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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Diese
Anmeldung betrifft Turbomaschinen und insbesondere eine Dichtungsvorrichtung,
um den Übergang
zwischen einer Schwalbenschwanzausnehmung und einer Schwalbenschwanzbasis
einer Laufschaufel, Schaufel oder Schaufelblattes in einer Turbine
oder Verdichter abzudichten.
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In
Turbomaschinen, wie z. B. einer Gasturbine, wird Luft in einem Verdichter
verdichtet und mit Brennstoff in einer Brennkammer zum Erzeugen
heißer
Verbrennungsgase vermischt. Nachfolgende Turbinenstufen entziehen
den Verbrennungsgasen Energie zum Antreiben des Verdichters und
zum Erzeugen von Nutzarbeit (z. B. zum Drehen des Rotors oder Feldes
eines Generators).
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Eine
Turbine kann der Brennkammer folgen und eine oder mehrere Reihen
von Turbinenrotorblättern
enthalten, die Energie aus den Gasen für den Antrieb des Kompressors
entziehen. Die Turbine kann eine externe Antriebswelle antreiben,
die dazu genutzt werden kann, einen elektrischen Generator in einer
typischen Industriegasturbinentriebwerksanwendung anzutreiben.
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Da
die Rotorlaufschaufeln der Turbine den heißesten Temperaturen der Verbrennungsgase
ausgesetzt sind, und mit einer hohen Drehzahl drehen, sind sie erheblichen
thermischen und zentrifugal wirkenden Belastungen während des
Betriebs ausgesetzt. Um ihre Lebensdauer und Haltbarkeit zu verbessern,
sind die Turbinenlaufschaufeln typischerweise aus Superlegierungen wie
z. B. Nickel-basierendem Metall für ihre verbesserte Festigkeit
bei höheren
Temperaturen hergestellt.
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Die
Turbinenlaufschaufeln oder Schaufeln enthalten typischerweise hohle
Schaufelblätter
mit Kühlkanälen darin,
durch welche man aus dem Verdichter abgezweigte Kühlluft während des
Betriebs zirkulieren lässt.
Die Schaufeln enthalten auch eine integrierte Plattform, welche
die Innenbegrenzung für die
heißen
Verbrennungsgase bildet, wobei ein in einem Stück damit ausgebildeter Lagerungsschwalbenschwanz
darunter angeordnet ist. Die Schaufelschwalbenschwänze sind
in entsprechenden Schwalbenschwanzausnehmungen in dem Umfang der
lagernden Turbinenrotorscheibe oder des Rades befestigt. Schwalbenschwänze für axiale
Einführung sind üblich und
erstrecken sich durch axiale Schwalbenschwanzausnehmungen, die um
den Umfang der Rotorscheibe oder des Rades herum angeordnet sind.
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Kühlluft für die gekühlten Turbinenschaufeln kann
von der Unterseite des Turbinenschaufel-Schwalbenschwanzes aus zugeführt werden
und tritt dann radial in die Schaufel ein. Die Kühlluft passiert zuerst durch
den Spalt zwischen der Unterseite des Turbinenschaufel-Schwalbenschwanzes
und der Rotorschwalbenschwanznut. Der Sitz zwischen dem Schaufelschwalbenschwanz
und der Rotorschwalbenschwanznut ist nicht vollständig dicht,
und es besteht ein Spalt zwischen den entsprechenden Teilen. Im
Wesentlichen liegt ein großer
Spalt zwischen der Unterseite des Schaufelschwalbenschwanzes und der
Unterseite der Rotorschwalbenschwanznut vor. Zusätzlich können Spalten zwischen den Seiten
der Schwalbenschwanznut und den Seiten des Schaufelschwalbenschwanzes
vorliegen. Diese Spalte ermöglichen
es, dass Kühlluft
austritt und zu einer verringerten Triebwerks- oder Turbinenleistung
führt.
