DE102007061952A1 - Verfahren zur Lokalisierung von Fußgängern - Google Patents

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    • G08G1/166Anti-collision systems for active traffic, e.g. moving vehicles, pedestrians, bikes

Abstract

Die Erfindung betrifft Systeme zur Objekterkennung für Fahrzeuge, wobei Objekte (1) als Wärmequellen mittels Thermopiles (2) detektiert werden. Erfindungsgemäß werden mehrere Thermopiles (2) als Array (3) angeordnet und die von mindestens zwei räumlich getrennten Thermopile-Arrays (3a, 3b) gelieferten Signale für eine Objektlokalisierung zu einem linearen Messdatenvektor M zusammengefasst. Die Lokalisierung eines Objekts (1) erfolgt dann durch Vergleich des Datenprofils des Messdatenvektors auf Übereinstimmung mit gespeicherten bzw. anhand eines Models errechneten Referenzdatensätzen.

Description

  • Die Erfindung betrifft Verfahren zur Erkennung von Objekten. Verschiedene Objekterkennungssysteme werden aktuell für Kraftfahrzeuge entwickelt, um im Verkehr eine kritische Annäherung an Hindernisse, andere Fahrzeuge und insbesondere ungeschützte Verkehrsteilnehmer (Fußgänger, Radfahrer etc.) möglichst frühzeitig zu erkennen. Dazu muss das im System integrierte Auswerteverfahren die von verschiedenen Sensoren des Erkennungssystems gelieferten Daten effektiv analysieren, um vorhandene Objekte im Nahbereich des Fahrzeugs einerseits schnell zu erfassen zu können und dabei Personen von anderen Objekten sicher zu unterscheiden.
  • Bekannte Systeme zur Lokalisierung von Objekten und Personen sind beispielsweise Einrichtungen, die auf der Auswertung von reflektiertem Ultraschall, Radar oder Infrarotstrahlung beruhen. Bei diesen Einrichtungen werden mittels eines Sendeteils vom Fahrzeug aus die Ultraschallwellen, Radarsignale oder Infrarotlicht in den relevanten Umgebungsbereich ausgesendet und die von im Nahbereich befindlichen Objekten reflektierten Anteile dieser Signale über einen oder mehrere Empfänger aufgenommen. Zur Bestimmung von Position bzw. Entfernung der Objekte werden dann die empfangenen Signalanteile z.B. bezüglich Zeitdifferenzen, Intensität oder Phase analysiert.
  • Nachteilig ist bei solchen aktiv Signale aussendenden Systemen, dass die Übertragung der Signale durch die Luft je nach Witterungslage (Nebel, Regen, Laubblätter, Schnee) mit unterschiedlichen Störungen behaftet ist, die eine Auswertung erschweren und bei der Objekterfassung zu falschen Ergebnissen führen können. Auch können die verschiedenen im Straßenverkehr vorkommenden Objektarten, wie PKW, Motorrad, Fahrradfahrer Fußgänger usw., nur sehr grob, beispielsweise bzgl. Größe, und im ungünstigsten Fall gar nicht unterschieden werden.
  • In der EP 0546928 B1 wird eine erweiterte Anordnung zur Erfassung und besseren Identifizierung von Hindernissen für Fahrzeuge vorgeschlagen, die zwei verschiedene Sondierungsarten miteinander kombiniert. Zur räumlichen Erfassung von Objekten werden über eine oder mehrere Reihen von Leuchtdioden Pulse (Mikrosekunden) von Infrarotlicht mit unterschiedlichem Abstrahlwinkel ausgesendet und die von Hindernissen reflektierten Infrarotanteile durch eine Matrix aus Photodioden aufgenommen. Durch Auswertung wird aus diesen Daten zunächst ein gewisses Abbild der räumlichen Verteilung von vorhandenen Objekten beispielsweise im Frontbereich des Fahrzeugs erstellt. Zur Unterscheidung der Objekte untereinander wird über einen in die Anordnung integrierten pyroelektrischen Detektor die von (wärmeren) Objekten selbst ausgesandte Thermostrahlung erfasst. Ziel dieser Anordnung ist es, durch Auswertung der verschiedenen Signalanteile über eine Rechnereinheit insbesondere Fahrzeuge aufgrund ihrer Wärmeentwicklung gegenüber anderen Hindernissen zu identifizieren. Für eine zuverlässige Identifizierung gerade der besonders gefährdeten ungeschützten Verkehrsteilnehmer wie Radfahrer und Fußgänger ist diese Anordnung nicht konzipiert und auch ungeeignet, da Personen – verglichen mit Fahrzeugen – nur eine relativ schwache Körperwärme abgeben. Die bei diesem System eingesetzten pyroelektrischen Detektoren reagieren zudem nur sprunghaft auf relativ abrupt auftretende Unterschiede der von Objekten abgegebenen Wärmestrahlung, d.h. die Absolutwerte werden nicht erfasst. Mehrere unterschiedlich warme Quellen (Fahrzeughaube, Motorradauspuff, Passant) im „Sichtfeld" des Detektors werden damit qualitativ nicht unterschieden.
