DE102007061847A1 - Vorrichtung zur Abdichtung eines Gegenstandes, bevorzugt einer Kolbenstange in einem Kolbenkompressor - Google Patents

Vorrichtung zur Abdichtung eines Gegenstandes, bevorzugt einer Kolbenstange in einem Kolbenkompressor Download PDF

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Abstract

Es wird eine Vorrichtung (1) zum Abdichten eines Gegenstandes, bevorzugt einer Kolbenstange in einem Kolbenkompressor, beschrieben, wobei die Dichtvorrichtung (1) um den abzudichtenden Gegenstand (17) herum angeordnet ist. Die Dichtvorrichtung (1) oder mindestens ein Element (3) dieser Dichtvorrichtung (1) besitzt mindestens einen radialen Trennschritt (2), wodurch Trennflächen (4) entstehen. Ferner kann die Dichtvorrichtung (1) Merkmale wie mindestens eine auf der innen liegenden Dichtfläche (5) befindliche Ausfräsung bzw. Nut (6), einen segmentierten Aufbau aus axial angeordneten Elementen, mindestens einen Strömungskanal (13), mindestens e) oder andere Merkmale aufweisen. Die zu lösende Aufgabe bestand darin, eine Dichtvorrichtung (1) zu entwickeln, welche eine besonders hohe Effizienz bei Erreichen der Betriebsbedingungen ohne längere Einlaufphase gewährleistet. Diese Aufgabe wird durch die beschriebene Dichtvorrichtung (1) gelöst, indem die konstruktive Auslegung der Dichtvorrichtung (1) in Abhängigkeit von den zu erwartenden Betriebsbedingungen und in Kombination mit der Auswahl der Materialien von Dichtvorrichtung (1) und abzudichtendem Gegenstand (17) so gewählt wird, dass die Stoßspiele (16) zwischen den Trennflächen (4) der Dichtvorrichtung (1) bzw. der Elemente der Dichtvorrichtung (1) bei Anwendungsbedingungen bzw. Betriebsbedingungen gerade geschlossen werden.

Description

  • Die Erfindung besteht aus einer Vorrichtung zur Abdichtung eines Gegenstandes, bevorzugt zum Abdichten einer Kolbenstange in einem Kolbenkompressor. Die Vorrichtung ist bevorzugt als Labyrinthdichtung ausgeführt und die besondere konstruktive Ausführung des Dichtringes in Kombination mit der Auswahl der Materialien von Kolbenstange und Dichtring stellt die hier erläuterte Erfindung dar.
  • Die Abdichtung von Kolbenstangen in Kolbenkompressoren mit Hilfe von Labyrinthdichtungen ist Stand der Technik. So wird in GB852618A eine Labyrinthdichtung zum Abdichten eines Kolbens verwendet und in US4889039A1 finden Labyrinthdichtungen Anwendung zum Abdichten des Kolbens und der Kolbenstange.
  • Es ist hinlänglich bekannt, dass die Effizienz einer Labyrinthdichtung maßgeblich von dem Abstand bzw. Spalt zwischen der Dichtfläche des Dichtringes und der Gegenlauffläche abhängig ist. So werden Labyrinthdichtungen häufig einteilig ausgeführt, so dass im Falle der Abdichtung einer Kolbenstange der Innendurchmesser der Labyrinthdichtung exakt an den Außendurchmesser der Kolbenstange angepasst werden muss. Ein flexibles Labyrinth-System mit automatischer Spalteinstellung, welches nach der Einlaufphase in einer Einbaukammer radial fixiert ist, wurde von Dr. Klaus Hoff und Gerhard Knop im Sonderdruck aus „Industriepumpen + Kompressoren" (12. Jahrgang, Heft 2 · 2006, Seiten 83–86) veröffentlicht. Da hier die Einlaufphase vom Verschleiß der beteiligten Materialien abhängig ist, ist diese zeitlich undefiniert und bei weiterem Verschleiß aufgrund von Temperaturschwankungen kann es wiederum zu Schwankungen im Spaltabstand zwischen Labyrinthdichtung und Gegenlauffläche kommen.
  • In zahlreichen Anwendungen werden dauerhafte und konstante Dichtverhältnisse verlangt, welche sich nach einer kurzen und kalkulierbaren Einlaufphase einstellen sollen. Dies ist mit dem heutigen Stand der Technik nicht zu realisieren.
  • Die Aufgabenstellung bezüglich der vorliegenden Anmeldung bestand somit darin, eine Vorrichtung zu entwickeln, mit der eine Kolbenstange abgedichtet werden kann, und bei der sich ein definierter und konstanter Abstand zwischen Dichtring und Gegenlauffläche bereits nach einer kurzen, kalkulierbaren Einlaufphase einstellt.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Dichtvorrichtung (1) gelöst, welche mindestens einen radialen Trennschnitt (2) in Umfangsrichtung besitzt und welche sich durch ihre thermische Ausdehnung dem abzudichtenden Gegenstand (17) anpasst.