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Verschiedene
Beschichtungen, wie z. B. Aluminid, wurden bereits auf den Schaufelschwalbenschwanz
aufgebracht, um zu versuchen, die Größe des Spaltes zu verringern,
aber der Spalt ist für
alle Beschichtungen zu groß,
um vollständig
effektiv oder beständig
zu sein. Typischerweise wird ein 360 Grad Ring gegen die vorderen
und hinteren Seiten der Schwalbenschwanzflächen für Dichtungszwecke gedrückt. Das
Problem bei diesen Ringen besteht darin, dass sie nicht leicht vor
Ort demontiert und ersetzt werden können. Die 360 Grad Ringe können nur dann
demontiert werden, wenn der gesamte Rotor demontiert ist. Außerdem muss,
wenn nur ein Teil des Rings ausfällt,
der gesamte Ring ersetzt werden. Daher ist die Option des 360 Grad
Rings, nicht die erwünschteste
Lösung.
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Demzufolge
besteht im Fachgebiet ein Bedarf nach einer Vorrichtung, die dazu
genutzt werden kann, effektiv die Schwalbenschwänze in einer Turbomaschine
abzudichten, die einfach einzubauen ist, und leicht und schnell
vor Ort ersetzt werden kann.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In
einem Aspekt der Erfindung wird eine Dichtung zum Verringern der
Kühlstromleckage
in einer Schwalbenschwanzverbindung einer Turbomaschine geschaffen.
Die Turbomaschine weist mindestens ein Rotorrad und mehrere Schaufeln
auf. Die Schaufeln können
auch als Laufschaufeln oder Schaufelblätter bezeichnet werden. Ein
Rotorrad besitzt mehrere Rotorschwalbenschwanzausnehmungen, und
diese Schlitzausnehmungen sind in Umfangsrichtung um den Außenumfang
des Rotorrades herum angeordnet. Die Rotorschwalbenschwanzausnehmungen
erstrecken sich von einer vorderen axialen Oberfläche des
Rotorrades zu einer hinteren axialen Oberfläche des Rotorrades. Die Schaufeln enthalten
Schaufelschwalbenschwänze,
und die Schaufelschwalben schwänze
sind so angeordnet, dass sie in die Rotorschwalbenschwanzausnehmungen
passen. Eine Schwalbenschwanzverbindung ist an der Schnittstelle
zwischen den Schaufelschwalbenschwänzen und den Rotorschwalbenschwanzausnehmungenn
angeordnet, und die Schwalbenschwanzverbindung ist unmittelbar an
der vorderen axialen Oberfläche
und der hinteren axialen Oberfläche
des Rotorrades ausgebildet. Die Dichtung umfasst ein gekrümmtes Trägerelement,
das sich durch einen unteren Abschnitt von wenigstens einem der Rotorschwalbenschwanzausnehmungen
erstreckt. Das gekrümmte
Trägerelement
besitzt ein vorderes Ende, ein hinteres Ende und einen Mittelabschnitt. Das
vordere Ende ist in der Nähe
der vorderen axialen Oberfläche
des Rotorrades angeordnet, und das hintere Ende ist in der Nähe der hinteren
axialen Oberfläche
des Rotorrades angeordnet. Die Abdichtungselemente weisen ein vorderes
Abdichtungselement und ein hinteres Abdichtungselement auf. Das gekrümmte Trägerelement
ist sowohl mit den vorderen als auch hinteren Dichtungselementen
verbunden. Die Dichtungselemente haben in Zusammenwirkung mit dem
gekrümmten
Trägerelement
die Funktion, die Kühlstromleckage
in der Schwalbenschwanzverbindung zu reduzieren.
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Eine
Dichtung für
eine Schwalbenschwanzverbindung in einer Turbomaschine wird in einem weiteren
Aspekt der Erfindung bereitgestellt. Die Dichtung enthält ein gekrümmtes Element
mit einem ersten Ende, einem Mittelabschnitt und einem zweiten Ende.
Die Dichtung enthält
auch eine Dichtungseinrichtung, welche wenigstens ein Dichtungselement
enthält.