  • Ein alternatives Verfahren zur Erfassung und Identifizierung von Objekten nutzt daher die Tatsache, dass alle Objekte in Abhängigkeit von ihrer Temperatur ein unterschiedliches Spektrum elektromagnetischer Wellen ausstrahlen. Das spektrale Maximum der Strahlung eines Fußgängers mit ca. 37°C Körpertemperatur liegt beispielsweise bei einer Wellenlänge von etwa 10 Mikrometern. Da diese Körpertemperatur eines Menschen in engen Grenzen konstant ist, ist es möglich, mittels geeigneter wellenlängensensitiver Sensoren, einen Radfahrer oder Fußgänger im Straßenverkehr von anderen Objekten zu unterscheiden, sofern deren Temperaturen niedriger oder höher sind. Als Sensoren für den Infrarot-Bereich zwischen 8–14 μm werden vorzugsweise Thermopile-Detektoren verwendet, da sie für dieses Einsatzfeld ohne Kühlung betrieben werden können, ein gutes Einschwingverhalten besitzen und kommerziell relativ günstig erhältlich sind. Sie können (im Gegensatz zu Pyrodetektoren) sowohl dynamische als auch statische Objekte erfassen. Die im Vergleich zu Pyrodetektoren etwas geringere Entfernungsempfindlichkeit kann mit geeigneter Optik kompensiert werden. So kann durch Reduktion des Öffnungswinkels (Field of View, FOV) auf 10° oder weniger die Empfindlichkeit so angepasst werden, dass ein Fußgänger auch bei Entfernungen von bis zu 10 m noch sicher erfasst wird. Um den lateralen Erfassungsbereich des Objekterfassungssystems zu erhöhen, können mehrere Thermopiles zusammengeschaltet werden.
  • Die vorliegende Erfindung geht aus von diesem System als nächstliegendem Stand der Technik. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das Auswerteverfahren für ein derartiges Objekterfassungssystem für einen Einsatz in Fahrzeugen weiter zu entwickeln und die Erfassungsgenauigkeit insbesondere für ungeschützte Verkehrsteilnehmer, wie Radfahrer und Fußgänger etc. zu erhöhen.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch das Verfahren zur Objekterfassung mit den charakterisierenden Merkmalen des Hauptanspruchs 1. Weitere Details und vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren und die darin angegebenen Bezugszeichen näher erläutert.
  • Es zeigt
  • 1 Spannungsverlauf bei variierendem Abstand zwischen Objekt und Thermopile-Detektor
  • 2 Erfassungsfeld eines Arrays aus Thermopile-Detektoren mit zwei Personen in Positionen P1 und P2
  • 3 Kombination zweier Arrays aus Thermopile-Detektoren zur Erfassung der Personen in Positionen P1 und P2
  • Das Prinzip eines Thermopile-Detektors beruht darauf, dass zwischen der kalten (Referenz-) Seite und der warmen Seite (die zum Objekt ausgerichtete Seite) eine Spannung entsteht, die proportional zur Temperaturdifferenz zwischen Objekt und Detektorumgebung ist. Die Temperatur der kalten Seite ist in der Regel die Umgebungstemperatur des Detektors und wird üblicherweise durch eine temperaturabhängige Diode (oder Widerstand), die im gleichen Gehäuse des Detektors eingebaut ist, erfasst.
  • Im Idealfall ist die Spannung am Ausgang eines Thermopile-Sensors (bestehend aus dem Detektor und einem rauscharmen Verstärker) proportional zur Temperaturdifferenz zwischen dem erfassten Objekt und der Umgebung. Dabei spielt es im Allgemeinen keine Rolle, wie weit der Abstand zwischen Sensor und Objekt ist. Unter bestimmten Voraussetzungen ist diese Aussage jedoch nur bedingt korrekt. Je nach Öffnungswinkel des Thermopiles wird nämlich das Gesichtsfeld des Detektors vom Objekt ab einer gewissen Entfernung nicht mehr in seiner ganzen Ausdehnung bedeckt. Damit ändert sich bei zu großer Entfernung die vom Thermopile abgegebene Spannung.
  • In 1 ist für eine solche Situation der Zusammenhang zwischen Objektentfernung und abgegebener Thermopile-Spannung schematisch dargestellt. Ein Objekt (1) mit bestimmter Temperatur wird von einem Thermopile (2) unter einem vorgegebenen Öffnungswinkel (FOV) erfasst (oberer Teil der Darstellung). Die vom Thermopile bei Annäherung an das Objekt abgegebene Spannung ist im unteren Teil der 1 dargestellt.
  • Solange der Abstand A zwischen Detektor 1 und Objekt 2 klein genug ist, dass das gesamte Gesichtsfeld des Thermopiles vom Objekt überdeckt ist, ist die Spannung nur abhängig von der (konstant angenommenen) Objekttemperatur und damit ebenfalls konstant (für alle Abstände ≤ A2 in 1). Für Entfernungen größer als der Abstand A2 bedeckt das Objekt nur noch einen Ausschnitt des Gesichtsfeldes des Sensors, was dazu führt, dass ab dieser Distanz bei weiterer Entfernung die gemessene Spannung kontinuierlich mit dem Abstand abnimmt (Verlauf Spannung U2 bis Abstand A1 in 1). Für eine sichere Objekterfassung müssen diese entfernungsabhängigen Signaländerungen der Thermopiles in der Signalauswertung mit berücksichtigt werden.
  • Um trotz des relativ kleinen Öffnungswinkels FOV eines einzelnen Thermopile-Detektors den gesamten Bereich in Front eines Fahrzeugs bezüglich vorhandener Personen zu sondieren, werden Detektoren zur Arrays zusammengeschaltet, bei denen die einzelnen Thermopiles mit jeweils leicht versetztem Erfassungswinkel angeordnet sind. Ein solches Array ist mit einem Bild-Sensor einer CMOS-Kamera vergleichbar, die eine niedrige Auflösung hat. Der Unterschied ist, dass hier kein sichtbares Licht mit einem Photodioden-Array, sondern IR-Strahlung im Bereich 8 μm bis 12 μm erfasst wird. Ähnlich wie bei einer CMOS-Kamera, wird eine Optik vor den Detektoren angebracht, die den gesamten Erfassungsbereich definiert und den Erfassungsraum auf die einzelnen Thermopiles abbildet.
