DE102008003081A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Crashklassifikation für ein Fahrzeugsicherheitssystem - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Crashklassifikation für ein Fahrzeugsicherheitssystem Download PDF

Info

Publication number
DE102008003081A1
DE102008003081A1 DE102008003081A DE102008003081A DE102008003081A1 DE 102008003081 A1 DE102008003081 A1 DE 102008003081A1 DE 102008003081 A DE102008003081 A DE 102008003081A DE 102008003081 A DE102008003081 A DE 102008003081A DE 102008003081 A1 DE102008003081 A1 DE 102008003081A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
crash
classes
classification
safety system
vehicle safety
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102008003081A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102008003081B4 (de
Inventor
Markus Koenning
Marcus Hiemer
Heiko Freienstein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102008003081.3A priority Critical patent/DE102008003081B4/de
Publication of DE102008003081A1 publication Critical patent/DE102008003081A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102008003081B4 publication Critical patent/DE102008003081B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/01Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents
    • B60R21/013Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents including means for detecting collisions, impending collisions or roll-over
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/01Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents
    • B60R2021/0104Communication circuits for data transmission
    • B60R2021/01047Architecture

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Image Analysis (AREA)
  • Information Retrieval, Db Structures And Fs Structures Therefor (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Crashklassifikation für ein Fahrzeugsicherheitssystem (5), welches, basierend auf einem Maschinenlernvorgang, eine aktuell ermittelte Fahrsituation dahingehend klassifiziert, ob eine erste Crashklasse vorliegt, welche eine Aktivierung mindestens eines Personenschutzmittels (7) des Fahrzeugsicherheitssystems (5) erfordert, oder ob eine zweite Crashklasse vorliegt, welche keine Aktivierung des mindestens einen Personenschutzmittels (7) des Fahrzeugsicherheitssystems (5) erfordert, wobei während des Maschinenlernvorgangs anhand eines Trainingsprozesses mit mindestens einem vorgegebenen Eingabedatensatz mindestens ein optimierter Klassifikationsparameter (3) erzeugt wird und wobei die Crashklassen durch vorgegebene Crashmerkmale (M1, M2, ..., Mn) definiert werden. Erfindungsgemäß wird während des Maschinenlernvorgangs mit einem physikalischen Ersatzmodell (10) des Fahrzeugs aus Sensordaten (1) mindestens eine charakteristische Größe (2) extrahiert, wobei die mindestens eine extrahierte charakteristische Größe (2) mindestens zwei Crashmerkmale (M1, M2, ..., Mn) betrifft und gezielt in den Trainingsprozess zur Erzeugung der optimierten Klassifizierungsparameter (3) integriert wird.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Crashklassifikation für ein Fahrzeugsicherheitssystem nach der Gattung des unabhängigen Patentanspruchs 1 und von einer zugehörigen Vorrichtung.
  • Stand der Technik:
  • Lernende Algorithmen, wie beispielsweise neuronale Netze und Support-Vector-Maschinen, werden zur Klassifikation in vielen Gebieten erfolgreich genutzt. Auch im Bereich der Crashklassifikation für Fahrzeugsicherheitssysteme sind diese Ansätze bekannt. Hierbei besteht das Ziel von lernbasierten Verfahren für die Crashklassifikation in der Bestimmung von Parametern für eine Trennung von mindestens zwei Crashklassen. Diese Crashklassen umfassen beispielsweise eine "Fire-Klasse", bei der die Personenschutzmittel angesteuert werden, und eine "No-Fire-Klasse", bei der eine Ansteuerung der Personenschutzmittel nicht erfolgt. Basierend auf einem Maschinenlernvorgang wird während des Fahrzeugbetriebs eine aktuell ermittelte Fahrsituation dahingehend klassifiziert, ob die „Fire-Klasse" oder die „No-Fire-Klasse" vorliegt, wobei während des Maschinenlernvorgangs anhand eines Trainingsprozesses mit mindestens einem vorgegebenen Eingabedatensatz mindestens ein optimierter Klassifikationsparameter erzeugt wird. Um viele Repräsentanten von Crashklassen abzudecken, wird das System anhand eines möglichst großen Datensatzes bezüglich der Crashklassifikation trainiert. Lernbasierte Methoden sind dabei gewöhnlich „Black-Box-Ansätze", bei denen keine weitere Information über die zu klassifizierenden Crashmerkmale berücksichtigt werden, welche die Crashklassen definieren. In der Regel ist zur Festlegung der Parameter zur Trennung der verschiedenen Crashklassen ein nichtlineares Optimierungsproblem zu lösen. Die Lösung des Optimierungsproblems liefert dabei die besten Parameter zur Crashklassifikation. Die Lösung dieses Optimierungsproblems ist häufig zeitaufwändig, insbesondere dann, wenn die Optimierung in vielen Dimensionen erfolgt.