Das Dichtungselement kann ein mit dem ersten Ende verbundenes erstes
Dichtungselement und/oder ein mit dem zweiten Ende verbundenes zweites
Dichtungselement umfassen. Die Schwalbenschwanzverbindung ist die
Schnittstelle zwischen einem Schaufelschwalbenschwanz und einer
Rotorschwalbenschwanznut und die Dichtung reduziert die Menge der
Kühlstromleckage
aus der Schwalbenschwanzverbindung.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Teilansicht der Schaufeln, des Rotorrades,
der Klemmplattendichtung und der Rotorschwalbenschwanzausnehmungen
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine perspektivische Ansicht der Klemmplattendichtung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 ist
eine perspektivische Teilansicht der Rotorschwalbenschwanzausnehmungen
und der Klemmplattendichtung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei die Klemmplattendichtung über der
Rotorschwalbenschwanzausnehmung positioniert dargestellt ist;
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4 ist
eine perspektivische Teilansicht der Rotorschwalbenschwanzausnehmungen
und eines Schaufelschwalbenschwanzes gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei die Klemmplattendichtung in der
Unterseite von einem der Rotorschwalbenschwanzausnehmungen positioniert,
und ein Schaufelschwalbenschwanz teilweise in einen von den Rotorschwalbenschwanzausnehmungenn
eingeführt
dargestellt ist;
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5 ist
eine perspektivische Teilansicht der Rotorschwalbenschwanzausnehmungen
und eines Schaufelschwalbenschwanzes gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei die Klemmplattendichtung in der
Unterseite von einem der Rotorschwalbenschwanzausnehmungen positioniert,
und ein Schaufelschwalbenschwanz vollständig in einen von den Rotorschwalbenschwanzausnehmungenn
eingeführt
dargestellt ist;
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6 ist
eine vergrößerte perspektivische Teilansicht
der Rotorschwalbenschwanzausnehmungen und eines Schaufelschwalbenschwanzes
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, mit einer weiteren Ausführungsform
der Klemmplattendichtung mit vergrößertem Überdeckungsbereich, die in
der Unterseite von einem der Rotorschwalbenschwanzausnehmungen positioniert
dargestellt ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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In 1 ist
ein Abschnitt eines Turbinenrotorrades 100 mit aufnehmenden
Rotorschwalbenschwanzausnehmungen 110 dargestellt. Die
Rotorschwalbenschwanzausnehmungen 110 können in gleichmäßigen Intervallen
um den gesamten Umfang des Rotorrades 100 in Abstand angeordnet
sein. Die Rotorschwalbenschwanzausnehmungen 110 erstrecken
sich im Wesentlichen in einer axialen Richtung, welche parallel
zur Achse des Rotorrades 100 liegen kann. Die Rotorschwalbenschwanzausnehmungen können einer
von drei allgemeinen Typen, Axialeinführung, Winkeleinführung und
Krümmungseinführung sein.
Es liegen jedoch auch weitere Einführungsarten innerhalb des Schutzumfangs
der Erfindung. Axialeinführungs-Schwalbenschwänze, sind mit
ihrer Achse im Wesentlichen parallel zur Achse des Rotorrades angeordnet.
Winkeleinführungs-Schwalbenschwänze sind
mit ihrer Achse nicht-parallel oder in einem Winkel zu der Achse
des Rotorrades angeordnet. Unter Annahme der Rotorradachse in der
X-Richtung und der
radialen Richtung des Rotorrades in der Y-Richtung können die Krümmungseinführungs-Schwalbenschwänze in Bezug
auf eine oder beide von den X- und Y-Richtungen gekrümmt sein.
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Die
Rotorschwalbenschwanzausnehmungen 110 nehmen passende Einsteck-Schaufelschwalbenschwänze 120 auf,
die an den radial inneren Enden der Schaufeln 122 ausgebildet
sind. Die Schau feln 122 können auch als Laufschaufeln
oder Schaufelblätter
bezeichnet werden. Nur ein Teil der Schaufelblätter ist in 1 dargestellt.
