DE102007063476A1

DE102007063476A1 - Airbageinrichtung, insbesondere Beifahrerairbageinrichtung für ein Kraftfahrzeug sowie ein Verfahren zum Einbau einer Airbageinrichtung in ein Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE102007063476A1
Application number: DE200710063476
Authority: DE
Inventors: Torsten Gruß; Michael Hagemann; Ulf Hillemann; Siegfried Stache
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 2007-12-20
Filing date: 2007-12-20
Publication date: 2009-06-25

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Airbageinrichtung, insbesondere Beifahrerairbageinrichtung für ein Kraftfahrzeug, mindestens aufweisend Bauteilkomponenten wie Schusskanal (1), Airbagcontainer (2), der einen Gassack (4) aufnimmt, einen ersten Airbaghalter (3a), und einen zweiten Airbaghalter (3b) und einen Gasgenerator (5). Es ist vorgesehen, dass die Airbaghalter (3a), (3b) an einer Bauteilkomponente als Inserts vorhanden sind und mit dieser ein Bauteil bilden. Darüber hinaus ist ein Verfahren zum Einbau einer Airbageinrichtung, insbesondere Beifahrerairbageinrichtung in ein Kraftfahrzeug, vorgesehen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Airbageinrichtung, insbesondere Beifahrerairbageinrichtung für ein Kraftfahrzeug mit den im Oberbegriff der Anspruchs 1 und ein Verfahren mit den im Oberbegriff des Anspruchs 4 genannten Merkmalen.
Es ist bekannt, dass moderne Kraftfahrzeuge mit Airbageinrichtungen ausgestattet sind, die vom Fahrgastraum aus betrachtet hinter einer Innenverkleidung, beispielsweise hinter einer Instrumententafel, verstaut sind. Die Instrumententafel besteht üblicherweise aus einem Träger, der mit einer Folie überzogen ist, das heißt der Träger wird mit einer schaumstoffbeschichteten Folie kaschiert, so dass die dahinter angeordnete Airbageinrichtung und insbesondere die Airbagklappe möglichst unsichtbar bleibt.
Die Airbageinrichtung weist üblicherweise als Basiskomponenten einen Schusskanal, einen Airbagcontainer mit einem Gassack, einen Gasgenerator und zwei Airbaghalter aus Blech auf. Die Komponenten Gassack und Gasgenerator werden beim Airbaghersteller fertig montiert. Die Airbaghalter sind bisher separate Bauteile, das heißt Zusatzteile.
Der Einbau und Zusammenbau der Komponenten zur kompletten Airbageinrichtung erfolgt auf verschiedene Weise. In einer Variante beispielsweise wird der Schusskanal strakabhängig gefertigt, das heißt dem Strak des Trägers angepasst. Der dem Strak des Trägers angepasste Schusskanal wird am Träger befestigt. Weist der Schusskanal beispielsweise einen schaumdicht verschlossenen Airbagdeckel auf, wird er von oben durch eine Durchtrittsöffnung geführt und in den Träger an geeignete Vorrichtungen eingeklipst. Die weiteren Komponenten der Airbageinrichtung werden von unten gegen den Schusskanal verschraubt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Airbageinrichtung und ein Verfahren bereitzustellen, womit der Einbau der Airbageinrichtung erleichtert wird.
Die Aufgabe wird gelöst mit einer Airbageinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 4.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Airbageinrichtung, insbesondere Beifahrerairbageinrichtung für ein Kraftfahrzeug, mindestens aufweisend Bauteilkomponenten wie einen Schusskanal, einen Airbagcontainer, einen ersten Airbaghalter, und einen zweiten Airbaghalter, zeichnet sich dadurch aus, dass die Airbaghalter an einer bestimmten Bauteilkomponente als Inserts vorhanden sind und mit dieser ein Bauteil bilden.
Das erfindungsgemäßen Verfahren zum Einbau von Airbageinrichtungen, insbesondere von Beifahrerairbageinrichtung in ein Kraftfahrzeug, wobei die Airbageinrichtungen Bauteilkomponenten wie Schusskanal, Airbagcontainer, der einen Gassack aufnimmt, einen ersten Airbaghalter, einen zweiten Airbaghalter und einen Gasgenerator aufweisen und wobei die Bauteilkomponenten an einen Träger im Fahrzeug angebracht werden, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Airbaghalter bei der Fertigung einer Bauteilkomponente als Inserts integriert werden und als integrierte Bauteilkomponenten an den Träger befestigt werden.
Vorzugsweise werden die beiden Airbaghalter, die bisher als Zusatzteile konzipiert waren, mit bestimmten Bauteilkomponenten bei deren Fertigung integriert. Damit entfällt ein zusätzliches Anbringen von Bauteilen, wodurch der Einbauvorgang optimiert wird.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Airbaghalter mit dem Airbagcontainer integriert sind und mit dem Airbagcontainer ein Bauteil bilden. Die Integration der Airbaghalter mit dem Airbagcontainer geschieht dadurch, dass diese bei der Fertigung des Kunststoff-Airbagcontainers mit umspritzt beziehungsweise angespritzt werden.
Die Integration der Airbaghalter mit dem Airbagcontainer erlaubt es, beim Einbau der kompletten Airbageinrichtung die Komponenten Airbagcontainer mit den umspritzten Airbaghaltern, Gassack und Gasgenerator als zusammenhängendes Modul am Träger gegen den Kunststoff-Schusskanal zu verschrauben.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Airbaghalter mit dem Schusskanal integriert sind und mit dem Schusskanal ein Bauteil bilden. Die Integration der Airbaghalter mit dem Schusskanal ist eine weitere vorteilhafte Variante und geschieht dadurch, dass diese bei der Fertigung des Kunststoff-Schusskanales mit umspritzt beziehungsweise angespritzt werden. Auch hierbei entfällt der Einbau von zwei Zusatzteilen, den Airbaghaltern, da diese bereits am Schusskanal integriert sind. Die genannte Variante ist dann von Vorteil, wenn der Schusskanal einen Airbagdeckel aufweist, der schaumdicht verschlossen werden muss und der Schusskanal deshalb beim Einbau durch die Durchtrittsöffnung am Träger geführt und an diesem eingeklipst wird.
In weiteren bevorzugten Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass die Airbaghalter am Airbagcontainer integriert sowie dass die Airbaghalter am Schusskanal integriert werden. Die aus Blech bestehenden Airbaghalter werden jeweils beim Spritzen des Kunststoff-Schusskanales oder des Airbagcontainers als Inserts mitverarbeitet.
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht eines Airbagcontainers mit integrierten Airbaghaltern gemäß einer Ausführungsform der Erfindung und
2 einen Ausschnitt eines Trägers einer Instrumententafel mit montierter Airbageinrichtung.
1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Airbagcontainers 2 mit integrierten Airbaghaltern 3a, 3b. Der Airbagcontainer 2 weist einen ersten Airbaghalter 3a und einen zweiten Airbaghalter 3b auf, die seitlich am Airbagcontainer 2 angeordnet sind. Die Airbaghalter 3a, 3b werden bei der Fertigung des Airbagcontainers 2 mit diesem integriert und bilden mit ihm ein Bauteil. Das geschieht fertigungstechnisch dadurch, dass die aus Blech bestehenden Airbaghalter 3a, 3b bei der Fertigung des Kunststoff-Airbagcontainers 2 mit umspritzt werden.
In 2 ist ein Ausschnitt eines Trägers 6 einer Instrumententafel dargestellt. An der Unterseite des Trägers 6 ist eine Airbageinrichtung montiert. Die Airbageinrichtung besteht aus den Komponenten Schusskanal 1, Airbagcontainer 2, Gassack 4, Gasgenerator 5 und zwei Airbaghaltern 3a, 3b aus Blech. Der Schusskanal 1 ist unterhalb einer in dieser Ansicht nicht sichtbaren Durchtrittsöffnung für den Airbag befestigt.

