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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich allgemein auf Strömungsmaschinen wie beispielsweise
Turbinentriebwerke. Genauer gesagt, ist die Erfindung auf Verfahren
und Gegenstände
zur Verhinderung des Strömens
von Gas (zum Beispiel Heißgas)
durch ausgewählte
Bereiche von Stator-Rotor-Anordnungen in Strömungsmaschinen gerichtet.
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Die
typische Konstruktion der meisten Turbinentriebwerke ist an sich
gut bekannt. Diese Turbinentriebwerke umfassen einen Verdichter
zur Verdichtung von Luft, die mit Brennstoff gemischt wird. Das
Brennstoff-Luft-Gemisch wird in einer angeschlossenen Brennkammer
entzündet,
um Verbrennungsgase zu erzeugen. Die heißen, unter Druck stehenden
Gase, die in modernen Triebwerken Temperaturen von circa 1.100 bis
2.000°C
erreichen können,
werden durch einen Turbinenleitkranz ausgedehnt, der den Strom so
leitet, dass er eine angeschlossene Hochdruckturbine dreht. Die
Turbine ist üblicherweise
mit einer Rotorwelle verbunden, um den Verdichter anzutreiben. Die
Kerngase strömen dann
aus der Hochdruckturbine und liefern stromab Energie. Bei dieser
Energie handelt es sich um zusätzliche
Rotationsenergie, die durch angeschlossene Niederdruckturbinenstufen
entzogen wird, und/oder um Schub, der durch eine Schubdüse entzogen
wird.
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Genauer
gesagt, wird die in der Brennkammer erzeugte thermische Energie
in der Turbine in mechanische Energie umgewandelt, indem die heißen Verbrennungsgase
auf eine oder mehrere beschaufelte Rotoranordnungen prallen. (Fachleuten ist
geläufig,
dass der Begriff „Blätter" sich normalerweise
in dem Lexikon für
Flugturbinen findet, während
der Begriff „Schaufeln" typischerweise zur
Beschreibung derselben Komponente in landbasierten Turbinen verwendet
wird. Hier wird generell der Begriff „Schaufel" verwendet). Die Rotoranordnung umfasst üblicherweise
zumindest eine Reihe in Umfangrichtung beabstandeter Rotorschaufeln.
Jede Rotorschaufel umfasst ein Schaufelblatt mit einer Druck- und
einer Saugseite. Jedes Schaufelblatt erstreckt sich von einer Rotorblattplattform
radial auswärts. Jede
Rotorschaufel umfasst auch einen Schwalbenschwanz, der sich von
einem Schaft, der sich zwischen der Plattform und dem Schwalbenschwanz
erstreckt, radial einwärts
erstreckt. Der Schwalbenschwanz wird zur Montage der Rotorschaufel
in der Rotoranordnung an eine Rotorscheibe oder -spule verwendet.
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Wie
in der Technik bekannt ist, kann die Rotoranordnung tatsächlich als
ein Teil einer Stator-Rotor-Anordnung
angesehen werden. Die Reihen von Rotorschaufeln auf der Rotoranordnung
und die Reihen von Leitschaufeln auf der Statoranordnung erstrecken
sich abwechselnd quer über
einen axial ausgerichteten Strömungsweg,
um die Verbrennungsgase zu „bearbeiten".
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Die
von den Schaufeln des Statorelements ausgehenden heißen Verbrennungsgasstrahlen
wirken auf die Turbinenschaufeln ein und bewirken, dass das Turbinenrad
sich je nach Triebwerkstyp mit einer Geschwindigkeit von circa 3.000–15.000
UpM dreht, (In Bezug auf die parallelen Terminologien, ist das Statorelement
dasjenige Element, das feststehend bleibt, während die Turbine mit hoher
Geschwindigkeit rotiert, und kann in der Technik auch als der „Leitapparat" bezeichnet werden.)
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Wie
in den unten beschriebenen Figuren dargestellt, kann die Öffnung an
der Grenzfläche
zwischen dem Statorelement und den Blättern oder Schaufeln es ermöglichen,
dass heißes
Kerngas den Heißgasweg
verlässt
und in den Radraum des Turbinentriebwerks eintritt. Um diese Heißgasleckage
zu begrenzen, umfasst die Blattstruktur typischerweise axial hervorstehende „Winkelflügel"-Dichtungen. Gemäß einer
typischen Konstruktion, wirken die Winkelflügel (angel wings) mit vorstehenden
Segmenten oder „Abhalteelementen" (discouragers) zusammen, die
von dem benachbarten Statorelement, d. h. dem Leitkranz, ausgehen.
Die Winkelflügel
und die Abhalteelemente überdecken
einander (oder überdecken einander
beinahe), ohne sich jedoch zu berühren, wodurch der Gasstrom
eingeschränkt
wird. Die Wirksamkeit der durch diese zusammenwirkenden Strukturmerkmale
gebildeten Labyrinthdichtung ist entscheidend für die Beschränkung der
Aufnahme von Heißgas
in unerwünschte
Triebwerksbereiche. Die Winkelflügel
können
unterschiedliche Formen aufweisen und andere Ausstattungsteile enthalten,
wie beispielsweise radiale Zähne.
Darüber
hinaus werden bei einigen Triebwerkskonstruktionen mehrere einander überdeckende
Winkelflügel-Abhalteelement-Dichtungen
benutzt.
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Wird
eine solche Dichtung verwendet, so bleibt ein Zwischenraum an der
Grenzfläche
zwischen benachbarten Bereichen der Leitschaufel und der Turbinenschaufel,
beispielsweise zwischen den benachbarten Winkelflügel-Abhalteelement-Vorsprüngen. Das
Vorhandensein des Zwischen raums ist nachvollziehbar, da er den am Übergang
zwischen feststehenden und rotierenden Komponenten notwenigen Abstand
darstellt. Dennoch bietet der Zwischenraum einen Weg, auf dem heißes Kerngas
den Heißgasweg
verlassen und in den Radraumbereich des Turbinentriebwerks eindringen
kann.