  • 2 gibt schematisch ein solches eindimensionales Array 3 mit sieben Elementen wieder. Im Erfassungsbereich sind hier zwei Positionen P1 und P2 dargestellt. Eine Person, die sich entweder in Position P1 oder Position P2 befindet, ist für das Array ununterscheidbar, da in beiden Fällen derselbe Thermopile-Detektor in gleicher Weise ansprechen würde. Dieses Beispiel zeigt die Beschränkungen des Arrays auf: zum einen kann die Entfernung eines Passanten nicht detektiert werden. Dadurch ist die für ein Sicherheitssystem ganz wesentliche Bestimmung der korrekten x, y-Position des Passanten zum Fahrzeug nur aus dem gemessenen Winkel bei fehlender radialer Entfernung nicht möglich. Zum anderen können zwei tatsächlich vorhandene Personen, die sich zufällig gerade so im Frontbereich eines Fahrzeugs aufhalten, dass sie nur im Gesichtsfeld eines der Thermopiles liegen (entsprechend P1 und P2) nicht erkannt werden. Scheinbar ist dann nur ein Objekt in einem bestimmten Winkel vor der Front des Fahrzeugs vorhanden.
  • Durch eine Anordnung von zwei oder mehr Arrays können diese Beschränkungen aufgehoben werden. 3 zeigt in Aufsicht eine solche Anordnung, bei der zwei Arrays 3a, 3b in Front eines Fahrzeugs 4 angebracht sind. Mit dieser Anordnung ist die Lokalisierung von Personen im Frontbereich des Fahrzeugs auch bei der ungünstigen Konstellation in P1 und P2 eindeutig möglich.
  • Jedes Array liefert einen der Anzahl der Thermopiles entsprechenden Satz von Messwerten. Im realen Fall wird dabei ein wärmeabgebendes Objekt z.B. in Position P1 nicht nur von exakt einem Thermopile des Arrays 3a erfasst, sondern es befindet sich zumindest teilweise auch im Erfassungsbereich FOV der benachbarten Thermopiles auf dem Array. Diese Thermopiles registrieren damit einen „verfälschen" Temperaturwert, der vom Erwartungswert für 37°C bei einer Person abweicht. Diese Abweichung kann positiv oder negativ sein und hängt von der Oberfläche, Abstand zwischen Detektor und Objekt, Öffnungswinkel FOV der Thermopiles und der jeweiligen Hintergrundstrahlung ab. Damit entsteht pro Array 3a und 3b eine Signalverteilung über die lineare Anordnung der Thermopiles.
  • Für eine Signalauswertung können die Wertesätze beider Arrays als ein linearer Vektor aus Temperaturdaten zusammengefasst werden. Bestehen beispielsweise beide Arrays aus je acht Thermopiles, so ergeben sich insgesamt 16 einzelne Temperaturwerte. Bei einer Umgebungstemperatur von 20°C könnte demnach ein Vektor M aller Messdaten folgendermaßen aussehen:
    M = {20,20,20,20,28,26,20,20,20,20,20,29,25,20,20,20}
  • Dieser Datensatz ist repräsentativ für eine bestimmte Objektposition, Objekttemperatur und Umgebungstemperatur. Der Messdatenvektor entspricht also einer Signatur, anhand derer die Lokalisierung beispielsweise einer Person im Frontbereich eines Fahrzeugs eindeutig erfolgen kann. Hierzu können die bekannten Verfahren der Mustererkennung eingesetzt werden.
  • Für eine sehr schnelle Analyse der Messdaten können vorzugsweise Mikroprozessorsysteme eingesetzt werden. Dies bietet auch die Möglichkeit eines Vergleichs der aktuell aufgenommenen Signale mit gespeicherten Daten. Diese Referenzdaten können vorab durch Eichmessungen unter realistischen Bedingungen generiert werden. Mit einem solchen Datensatz kann dann beispielsweise ein Fußgänger anhand der Übereinstimmung einer gespeicherten charakteristischen Signalkonstellation mit der des aktuell aufgenommenen Messdatenvektors in sehr kurzer Zeit lokalisiert werden, was insbesondere bei hoher Fahrtgeschwindigkeit ein ganz entscheidendes Kriterium für Sicherheitssysteme darstellt. Alternativ zum Vergleich mit den gespeicherten Signalkonstellationen, kann auch ein Fußgängermodel eingesetzt werden, mit dessen Hilfe die Temperatur-Vektoren geschätzt werden können. Dabei handelt es sich um eine Schätzung der Kleidungsoberfläche des Fußgängers in Abhängigkeit von den Umgebungsparameter.
  • Um die Genauigkeit der Erfassung zu steigern, können mehrere Messzyklen der Thermopile-Arrays zusammengefasst werden und durch Überlagerung und Mittelung Artefakte und Rauschanteile reduziert werden. Für eine zusätzliche Steigerung der Erfassungsgenauigkeit können auch Daten weiterer Detektionsysteme wie z.B. Radar oder Ultraschall assistierend hinzugezogen werden. Beispielsweise liefern Radardaten sehr präzise Entfernungsangaben, die zur Überprüfung bzw. Verfeinerung der Thermopile-Daten dienen können.

