DE102008002387B3 - Verfahren zur Ermittlung einer Referenz zur Einstellung eines Arbeitsaktes - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung einer Referenz zur Einstellung eines Arbeitstaktes, in welchem ein in einer Rotationsdruckmaschine mit mindestens einem Druckbild bedruckter Bedruckstoff in seiner Transportrichtung aufeinanderfolgenden Abschnitten in einem laufenden Produktionsprozess bearbeitet oder weiterverarbeitet wird, wobei eine der Ermittlung der Referenz dienende Information aus mit einer Bilderfassungseinrichtung quer zur Transportrichtung des Bedruckstoffes ausgeführten Scanvorgängen gewonnen wird, wobei durch eine Sequenz von aufeinanderfolgenden Scanvorgängen das mindestens eine Druckbild seiner in Transportrichtung des Bedruckstoffes gerichteten Länge nach zumindest in mindestens einem sich in Transportrichtung des Bedruckstoffes erstreckenden Teilbildbereich des betreffenden Druckbildes erfasst wird, wobei jeder dieser Scanvorgänge jeweils einen quer zur Transportrichtung des Bedruckstoffes gerichteten Abschnitt des betreffenden Druckbildes erfasst, wobei jeder dieser zu demselben Druckbild gehörenden Abschnitte von einer Steuereinheit anhand einer ihm zugeordneten Kennung identifiziert wird, wobei die Steuereinheit bei jedem der zu einer bestimmten Sequenz von Scanvorgängen gehörenden Scanvorgänge prüft, ob in dem aktuell erfassten Abschnitt eine erwartete Marke vorhanden ist, wobei die Steuereinheit im Fall einer ermittelten Marke zumindest die diesen Abschnitt identifizierende Kennung in einer Speichereinrichtung speichert, wobei eine ...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung einer Referenz zur Einstellung eines Arbeitstaktes Bezeichnung.
  • Durch die DE 101 49 158 A1 ist ein Verfahren zur Ermittlung der Position einer bedruckten Papierbahn in einer Druckmaschine, insbesondere in einer Rotationsdruckmaschine, bekannt, wobei Referenzwerte für die Positionsbestimmung aus den Bilddaten der Druckvorstufe gewonnen werden, wobei mindestens ein Teil eines Druckbildes auf der Papierbahn durch mindestens einen Sensor erfasst wird, wobei die aus den Bilddaten der Druckvorstufe gewonnenen Referenzwerte mit den durch den mindestens einen Sensor erfassten Messwerten verglichen werden und wobei die Position der bedruckten Papierbahn aus dem Vergleichsergebnis ermittelt wird. Dieses Dokument beschreibt auch eine Vorrichtung zur Ermittlung der Position einer bedruckten Papierbahn in einer Druckmaschine, insbesondere in einer Rotationsdruckmaschine mit einer Datenverarbeitungseinrichtung, in welcher aus Bilddaten aus der Druckvorstufe Referenzwerte für die Positionsbestimmung erzeugt werden, mit mindestens einen Sensor zum Erfassen mindestens eines Teils eines Druckbildes auf der Papierbahn und mit einer Vergleichsvorrichtung, welche Referenzwerte und Messwerte miteinander vergleicht, um daraus die Position der bedruckten Papierbahn zu ermitteln.
  • Durch die DE 43 21 179 A1 sind ein Verfahren und eine Einrichtung bekannt, bei denen aus Bildinformationen, die mindestens die Oberfläche eines Druckerzeugnisses wiedergeben, Koordinaten für die Messorte einer Bildaufnahmeeinrichtung bestimmt werden. An jedem Messort erfasst die Bildaufnahmeeinrichtung von der Oberfläche eines Druckerzeugnisses ein Messfeld definierter Größe.
  • Die DE 10 2004 001 338 A1 zeigt ein Verfahren zur Ermittlung einer Referenz zur Erstellung eines Arbeitstaktes in einer Rotationsdruckmaschine, bei dem mit einer Bilderfassungseinrichtung quer zu einer Transportrichtung eines Bedruckstoffes erwartete Marken erkannt werden und zur Referenzbildung verwendet werden.