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Wie
oben bereits angesprochen, ist die Leckage des Heißgases auf
diesem Weg aus einer Anzahl von Gründen nachteilig. Erstens verursacht
der Verlust von Heißgas
aus dem Arbeitsgasstrom einen Verlust an von dem Turbinentriebwerk
zur Verfügung gestellter
Energie. Zweitens können
durch die Aufnahme des Heißgases
in die Turbinenradräume
und andere Hohlräume
Komponenten beschädigt
werden, die nicht dafür
konstruiert sind, derartigen Temperaturen länger ausgesetzt zu sein, wie
beispielsweise der Leitschaufelträger und das Laufrad.
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Ein
gut bekanntes Verfahren zur Minimierung der Leckage von Heißgas aus
dem Arbeitsgasstrom beinhaltet die Verwendung von Kühlluft,
d. h. von Spülluft.
Bei einer typischen Konstruktion kann die Luft aus dem Verdichter
umgeleitet oder „abgezapft" werden und als Hochdruckkühlluft für den Turbinenkühlkreislauf
genutzt werden. So ist die Kühlluft ein
Teil eines sekundären
Strömungskreislaufs,
der allgemein durch den Radraum-Hohlraum und andere Innenbereiche
geleitet werden kann. In einem speziellen Beispiel kann die Kühlluft zum
Rotor-Stator-Übergang
abgelassen werden.
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So
kann die Kühlluft
dazu dienen, Die Temperatur bestimmter Triebwerkskomponenten unterhalb
eines akzeptablen Grenzwerts zu halten. Die Kühlluft kann jedoch eine zusätzliche
Funktion haben, wenn sie aus dem Radraumbereich in einen der zuvor
beschriebenen Zwischenräume
ge leitet wird. Dieser Gegenstrom von Kühlluft in den Zwischenraum
bietet ein zusätzliches
Hindernis für
den unerwünschten
Heißgasstrom
aus dem Zwischenraum in den Radraumbereich.
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Während Kühlluft aus
dem sekundären
Strömungskreislauf
wegen der oben erwähnten
Gründe sehr
vorteilhaft ist, sind auch Nachteile mit ihrer Nutzung verbunden.
Beispielsweise verbraucht die Entnahme von Luft aus dem Verdichter
als Hochdruckkühlluft
und Hohlraumspülluft
Arbeit der Turbine und kann in puncto Triebwerksleistung recht kostspielig werden.
Darüber
hinaus kann bei einigen Triebwerkskonfigurationen das Verdichtersystem
während zumindest
einiger Triebwerksleistungseinstellungen nicht in der Lage sein,
Spülluft
mit einem ausreichenden Druck zu liefern. Daher kann es immer noch
zur Aufnahme von Heißgasen
in den Radraum-Hohlraum kommen.
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Nach
dieser Erörterung
sollte offensichtlich sein, dass neue Verfahren zur Reduzierung
der Leckage von Heißgasen
aus einem Heißgasströmungsweg
in unerwünschte
Bereiche innerhalb eines Turbinentriebwerks oder eines anderen Strömungsmaschinentyps
in der Technik willkommen wären.
Außerdem
würde eine
Reduzierung des Kühl-
und Hohlraum-Spülluft-Stroms,
der üblicherweise
zur Reduzierung der Heißgasleckage
erforderlich ist, andere wichtige Vorteile mit sich bringen. Beispielsweise wäre ein größerer Kernluftstrom
möglich,
was die im Heißgasweg
zur Verfügung
stehende Energie erhöhen
würde.
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Neue
Verfahren zum Erreichen dieser Ziele müssen noch die primären Konstruktionsanforderungen
für ein
Gasturbinentriebwerk oder einen anderen Strömungsmaschinen typ einhalten.
Allgemein gesagt, müssen
die Triebwerkseffizienz und -Integrität insgesamt erhalten bleiben.
Keine an dem Triebwerk oder an speziellen Einrichtungen innerhalb
des Triebwerks vorgenommene Änderung
darf die Heißgas- und
Kühlluft-Strömungsfelder
insgesamt stören
oder beeinträchtigen.
Außerdem
sollten die erwogenen Verbesserungen keine Herstellungsschritte
oder Veränderungen
dieser Schritte beinhalten, die zeitaufwendig und unwirtschaftlich
sind. Überdies
sollten die Verbesserungen an unterschiedliche Bauweisen in der
Triebwerkskonstruktion anpassbar sein, wie beispielsweise verschiedene
Typen von Stator-Rotor-Anordnungen. Es wäre ebenfalls sehr vorteilhaft, wenn
die Verbesserungen sowohl für
den Einschluss von Gasen niedrigerer Temperatur (beispielsweise Raumtemperatur)
als auch für
Heißgase
anpassbar wären.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Eine
Ausführungsform
dieser Erfindung ist auf eine Stator-Rotor-Anordnung gerichtet,
die zumindest einen Übergangsbereich
zwischen einer Stator- und einer Rotoroberfläche aufweist. Die Oberflächen sind
durch zumindest einen Zwischenraum getrennt. Zumindest eine Stator- oder Rotoroberfläche in dem Übergangsbereich
umfasst eine Anordnung aus invertierten Turbulatoren. Verschiedene Strömungsmaschinen,
die eine derartige Stator-Rotor-Anordnung enthalten können, stellen
ebenfalls einen Teil dieses erfindungsgemäßen Konzeptes dar.
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Ein
Verfahren zur Beschränkung
des Stroms von Gas durch einen Zwischenraum zwischen einem Stator
und einem Rotor in einer Stator-Rotor-Anordnung eines Turbinentriebwerks
stellt eine andere Ausführungsform
dieser Erfin dung dar. Das Verfahren umfasst den Schritt der Ausbildung
einer Anordnung aus invertierten Turbulatoren auf zumindest einer
dem Zwischenraum benachbarten Oberfläche des Stators oder Rotors,
wobei die invertierten Turbulatoren eine Größe und Form aufweisen, die
den Gasstrom behindert.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Schemadarstellung eines Querschnitts eines Teils einer Gasturbine.
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2 ist
ein vergrößerter Querschnitt
des Turbinenteils aus 1.
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3 ist
eine Teil- Seitenansicht einer Oberfläche mit einem invertierten
Turbulator.
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4 ist
eine Teil-Seitenansicht einer anderen Oberfläche mit einem invertierten
Turbulator.