  • Die Fahrzeugsicherheitssysteme sind beispielsweise als Insassen- und/oder Fußgängerschutzsysteme ausgeführt, die entsprechende Insassenschutzmittel bzw. Fußgängerschutzmittel aufweisen, die beispielsweise als irreversible Schutzmittel, wie z. B. Innen-Airbags, pyrotechnische Gurtstraffer, Außen-Airbags, usw., und/oder als reversible Schutzmittel, wie z. B. elektromotorische Gurtstraffer, aufstellbare Motorhaube usw., ausgeführt sind. Die Ermittlung der aktuellen Fahrsituation und die Ansteuerung der Personenschutzmittel erfolgt auf Grundlage von Sensorsignalen, die zur Ermittlung einer aktuellen Fahrsituation und zur Erkennung eines Unfalls von mindestens einem Sensorsystem, das einen oder mehrere Sensoren umfasst, erfasst und entsprechend ausgewertet werden. Für die einzelnen Sensoren können die verschiedensten Sensorprinzipien, wie beispielsweise Beschleunigungs-, Druck-, Körperschallsensoren, piezoelektrische und/oder optische Sensoren usw. benutzt werden. Zudem können Sensordaten ausgewertet und verwendet werden, welche von Sensoren von Fahrdynamiksystemen und/oder einer Drehbewegungssensorik erfasst und zur Verfügung gestellt werden.
  • In der Offenlegungsschrift DE 198 54 380 A1 wird ein Verfahren zum Erkennen der Schwere eines Fahrzeugzusammenstosses beschrieben, bei welchem Ausgangssignale eines Beschleunigungssensors aufbereitet und einem neuronalen Netz zugeführt werden, das eine Auslöseeinheit für eine Insassenschutzeinrichtung steuert. Zum Erkennen des Verlaufs des Fahrzeugzusammenstoßes sind weitere Crash-Sensoren vorgesehen, die eine dem Ausgangssignal des Beschleunigungssensors gleiche physikalische Größe zu einem definierten Zeitpunkt als Eingangssignal für das neuronale Netz liefern. Durch die Auslöseeinheit können mehrere Insassenschutzeinrichtungen gesteuert werden.
  • In der Offenlegungsschrift DE 103 48 999 A1 werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung von Sicherheitseinrichtungen in Kraftfahrzeugen beschrieben. Zur Erkennung eines Aufpralls oder eines bevorstehenden Aufpralls werden die Ausgangssignale von an oder im Kraftfahrzeug angeordneten Sensoren mathematisch miteinander verknüpft, um so bei gleichzeitiger Reduktion der Rechenleistung eine eindeutige Unterscheidung zwischen Crashereignissen, die ein Auslösen der mindestens einen Sicher heitseinrichtung erfordern, und Crashereignissen zu gewährleisten, bei denen keine Auslösung der mindestens einen Sicherheitseinrichtung erfolgen soll.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Crashklassifikation für ein Fahrzeugsicherheitssystem mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, dass während eines Maschinenlernvorgangs mit einem physikalischen Ersatzmodell des Fahrzeugs aus Sensordaten mindestens eine charakteristische Größe extrahiert wird, die mindestens zwei Crashmerkmale betrifft und gezielt in den Trainingsprozess zur Erzeugung von optimierten Klassifizierungsparameter integriert wird. Basierend auf den Modelldaten können die Eigenschaften der Crashmerkmale bestimmt und zielgerichtet in das Maschinenlernverfahren integriert werden, wobei die Klassifikationsparameter für die Crashklassifikation umso besser und schneller durch entsprechende Verfahren bzw. Algorithmen optimiert werden können, je besser man die Eigenschaften der Crashmerkmale kennt, wodurch in vorteilhafter Weise die erforderliche Zeitspanne zur Durchführung des Trainingsprozesses verkürzt werden kann. Zudem ermöglicht die Verwendung von Informationen aus dem physikalischen Ersatzmodell des Fahrzeugs, aus welchen die charakteristischen Größen bestimmt werden, durch die optimierte Crashklassentrennung eine Verbesserung der Güte und eine Steigerung der Leistungsfähigkeit des Maschinenlernverfahrens für die Crashklassifikation.