  • Durch die DE 199 10 835 C1 ist eine Regelung einer Schnittposition bei Druckmustern für den Querschnitt an Druckmaschinen bekannt, wobei auf jeder Bahn gleiche Druckerzeugnisse periodisch folgen und Taktsignale vorhanden sind, die synchron zur Winkelstellung des Druckzylinders sind. Es ist ein Synchronisationssignal vorhanden, das bei einer bestimmten Winkelstellung des Druckzylinders generiert wird. Diese Regelung bestimmt mit hoher Genauigkeit die Registerhaltigkeit des Querschnitts ohne Schnittregistermarken. Das Verfahren verwendet mindestens zwei optoelektronische, oberhalb der Bahn längs einer gleichen Linie in Transportrichtung angeordnete Leseköpfe, wobei das von der Bahn reflektierte Licht von den Leseköpfen in elektrische Signale gewandelt und winkelsynchron zum Druckzylinder abgetastet wird und wobei die auf diese Weise abgetasteten Signale auf einen Versatz in Bezug auf die Abtastpositionen miteinander verglichen werden. Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens enthält mindestens zwei optoelektronische Leseköpfe und Mittel zur Analog-Digital-Wandlung sowie Mittel zur Speicherung der Ausgangssignale der optoelektronischen Leseköpfe und Mittel zum Vergleich des Versatzes von mindestens zwei digitalisierten Ausgangssignalen in Bezug auf die Abtastpositionen der Signale.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Ermittlung einer Referenz zur Einstellung eines Arbeitstaktes zu schaffen, welches eine der Ermittlung der Referenz dienende Information schnell und mit geringem Speicheraufwand aus ausgeführten Scanvorgängen gewinnt.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine der Ermittlung der Referenz dienende Information schnell und mit geringem Speicheraufwand aus ausgeführten Scanvorgängen gewonnen wird. Dazu sind auf einem Bedruckstoff, der in einem laufenden Produktionsprozess in einem auf einen Sollwert einzustellenden Arbeitstakt abschnittsweise, d. h. in in seiner Transportrichtung aufeinander folgenden Abschnitten bearbeitet oder weiterverarbeitet wird, zusätzlich zu den auf ihm aufgebrachten Druckbildern keine von diesen Druckbildern separaten Marken erforderlich, um diesen Arbeitstakt einzustellen. Vielmehr kann die Information zur Einstellung des Arbeitstaktes direkt aus Bildpunkten von mindestens einem der aus einer Vielzahl von Bildpunkten bestehenden Druckbilder gewonnen werden. Die Information zur Einstellung des Arbeitstaktes wird sehr kostengünstig bereitgestellt, da sie in einer Steuereinheit softwaretechnisch durch Abarbeitung eines Programms gewonnen wird, wobei die Steuereinheit die von ihr auszuwertenden Daten mittels einer Bilderfassungseinrichtung aus mindestens einem der auf den Bedruckstoff aufgebrachten Druckbilder erhebt. Die mit der Bilderfassungseinrichtung zu erfassenden Daten werden in einer Rotationsdruckmaschine direkt z. B. aus einem Schriftbild einer Zeitungsseite erhoben. Dabei sind die Bilderfassungseinrichtung sowie die Steuereinheit multifunktional nutzbar, außer z. B. für eine Schnittregisterregelung auch für eine Umfangsregisterregelung oder für eine Farbregisterregelung oder für weitere Steuer- oder Regelungsaufgaben, die einen mit der Rotationsdruckmaschine auszuführenden Produktionsprozess beeinflussen und auf die Erzielung eines Druckproduktes mit einer hohen Qualität hinwirken.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 einen Zylinder einer Rotationsdruckmaschine;
  • 2 einen Ausschnitt aus einer Bedruckstoffbahn mit einem darauf gedruckten Druckbild;
  • 3 eine Schnittregisterregelung;
  • 4 einen in Messreihen aufgenommenen Speicherinhalt einer Speichereinrichtung.
  • Wie durch die 1 angedeutet, weist ein Zylinder 01 einer Rotationsdruckmaschine auf seiner Mantelfläche 02 mindestens eine sich entlang von dessen Umfang U über ein Kreisbogenstück b03 erstreckende Druckbildstelle 03 auf, wobei diese Druckbildstelle 03 eine Vielzahl von z. B. jeweils in Zeilen 04 angeordneten Druckpunkten 06 aufweist, welche in einem laufenden Produktionsprozess auf einen durch die Rotationsdruckmaschine mit einer Transportgeschwindigkeit geführten Bedruckstoff 07, z. B. eine Bedruckstoffbahn 07, insbesondere Papierbahn 07 gedruckt werden. Die jeweils mehrere Druckpunkte 06 aufweisenden zueinander parallel verlaufenden Zeilen 04 der Druckbildstelle 03 erstrecken sich auf der Mantelfläche 02 des Zylinders 01 z. B. in dessen Axialrichtung. Die von den Zeilen 04 der Druckbildstelle 03 des Zylinders 01 durch dessen in seine Produktionsrichtung P ausgeführte Rotation um seine Rotationsachse 08 auf den Bedruckstoff 07 übertragenen Druckpunkte 06 ergeben insbesondere in ihrer Gesamtheit ein die Druckbildstelle 03 auf dem Bedruckstoff 07 abbildendes Druckbild 09, wobei Druckpunkte 06 von sich in Axialrichtung des Zylinders 01 erstreckenden Zeilen 04 der Druckbildstelle 03 auf dem Bedruckstoff 07 in quer zu dessen Transportrichtung T angeordneten Zeilen 11 als mit diesen Druckpunkten 06 korrespondierende Bildpunkte 12 abgebildet werden (2). Eine sich in Transportrichtung T des Bedruckstoffes 07 erstreckende Länge l des Druckbildes 09 entspricht der gestreckten Länge des Kreisbogenstückes b03 der Druckbildstelle 03.