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5 ist
eine andere Teil-Seitenansicht einer Oberfläche mit einem invertierten
Turbulator-Typ.
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6 ist
eine andere Teil-Vorderansicht einer Oberfläche mit einem invertierten
Turbulator-Typ.
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7 ist
eine vergrößerte Darstellung
der Oberfläche
aus 6.
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8 ist
eine vereinfachte, vergleichende Darstellung von Fluidströmen durch
einen beispielhaften Stator-Rotor-Zwischenraum ohne invertierte Turbulatoren.
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9 ist
eine vereinfachte, vergleichende Darstellung von Fluidströmen durch
einen beispielhaften Stator-Rotor-Zwischenraum mit invertierten Turbulatoren.
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10 ist
ein weiterer vergrößerter Querschnitt
des Turbinenteils aus 1, der die Platzierung der invertierten
Turbulatoren zeigt.
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11 ist
ein weiterer vergrößerter Querschnitt
des Turbinenteils aus 1, der eine andere Platzierung
der invertierten Turbulatoren zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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1 ist
eine Schemadarstellung eines Teils eines Gasturbinentriebwerks,
der allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet wird.
Das Triebwerk umfasst axial beabstandete Rotorräder 12 und Abstandhalter 14,
die durch eine Vielzahl in Umfangsrichtung beabstandeter, sich axial
erstreckender Bolzen 16 miteinander verbunden sind. Die
Turbine umfasst verschiedene Stufen mit Leitschaufeln, die aus einer
Vielzahl in Umfangsrichtung beabstandeter Leitschaufeln bestehen,
wie beispielsweise der Leitschaufel der ersten Stufe 18 und
der Leitschaufel der zweiten Stufe 20. Zwischen den Leitschaufeln
befindet sich eine Vielzahl von sich mit dem Rotor drehenden Rotorblättern oder – schaufeln,
wobei die Rotorschaufeln der ersten und zweiten Stufe, 22 und
entsprechend 24, dargestellt sind.
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Jede
Rotorschaufel, beispielsweise die Rotorschaufel 22, umfasst
ein auf einem Schaft 25 montiertes Schaufelblatt 23,
zu dem eine Plattform 26 gehört. Einige der anderen detaillierten
Strukturmerkmale der Rotorschau feln sind hier nicht speziell dargestellt.
Der Schaft 25 umfasst einen Schwalbenschwanz 27,
der zur Verbindung mit entsprechenden, auf dem Rotorrad 12 ausgebildeten
Schwalbenschwanz-Schlitzen dient.
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Das
Blatt oder die Schaufel 22 umfasst axial hervorstehende
Winkelflügel 33, 34, 50 und 90 (manchmal
als Winkelflügel-Dichtungen, "angel wing seals", bezeichnet), wie
es in 1 gezeigt wird. Die Winkelflügel werden üblicherweise mit der Schaufel einstückig gegossen.
Wie zuvor beschrieben, befinden sie sich generell in einer gegenüberliegenden Position
zu den "Abhalteelementen" 36 und 64,
die von den benachbarten Leitschaufeln 20 und 18 hervorstehen.
Als Beispiel wird das Abhalteelement 64 in einer in Bezug
auf den Winkelflügel 90 gegenüberliegenden
und überdeckenden
Position gezeigt. Der Heißgasweg
in einer Turbine dieses Typs wird generell durch den Pfeil 38 bezeichnet.
Wie oben angesprochen können
sich in einigen Fällen
der Winkelflügel
und das Abhalteelement auch nicht vollständig überdecken, sondern können sich
gegenüberliegen und
annähernd
fluchtend ausgerichtet sein, beispielsweise Spitze an Spitze. Üblicherweise
wären die
Spitzen in diesem Fall direkt fluchtend ausgerichtet, obwohl ihre
relative vertikale Position – wie
in der Figur zu sehen ist – etwas
abweichen könnte,
solange eine ausreichende Strömungsrestriktion
beibehalten wird.
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2 ist
eine vergrößerte Darstellung
eines Teils des in 1 gezeigten Triebwerks, mit
Betonung auf dem allgemeinen Bereich mit der Leitschaufel der ersten
Stufe (Stator) 18 und der Rotorschaufel der ersten Stufe 22.
(Der Bereich kann als die Stator-Rotor-Anordnung bezeichnet werden
und ist in 2 als Element Nr. 21 ge kennzeichnet).
Die Leitschaufel 18 umfasst das Abhalteelement 58,
einen vorstehenden Teil (Endwand) der Leitschaufelstruktur, der
so geformt ist, dass er als Teil einer Gasstrom-Restriktionsmaßnahme funktioniert,
wie zuvor erwähnt.
Das Abhalteelement weist üblicherweise verschiedene
Oberfläche
auf, die für
diese Offenbarung von Interesse sind. Darunter sind die radiale Fläche 60 und
die untere Abhalteelementfläche 62. Die
Leitschaufel 18 umfasst auch das Abhalteelement 64,
das bei dieser Konstruktion in der Nähe des unteren Endpunkts der
radialen Statorfläche 66 angeordnet
ist. Das Abhalteelement 64 umfasst eine obere Oberfläche 67 und
eine untere Oberfläche 69.
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Weiterhin
auf 2 bezogen: Der Winkelflügel 50 erstreckt sich
vom Schaft 25 des Rotorblatts 22. Der Winkelflügel umfasst
die obere Dichtfläche 70 und
die untere Dichtfläche 72.
Während
der Flügel in
diesem Fall an der Aufkantung oder der Spitze 74 endet,
wird ein derartiger Bestandteil nicht immer eingesetzt. Tatsächlich können Form
und Größe des Winkelflügels (oder
eines beliebigen anderen Typs eines an der Schaufel 22 befestigten
Abhalteelement-Segments)
stark variieren. Alle derartigen Variationen gehören zum Anwendungsbereich der
Elemente der vorliegenden Erfindung. Wie oben erwähnt, zeigt 2 auch
den unteren Winkelflügel 90, der
auch vom Schaft 25 ausgeht.
