DE102008002542A1 - Peristaltische Vorrichtung, Verfahren zum Betrieb einer peristaltischen Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer peristaltischen Vorrichtung - Google Patents

Peristaltische Vorrichtung, Verfahren zum Betrieb einer peristaltischen Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer peristaltischen Vorrichtung Download PDF

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Abstract

Es wird eine peristaltische Vorrichtung, insbesondere peristaltische Pumpe, mit wenigstens einer Folie und auf der Folie angeordneten Elektroden vorgeschlagen, wobei die Folie ein dielektrisches Elastomer umfasst.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einer peristaltischen Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Solche peristaltischen Vorrichtungen sind allgemein bekannt. Beispielsweise sind aus den Druckschriften EP 1 748 190 A1 und US 2004/0 068 220 A1 peristaltische Pumpen bekannt, welche jeweils mit elektroaktiven Polymeren aktuiert werden. Die peristaltischen Pumpen weisen jeweils ein Schlauchelement und eine Vielzahl von um den Schlauch ringförmig angeordneten Akuatoren auf. Nachteilig daran ist, dass in beiden Offenlegungen leitfähige Polymere Verwendung finden, welche zusammen mit einem Elektrolyten in flüssiger oder gelartiger Form betrieben werden müssen, so dass eine vergleichsweise aufwändige Kapselung der Aktoren gegen Austrocknung des Elektrolyten und gegen ein Austreten des Elektrolyten notwendig ist. Weiterhin nachteilig ist, dass diese leitfähigen Polymere lediglich vergleichsweise geringe Aktuationsgeschwindigkeiten, sowie vergleichsweise geringe Elastizitäten aufweisen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße peristaltische Vorrichtung, das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb einer peristaltischen Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer peristaltischen Vorrichtung gemäß den nebengeordneten Ansprüchen haben gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, dass aufgrund der Verwendung des dielektrischen Polymers kein Elektrolyt und kein Schlauchelement benötigt wird, da die Folie sowohl das Aktuatormaterial, als auch den Schlauch umfasst und somit die peristaltische Vorrichtung einteilig ausgebildet ist. Somit ist die peristaltische Vorrichtung im Vergleich zum Stand der Technik wesentlich kostengünstiger herstellbar und flexibler einsetzbar, da die Größe der Folie bzw. des Schlauches aus der Folie im Hinblick auf die Anwendung der peristaltischen Vorrichtung nahezu beliebig variierbar ist. Ebenso entfällt im Gegensatz zum Stand der Technik das Applizieren eines jeden einzelnen Aktuators, wodurch der Fertigungsaufwand in erheblicher Weise reduzierbar ist. Die Verwendung eines dielektrischen Elastomers führt ferner zu einer deutlichen Erhöhung der Aktuationsgeschwindigkeiten. Wird eine elektrische Spannung an der Folie bzw. dem dielektrischen Elastomer durch Ansteuerung der Elektroden angelegt, so führt beispielsweise eine elektrostatische Anziehung und/oder Abstoßung zweier Elektroden, welche in radialer Richtung überlappend angeordnet sind, zu einer Kontraktion oder Expansion des zwischen den zwei Elektroden angeordneten dielektrischen Elastomers. Aufgrund der Inkompressibilität des Elastomers wird durch eine Expansion in radialer Richtung eine Ausbuchtung in der zu einem Schlauch gerollten und/oder zu einem Schlauch ausgebildeten Folie erzeugt. Besonders bevorzugt umfasst die Folie zwei Elastomerfolien mit jeweils einer aufgedruckten Elektrode, welche übereinander geklebt sind und anschließend zu einem Schlauch aufgerollt sind. Die Elektroden sind vorzugsweise elastisch ausgebildet und umfassen besonders bevorzugt ein Graphit-Material. Eine axiale Richtung im Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst vorzugsweise eine Richtung im Wesentlichen parallel zur Längserstreckung des Schlauches, d. h. also im Wesentlichen in Transportrichtung eines zu transportierenden Transportmediums, während eine radiale Richtung im Wesentlichen senkrecht zur axialen Richtung ausgerichtet ist und vom Schlauchzentrum in Richtung Schlauchwandung verläuft, insbesondere ist die radiale Richtung somit ebenfalls senkrecht zum Schlauchumfang.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung entnehmbar.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das die Folie als Elastomerfolie ausgebildet ist und/oder dass die Elektroden auf die Folie flächig und/oder strukturiert aufgedruckt vorgesehen sind. Somit ist vorteilhafterweise eine flexible und besonders kostengünstige Fertigung der peristaltischen Vorrichtung möglich, da die Elektroden in beliebiger Weise und in einer beliebigen Struktur je nach Anwendung der peristaltischen Vorrichtung auf die Elastomerfolie und/oder auf die Folie aufdruckbar sind. Alternativ ist eine Erzeugung von Elektroden auf der Folie durch Aufsprühen und/oder durch Ionenimplantation denkbar. In eine bevorzugten Ausführungsform ist eine nachträgliche Strukturierung einer zunächst vollflächig aufgebrachten Elektrode beispielsweise mittels Belichtungsverfahren und insbesondere mittels Laserverfahren vorgesehen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Folie zu einem Schlauch geformt und/oder gerollt ist, wobei die Schlauchwand insbesondere mehrere geschichtete und vorzugsweise konzentrisch angeordnete Folien umfasst und wobei bevorzugt die Folie eine Foliendicke von 1 μm bis 500 um, besonders bevorzugt von 4 μm bis 100 und ganz besonders bevorzugt von 5 μm bis 50 μm aufweist. Somit sind in vorteilhafter Weise eine variable Ausbildung des Schlauchinnendurchmessers, des Schlauchaußendurchmessers und/oder der Schlauchwanddicke je nach Anforderung und Anwendung der peristaltischen Vorrichtung in besonders einfacher und kostengünstig herstellbarer Weise möglich. Insbesondere die Schlauchwanddicke wird lediglich durch die Anzahl der Windungen der aufgerollten Folie festgelegt, wobei durch die Verwendung einer Mehrzahl von in radialer Richtung übereinander geschichteter Folien (durch konzentrische oder gerollte Anordnung) die Kraftwirkung des Schlauches auf das Transportmedium veränderbar ist. Durch die Erhöhung der Anzahl der Windungen ist beispielsweise eine Erhöhung der Kraftwirkung der Schlauchwand auf das Transportmedium möglich, wodurch insbesondere eine Flüssigkeit mit geringerer Viskosität transportabel ist. Durch die vorzugsweise gerollte Anordnung einer Mehrzahl von Windungen wird eine Sammelelektrode bzw. eine Durchkontaktierung der Elektroden eingespart und somit Verdrahtungsaufwand reduziert. Durch eine konzentrische Anordnung wird hingegen die Dynamik der peristaltischen Vorrichtung bei der Ansteuerung der Mehrzahl von Elektroden über ein gemeinsame Sammelelektrode erhöht bzw. die Schaltzeiten bei der Ansteuerung der Mehrzahl von Elektroden somit verringert.