  • Der Zylinder 01 der Rotationsdruckmaschine ist z. B. als ein mindestens eine Druckform aufweisender Formzylinder 01 oder – bei Verwendung eines Offsetdruckverfahrens – als ein Druckfarbe vom Formzylinder 01 auf den Bedruckstoff 07 übertragender Übertragungszylinder 01 ausgebildet. Der Zylinder 01 kann sowohl in seiner Umfangsrichtung hintereinander als auch in seiner Axialrichtung nebeneinander jeweils mehrere Druckbildstellen 03 aufweisen. Beispielsweise ist der Zylinder 01 als ein 4/2- oder 6/2-Zylinder ausgebildet mit entweder vier oder sechs Druckbildstellen 03 in seiner Axialrichtung und jeweils zwei Druckbildstellen 03 in seiner Umfangsrichtung. Die auf demselben Zylinder 01 ausgebildeten Druckbildstellen 03 können jeweils im selben Format oder auch verschiedenformatig ausgebildet sein. Die Rotationsdruckmaschine kann z. B. im Zeitungsdruck verwendet werden, sodass jede der Druckbildstellen 03 mit dem Druckbild 09 einer Zeitungsseite korrespondiert, d. h. jede Druckbildstelle 03 druckt z. B. eine Seite einer mit der Rotationsdruckmaschine herzustellenden Zeitung. Im Mehrfarbendruck druckt jede Druckbildstelle 03 zumindest einen Farbauszug einer bestimmten durch Übereinanderdruck mehrerer Farbauszüge herzustellenden Zeitungsseite. Der Bedruckstoff 07 wird in der Rotationsdruckmaschine vorzugsweise gleichzeitig beidseitig bedruckt. Zur Herstellung eines verkaufsfähigen Druckproduktes, z. B. einer Zeitung, wird die Bedruckstoffbahn 07 am Ende des in der Rotationsdruckmaschine ausgeführten Produktionsprozesses in einzelne, z. B. den einander nachfolgend gedruckten Zeitungsseiten entsprechende Abschnitte 26 oder Signaturen 26 vereinzelt, was insbesondere in einem zur Rotationsdruckmaschine gehörenden Falzapparat 13 z. B. durch den Einsatz einer Querschneideinrichtung 14, insbesondere unter Verwendung eines Schneidzylinders 14 erfolgt, welcher zur Erzeugung der Abschnitte 26 in einem einzustellenden Arbeitstakt einen die Bedruckstoffbahn 07 quer zu ihrer Transportrichtung T schneidenden Schnitt ausführt (3). Dieser Schnitt hat insbesondere zwischen einander nachfolgend gedruckten Druckbildern 09 zu erfolgen und darf zur Herstellung eines verkaufsfähigen Druckproduktes einzelne Druckbilder 09 nicht beschädigen, weshalb die Taktung der Querschneideinrichtung 14, z. B. des Schneidzylinders 14, vorzugsweise anhand einer von einer z. B. elektronischen Steuereinheit 16 ausgeführten Steuerung oder Regelung erfolgt.
  • 3 zeigt beispielhaft den prinzipiellen Aufbau einer Schnittregisterregelung. Mindestens eine Druckbildstelle 03 wird von einem in seine Produktionsrichtung P rotierenden, vorzugsweise mit einem Gegendruckzylinder 18 zusammenwirkenden Zylinder 01 auf eine in ihrer Transportrichtung T bewegte Bedruckstoffbahn 07 gedruckt. Das daraus resultierende Druckbild 09 wird von einer an die Steuereinheit 16 angeschlossenen Bilderfassungseinrichtung 17 vorzugsweise optoelektronisch erfasst, wobei die Bilderfassungseinrichtung 17 z. B. eine oder mehrere Zeilenkameras aufweist, welche jeweils z. B. in einer bestimmten Sequenz von aufeinander folgenden Scanvorgängen zumindest einen Teilbildbereich 23, d. h. einen Abschnitt 23 von dem zu erfassenden Druckbild 09 erfassen, wobei der mindestens eine von der Bilderfassungseinrichtung 17 erfasste Teilbildbereich 23 des mindestens einen Druckbildes 09 z. B. als ein sich in Transportrichtung T der Bedruckstoffbahn 07 erstreckender Streifen 23 ausgebildet ist, wobei dieser Streifen 23 in Transportrichtung T der Bedruckstoffbahn 07 mindestens eine selbe Länge l wie das Druckbild 09 aufweist und quer zur Transportrichtung T der Bedruckstoffbahn 07 sehr viel schmaler ausgebildet ist als die Länge l des Druckbildes 09. Die in dem sich in Transportrichtung T der Bedruckstoffbahn 07 erstreckenden Streifen 23 durchgeführte vorzugsweise lückenlose Erfassung des Druckbildes 09 erfolgt somit insbesondere zeilenweise in mehreren aufeinander folgenden quer zur Transportrichtung T der Bedruckstoffbahn 07 gerichteten Scanvorgängen. Durch Ausführung aller zu einer bestimmten Sequenz gehörenden aufeinander folgenden Scanvorgänge wird das Druckbild 09 z. B. einer Zeitungsseite seiner Länge l nach in einem sich in Transportrichtung T der Bedruckstoffbahn 07 erstreckenden streifenförmigen Abschnitt 23 vorzugsweise vollständig erfasst, sodass die dadurch von der Bilderfassungseinrichtung 17 erfassten Bilder nun zu ihrer weiteren Auswertung insbesondere der Steuereinheit 16 zur Verfügung stehen, wobei die Auswertung folgende Verfahrensschritte berücksichtigt.