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Crashklassifikation für ein Fahrzeugsicherheitssystem mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 8 umfasst eine Trainingsvorrichtung und einen Klassifikator, welcher basierend auf einem von der Trainingsvorrichtung durchgeführten Maschinenlernvorgang eine aktuell ermittelte Fahrsituation dahingehend klassifiziert, ob eine erste Crashklasse vorliegt, welche eine Aktivierung mindestens eines Personenschutzmittels des Fahrzeugsicherheitssystems erfordert, oder ob eine zweite Crashklasse vorliegt, welche keine Aktivierung des mindestens einen Personenschutzmittels des Fahrzeugsicherheitssystems erfordert. Die Trainingsvorrichtung erzeugt während des Maschinenlernvorgangs anhand eines Trainingsprozesses mit mindestens einem vorgegebenen Eingabedatensatz mindestens einen optimierten Parameter für den Klassifikator zur Crashklassifikation, wobei die Crashklassen durch vorgegebene Crashmerkmale definiert sind. Erfindungsgemäß extrahiert ein physikalisches Ersatzmodell des Fahrzeugs während des Maschinenlernvorgangs aus Sensordaten mindestens eine charakteristische Größe, die mindestens zwei Crashmerkmale betrifft. Die Trainingsvorrichtung integriert die mindestens eine extrahierte charakteristische Größe gezielt in den Trainingsprozess zur Erzeugung der optimierten Klassifizierungsparameter für den Klassifikator. Die Struktur des Klassifikators kann auf Basis des Vorwissens aus dem physikalischen Ersatzmodell gezielt entwickelt werden. Da der lernbasierte Klassifikator derartige strukturelle Informationen enthält, kann die Leistungsfähig des Klassifikators in vorteilhafter Weise durch Hinzunahme von A-Priori-Wissen positiv beeinflusst werden.
  • Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen und Weiterbildungen sind vorteilhafte Verbesserungen des im unabhängigen Patentanspruch 1 angegebenen Verfahrens zur Crashklassifikation für ein Fahrzeugsicherheitssystem und der im unabhängigen Patentanspruch 8 angegebenen Vorrichtung zur Crashklassifikation für ein Fahrzeugsicherheitssystem möglich.
  • Besonders vorteilhaft ist, dass die mindestens eine charakteristische Größe beispielsweise einen mathematischen und/oder physikalischen Zusammenhang zwischen den mindestens zwei Crashmerkmalen betrifft bzw. beschreibt. Ist der mathematische und/oder physikalische Zusammenhang zwischen den mindestens zwei Crashmerkmalen bekannt, dann kann der Trainingsvorgang schneller abgeschlossen bzw. die Klassifikationsgüte verbessert werden.
  • In Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein Suchraum des Maschinenlernvorgangs basierend auf der mindestens einen charakteristischen Größe eingeschränkt, wodurch in vorteilhafter Weise die Gefahr einer „Überanpassung" des Klassifikationsverfahrens an die Trainingsdaten reduziert wird, da in physikalisch bzw. mathematisch nicht sinnvollen Bereichen keine Lösung des Optimierungsproblems gesucht wird. Somit ergibt sich durch eine solche Unterdrückung von Trainingsausreißern in vorteilhafter Weise eine „modellbasierte Filterung". Zur Einschränkung des Suchraums wird beispielsweise ein Merkmalsraum der mindestens zwei Crashmerkmale in Abhängigkeit von der mindestens einen charakteristischen Größe in geeignete Unterräume aufgeteilt, wobei in Abhängigkeit von aktuellen Werten der mindestens zwei Crashmerkmale ein korrespondierender Unterraum ausgewählt wird, wobei innerhalb des ausgewählten Unterraums basierend auf der mindestens einen charakteristischen Größe Suchraumgrenzen ermittelt werden, und wobei innerhalb der ermittelten Suchraumgrenzen ein Optimierungsalgorithmus zur Erzeugung des mindestens einen optimierten Klassifizierungsparameters ausgeführt wird, der die mindestens zwei Crashklassen trennt. Der mindestens eine optimierte Klassifizierungsparameter repräsentiert beispielsweise eine optimale Trennlinie und/oder eine optimale Trennfläche zwischen mindestens zwei Crashklassen. Die optimale Trennlinie beschreibt eine Trennlinie mit maximalem Abstand zwischen zwei Crashklassen. Können die beiden Klassen nicht getrennt werden, dann repräsentiert die „optimale Trennlinie" eine Trennlinie, welche ein vorgegebenes Gütemaß minimiert, welches Fehlklassifikationen geeignet bestraft. Das bedeutete, dass die Trennfläche zwischen den Crashklassen sowohl über einen Maximum-Margin-Klassifkation als auch über einen Soft-Margin-Klassifikation ermittelt werden kann.