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Folie eine Dehnung von bevorzugt 0% bis 380%, besonders bevorzugt 3% bis 100% und ganz besonders bevorzugt von 5% bis 45% aufweist und/oder dass die Folie zumindest teilweise ein Acrylat und/oder ein Silikon umfasst. Somit ist in vorteilhafter Weise im Vergleich zum Stand der Technik eine vergleichsweise große Pumpleistung und/oder Pumpkraft realisierbar.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass in einer axialen Richtung des Schlauches ein Stift, ein Rohr und/oder eine innere Hülle im Innern des Schlauches verlaufen und/oder dass in radialer Richtung eine äußere Hülle den Schlauch umgibt, wobei sich die äußere Hülle vorzugsweise in axialer Richtung erstreckt. Vorteilhafter Weise wird somit ein durch die peristaltische Pumpe zu transportierendes Transportmedium zwischen dem Stift, dem Rohr und/oder der inneren Hülle transportiert, so beispielsweise eine präzisere Dosierung des Transportmediums ermöglicht wird, wobei bevorzugt die peristaltische Pumpe derart ausgebildet ist, dass sie im nicht angesteuerten Zustand sperrend am Stift, am Rohr und/oder an der Hülle anliegt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass eine Mehrzahl von Elektroden parallel und/oder senkrecht zur axialen Richtung des Schlauches angeordnet sind, wobei vorzugsweise jeweils zwei senkrecht und/oder parallel zur axialen Richtung benachbarte Elektroden voneinander beabstandet angeordnet sind und/oder wobei vorzugsweise die Elektroden parallel zur axialen Richtung zumindest teilweise unterbrochen sind und/oder dass eine Mehrzahl von Elektroden in radialer Richtung zueinander überlappend und/oder voneinander beabstandet vorgesehen sind. Somit sind besonders vorteilhaft eine Vielzahl von Elektroden zur Ausbildung der Ausbuchtung oder Einbuchtung ansteuerbar, so dass vorzugsweise die Pumpkraft und/oder die Pumpleistung der peristaltischen Pumpe erhöht werden. Vorzugsweise sind die in radialer Richtung voneinander beabstandeten und sich gegenseitig überlappenden Elektroden derart ausgebildet, dass die äußeren und inneren Elektroden in radialer Richtung deckungsgleich sind bzw. dass die äußeren Elektroden die inneren Elektroden in radialer Richtung vollständig überlappen und umgekehrt die inneren Elektroden die äußeren Elektroden entlang der radialen Richtung vollständig überlappen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass eine erste Gruppe von Elektroden eine erste Fingerstruktur und eine zweite Gruppe von Elektroden eine in die erste Fingerstruktur vorzugsweise parallel oder senkrecht zur axialen Richtung, eingreifende zweite Fingerstruktur umfassen, wobei die Finger der ersten und/oder der zweiten Fingerstruktur vorzugsweise parallel oder senkrecht zur axialen Richtung bzw. in Umfangsrichtung ausgerichtet sind. Entsprechend der Anordnung führt beispielsweise ein gegenpoliges Laden bzw. Ansteuern der ersten und der zweiten Fingerstruktur in einer gemeinsamen radialen Ebene der peristaltischen Vorrichtung aufgrund einer elektrostatischen Anziehungskraft zwischen den gegenpolig zueinander geladenen ersten und zweiten Fingerstruktur zu einer Kontraktion der peristaltischen Vorrichtung entlang des Umfangs, so dass eine Kontraktion der peristaltischen Vorrichtung in radialer Richtung erzeugt wird. Alternativ wird beispielsweise durch ein gleichpoliges Laden bzw. Ansteuern der ersten und zweiten Fingerstruktur einer gemeinsamen radialen Ebene eine elektrostatische Abstoßungskraft zwischen der gleichpolig zueinander geladenen ersten und zweiten Fingerstruktur erzeugt, so dass sich die peristaltische Vorrichtung entlang des Umfangs und somit auch in radialer Richtung ausdehnt. In vorteilhafter Weise ermöglicht diese Anordnung je nach Ansteuerung der Fingerstrukturen somit eine Kontraktion oder eine Expansion der peristaltischen Vorrichtung entlang ihres Umfangs und parallel zur radialen Richtung. Werden vorzugsweise die in zwei unterschiedlichen radialen Ebenen einander in radialer Richtung überlappenden Fingerstrukturen gegenpolig oder alternativ gleichphasig geladen bzw. angesteuert, so wird die Kontraktion oder alternativ die Ausdehnung der peristaltischen Vorrichtung durch die elektrostatische Abstoßungskraft oder alternativ durch die elektrostatischen Anziehungskraft zwischen den sich überlappenden Fingerstrukturen der zwei radialen Ebenen in besonders bevorzugter Weise erzeugt bzw. verstärkt. Eine elektrostatische Anziehung bzw. Abstoßung zwischen den Ebenen bedeutet hierbei gleichzeitig eine elektrostatische Abstoßung bzw. Anziehung in einer Ebene.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die peristaltische Vorrichtung einen Sensor, ein medizinisches Gerät, eine Dosiervorrichtung, ein Massagegerät und/oder ein Proportionalventil umfasst. Die besonders flexible und kostengünstige Ausgestaltung und Fertigung der peristaltischen Vorrichtung ermöglichen besonders vorteilhaft vergleichsweise viele unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Betrieb einer peristaltischen Vorrichtung, wobei zwischen einer ersten und einer zweiten Elektrode eine elektrische Spannung angelegt wird. Besonders vorteilhaft bewirkt die angelegte Spannung eine elektrostatische Anziehung oder Abstoßung zwischen der ersten und der zweiten Elektroden, so dass die zwischen der ersten und der zweiten Elektrode angeordnete Folie im Wesentlichen parallel zu einer Verbindungslinie der ersten Elektrode mit der zweiten Elektrode kontrahiert oder expandiert. Aufgrund der Inkompressibilität des Elastomers wird dadurch eine Expansion oder Kontraktion der Folie im Wesentlichen senkrecht zur Verbindungslinie und dadurch eine Ausbuchtung und/oder Einbuchtung im Bereich der ersten und der zweiten Elektroden, vorzugsweise in radialer Richtung der peristaltischen Pumpe erzeugt. Besonders bevorzugt sind die erste und die zweite Elektrode in radialer Richtung überlappend angeordnet, so dass die Expansion oder Kontraktion der Folie entlang des Umfangs der gerollten Folie, d. h. vorzugsweise in axialer Richtung und/oder in Umfangsrichtung erfolgt, so dass die Ausbuchtung bzw. Einbuchtung somit im Wesentlichen in radialer Richtung und senkrecht zur axialen Richtung entsteht.