  • Ausgehend von einer festgelegten Winkellage φ des Zylinders 01 wird dessen vorzugsweise gesamter Umfang U in eine Vielzahl von vorzugsweise äquidistanten Abschnitten 19 unterteilt (1), wobei jeder dieser Abschnitte 19 am Umfang U eine Weite w aufweist, welche sich aus einem zu dem betreffenden Abschnitt 19 gehörenden Mittelpunktswinkel α im Bereich z. B. von 0,5° bis 5°, vorzugsweise zwischen 1° und 2°, unter Berücksichtigung des Durchmessers D des Zylinders 01 gemäß dem Zusammenhang w = π·D·α/360° ergibt. Der Durchmesser D des Zylinders 01 liegt z. B. im Bereich zwischen 150 mm und 350 mm. Der Umfang U des Zylinders 01 ist z. B. in 180 oder 360 Abschnitte 19 jeweils gleicher Weite w unterteilt, wobei die jeweilige Weite w z. B. im Bereich zwischen 1 mm und 3 mm liegt. Die sich entlang des Umfangs U des Zylinders 01 aneinanderreihenden Abschnitte 19 sind jeweils mit einer den einzelnen Abschnitt 19 identifizierenden Kennung versehen. Beispielsweise sind aufeinander folgende Abschnitte 19 z. B. in Produktionsrichtung P des Zylinders 01 aufsteigend durchnummeriert oder es ist ihnen jeweils eine von der als Bezug festgelegten Winkellage φ des Zylinders 01 aus zählende Winkelgradzahl zugeordnet. Die als Bezug festgelegte Winkellage φ des Zylinders 01 kann einer Position einer virtuellen, d. h. nur datentechnisch existierenden Leitachse entsprechen, wobei diese Leitachse in der Rotationsdruckmaschine von einer diese Rotationsdruckmaschine vorzugsweise übergeordnet steuernden Steuereinheit zur Steuerung oder Regelung eines den Zylinder 01 antreibenden Antriebs verwendet wird.
  • Während der Rotation des Zylinders 01 und während des Transports des Bedruckstoffes 07 wird das vom Zylinder 01 auf den Bedruckstoff 07 übertragene Druckbild 09 seiner Länge l nach von der zumindest im Erfassungszeitpunkt hinsichtlich des bewegten Bedruckstoffes 07 ortsfesten Bilderfassungseinrichtung 17 vorzugsweise vollständig erfasst, indem z. B. der bewegte Bedruckstoff 07 beim Passieren eines zur Bilderfassungseinrichtung 17 gehörenden, in der Ebene des Bedruckstoffes 07 liegenden, durch optische Gegebenheiten festgelegten Erfassungsbereiches 21 zeilenweise in mehreren aufeinander folgenden quer zur Transportrichtung T der Bedruckstoffbahn 07 gerichteten Zeilen gescannt wird. Durch mehrfaches zeilenweises Scannen wird das auf dem Bedruckstoff 07 aufgebrachte Druckbild 09 seiner gesamten Länge l nach in Form mehrerer aufeinander folgender quer zur Transportrichtung T der Bedruckstoffbahn 07 gerichteter Abschnitte 22 erfasst, wobei in diesen Abschnitten 22 jeweils mehrere Zeilen 11 von Bildpunkten 12 angeordnet sein können (2). Jeder dieser in Transportrichtung T der Bedruckstoffbahn 07 aneinander gereihten Abschnitte 22 ist von der Steuereinheit 16 in Abhängigkeit von der als Bezug festgelegten, der Steuereinheit 16 bekannten Winkellage φ des Zylinders 01 anhand der dem korrespondierenden Abschnitt 19 am Umfang U des Zylinders 01 zugeordneten Kennung eindeutig identifizierbar, weil diese gescannten Abschnitte 22 in Transportrichtung T der Bedruckstoffbahn 07 in derselben Reihenfolge aufeinander folgen wie die vorzugsweise in Produktionsrichtung P des Zylinders 01 mit einer fortlaufenden Kennung identifizierbar gemachten Abschnitte 19 am Umfang U des betreffenden Zylinders 01.