In dem Aufbauvorgang des vollständigen
Turbinenrotorrades gleiten die Schaufelschwalbenschwänze 120 auf
den inneren radialen Enden der Schaufeln 122 axial in die passenden
Rotorschwalbenschwanzausnehmungen 110 auf dem Rotorrad 100.
Diese exemplarische Anordnung von Schaufeln 122 und Rotor 100 könnte in
der Turbine oder dem Verdichter einer Turbomaschine angewendet werden.
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Eine
Klemmplattendichtung 130 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dichtet den einzelnen Schaufelschwalbenschwanz 120 an
der Schnittstelle des Rotorschwalbenschwanzes 110 ab. Die
Klemmplattendichtung 130 ist in die untere Nut 112 des
Rotorschwalbenschwanzes 110 eingeführt. Es kann eine Klemmplattendichtung 130 pro
Schaufel vorhanden sein.
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Gemäß 2 ist
die Klemmplattendichtung 130, welche eine integrierte oder
einteilige Konstruktion sein kann, aus zwei Dichtungselementen 205 mit gegenüberliegenden
Dichtflächen 210 aufgebaut, welche
miteinander über
einen gebogenen oder gekrümmten
Träger 220 verbunden
sind. Die Dichtflächen 210 liegen
sowohl den vorderen 140 als auch hinteren 145 Schwalbenschwanzflächen des
Rotorrades 100 gegenüber
und drücken
gegen diese. Die Dichtflächen 210 können als
axiale Dichteinrichtung dahingehend betrachtet werden, dass sie
auf axiale Oberflächen
des Rotorrades 100 und axiale Abschnitte des Schaufelschwalbenschwanzes 120 drücken. Jeder
Kühlmittelleckagestrom,
welcher in axialer Richtung durch die Schwalbenschwanzverbindung
strömt,
wird stark durch die axialen Dichtflächen 210 eingeschränkt, wenn
nicht gestoppt. Zwei Dichtungselemente 205 sind in 2 dargestellt,
aber es könnte
auch nur ein Dichtungselement in alternativen Ausführungsformen
verwendet werden. In Ausführungsformen
mit einem Dichtungselement könnte entweder
die vordere oder die hintere Schwalbenschwanzfläche abgedichtet werden.
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Die
Dichtungselemente 205 können
auch Außenoberflächen 215 aufweisen,
welche auch abgeschrägte
Abschnitte 216 enthalten. Die Außenoberflächen 215 zeigen von
der Schwalbenschwanzverbindung weg, und sind im Wesentlichen zu
den axialen Dichtungsflächen 210 parallel.
Jedoch könnte
die Außenoberfläche 215 eben,
gewölbt
sein oder andere Formen haben. Die abgeschrägten Abschnitte 216 sind
nicht-parallel zu den axialen Dichtungsflächen 210 orientiert.
Dieser Winkel oder die Abschrägung
trägt dazu
bei, Luftreibungsverluste zu reduzieren, wenn sich das Rotorrad 100 während des
Betriebs der Turbomaschine dreht. Der Winkel zwischen der Fläche des
abgeschrägten
Abschnittes 216 und der Fläche der axialen Dichtabschnitte 210 kann
zwischen 1 bis 75 Grad betragen. In einer Ausführungsform der Erfindung sind
die abgeschrägten Abschnitte 216 glatt,
sie können
aber auch mit Vertiefungen versehen, konkav, konvex sein und können Verbundflächen oder
irgend andere Oberflächenkonfigurationen
haben, die dazu beitragen können,
Luftreibungsverluste zu reduzieren.
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Wenn
er in der unteren Nut 112 eingebaut ist, erzeugt der gebogene
Träger 220 eine
Zugspannung und zieht die Dichtflächen 210 aneinander.