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die erste und die zweite Elektrode in radialer Richtung, in axialer Richtung und/oder senkrecht zur radialen Richtung voneinander beabstandet und/oder zueinander benachbart sind, wobei vorzugsweise eine Mehrzahl von ersten Elektroden zu einer einzigen zweiten Elektrode in radialer Richtung, in axialer Richtung und/oder senkrecht zur axialen Richtung benachbart sind. Besonders vorteilhaft wird durch die Ansteuerung einer Mehrzahl von ersten Elektroden, welche beispielsweise auf einer ersten Folie angeordnet sind und allesamt mit einer einzigen zweiten Elektrode, welche beispielsweise als Flächenelektrode auf einer zweiten Folie ausgebildet ist, elektrostatisch Wechselwirken, der Kontaktierungsaufwand erheblich vereinfacht, da die zweite Elektrode vorzugsweise lediglich eine einzige Leiterbahn bzw. eine Sammelelektrode zur elektrischen Kontaktierung benötigt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass in Abhängigkeit von elektrischen Spannungen zwischen einer Mehrzahl von angesteuerten ersten Elektroden und einer angesteuerten zweiten Elektrode und/oder einer Mehrzahl von angesteuerten zweiten Elektroden wenigstens eine Ausbuchtung und/oder wenigstens eine Einbuchtung der Folie in radialer Richtung erzeugt werden, wobei insbesondere die wenigstens eine Ausbuchtung und/oder die wenigstens eine Einbuchtung innerhalb und/oder außerhalb eines Bereichs der angesteuerten ersten und zweiten Elektroden erzeugt werden. Besonders vorteilhaft wird somit innerhalb oder außerhalb der Ausbuchtung oder der Einbuchtung zumindest teilweise das Transportmedium in axialer Richtung durch die peristaltische Vorrichtung transportiert bzw. in Bewegung versetzt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass eine Mehrzahl von Ausbuchtungen und/oder Einbuchtungen in axialer Richtung voneinander beabstandet erzeugt werden und/oder dass eine Ausbuchtung und/oder eine Einbuchtung sich in axialer Richtung bewegen, so dass besonders vorteilhaft eine Bewegung de Transportmediums in axialer Richtung an mehreren Stellen durch die peristaltische Vorrichtung angeregt wird und/oder dass eine Mehrzahl von Teilmengen des Transportmediums durch die Mehrzahl von Ausbuchtungen und/oder Einbuchtungen in axialer Richtung durch die peristaltische Vorrichtung bewegt wird.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass durch eine Ansteuerung von weiteren ersten und weiteren zweiten Elektroden die Ausbuchtungen und/oder Einbuchtungen in weitere Ausbuchtungen und/oder weitere Einbuchtungen unterteilt werden. Besonders vorteilhaft ist somit eine weitere Unterteilung einer Teilmenge des Transportmediums in weitere Teile der Teilmenge möglich, so dass insbesondere eine vergleichsweise genaue Dosierung des Transportmediums ermöglicht wird. Dies ist insbesondere in Verbindung mit dem Rohr, dem Stift, der inneren Hülle und/oder der äußeren Hülle besonders vorteilhaft.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Betrieb einer peristaltischen Vorrichtung, wobei zum Transport eines Transportmediums in der peristaltischen Vorrichtung lediglich ein Schaltvorgang für jeden Elektrodenblock durchgeführt wird, wobei einem Elektrodenblock in radialer Richtung im Wesentlichen deckungsgleiche Elektroden zugeordnet sind. Besonders vorteilhaft wird zum Transport des Transportmediums, insbesondere in axialer Richtung durch die peristaltische Vorrichtung, für jeden Elektrodenblock jeweils nur ein Schaltvorgang benötigt, so dass die Ansteuerung und Verdrahtung der Elektroden im Vergleich zum Stand der Technik in erheblicher Weise vereinfacht wird. Ein Umschalten eines Elektrodenblocks erzeugt eine Potentialdifferenz zwischen den Elektroden dieses Elektrodenblocks und den Elektrode eines benachbarten Elektrodenblock, so dass sich im Bereich der Potentialdifferenz eine Ausbuchtung oder Einbuchtung des dielektrischen Elastomers aufgrund von elektrostatischer Anziehung oder elektrostatischer Abstoßung zwischen den Elektroden des Elektrodenblocks und den Elektroden des benachbarten Elektrodenblock ausbildet. Durch die Zuordnung von in radialer Richtung im Wesentlichen deckungsgleicher Elektroden zu Elektrodenblöcken wird die Ansteuerung weiter vereinfacht, da alle Elektroden eines Elektrodenblocks miteinander insbesondere leitfähig verbunden sind und somit auf demselben elektrischen Potential liegen. Die Elektroden eines Elektrodenblocks müssen demnach besonders vorteilhaft nicht einzeln beschaltet werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass eine Mehrzahl von Elektrodenblöcken sequentiell nacheinander jeweils einmal geschaltet wird. Die Beschaltung eines Elektrodenblocks im Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst insbesondere eine Änderung des elektrischen Potentials dieses Elektrodenblocks, wobei das elektrische Potential der anderen bzw. der benachbarten Elektrodenblöcke unverändert bleibt. Besonders vorteilhaft wird die Einbuchtung oder Ausbuchtungen zwischen dem Elektrodenblock und dem benachbarten Elektrodenblock durch die sequentielle Beschaltung der Mehrzahl von Elektrodenblöcken entlang der axialen Richtung bewegt, da sich auch die Potentialdifferenz durch das sequentielle Beschalten der Elektrodenblöcke in axialer Richtung bewegt. Dabei wird ausgenutzt, dass eine Potentialdifferenz zur Erzeugung der Einbuchtung oder Ausbuchtung lediglich zwischen noch beschalteten Elektrodenblöcken und benachbarten noch nicht beschalteten Elektrodenblöcken auftritt, während zwischen zwei benachbarten bereits beschalteten Elektrodenblöcken, sowie zwischen zwei benachbarten noch nicht beschalteten Elektrodenblöcken keine Potentialdifferenz und somit auch keine Ein- oder Ausbuchtung entsteht. Besonders vorteilhaft ist somit im Gegensatz zum Stand der Technik kein sequentielles Einschalten und anschließenden Ausschalten von Elektroden oder Elektrodenblöcken notwendig, so dass eine Vielzahl von Schaltvorgängen einsparbar sind und somit der Beschaltungsaufwand der peristaltischen Vorrichtung in erheblicher Weise reduziert wird.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass in einem ersten Betriebsschritt ein erster Elektrodenblock auf ein erstes elektrisches Potential geschaltet wird und in einem zweiten Betriebsschritt ein zweiter Elektrodenblock auf das erste elektrische Potential geschaltet wird und/oder dass der zweite Elektrodenblock zum ersten Elektrodenblock in radialer und/oder in axialer Richtung benachbart angeordnet ist und/oder dass die Elektroden des zweiten Elektrodenblocks, insbesondere zweite Elektroden, die Elektroden des ersten Elektrodenblocks, insbesondere erste Elektroden, in radialer Richtung teilweise überlappen. Besonders vorteilhaft werden nach diesem Prinzip sukzessive die Elektrodenblöcke hintereinander auf das erste elektrische Potential geschaltet, so dass sich die Ein- bzw. Ausbuchtung in axialer Richtung durch die peristaltische Vorrichtung bewegt und gleichzeitig der Schaltungsaufwand minimiert wird. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Elektrodenblöcke vor dem Schalten auf das erste elektrische Potential auf einem zweiten elektrischen Potential liegen. Nachdem eine Mehrzahl von Elektrodenblöcken oder alle Elektrodenblöcke auf das erste elektrische Potential geschaltet worden sind, ist vorzugsweise vorgesehen nach dem gleichen Prinzip die Mehrzahl von Elektrodenblöcken oder alle Elektrodenblöcke sequentiell hintereinander wieder auf das zweite elektrische Potential zurückzuschalten, wobei sich die Ein- oder Ausbuchtung erneut in axialer Richtung durch die peristaltische Vorrichtung bewegt. Insbesondere entspricht das erste oder das zweite elektrische Potential dem Massepotential.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer peristaltischen Vorrichtung, wobei in einem ersten Herstellungsschritt eine Folie hergestellt wird, wobei in einem zweiten Herstellungsschritt wenigstens zwei Elektroden auf der Folie angeordnet werden und wobei in einem dritten Herstellungsschritt die Folie schlauchförmig angeordnet und/oder gerollt wird. Besonders vorteilhaft wird somit die peristaltische Vorrichtung im Vergleich zum Stand der Technik in besonders einfacher, flexibler und kostengünstiger Weise hergestellt, da insbesondere die Folie sowohl das Aktuatormedium, als auch den Schlauch umfasst und die Elektroden auf die Folie in einfacher Weise aufdruckbar sind. Durch ein Aufrollen der Folie zu einem Schlauch sind ebenfalls in besonders einfacher Weise eine Vielzahl von peristaltischen Vorrichtungen mit unterschiedlichem Schlauchinnendurchmesser, Schlauchaußendurchmesser, Schlauchwanddicke, Elektrodendichte, Elektrondeanzahl und/oder Elektrodenstruktur, insbesondere je nach Anforderung und Anwendung der peristaltischen Vorrichtungen, realisierbar. Werden die wenigstens zwei Elektroden beidseitig auf die Folie aufgedruckt, so wird die Folie vor dem Aufrollen vorzugsweise mit einer isolierenden Schicht versehen, welche sich ebenfalls in Abhängigkeit des elektrischen Feldes deformiert, oder mit einer weiteren vorzugsweise dielektrischen Elastomerfolie beschichtet, damit zwischen den Elektroden zweier unterschiedlicher Folienschichten des Schlauches kein elektrischer Kurzschluss entsteht.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass in einem fünften Herstellungsschritt zeitlich vor dem dritten Herstellungsschritt und insbesondere zeitlich nach dem zweiten Herstellungsschritt wenigstens zwei Folien zu einer Folie aufeinander angeordnet werden und insbesondere aufeinander geklebt und/oder gesprüht werden. Besonders vorteilhaft wird somit diese eine Folie aus einer Mehrzahl von aufeinander geklebten Folien, insbesondere Elastomerfolien, gebildet, so dass die Elektroden in radialer Richtung durch die einzelnen Folien gegeneinander elektrisch isoliert sind, wobei vorzugsweise Elastomerfolien mit aufgedruckten Elektroden aufeinander geklebt werden. Die Schichtdicke des Schlauches wird insbesondere durch die Anzahl der Windungen beim Aufrollen der Folie bestimmt und ist somit besonders vorteilhaft in einfacher Weise variabel einstellbar.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Elektroden im zweiten Herstellungsschritt beidseitig oder einseitig auf die Folie aufgedruckt werden. Vorteilhafterweise sind somit beispielsweise peristaltische Vorrichtungen mit einer Mehrzahl von Folienlagen möglich, wobei auf einer Innenseite und auf einer Außenseite einer einzigen Folie die wenigstens zwei Elektroden aufgedruckt sind. Die Elektroden werden hierbei vorzugsweise auf der aus einer Mehrzahl von Folien gebildeten Folie und/oder auf einzelne Folien aufgedruckt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass in einem vierten Herstellungsschritt zeitlich vor dem dritten Herstellungsschritt die Folie gefaltet wird. Besonders vorteilhaft wird durch den Faltprozess eine zweilagige Folie aus einer Folie hergestellt, wobei vorzugsweise die Elektrode im Wesentlichen hälftig oder vollflächig jeweils beidseitig auf die Lage aufgedruckt wird und anschließend die Folie derart zusammengefaltet wird, dass sich entweder eine Schichtabfolge Elektrode, Folie, Elektrode, Folie oder eine Schichtabfolge Eletrode, Folie, Elektrode, Folie, Elektrode ergibt.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Es zeigen
  • 1 eine schematische Perspektivansicht einer peristaltischen Pumpe gemäß dem Stand der Technik,
  • 2 eine schematische Darstellung der Funktionsweise eines dielektrischen Elastomers,
  • 3 eine schematische Perspektivansicht einer peristaltischen Vorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • 4 eine schematische Ansicht einer Folie mit Elektroden für eine peristaltische Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • 5 eine schematische Schnittansicht einer peristaltischen Vorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • 6 eine schematische Schnittansicht einer peristaltischen Vorrichtung gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • 7 eine schematische Ansicht einer Folie mit Elektroden für eine peristaltische Vorrichtung gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • 8 eine schematische Perspektivansicht einer peristaltischen Vorrichtung gemäß einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • 9 eine schematische Perspektivansicht einer peristaltischen Vorrichtung gemäß einer siebten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • 10 eine schematische Ansicht einer Folie mit Elektroden für eine peristaltische Vorrichtung gemäß einer achten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • 11 eine schematische Ansicht einer Folie mit Elektroden für eine peristaltische Vorrichtung gemäß einer neunten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • 12 eine schematische Perspektivansicht einer peristaltischen Vorrichtung gemäß einer zehnten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • 13a und 13b schematische Schnittansichten einer peristaltischen Vorrichtung gemäß einer elften und zwölften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und
  • 14a bis 15h schematische Ansicht des Betriebs einer peristaltischen Vorrichtung gemäß der fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Ausführungsform(en) der Erfindung
  • In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal erwähnt.
  • In 1 ist eine schematische Perspektivansicht einer peristaltischen Pumpe 301 gemäß dem Stand der Technik dargestellt, wobei die peristaltische Pumpe 301 mit einem elektroaktiven Polymer aktuiert wird, wobei ein Schlauch 302 zum Transport eines Transportmediums von einer Mehrzahl von ringförmigen Akuatoren 303 umgeben ist und wobei durch eine entsprechende Ansteuerung der Aktuatoren 303 eine peristaltische Pumpbewegung in der Schlauchwandung erzeugt wird. Nachteilig an dieser Anordnung ist, dass viele einzelne Aktuatoren am Schlauch appliziert werden müssen, so dass der Fertigungsaufwand vergleichsweise hoch ist. Weiterhin ist der Aufbau aufgrund des benötigten Elektrolyten in flüssiger oder gelartiger Form vergleichsweise komplex.