  • Die in Transportrichtung T der Bedruckstoffbahn 07 gerichtete Erstreckung des Erfassungsbereiches 21 der Bilderfassungseinrichtung 17 ist derart ausgebildet, dass eine in Transportrichtung T der Bedruckstoffbahn 07 gerichtete Breite b21 von jedem der gescannten Abschnitte 22 mindestens dem Maß der Weite w entspricht, welche die aus der Unterteilung des Umfangs U des Zylinders 01 resultierenden Abschnitte 19 aufweisen. in der bevorzugten Ausführung ist in der z. B. die Schnittregisterregelung ausführenden Steuereinheit 16 ein für die vorzugsweise optoelektronische Erfassung des Druckbildes 09 aktives Erwartungsfenster mit einer in Transportrichtung T der Bedruckstoffbahn 07 gerichteten Breite eingestellt, wobei diese Breite des Erwartungsfensters maximal der Breite b21 des Erfassungsbereiches 21 der Bilderfassungseinrichtung 17 entspricht und dabei doppelt so groß ist wie das Maß der Weite w der aus der Unterteilung des Umfangs U des Zylinders 01 resultierenden Abschnitte 19, wobei das Erwartungsfenster in seiner Breite das Maß der Weite w sowohl in Transportrichtung T der Bedruckstoffbahn 07 als auch in dazu entgegen gesetzter Richtung jeweils um 50% überschreitet.
  • Die z. B. die Schnittregisterregelung ausführende Steuereinheit 16 lässt die Bilderfassungseinrichtung 17 mit ihrem zeilenweisen Scannen des in seine Transportrichtung T fortlaufend bewegten Bedruckstoffes 07 vorzugsweise zu einem Zeitpunkt t1 beginnen, zu dem die als Bezug festgelegte Winkellage φ des rotierenden Zylinders 01 der Abbildung mindestens einer Druckbildstelle 03, z. B. zur Herstellung einer neuen Zeitungsseite, auf den Bedruckstoff 07 unmittelbar vorausgeht (2). Zu diesem Zeitpunkt t1 wird eine zusammenhängende Sequenz von mehreren unmittelbar aufeinander folgenden Scanvorgängen eingeleitet, wobei diese Sequenz vorzugsweise spätestens nach der Erfassung der vollständigen Länge l des Druckbildes 09, d. h. nach z. B. einer halben oder einer ganzen Umdrehung des Zylinders 01, endet. Danach, d. h. jeweils nach einer halben oder vollen Umdrehung des Zylinders 01, kann von der Bilderfassungseinrichtung 17 mindestens eine weitere zusammenhängende Sequenz von mehreren unmittelbar aufeinander folgenden Scanvorgängen, in denen der Bedruckstoff 07 jeweils zeilenweise gescannt wird, gestartet werden. Somit werden mehrere, hinsichtlich desselben Druckbildes 09 durchgeführte Sequenzen von Scanvorgängen vorzugsweise jeweils von derselben Winkellage des Zylinders 01 aus gestartet.
  • Bei jedem zeilenweisen Scanvorgang prüft die Steuereinheit 16, ob in dem betreffenden Abschnitt 22 ein zuvor erwartetes, z. B. in einer zur Steuereinheit 16 gehörenden Speichereinrichtung 24 gespeichertes Muster von Bildpunkten 12 und/oder mindestens ein bestimmter optischer Extremwert, z. B. Helligkeitswert, enthalten ist, wobei im Folgenden sowohl ein bestimmtes Muster von Bildpunkten 12 als auch der bestimmte optische Extremwert jeweils mit dem Begriff „Marke" bezeichnet wird. Sofern von der Steuereinheit 16 in dem betreffenden, aktuell gescannten Abschnitt 22 eine Marke ermittelt wird, speichert die Steuereinheit 16 zumindest die diesen Abschnitt 22 identifizierende Kennung in der Speichereinrichtung 24. Beispielsweise wird in der Speichereinrichtung 24 die zu diesem Abschnitt 22 gehörende Winkelgradzahl oder die zugehörige aus der fortlaufenden Nummerierung der Abschnitte 22 stammende Ordnungszahl gespeichert. Dieser Vorgang des Prüfens und gegebenenfalls des Speicherns einer Kennung erfolgt für eine zusammenhängende Sequenz von mehreren unmittelbar aufeinander folgenden Scanvorgängen, durch welche ein auf den Bedruckstoff 07 aufgedrucktes Druckbild 09 seiner Länge l nach vorzugsweise vollständig erfasst wird. Die ausgeführte Sequenz von Scanvorgängen und deren Auswertung in der Steuereinheit 16 lässt in der Speichereinrichtung 24 eine erste Messreihe gegebenenfalls bestehend aus mehreren gespeicherten Kennungen entstehen.
