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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Quetschventil, einen ein derartiges
Quetschventil umfassenden Chip, eine ein derartiges Quetschventil umfassende
peristaltische Pumpe und ein Verfahren zu deren Herstellung.
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Stand der Technik
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In
mikrofluidischen, insbesondere biologischen, Anwendungen werden
häufig
Quetschventile genutzt, um Flüssigkeiten
zu manipulieren. Beispielsweise verwendet die Firma Fluidigm auf
fluidischen Chips derartige Ventile unter dem Namen „Nanoflex”. Der fluidische
Chip sowie die darauf befindlichen Ventile sind dabei aus einem
elastischem Vollmaterial, beispielsweise Polydimethylsiloxan, ausgebildet. Insbesondere
da zahlreiche Herstellungsschritte notwendig sind, ist die Herstellung
derartiger Ventile und Chips jedoch aufwendig und kostspielig. Darüber hinaus
sind die Möglichkeiten
beim Ventil- und Chipdesign eingeschränkt.
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Offenbarung der Erfindung
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Vorteile der Erfindung
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Das
erfindungsgemäße Quetschventil
nach Anspruch 1, der erfindungsgemäße Chip nach Anspruch 10, die
erfindungsgemäße peristaltische Pumpe
nach Anspruch 12 und das erfindungsgemäße Verfahren nach Anspruch
12 haben den Vorteil, dass die Herstellungskosten, insbesondere
aufgrund geringer Materialkosten und einer geringen Anzahl von Verfahrensschritten,
gering sind. Darüber
hinaus ermöglicht
ein erfindungsgemäßes Quetschventil und
Verfahren den Einsatz einer Vielzahl von Materialien zur Ausbildung
des dritten Substrats, wodurch die Funktion des Ventils optimiert
werden kann.
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Zeichnungen
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Weitere
Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes
werden durch die Zeichnungen veranschaulicht und in der nachfolgenden
Beschreibung erläutert.
Dabei ist zu beachten, dass die Figuren nur beschreibenden Charakter
haben und nicht dazu gedacht sind, die Erfindung in irgendeiner
Form einzuschränken.
Es zeigt
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1a einen
schematischer Querschnitt entlang der Linie A-A' durch eine erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Ventils
im offenen Zustand;
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1b einen
schematischer Querschnitt entlang der Linie B-B' durch die in 1a gezeigte, erste
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Ventils;
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1c einen
schematischer Querschnitt entlang der Linie A-A' durch die in 1a gezeigte, erste
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Ventils
im geschlossenen Zustand;
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2a einen
schematischer Querschnitt entlang der Linie C-C' durch eine zweite Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Ventils
im offenen Zustand;
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2b einen
schematischer Querschnitt entlang der Linie D-D' durch die in 2a gezeigte, zweite
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Ventils;
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2c einen
schematischer Querschnitt entlang der Linie C-C' durch die in 2a gezeigte, zweite
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Ventils
im geschlossenen Zustand;
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3a einen
schematischer Querschnitt entlang der Linie E-E' durch eine dritte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Ventils
im geschlossenen Zustand;
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3b einen
schematischer Querschnitt entlang der Linie F-F' durch die in 3a gezeigte, dritte
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Ventils;
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3c einen
schematischer Querschnitt entlang der Linie E-E' durch die in 3a gezeigte, dritte
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Ventils
im offenen Zustand;
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4 ist
eine schematische Draufsicht auf ein erstes, zweites oder drittes
Substrat und veranschaulicht die Anordnung einer auf das Substrat
aufgedruckten Fügelinie
bezüglich
einer Aussparung in dem Substrat beziehungsweise bezüglich einer
Aussparung in einem darüber
oder darunter angeordneten Substrat; und
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5 eine
Richtungsgeberstruktur zur Herstellung eines Ventils beziehungsweise
Chips mittels Ultraschallschweißen.
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1a ist
ein schematischer Querschnitt entlang der Linie A-A' durch eine erste
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Ventils
im offenen Zustand. 1a zeigt, dass das erfindungsgemäße Quetschventil
ein erstes 1, zweites 2 und drittes 3 Substrat
umfasst. Das dritte Substrat 3 ist aus einem elastischen
Material ausgebildet ist und, insbesondere Sandwichartig, zwischen
dem ersten 1 und zweiten 2 Substrat angeordnet.