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Aus 2 geht
klar hervor, dass einige Teile der Leitschaufel 18 und
der Rotorschaufel 22 einander in einem Übergangsbereich 92 gegenüberliegen. Die
gegenüberliegenden
Oberflächen
sind durch zumindest einen Zwischenraum (dargestellt sind hier zwei
Zwischenräume,
wie unten beschrieben) getrennt. Daher liegt der obere Zwischenraum 76 generell
zwischen der unteren Seite des Abhal teelements 62 und der
Spitze 74 des Winkelflügels.
Der untere Zwischenraum 77 liegt im Wesentlichen zwischen der
unteren Oberfläche 69 des
Abhalteelements 64 und der Spitze 91 des Winkelflügels 90.
In diesem Fall definieren die Zwischenräume 76 und 77 generell
den Pufferhohlraum 80 und stellen einen Weg zwischen dem
axialen Zwischenraum 78 und den „inneren" Bereichen des Turbinentriebwerks, wie
beispielsweise dem Radraumbereich 82, zur Verfügung.
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Der
Begriff „Übergangsbereich" wird hier verwendet,
um den allgemeinen Bereich mit beschränkten Abmessungen zu beschreiben,
zu dem die Zwischenräume 76 und 77 sowie
die umgebenden Teile der Leitschaufel 18 und des Rotorblatts 22 gehören. Der
Anschaulichkeit halber wird der Übergangsbereich 92 in 2 durch
die gestrichelten Linien 94 und 96 begrenzt. Die
genaue Grenze des Übergangsbereichs
wird teilweise in Abhängigkeit
von der speziellen Konstruktion der Statur-Rotor-Anordnung variieren.
Eine beispielhafte Weise, einen typischen Übergangsbereich zu definieren,
würde von
der Länge
(in 2 als „Höhe" dargestellt) des
Rotorblatts 22 abhängen.
Wird daher die Höhe
der Rotorschaufel 22 innerhalb des Heißgaswegs 38 als „H" bezeichnet, kann
der Übergangsbereich
(obere Grenzlinie 94) sich schätzungsweise von der Plattform 26 bis
zu circa 10% der Höhe
H hinauf erstrecken. In Bezug auf den „inneren" Bereich der Statur-Rotor-Anordnung
(d. h. die untere Grenzlinie 96), kann der Übergangsbereich
sich schätzungsweise über dieselbe Länge (circa
10% von H) unterhalb des untersten Teils des innersten Abhalteelements
(d. h. des unteren Winkelflügels 90)
erstrecken. (Die Grenzlinie 96 würde sich daher auch immer über den
Radraumbereich 82 erstrecken und das unterste Abhalteelement auf
dem Statur, d. h. das Abhalteelement 64 in 2, umfassen).
Der Übergangs bereich
kann oft als ein „Strömungsrestriktions"-Bereich bezeichnet
werden.
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Bei
normalem Triebwerksbetrieb wird Verbrennungsgas über den Heißgasweg 38 in das
Triebwerk geleitet, strömt
danach durch die Stator-Rotor-Anordnung 21 und dann durch
andere Stator-Rotor-Anordnungen im Triebwerk. (Eigentlich sollte
das Verbrennungsgas in dieser Phase als „Gas nach der Verbrennung" bezeichnet werden. Überdies
ist zu beachten, dass das „Heißgas" oft ein Gasgemisch
ist. Während üblicherweise „Gase nach
der Verbrennung" das
Gemisch dominieren, kann es auch verschiedene Kühlmitteleinspritzungen und
einen Kühlmittelstrom
enthaltenen, beispielsweise von der Leitschaufel 18 und/oder
vom Kühlluftstrom 98,
wie es unten erörtert
wird). Während
der Heißgasstrom
in den axialen Zwischenraum 78 eintritt, kann ein Teil des
Gasstroms (gestrichelter Pfeil 37) durch den oberen Zwischenraum 76 entweichen
und in den Pufferhohlraum 80 eintreten. (In einigen extremen
Situationen, die aber sehr ungewöhnlich
wären,
könnte
das Heißgas
sich weiter durch den unteren Zwischenraum 77 bewegen und
in den Radraumbereich 82 eintreten). Wie oben erwähnt, wird
durch den Pfeil 98 bezeichnete Kühlluft üblicherweise von dem Verdichter
(nicht dargestellt) abgezapft und von dem inneren Bereich des Triebwerks
(beispielsweise dem Radraum 82) in den Pufferhohlraum 80 geleitet,
um der Leckage von Heißgas
entgegenzuwirken. Die manchmal in einem derartigen Gasströmungsweg-System
vorhandenen Unzulänglichkeiten
wurden zuvor beschrieben.
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Gemäß einer
Ausführungsform
ist zumindest eine der Stator- oder Rotoroberflächen in dem Übergangsbereich 92 mit
einer Anordnung aus invertierten Turbulatoren ausgestattet. Beim
Strömen
von Heißgas
(beispielsweise die Gase nach der Verbrennung) über die invertierten Turbulatoren
wird der Gasstrom behindert. Obwohl der Erfinder an keine bestimmte
Theorie für
dieses Phänomen
gebunden sein möchte,
scheint es sich so zu verhalten, dass jeder invertierte Turbulator
einen lokalen Strömungswirbel
erzeugt, während
der Fluidstrom über
ihn hinwegströmt.
Darüber
hinaus werden durch die Überkreuzung
invertierter Turbulatoren durch das Wechselspiel der Strömungen der
einzelnen invertierten Turbulatoren zusätzliche Strömungswirbel erzeugt. Während die
Wirbel in den Fluidstrom ausgestoßen werden, beschränken sie
den Gasstrom. Auf diese Weise wird die Leckage von Heißgas aus
dem primären
Strömungsweg
in den Radabstandsbereich – teilweise
bereits durch die Abhalteelement-Winkelflügel-Strukturen behindert – weiter
eingeschränkt.
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Der
Begriff „invertierter
Turbulator" wird
hier in einem Sinn gebraucht, der eine große Vielfalt von kurzen oder
langen, möglichst
durchgehend geformten Strukturmerkmalen umfasst. Zum Beispiel kann der „invertierte
Turbulator" ein
gerades oder nicht-gerades (oder gewölbtes) kontinuierlich gebildetes Strukturmerkmal
wie beispielsweise eine Rille, Vertiefung, Einkerbung, Delle, Grübchen oder Ähnliches sein.