  • In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zur Erzeugung des mindestens einen optimierten Klassifizierungsparameters zur Trennung von zwei nicht linear trennbaren Crashklassen ein Ausgangsraum der beiden Crashklassen in einen höherdimensionalen Bildraum transformiert, in welchem die beiden transformierten Crashklassen in vorteilhafter Weise linear trennbar sind und der optimierte Klassifizierungsparameter mit einem Standardalgorithmus erzeugbar ist.
  • In Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Klassifikator als neuronales Netz und/oder als Support-Vektor-Maschine ausgeführt.
  • In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung teilt die Trainingsvorrichtung zur Einschränkung des Suchraums einen Merkmalsraum der mindestens zwei Crashmerkmale in Abhängigkeit von der mindestens einen charakteristischen Größe in geeignete Unterräume auf, wählt in Abhängigkeit von aktuellen Werten der mindestens zwei Crashmerkmale einen korrespondierenden Unterraum aus, ermittelt innerhalb des ausgewählten Unterraums basierend auf der mindestens einen charakteristischen Größe Suchraumgrenzen und führt innerhalb der ermittelten Suchraumgrenzen einen Optimierungsalgorithmus zur Erzeugung des mindestens einen optimierten Klassifizierungsparameters aus, der die mindestens zwei Crashklassen trennt.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt ein schematisches Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Fahrzeugsicherheitssystems.
  • 2 zeigt ein schematisches Blockdiagramm zur Beschreibung eines Ausführungsbeispiels eines Maschinenlernvorgangs für ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Crashklassifikation für das Fahrzeugsicherheitssystem gemäß 1.
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für eine Suchraumeinschränkung für den Maschinenlernvorgang gemäß 2.
  • 4 zeigt eine schematische Darstellung von Trennlinien zwischen zwei Crashklassen.
  • 5A zeigt eine schematische Darstellung eines Ausgangsraums, in welchem zwei dargestellte Crashklassen nicht linear trennbar sind.
  • 5B zeigt eine schematische Darstellung eines Bildraums, in welchem die zwei Crashklassen des Ausgangsraums gemäß 5A linear trennbar sind.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • Wie aus 1 ersichtlich ist, umfasst ein Fahrzeugsicherheitssystem 5 zur Durchführung eines Verfahrens zur Crashklassifikation ein physikalisches Ersatzmodell 10 des Fahrzeugs, eine Trainingsvorrichtung 20 und einen Klassifikator 30, welcher basierend auf eifern von der Trainingsvorrichtung 20 durchgeführten Maschinenlernvorgang, der nachfolgend unter Bezugnahme auf 2 bis 5B im Detail beschrieben wird, eine aktuell ermittelte Fahrsituation, dahingehend klassifiziert, ob eine erste Crashklasse K1 vorliegt, welche eine Aktivierung mindestens eines Personenschutzmittels 7 des Fahrzeugsicherheitssystems 5 erfordert, oder ob eine zweite Crashklasse K2 vorliegt, welche keine Aktivierung des mindestens einen Personenschutzmittels 7 des Fahrzeugsicherheitssystems 5 erfordert. Die Ermittlung der aktuellen Fahrsituation und die Ansteuerung der Personenschutzmittel 7 führt der Klassifikator 30 beispielsweise auf Grundlage von Sensordaten 1 durch, die zur Ermittlung einer aktuellen Fahrsituation und zur Erkennung eines Unfalls von mindestens einem nicht dargestellten Sensorsystem, das einen oder mehrere Sensoren umfasst, erfasst und entsprechend ausgewertet werden. Für die einzelnen Sensoren kön nen die verschiedensten Sensorprinzipien, wie beispielsweise Beschleunigungs-, Druck-, Körperschallsensoren, piezoelektrische und/oder optische Sensoren sowie Sensoren von Fahrdynamiksystemen oder Drehbewegungssensoren usw. benutzt werden. Die Personenschutzmittel 7 sind beispielsweise als Insassenschutzmittel bzw. Fußgängerschutzmittel ausgeführt, die beispielsweise als irreversible Schutzmittel, wie z. B. Innen-Airbags, pyrotechnische Gurtstraffer, Außen-Airbags, usw., und/oder als reversible Schutzmittel, wie z. B. elektromotorische Gurtstraffer, aufstellbare Motorhaube usw., ausgeführt sind.