Dabei grenzt das erste Substrat 1 an das dritte Substrate 3 an
und weist an der an das dritte Substrat 3 angrenzenden
Seite mindestens eine erste Aussparung 4 auf. Ebenso grenzt das
zweite Substrat 2 an das dritte Substrate 3 an und
weist an der an das dritte Substrat 3 angrenzenden Seite
mindestens eine zweite Aussparung 5 auf. Neben den in 1a gezeigten
Aussparungen können
das erste 1 und zweite 2 Substrat im Rahmen der vorliegenden
Erfindung noch weitere Strukturierungen aufweisen. 1a zeigt,
dass die erste Aussparung 4 und die zweite Aussparung 5 dabei
einander gegenüber
angeordnet sind. Mit anderen Worten, die erste 4 und zweite 5 Aussparung überlappen
sich gegenseitig vollständig.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung, beispielsweise in der in den 3a bis 3c gezeigten,
dritten Ausführungsform,
ist es jedoch ebenso möglich,
dass die erste Aussparung 4 und die zweite Aussparung 5 nur
teilweise gegenüber einander
angeordnet sind beziehungsweise sich nur teilweise gegenseitig überlappen.
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1b ist
ein schematischer Querschnitt entlang der Linie B-B' durch die in 1a gezeigte, erste
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Ventils.
In 1b sowie in den Querschnittszeichnungen 2b und 3c sind über der
Schnittebene angeordnete Elemente und Bezugszeichen strichzweipunktiert
dargestellt. 1b zeigt ebenso wie 2b,
dass im Rahmen der ersten und zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform
die Längsachsen
der ersten 4 und zweiten 5 Aussparung in einem Winkel
von mehr als null Grad, beispielsweise von mehr als 20 Grad, insbesondere
in einem rechten Winkel, zueinander angeordnet sind.
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Dem
erfindungsgemäßen Quetschventil
liegt das Prinzip zu Grunde, dass sich der zwischen der ersten 4 und
zweiten 5 Aussparung angeordnete Bereich des dritten, elastischen
Substrates 3 bei unterschiedlichen Drücken in den Aussparungen 4, 5 in die
Aussparung 4, 5 mit dem geringeren Druck hinein dehnen
kann. In den in den 1a bis 2c gezeigten,
erfindungsgemäßen Ausführungsformen, dehnt
sich der zwischen der ersten 4 und zweiten 5 Aussparung
angeordnete Bereich des dritten, elastischen Substrates 3 durch
eine Druckerhöhung
in der ersten Aussparung 4, welche auch als Ventilkontrollkanal
bezeichnet werden kann, in die zweite Aussparung 5, welche
beispielsweise ein Fluidkanal sein kann, hinein aus und verengt
beziehungsweise verschließt
dabei die zweite Aussparung 5 beziehungsweise den Fluidkanal.
Im Rahmen der in den 1a bis 2c gezeigten,
erfindungsgemäßen Ausführungsformen
handelt es sich um ein „normally
on” Ventil,
das heißt
das Quetschventil ist normalerweise, beispielsweise bei Normaldruck
in der ersten Aussparung 4, offen und wird durch eine Druckerhöhung in
der ersten Aussparung 4, wie in 1c gezeigt
aktiviert beziehungsweise teilweise oder vollständig geschlossen.
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Im
Rahmen der in den 1a bis 1c gezeigten
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird der Druck in der ersten Aussparung 4 durch
eine externe, das heißt
beispielsweise durch eine außerhalb
der Substrate 1, 2, 3 angeordnete, Druckvorrichtung
geregelt. Dies wird in 1c durch den mit dem Bezugszeichen
p gekennzeichneten Pfeil veranschaulicht.
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Das
erfindungsgemäße Quetschventil
kann in all seinen Ausführungsformen
ein mikrofluidisches Quetschventil sein. Dabei bedeutet mikrofluidisch, dass
die Menge an manipulierter Flüssigkeit
typischerweise im Bereich einiger 100 μl bis wenige Nanoliter liegt.
Die Querschnittsfläche
der zweiten Aussparung 5, insbesondere des Fluidkanals,
kann ≤ 90000 μm2, beispielsweise ≤ 300 μm × 300 μm, insbesondere ≤ 50 μm (Höhe) × 100 μm (Breite),
betragen. Der zwischen der ersten 4 und zweiten 5 Aussparung
angeordnete Bereich des dritten, elastischen Substrates 3,
insbesondere die Fläche
zwischen Ventilkontrollkanal und Fluidkanal, kann ≤ 250000 μm2, beispielsweise ≤ 500 μm × 500 μm betragen. Beispielsweise kann
es sich bei dem erfindungsgemäßen Quetschventil
um ein Ventil für
einen mikrofluidischen Chip, insbesondere Biochip, handeln.