  • In 2 ist eine schematische Darstellung der Funktionsweise eines dielektrischen Elastomers 400, wobei das dielektrische Elastomer 400 zwei Elektroden 3 aufweist, wobei die erste Elektrode 5 auf einer ersten Seite des dielektrischen Elastomers 400 und die zweite Elektrode 6 auf einer der ersten Seite senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung des dielektrischen Elastomers 400 gegenüberliegenden zweiten Seite des dielektrischen Elastomers 400 aufgedruckt ist. Eine elektrische Spannung 401 zwischen der ersten und der zweiten Elektrode 5, 6 bewirkt eine auf das dielektrischen Elastomer 400 wirkende Kontraktionskraft 402 im Wesentlichen parallel zu den Feldlinien des elektrischen Feldes zwischen der ersten und der zweiten Elektrode 5, 6, wobei aufgrund der Inkompressibilität des dielektrischen Elastomers 400 die Kontraktionskraft 402 eine Expansion 403 des dielektrischen Elastomers 400 senkrecht zu den Feldlinien erzeugt wird. Diese Expansion des dielektrischen Elastomers 400 bewirkt in einer schlauchförmigen peristaltischen Vorrichtung 1 eine Ausbuchtung innerhalb des Bereichs der angesteuerten Elektroden 3 oder eine Einbuchtung außerhalb des Bereichs der angesteuerten Elektroden 3, so dass ein Transportmedium innerhalb oder außerhalb eines Schlauchs 50, dargestellt beispielsweise in 3, in einer axialen Richtung 100 bewegt wird.
  • In 3 ist eine schematische Perspektivansicht einer peristaltischen Vorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei die Folie 2, welche insbesondere zwei aufeinander geklebte Elastomerfolien umfasst, spiralförmig zu einem Schlauch 50 aufgerollt ist, so dass beispielsweise im Innern des Schlauches 50 in einer axialen Richtung 100 das Transportmedium durch eine Spannung 201 zwischen ersten und zweiten Elektroden 5, 6 zu bewegen ist. Je nach Anforderung an die peristaltische Vorrichtung 1 wird die Folie 2 derart aufgerollt, dass die Wandstärke des Schlauchs 50 in radialer Richtung 112 variabel einstellbar durch die Anzahl der Windungen der der aufeinander geklebten Elastomerfolien gebildet wird. Alternativ ist ein konzentrischer Aufbau der peristaltischen Vorrichtung 1 vorgesehen, so dass eine Mehrzahl von mit strukturierten Elektroden beschichteten Elastomerfolien konzentrisch zu einem Schlauch 50 ineinander angeordnet werden. Die Schlauchwandung des Schlauches besteht durch den konzentrischen oder gerollten Aufbau vorzugsweise aus mehrfach geschichteter Anordnung von Folie, Elektrode, Folie, Elektroden, etc. Die Elektroden 3 sind besonders bevorzugt strukturiert oder flächig auf der jeweiligen Folie aungeordnet. Bevorzugt ist vorgesehen, dass eine Ausbuchtung oder Einbuchtung durch eine Mehrzahl von in radialer Richtung 112 und/oder in axialer Richtung 100 benachbarter Elektroden 3 erzeugt wird, so dass die axiale Länge der Ausbuchtung oder Einbuchtung durch die Anzahl der angesteuerten Elektroden 3 (5, 6) steuerbar ist und somit besonders bevorzugt ein vergleichsweise schneller Transport eines Transportmediums, der Transport einer vergleichsweise großen Menge des Transportmediums und/oder eine präzise Dosierung des zu transportierenden Transportmediums durchführbar ist.
  • In 4 ist eine schematische Ansicht einer Folie 2 mit Elektroden 3 zur Bildung einer peristaltische Vorrichtung 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung insbesondere durch Aufrollen der Folie 2 in Rollrichtung 111 dargestellt, wobei die Folie 2 eine Mehrzahl flächig ausgebildeter Elektroden 3 aufweist, welche vorzugsweise im Wesentlichen parallel zur Rollrichtung 111 und somit senkrecht zur axialen Richtung 100 des aus den Folien 2 zu fertigen Schlauches 50 angeordnet sind.
  • In 5 ist eine schematische Schnittansicht einer peristaltischen Vorrichtung 1 gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei die dritte Ausführungsform zwei aufeinander geklebte Folien 2 mit Elektroden 3 identisch der Folie 2 mit Elektroden 3 zur Bildung einer peristaltischen Vorrichtung 1 gemäß der zweiten Ausführungsform illustriert in 4 umfasst, wobei die zwei aufeinander geklebten Folien 2 mit Elektroden 3 in der dritten Ausführungsform zu einem Schlauch 50 gerollt oder konzentrisch angeordnet sind und wobei entlang der axialen Richtung 100 und in einer radialen Richtung 112 senkrecht zur axialen Richtung 100 eine Schnittdarstellung durch das Schlauchzentrum 500 illustriert wird. Die dritte Ausführungsform umfasst eine Vielzahl von sich in radialer Richtung 112 gegenseitig deckungsgleich überlappenden Elektroden 3 auf den geschichteten Folien 2. Die Elektroden 3 umfassen pro Elektrodensegment 5' erste Elektroden 5 und zweite Elektroden 6, wobei die ersten Elektroden 5 eine Elektrode 3 der ersten Folie 2 gemäß 4 und die zweiten Elektroden 6 eine Elektrode 3 der zweiten Folie 2 gemäß 4 umfassen, wobei die ersten und zweiten Elektroden 5, 6 ein erstes Elektrodensegment 5' bilden und in radialer Richtung deckungsgleich sind. Die ersten und zweiten Elektroden 5, 6 eines Elektrodensegments 5' umfassen jeweils eine mit der Folie 2 gerollte Flächenelektrode oder sind bei einer konzentrischen Anordnung jeweils mittels nicht abgebildeter Sammelelektroden elektrisch leitfähig miteinander verbunden. Durch das Anlegen einer elektrischen Spannung zwischen der ersten und der zweiten Elektrode 5, 6 wird insbesondere gemäß dem Funktionsschema eines dielektrischen Elastomers dargestellt in 2 beispielsweise eine Dehnung der Schlauchwand in radialer Richtung 112 erzeugt, so dass eine Ausbuchtung des Schlauches 50 entsteht. Durch eine entsprechende Beschaltung von weiteren Elektrodensegmenten 5' ist eine Bewegung der Ausbuchtung in axialer Richtung 100 zum Transport des Transportmediums in axialer Richtung 100 durch den Schlauch 50 möglich. Die ersten und zweiten Elektroden 5, 6 eines jeden Elektrodensegments 5' sind jeweils vorzugsweise miteinander elektrisch leitfähig verbunden.
  • In 6 ist eine schematische Schnittansicht einer peristaltischen Vorrichtung 1 gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei die vierte Ausführungsform identisch der dritten Ausführungsform dargestellt in 5 ist, wobei zusätzlich die in axialer Richtung benachbarten zweiten Elektroden 6 miteinander leitfähig verbunden sind. Insbesondere umfasst die zweite Folie 2 gemäß 4, welche mit einer ersten Folie 2 zu dem Schlauch 50 gerollt oder angeordnet ist, lediglich eine einzige Flächenelektrode 6, welche flächig auf der zweiten Folie 2 angeordnet ist und beim Rollen oder Anordnen der ersten und zweiten Folie 2 die zweite Elektrode 6 bildet. Besonders vorteilhaft wird der Kontaktierungsaufwand somit in erheblicher Weise vereinfacht, da die zweite Elektrode 6 als Gegenelektrode für alle ersten Elektroden 5 eines jeden Elektrodensegments 5' nur einen einzigen elektrischen Kontakt benötigt.