  • Die Trainingsvorrichtung 20 erzeugt während des Maschinenlernvorgangs anhand eines Trainingsprozesses mit mindestens einem vorgegebenen Eingabedatensatz zur Crashklassifikation mindestens einen optimierten Parameter 3 für den Klassifikator 30, wobei die Crashklassen K1, K2 durch beliebige Kombinationen der vorgegebenen Crashmerkmale M1, M2, ..., Mn definiert sind. Das physikalische Ersatzmodell 10 des Fahrzeugs extrahiert während des Maschinenlernvorgangs aus Sensordaten 1 mindestens eine charakteristische Größe 2, die mindestens zwei Crashmerkmale M1, M2, ..., Mn betrifft. Zur Erzeugung der optimierten Klassifizierungsparameter 3 für den Klassifikator 30 integriert die Trainingsvorrichtung 20 die mindestens eine extrahierte charakteristische Größe 2 gezielt in den Trainingsprozess. Der Klassifikator 30 kann beispielsweise als neuronales Netz und/oder als Support-Vektor-Maschine ausgeführt werden.
  • Durch die Verwendung von Informationen aus dem physikalischen Ersatzmodell 10 des Fahrzeugs kann die Leistungsfähigkeit des Maschinenlernvorgangs für das Verfahren zur Crashklassifikation gesteigert werden. Die aus den Sensordaten vom physikalische Ersatzmodell 10 extrahierte mindestens eine charakteristische Größe kann beispielsweise einen mathematischen und/oder physikalischen Zusammenhang der für die Klassifizierung verwendeten Crashmerkmale M1, M2, ..., Mn beinhalten. Entsprechend kann der Suchraum des Maschinenlernvorgangs zur Optimierung der Klassifikationsparameter 3 basierend auf den Modelldaten gezielt eingeschränkt werden, wodurch der Zeitbedarf für den Trainingsprozess in vorteilhafter Weise reduziert werden kann. Zudem kann durch die Einschränkung des Suchraums die Gefahr einer „Überanpassung" des Klassifikators 30 an die Trainingsdaten reduziert werden, da in physikalisch bzw. mathematisch nicht sinnvollen Bereichen keine Lösung des Optimierungsproblems gesucht wird, wodurch eine „modellbasierte Filterung" erzielt wird, welche Trainingsausreißer in vorteilhafter Weise unterdrückt. Außerdem kann die Struktur des Klassifikators 30 auf Basis des Vorwissens aus dem physikalischen Ersatzmodells 10 des Fahrzeugs gezielt „entworfen" werden, d. h. bei neuronalen Netzen kann beispielsweise die Anzahl von Neuronen an das Vorwissen angepasst werden, bzw. bei Support-Vector-Maschinen kann die Gestalt einer korrespondierenden Kernel-Funktion an das Vorwissen angepasst werden. Da der lernbasierte Klassifikator 20 unabhängig von seiner konkreten Ausführungsform derartige strukturelle Informationen enthält, kann die Leistungsfähigkeit des Klassifikators 20 unabhängig von der konkreten Ausführungsform durch Hinzunahme von A-Priori-Wissen positiv beeinflusst werden.
  • Wie aus 2 ersichtlich ist, teilt die Trainingsvorrichtung 20 während des Maschinenlernvorgangs zur Einschränkung des Suchraums in einem Block 22 den Merkmalsraum der mindestens zwei Crashmerkmale M1, M2, ..., Mn in Abhängigkeit von der mindestens einen charakteristischen Größe 2 in geeignete Unterräume auf. Im Block 22 wählt die Trainingsvorrichtung 20 in Abhängigkeit von aktuellen Werten der mindestens zwei Crashmerkmale M1, M2, ..., Mn einen korrespondierenden Unterraum aus. Im Block 26 ermittelt die Trainingsvorrichtung 20 basierend auf der mindestens einen charakteristischen Größe 2 innerhalb des ausgewählten Unterraums Suchraumgrenzen und führt im Block 28 innerhalb der ermittelten Suchraumgrenzen einen Optimierungsalgorithmus zur Erzeugung des mindestens einen optimierten Klassifizierungsparameters 3 aus, der die mindestens zwei Crashklassen K1, K2 trennt. Die während des Maschinenlernvorgangs optimierten Klassifizierungsparameter 3 werden an den Klassifikator 30 ausgegeben, welcher basierend auf den optimierten Klassifizierungsparametern 3 eine aktuell ermittelte Fahrsituation dahingehend klassifiziert, ob die erste Crashklasse K1 vorliegt, welche eine Aktivierung mindestens eines Personenschutzmittels 7 des Fahrzeugsicherheitssystems 5 erfordert, oder ob die zweite Crashklasse K2 vorliegt, welche keine Aktivierung des mindestens einen Personenschutzmittels 7 des Fahrzeugsicherheitssystems 5 erfordert.
  • Wie aus 3 ersichtlich ist, ist der Merkmalsraum der beispielhaft dargestellten Crashmerkmale M1 und M2 in vier Unterräume aufgeteilt und die strichpunktierte Trennlinie 40 zeigt eine optimale Lösung für die Klassifizierungsparameter. Im dargestellten Beispiel ist aus dem physikalischen Ersatzmodell 10 des Fahrzeugs beispielsweise bekannt, dass der Zusammenhang zwischen einem ersten Crashmerkmal M1 und einem zweiten Crashmerkmal M2 monoton steigend ist. In diesem Fall scheidet dann beispielsweise die obere linke Ecke 42 im Unterraum 1 für die Suche nach einer optimalen Lösung aus. E benso muss im Unterraum 4 der rechte untere Bereich 44 nicht berücksichtigt werden. Entsprechendes Vorgehen folgt für die anderen dargestellten Unterräume.