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Die 2a und 2c zeigen
einen schematischen Querschnitt entlang der Linie C-C' durch eine zweite
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Ventils
im offenen und im geschlossenen Zustand.
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2a zeigt,
dass sich die zweite erfindungsgemäße Ausführungsform dadurch von der ersten
unterscheidet, das die erste Aussparung 4 mit einer elektrisch
beheizbaren, insbesondere in das erste Substrat 1 integrierten,
Druckkammer 6, insbesondere zum Öffnen und Schließen des
Ventils, und nicht mit einer externen Druckvorrichtung verbunden ist.
Insbesondere bildet die erste Aussparung 4 im Rahmen dieser
Ausführungsform
zusammen mit der Druckkammer 6 eine geschlossene Einheit.
Das heißt,
es bedarf vorteilhafterweise keiner gas- und/oder flüssigkeitsdurchlässigen Verbindung
der ersten Aussparung 4 und/oder der Druckkammer 6 mit
einem externen Gerät,
beispielsweise einer externen Druckvorrichtung.
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2b ist
ein schematischer Querschnitt entlang der Linie D-D' durch die in 2a gezeigte, zweite
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Ventils.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung umfasst die elektrisch beheizbare
Druckkammer 6 ebenso wie die erste Aussparung 4 vorzugsweise
ein Gas und/oder eine Flüssigkeit.
Beispielsweise eignen sich hierfür
Luft, Stickstoff, Edelgase, Wasser und/oder Öle. 2b zeigt,
dass in der Druckkammer 6 ein Heizwendel 8 angeordnet
sein kann, der über
zwei durch das erste Substrat 1 geführte Leiterbahnen 7a, 7b an
eine externe Spannungs- und/oder Stromversorgungsvorrichtung 9 angeschlossen
ist.
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Durch
einen derartigen Aufbau kann ein in der Druckkammer 6 und/oder
Aussparung 4 befindliches Gas und/oder eine in der Druckkammer 6 und/oder
Aussparung 4 befindliche Flüssigkeit erwärmt werden,
wodurch sich das Gas und/oder die Flüssigkeit ausdehnt und damit
den Druck in der ersten Aussparung 4 erhöht. Der
Druck in der ersten Aussparung 4 kann somit durch die elektrisch
beheizbare Druckkammer 6 geregelt werden.
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Ein
derartiger Aufbau ist besonders vorteilhaft, da der Druck in der
ersten Aussparung 4 elektrisch ansteuerbar ist, wenige
Peripherieelemente benötigt
werden, „on-Chip” erzeugbar
ist und, insbesondere in Mikrosystemen, eine schnelle Taktzeit zwischen
Heizen und Abkühlen
und damit zwischen Druckerhöhung
und Druckerniedrigung erzielt werden kann.
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Die 3a und 3c zeigen
einen schematischen Querschnitt entlang der Linie E-E' durch eine dritte
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Ventils
im geschlossenen Zustand und im offenen Zustand. 3a zeigt,
dass das zweite Substrat 2 an der an das dritte Substrate 3 angrenzenden
Seite mindestens eine dritte Aussparung 5b aufweist, welche
zu der zweiten Aussparung 5a benachbart angeordnet ist,
wobei sowohl die zweite Aussparung 5a als auch die dritte
Aussparung 5b zumindest teilweise gegenüber der ersten Aussparung 4 angeordnet
sind. Mit anderen Worten, 3a zeigt,
dass die erste Aussparung 4 sowohl die zweite 5a als
auch die dritte 5b Aussparung zumindest teilweise überlappt. Die
dritte Aussparung 5b ist dabei von der zweiten Aussparung 5a durch
einen Steg 10 getrennt. Ferner zeigen die 3a bis 3c,
dass die erste Aussparung 4 geschlossen sein kann. Das
heißt,
es bedarf nicht notwendigerweise einer gas- und/oder flüssigkeitsdurchlässigen Verbindung
nach Außen.
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Im
Gegensatz zu den Quetschventilen der ersten und zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform,
handelt es sich bei dem Quetschventil der dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform
um ein „normally
off” Ventil.
Das heißt,
das Quetschventil der dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform ist normalerweise,
beispielsweise bei Normaldruck in der ersten Aussparung 4 geschlossen
und wird, beispielsweise durch eine externe Druckvorrichtung, durch
eine Druckerhöhung
in der zweiten 5a und/oder dritten 5a Aussparung,
wie in 3c gezeigt aktiviert beziehungsweise
teilweise oder vollständig
geöffnet.
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„Normally
off” Ventile
sind üblicherweise
aufwendiger herzustellen als „normally
on” Ventile.
Ein erfindungsgemäßes, in
den 3a bis 3c gezeigtes, „normally
off” Ventil
hat hingegen den Vorteil, dass es auf einfache Weise hergestellt
werden kann.
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3b ist
ein schematischer Querschnitt entlang der Linie F-F' durch die in 3a gezeigte, dritte
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Ventils. 3b zeigt,
dass die Längsachsen
der ersten Aussparung 4 im Rahmen dieser Ausführungsform
beispielsweise im Wesentlichen parallel zu der Längsachse der zweiten Aussparung 5a und
im Wesentlichen parallel zu der Längsachse der dritten Aussparung 5b angeordnet
ist. Dabei bedeutet im Wesentlichen, dass Abweichungen von der Parallelität insofern
eingeschlossen sind als dass die im Zusammenhang mit den 3a bis 3c beschriebene
Ventilfunktion dadurch nicht beeinträchtigt wird.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung ist das dritte Substrat 3 vorzugsweise
schichtförmig,
insbesondre eine Elastomerfolie. Vorzugsweise ist das dritte Substrat 3,
insbesondere die Elastomerfolie, dabei um ≥ 5% dehnbar. Beispielsweise kann
das dritte Substrat 3 eine Elastomerfolie mit einer Foliendicke
von ≥ 0,01 μm bis ≤ 100 μm, beispielsweise
von ≥ 0,1 μm bis ≤ 50 um, insbesondere
von ≥ 15 μm bis ≤ 35 μm, ist. Vorzugsweise
weist das dritte Substrat 3 beziehungsweise das Material
aus dem das dritte Substrat 3 ausgebildet ist ein Young-Modul
von ≥ 0,01
GPa bis ≤ 0,1
GPa, insbesondere von ≥ 0,05 GPa
bis ≤ 0,08
GPa, auf Das dritte Substrat 3 ist im Rahmen der vorliegenden
Erfindung vorzugsweise aus einem biokompatiblen Material ausgebildet.
Dabei bedeutet biokompatibel, dass das Material möglichst
wenige, insbesondere keine, Wechselwirkungen mit, insbesondere biochemischen,
Analyten und Proben eingeht. Insbesondere soll das Material möglichst
wenige, insbesondere keine, Wechselwirkungen mit, insbesondere biochemischen,
Analyten und Proben eingehen, welche die für die Anwendung der Analyten
und Proben notwendigen spezifischen Eigenschaften verändern.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung kann das dritte Substrat 3 sowohl
aus einem, insbesondere schweißbarem,
thermoplastischen als auch einem nicht-thermoplastischen Elastomer
ausgebildet sein.
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Im
Rahmen eines auf einer Schweißtechnik basierenden
erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens
ist das dritte Substrat 3 vorzugsweise aus einem thermoplastischen,
insbesondere schweißbaren,
Elastomer ausgebildet. Beispielsweise eignen sich zur Ausbildung
des dritten Substrats 3 thermoplastische Elastomere auf
Olefinbasis (TPE-O), thermoplastische Elastomere auf Urethanbasis
(TPE-U), thermoplastische Elastomere auf Polyestherbasis (TPE-E),
oder thermoplastische Elastomere auf Styrolbasis (TPE-S) oder Mischungen
davon.
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Die
Verwendung einer Schweißtechnik
und der Einsatz eines schweißbarem
thermoplastischen Elastomers, insbesondere einer thermoplastischen Elastomerfolie,
hat sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung als vorteilhaft herausgestellt,
da das Elastomer neben der Ventilfunktion auch die Verbindung des
ersten 1, zweiten 2 und dritten 3 Substrates
sowie die Absichtung erfüllt.
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Im
Rahmen eines auf einer Thermokompressionsschweißtechnik basierenden erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens
werden die Materialien des ersten 1, zweiten 2 und
dritten 3 Substrats vorzugsweise derart ausgewählt, dass
die Schmelz- und/oder Erweichungstemperatur des dritten Substrats 3 niedriger
als die Schmelz- und/oder Erweichungstemperatur des ersten 1 und
zweiten 2 Substrats ist. Beispielsweise kann die Schmelz-
und/oder Erweichungstemperatur des dritten Substrats 3 in
einem Bereich von ≥ 50°C bis ≤ 200°C, beispielsweise von ≥ 90°C bis ≤ 190°C, insbesondere
von ≥ 130°C bis ≤ 150°C, liegen,
wobei die Schmelz- und/oder Erweichungstemperatur des ersten 1 und
zweiten 2 Substrats höher,
beispielsweise ≥ 5°C bis ≤ 40°C höher, insbesondere ≥ 10°C bis ≤ 20°C höher, als
die des dritten Substrats sein kann. Die Schmelz- und/oder Erweichungstemperatur
des ersten 1 und zweiten 2 Substrats kann beispielsweise ≥ 100°C oder ≥ 150°C oder ≥ 200°C insbesondere ≥ 130°C oder ≥ 230°C, sein.
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Dadurch
wird vorteilhafterweise gewährleistet,
dass Strukturen, insbesondere Mikrostrukturen, im ersten 1 und
zweiten 2 Substrat nicht beim Fügen verändert oder zerstört werden.
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Im
Rahmen eines auf einer Klebetechnik basierenden erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens
kann das dritte Substrat 3 auch aus einem nicht-thermoplastischen
Elastomer ausgebildet sein. Beispielsweise eignen sich hierfür Silikone,
Polyurethane, Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk
(EPDM), Butadienkautschuk, Polyacrylatkautschuke, oder Styrolkautschuke
oder Mischungen davon.
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Ebenso
wie das dritte Substrat 3 sind das erste 1 und
zweite 2 Substrat im Rahmen der vorliegenden Erfindung
vorzugsweise aus einem biokompatiblen Material ausgebildet.
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Wie
auch das dritte Substrat 3 können das erste 1 und
zweite 2 Substrat im Rahmen der vorliegenden Erfindung
unabhängig
voneinander sowohl aus einem, insbesondere schweißbarem,
thermoplastischen als auch einem nicht-thermoplastischen Elastomer
ausgebildet sein.
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Im
Rahmen eines auf einer Schweißtechnik basierenden
erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens
sind vorzugsweise das erste 1 und zweite 2 Substrat
unabhängig
voneinander aus einem thermoplastischen, insbesondere schweißbaren,
Elastomer ausgebildet. Beispielsweise eignen sich zur Ausbildung
des ersten 1 und zweiten 2 Substrats Polymer wie
Polyolefine, insbesondere Polypropylen (PP), Polyethylen (PE) oder
Polystyrol (PS), Polycarbonate (PC), Poly(meth)acrylate, insbesondere
Polymethylmethacrylat (PMMA), Cyclo-Olefin-Copolymere (COC) oder Cyclo-Olefin-Polymere
(COP) oder Mischungen davon. Insbesondere können das erste 1 und
zweite 2 Substrat jeweils unabhängig voneinander aus einem
Polycarbonat oder Cyclo-Olefin-Copolymer oder einer Mischung davon
ausgebildet sein. Diese Polymere haben sich im Rahmen der vorliegenden
Erfindung als besonders Vorteilhaft erwiesen, da sie sowohl biokompatibel
als auch thermoplastisch und somit schweißbar sind.
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Im
Rahmen eines auf einer Klebetechnik basierenden erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens
können
das erste 1 und zweite 2 Substrat jedoch auch
unabhängig
voneinander aus einem aus einem nicht-thermoplastischen Elastomer
ausgebildet sein. Beispielsweise eignen sich hierfür Silikone,
Polyurethane, Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM), Butadienkautschuk,
Polyacrylatkautschuke, oder Styrolkautschuke oder Mischungen davon.
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Das
erste 1 und zweite 2 Substrat können im Rahmen
der vorliegenden Erfindung beispielsweise durch ein Spritzguss-
oder Heißprägeverfahren
hergestellt werden. Die in dem ersten 1 und zweiten 2 Substrat
befindlichen Aussparungen 4, 5 können ebenfalls
im Zuge des Spritzguss- oder Heißprägeverfahren hergestellt werden.
Darüber
hinaus können
die Aussparungen 4, 5 nachträglich durch Photolithographie
in dem ersten 1 und/oder zweiten 2 Substrat ausgebildet
werden. Vorteilhafterweise können das
erste 1 und zweite 2 Substrat im Rahmen der vorliegenden
Erfindung mit derselben Technologie hergestellt werden.
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Das
erste 1 und zweite 2 Substrat können im Rahmen
der vorliegenden Erfindung schichtförmig sein. Beispielsweise können das
erste 1 und zweite 2 Substrat unabhängig voneinander
eine Schichtdicke von ≥ 1 μm bis ≤ 2 mm, beispielsweise
von ≥ 10 μm bis ≤ 500 μm, insbesondere
von ≥ 15 μm bis ≤ 30 μm, aufweisen.
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Die
erste 4, zweite 5, 5a und dritte 5b Aussparung
können
im Rahmen der vorliegenden Erfindung unabhängig voneinander eine Querschnittsfläche von ≤ 25 mm2 (beispielsweise von ≤ 5 mm × 5 mm), oder von ≤ 250000 μm2 (beispielsweise von ≤ 500 μm × 500 μm), insbesondere von ≤ 100 μm2 (beispielsweise von ≤ 10 μm × 10 μm), aufweisen.
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Hinsichtlich
weiterer Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Ventils wird hiermit explizit auf
die Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwiesen.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein mikrofluidischer
Chip, insbesondere ein Biochip, der mindestens ein erfindungsgemäßes Quetschventil
umfasst. Erfindungsgemäß kann der Chip
dadurch realisiert werden, dass das erste 1, zweite 2 und/oder
dritte 3 Substrat neben den für die Ventilfunktion relevanten
Elementen, insbesondere Aussparungen 4, 5, 5a, 5b,
weitere Elemente, wie weitere Fluidkanäle, Reagenzienkammern, umfasst
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Ferner
betrifft die vorliegende Erfindung eine peristaltische Pumpe, die
mindestens ein erfindungsgemäßes Quetschventil
umfasst. Dabei können
sowohl alle der mindestens drei Ventile der peristaltischen Pumpe
erfindungsgemäße Quetschventile sein,
als auch kann die peristaltische Pumpe ein oder mehrere andere Ventile
umfassen.
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Beispielsweise
kann eine erfindungsgemäße peristaltische
Pumpe mit drei erfindungsgemäßen Quetschventilen
ein erstes 1, zweites 2 und drittes 3 Substrat
umfassen, wobei das dritte Substrat 3 aus einem elastischen
Material ausgebildet ist und zwischen dem ersten 1 und
zweiten 2 Substrat angeordnet ist, wobei das erste Substrat 1 an
das dritte Substrate 3 angrenzt und an der an das dritte
Substrat 3 angrenzenden Seite mindestens eine erste 4,
eine vierte und eine fünfte
Aussparung aufweist, wobei das zweite Substrat 2 an das
dritte Substrate 3 angrenzt und an der an das dritte Substrat 3 angrenzenden
Seite mindestens eine zweite Aussparung 5 aufweist, wobei
die erste 4, vierte und fünfte Aussparung zumindest teilweise
gegenüber
der zweiten Aussparung 5 angeordnet sind.
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Dabei
kann die vierte und/oder fünfte
Aussparung in Analogie zur ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform mit einer externen
Druckvorrichtung oder in Analogie zur zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform
mit einer elektrisch beheizbaren Druckkammer verbunden sein. In
Analogie zur dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform kann das zweite
Substrat 2 an der an das dritte Substrate 3 angrenzenden
Seite mindestens eine dritte 5b, sechste und siebte Aussparung
aufweisen, welche mit der zweiten Aussparung 5a benachbart
in Reihe angeordnet sind, wobei die zweite Aussparung 5a und
die dritte Aussparung 5b zumindest teilweise gegenüber der
ersten Aussparung 4 angeordnet sind, wobei die dritte 5b und
sechste Aussparung zumindest teilweise gegenüber der vierten Aussparung
angeordnet sind, wobei die sechste und siebte Aussparung zumindest
teilweise gegenüber
der fünften
Aussparung angeordnet sind. Die zweite Aussparung 5a ist
dabei von der dritten Aussparung 5b durch einen Steg 10 getrennt,
wobei die dritte Aussparung von der sechsten Aussparung sowie die
sechste Aussparung von der siebten Aussparung durch zwei weitere Stege
voneinander getrennt sind.
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Hinsichtlich
weiterer Merkmale und Vorteile wird hiermit explizit auf die Beschreibung
der ersten, zweiten und dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ventils
verwiesen.
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Darüber hinaus
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
eines erfindungsgemäßen Quetschventils,
eines erfindungsgemäßen Chips
und/oder einer erfindungsgemäßen peristaltischen
Pumpe, umfassend die Verfahrensschritte:
- – Bereitstellen
eines ersten 1 und eines zweites 2 Substrats mit
jeweils mindestens einer Aussparung 4, 5;
- – Bereitstellen
eines dritten elastischen Substrates 3; und
- – Verbinden
des ersten Substrates 1 mit dem dritten Substrat 3 und
des dritten Substrates 3 mit dem zweiten Substrat 2.
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Ein
derartiges Verfahren hat sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung
als besonders vorteilhaft erwiesen, da es keiner Strukturierung
des dritten Substrates bedarf und einfach eine Elastomerfolie eingesetzt
werden kann.