Die Dichtflächen 210 bilden
axiale Dichtungsflächen
und haben die Funktion, jeden axialen Kühlmittelleckagestrom aus der
unteren Nut 112 und unteren Abschnitten des Schwalbenschwanzes
zu begrenzen. Wenn die Turbine betrieben wird, rotieren das Rotorrad 100 und
die Schaufeln 122 mit hoher Drehzahl. Zentrifugalkräfte wirken
auf den gebogenen Träger 220 und zwingen
den Mittelabschnitt des Trägers 220 in
eine radial auswärts
gerichtete Richtung. Sobald der Träger radial nach außen gedrückt wird,
werden die Enden des Trägers 222 axial
nach innen gezogen. Dieser axiale Zug erzeugt eine Klemm- und Dichtwirkung auf
die Dichtflächen 210.
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Zusätzlich zu
den axialen Dichtflächen 210 enthält die Klemmplattendichtung
auch radiale Dichtflächen 230.
Die radialen Dichtflächen 230 können mit
Zungen 410 (siehe 4) oder
Vorsprüngen
auf einer oder beiden Seiten der Basis des Schaufelschwalbenschwanzes 120 in
Berührung
stehen. Die radialen Dichtflächen 230 unterstützen das
gesamte dynamische Gewicht der Dichtung 130 und stellen eine
aktive radiale Dichtung bereit. Die Zentrifugalkraft trägt auch
dazu bei, diese radiale Abdichtung aufrechtzuerhalten. In weiteren
Ausführungsformen der
Erfindung können
die Vorsprünge
oder Zungen eliminiert und durch irgendeine geeignete radiale Oberfläche ersetzt
sein, welche in der Lage ist, die Klemmplattendichtung in einer
radialen Richtung zu unterstützen.
Beispielsweise kann die Dichtfläche 210 eine
Einkerbung, einen Absatz, eine rechteckige Nut oder einen Falz enthalten,
der mit einem Abschnitt des Rotorrades oder des Schaufelschwalbenschwanzes
in Eingriff steht.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung haben die radialen Dichtflächen 230 Zungen, die
in Nuten auf einer oder beiden Seiten des Schaufelschwalbenschwanzes 120 in
Eingriff stehen. Die Nuten können
auch auf der äußeren 215 oder
inneren 210 Oberfläche
des Dichtungselementes 205 angeordnet sein, wobei sich
die Zungen aus dem Schaufelschwalbenschwanz erstrecken. Die Nuten
und Zungen positionieren die Dichtflächen 205 axial und
tragen dazu bei, um deren Lösung
von dem Rotor zu verhindern. Die Zungen und Nuten können auch
den Schaufelschwalbenschwanz 120 axial in Bezug auf das
Rotorrad 100 in seiner Lage positionieren und halten.
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In
noch weiteren zusätzlichen
Aspekten der Erfindung kann eine oder beide von den axialen Dichtflächen 210 eine
Nut oder einen Falz enthalten, der sich nicht vollständig bis
zu der gegenüberliegenden
Außenoberfläche 215 erstreckt.
In diesen Ausführungsformen
kann der Schaufelschwalbenschwanz-Vorsprung mit der Nut oder dem
Falz in Eingriff stehen, aber der Vorsprung erstreckt sich nicht bis
zu der oder über
die Außenoberfläche 215 hinaus.
Die Dichtungselemente 205 können auch Finnendichtungen
oder andere Vorsprünge
enthalten. Finnendichtungen können
auch als Dichtungen und axiale Verlängerungen der Turbinenrotorschaufel
(d. h., einer Schaufel), eines Schaufelschwalbenschwanzes oder eines
Dichtungselementes verwendet werden. Eine Dichtung wird ausgebildet,
indem sich die Finnendichtung mit Düsendichtungsstegen überlappt.
Die Düsendichtungsstege
können
einen Teil der festen Komponente einer Gasturbine bilden. Die Finnendichtung
verhindert eine Ansaugung von heißen Gasen aus dem Strömungspfad
in Gasturbinenradräume.
Finnendichtungen können
in einem Stück
als Teil der Schaufel, des Schaufelschwalbenschwanzes oder Dichtungselemente,
gemäß Verkörperung
durch die vorliegende Erfindung gegossen werden.