  • Bei der Suche nach dem Optimum wird also in Abhängigkeit von den aktuellen Werten der beiden Merkmale M1 und M2 entschieden, in welchem Unterraum man sich befindet. Für diesen Unterraum werden dann auf Basis des physikalischen bzw. mathematischen Zusammenhangs der Merkmale M1 und M2 die Suchraumgrenzen UG und OG berechnet. In 3 sind diese Suchraumgrenzen UG2 und OG2 beispielhaft für den Unterraum 2 dargestellt. In einem letzten Schritt wird innerhalb der bestimmten Suchraumgrenzen UG2 und OG2 nach der optimalen Lösung gesucht, welche hier durch die Trennlinie 40 repräsentiert wird.
  • Zudem bestimmt die Struktur des Klassifikators 30 die Güte des Klassifikationsverfahrens. Ein neuronales Netz mit sehr vielen Neuronen kann beispielsweise zu Überanpassung neigen, sich also zu sehr an die Trainingsdaten anpassen und bzgl. nicht trainierter Testdaten eine schlechte Leistungsfähigkeit aufweisen. Daher wird angestrebt, strukturell optimale Klassifikatoren 30 zu entwickeln, was durch A-Priori-Wissen aus dem physikalischen Ersatzmodell 10 erleichtert werden kann. Dies wird nachfolgend anhand einer beispielhaften Ausführung des Klassifikators 30 als Support-Vector-Maschine (SVM) erklärt.
  • Der als Support-Vector-Maschine ausgeführte Klassifikator 30 sucht, wie aus 4 ersichtlich ist zwischen zwei Crashklassen K1, K2 stets eine optimale Trennlinie 50, also die Trennlinie mit einem maximalen Abstand zwischen einer als Sterne dargestellten ersten Crashklasse K1 und einer als Kreise dargestellten zweiten Crashklasse K2. Können die beiden Crashklassen K1, K2 nicht getrennt werden, dann repräsentiert die „optimale Trennlinie" eine Trennlinie, welche ein vorgegebenes Gütemaß minimiert, welches Fehlklassifikationen geeignet bestraft. Das bedeutete, dass die Trennfläche zwischen den Crashklassen sowohl über eine Maximum-Margin-Klassifkation als auch über einen Soft-Margin-Klassifikation ermittelt werden kann. In 4 wird die optimale Trennlinie 50 durch eine fett dargestellte durchgezogene Gerade beschrieben. Die dünner dargestellte strichpunktierte Trennlinie 52 und die dünner dargestellte punktierte Trennlinie 54 repräsentieren nicht optimale Trennlinien zwischen den beiden Crashklassen K1 und K2.
  • Häufig sind die beiden zu unterscheidenden Crashklassen K1' und K2' wie aus 5A ersichtlich ist, in einem Ausgangsraum nicht linear trennbar. Der als Support-Vector-Maschine ausgeführte Klassifikator 30 transformiert dann beispielsweise den Ausgangsraum in einen höherdimensionalen Bildraum, der in 5B dargestellt ist. In diesem höherdimensionalen Bildraum sind die beiden transformierten Crashklassen TK1' und TK2' dann wieder linear trennbar und eine optimale Trennfläche 62 kann als optimierter Klassifizierungsparameter mit einem Standardalgorithmus berechnet werden. Die Transformation vom Ausgangsraum in den Bildraum kann beispielsweise mittels eines so genannten Kernel-Tricks erfolgen. Entscheidend für die transformierten Crashklassen TK1' und TK2' im Bildraum gemäß 5B ist die geeignete Wahl der verwendeten Kernel-Funktion K(x1, x2). Ist der physikalische bzw. mathematische Zusammenhang der Crashmerkmale im Ausgangsraum bekannt, so kann eine mit diesem Wissen korrespondierende Kernel-Funktion verwendet werden. Ist beispielsweise bekannt, dass zwischen den Merkmalen ein quadratischer Zusammenhang besteht, dann kann für diesen Fall beispielsweise ein Polynom zweiten Grades gemäß Gleichung (1) als Kernel-Funktion verwendet werden. K(x1, x2) = (x1·x2 + θ)2 (1)
  • Je besser also die Eigenschaften der Crashmerkmale bekannt sind, desto zielgerichteter kann die Auswahl der Kernel-Funktion erfolgen und umso mehr kann die Leistungsfähigkeit des Klassifikators 30 und des Klassifikationsverfahrens verbessert werden. Die Bestimmung der Eigenschaften der Crashmerkmale kann wiederum über das physikalische Ersatzmodell 10 des Fahrzeugs erfolgen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglichen durch die Verwendung von Informationen aus physikalischen Ersatzmodellen des Fahrzeugs in vorteilhafter Weise eine Steigerung der Leistungsfähigkeit des Maschinenlernverfahrens und damit einer Verbesserung der Crashklassifikation in einem Fahrzeugsicherheitssystem.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19854380 A1 [0004]
    • - DE 10348999 A1 [0005]