  • Bevorzugt hebt sich das Stossspiel (16) der Dichtvorrichtung (1) bei der Anwendungstemperatur gerade auf und es entsteht so ein definierter Spalt (19) zwischen der Dichtvorrichtung (1) und dem abzudichtenden Gegenstand (17). Mit dem Stoßspiel (16) wird hier der Abstand der einzelnen Segmente (3) der Dichtvorrichtung (1) in Umfangsrichtung und bei Einbautemperatur bezeichnet, bezogen auf den Durchmesser des abzudichtenden Gegenstandes (17). Besitzt die Dichtvorrichtung (1) mehrere Trennschnitte (2), so wird als Gesamtstoßspiel die Summe der einzelnen Stoßspiele (16) der Trennschnitte (2) bezeichnet. Bei nur einem Trennschnitt (2) sind Stoßspiel (16) und Gesamtstoßspiel identisch. Das Aufheben des Stoßspiels (16) geschieht durch die thermische Ausdehnung des Materials, aus dem die Dichtvorrichtung (1) gefertigt ist, in Kombination mit der thermischen Ausdehnung des abzudichtenden Gegenstandes (17), insofern sich dieser bei Einbau der Dichtvorrichtung (1) noch nicht auf Betriebstemperatur befindet.
  • In der vorliegenden Erfindung muss also das Gesamtstoßspiel der Dichtvorrichtung (1) derart gefertigt sein, dass sich dieses unter Berücksichtigung der thermischen Ausdehnung der Dichtvorrichtung (1) und der thermischen Ausdehnung des abzudichtenden Gegenstandes (17) bei der zu erwartenden Anwendungstemperatur bzw. Betriebstemperatur aufhebt, so dass sich die durch den Trennschnitt (2) bzw. durch die Trennschnitte (2) entstandenen Flächen (4) in Kontakt treten. Durch den Kontakt der Trennflächen (4) hebt sich die Dichtfläche (5) der Dichtvorrichtung (1) von der Gegenlauffläche bzw. Außenfläche (18) des abzudichtenden Gegenstandes (17) ab, und es entsteht ein definierter und zeitlich konstanter Spalt (19) zwischen der Dichtvorrichtung (1) und dem abzudichtenden Gegenstand (17).
  • Bei Temperaturschwankungen kann es zu einem Kontakt zwischen der Dichtvorrichtung (1) und dem abzudichtenden Gegenstand (17) kommen. Dieser Kontakt führt zur Reibung zwischen der Dichtvorrichtung (1) und dem abzudichtenden Gegenstand (17). Die hierdurch entstehende Reibungsenergie wird von der Dichtvorrichtung (1) und dem abzudichtenden Gegenstand (17) aufgenommen und führt bei der Dichtvorrichtung (1) und beim abzudichtenden Gegenstand (17) zu einer Temperaturerhöhung. In der vorliegenden Erfindung sind die Materialien und/oder Geometrien von Dichtvorrichtung (1) und abzudichtendem Gegenstand (17) so zu wählen, dass durch die Temperaturänderung eine Änderung der Dimensionen der beteiligten Elemente derart verursacht wird, dass der definierte Spalt (19) zwischen Dichtvorrichtung (1) und abzudichtendem Gegenstand (17) wieder hergestellt wird.
  • Man kann in der vorliegenden Erfindung also davon sprechen, dass Materialien und konstruktive Ausführung von Dichtvorrichtung (1) und abzudichtendem Gegenstand in einer Art und Weise gewählt werden, dass eine selbsttätige Regulierung des Spaltes (19) zwischen Dichtvorrichtung (1) und abzudichtendem Gegenstand (17) ermöglicht wird. Im Gegensatz zum Stand der Technik handelt es sich hier um ein selbstregulierendes System mit einem Gleichgewichtszustand, bei dem sich die Dimensionen der beteiligten Elemente durch ihre thermische Ausdehnung und/oder thermische Kontraktion selbsttätig angleichen.
  • In der bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform handelt es sich bei der Dichtvorrichtung (1) um einen Labyrinthring und bei dem abzudichtenden Gegenstand (17) um die oszillierende, runde Kolbenstange eines Kolbenkompressors. Der Labyrinthring kann einfach getrennt oder mehrfach getrennt sein und wird mit einem definierten Gesamtstoßspiel versehen. Dieses Gesamtstoßspiel setzt sich aus den Stoßspielen (16) der einzelnen Trennschnitte (2) zusammen, bzw. ist bei einfacher Trennung des Ringes das Stoßspiel (16) der Trennung mit dem Gesamtstoßspiel identisch. Das Stoßspiel (16) wird bei Einbautemperatur definiert und wird gemessen, indem die Dichtvorrichtung (1) bzw. die Segmente (3) der Dichtvorrichtung (1) um die auf Einbautemperatur befindliche, abzudichtende Kolbenstange oder um ein auf Einbautemperatur befindliches Kaliber mit identischem Durchmesser herum angeordnet wird bzw. werden.
  • In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform besteht der abzudichtende Gegenstand (17) bzw. die Kolbenstange aus einer Eisenlegierung und die Dichtvorrichtung (1) bzw. der Labyrinthring aus einer Bronze-Legierung. Bei Inbetriebnahme des Kompressors und somit beim Übergang von Einbautemperatur auf die zu erwartende Anwendungstemperatur dehnt sich der Ring aufgrund des höheren thermischen Ausdehnungskoeffizienten der Bronze-Legierung im Umfang stärker aus als die Kolbenstange und das Stoßspiel (16) nimmt ab. Bei Anwendungstemperatur verschwindet das Stossspiel (16), so dass sich die durch den Trennschnitt (2) bzw. die Trennschnitte (2) des Ringes entstandenen Trennflächen (4) berühren. Der Ring liegt nicht mehr auf der Stange auf und ein definierter Spalt (19) zwischen der Oberfläche der Kolbenstange (18) und der Dichtfläche des Labyrinthringes (5) ist erreicht.