  • In 7 ist eine schematische Ansicht einer Folie 2 mit Elektroden 3 für eine peristaltische Vorrichtung 1 gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei die fünfte Ausführungsform eine Mischform der dritten und vierten Ausführungsform illustriert in den 5 und 6 darstellt, wobei in 7 eine Schnittdarstellung entlang einer radialer Richtung 112 einer Schlauchwandung dargestellt ist und wobei jeweils zwei ersten Elektroden 5 eine zweite Elektrode 6 zugeordnet ist und wobei jeweils zwei zweiten Elektroden 6 eine erste Elektrode 5 zugeordnet ist, wobei vorzugsweise die zwei ersten Elektroden 5 die zwei zweiten Elektroden 6 im Wesentlichen hälftig überlappen.
  • In 8 ist eine schematische Perspektivansicht einer peristaltischen Vorrichtung 1 gemäß einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei die sechste Ausführungsform im Wesentlichen der ersten Ausführungsform gleicht, wobei die ersten Elektroden 5 als erste Fingerstruktur 60 und die zweiten Elektroden 6 als zweite Fingerstruktur 61 ausgebildet sind, wobei die ersten und zweiten Finger der Fingerstrukturen 60, 61 parallel zur axialen Richtung 100 ausgerichtet sind, so dass vorzugsweise jeweils alle ersten und alle zweiten Elektroden 5, 6 über jeweils eine entsprechende erste und zweite Sammelelektrode 65, 66 gemeinsam elektrisch kontaktiert und ansteuerbar sind. Eine gegenpolige Ansteuerung der ersten und der zweiten Elektroden 5, 6 bewirkt eine elektrostatische Anziehung der jeweiligen benachbarten ersten und zweiten Elektroden 5, 6, so dass der Schlauch 50 im Bereich der ersten und zweiten Elektroden 5, 6 eine Kontraktion durchführt bzw. seinen Querschnitt verkleinert, so dass in der Schlauchwand die Einbuchtung entsteht. Die aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht abgebildeten Folien 2 bzw. die erste und zweite Fingerstruktur 60, 61 der peristaltischen Vorrichtung 1 gemäß der sechsten Ausführungsform sind zu einem Schlauch 50 geformt oder alternativ spiralförmig zu einem Schlauch 50 aufgerollt. Die peristaltische Vorrichtung 1 umfasst insbesondere eine Mehrzahl von in axialer Richtung benachbarte und/oder beabstandete derartige Elektrodensegmente 5' aus ineinandergreifenden ersten und zweiten Fingerstrukturen 60, 61.
  • In 9 ist eine schematische Perspektivansicht einer peristaltischen Vorrichtung 1 gemäß einer siebten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei zwei peristaltische Vorrichtungen 1 gemäß der sechsten Ausführungsform mit unterschiedlichen Schlauchdurchmesser insbesondere konzentrisch ineinander angeordnet sind, so dass die Schlauchwand eine äußere und eine innere Schicht 70, 71 von Folie 2 mit Elektroden 3 aufweist. Zur Kontraktion des Schlauches 50 werden die in radialer Richtung 112 überlappenden ersten und zweiten Elektroden 5, 6 der äußeren und inneren Schicht 70, 71 vorzugsweise gleichpolig und die senkrecht zur radialen und axialen Richtung 112, 110 bzw. in Umfangsrichtung benachbarten ersten und zweiten Elektroden 5, 6 innerhalb der äußeren und inneren Schicht 70, 71 vorzugsweise gegenpolig angesteuert. Die ersten Elektroden 5 der äußeren Schicht 70 sind zu den ersten Elektroden 5 der inneren Schicht 71 in radialer Richtung 112 deckungsgleich. Analog sind die zweiten Elektroden 6 der äußeren Schicht 70 in radialer Richtung 112 deckungsgleich zu den zweiten Elektroden 6 der inneren Schicht 71.
  • In 10 ist eine schematische Ansicht einer Folie 2 mit Elektroden 3 für eine peristaltische Vorrichtung 1 gemäß einer achten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei die achte Ausführungsform identisch der siebten Ausführungsform illustriert in 9 ist, wobei zur Expansion des Schlauches 50 in radialer Richtung 112 die in radialer Richtung 112 überlappenden ersten und zweiten Elektroden 5, 6 der äußeren und inneren Schicht 70, 71 vorzugsweise gegenpolig und die senkrecht zur radialen und axialen Richtung 112, 100 benachbarten ersten und zweiten Elektroden 5, 6 der äußeren und inneren Schicht 70,71 vorzugsweise gleich angesteuert werden. Die peristaltische Vorrichtung 1 gemäß der siebten und achten Ausführungsform ermöglicht sowohl die Kontraktion, als auch die Dehnung in radialer Richtung durch eine entsprechende Ansteuerung, so dass in der Schlauchwandung sowohl Einbuchtungen, als auch Ausbuchtungen aktiv erzeugbar sind.
  • In 11 ist eine schematische Ansicht einer Folie 2 mit Elektroden 3 für eine peristaltische Vorrichtung 1 gemäß einer neunten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei die neunte Ausführungsform identisch der siebten Ausführungsform illustriert in 9 ist, wobei die Folie 2 gemäß 11 noch nicht aufgerollt ist, so dass die Folie 2 ebenfalls die ersten und zweiten Fingerstrukturen 60, 61 aufweist, wobei die Finger der Fingerstrukturen 60, 61 senkrecht zur Rollrichtung 101 der Folie 2 ausgerichtet sind und wobei die Rollrichtung 101 insbesondere senkrecht zur axialen Richtung 100 des aus der Folie 2 zu fertigenden Schlauches 50 ist. Zur Erzeugung einer peristaltischen Vorrichtung 1 wird auf der bzw. auf die Folie 2 mit Elektroden 3 eine weitere insbesondere baugleiche Folie 2 mit weiteren Elektroden 3 angeordnet bzw. auflaminiert, so dass die ersten und zweiten Fingerstrukturen 60, 61 der Folie 2 vorzugsweise deckungsgleich mit weiteren ersten und weiteren zweiten Fingerstrukturen der weiteren Folie angeordnet sind, wobei anschließend die Folie 2 und die weitere Folie 2 zu einem Schlauch 50 aufgerollt oder angeordnet werden. Der Abstand benachbarter Finger und/oder die Breite der Finger sind eine Funktion des Umfangs der peristaltischen Vorrichtung um die Deckungsgleichgleichheit der Finger beim Aufrollen der Folie zu gewährleisten. In 12 ist eine schematische Perspektivansicht einer peristaltischen Vorrichtung 1 gemäß einer zehnten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei die zehnte Ausführungsform im Wesentlichen der neunten Ausführungsform dargestellt in 11 gleicht, wobei die Finger der ersten und zweiten Fingerstruktur 60, 61 jedoch parallel zur Rollrichtung 101 ausgerichtet sind, so dass eine vollständig und insbesondere deckungsgleich überlappende Anordnung von ersten und zweiten Elektroden 5, 6 der äußeren und inneren Schicht 70, 71 beim Aufrollen der Folie 2 zum Schlauch 50 deutlich vereinfacht wird.