In einem Beispiel eines nicht-geraden invertierten Turbulators kann
der invertierte Turbulator eine kontinuierlich gebildete halbkugelförmige Rille
in Zick-Zack-Form
sein.
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Die 3 und 4 sind
nicht einschränkende
Querschnitts-Darstellungen verschiedener für die invertierten Turbulatoren 99, 100 möglichen
Halbkugelformen. In 3 wird eine vollständige Halbkugel
gezeigt, d. h. mit einer Tiefe, die gleich dem Gesamtradius R ist. 4 zeigt
einen viel flacheren invertierten Turbulator. Überdies kann auch die Oberflächenkante
des invertierten Turbulators variieren. In 3, sind
die Oberflächenkanten 100 und 102 als etwas
abgerundet dargestellt, während
in 4 die Oberflächenkanten 104 und 106 als
relativ scharfe Kanten gezeigt werden. (Außerdem kann die Form unterschiedlicher
Teile der Oberflächenkanten
eines gegebenen invertierten Turbulators ebenfalls variieren, beispielsweise
in Abhängigkeit
von ihrer Position relativ zu einem bestimmten Gasstrom).
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Durch
die beispielhaften 3 und 4 ist offensichtlich,
dass die Tiefe der invertierten Turbulatoren beträchtlich
variieren kann. Zu den für
die Auswahl der optimalen Tiefe relevanten Faktoren gehören die
Art und die Geschwindigkeit des Gasstroms über die invertierten Turbulatoren
(ein oder mehrere Ströme);
das Ausmaß,
in dem der Gasstrom beschränkt
werden sollte; die Form und Größe der Stator-
und/oder Rotoroberflächen,
auf denen die invertierten Turbulatoren angeordnet sind; auf welche Weise
die invertierten Turbulatoren gebildet werden sollen sowie die Größe des lokalen
Stator-Rotor-Zwischenraum-Bereichs. Im Allgemeinen variiert die
Tiefe der invertierten Turbulatoren bei einer typischen Stator-Rotor-Anordnung
in einer im Handel erhältlichen
Strömungsmaschine
zwischen circa 0,5 mm und circa 6 mm. Im Falle von halbkugelförmigen oder teilweise
halbkugelförmigen
invertierten Turbulatoren beträgt
die Tiefe üblicherweise
circa 0,5 mm bis circa 6 mm, und öfter circa 0,5 mm bis circa
2,5 mm. Fachleute werden in der Lage sein, die am besten geeignete
Tiefe für
einen invertierten Turbulator in einer gegebenen Situation auszuwählen, und
zwar aufgrund der oben erwähnten
Faktoren sowie von Fluidströmungsstudien,
Abflusskoeffiziententests, rechnergestützten Strömungsdynamik-Vorhersagen und Ähnlichem.
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Wie
oben erwähnt,
sind anders geformte invertierte Turbulatoren ebenfalls möglich. Als
nicht einschränkende
bildliche Darstellung könnte
der invertierte Turbulator 108 (5) eine
relativ flache unterste Oberfläche 110 in
Verbindung mit geneigten Seitenwänden 112 aufweisen,
sodass die Öffnung des
invertierten Turbulators eine größere Fläche aufweist
als sein unterster Teil 110. Der Neigungsgrad der Seitenwände kann
deutlich variieren, was von vielen anderen hier dargestellten Faktoren
abhängt.
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Die
invertierten Turbulatoren können
in einer Vielzahl unterschiedlicher Anordnungen angeordnet werden.
Die spezielle ausgewählte
Anordnung der invertierten Turbulatoren wird teilweise von vielen
der in Bezug auf die Form und Größe der invertierten
Turbulatoren oben aufgelisteten Faktoren abhängen. Für gewöhnlich, wenn auch nicht immer,
sind sie zueinander gleich beabstandet.
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In
einem in den 6 and 7 gezeigten Beispiel
verlaufen die invertierten Turbulatoren 114 in einem Winkel
zur Länge
der Oberfläche,
während gleiche
invertierte Turbulatoren 116 in einem Winkel in die entgegengesetzte
Richtung verlaufen, wodurch eine Überkreuzanordnung oder eine
Anordnung aus beabstandeten invertierten Turbulatoren gebildet wird,
um der Leckage von Heißgas 134 in
den inneren Bereich 132 (8) entgegenzuwirken.
Die einander kreuzenden invertierten Turbulatoren 114, 116 können denselben
Querschnitt (wie dargestellt) oder unterschiedliche Querschnitte
aufweisen. In der dargestellten Ausführungsform wird die Überkreuzanordnung
durch eine Vielzahl paral leler Reihen von invertierten Turbulatoren
mit einem relativen Winkel 118 von unter 90 Grad und einem
im Wesentlichen gleichen Abstand zwischen den Reihen gebildet. Dennoch
muss der Abstand zwischen den Reihen von invertierten Turbulatoren
nicht gleich sein. Außerdem
kann der Winkel 118 zwischen benachbarten Reihen ein anderer
sein und zwischen 0 Grad (d. h. eine Vielzahl von einander im Wesentlichen
nicht überkreuzenden,
parallelen horizontalen Reihen) und circa 90 Grad (d. h. eine Vielzahl
von einander im Wesentlichen überkreuzenden,
senkrecht verlaufenden Reihen) betragen.
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Der
Abstand zwischen den invertierten Turbulatoren 114, 116 kann
ebenfalls in einem gewissen Ausmaß variieren. (Der Abstand wird
hier ausgedrückt
als das Verhältnis
des Mitte-zu-Mitte-Abstands, geteilt durch die Breite der Oberfläche des
invertierten Turbulators). Im Fall einer typischen Stator-Rotor-Anordnung
eines Turbinentriebwerks kann der Mitte-zu-Mitte-Abstand benachbarter
Reihen circa 1- bis 6-mal der Breite der Oberfläche des invertierten Turbulators
betragen, und vorzugsweise circa 2- bis 4-mal der Breite der Oberfläche des
invertierten Turbulators. Fluidströmungsstudien wie die oben erwähnten können verwendet
werden, um für
eine gegebene Situation leicht die am besten geeignete Anordnung
invertierter Turbulatoren zu ermitteln. Es ist ebenfalls zu beachten,
dass die Anordnung selbst in unterschiedlichen Oberflächenbereichen
des Stators und/oder Rotors variiert werden kann.