  • In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform besitzt die Dichtvorrichtung (1) bzw. der Labyrinthring mindestens eine Ausfräsung (6) an der Dichtfläche (5) in Umfangsrichtung. Diese Ausfräsung (6) wird gebräuchlicher Weise auch als innere Nut (6) bezeichnet. Betrachtet man diese Ausfräsungen (6) im Querschnitt, also in einer Ebene, welche aus einem radialen Vektor (15) und einem axialen Vektor (14) gebildet wird, so können die Querschnitte der Nuten (6) mit Rundungen versehen, rechtwinklig ausgeformt, V-förmig ausgebildet, oder derart ausgebildet sein, dass die Nutbreite mit zunehmender Nuttiefe ebenfalls zunimmt, oder anders ausgeformt sein. Es sind auch Kombinationen der verschiedenen Ausformungen in einer Nut (6) denkbar, oder die Kombination von verschieden ausgeformten Nuten (6) innerhalb eines Labyrinthringes.
  • In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform wird die Dichtvorrichtung (1) bzw. die Labyrinthring in Umfangsrichtung – also parallel zu der Ebene, welche senkrecht zum axialen Vektor (14) steht – von einer oder mehreren Spannfedern (10) umspannt. Die Spannfedern (10) können als Montagehilfe für den Zusammenhalt von Elementen der Dichtvorrichtung (1) bzw. des Labyrinthringes sorgen und die Spannfedern (10) können als Schlauchfedern ausgebildet sein.
  • In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist die in Umfangsrichtung verlaufende Spannfeder (10) so ausgeführt, dass sie für eine axiale Verspannung der Dichtvorrichtung (1) in der Kammer sorgt, in der die Dichtvorrichtung (1) montiert ist. In einer besonderen Ausführungsform deckt ein und dieselbe Spannfeder (10) sowohl die Funktion der axialen Verspannung als auch die Funktion des Zusammenhaltes der Dichtvorrichtung (1) bzw. des Labyrinthringes ab.
  • Ferner ist die Kombination von umlaufenden Spannfedern (10) denkbar, welche einzeln die Funktion der axialen Verspannung, die Funktion der Montagehilfe oder beide Funktionen erfüllen.
  • In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist die Dichtvorrichtung (1) aus einzelnen in axialer Richtung angeordneten Elementen aufgebaut. Hierbei muss mindestens eines dieser Elemente in umlaufender Richtung einfach oder mehrfach radial getrennt sein, um bei Einbautemperatur ein bestimmtes Stoßspiel (16) vorzugeben, welches bei Anwendungstemperatur aufgebraucht wird und so erfindungsgemäß die Einstellung eines definierten Spaltes (19) zwischen den durch den radialen Trennschnitt (2) bzw. die radialen Trennschnitte (2) entstandenen Segmenten (3) des axial angeordneten Elementes und dem abzudichtenden Gegenstand zu ermöglichen.
  • In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bestehen die einzelnen axial angeordneten Elemente der Dichtvorrichtung (1) aus mindestens einem einfach oder mehrfach radial getrennten Stützring (11), sowie aus einem ungetrennten Distanzring (12) oder mehreren ungetrennten Distanzringen (12). Hierdurch wird eine modulare Bauweise ermöglicht und durch die Wahl der Innen- und/oder Außendurchmesser der Stützringe (11) und der Distanzringe (12), sowie der Form der Stützringe (11) und der Distanzringe (12) kann beim Zusammenbau der Segmente mindestens ein Hohlraum zwischen den Segmenten (11 und 12) entstehen, welcher der inneren Nut (6) eines Labyrinthsystems entspricht. Somit sind auch in dieser Ausführungsform Nuten (6) realisierbar, welche im Querschnitt – also in einer Ebene, welche aus einem radialen Vektor (15) und einem axialen Vektor (14) gebildet wird – mit Rundungen versehen, rechtwinklig ausgeformt, V-förmig ausgebildet, oder derart ausgebildet sein können, dass die Nutbreite mit zunehmender Nuttiefe ebenfalls zunimmt, oder anders ausgeformt sein können.
  • In einer besonderen erfindungsgemäßen Ausführungsform besitzt die Dichtvorrichtung (1) an der dem abzudichtenden Gegenstand (17) zugewandten Fläche (5) mindestens eine innere Nuten (6), welche an der dem höheren Druck zugewandten Seite einen rechten Winkel zwischen Nutwand und Innenfläche (5) aufweist, wo hingegen die Breite der Nut (6) an der dem niedrigeren Druck zugewandten Seite mit zunehmender Nuttiefe ebenfalls zunimmt.