Claims (5)

  1. Verfahren für Fahrzeugsysteme zur Lokalisierung von Objekten, insbesondere Personen im Straßenverkehr, wobei Objekte (1) als Wärmequellen mittels Thermopiles (2) gegenüber Referenztemperaturwerten detektiert werden, wobei mehrere Thermopiles (2) als Array (3) angeordnet sind und die von einem derartigen Thermopile-Array (3) gelieferten Signale der Thermopiles für eine Objektlokalisierung als Datensatz zusammengefasst und ausgewertet werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Datensätze von mindestens zwei räumlich getrennte Thermopile-Arrays (3a, 3b) zu einem linearen Messdatenvektor M zusammengefasst werden und die Lokalisierung eines Objekts (1) durch Vergleich des Datenprofils des Messdatenvektors auf Übereinstimmung mit gespeicherten und/oder nach einem Fußgängermodel errechneten Referenzdatensätzen erfolgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vergleich des Datenprofils des Messdatenvektors auf Übereinstimmung mit gespeicherten oder geschätzten Referenzdatensätzen mittels Mustererkennung und/oder Korrelationsverfahren erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mittels entsprechender Ansteuerung der Thermopile-Arrays mehrere Messzyklen durchgeführt werden und durch Mittelung die Daten zu einem Messdatenvektor zusammengefasst werden, so dass störende Signalanteile wie z.B. Rauschen oder Artefakte vor dem Vergleich mit Referenzdatensätzen reduziert werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass Signale anderer Erfassungssysteme, wie z.B. Radar, Ultraschall, Laserscanner, IR-Detektoren oder Kontaktsensorik hinzugezogen werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußgängererkennung und Positionsbestimmung zum Auslösen von Maßnahmen zwecks Fußgängerschutz verwendet werden können, wie z.B. das Bremsen vom Fahrzeug.
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