  • In den 13a und 13b sind schematische Schnittansichten einer peristaltischen Vorrichtung 1 gemäß einer elften und zwölften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei die elfte Ausführungsform im Wesentlichen der ersten Ausführungsform gleicht, wobei die peristaltische Vorrichtung 1 gemäß der elften Ausführungsform ein Rohr 600 im Innern des Schlauches 50 aufweist, so dass eine Teilmenge des Transportmedium 601 zwischen dem Rohr 600 und durch Ansteuerung entsprechender Elektroden 3 erzeugte Ein- bzw. Ausbuchtungen 603 des Schlauches 50 transportiert werden, wobei insbesondere in einem nicht angesteuerten Zustand der Schlauch 50 an dem Rohr 600 anliegt, so dass die peristaltisch Vorrichtung 1 für das Transportmediums 601 gesperrt ist. Die peristaltische Vorrichtung 1 gemäß der zwölften Ausführungsform dargestellt in 13b ist identisch mit der peristaltischen Vorrichtung 1 gemäß der elften Ausführungsform, wobei der Schlauch 50 auf seiner Außenseite von einer Hülle 602 vollständig umgeben ist, so dass eine weitere Teilmenge des Transportmediums 601' zusätzlich zwischen der Hülle 602 und der Außenseite des Schlauches 50 transportiert wird.
  • In den 14a bis 15h sind schematische Ansichten des Betriebs einer peristaltischen Vorrichtung gemäß der fünften Ausführungsform der vorliegende Erfindung dargestellt, wobei die fünfte Ausführungsform ebenfalls in 7 abgebildet ist, wobei in den 14a bis 15h zusätzlich die Beschaltung der Elektroden 3 auf der Folie 2 bzw. dem dielektrischen Elastomer durch die unterschiedliche Darstellung der Elektroden 3, gefüllt oder hohl, verdeutlicht werden soll. Dabei stellen die gefüllten Elektroden 3 Elektroden 3 auf einem zweiten elektrischen Potential liegend dar, währen die nichtgefüllten oder hohlen Elektroden 3 Elektroden 3 auf einem ersten elektrischen Potential liegend symbolisieren. In der 14a sind alle Elektroden 3 auf dem zweiten elektrischen Potential, so dass zwischen keinen Elektroden 3 eine Potentialdifferenz besteht und somit auch keinerlei Ein- oder Ausbuchtung des dielektrischen Elastomers 2 bzw. der peristaltischen Vorrichtung 1 ausgebildet ist. Um nun eine sich in axialer Richtung 100 durch die peristaltische Vorrichtung 1 bewegende Ein- bzw. Ausbuchtung 603 zu erzeugen (Die Ein- bzw. Ausbuchtungen 603 sind aus Gründen der Übersichtlichkeit in den 14a bis 15h nicht dargestellt), wird in einem ersten in 14b illustrierten Betriebsschritt ein erster Elektrodenblock 201 von dem zweiten Potential auf das erste Potential geschaltet, wobei ein Elektrodenblock 200, 200' im Sinne der vorliegenden Erfindung allgemein diejenigen Elektroden 3 umfasst, welche in radialer Richtung 100 im Wesentlichen deckungsgleich ausgebildet sind und/oder wobei ein Elektrodenblock 200, 200' bei einer aus gerollten Folien 2 gebildeten peristaltischen Vorrichtung 1 dieselben Flächenelektroden 3 einer Folie 2 umfasst (Vgl. 4) und bei einer konzentrischen Anordnung von ersten und zweiten Folien 2, 2' zur Bildung einer peristaltischen Vorrichtung 1 die ersten Elektroden 3 einer Folie 2 zur Bildung eines Elektrodenblocks 200, 200' mittels Sammelelektroden miteinander elektrisch leitfähig verbunden sind. Zwischen dem ersten Elektrodenblock 201 und einem zum ersten Elektrodenblock 201 in axialer Richtung 112, 100 benachbarten und in radialer Richtung 100 teilweise überlappenden zweiten Elektrodenblock 202, welcher nach wie vor auf dem zweiten Potential liegt, bildet sich folglich eine Potentialdifferenz und somit eine Ein- bzw. Ausbuchtung 603 im dielektrischen Elastomer 2 bzw. in der peristaltischen Vorrichtung 1 aus. In einem darauffolgenden zweiten Betriebsschritt dargestellt in 14c wird nun der zweite Elektrodenblock 202 ebenfalls auf das erste Potential geschaltet, so dass zwischen dem ersten und dem zweiten Elektrodenblock 201, 202 keine Potentialdifferenz mehr anliegt, sondern sich eine Potentialdifferenz zwischen dem zweiten Elektrodenblock 202 und einem zum zweiten Elektrodenblock 202 in axialer Richtung 112, 100 benachbarten und in radialer Richtung 100 teilweise überlappenden dritten Elektrodenblock 203 ausbildet. Die Ein- bzw. Ausbildung 603 wandert somit in axialer Richtung 100 zusammen mit der in axialer Richtung 100 wandernden Potentialdifferenz. In einem darauffolgenden dritten Betriebsschritt illustriert in 14d wird auch der dritte Elektrodenblock 203 auf das erste Potential geschaltet, so dass die Ein- bzw. Ausbuchtung 603 in axialer Richtung 100 weiterwandert. In einem vierten, fünften, sechsten und siebten Betriebsschritt dargestellt jeweils in den 14e bis 14h werden nun nach diesem Schema sequentiell auch alle verbleibenden noch nicht beschalteten vierten, fünften, sechsten und siebten Elektrodenblöcke 204, 205, 206, 207 nacheinander auf das erste Potential geschaltet, so dass die Ein- bzw. Ausbuchtung 603 die dargestellte peristaltische Vorrichtung in axialer Richtung 100 vollständig durchwandert und anschließend alle Elektrodenblöcke 200, 201, 202, 203, 204, 205, 206, 207 auf dem ersten Potential liegen. In den 15a bis 15h werden die ersten, zweiten, dritten, vierten, fünften, sechsten und siebten Betriebsschritte identisch wiederholt, wobei jedoch die ersten, zweiten, dritten, vierten, fünften, sechsten und siebten Elektrodenblöcke 201, 202, 203, 204, 205, 206, 207 nun von dem ersten Potential wieder sequentiell nacheinander auf das zweite Potential geschaltet werden, so dass sich wiederum aufgrund der axial durch die peristaltische Vorrichtung 1 wandernden Potentialdifferenz auch eine Ein- bzw. Ausbuchtung 603 in axialer Richtung 100 durch die peristaltische Vorrichtung bewegt. In jedem Betriebsschritt wird zum Transport des Transportmediums 601 durch die peristaltische Vorrichtung 1 folglich nur ein Schaltvorgang benötigt. Denkbar wäre auch eine derartiges Verfahren zum Betrieb einer peristaltischen Vorrichtung vorzusehen, wobei die Elektrodenblöcke 200, 200 als ineinandergreifende Fingerstrukturen 60, 61 gemäß der sechsten, siebten und/oder achten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung illustriert in den 8 bis 12 ausgebildet sind.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1748190 A1 [0002]
    • - US 2004/0068220 A1 [0002]

Claims (22)

  1. Peristaltische Vorrichtung (1), insbesondere Peristaltische Pumpe, mit wenigstens einer Folie (2) und auf der Folie (2) angeordneten Elektroden (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (2) ein dielektrisches Elastomer umfasst.