  • Dieses unsymmetrische Profil ist eine besonders bevorzugte Nutgeometrie, das das abzudichtende Medium sich in der Verbreiterung der dem hohen Druck gegenüberliegenden Nutseite besonders effizient entspannen kann und trotzdem das Volumen der Nut möglichst klein gehalten wird.
  • Ein weiterer Vorteil des Aufbaus der Dichtvorrichtung (1) aus axial angeordneten Elementen und der Ausführung der Elemente aus mindestens einem einfach oder mehrfach radial getrennten Stützring (11), sowie aus einem ungetrennten Distanzring (12) oder mehreren ungetrennten Distanzringen (12) besteht in der teilweisen Abdeckung des Trennschnittes (2) bzw. Trennschnitte (2) des Stützringes (11) bzw. der Stützringe (11) durch den Distanzring (12) bzw. durch die Distanzringe (12). Durch die Abdeckung des Trennschnittes (2) mit definiertem Stoßspiel (16) bzw. der Trennschnitte (2) mit definiertem Gesamtstoßspiel, wird eine zusätzliche Dichtwirkung der Dichtvorrichtung (1) erzielt. Obwohl das Gesamtstoßspiel bei Anwendungstemperatur durch die thermische Ausdehnung des radial getrennten Segmentes (3) bzw. der radial getrennten Segmente (3) verschwindet, und sich die Trennflächen (4) des Segmentes (3) bzw. der Segmente (3) berühren, sorgt die Abdeckung des Trennschnittes (2) bzw. der Trennschnitte (2) des Dichtelementes bzw. der Dichtelemente für eine Verbesserung der Dichtwirkung.
  • Der Aufbau der Dichtvorrichtung (1) aus axial angeordneten Elementen besitzt neben dem oben beschriebenen Abdecken von Stoßspielen durch benachbarte Elemente ohne radiale Teilung noch weitere Vorteile. Für den Fall, dass der axiale Vektor des abzudichtenden Gegenstandes (17) in horizontaler Richtung verläuft, liegt das Gewicht der gesamten Dichtvorrichtung auf dem abzudichtenden Gegenstand (17), wodurch Reibungswärme und der Verschleiß der Dichtvorrichtung (1) unnötig erhöht werden. Verwendet man nun die erfindungsgemäße Ausführungsform mit axial aneinander angeordneten Elementen, wobei mindestens eines dieser Elemente als Distanzring (12) ausgeführt ist, welcher keinen Kontakt zum abzudichtenden Gegenstand besitzt, so belastet nicht das gesamte Gewicht der Dichtvorrichtung (1) den abzudichtenden Gegenstand. Führt man diesen Vorteil konsequent aus, so ist eine Dichtvorrichtung (1) denkbar, welche einen Aufbau aus axial angeordneten Elementen besitzt und bei der nur die als Stützringe ausgeführten und mit mindestens einem radialen Trennschnitt versehenen Elementen durch ihr Eigengewicht den abzudichtenden Gegenstand belasten, welcher in horizontaler Richtung mit seiner Hauptachse angeordnet ist.
  • Somit besitzt in einer besonderen erfindungsgemäßen Ausführungsform die Dichtvorrichtung (1) einen Aufbau aus axial angeordneten Elementen, wobei mindestens ein Element als Ring ohne radialen Trennschnitt ausgeführt ist und die Differenz zwischen dem Außendurchmesser dieses Elementes und dem Innendurchmesser der Kammer, in dem das Element bzw. die Dichtvorrichtung (1) eingebaut ist, geringer ist, als die Differenz zwischen dem Innendurchmesser dieses Elementes und dem Außendurchmesser des abzudichtenden Gegenstandes (17).
  • Hierdurch wird gewährleistet, dass das Element den abzudichtenden Gegenstand (17) nicht berühren kann, und dass das Element im Falle, dass es nicht an den anderen Elementen befestigt ist, den abzudichtenden Gegenstand (17) nicht mit seinem Eigengewicht belastet. Dieser Vorteil entsteht nicht bei einem abzudichtenden Gegenstand (17), dessen axialer Vektor (14) in vertikaler Richtung verläuft. Die Anwendung der Dichtvorrichtung (1) bezieht sich aber in der vorliegenden Patentschrift generell auf abzudichtende Gegenstände bei denen der axiale Vektor (14) in beliebiger Richtung verlaufen kann.
  • Wie bereits beschrieben können bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform einer Dichtvorrichtung (1) aus axial angeordneten Elementen Aussparungen bzw. Hohlräume zwischen den Elementen auf der dem abzudichtenden Gegenstand zugewandten Fläche (5) entstehen, welche ebenfalls als Nuten (6) bezeichnet werden können. Ein weiterer Vorteil dieser Ausführungsform ist die flexible Gestaltung dieser Nuten (6), indem nicht die gesamte Dichtvorrichtung (1) getauscht oder neu gefertigt werden muss, sondern indem nur einzelne Elemente der Dichtvorrichtung ausgetauscht werden.
  • Demzufolge ist eine erfindungsgemäße Ausführungsform eine Dichtvorrichtung (1) aus axial angeordneten Elementen, bei der mindestens eine Nut (6) in ihrer Gestaltungsform geändert wird, indem mindestens ein Element dieser Dichtvorrichtung (1) ausgetauscht wird.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführungsform der Dichtvorrichtung (1) aus axial angeordneten Elementen ist, dass bei Verschleiß an vereinzelten Stellen der Dichtvorrichtung (1) nur die betroffenen Elemente ausgetauscht werden müssen.