Claims (10)

  1. Verfahren zur Crashklassifikation für ein Fahrzeugsicherheitssystem, welches basierend auf einem Maschinenlernvorgang eine aktuell ermittelte Fahrsituation dahingehend klassifiziert, ob eine erste Crashklasse (K1) vorliegt, welche eine Aktivierung mindestens eines Personenschutzmittels (7) des Fahrzeugsicherheitssystems (5) erfordert, oder ob eine zweite Crashklasse (K2) vorliegt, welche keine Aktivierung des mindestens einen Personenschutzmittels (7) des Fahrzeugsicherheitssystems (5) erfordert, wobei während des Maschinenlernvorgangs anhand eines Trainingsprozesses mit mindestens einem vorgegebenen Eingabedatensatz mindestens ein optimierter Klassifikationsparameter (3) erzeugt wird, und wobei die Crashklassen (K1, K2) durch vorgegebene Crashmerkmale (M1, M2, .., Mn) definiert werden, dadurch gekennzeichnet, dass während des Maschinenlernvorgangs mit einem physikalischen Ersatzmodell (10) des Fahrzeugs aus Sensordaten (1) mindestens eine charakteristische Größe (2) extrahiert wird, wobei die mindestens eine extrahierte charakteristische Größe (2) mindestens zwei Crashmerkmale (M1, M2, .., Mn) betrifft und gezielt in den Trainingsprozess zur Erzeugung der optimierten Klassifizierungsparameter (3) integriert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine charakteristische Größe (2) einen mathematischen und/oder physikalischen Zusammenhang zwischen den mindestens zwei Crashmerkmalen (M1, M2, .., Mn) betrifft.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass basierend auf der mindestens einen charakteristischen Größe (2) ein Suchraum des Maschinenlernvorgangs eingeschränkt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einschränkung des Suchraums ein Merkmalsraum der mindestens zwei Crashmerkmale (M1, M2, .., Mn) in Abhängigkeit von der mindestens einen charakteristischen Größe (2) in geeignete Unterräume aufgeteilt wird, wobei in Abhängigkeit von aktuellen Werten der mindestens zwei Crashmerkmale (M1, M2, .., Mn) ein korrespondierender Unterraum ausgewählt wird, wobei innerhalb des ausgewählten Unterraums basierend auf der mindestens einen charakteristischen Größe (2) Suchraumgrenzen ermittelt werden, und wobei innerhalb der ermittelten Suchraumgrenzen ein Optimierungsalgorithmus zur Erzeugung des mindestens einen opti mierten Klassifizierungsparameters (3) ausgeführt wird, der die mindestens zwei Crashklassen (K1, K2) trennt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine optimierte Klassifizierungsparameter (3) eine optimale Trennlinie (50) und/oder eine optimale Trennfläche (62) zwischen mindestens zwei Crashklassen (K1, K2) repräsentiert.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die optimale Trennlinie (50) eine Trennlinie mit maximalem Abstand zwischen zwei Crashklassen (K1, K2) beschreibt.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung des mindestens einen optimierten Klassifizierungsparameters (3) zur Trennung von zwei nicht linear trennbaren Crashklassen (K1', K2'), ein Ausgangsraum der beiden Crashklassen (K1', K2') in einen höherdimensionalen Bildraum transformiert wird, in welchem die beiden transformierten Crashklassen (TK1', TK2') linear trennbar sind und der optimierte Klassifizierungsparameter (3) mit einem Standardalgorithmus erzeugbar ist.
  8. Vorrichtung zur Crashklassifikation für ein Fahrzeugsicherheitssystem, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einer Trainingsvorrichtung (20) und einem Klassifikator (30), welcher basierend auf einem von der Trainingsvorrichtung (20) durchgeführten Maschinenlernvorgang eine aktuell ermittelte Fahrsituation dahingehend klassifiziert, ob eine erste Crashklasse (K1) vorliegt, welche eine Aktivierung mindestens eines Personenschutzmittels (7) des Fahrzeugsicherheitssystems (5) erfordert, oder ob eine zweite Crashklasse (K2) vorliegt, welche keine Aktivierung des mindestens einen Personenschutzmittels (7) des Fahrzeugsicherheitssystems (5) erfordert, wobei die Trainingsvorrichtung (20) während des Maschinenlernvorgangs anhand eines Trainingsprozesses mit mindestens einem vorgegebenen Eingabedatensatz mindestens einen optimierten Parameter (3) für den Klassifikator (30) zur Crashklassifikation erzeugt, und wobei die Crashklassen (K1, K2) durch vorgegebene Crashmerkmale (M1, M2, .., Mn) definiert sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein physikalisches Ersatzmodell (10) des Fahrzeugs während des Maschinenlernvorgangs mindestens eine charakteristische Größe (2) aus Sensordaten (1) extrahiert, die mindestens zwei Crashmerkmale (M1, M2, .., Mn) betrifft, wobei die Trainingsvorrichtung (20) die mindestens eine extrahierte charakteristische Größe (2) gezielt in den Trainingsprozess zur Erzeugung der optimierten Klassifizierungsparameter (3) für den Klassifikator (30) integriert.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Klassifikator (30) als neuronales Netz und/oder als Support-Vektor-Maschine ausgeführt ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Trainingsvorrichtung (20) zur Einschränkung des Suchraums einen Merkmalsraum der mindestens zwei Crashmerkmale (M1, M2, .., Mn) in Abhängigkeit von der mindestens einen charakteristischen Größe (2) in geeignete Unterräume aufteilt, in Abhängigkeit von aktuellen Werten der mindestens zwei Crashmerkmale (M1, M2, .., Mn) einen korrespondierenden Unterraum auswählt, innerhalb des ausgewählten Unterraums basierend auf der mindestens einen charakteristischen Größe (2) Suchraumgrenzen ermittelt und innerhalb der ermittelten Suchraumgrenzen einen Optimierungsalgorithmus zur Erzeugung des mindestens einen optimierten Klassifizierungsparameters (3) ausführt, der die mindestens zwei Crashklassen (K1, K2) trennt.
DE102008003081.3A 2008-01-03 2008-01-03 Verfahren und Vorrichtung zur Crashklassifikation für ein Fahrzeugsicherheitssystem Expired - Fee Related DE102008003081B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008003081.3A DE102008003081B4 (de) 2008-01-03 2008-01-03 Verfahren und Vorrichtung zur Crashklassifikation für ein Fahrzeugsicherheitssystem