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Der
gebogene Träger 220 ist
radial nach außen
gekrümmt.
Das Zentrum oder der Mittelpunkt des Trägers ist radial weiter außen als
die Enden des Trägers
angeordnet. Diese gekrümmte
Form hat viele Vorteile gegenüber
einer geraden Trägerform.
Die durch den gekrümmten
Träger 220 erfahrenen
Belastungen sind ziemlich gleichmäßig über die gesamte Länge des
Trägers
verteilt. Die gekrümmte
Form stellt auch eine Flexibilität
gegenüber
Veränderungen in
der thermischen Ausdehnung zwischen der Klemmplattendichtung 130 und
dem Rotorrad 100 bereit. Diese Flexibilität trägt auch
zur Annahme oder Anpassung an Fertigungsabweichungen aufgrund von
Teiletoleranzen oder von gebogenen Trägern 220 mit leicht
unterschiedlichen Längen
bei. Rotoren 100 mit leicht unterschiedlichen Dicken in
der axialen Richtung können
leicht durch die Klemmplattendichtung 130 kompensiert werden.
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Der
gebogene Träger
kann durch Gießen
mit einer Form oder mittels irgendeines anderen geeigneten Herstellungsprozess
hergestellt werden, oder kann aus mehreren Stücken hergestellt werden, die miteinander
verbunden werden. Das für
den Aufbau des gekrümmten
Trägers
und der Dichtflächen
verwendete Material kann jedes Material sein, das den typischerweise
in Turbomaschinen, wie z. B. einer Gasturbine, auftretenden Temperaturen
widerstehen kann. Beispielsweise sind Nickel- oder Stahl-Legierungen, IN625,
IL738 oder IL718 nur wenige Beispiele geeigneter Materialien, die
für die
Klemmplattendichtung 130 verwendet werden können.
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Ein
Verfahren zum Einbauen der Klemmplattendichtung 130 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die 3–5 beschrieben. 3 stellt
einen leeren Rotorschwalbenschwanz 110 vor der Einführung der Klemmplattendichtung 130 und
des Schaufelschwalbenschwanzes 120 dar. Die Dichtung 130 ist über dem
Rotorschwalbenschwanz 110 zu sehen, und wird auf der Unterseite
des Rotorschwalbenschwanzes 112 platziert.
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4 stellt
die Dichtung 130 auf der Unterseite 112 des Rotorschwalbenschwanzes 110 und den
teilweise in den Rotorschwalbenschwanz 110 eingeführten Schaufelschwalbenschwanz 120 dar. Zur
Verdeutlichung ist nur ein Abschnitt des Schaufelschwalbenschwanzes 120 in 4–6 dargestellt.
Der Schaufelschwalbenschwanz 120 kann in einer axialen
Richtung in den Schwalbenschwanz 110 entweder von der vorderen
oder hinteren Seite des Rotorrades 100 eingeführt werden.
Ein Vorsprung 410 kann auf dem unteren Abschnitt des Schaufelschwalbenschwanzes 120 vorhanden
sein. Dieser Vorsprung erstreckt sich aus der Hauptoberfläche der
Endwand des Schwalbenschwanzes 120. Der Schaufelschwalbenschwanz 120 kann
einen Vorsprung 410 auf einer oder beiden Seiten haben,
d. h., den vorderen und hinteren Seiten des Schwalbenschwanzes 120.
Der Vorsprung 410 kann dazu genutzt werden, um radial die
Dichtung 130 zu unterstützen.
Das Gewicht der Dichtung 130 während des Betriebs der Turbomaschine
und die Rotation des Rotorrades 100 wird durch diesen Vorsprung 410 unterstützt. Die
radiale Dichtungsfläche 230 stellt
einen Kontakt zu dem Vorsprung 410 her, und hat auch die Funktion,
jeden Leckagestrom aus der Schnittstelle zwischen der radialen Dichtfläche 230 und
dem Vorsprung 410 abzudichten. In alternativen Ausführungsformen
kann der Vorsprung 410 weggelassen werden. Beispielsweise
kann das Dichtungselement 205 Einkerbungen, Absätze, Falze
oder rechteckige Nuten enthalten, die dazu genutzt werden können, die
Klemmplattendichtung in einer radialen Richtung durch einen Eingriff
mit Oberflächen
auf dem Schwalbenschwanz oder dem Rotorrad zu unterstützen.