  • In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform wird die Dichtvorrichtung (1) bzw. der Labyrinthring von einem zusätzlichen Ring (7) oder mehreren zusätzlichen Ringen (7) umgeben, welcher bzw. welche einen Trennschnitt (8) oder mehrere Trennschnitte (8) in radialer Richtung besitzt bzw. besitzen. Dieser zusätzliche Ring (7) wird als Spannring (7) bzw. diese zusätzlichen Ringe (7) werden als Spannringe (7) bezeichnet. Der Spannring (7) bzw. die Spannringe befindet (7) bzw. befinden sich also umlaufend auf der Fläche des Dichtringes bzw. auf der Fläche der axial angeordneten Elemente des Dichtringes (11 und 12), welche der Fläche (5) gegenüber liegt, welche Kontakt zum abzudichtenden Gegenstand bzw. zur Kolbenstange hat. Wird die Dichtvorrichtung (1) bzw. der Labyrinthring aus axialen angeordneten Elementen (11 und 12) aufgebaut, so kann der Spannring (7) bzw. können die Spannringe (7) den Vorteil besitzen, dass er bzw. sie die Spalte zwischen den axial angeordneten Elementen (11 und 12) abdeckt bzw. abdecken und/oder den Vorteil besitzen, dass er bzw. sie die axial angeordneten Elemente (11 und 12) durch eine geeignete Ausformung zusammenhält bzw. zusammenhalten.
  • In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform wird die Dichtvorrichtung (1) von einer Spannfeder (10) oder von mehreren Spannfedern (10) umspannt, wobei sich die Spannfeder (10) in einer äußeren Nut (9) befindet bzw. sich die Spannfedern (10) in mehreren äußeren Nuten (9) befinden Diese äußere Nut (9) bzw. diese äußeren Nuten (9) befindet bzw. befinden sich auf der Dichtvorrichtung (1), einem Element der Dichtvorrichtung (1) oder auf dem Spannring (7) bzw. den Spannringen (7). Dabei kann die Spannfeder (10) bzw. können die Spannfedern (10) zum Zusammenhalt der Dichtvorrichtung (1) bzw. des Labyrinthringes beitragen, und so für eine bessere Montagefreundlichkeit sorgen.
  • In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform sorgt die Spannfeder (10) bzw. sorgen die Spannfedern (10) für eine axiale Verspannung der Dichtvorrichtung (1) bzw. des Labyrinthringes in der Dichtkammer. In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist die Spannfeder (10) bzw. sind die Spannfedern (10) als Schlauchfeder bzw. Schlauchfedern ausgeführt.
  • In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform besitzt die Dichtvorrichtung (1) mindestens einen Strömungskanal (13) auf einer Außenfläche, welche senkrecht zum axialen Vektor (14) steht und der Seite des höheren Druckes des abzudichtenden Mediums zugewandt ist. Dieser Strömungskanal (13) verläuft in radialer Richtung und wird gebräuchlicher weise auch als Belastungs-Nut oder Entlastungs-Nut bezeichnet. Der Strömungskanal (13) hat die Funktion, dass das abzudichtende Medium von der Innenfläche (5) der Dichtvorrichtung (1) durch den Strömungskanal (13) zur Außenfläche der Dichtvorrichtung (1) gelangen kann, und somit die Dichtvorrichtung (1) ein Anpressdruck gegen den abzudichtenden Gegenstand (17) und gegen die Kammerwand erfährt.
  • In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform wird die Dichtvorrichtung (1) bzw. der Labyrinthring oder Teile der Dichtvorrichtung (1) bzw. des Labyrinthringes aus einer auf Eisen basierenden Legierung und/oder aus einer Nickel-Legierung und/oder aus einer Kupfer-Legierung und/oder aus Bronze und/oder aus Sinterbronze und/oder aus einer anderen Legierung und/oder aus einem anderen Metall und/oder aus Polytetrafluorethylen (PTFE) und/oder aus Polyetheretherketon (PEEK) und/oder aus einem anderen Kunststoff gebildet. Ferner sind in einer erfindungsgemäßen Ausführung Kombinationen aus diesen Werkstoffen möglich.
  • In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform besteht der abzudichtende Gegenstand (17) bzw. die Kolbenstange aus einer auf Eisen basierenden Legierung und/oder aus einer Nickel-Legierung und/oder aus einer Kupfer-Legierung und/oder aus einer anderen Legierung und/oder aus einem anderen Metall.
  • Die Oberfläche des abzudichtenden Gegenstandes (17) bzw. der Kolbenstange kann eine Beschichtung aufweisen. Hierbei können die Beschichtungen in der Oberflächenrauheit variieren. Gebräuchliche Beschichtungen sind Wolframcarbid, Colmonoy 6E, sowie keramische Beschichtungen insbesondere eine sogenannte Repcoat-Beschichtung. Alternativ zur Beschichtung kann der abzudichtende Gegenstand (17) eine Oberflächenvergütung besitzen. Gebräuchliche Vergütungen sind flammengehärtete, induktiv gehärtete und plasmanitrierte Oberflächen.
  • In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform wird die erfindungsgemäße Auslegung des Gesamtstoßspiels der Dichtvorrichtung (1) in Bezug auf die thermischen Ausdehnungskoeffizienten der Materialien von Dichtvorrichtung (1) und abzudichtendem Gegenstand (17) bzw. von Dichtring und Kolbenstange und in Bezug auf die zu erwartende Anwendungstemperatur mit anderen oben aufgeführten Merkmalen, wie beispielsweise einer Spannfeder (10) oder mehrerer Spannfedern (10) zur Montagehilfe und/oder zur axialen Verspannung, mit umlaufenden Nuten (6) unterschiedlicher Querschnittsprofile, mit einem Aufbau aus axial angeordneten Elementen oder mit anderen Merkmalen oder Kombinationen aus aufgeführten Merkmalen kombiniert, so dass eine besonders wirksame Ausführungsform in Bezug auf Dichtwirkung, Lebensdauer und Montagefreundlichkeit erhalten wird.
  • Auch wenn die meisten der oben genannten Ausführungen der Dichtvorrichtung (1) und des abzudichtenden Gegenstandes (17) auf einen einfach oder mehrfach getrennten Labyrinthring in axial nicht geteilter oder axial geteilter Ausführung in Kombination mit einer Kolbenstange beziehen, so ist es durchaus vorstellbar, dass das Dichtprinzip der thermischen Anpassung zwischen Dichtvorrichtung (1) und abzudichtendem Gegenstand (17) durch die Wahl eines geeigneten Gesamtstoßspiels in Kombination mit der Auswahl geeigneter Materialien von Dichtvorrichtung (1) und abzudichtendem Gegenstand (17) unter Berücksichtigung der zu erwartenden Anwendungstemperatur sich auch auf andere Anwendungsfälle übertragen lässt. Hier wäre beispielsweise die Abdichtung einer rotierenden Welle durch einen geeigneten Dichtring zu nennen, oder die Abdichtung einer oszillierenden Stange aus einer anderen Anwendung als der des Kolbenkompressors.
  • Es ist ferner denkbar, dass dieses Dichtprinzip sowohl bei der Abdichtung von rotierenden Wellen und oszillierenden Stangen gegenüber Gasen als auch bei der Abdichtung von rotierenden Wellen und oszillierenden Stangen gegenüber Flüssigkeiten Verwendung finden kann.
  • 1
    Dichtvorrichtung
    2
    radialer Trennschnitt
    3
    durch radialen Trennschnitt entstandenes Segment
    4
    Trennfläche der radial getrennten Segmente
    5
    Innenfläche der Dichtvorrichtung
    6
    Ausfräsung (innere Nut) in Umfangsdichtung auf der dem abzudichtenden Gegenstand zugewandten Fläche (Dichtfläche)
    7
    Spannring
    8
    Trennschnitt eines Spannringes
    9
    Ausfräsung (äußere Nut) in Umlaufrichtung auf einer Fläche, welche dem abzudichtenden Gegenstand nicht zugewandt ist
    10
    Spannfeder
    11
    axial angeordnetes Element der Dichtvorrichtung mit mindestens einem Trennschnitt (Stützring)
    12
    axial angeordnetes Element der Dichtvorrichtung ohne Trennschnitte (Distanzring)
    13
    Strömungskanal
    14
    axialer Vektor (in Längsrichtung des abzudichtenden Gegenstands)
    15
    radialer Vektor (senkrecht zur Längsrichtung des abzudichtenden Gegenstands)
    16
    Stossspiel eines Trennschnittes
    17
    abzudichtender Gegenstand
    18
    Außenfläche des abzudichtenden Gegenstandes
    19
    Spalt zwischen Dichtvorrichtung und abzudichtendem Gegenstand
  • Zum verbesserten Verständnis der beantragten Erfindung und zur Erläuterung von möglichen Ausführungsformen sind der Beschreibung die folgenden 3 Figuren hinzugefügt:
  • 1: 1 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführungsform der beantragten Dichtvorrichtung (1) im zusammengebauten Zustand, sowie deren Bestandteile in einer Explosionszeichnung.
  • 2: 2 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform der beantragten Dichtvorrichtung (1) in einem Schnittbild bei einem Winkel von 210°(links) sowie in der Draufsicht (rechts).
  • 3: 3 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform der beantragten Dichtvorrichtung (1) in einem Schnittbild bei einem Winkel von 180° (links) sowie in der Draufsicht (rechts).
  • 3: 4 zeigt den abzudichtenden Gegenstand (17) und eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform der beantragten Dichtvorrichtung (1) in der Draufsicht im Einbauzustand bei Einbautemperatur (a – linke Seite) sowie bei Betriebstemperatur (b – rechte Seite).
  • 1 zeigt auf der linken Seite eine erfindungsgemäße Ausführungsform der Dichtvorrichtung (1) in zusammengebautem Zustand. Rechts von der zusammengebauten Dichtvorrichtung (1) sind deren Bestandteile in einer Explosionszeichnung dargestellt.
  • Die Dichtvorrichtung (1) besteht aus
    • – einem Dichtring, welcher durch radiale Trennschnitte (2) in einzelne Ringsegmente (3) zerteilt ist,
    • – einem Spannring (7), welcher den Dichtring umgibt und
    • – zwei Spannfedern (10), welche als Schlauchfedern ausgeführt sind.
  • Der Dichtring wurde durch drei Trennschnitte (2) radial getrennt, wodurch die einzelnen Ringsegmente (3) entstanden sind. Zwischen den Ringsegmenten (3) befinden sich deren Trennflächen (4), welche durch die Trennschnitte (2) entstanden sind. Neben den Trennflächen (4) ist ebenfalls die Fläche (5) gekennzeichnet, welche dem abzudichtenden Gegenstand (17) (rotierende Weile oder oszillierende Stange) zugewandt ist. Dabei wird die Längsrichtung des abzudichtenden Gegenstandes (17) als die axiale Richtung (14) bezeichnet, welche durch das Vektordiagramm wiedergegeben wird. Ebenfalls durch das Vektordiagramm wiedergegeben wird eine der radialen Richtungen (15), welche senkrecht zur axialen Richtung (14) stehen. Der abzudichtende Gegenstand (17) ist nicht Bestandteil von 1. Da dieser Gegenstand in der Anwendung entlang der axialen Richtung (14) und damit entlang der Strichpunktlinie verläuft, sind die Ringsegmente (3) um den abzudichtenden Gegenstand (17) herum angeordnet. Auf der Fläche (5) der Segmente (3), welche dem abzudichtenden Gegenstand (17) zugewandt ist sind Ausfräsungen (6) bzw. Nuten (6) angebracht. Die Ringsegmente (3) werden von einem Spannring (7) umgeben, welcher ebenfalls einen Trennschnitt (8) aufweist. Dieser Spannring (7) hat im vorliegenden Beispiel in Kombination mit den Spannfedern (10) die Funktion, dass die Segmente (3) zusammengehalten werden, sowie die Funktion, dass die Trennschnitte (2) teilweise abgedeckt werden. Die Spannfedern (10) befinden sich in den äußeren Nuten (9), welche sich auf der Außenfläche des Spannringes befinden. Dies ist eine Fläche, welche dem abzudichtenden Gegenstand nicht zugewandt ist.
  • 2 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform der Dichtvorrichtung (1). Auf der linken Seite von 2 ist diese Ausführungsform als Schnittbild mit einem Schnittwinkel von 210° abgebildet. Auf der rechten Seite von 2 ist diese Ausführungsform in der Draufsicht abgebildet.
  • Die in 2 dargestellte Dichtvorrichtung (1) besteht aus einem einzigen Dichtring, welcher durch drei radiale Trennschnitte (2) in drei den abzudichtenden Gegenstand (17) umgebenen Segmente (3) getrennt ist. Der abzudichtende Gegenstand (17) ist nicht Bestandteil von 2, jedoch verläuft die Längsrichtung des abzudichtenden Gegenstandes (17) in Bezug auf die Schnittbildzeichnung (links) in Richtung des axialen Vektors (14) des angegebenen Vektordiagramms. In Bezug auf die Draufsicht (rechts) verläuft die Längsrichtung des abzudichtenden Gegenstandes (17) senkrecht zur Papierebene. In Bezug auf die Draufsicht (rechts) befindet sich der abzudichtende, nicht abgebildete Gegenstand (17) im Zentrum der Dichtvorrichtung (1). Durch die Trennschnitte (2) entstehen die Trennflächen (4) der Ringsegmente (3). Es befinden sich Ausfräsungen (6), welche auch als Nuten (6) bezeichnet werden, auf der Fläche (5), welche dem abzudichtenden Gegenstand (17) zugewandt ist. Diese Fläche (5) wird auch als Dichtfläche (5) bezeichnet. Die Nuten (6) besitzen – wie in der Schnittzeichnung zu erkennen – ein Rechteckprofil in der Ebene, welche aus dem radialen Vektor (15) und dem axialen Vektor (14) gebildet wird. Auf der Stirnfläche der Dichtvorrichtung (1), welche senkrecht zur axialen Richtung (14) liegt, befinden sich drei Strömungskanäle (13). Diese Strömungskanäle (13) ermöglichen ein Durch- bzw. Überströmen des abzudichtenden Mediums, so dass dieses Medium auf die radiale Außenfläche der Dichtvorrichtung (1) gelangt. Hierdurch wird bewirkt, dass die Segmente (3) des Dichtringes einen Druck in Richtung des Zentrums der Dichtvorrichtung (1) erfahren. Die Dichtvorrichtung (1) besitzt auf der radialen Außenfläche drei äußere Nuten (9), welche zur Aufnahme von Spannringen (10) in Form von Schlauchfedern angebracht sind. Die zwei Nuten (9) mit rundem Profil dienen zur Aufnahme von Spannfedern (10) welche zum Zusammenhalt der Ringsegmente (3) beitragen. Die Nut (6) mit V-förmigem Profil dient zur Aufnahme einer Spannfeder (10) welche zum Zusammenhalt der Ringsegmente (3) und zur axialen Verspannung der Ringsegmente (3) in der für die Montage der Dichtvorrichtung (1) vorgesehenen Kammer beiträgt.