  • Bei mindestens einer weiteren Umdrehung des Zylinders 01 wird der zuvor beschriebene Vorgang des Prüfens und gegebenenfalls des Speicherns einer Kennung für denselben dasselbe Druckbild 09 überlagernden Streifen 23 wiederholt. Auf diese Weise wird in der Speichereinrichtung 24 eine weitere, z. B. zweite Messreihe gebildet. Es wird zuvor in einem in der Steuereinheit 16 ablaufenden Programm festgelegt, wie viele Messreihen hinsichtlich desselben ein bestimmtes Druckbild 09 überlagernden Streifens 23 erstellt werden sollen. Diese zu demselben Streifen 23 desselben Druckbildes 09 gehörenden Messreihen bilden einen ersten Satz von Messreihen. Nachdem alle mit Bezug auf den ersten Satz geforderten Messreihen angefertigt worden sind, prüft die Steuereinheit 16, ob es in mehreren verschiedenen Messreihen dieses Satzes, vorzugsweise in der Mehrheit dieser Messreihen, insbesondere in allen diesen Messreihen jeweils mindestens eine Marke gibt, welche in diesen zu demselben Satz gehörenden Messreihen stets dieselbe Kennung aufweist. Falls dies nicht der Fall ist, beginnt die Steuereinheit 16 bei weiteren Umdrehungen des Zylinders 01 mit der Erstellung eines weiteren Satzes von Messreihen, wobei dieser weitere Satz von Messreihen aus gescannten Abschnitten 22 eines Streifens 23 gebildet wird, der von dem Streifen 23, der dem vorangegangenen Satz von Messreihen zugrunde lag, verschieden ist. Zur Erfassung von Abschnitten 22 unterschiedlicher, in Transportrichtung T des Bedruckstoffes 07 zueinander parallel verlaufender Streifen 23 wird z. B. entweder die Bilderfassungseinrichtung 17 quer zur Transportrichtung T des Bedruckstoffes 07 neu positioniert oder es werden von der Steuereinheit 16 unterschiedliche, z. B. quer zur Transportrichtung T des Bedruckstoffes 07 nebeneinander angeordnete Erfassungsbereiche 21 der Bilderfassungseinrichtung 17 aktiviert. Es werden z. B. so viele verschiedene Sätze von Messreihen angefertigt, bis in mehreren verschiedenen, vorzugsweise in allen Messreihen des zuletzt angefertigten Satzes jeweils mindestens eine Marke vorhanden ist, welche in mehreren, vorzugsweise in allen Messreihen dieses betreffenden Satzes stets dieselbe Kennung aufweist.
  • Wenn in dem von der Steuereinheit 16 aktuell geprüften Satz von Messreihen in mehreren verschiedenen Messreihen dieses Satzes, vorzugsweise in der Mehrheit dieser Messreihen, insbesondere in allen diesen Messreihen jeweils mehrere Marken vorhanden sind, wobei diese Marken in den betreffenden voneinander verschiedenen Messreihen in ihrer jeweiligen Kennung übereinstimmen, dann ermittelt die Steuereinheit 16, welche dieser jeweils dieselbe Kennung aufweisenden Marken zu einer anderen, in derselben Messreihe vorhandenen benachbarten Marke einen größten Abstand aufweist, wobei sich der Abstand auf einen Differenzbetrag der betreffenden, in einer bestimmten Rangfolge aufeinander folgenden Kennungen von den jeweils zugehörigen Abschnitten 19 bezieht. Man kann diesen Sachverhalt auch so ausdrücken: Die Steuereinheit 16 ermittelt in dem Fall, dass in mehreren denselben Teilbildbereich 23 desselben Druckbildes 09 betreffenden Sequenzen von Scanvorgängen in mehreren voneinander verschiedenen der jeweiligen Scanvorgänge jeweils mehrere Marken ermittelt wurden, wobei diese Marken in den betreffenden voneinander verschiedenen Sequenzen von Scanvorgängen in ihrer jeweiligen Kennung übereinstimmen, welche dieser jeweils dieselbe Kennung aufweisenden Marken zu einer anderen, in derselben Sequenz von Scanvorgängen vorhandenen benachbarten Marke einen größten Abstand aufweist, wobei sich der Abstand auf einen Differenzbetrag der betreffenden, in einer bestimmten Rangfolge aufeinander folgenden Kennungen von den jeweils zugehörigen Abschnitten 19 bezieht.
  • Die Regelung des Schnittregisters erfolgt in Abhängigkeit von demjenigen Abschnitt 19 des Zylinders 01, der anhand der jeweils übereinstimmenden Kennung der jeweiligen in den Messreihen des ausgewerteten Satzes erfassten Marken ermittelt worden ist. Falls in dem betreffenden Satz von Messreihen mehrere Abschnitte 19 des Zylinders 01 aufgrund der jeweils übereinstimmenden Kennung ihrer jeweiligen in verschiedenen Messreihen dieses Satzes erfassten Marken ermittelt worden sind, wählt die Steuereinheit 16 von den diese vorgenannte Bedingung erfüllenden Abschnitten 19 denjenigen Abschnitt 19 z. B. für die Schnittregisterregelung, dessen Marke zu einer anderen in derselben Messreihe benachbarten Marke den größten Abstand aufweist.
  • Die Abhängigkeit der Schnittregisterregelung insbesondere von einem gemäß den vorstehenden Bedingungen ermittelten Abschnitt 19 kann darin bestehen, dass eine bestimmte Winkellage desjenigen Zylinders 01, dem dieser von der Steuereinheit 16 ausgewählte Abschnitt 19 zugeordnet ist, als eine Referenz zur Betätigung der Querschneideinrichtung 14 festgelegt wird, was bedeutet, dass die Querschneideinrichtung 14 die Bedruckstoffbahn 07 jeweils dann quer zu deren Transportrichtung T schneidet, wenn der Zylinder 01 während seiner Rotation um seine Rotationsachse 08 eine durch den ausgewählten Abschnitt 19 kenntlich gemachte Winkellage einnimmt. Wann der Zylinder 01 diese Winkellage einnimmt, ermittelt die Steuereinheit 16 selbsttätig durch ein abschnittsweises Scannen zumindest eines Teilbereichs des auf der Bedruckstoffbahn 07 abgebildeten Druckbildes 09 und durch eine Auswertung von durch mehrere Scanvorgänge ermittelter Marken, wobei in dieser Auswertung die jeweilige Kennung der ermittelten Marken von besonderer Relevanz ist.