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Die
invertierten Turbulatoren können
durch eine Vielzahl von Verfahren ausgebildet werden. Zu den nicht
einschränkenden
Beispielen gehören
maschinelle Bearbeitungsverfahren wie beispielsweise Fräsverfahren.
Andere mögliche
maschinelle Bearbeitungsverfahren sind unter anderem das Elektroerosionsverfahren
(EDM, electro-discharge machining) und das elektrochemische Bearbeitungsverfahren
(ECM, electro-chemical machining). In einigen Fällen könnten die invertierten Turbulatoren
während des
Gießens
der speziellen Komponente ausgebildet werden, wie beispielsweise
beim Präzisionsguss
eines Turbinenrotors oder einer Leitschaufel. Beispielsweise könnte eine
Präzisionsgießform mit
einem ausgewählten
Muster positiver Strukturmerkmale versehen werden, wie beispielsweise
abgerundeten Streifen, Streifen mit abgeschrägten Kanten oder einer beliebigen
anderen Art von Vorsprüngen
oder Wirbelerzeugern. Die Form der positiven Strukturmerkmale würde durch
die gewünschte
Form der invertierten Turbulatoren bestimmt, die invers zu dem positiven
Strukturmerkmal wäre.
Daher würde
das Teil nach dem Entfernen der Gussform die gewählte Anordnung invertierter
Turbulatoren aufweisen. Fachleute werden leicht in der Lage sein,
das am besten geeignete Verfahren zur Ausbildung invertierter Turbulatoren
auf einer gegebenen Oberfläche
zu ermitteln (oder die Kombination von Verfahren).
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Die 8 und 9 sind
vereinfachte Darstellungen gemäß einigen
Ausführungsformen,
die die Vorteile invertierter Turbulatoren in der Stator-Rotor-Anordnung
einer Strömungsmaschine
veranschaulichen. Für
die Anordnungen 120 und 122 sind Bereiche des
Stators und des Rotors durch die monolithischen Platten 124 und 126 dargestellt.
Der Heißgasstrom
in dem Heißgasströmungsbereich 128 wird
durch den Pfeil 130 gezeigt. Der Heißgasstrom aus dem Strömungsbereich 128 in
den inneren Bereich 132 (beispielsweise ein Radraumbereich)
wird durch den Strömungspfeil 134 gezeigt.
Der Kühlmittelstrom,
der dem Heißgasstrom
entgegen wirken soll, wird durch den Strömungspfeil 136 gezeigt.
Im Fall der in 8 gezeigten Anordnung 120,
sind auf keiner der Stator- oder Rotoroberflächen invertierte Turbulatoren
vorhanden. Der Heißgasstrom 134 erstreckt
sich im Wesentlichen in die inneren Bereiche 132 der Strömungsmaschine,
wo er manchmal Räder,
Scheiben und andere temperaturempfindliche Komponenten beschädigen kann.
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In 9 umfasst
die Stator-Rotor-Anordnung 122 invertierte Turbulatoren 137 auf
einer unteren Oberfläche 138 des
Stators 124 und auf einer oberen Oberfläche 140 des Rotors 126.
Die tatsächliche
Form und Größe der invertierten
Turbulatoren wird in dieser Darstellung nicht gezeigt. Stattdessen werden
sie durch die „Wirbel"-Formen dargestellt. (Wie
oben erwähnt,
enthält
eine Theorie die Aussage, dass in jedem invertierten Turbulator
ein Wirbel gebildet wird, wenn Gas über ihn strömt). Wie es für die Anordnung 122 gezeigt
wird, kann das Vorhandensein der invertierten Turbulatoren die Leckage von
Heißgas 134 in
den Innenbereich 132 stark beschränken. So kann das Heißgas wirksam
in den Heißgasbereich 128 zurückgeleitet
werden, ohne in empfindliche Bereiche des Turbinentriebwerks aufgenommen
zu werden. Eine weitere Folge hiervon ist, dass der Kühlmittelstrom 136 nicht
so reichlich sein muss, wie im Fall der Anordnung 120,
was andere hier beschriebene Vorteile hat.
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Die
invertierten Turbulatoren können
auf einer Vielzahl von Oberflächen
des Stators, des Rotors oder sowohl des Stators als auch des Rotors
ausgebildet werden. (In einigen Fällen müssen die invertierten Turbulatoren
nur auf Teilen dieser Oberflächen ausgebildet
werden). Beispielsweise können
sie auf verschiedenen Oberflächen
von einer oder mehreren Abhalteelementdichtungen des Stators angeordnet werden,
die sich in einen der Zwischenräume
im Übergangsbereich
erstrecken. Wie zuvor beschrieben, können sie ebenfalls auf verschiedenen
Oberflächen
von einem oder mehreren Winkelflügeln
(auf dem Rotor) ausgebildet werden, die sich in einen der Zwischenräume erstrecken.
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Bei
einigen Typen von Stator-Rotor-Anordnungen wird ein beträchtlicher
Vorteil durch die Integration der invertierten Turbulatoren in eine
Oberfläche
des Abhalteelements erzielt, während
durch die Integration der invertierten Turbulatoren in Oberflächen des
Rotorblatts kein wesentlicher Vorteil erzielt wird. Der Grad der
Wirksamkeit der invertierten Turbulatoren wird von vielen hier erörterten
Faktoren abhängen,
darunter Größe, Form
und genaue Position der Strukturmerkmale in Verbindung mit der speziellen
Konstruktion der Stator-Rotor-Anordnung. Daher wird erwartet, dass
bei einigen Arten von Stator-Rotor-Anordnungen das Vorhandensein invertierter
Turbulatoren auf verschiedenen Bereichen des Rotors ebenfalls die
hier erörterten
wesentlichen Vorteile bietet.