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008003081.3A DE102008003081B4 (de) 2008-01-03 2008-01-03 Verfahren und Vorrichtung zur Crashklassifikation für ein Fahrzeugsicherheitssystem

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102008003081A1 true DE102008003081A1 (de) 2009-07-09
DE102008003081B4 DE102008003081B4 (de) 2018-05-03

Family

ID=40719386

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008003081.3A Expired - Fee Related DE102008003081B4 (de) 2008-01-03 2008-01-03 Verfahren und Vorrichtung zur Crashklassifikation für ein Fahrzeugsicherheitssystem

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008003081B4 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015212923A1 (de) 2015-07-10 2017-01-12 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Automatische Erkennung und Bewertung von Low-Speed-Crashs
DE102019214609A1 (de) * 2019-09-24 2021-03-25 Continental Automotive Gmbh Verfahren zur Verhinderung einer Fahrerflucht nach einem Unfall und Notrufsystem

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19854380A1 (de) 1998-11-25 2000-05-31 Bayerische Motoren Werke Ag Verfahren zum Erkennen der Schwere eines Fahrzeugzusammenstoßes
DE10348999A1 (de) 2003-10-17 2005-05-19 Easi Engineering Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung von Sicherheitseinrichtungen in Kraftfahrzeugen

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006014915A1 (de) 2006-03-30 2007-10-11 Siemens Ag Verfahren zum rechnergestützten Erstellen von Verarbeitungsvorschriften für die Steuerung von Kraftfahrzeuginsassen-Schutzsystemen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19854380A1 (de) 1998-11-25 2000-05-31 Bayerische Motoren Werke Ag Verfahren zum Erkennen der Schwere eines Fahrzeugzusammenstoßes
DE10348999A1 (de) 2003-10-17 2005-05-19 Easi Engineering Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung von Sicherheitseinrichtungen in Kraftfahrzeugen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015212923A1 (de) 2015-07-10 2017-01-12 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Automatische Erkennung und Bewertung von Low-Speed-Crashs
US10875483B2 (en) 2015-07-10 2020-12-29 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Automatic detection and assessment of low-speed crashes
DE102019214609A1 (de) * 2019-09-24 2021-03-25 Continental Automotive Gmbh Verfahren zur Verhinderung einer Fahrerflucht nach einem Unfall und Notrufsystem

Also Published As

Publication number Publication date
DE102008003081B4 (de) 2018-05-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102007027649B4 (de) Verfahren und Steuergerät zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln sowie Computerprogramm und Computerprogrammprodukt
WO2008019915A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur ansteuerung von personenschutzmitteln
DE102011085843B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Analyse einer Kollision eines Fahrzeugs
DE102008001215A1 (de) Verfahren und Steuergerät zur Ansteuerung von zumindest einem Sicherheitsmittel
EP2089252B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur ansteuerung von personenschutzmitteln sowie ein entsprechendes computerprogramm und computerprogrammprodukt
DE102010028845A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Aufpralldetektion in Fahrzeugen
DE102019218069A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Erkennen und Klassifizieren eines Unfallgegners
EP2694333A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur auswertung von körperschall bei einer kollision eines fahrzeugs
EP1551670B1 (de) Verfahren zur auslösung eines rückhaltesystems in einem fahrzeug
DE102009020074B4 (de) Verfahren zur Ansteuerung von Kraftfahrzeuginsassen-Schutzsystemen
DE102008003081B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Crashklassifikation für ein Fahrzeugsicherheitssystem
DE102008001781A1 (de) Verfahren und Steuergerät zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln für ein Fahrzeug
EP1914122B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln
DE102008005527A1 (de) Verfahren zur Erzeugung von Datensätzen und korrespondierendes Verfahren zur Crashklassifikation
WO2007060079A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur ansteuerung von personenschutzmitteln
EP1889754B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln und Computerprogrammprodukt
DE102015224739A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auslösen von Fußgängerschutzmitteln und/oder Fußgängerwarnmitteln
DE102007059898A1 (de) Verfahren und Steuergerät zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln für ein Fahrzeug
DE102006056839B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln für ein Fahrzeug
DE102013221282B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung zumindest eines bereichsspezifischen Intrusionsparameters
DE102010003317B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Kombination von Sensordaten für eine Klassifizierung einer Kollision eines Fahrzeugs
DE102012208093A1 (de) Verfahren und Steuergerät zur Ansteuerung zumindest eines Personenschutzmittels eines Fahrzeugs
DE102012024849A1 (de) Verfahren zur Aktivierung zumindest einer Insassenschutzvorrichtung in einem Fahrzeug
DE102019205011A1 (de) Verarbeitungseinheit, Fahrerassistenzsystem und Verfahren zur Geräuscherkennung von Umfeldgeräuschen
DE102009000122A1 (de) Verfahren und Steuergerät zur Anpassung einer Auslöseinformation eines Rückhaltesystems

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20140923

R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee