DE102008001344A1 - Verfahren zur Füllstandsbestimmung in einem Tank - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Füllstandsbestimmung in einem Tank (T), vorzugsweise in einem Tank (1) mit zerklüfteter Geometrie, mit wenigstens zwei Füllstandsgebern (TSG1, TSG2), dadurch gekennzeichnet, dass die Signale der Füllstandsgeber (TSG1, TSG2) getrennt ausgewertet werden und aus den Signalen und deren Beziehung zueinander auf den Füllstand geschlossen wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Füllstandsbestimmung in einem Tank, vorzugsweise in einem Tank mit zerklüfteter Geometrie nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Gegenstand der Erfindung sind auch ein Computerprogramm sowie ein Programmprodukt mit einem Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger gespeichert ist, zur Durchführung des Verfahrens
  • Stand der Technik
  • Zur Bestimmung von Tankfüllständen werden unterschiedliche Arten von Tankfüllstandsgebern, die unterschiedliche Prinzipien der Messung verwenden, eingesetzt.
  • Eine sehr häufig eingesetzte Form eines Tankfüllstandsgebers weist einen an einem Halter verschwenkbar gelagerten Schwimmerhebel auf, der mit einer Sensoreinheit zum Erfassen der Verschwenkstellung des Schwimmerhebels verbunden ist. Diese Erfassung kann beispielsweise mit Hilfe eines Potentiometers aber auch berührungslos erfolgen. Ein derartiger Füllstandsgeber stellt ein füllstandsabhängiges Spannungssignal zur Verfügung.
  • Nun existieren auch Fahrzeugstanks mit teilweise komplizierter und zerklüfteter Geometrie.
  • Derartige Tanks sind beispielsweise sogenannte Satteltanks für Kraftfahrzeuge, die aus mehreren Teilvolumina bestehen, die miteinander verbunden sind. Ein solcher Satteltank geht beispielsweise aus der DE 196 27 578 A1 hervor. Dieser Tank weist eine sogenannte Transfer-Saugstrahlpumpe auf, welche ein Umpumpen der Flüssigkeit zwischen den Teilvolumina ermöglichen.
  • Derartige Satteltanks oder andere Tanks mit zerklüfteter Geometrie weisen mehrere Füllstandsgeber auf, die in den jeweiligen Teilvolumina angeordnet sind. Diese Tankfüllstandgeber sind beispielsweise potentiometerbasierte Füllstandsgeber, welche die Stellung eines an einem Hebelarm gelagerten Schwimmers erfassen. Diese Füllstandsgeber können zwar bereits zum Erfassen des Füllstands auch von Kraftstoffen, die Ethanolbeimischungen aufweisen, eingesetzt werden, die gewünschte Genauigkeit und Zuverlässigkeit ist jedoch noch nicht in allen Fällen gegeben.
  • Um nun eine genaue Gemischvorsteuerung auch bei FlexFuel-Systemen, also bei Motoren, welche Kraftstoffe mit unterschiedlichen Ethanolanteilen verwenden, zu ermöglichen, wird mit beispielsweise im Steuergerät implizierten Verfahren der Ethanolgehalt im Kraftstoff berechnet. Diese Verfahren stützen sich unter anderem auf das Tankfüllstandssignal, das mit hoher Genauigkeit bestimmt werden muss. Gerade bei Tanks mit zerklüfteter Geometrie, insbesondere bei Satteltanks, ist eine genaue Bestimmung des Füllstandssignals.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Verfahren zur Füllstandsbestimmung in einem Tank, insbesondere in einem Fahrzeugtank mit zerklüfteter Geometrie zu vermitteln, welches unter Verwendung an sich bekannter Füllstandssensoren eine verbesserte und präzise Füllstandsbestimmung ermöglicht.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Vorteile der Erfindung
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Füllstandsbestimmung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Durch die getrennte Auswertung der Füllstandsgeber-Signale und das in Beziehung setzen dieser Signale zueinander wird die Genauigkeit der Füllstandsbestimmung wesentlich erhöht.
  • Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des Verfahrens gemäß dem unabhängigem Anspruch möglich. So sieht eine vorteilhafte Ausgestaltung vor, die zeitlichen Verläufe der den Füllstand am jeweiligen Einbauort der Tankfüllstandsgeber charakterisierenden Signale der Füllstandgeber simultan zu erfassen und aus diesen auf den Füllstand in dem Tank zu schließen. Durch die simultane Erfassung der zeitlichen Verläufe der Tankfüllstandsgeber-Signale und einen Vergleich dieser Signale können mit hoher Genauigkeit Aussagen über die Füllstände in den einzelnen Tankvolumina und damit auch über den Gesamtfüllstand getroffen werden.
  • Eine andere oder zusätzliche Maßnahme sieht vor, den zeitlichen Verlauf des Summensignals der Signale der Füllstandsgeber zu bestimmen und aus dem Verhältnis des Summensignals zu den Signalen der einzelnen Füllstandsgeber auf den Füllstand in dem Tank bzw. auf die Füllstände in den einzelnen Tankvolumina zu schließen.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform sieht dabei vor, aus dem Gradienten der zeitlichen Verläufe der Signale der Füllstandsgeber auf die Füllstände einzelner Tankvolumina, in denen die Füllstandsgeber angeordnet sind, und/oder auf den Gesamtfüllstand im Tank zu schließen. Die Gradienten der zeitlichen Verläufe ermöglichen insbesondere auch eine Aussage über das Befüllen oder Entleeren des Tanks und insoweit auch eine Aussage über den momentanen Füllstand des Tanks.
  • Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, aus der Summe der Gradienten der zeitlichen Verläufe der Signale der Füllstandsgeber auf den Gesamtfüllstand im Tank zu schließen.
  • Der Vergleich der Gradienten der zeitlichen Verläufe der Signale der Füllstandsgeber untereinander und/oder mit vorgebbaren, die Tankgeometrie berücksichtigenden Werten lässt Schlüsse auf die Füllstände in den einzelnen Tankvolumina, in denen die Füllstandsgeber angeordnet sind, und/oder auf den Gesamtfüllstand des Tanks zu.
  • Besonders vorteilhaft ist aufgrund eines solchen Vergleichs der Gradienten der zeitlichen Verläufe der Füllstandsgeber mit den vorgebbaren, die Tankgeometrie berücksichtigten Werten auch eine Kalibrierung der die Füllstände charakterisierten Signale der Tankfüllstandsgeber möglich.
  • Eine solche Kalibrierung ist auch möglich durch einen Vergleich der zeitlichen Verläufe der Gradienten der Signale der Füllstandsgeber mit dem zeitlichen Verlauf des Gradienten der Summe der Signale der Füllstandsgeber.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 schematisch einen Tank in Form eines Satteltanks, bei dem das erfindungsgemäße Verfahren zum Einsatz kommt;
  • 2 den Tankfüllstand über der Zeit während eines Befüllungsvorgangs und
  • 3 den Tankfüllstand über der Zeit während eines Entleerungsvorgangs des Tanks.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • Das nachfolgend beschriebene Verfahren wird anhand eines in 1 schematisch dargestellten sogenannten Satteltanks beschrieben, der drei Teilvolumina V1, V2 und V3 umfasst. Es versteht sich, dass die Erfindung nicht auf einen solchen Satteltank beschränkt ist, sondern rein prinzipiell bei einem beliebigen Tank anwendbar ist, insbesondere bei einem Tank mit zerklüfteter Geometrie und bestehend aus mehreren Teilvolumina. Das nachfolgend beschriebene Verfahren ist in diesem Falle an die entsprechende Geometrie des Tanks anzupassen.
  • In dem Teilvolumen V1 ist eine an sich bekannte Tankeinbaueinheit TEE angeordnet. Diese Tankeinbaueinheit ist nicht im Detail dargestellt. Sie weist im Wesentlichen eine Elektrokraftstoffpumpe auf, die den Kraftstoff aus dem Tank herauspumpt. In dem ersten Teilvolumen V1 ist ferner ein erster Füllstandsgeber TSG1 verbaut, der auch Teil der Tankeinbaueinheit sein kann. Ein solcher Füllstandsgeber weist beispielsweise einen Schwimmer auf, der an einem Hebelarm angeordnet ist und auf der Oberfläche des Kraftstoffs schwimmt. Abhängig von dem Füllstand bewegt sich der Hebel. Die Hebelauslenkung wird entweder durch ein Potentiometer oder auf andere Weise, auch berührungslos, erfasst. Das Ausgangssignal des Tankfüllstandsgebers TSG1 wird einer (nicht dargestellten) Steuer- und Recheneinheit, beispielsweise der Motorsteuereinheit zugeführt.
  • In dem zweiten Teilvolumen V2 ist ein weiterer Füllstandsgeber TSG2 angeordnet, der den Füllstand des Kraftstoffs in diesem Teilvolumen V2 erfasst, darüber hinaus ist in diesem Volumen V2 auch eine Pumpe P, insbesondere eine Transfer-Saugstrahlpumpe angeordnet, die den Kraftstoff vom Teilvolumen V2 in das Teilvolumen V1 pumpt. Ein an dem Tank T angeordneter Einfüllstutzen ES mündet in das Teilvolumen V2. Aus diesem Grunde ist die Transfer-Saugstrahlpumpe P in diesem Teilvolumen angeordnet. Über den beiden getrennten Teilvolumina V1 und V2 ist ein diese beiden verbindendes Teilvolumen V3 angeordnet. Bei einem Befüllen des Tanks über den Einfüllstutzen ES wird zunächst das Teilvolumen V2 gefüllt, bis der Kraftstoff in Teilvolumen V1 überläuft. Nachdem auch dieses vollständig gefüllt ist steigt der Kraftstofffüllstand in Teilvolumen V3. Es ist an dieser Stelle zu bemerken, dass die beiden Füllstandsgeber TSG1 und TSG2 in den beiden Teilvolumina V1 und V2 so angeordnet sind, dass sie den Füllstand auch im Teilvolumen V3 erfassen können.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Bestimmung der Füllstande wird nun nachfolgend in Verbindung mit 2, welche einen Befüllungsvorgang schematisch darstellt, und 3, welche einen Entleerungsvorgang in dem Tank schematisch darstellt, erläutert.
  • Der Verlauf der Tankfüllstandsgeber-Signale für einen Befüllungsvorgang, dargestellt in 2, gestaltet sich wie folgt:
    Bei einem vollständig entleerten Tank wird zunächst das Teilvolumen V2 befüllt. In diesem Fall nimmt das Signal des Füllstandsgebers TSG2 zu, in 2 durch eine Ursprungsgerade mit nicht verschwindender Steigung, in 2 bezeichnet als TSG2, dargestellt. Zu diesem Zeitpunkt ändert sich das Füllstandssignal des Tankfüllstandsgebers TSG1 nicht, in 2 durch eine mit der Abszisse zusammenfallenden Gerade, in 1 bezeichnet als TSG1, dargestellt. Nachdem das Volumen V2 gefüllt ist, ändert sich zunächst das Signal des Füllstandsgebers TSG2 nicht. Da sich jedoch das Teilvolumen V1 füllt, ändert sich das Signal des Füllstandsgebers TSG1, welches nun über der Zeit zu steigen beginnt. In 2 ist diese Steigung genau so groß wie die Steigung des Signals des Füllstandsgebers TSG2 während des Befüllungsvorgangs des Volumens V2. Dies muss allerdings nicht zwangsläufig so sein. Im dargestellten Beispiel ist dies deshalb der Fall, weil die horizontalen Querschnitte der Teilvolumina, die die Steigung bestimmen, gleich sind. Der Zeitpunkt, ab dem sich das Signal des Füllstandsgebers TSG2 nicht mehr ändert, und das Signal des Füllstandsgebers TSG1 zu steigen beginnt, wird beim Erstbefüllen eines vollständig entleerten Tanks als Eichpunkt 1 EP1 verwendet. In diesem Fall kann aufgrund der Füllstands-Signale des Tankfüllstandsgebers TSG1 und des Tankfüllstandsgebers TSG2 auf das Volumen V2 geschlossen werden, wobei die Tankgeometrie hier berücksichtigt wird.
  • Wenn nun auch das Teilvolumen V1 vollständig befüllt ist, beginnt sich das Volumen V3 zu füllen. In diesem Falle steigt sowohl das Signal des Füllstandsgebers TSG1 als auch das Signal des Füllstandsgebers TSG2, jedoch mit geringerer Steigung. Dieser Zustand ist in 2 durch die Gerade G bezeichnet. Das Eintreten dieser Steigungsänderung definiert einen weiteren Eichpunkt 2 EP2, der eine Bestimmung des Volumens V1 + V2 ermöglicht. Wobei wiederum die Geometrie des Tanks also dessen Abmessungen, die bekannt sind, berücksichtigt werden.
  • Die Steigungen der Signale der beiden Füllstandsgeber TSG1 und TSG2 sind während des Befüllens des Teilvolumens V3 proportional zueinander. Aufgrund dieser Proportionalität kann eine Plausibilisierung/Diagnose der Füllstandsgeber vorgenommen werden.
  • Im Falle einer Erstbefüllung sowie im Falle eines vollständig entleerten Tanks kann auch die Differenz der Signale an den Eichpunkten EP1 und EP2 zur Kalibrierung des Tankfüllstandsgebers TSG1 verwendet werden. Die Differenz des Signals zu Beginn des Befüllungsvorgangs und des Signals am Eichpunkt EP1 kann zur Kalibrierung des Füllstandsgebers TSG2 herangezogen werden.
  • Dieses Summensignal Σ stellt die Summe der einzelnen Signale dar. Wie der 2 zu entnehmen ist, steigt das Summensignal Σ kontinuierlich über die Zeit an. Das Summensignal Σ liefert eine Aussage über den Füllstand in dem Tank.
  • In 3 ist die Entleerung des Tanks T beispielsweise aufgrund des Kraftstoffverbrauchs einer Brennkraftmaschine schematisch dargestellt.
  • In 3 wird vereinfachend von einer linearen Abnahme ausgegangen. Die Erfindung ist hierauf jedoch nicht beschränkt, es kann auch eine nicht-lineare Abnahme vorliegen. In diesem Fall gelten die nachfolgend aufgeführten Überlegungen sinngemäß. Rein prinzipiell kann die Abnahme des Kraftstoffs auch aus der Verbrauchsmenge des Verbrennungsmotors, die der Motorsteuerung bekannt ist, bestimmt werden.
  • Zunächst entleert sich das über den Volumina V1 und V2 liegende Teilvolumen V3. Die Signale der Füllstandsgeber TSG1 und TSG2 nehmen in diesem Falle beide über der Zeit ab. Auch hier sind wie im Falle eines Befüllungsvorganges die Änderungsgeschwindigkeiten, das heißt die Gradienten der zeitlichen Verläufe der Füllstandsgeber TSG1 und TSG2 proportional zueinander und können so zur Plausibilisierung/Diagnose auf die beschriebene Weise herangezogen werden.
  • Nachdem das Teilvolumen V3 vollständig entleert ist, leert sich das Teilvolumen V2. Die maximale Entleergeschwindigkeit ist ein Kriterium für die Auslegung der Saugstrahlpumpe, die eine solche Fördermenge bereitstellen muss, dass der maximale Motorverbrauch abgedeckt ist. Das Signal des Füllstandsgebers TSG1 bleibt beim Entleeren des Volumens V2 konstant, das heißt der zeitliche Gradient ist null, die Kurve verläuft parallel zur Zeit-Achse. Das Signal des Füllstandsgebers TSG2 fällt stärker, das heißt der nega tive Gradient des zeitlichen Verlaufs des Füllstandssignals des Tankfüllstandsgebers TSG2 wird größer. Der Beginn dieses Zustands definiert den Eichpunkt EP2, der für eine Bestimmung der Füllmenge V1 + V2 herangezogen werden kann. Darüber hinaus kann dieser Punkt auch für eine Bilanzierung unter Berücksichtigung der Motorverbrauchsmenge in der Motorsteuerung verwendet werden.
  • Sodann leert sich das Teilvolumen V1. In diesem Falle bleibt das Signal des Füllstandsgebers TSG2 konstant bei einem Minimalwert, in 3 fällt das Signal des Füllstandsgebers TSG2 mit der Zeitachse zusammen. Das Signal des Füllstandsgebers TSG1 fällt, das heißt der Gradient des zeitlichen Verlaufs des Signals des Füllstandsgebers TSG1 ist negativ. Er entspricht wiederum dem Wert des Gradienten des Füllstandsgebers TSG2 unter der Annahme, dass die beiden Volumina V1 und V2 identisch sind.
  • Der Beginn der Änderung der Steigung des Signals des Füllstandsgebers TSG2 bzw. des Signals des Füllstandsgebers TSG1 kann als Eichpunkt 3 EP3 verwendet werden. Unter Verwendung der Differenz der Signale bei Eichpunkt 2 EP2 und Eichpunkt 3 EP3 ist eine Kalibrierung des Füllstandsgebers TSG2 möglich.
  • Eine Kalibrierungsmöglichkeit für das Signal des Füllstandsgebers TSG1 ist durch das Signal bei Eichpunkt 3 EP3 und dem unteren Totpunkt des Füllstandsgebers gegeben. Bei einer vollständigen Entleerung des Teilvolumens V1 sitzt der Füllstandsgeber nämlich an seinem unteren Totpunkt auf, das Signal ändert sich nicht mehr und das zugehörige Restvolumen in V1 ist in diesem Falle bekannt. Das Signal des Füllstandsgebers TSG1 lässt sich auch aus der Bestimmung der Differenz zwischen dem Maximalsignal und dem Signal bei Eichpunkt 2 EP2 kalibrieren. Ein weiterer Kalibrierungspunkt könnte auch dort festgelegt werden, wo sich die Signale der beiden Füllstandsgeber TSG1 und TSG2 nicht mehr ändern. In diesem Falle haben beide Füllstandsgeber ihren oberen Totpunkt erreicht und diese Stellung entspricht dem Volumen V1 + V2 + V3.
  • Sofern sich die oberen Totpunkte der Füllstandsgeber TSG1 und TSG2 unterscheiden, ist rein prinzipiell eine Kalibrierung des Füllstandsgebers mit dem höheren oberen Totpunkt über entsprechende Differenzsignale denkbar.
  • Das vorbeschriebene Verfahren basiert auf der getrennten zeitlichen Auswertung der Füllstandsgeber-Signale. Es wird also nicht nur – wie beim Stand der Technik – das Summensignal ausgewertet, welches über den Gesamtfüllstand des Tanks Auskunft gibt, sondern auch die Einzelsignale werden ausgewertet und bewertet. Hierdurch ist eine Definition von Eichpunkten im Tank möglich. Aufgrund dieser Eichpunkte ist eine Bestimmung absoluter Tankfüllmengen möglich. Der Vorteil des vorstehend beschriebenen Verfahrens liegt in dem Abgleich bzw. der Korrektur der erfassten Füllstandswerte. Hierdurch ist eine Steigerung der Genauigkeit des Füllstandswerts und damit eine Steigerung der Genauigkeit der Kraftstoffqualitätserkennung, deren Erkennungsverfahren unter anderem auf der Bestimmung des Füllstands basieren, möglich. Durch die vorstehend beschriebenen Eichpunkte sind darüber hinaus bei bekanntem Volumen auch Voraussagen über das noch vorhandene Kraftstoffvolumen und damit Aussagen über die Reichweite des Fahrzeugs und dergleichen möglich.
  • Das vorstehend beschriebene Verfahren kann beispielsweise als Computerprogramm auf einem Rechengerät, insbesondere einem Steuergerät einer Brennkraftmaschine implementiert sein und dort ablaufen. Der Programmcode kann auf einem maschinenlesbaren Träger gespeichert sein, den das Steuergerät lesen kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19627578 A1 [0006]

Claims (10)

  1. Verfahren zur Füllstandsbestimmung in einem Tank (T), vorzugsweise in einem Tank (1) mit zerklüfteter Geometrie, mit wenigstens zwei Füllstandsgebern (TSG1, TSG2), dadurch gekennzeichnet, dass die Signale der Füllstandsgeber (TSG1, TSG2) getrennt ausgewertet werden und aus den Signalen und deren Beziehung zueinander auf den Füllstand geschlossen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zeitlichen Verläufe der den Füllstand am jeweiligen Einbauort der Tankfüllstandsgeber (TSG1, TSG2) charakterisierenden Signale der Füllstandsgeber (TSG1, TSG2) simultan erfasst und aus diesen auf den Füllstand in dem Tank (T) geschlossen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zeitliche Verlauf des Summensignals (Σ) bestimmt wird und aus dem Verhältnis des Summensignals (Σ) zu dem Signal der Füllstandsgeber (TSG1, TSG2) auf den Füllstand geschlossen wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Gradienten der zeitlichen Verläufe der Signale der Füllstandsgeber (TSG1, TSG2) auf die Füllstände einzelner Tankvolumina (V1, V2, V3), in denen die Füllstandsgeber (TSG1, TSG2) angeordnet sind, und/oder auf den Gesamtfüllstand im Tank (T) geschlossen wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass aus der Summe der Gradienten der zeitlichen Verläufe der Signale der Füllstandsgeber (TSG1, TSG2) auf den Gesamtfüllstand im Tank (T) geschlossen wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass aus einem Vergleich der Gradienten der zeitlichen Verläufe der Signale der Füll standsgeber (TSG1, TSG2) untereinander und/oder mit vorgebbaren, die Tankgeometrie berücksichtigenden Werten auf eine teilweise Befüllung einzelner Tankvolumina (V1, V2, V3), in denen die Füllstandsgeber (TSG1, TSG2) angeordnet sind, und/oder auf den Gesamtfüllstand des Tanks (T) geschlossen wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass aus einem Vergleich der Gradienten der zeitlichen Verläufe der Signale der Füllstandsgeber (TSG1, TSG2) mit den vorgebbaren, die Tankgeometrie berücksichtigenden Werten eine Kalibrierung des die Füllstände charakterisierenden Signale der Tankfüllstandsgeber (TSG1, TSG2) vorgenommen wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass aus einem Vergleich der zeitlichen Verläufe der Gradienten der Signale der Füllstandsgeber (TSG1, TSG2) mit dem zeitlichen Verlauf des Gradienten der Summe der Signale der Füllstandsgeber eine Kalibrierung der Füllstandsgeber (TSG1, TSG2) vorgenommen wird.
  9. Computerprogramm, das alle Schritte eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ausführt, wenn es auf einem Rechengerät, insbesondere dem Steuergerät einer Brennkraftmaschine abläuft.
  10. Computerprogramm mit Programmcode, der auf maschinenlesbaren Träger gespeichert ist, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wenn das Programm auf einem Computer oder einem Steuergerät ausgeführt wird.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19627578A1 (de) 1996-07-09 1998-01-15 Pierburg Ag Anordnung für einen Satteltank für Kraftfahrzeuge zur Brennstoffbereitstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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