  • 4 zeigt beispielhaft in einem Diagramm den Speicherinhalt der in der Speichereinrichtung 24 gespeicherten Kennungen von einem aus mehreren, z. B. vier Messreihen bestehenden Satz von Messreihen. Auf der Abszisse des Diagramms sind die zu diesem Satz von Messreihen nacheinander aufgenommenen Messreihen dargestellt. Auf der Ordinate sind jeweils die in den jeweiligen Messreihen ermittelten Kennungen aufgetragen. Gemäß diesem Beispiel wurde in drei der vier Messreihen jeweils eine Kennung "x" ermittelt und in der verbleibenden vierten Messreihe die von der vorgenannten Kennung „x" abweichende Kennung „y". In einer die Kennung „x" aufweisenden Messreihe wurde zusätzlich noch die weitere Kennung „z" ermittelt. Für die Schnittregisterregelung wird nun derjenige Abschnitt 19 des Zylinders 01 herangezogen, der durch die zumindest in drei der vier Messreihen gleiche Kennung „x" kenntlich gemacht worden ist, wobei dieser Abschnitt 19 des Zylinders 01 indirekt durch das auf der Bedruckstoffbahn 07 abgebildete Druckbild 09 ermittelt worden ist. Im Ergebnis wird aus einer aus dem Druckbild 09 extrahierten Marke insbesondere auf eine Winkellage des Zylinders 01 geschlossen, wobei diese Winkellage dann als eine Referenz für die auszuführende Schnittregisterregelung verwendet wird. Vorteilhaft ist, dass die als eine Referenz für die auszuführende Schnittregisterregelung verwendete Winkellage des Zylinders 01 über das auf dem Bedruckstoff 07 aufgedruckte Druckbild 09 kontrolliert wird.
  • 01
    Zylinder, Formzylinder, Übertragungszylinder
    02
    Mantelfläche
    03
    Druckbildstelle
    04
    Zeile
    05
    06
    Druckpunkt
    07
    Bedruckstoff, Bedruckstoffbahn, Papierbahn
    08
    Rotationsachse
    09
    Druckbild
    10
    11
    Zeile
    12
    Bildpunkt
    13
    Falzapparat
    14
    Querschneideinrichtung, Schneidzylinder
    15
    16
    Steuereinheit
    17
    Bilderfassungseinrichtung
    18
    Gegendruckzylinder
    19
    Abschnitt
    20
    21
    Erfassungsbereich
    22
    Abschnitt
    23
    Teilbildbereich, Streifen, Abschnitt
    24
    Speichereinrichtung
    25
    26
    Abschnitt, Signatur
    b03
    Kreisbogenstück
    b21
    Breite
    t1
    Zeitpunkt
    D
    Durchmesser
    P
    Produktionsrichtung
    T
    Transportrichtung
    U
    Umfang
    l
    Länge
    w
    Weite
    α
    Mittelpunktswinkel
    φ
    Winkellage

Claims (16)

  1. Verfahren zur Ermittlung einer Referenz zur Einstellung eines Arbeitstaktes, in welchem ein in einer Rotationsdruckmaschine mit mindestens einem Druckbild (09) bedruckter Bedruckstoff (07) in in seiner Transportrichtung (T) aufeinander folgenden Abschnitten (26) in einem laufenden Produktionsprozess bearbeitet oder weiterverarbeitet wird, wobei eine der Ermittlung der Referenz dienende Information aus mit einer Bilderfassungseinrichtung (17) quer zur Transportrichtung (T) des Bedruckstoffes (07) ausgeführten Scanvorgängen gewonnen wird, wobei durch eine Sequenz von aufeinander folgenden Scanvorgängen das mindestens eine Druckbild (09) seiner in Transportrichtung (T) des Bedruckstoffes (07) gerichteten Länge (l) nach zumindest in mindestens einem sich in Transportrichtung (T) des Bedruckstoffes (07) erstreckenden Teilbildbereich (23) des betreffenden Druckbildes (09) erfasst wird, wobei jeder dieser Scanvorgänge jeweils einen quer zur Transportrichtung (T) des Bedruckstoffes (07) gerichteten Abschnitt (22) des betreffenden Druckbildes (09) erfasst, wobei jeder dieser zu demselben Druckbild (09) gehörenden Abschnitte (22) von einer Steuereinheit (16) anhand einer ihm zugeordneten Kennung identifiziert wird, wobei die Steuereinheit (16) bei jedem der zu einer bestimmten Sequenz von Scanvorgängen gehörenden Scanvorgänge prüft, ob in dem aktuell erfassten Abschnitt (22) eine erwartete Marke vorhanden ist, wobei die Steuereinheit (16) im Fall einer ermittelten Marke zumindest die diesen Abschnitt (22) identifizierende Kennung in einer Speichereinrichtung (24) speichert, wobei eine weitere Sequenz von Scanvorgängen ausgeführt wird, wobei derselbe dasselbe Druckbild (09) betreffende Teilbildbereich (23) wiederholt geprüft sowie gegebenenfalls eine Kennung gespeichert wird, wobei die Steuereinheit (16) prüft, ob es in diesen mehreren voneinander verschiedenen Sequenzen von Scanvorgängen jeweils mindestens eine Marke gibt, von welcher in einander entsprechenden Scanvorgängen dieser Sequenzen stets dieselbe Kennung ermittelt worden ist, wobei die Steuereinheit (16) als Referenz zur Einstellung des