teillast zeigen.
In der niedrigen Teillast ist die Drosselklappe 13 etwa
halb geöffnet. Bei mittlerer und oberer Teillast ist die
Drosselklappe 13 entsprechend weiter geöffnet.
Die Kurve 42 zeigt den Verlauf der Standardabweichung σ bei
Volllast, also bei vollständig geöffneter Drosselklappe 13.
Bei Volllast liegt die Standardabweichung σ geringfügig
oberhalb eines Grenzwerts σgrenz für
die Standard abweichung σ. Die Kurve 42 gibt dabei
den Verlauf der Standardabweichung σ bei optimal eingestelltem
Kraftstoff/Luft-Verhältnis an. Die Kurve 40 zeigt
den Verlauf der Standardabweichung σ bei Volllast und bei magerem
Kraftstoff/Luft-Gemisch, während die Kurve 41 den
Verlauf der Standardabweichung σ bei Volllast und zu fettem
Kraftstoff/Luft-Gemisch zeigt. Wie 3 zeigt,
liegen im Normalbetrieb die sich ergebenden Standardabweichungen σ für
unterschiedliche Lastzustände und über einen weiten
Drehzahlbereich oberhalb des Grenzwerts σgrenz für
die Standardabweichung σ.
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Die
Kurve 43 gibt den Verlauf der Standardabweichung σ beim
Hochlaufen des Verbrennungsmotors bei einem Glühzündzustand
an. Die Standardabweichung σ fällt dabei mit steigender
Drehzahl n ab, wobei die Standardabweichung σ etwa ab der unteren
Drehzahl nmin unterhalb des Grenzwerts σgrenz für die Standardabweichung σ liegt.
Die Kurve 44 zeigt den Verlauf der Standardabweichung σ im
Normalbetrieb bei Glühzündzustand. Auch hier liegt
die sich ergebende Standardabweichung σ unter dem Grenzwert σgrenz für die Standardabweichung σ.
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Wie 3 zeigt,
ist die Standardabweichung σ in dem Drehzahlband von der
unteren Drehzahl nmin bis zur oberen Drehzahl
nmax ein Maß dafür, ob
ein Glühzündzustand vorliegt oder nicht.
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Ein
Ausführungsbeispiel des Verfahrens ist in 4 gezeigt.
Auch beim Verfahren nach 4 wird im Verfahrensschritt 48 zunächst überprüft,
ob die Drehzahl n in einem vorgegebenen Drehzahlband zwischen einer
unteren Drehzahl nmin und einer oberen Drehzahl
nmax liegt. Nur in diesem Drehzahlband zwischen der
unteren und der oberen Drehzahl kann Glühzünden
auftreten. Liegt die Drehzahl n nicht in dem Drehzahlband, wird
ein Zähler x auf seinen Ausgangswert, nämlich
auf 0 zurückgesetzt. Dadurch ist sichergestellt, dass der
Zähler x beim Eintritt der Drehzahl n in das Drehzahlband
jeweils von Neuem zu zählen beginnt. Die Drehzahl n ist
dabei insbesondere die Drehzahl eines gesamten Motorzyklus. Drehzahlschwankungen
innerhalb eines Motorzyklus werden vorteilhaft nicht berücksichtigt.
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Liegt
die Drehzahl n innerhalb des Drehzahlbands zwischen der unteren
Drehzahl nmin und der oberen Drehzahl nmax, so wird im Verfahrensschritt 49 überprüft,
ob die Drehzahldifferenz Δn der aktuellen Drehzahl zur
Drehzahl des vorangegangenen Motorzyklus kleiner ist als ein Drehzahldifferenzgrenzwert Δngrenz. Ist die Drehzahldifferenz Δn
kleiner als der Drehzahldifferenzgrenzwert Δngrenz,
so wird im Verfahrensschritt 50 der Zähler um
1 erhöht. Eine geringe Drehzahldifferenz Δn deutet
auf einen ruhigen Lauf des Verbrennungsmotors 1 hin, so
dass ein Glühzündzustand vorliegen kann. Ist die
Drehzahldifferenz Δn größer als der Drehzahldifferenzgrenzwert Δngrenz, so wird der Zähler x im Verfahrenschritt 50' um 1 verringert.