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Die
Kühlkanäle 420 können in
dieser Teildarstellung des Schaufelschwalbenschwanzes 120 gesehen
werden. Es sind nur einige wenige Kühlkanäle 420 zur Verdeutlichung
dargestellt, und es dürfte
sich verstehen, dass mehr oder weniger Kühlkanäle in dem Schaufelschwalbenschwanz
und dem Schaufelblatt vorhanden sein können. Die Kühlkanäle erstrecken sich aus der
Basis oder dem radial innersten Abschnitt des Schaufelschwalbenschwanzes 120 in das
und durch das (in 4 nicht dargestellte) Schaufelblatt.
Kühlluft
oder Dampf kann durch diese Kanäle
geleitet werden, um die Schaufel zu kühlen. In einem Beispiel kann
die Kühlluft
von dem Verdichter abgezweigt werden.
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5 stellt
den Schaufelschwalbenschwanz 120 vollständig in eine der Rotor-Schwalbenschwanznuten 110 eingeführt dar.
Die äußeren axialen
Oberflächen
sowohl des Schaufelschwalben schwanzes 120 als auch des
Rotorrades 100 können im
Wesentlichen bündig
zueinander sein, und der Vorsprung 410 erstreckt sich von
diesen Oberflächen nach
außen.
In einigen Ausführungsformen
können die äußere axiale
Oberfläche
des Vorsprungs 410 und der äußeren Oberfläche 215 des
Dichtungselementes 205 bündig zueinander sein. Wie man
aus den 1–5 ersehen
kann, ist die Dichtung 130 sehr effektiv in der Minimierung
der Kühlluftleckage durch
die Schwalbenschwanzverbindung.
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6 stellt
eine weitere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dar. Eines oder beide von den Dichtungselementen 205 können verbessert werden,
indem ein verlängertes
radiales Dichtungselement 610 hinzugefügt wird. Das verlängerte radiale Dichtungselement 610 stellt
eine weitere Abdichtung um die Schwalbenschwanzverbindung herum
bereit, und kann einen Kühlmittelleckagestrom
durch die oberen Abschnitte der Schwalbenschwanzverbindung reduzieren.
Das verlängerte
radiale Dichtungselement kann in einem Stück mit dem Dichtungselement 205 ausgebildet
sein, um ein einteiliges Element auszubilden. In einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung tritt ein Vorsprung 410 in das Dichtungselement 205 ein,
aber nicht durch dieses hindurch.
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In
zusätzlichen
Aspekten der vorliegenden Erfindung kann der Bereich, in welchem
das gebogene oder gekrümmte
Trägerelement 220 einen
Kontakt zu den Dichtungselementen 205 herstellt, gekrümmt oder
abgeschrägt
sein, um Belastungen und Spannungen zu reduzieren. Der Durchmesser
des gebogenen Trägers 220 kann
erweitert sein, um lokale Spannungen abzubauen. Dieses "Erweitern" verteilt die Spannung
auf den Träger
gleichmäßiger und kann
hohe Punktspannungsbelastungen in der Nähe des Kontaktpunktes zwischen
den Dichtungselementen 205 und dem gebogenen Träger 220 beseitigen.
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Der
gebogene Träger
kann andere Gestalten und Formen als die vorstehend beschriebenen
annehmen. Für
axiale Schwalbenschwänze
kann der gebogene Träger
im Wesentlichen senkrecht zu den radialen Dichtungsflächen der
Klemmplattendichtung ausgebildet sein. Angewinkelte oder schräg gestellte Schwalbenschwänze können den
gebogenen Träger in
einer nicht senkrechten Weise orientiert haben. Gekrümmte SS
Schwalbenschwänze
können
gekrümmte
Träger
mit einer zusammengesetzten gekrümmten
Form haben. Die zusammengesetzte gekrümmte Form des gebogenen Trägers kann
sowohl in axialer Richtung (z. B. X-Richtung) als auch radialer
Richtung (z. B. Y-Richtung) gekrümmt
sein.