1: Schusskanal, Kunststoff-Schusskanal
2: Airbagcontainer, Kunststoff-Airbagcontainer
3a: erster Airbaghalter
3b: zweiter Airbaghalter
4: Gassack
5: Gasgenerator
6: Träger

Claims

Airbageinrichtung, insbesondere Beifahrerairbageinrichtung für ein Kraftfahrzeug, mindestens aufweisend Bauteilkomponenten wie Schusskanal (1), Airbagcontainer (2), der einen Gassack (4) aufnimmt, einen ersten Airbaghalter (3a), und einen zweiten Airbaghalter (3b) und einen Gasgenerator (5), dadurch gekennzeichnet dass, die Airbaghalter (3a), (3b) an einer Bauteilkomponente als Inserts vorhanden sind und mit dieser ein Bauteil bilden.
Airbageinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Airbaghalter (3a), (3b) mit dem Airbagcontainer (2) integriert sind und mit dem Airbagcontainer (2) ein Bauteil bilden.
Airbageinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Airbaghalter (3a), (3b) mit dem Schusskanal (1) integriert sind und mit dem Schusskanal (1) ein Bauteil bilden.
Verfahren zum Einbau von Airbageinrichtungen, insbesondere von Beifahrerairbageinrichtungen in einem Kraftfahrzeug, wobei die Airbageinrichtungen Bauteilkomponenten wie Schusskanal (1), Airbagcontainer (2), der einen Gassack (4) aufnimmt, einen ersten Airbaghalter (3a), einen zweiten Airbaghalter (3b) und einen Gasgenerator (5) aufweisen und wobei die Bauteilkomponenten an einen Träger (6) im Fahrzeug angebracht werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Airbaghalter (3a), (3b) bei der Fertigung einer Bauteilkomponente als Inserts integriert werden und als integrierte Bauteilkomponenten an den Träger (6) befestigt werden.
Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Airbaghalter (3a), (3b) mit dem Airbagcontainer (2) integriert werden.
Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Airbaghalter (3a), (3b) mit dem Schusskanal (1) integriert werden.