Anschließend wird im Verfahrensschritt 51 überprüft,
ob der Zähler x oberhalb oder unterhalb eines Zählergrenzwerts
xgrenz liegt. Liegt der Zähler
unterhalb des Grenzwerts, beginnt das Verfahren von Neuem. Liegt
der Zähler x oberhalb des Zählergrenzwerts xgrenz, liegt ein Anzeichen für einen Glühzündzustand
vor.
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Im
Verfahrensschritt 52 wird daraufhin zunächst der
Zähler x auf seinen Ausgangswert, nämlich auf
0 zurückgestellt. Im Ver fahrensschritt 53 wird dann
die Zündung des Verbrennungsmotors 1 ausgesetzt
und der darauf folgende Drehzahlverlauf ermittelt. Dabei wird vorteilhaft
ebenfalls die Drehzahldifferenz Δn zwischen aufeinanderfolgenden
Motorzyklen betrachtet. Im Verfahrensschritt 54 wird überprüft,
ob die Drehzahldifferenz Δn kleiner als ein Grenzwert für
den Drehzahlabfall Δnabfall ist.
Ist die Drehzahldifferenz Δn größer,
bedeutet dies, dass die Drehzahl n nach dem Aussetzen der Zündung
vergleichsweise stark abgefallen ist. Damit liegt kein Glühzünden
vor. Das Verfahren ist beendet.
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Ist
die Drehzahldifferenz Δn größer als der Grenzwert
für den Drehzahlabfall Δnabfall,
so liegt ein Glühzündzustand vor. Im Verfahrensschritt 55 werden
deshalb Maßnahmen zur Vermeidung von Glühzünden
eingeleitet. Insbesondere wird eine erhöhte Kraftstoffmenge
zugeführt, um das Gemisch anzufetten. Dadurch kann der
Glühzündzustand unterbunden werden. Der Verbrennungsmotor
läuft dann wieder im Normalbetrieb.
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In
den 5 und 6 sind der Drehzahlverlauf und
der Verlauf des Zählers x beim Normalbetrieb (5)
und beim Glühzündbetrieb (6) über der
Zeit t gezeigt. Die Kurve 30 gibt dabei jeweils die Drehzahl
n an und die Kurve 31 den Verlauf des Zählers
x. Wie 5 zeigt, ist im Normalbetrieb die Schwankung der
Drehzahl n vergleichsweise hoch. Der Zähler x wird erhöht
und erniedrigt, wodurch sich ein zackenförmiger Verlauf
der Kurve 31 ergibt. Der Zähler x bleibt weit
unterhalb eines Zählergrenzwerts xgrenz.
Der Zählergrenzwert xgrenz kann
beispielsweise 30 betragen. Der Zählergrenzwert
xgrenz ist für jeden Verbrennungsmotor
geeignet zu wählen.
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In 6 ist
der Verlauf der Drehzahl beim Glühzündzustand
gezeigt. Die Schwankung der Drehzahl n von Motorzyklus zu Motorzyklus
ist vergleichsweise gering. Dadurch liegt die Drehzahldifferenz Δn
der Drehzahl aufeinanderfolgender Motorzyklen in den meisten Zyklen
unterhalb des Drehzahldifferenzgrenzwerts Δngrenz,
so dass der Zähler x bei der Mehrzahl der Motorzyklen erhöht
wird. Wie das Diagramm in 6 zeigt,
steigt die Kurve für den Zähler x sehr steil an
und erreicht bereits nach jeweils 0,2 bis 0,3 Sekunden den Zählergrenzwert
xgrenz.
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In
den 7 bis 9 ist das erfindungsgemäße
Verfahren verdeutlicht. 7 zeigt den Verlauf der Drehzahl
n über der Zeit t. Im Bereich 32 herrscht Normalbetrieb.
Die Drehzahl n schwankt von Motorzyklus zu Motorzyklus vergleichsweise
stark. Im Bereich 33 sind die Drehzahlschwankungen nur
noch sehr gering. Wie 8 zeigt, führt dies
dazu, dass der Zähler x schnell ansteigt und den Zählergrenzwert
xgrenz zum Zeitpunkt t1 erreicht.