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Die
hier angefügten
Figuren sind im Allgemeinen zweidimensional, um die Prüfung dieser
Offenbarung zu vereinfachen. Es ist jedoch zu beachten, dass die
hier beschriebenen Übergangsbereiche typischerweise
Teil einer Rotationsanordnung sind. Daher ist es für gewöhnlich wichtig,
dass die invertierten Turbulatoren in Anordnungen angebracht werden,
die im Allgemeinen den gesamten Umfang der speziellen Komponente,
d. h. des Rotors oder Stators, umgeben.
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10 ist
eine andere, stärker
vergrößerte Ansicht
des Turbinentriebwerkteils aus den 1 und 2.
In 10 werden nicht einschränkende Beispiele für die spezielle
Platzierung invertierter Turbulatoren auf verschiedenen Bereichen
des Stators (Leitschaufel) 18 und/oder des Rotorblatts
(Schaufel) 22 gezeigt. Die möglichen Positionen der invertierten Turbulatoren
sind durch die verschiedenen Pfeilsymbole gekennzeichnet. Aus 10 wird
deutlich, dass die invertierten Turbulatoren in eine Vielzahl von
radial inneren Teilen des Stators einbezogen werden können, darunter
beispielsweise die radiale Fläche 60 (gegenüber dem
Grabenhohlraum 54), die untere Abhalteelementfläche 62 (gegenüber dem
oberen Zwischenraum 76) und die Statorfläche 66.
Die invertierten Turbulatoren können
auch in verschiedene, mit dem unteren Zwischenraum 77 verbundene
Statorbereiche, wie beispielsweise die verschiedenen Oberflächen des
Abhalteelements 64, integriert werden. 10 zeigt
auch die Platzierung invertierter Turbulatoren auf den Winkelflügeln 50 und 90.
Viele verschiedene Bereiche jedes Winkelflügels 50, 90 könnten invertierte
Turbulatoren einbeziehen, wie zum Beispiel die obere Dichtfläche 70 des
Winkelflügels 50 in
Verbindung mit dessen Spitze 74. Die Verwendung invertierter
Turbulatoren in diesen Bereichen kann tatsächlich in einem gewissen Ausmaß eine Vergrößerung des
oberen und unteren Zwischenraums 76, 77 sowie
des Pufferhohlraums 80 bei Beibehaltung des wirksamen Strömungsdurchgangswiderstands
ermöglichen.
Vergrößerte Abmessungen
des physischen Zwischenraums können
in Bezug auf andere Auflagen hinsichtlich Bearbeitungstoleranzen
und Montagepassgenauigkeiten entlasten und dadurch zusätzliche
Vorteile bei der Herstellung bieten. (Dieser Vorteil trifft auch
auf die oberen Zwischenraumbereiche zu).
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Beispielsweise
wird eine mögliche
Position für
invertierte Turbulatoren in dem Übergangsbereich 92 der
Stator-Rotor-Anordnung in 11 gezeigt.
In 11 wird ein nicht einschränkendes Beispiel für die spezielle
Platzierung invertierter Turbulatoren auf verschiedenen Bereichen
des Stators (Leitschaufel) 18 und/oder des Rotorblatts
(Schaufel) 22 gezeigt. Die möglichen Positionen invertierter
Turbulatoren sind durch die verschiedenen Pfeilsysmbole angegeben. Ähnlich der
Platzierung in 10, sind die invertierten Turbulatoren
auf den radial inneren Teilen des Stators platziert, darunter beispielsweise
die radiale Fläche 60 (gegenüber dem
Grabenhohlraum), die untere Abhalteelementfläche 62 (gegenüber dem oberen
Zwischenraum 76) und die Statorfläche 66. Die invertierten
Turbulatoren können
auch in verschiedene, mit dem unteren Zwischenraum 77 verbundene
Statorbereiche integriert werden, wie beispielsweise die oberen
und unteren Oberflächen 67, 69 des
Abhalteelements 64. Anders als bei der in 10 gezeigten
Platzierung, werden die invertierten Turbulatoren in 11 nicht
auf den Winkelflügeln 50, 90 angewendet.
In 11 befinden sich die invertierten Turbulatoren
auf jeder Seite des von den Flügeln 50, 90 und
den Abhalteelementen 58, 64 gebildeten oberen
und unteren Zwischenraums 76, 77. Insbesondere
die invertierten Turbulatoren auf den Oberflächen, erstrecken sich auf jeder
Seite der Zwischenräume 76, 77 über eine
spezifische Länge,
die ungefähr
gleich der Länge
der Oberfläche
des Abhalteelements 58, 64 selbst ist. Mit anderen
Worten, die invertierten Turbulatoren erstrecken sich auf jeder Seite
der Zwischenräume 76, 77 nur
bis zur Länge der
Oberfläche
des Abhalteelements 58, 64. Die Verwendung invertierter
Turbulatoren allein in diesen Bereichen kann tatsächlich in
einem gewissen Ausmaß eine
Vergrößerung des
oberen und unteren Zwischenraums 76, 77 sowie des
Pufferhohlraums 80 bei Beibehaltung des wirksamen Strömungsdurchgangswiderstands
ermöglichen.
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Die
vorliegende Offenbarung veranschaulicht Stator-Rotor-Anordnungen
in dem Turbinenbereich einer Strömungsmaschine.
Es sollte jedoch betont werden, dass auch Stator-Rotor-Anordnungen
in anderen Bereichen einer derartigen Maschine von der Erfindung
profitieren können.
Als nicht einschränkende
Erläuterung:
die Verdichterbereiche in vielen Strömungsmaschinen umfassen ebenfalls
Stator-Rotor-Anordnungen,
in die Winkelflügel-Abhaltelement-Anordnungen
integriert sein können.
Wie im Fall der Turbine ist diese Konstruktion ein Dichtungsmechanismus
(zum Beispiel durch verschiedene Verdichterstufen), obwohl das Gas
im Allgemeinen eine niedrigere Temperatur aufweist. Daher kann die
Anwendung der invertierten Turbulatoren in Stator-Rotor-Anordnungen
im Verdichter ebenfalls sehr vorteilhaft für die Beschränkung des
Gasstroms sein. (Im Allgemeinen sollte klar sein, dass die vorliegende
Erfindung für
den Einschluss von Gas jeder Temperatur geeignet ist, wie zum Beispiel
Raumtemperatur oder darüber).