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In
noch weiteren Aspekten der vorliegenden Erfindung kann das gekrümmte Trägerelement
die Form einer Feder, eines Teleskopelementes oder irgendeiner anderen
geeigneten Einrichtung annehmen, um die Dichtungselemente zu verbinden.
Wie vorstehend beschrieben, können
anstelle von zwei Dichtungselementen nur eines verwendet werden, wobei
irgendeine geeignete Einrichtung verwendet wird, um das andere Ende
der Klemmplattendichtung zu befestigen.
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Die
Klemmplattendichtung gemäß den verschiedenen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann in jeder Rotationsturbomaschine
verwendet werden, in welcher eine Notwendigkeit für die Einschränkung des
Leckagestroms besteht. Eine Turbomaschine kann eine Maschine sein,
in welcher die kinetische Energie von sich bewegendem Fluid in mechanische
Energie umgewandelt wird, indem ein Schaufelrotor zur Drehung veranlasst
wird. Turbomaschinen können
(mit verschiedenen und unterschiedlichen Brennstoffen betriebene)
Turbinen, Gasturbinen, Dampfturbinen, Wasser- oder Hydroturbinen, Biobrennstoffturbinen,
Turbinentriebwerke zum Antrieb von Flugzeug- oder Schiffsmaschinen
umfassen.
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Obwohl
die Erfindung in Verbindung mit dem beschrieben wurde, was derzeit
als eine von den praxisgerechtesten und bevorzugten Ausführungsformen
betrachtet wird, dürfte
es sich verstehen, dass die Erfindung nicht auf die offenbarten
Ausführungsformen
beschränkt
ist, sondern dass sie im Gegenteil verschiedene Modifikationen und äquivalente
Anordnungen, die innerhalb des Erfindungsgedankens und Schutzumfangs
der beigefügten
Ansprüche
enthalten sind, abdecken soll.
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Es
wird eine Dichtung 130 für eine Schwalbenschwanzverbindung
in einer Turbomaschine bereitgestellt. Die Dichtung enthält ein gekrümmtes Element 220 mit
einem ersten Ende, einem Mittelabschnitt und einem zweiten Ende.
Die Dichtung enthält auch
eine Dichtungseinrichtung 205, welche wenigstens ein Dichtungselement
enthält.
Das Dichtungselement kann ein erstes Dichtungselement aufweisen, das
mit dem ersten Ende verbunden ist und/oder ein zweites Dichtungselement,
das mit dem zweiten Ende verbunden ist. Die Schwalbenschwanzverbindung
ist die Schnittstelle zwischen einem Schaufelschwalbenschwanz 120 und
einer Rotorschwalbenschwanznut 110, und die Dichtung 130 reduziert
das Ausmaß der
Kühlmittelstromleckage
aus der Schwalbenschwanzverbindung.
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- 100
- Rotorrad
- 110
- Rotorschwalbenschwanzausnehmungen
- 112
- Untere
Nut des Schwalbenschwanzes
- 120
- Schaufelschwalbenschwänze
- 122
- Schaufeln
- 130
- Klemmplattendichtung
- 140
- Vordere
Schwalbenschwanzfläche
- 145
- Hintere
Schwalbenschwanzfläche
- 205
- Dichtungselemente
- 210
- Dichtungsfläche
- 250
- Außenoberflächen der
Dichtungselemente
- 216
- Abgeschrägte Abschnitte
der Dichtungselemente
- 220
- Gebogener
Träger
- 222
- Ende
des Trägers
- 230
- Radiale
Dichtungsfläche
- 410
- Projektion
auf Schaufelschwalbenschwanz
- 610
- Verlängertes
radiales Dichtungselement