Um sicherzustellen, dass im Bereich 33 tatsächlich
Glühzündbetrieb herrscht, wird zum Zeitpunkt t1 wie in 9 gezeigt die
Zündung für eine Zeitspanne Δt ausgesetzt.
Die Zeitspanne Δt umfasst dabei vorteilhaft mehrere Motorzyklen.
Der sich in der Zeitspanne Δt ergebende Drehzahlverlauf
wird ausgewertet.
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7 zeigt
die beiden Möglichkeiten des Drehzahlverlaufs. Die Kurve 34 zeigt
den Drehzahlverlauf beim Glühzündbetrieb. Die
Drehzahl n des Verbrennungsmotors 1 sinkt beim Ausschalten
der Zündung zum Zeitpunk t1 nicht
ab. Die Drehzahl n bleibt annähernd unverändert.
In diesem Fall herrscht Glühzündbetrieb, da eine
Zündung des Gemisches trotz ausgesetzter Zündung
erfolgt. Die Kurve 35 zeigt den Drehzahlverlauf im Normalbetrieb. Beim
Aussetzen der Zündung sinkt die Drehzahl n im Normalbetrieb
stark ab, da keine Verbrennung mehr erfolgt und so der Kolben 5 nicht
mehr beschleunigt wird. Erst beim Wiedereinsetzen der Zündung
steigt die Drehzahl n erneut an. Über den Drehzahlverlauf kann
damit sicher ermittelt werden, ob Glühzündbetrieb
vorliegt. Dadurch, dass die Zündung nur ausgesetzt wird,
wenn tatsächlich Anzeichen für das Vorliegen von
Glühzündbetrieb gegeben sind, wird die Zündung
nicht übermäßig oft ausgesetzt, so dass
der Lauf des Verbrennungsmotors 1 durch das Aussetzen der
Zündung nicht übermäßig stark
beeinträchtigt wird.
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Durch
das erfindungsgemäße Verfahren kann auf einfache
Weise im Wesentlichen durch Erfassung der Drehzahl des Verbrennungsmotors 1 ermittelt
werden, ob ein Glühzündzustand vorliegt oder nicht.
Das in 4 gezeigte Verfahren hat außerdem den
Vorteil, dass nur wenige Größen gespeichert werden
müssen, nämlich die aktuelle Drehzahl n sowie
die Drehzahl n des vorangegangenen Motorzyklus zur Ermittlung der
Drehzahldifferenz Δn sowie der aktuelle Wert für
den Zähler x. Dadurch ist ein einfacher Aufbau der Steuerung
möglich.
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Arbeitsgeräte
wie Motorsägen oder dgl. werden üblicherweise
deutlich unterhalb einer Abregeldrehzahl für den Verbrennungsmotor
betrieben. Dadurch findet bei den Verbrennungsmotoren derartiger Arbeitsgeräte
nur selten ein Aussetzen der Zündung statt. Andere Arbeitsgeräte
wie beispielsweise Freischneider oder Heckenscheren werden im üblichen Betrieb
im Bereich der Abregeldrehzahl betrieben. Die Drehzahlregelung erfolgt
dabei üblicherweise durch Aussetzen der Zündung
oberhalb einer Abregeldrehzahl n0, die in 10 gezeigt
ist. 10 zeigt einen schematischen Drehzahlverlauf eines
Verbrennungsmotors in einem Arbeitsgerät, bei dem der Verbrennungsmotor 1 im
Bereich der Abregeldrehzahl n0 arbeitet.
Zu einem Zeitpunkt t2 steigt die Drehzahl
n über die Abregeldrehzahl n0.
Die Zündung wird ausgesetzt und die Drehzahl n fällt
unter die Abregeldrehzahl n0 ab. Daraufhin
steigt die Drehzahl n wieder über die Abregeldrehzahl n0 an, was zum Zeitpunkt t3 zu
einem erneuten Aussetzen der Zündung und zu einem darauf
folgenden Abfall der Drehzahl führt. Zum Zeitpunkt t4 wird erneut die Zündung ausgesetzt.
Die Drehzahl n, die größer als die Abregeldrehzahl
n0 ist, sinkt jedoch nicht ab, sondern steigt weiter
an. Hier liegt ein Glühzündzustand vor. Dieser Glühzündzustand
kann erkannt und die Drehzahl n durch entsprechende Maßnahmen
wie Erhöhen der Kraftstoffzufuhr oder Verringern bzw. Abschalten
der Kraftstoffzufuhr die Drehzahl n verringert werden.
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11 zeigt
einen ersten Ablauf eines Verfahrens zur Ermittlung eines Glühzündzustands.
Im Verfahrensschritt 58 wird ermittelt, ob die Drehzahl oberhalb
der Abregeldrehzahl n0 liegt. Ist dies nicht der
Fall, beginnt das Verfahren von Neuem, da unterhalb der Abregeldrehzahl
n0 kein Glühzündzustand vorliegen
kann.
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Ist
die Drehzahl n größer als die Abregeldrehzahl
n0, so wird im Verfahrensschritt 59 überprüft,
ob die Drehzahldifferenz Δn zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Motorzyklen größer als ein Drehzahldifferenzgrenzwert Δngrenz ist. Dabei kann auch die Drehzahldifferenz Δn über
mehrere Motorzyklen, also beispielsweise zwischen einem ersten und
einem fünften Motorzyklus, berücksichtigt werden.
Ist die Drehzahldifferenz Δn kleiner als der Drehzahldifferenzgrenzwert Δngrenz, so liegt kein Glühzündzustand
vor. Dies kann der Fall sein, wenn die Drehzahl n im Wesentlichen
gleich bleibt oder wenn. die Drehzahl absinkt. Ist die Drehzahldifferenz Δn
größer als der Drehzahldifferenzgrenzwert Δngrenz, so liegt ein Glühzündzustand
vor. Im Verfahrensschritt 65 werden deshalb Maßnahmen
gegen das Glühzünden des Verbrennungsmotors getroffen.
Dies kann ein Anfetten, also eine erhöhte Kraftstoffzufuhr,
oder ein Abmagern, also eine verringerte oder keine Kraftstoffzufuhr,
sein. Ist die Drehzahl n wieder unter die Abregeldrehzahl n0 gefallen, kehrt der Verbrennungsmotor 1 in
den normalen Betrieb zurück.
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12 zeigt
eine Ausführungsvariante des Verfahrens. In dem Verfahrensschritt 58 kann überprüft
werden, ob die Drehzahl n größer als die Abregeldrehzahl
n0 ist. Dieser Verfahrensschritt 58 kann
in dem Verfahren nach 12 jedoch auch entfallen. Im
Verfahrensschritt 69 wird ermittelt, ob eine mittlere Drehzahl Δnm größer als ein Grenzwert
nmgrenz für die mittlere Drehzahl
ist. Die mittlere Drehzahl nm stellt dabei
den Mittelwert der Drehzahl n über mehrere Motorzyklen
dar. Ist die mittlere Drehzahl nm kleiner als
der Grenzwert nmgrenz für die mittlere
Drehzahl, so liegt kein Glühzündzustand vor. Ist
die mittlere Drehzahl nm größer
als der Grenzwert nmgrenz für die
mittlere Drehzahl, so liegt ein Glühzündzustand
vor. Im Verfahrensschritt 65 werden dann Maßnahmen
gegen den Glühzündzustand wie Anfetten oder starkes Abmagern
des dem Verbrennungsmotor 1 zugeführten Kraftstoff/Luft-Gemischs
getroffen.
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Die
Abregeldrehzahl n0 kann beispielsweise bei
etwa 12.500 Umdrehungen pro Minute liegen. Der Drehzahldifferenzgrenzwert Δngrenz kann beispielsweise bei etwa 200 Umdrehungen
pro Minute liegen und der Grenzwert nmgrenz für
die mittlere Drehzahl kann beispielsweise bei etwa 13.000 Umdrehungen
pro Minute liegen. Die Drehzahlwerte müssen jedoch für
jeden Motor individuell ermittelt werden.
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Bei
Verbrennungsmotoren, die im normalen Betrieb üblicherweise
im Abregelbereich arbeiten, kann durch Ermittlung und Auswertung
von mindestens einem Drehzahlwert direkt darauf geschlossen werden,
ob ein Glühzündzustand vorliegt oder nicht. Ein
vorheriges Ermitteln eines Anzeichens für einen Glühzündzustand
kann entfallen. Dadurch wird eine einfache Ermittlung eines Glühzündzustands
ermöglicht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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