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Insbesondere
kann das erfindungsgemäße Verfahren
vor dem Verfahrensschritt des Verbindens den Verfahrensschritt:
Anordnen des dritten Substrates 3 zwischen dem ersten 1 und
zweiten 2 Substrat, wobei jeweils die Seiten des ersten 1 und
zweiten 2 Substrates, welche mindesten eine Aussparung
aufweisen, an das dritte Substrat 3 angrenzen, aufweisen.
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Wie
bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung des erfindungsgemäßen Ventils
erläutert, können das
erste 1 und zweite 2 Substrat im Rahmen der vorliegenden
Erfindung beispielsweise durch ein Spritzguss- oder Heißprägeverfahren,
optional in Kombination mit Photolithographie, bereitgestellt werden.
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Beispielsweise
können
die Substrate 1, 2, 3 im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens durch
eine Schweiß-
und/oder Klebetechnik, beispielsweise eine Laminiertechnik, miteinander
verbunden werden.
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Wie
bereits erläutert,
kann beim Einsatz einer Klebetechnik das dritte Substrat 3 vorteilhafterweise
auch aus einem Elastomer ohne thermoplastischen Anteil ausgebildet
sein.
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Insbesondere
können
die Substrate 1, 2, 3 durch Thermokompressionsschweißen, Laserdurchstrahlschweißen und/oder
Ultraschallschweißen
miteinander verbunden werden.
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Zur
Durchführung
des Laserdurchstrahlschweißens,
umfasst das erste 1 und/oder zweite 2 und/oder
dritte 3 Substrat zweckmäßigerweise einen schwarzen
Farbstoff und/oder einen anderen Absorber, und/oder weist mindestens
eine Fügelinie 11 aus einem
schwarzen Farbstoff und/oder einem anderen Absorber auf.
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Als „anderer
Absorber” sind
beispielsweise Substanzen geeignet, die eine Wellenlänge beziehungsweise
einen Wellenlängenbereich
absorbieren, welche/r beim Laserdurchstrahlschweißen verwendet
wird. Derartige Substanzen sind beispielsweise bei der Firma BASF
unter dem Markennamen „Lumogen” und bei
der Firma Clearweld unter dem Markennamen „Clearweld” kommerziell erhältlich.
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Zur
Durchführung
des Laserdurchstrahlschweißen
können
beispielsweise
- – das erste 1 und
dritte 3 Substrate transparent sein und das zweite Substrat 2 einen
schwarzen Farbstoff und/oder einen anderen Absorber umfassen; oder
- – das
zweite 2 und dritte 3 Substrate transparent sein
und das erste Substrat 2 einen schwarzen Farbstoff und/oder
einen anderen Absorber umfassen; oder
- – das
erste 1 und zweite 2 Substrate transparent sein
und das dritte Substrat 3 einen schwarzen Farbstoff und/oder
einen anderen Absorber umfassen; oder
- – das
erste 1, das zweite 2 und das dritte 3 Substrat
transparent sein und das erste 1 und/oder zweite 2 und/oder
dritte 3 Substrat mindestens eine Fügelinie 11 aus einem
schwarzen Farbstoff und/oder einem anderen Absorber aufweisen.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es jedoch ebenso möglich, dass
zwei oder mehr der Substrate 1, 2, 3 einen
schwarzen Farbstoff und/oder einen anderen Absorber umfassen oder
mit mindestens einer derartigen Fügelinie 11 versehen
sind.
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Vorzugsweise
umfasst das erfindungsgemäße Verfahren,
insbesondere vor dem Anordnen der Substrate, mindestens einen der
Verfahrensschritte: Einbringen eines schwarzen Farnstoffs und/oder
eines anderen Absorbers in ein Substrat 1, 2, 3 und/oder
Aufdrucken von mindesten einer Fügelinie 11 auf
mindestens ein Substrat 1, 2, 3. Das
Aufdrucken der Fügelinie 11 kann
dabei beispielsweise mittels eines Dispensers, mittels Siebdruck
oder mittels eines Ink-Jet-Verfahren
erfolgen.
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Im
Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird/werden die Fügelinie/n 11 derart
auf die an das dritte Substrat 3 angrenzende Seite des
ersten 1 und/oder zweiten 2 Substrats aufgedruckt,
dass sie die Aussparungsöffnung
teilweise oder vollständig,
benachbart umlaufen; und/oder die Fügelinie/n 11 wird/werden
derart auf mindestens eine an das erste 1 oder zweite 2 Substrat 3 angrenzende
Seite des dritten Substrats 3 aufgedruckt, dass die Fügelinie/n 11 die
Aussparungsöffnung/en
eines angrenzenden Substrats 2, 3 teilweise oder
vollständig,
benachbart umlaufen. Die Anordnung einer derartigen auf das Substrat
aufgedruckten Fügelinie 11 bezüglich einer
Aussparung in dem Substrat beziehungsweise bezüglich einer Aussparung in einem
darüber
oder darunter angeordneten Substrat wird durch 4 veranschaulicht.
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Das
Laserdurchstrahlschweißen
hat sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung gegenüber dem Thermokompressionsschweißen als
vorteilhaft erwiesen, da nicht alle Fügepartner komplett erwärmt werden,
sondern nur die zu verschweißenden
Bereiche in der Fügeebene
punktuell erhitzt und aufgeschmolzen werden. Dadurch werden empfindliche Mikrostrukturen
nicht erhitzt und/oder verformt. Ebenso wird das dritte Substrat 3,
insbesondere die Elastomerfolie nicht ganzflächig thermisch gestresst und
verformt, wodurch gegebenenfalls die spätere Ventilfunktion beeinträchtigen
werden könnte.
Unter anderem kann auch das dritte Substrat 3, insbesondere
die thermoplastische Elastomerfolie, einen ähnlichen oder sogar einen etwas höheren Schmelz- und/oder
Erweichungspunkt als das Material des strukturierten ersten 1 und
zweiten 2 Substrats haben. Darüber hinaus können Schweißnähte gezielt gelegt
werden, wodurch die Designmöglichkeiten
erhöht
werden. Ferner können
vor dem Verbinden der Substrate 1, 2, 3 hitzeempfindliche
Reagenzien, wie Enzyme und Antikörper,
in die Kanäle
eingebracht werden, werden ohne dass diese beim Schweißvorgang
durch Erhitzen des gesamten Verbunds zerstört werden.
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Daher
umfasst das erfindungsgemäße Verfahren
im Rahmen einer Ausführungsform,
insbesondere vor dem Verbinden der Substrate, den Verfahrensschritt:
Einbringen von mindestens einer, insbesondere hitzeempfindlichen
Reagenz in mindestens eine Aussparung, insbesondere in eine Aussparung 5, 5a, 5b im
zweiten Substrat.
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Zur
Durchführung
des Ultraschallschweißens
weist das erste 1 und/oder zweite 2 und/oder dritte 3 Substrat
zweckmäßigerweise
mindestens eine Richtungsgeberstruktur 12, insbesondere
eine Energierichtungsgeberstruktur 12, auf. 5 zeigt eine
derartige Richtungsgeberstruktur 12 im ersten 1 und
zweiten 2 Substrat eines erfindungsgemäßen Quetschventils. 5 zeigt,
dass das dritte Substrat 3 zwischen dem ersten 1 und
zweiten Substrat gequetscht und an der Stellen, an der sich die
Richtungsgeberstruktur befindet, mit verschweißt wird. Eine derartige Richtungsgeberstruktur 12 kann
durch ein Spritzguss- oder Heißprägeverfahren
und/oder durch Photolithographie, in das erste 1 und zweite 2 Substrat
eingebracht werden.
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Das
Ultraschallschweißen
hat sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung ebenfalls gegenüber dem
Thermokompressionsschweißen
als vorteilhaft erwiesen, da nicht alle Fügepartner komplett erwärmt werden,
sondern nur in der Fügeebene
erwärmt
werden. Darüber
hinaus ist das Ultraschallschweißen vorteilhafterweise ein
sehr günstiges
Verfahren mit sehr kurzen Taktzeiten. Gegenüber dem Laserdurchstrahlschweißen weist
es ferner den Vorteil auf, dass alle Fügepartner transparent und Absorber-frei
sein können.
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Hinsichtlich
weiterer verfahrenstechnischer Merkmale und Vorteile wird hiermit
explizit auf die Beschreibung des erfindungsgemäßen Ventils verwiesen.
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Schließlich betrifft
die vorliegende Erfindung die Verwendung eines erfindungsgemäßen Ventils, eines
erfindungsgemäßen Chips
und/oder einer erfindungsgemäßen Pumpe
in mikrofluidischen, insbesondere druckgetriebenen, Systemen; zum Öffnen und
Schließen
von Kanälen,
insbesondere in 2 ½D Strukturen;
zur Änderung
des fluidischen Widerstandes, insbesondere durch lokales Einstellen
des Kanalquerschnitts; als peristaltische Pumpe mittels drei hintereinander
geschalteten Ventilen die periodisch geöffnet und geschlossen werden;
zum Messen von Flüssigkeitsvolumina,
insbesondere durch definierten Abstand der Ventile zueinander; und/oder
zum Mischen von Flüssigkeiten.