  2. Peristaltische Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (2) als Elastomerfolie (4) ausgebildet ist und/oder dass Elektroden (3) auf der Folie (2) flächig und/oder strukturiert angeordnet sind.
  3. Peristaltische Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (2) zu einem Schlauch (50) geformt und/oder gerollt ist, wobei die Schlauchwandung insbesondere mehrere geschichtete und vorzugsweise konzentrisch angeordnete Folien (2) aufweist und wobei bevorzugt die Folie (2) eine Foliendicke von 1 μm bis 500 μm, besonders bevorzugt von 4 μm bis 100 μm und ganz besonders bevorzugt von 5 μm bis 50 μm aufweist.
  4. Peristaltische Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (2) eine Dehnung von bevorzugt 0% bis 380%, besonders bevorzugt 3% bis 100% und ganz besonders bevorzugt von 5% bis 45% aufweist und/oder dass die Folie (2) zumindest teilweise ein Acrylat und/oder ein Silikon umfasst.
  5. Peristaltische Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer axialen Richtung (100) des Schlauches (50) ein Stift, ein Rohr und/oder eine innere Hülle im Innern des Schlauches (50) verläuft und/oder dass in radialer Richtung (112) eine äußere Hülle den Schlauch (50) umgibt, wobei sich die äußere Hülle vorzugsweise in axialer Richtung (100) erstreckt.
  6. Peristaltische Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Elektroden (3) parallel und/oder senkrecht zur axialen Richtung (100) des Schlauches (50) angeordnet sind, wobei vorzugsweise jeweils zwei senkrecht und/oder parallel zur axialen Richtung (100) benachbarte Elektroden (3) voneinander beabstandet angeordnet sind und/oder wobei vorzugsweise die Elektroden (3) parallel zur axialen Richtung (100) zumindest teilweise unterbrochen sind.
  7. Peristaltische Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Elektroden (3) in radialer Richtung (112) zueinander überlappend und/oder voneinander beabstandet vorgesehen sind.
  8. Peristaltische Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Gruppe von Elektroden (3) eine erste Fingerstruktur (60) und eine zweite Gruppe von Elektroden (3) eine in die erste Fingerstruktur (60) eingreifende zweite Fingerstruktur (61) umfassen, wobei die Finger der ersten und der zweiten Fingerstruktur (60, 61) vorzugsweise parallel oder senkrecht zur axialen Richtung (100) ausgerichtet sind.
  9. Peristaltische Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Peristaltische Vorrichtung (1) einen Sensor, ein medizinisches Gerät, eine Dosiervorrichtung, ein Massagegerät und/oder ein Proportionalventil umfasst.
  10. Verfahren zum Betrieb einer peristaltischen Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer ersten und einer zweiten Elektrode (5, 6) eine elektrische Spannung (201) angelegt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Elektrode (5, 6) in radialer Richtung (112), in axialer Richtung (100) und/oder senkrecht zur radialen Richtung (112) voneinander beabstandet und/oder zueinander benachbart sind, wobei vorzugsweise eine Mehrzahl von ersten Elektroden (5) zu einer einzigen zweiten Elektrode (6) in radialer Richtung (112), in axialer Richtung (100) und/oder senkrecht zur radialen Richtung (112) benachbart sind.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von elektrischen Spannungen zwischen einer Mehrzahl von angesteuerten ersten Elektroden (5) und einer angesteuerten zweiten Elektrode (6) und/oder einer Mehrzahl von angesteuerten zweiten Elektroden (6) wenigstens eine Ausbuchtung (603) und/oder wenigstens eine Einbuchtung (603) der Folie (2) in radialer Richtung (112) erzeugt werden, wobei insbesondere die wenigstens eine Ausbuchtung (603) und/oder die wenigstens eine Einbuchtung (603) innerhalb und/oder außerhalb eines Bereichs der angesteuerten ersten und zweiten Elektroden (5, 6) erzeugt werden.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Ausbuchtungen (603) und/oder Einbuchtungen (603) in axialer Richtung (100) voneinander beabstandet erzeugt werden und/oder dass eine Ausbuchtung (603) und/oder eine Einbuchtung (603) in axialer Richtung (100) bewegt werden.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Ansteuerung von weiteren ersten und weiteren zweiten Elektroden die Ausbuchtungen (603) und/oder Einbuchtungen (603) in weitere Ausbuchtungen und/oder weitere Einbuchtungen unterteilt werden.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14 oder zum Betrieb einer peristaltischen Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zum Transport eines Transportmediums (601) in der peristaltischen Vorrichtung (1) lediglich ein Schaltvorgang für jeden Elektrodenblock (200) durchgeführt wird, wobei vorzugsweise einem Elektrodenblock (200) in radialer Richtung (112) im Wesentlichen deckungsgleiche Elektroden (3) zugeordnet sind.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Elektrodenblöcken (201, 202, 203, 204, 205, 206, 207) sequentiell nacheinander jeweils einmal geschaltet werden.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Betriebsschritt ein erster Elektrodenblock (201) auf ein erstes elektrisches Potential geschaltet wird und in einem zweiten Betriebsschritt ein zweiter Elektrodenblock (202) auf das erste elektrische Potential geschaltet wird.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Elektrodenblock (202) zum ersten Elektrodenblock (201) in radialer und/oder in axialer Richtung (100, 112) benachbart angeordnet ist. und/oder dass die Elektroden (3) des zweiten Elektrodenblocks (202), insbesondere zweite Elektroden (6), die Elektroden (3) des ersten Elektrodenblocks (201), insbesondere erste Elektroden (5), in radialer Richtung (112) teilweise überlappen.
  19. Verfahren zur Herstellung einer peristaltischen Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Herstellungsschritt eine Folie (2) hergestellt wird, wobei in einem zweiten Herstellungsschritt wenigstens zwei Elektroden (3) auf der Folie (2) angeordnet werden und wobei in einem dritten Herstellungsschritt die Folie (2) zu einem Schlauch (50) angeordnet und/oder gerollt wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass in einem fünften Herstellungsschritt zeitlich vor dem dritten Herstellungsschritt und insbesondere zeitlich nach dem zweiten Herstellungsschritt wenigstens zwei Folien (2) zu einer Folie (2) aufeinander angeordnet und insbesondere aufeinander geklebt und/oder gesprüht werden.
  21. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden (3) im zweiten Herstellungsschritt beidseitig oder einseitig auf der Folie (2) angeordnet werden.
  22. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass in einem vierten Herstellungsschritt zeitlich vor dem dritten Herstellungsschritt die Folie (2) gefaltet wird.
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