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Eine
andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist auf eine Strömungsmaschine gerichtet, die
zumindest eine Stator-Rotor-Anordnung wie beispielsweise die oben
beschriebenen umfasst. Gasturbinentriebwerke (zum Beispiel Strahlturbinen, Propellerturbinen,
landgestützte
energieerzeugende Turbinen und Schiffsturbinen) stellen Beispiele
für Strömungsmaschinen
dar. Andere Arten sind in der Technik ebenfalls bekannt. Zu den
nicht einschränkenden
Beispielen gehört
eine große
Vielfalt von Pumpen und Verdichtern, die ebenfalls eine Stator-Rotor-Anordnung
umfassen, durch die Fluide (Gas oder Flüssigkeit) strömen. Bei vielen
dieser anderen Strömungsmaschinenkonstruktionen
wären neue
Verfahren zur Reduzierung der Fluidleckage aus einem Strömungsweg
in andere Bereiche der Maschine von beträchtlichem Interesse. Daher
könnten
die Stator-Rotor-Anordnungen
in diesen Strömungsmaschinen
Anordnungen aus invertierten Turbulatoren umfassen, wie sie in dieser
Offenbarung beschrieben werden.
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Eine
noch andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist auf ein Verfahren zur Beschränkung des
Strömens
von Gas (beispielsweise Heißgas)
durch einen Zwischenraum zwischen einem Stator und einem Rotor in
einer Strömungsmaschine
gerichtet. Wie zuvor beschrieben, umfasst das Verfahren den Schritt
der Bildung einer Anordnung aus invertierten Turbulatoren auf zumindest
einer dem Zwischenraum benachbarten Oberfläche des Stators oder Rotors.
Größe und Form
der invertierten Turbulatoren sind für eine Behinderung des Gasstroms
ausreichend, wie ebenfalls oben beschrieben wurde. Beispielhafte
Verfahren für
die Bildung der invertierten Turbulatoren wurden in dieser Offenbarung
ebenfalls zur Verfügung
gestellt.
-
Obwohl
diese Erfindung mit Bezug auf spezifische Ausführungsformen und Beispiele
beschrieben wurde, ist zu beachten, dass Fachleuten verschiedene
Modifikationen, Anpassungen und Alternativen einfallen könnten, ohne
dass diese von dem Geist und dem Anwendungsbereich des beanspruchten
erfindungsgemäßen Konzepts
abweichen würden.
Alle oben erwähnten
Patente, Artikel und Texte sind hierin durch Bezugnahme enthalten.
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Es
wird eine Stator-Rotor-Anordnung 21 beschrieben, die zumindest
einen Übergangsbereich 92 zwischen
dem Stator 18 und dem Rotor 22 umfasst. Zumindest
eine Stator- oder Rotoroberfläche
in dem Übergangsbereich
umfasst eine Anordnung aus invertierten Turbulatoren 99, 101, 108.
Die invertierten Turbulatoren beschränken den Gasstrom durch einen
Zwischenraum 76 zwischen dem Stator und dem Rotor. Verschiedene
Strömungsmaschinen,
die eine derartige Stator-Rotor-Anordnung 21 enthalten können, werden
ebenfalls beschrieben. Die Offenbarung erörtert auch Verfahren zur Restriktion
des Gasstroms durch Zwischenräume
in einer Stator-Rotor-Anordnung unter Verwendung invertierter Turbulatoren.
-
- 10
- Turbinentriebwerksbereich
- 12
- Rotorrad
- 14
- Abstandhalter
- 16
- Bolzen
- 18
- Leitschaufel/Stator
der ersten Stufe
- 20
- Leitschaufel
der zweiten Stufe
- 21
- Stator-Rotor-Anordnung
- 22
- Rotorblatt
der ersten Stufe
- 23
- Schaufelblatt
- 24
- Rotorblatt
der zweiten Stufe
- 25
- Schaft
- 26
- Plattform
- 27
- Schwalbenschwanz
- 33
- Winkelflügel
- 34
- Winkelflügel
- 36
- Abhalteelement
- 37
- Pfeil
- 38
- Heißgasweg
- 50
- Winkelflügel
- 54
- Grabenhohlraum
- 58
- Abhalteelement
- 60
- Radiale
Fläche
- 62
- Untere
Abhalteelementfläche
- 64
- Abhalteelement
- 66
- Radiale
Statorfläche
- 67
- Obere
Oberfläche
eines Abhalteelements
- 69
- Untere
Oberfläche
eines Abhalteelements
- 70
- Obere
Dichtfläche
eines Winkelflügels
- 72
- Untere
Dichtfläche
eines Winkelflügels
- 74
- Spitze
eines Winkelflügels
- 76
- oberer
Zwischenraum
- 77
- unterer
Zwischenraum
- 78
- axialer
Zwischenraum
- 80
- Pufferhohlraum
- 82
- Radraumbereich
- 90
- Winkelflügel
- 91
- Winkelflügelspitze
- 92
- Übergangsbereich
- 94
- Grenzlinie
des Übergangsbereichs
- 96
- Grenzlinie
des Übergangsbereichs
- 98
- Pfeil
- 99
- Invertierter
Turbulator
- 100
- Oberflächen-Kanten
- 101
- Invertierter
Turbulator
- 102
- Oberflächen-Kanten
- 104
- Oberflächen-Kanten
- 106
- Oberflächen-Kanten
- 108
- Invertierter
Turbulator
- 110
- Untere
Oberfläche
eines invertierten Turbulators
- 112
- Seitenwände eines
invertierten Turbulators
- 114
- Invertierter
Turbulator
- 116
- Invertierter
Turbulator
- 120
- Stator-Rotor-Anordnung
- 122
- Stator-Rotor-Anordnung
- 124
- Platte
- 126
- Platte
- 128
- Heißgas-Strömungsbereich
- 130
- Pfeil
- 132
- Innenbereich
- 134
- Strömungspfeil
- 136
- Strömungspfeil
- 137
- Invertierte
Turbulatoren
- 138
- Untere
Oberfläche
des Stators
- 140
- Obere
Oberfläche
des Rotors