Arbeitstaktes, in welchem der Bedruckstoff (07) bearbeitet oder weiterverarbeitet wird, denjenigen Abschnitt (22) des betreffenden Druckbildes (09) wählt, der anhand der jeweils übereinstimmenden Kennung der in den in verschiedenen Sequenzen von Scanvorgängen erfassten Marken ermittelt worden ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das betreffende Druckbild (09) durch eine Abbildung einer auf einer Mantelfläche eines Zylinders (01) angeordneten Druckbildstelle (03) während einer Rotation dieses Zylinders (01) um seine Rotationsachse (08) auf dem Bedruckstoff (07) erzeugt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Sequenz von Scanvorgängen bei mindestens einer weiteren Umdrehung des Zylinders (01) ausgeführt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennung des betreffenden Abschnitts (22) des Druckbildes (09) mit einem Abschnitt (19) auf der Mantelfläche des Zylinders (01) korrespondiert.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (16) als Referenz zur Einstellung des Arbeitstaktes statt des Abschnitts (22) des betreffenden Druckbildes (09) den mit diesem korrespondierenden Abschnitt (19) des Zylinders (01) wählt.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von verschiedenen, sich jeweils in Transportrichtung (T) des Bedruckstoffes (07) erstreckenden Teilbildbereichen (23) desselben Druckbildes (09) jeweils mehrere voneinander verschiedene Sequenzen von Scanvorgängen ausgeführt werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass von verschiedenen Teilbildbereichen (23) desselben Druckbildes (09) solange mehrere voneinander verschiedene Sequenzen von Scanvorgängen ausgeführt werden, bis die Steuereinheit (16) in mehreren der erfassten Abschnitte (22) des betrefenden Druckbildes jeweils mindestens eine erwartete Marke ermittelt.
  8. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (16) in dem Fall, dass in mehreren denselben Teilbildbereich (23) desselben Druckbildes (09) betreffenden Sequenzen von Scanvorgängen in mehreren voneinander verschiedenen der jeweiligen Scanvorgänge jeweils mehrere Marken ermittelt wurden, wobei diese Marken in den betreffenden voneinander verschiedenen Sequenzen von Scanvorgängen in ihrer jeweiligen Kennung übereinstimmen, ermittelt, welche dieser jeweils dieselbe Kennung aufweisenden Marken zu einer anderen, in derselben Sequenz von Scanvorgängen vorhandenen benachbarten Marke einen größten Abstand aufweist, wobei sich der Abstand auf einen Differenzbetrag der betreffenden, in einer bestimmten Rangfolge aufeinander folgenden Kennungen von den jeweils zugehörigen Abschnitten (19) des Zylinders (01) bezieht.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (16), von den jeweils Marken mit übereinstimmenden Kennungen aufweisenden Abschnitten (19; 22) denjenigen Abschnitt (19; 22) als Referenz zur Einstellung des Arbeitstaktes wählt, dessen Marke zu einer anderen in derselben Sequenz von Scanvorgängen benachbarten Marke den größten Abstand aufweist.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die jeweilige Sequenz von aufeinander folgenden Scanvorgängen das mindestens eine Druckbild (09) seiner in Transportrichtung (T) des Bedruckstoffes (07) gerichteten Länge (l) nach vollständig erfasst wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (16) prüft, ob es in der Mehrheit der voneinander verschiedenen Sequenzen von Scanvorgängen jeweils mindestens eine Marke gibt, von welcher in einander entsprechenden Scanvorgängen dieser Sequenzen stets dieselbe Kennung ermittelt worden ist.
  12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (16) prüft, ob es in allen der voneinander verschiedenen Sequenzen von Scanvorgängen jeweils mindestens eine Marke gibt, von welcher in einander entsprechenden Scanvorgängen dieser Sequenzen stets dieselbe Kennung ermittelt worden ist.
  13. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Ermittlung einer Marke eine zu dem betreffenden Abschnitt (19) des Zylinders (01) gehörende Winkelgradzahl oder eine zugehörige aus einer fortlaufenden Nummerierung der Abschnitte (19) dieses Zylinders (01) stammende Ordnungszahl gespeichert wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es in einer Schnittregisterregelung verwendet wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es im Zeitungsdruck verwendet wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitstakt zum Vereinzeln von den in Transportrichtung aufeinander folgenden Abschnitten (26) entsprechenden Zeitungsseiten eingestellt wird.
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