  • 3 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform der Dichtvorrichtung (1). Auf der linken Seite von 3 ist diese Ausführungsform als Schnittbild mit einem Schnittwinkel von 180° abgebildet. Auf der rechten Seite von 3 ist diese Ausführungsform in der Draufsicht abgebildet. Der abzudichtende Gegenstand (17) ist nicht Bestandteil von 3, jedoch verläuft die Längsrichtung des abzudichtenden Gegenstandes (17) in Bezug auf die Schnittbildzeichnung (links) in Richtung des axialen Vektors (14) des angegebenen Vektordiagramms. In Bezug auf die Draufsicht (rechts) verläuft die Längsrichtung des abzudichtenden Gegenstandes (17) senkrecht zur Papierebene. In Bezug auf die Draufsicht (rechts) befindet sich der abzudichtende, nicht abgebildete Gegenstand (17) im Zentrum der Dichtvorrichtung (1). Die Dichtvorrichtung (1) besteht aus sieben axial angeordneten Elementen (11 und 12).
  • Vier dieser Elemente (11) besitzen je drei radiale Trennschnitte (2) wodurch jedes dieser vier Elmente (11) in drei Segmente (3) zertrennt wird, und jedes Segment (3) dieser Elemente (11) je zwei Trennflächen (4) aufweist. Diese Elemente (11) können auch als Stützringe (11) bezeichnet werden.
  • Drei andere axial angeordnete Elemente (12) besitzen keine radialen Trennschnitte (2). Diese Elemente (12) können auch als Distanzringe (12) bezeichnet werden.
  • In der abgebildeten Ausführungsform grenzt jeder Distanzring (12) axial an zwei Stützringe (11). Die Stützringe (11) bilden mit ihrer radialen Innenfläche die Fläche (5), welche dem abzudichtenden Gegenstand (17) zugewandt ist, und welche als Dichtfläche (5) bezeichnet wird. Durch die unterschiedlichen Innendurchmesser der Stützringe (11) und der Distanzringe (12) entstehen auf der Dichtfläche (5) Nuten (6), welche ein Rechteckprofil in der Ebene, welche aus dem radialen Vektor (15) und dem axialen Vektor (14) gebildet wird, besitzen. Auf der Stirnfläche des in positiver axialer Richtung am äußeren axialen Ende befindlichen Stützringes befinden sich drei Strömungskanäle (13). Die Stirnfläche liegt dabei senkrecht zur axialen Richtung (14). Diese Strömungskanäle (13) ermöglichen ein Durch- bzw. Überströmen des abzudichtenden Mediums, so dass dieses Medium auf die radiale Außenfläche der Dichtvorrichtung (1) gelangt. Hierdurch wird bewirkt, dass die Segmente (3) der radial getrennten Elemente (11) einen Druck in Richtung des Zentrums der Dichtvorrichtung (1) erfahren. Die Stützringe (11) und die Distanzringe (12) werden von einem Spannring (7) umgeben, welcher einen radialen Trennschnitt (8) und zwei äußere Nuten (9) aufweist. Die äußeren Nuten (9) dienen zur Aufnahme von zwei Spannfedern (10) in Form von Schlauchfedern.
  • In der in 3 dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungsform tragen sowohl der Spannring (7) als auch die Spannfedern (10) zum Zusammenhalt der axial angeordneten Elemente (11 und 12) bei.
  • 4 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform der Dichtvorrichtung (1). Die linke Seite von 4 (4a) zeigt die Dichtvorrichtung im eingebauten Zustand bei Einbautemperatur und die rechte Seite von 4 (4b) zeigt die Dichtvorrichtung im eingebauten Zustand bei Betriebstemperatur. Sowohl in 4a als auch in 4b ist diese Ausführungsform in einer Draufsicht abgebildet und um den abzudichtenden Gegenstand (17) herum angeordnet. Die Längsrichtung des abzudichtenden Gegenstandes verläuft senkrecht zur Papierebene wird als axiale Richtung bezeichnet und mit einem axialen Vektor (14) beschrieben. Die radialen Richtungen verlaufen senkrecht zur axialen Richtung und damit befinden sich die radialen Vektoren (15) in der Papierebene mit Ursprung im Zentrum des abzudichtenden Gegenstandes (17). Die Dichtvorrichtung (1) besteht aus einem Dichtring, welcher durch drei Trennschnitte (2) radial getrennt wurde, wodurch drei Segmente (3) entstanden sind, welche den abzudichtenden Gegenstand (17) umgeben. Die Dichtvorrichtung besitzt ferner in der dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungsform eine innere Nut (6) sowie eine äußere Nut (9). Die äußere Nut (9) kann zur Aufnahme einer Spannfeder (10), z. B. zur Aufnahme einer Schlauchfeder dienen.
  • Durch die Trennschnitte (2) besitzt jedes Segment (3) zwei Trennflächen (4). Im eingebauten Zustand bei Einbautemperatur (4a) existiert ein Spalt zwischen zwei benachbarten, den abzudichtenden Gegenstand umschließenden Segmenten (3). Dieser Spalt wird als Stoßspiel (16) bezeichnet. Ferner steht in 4a die Innenfläche der Dichtvorrichtung (5) bzw. stehen die Innenflächen (5) der Segmente (3) in direktem Kontakt mit der Außenfläche (18) des abzudichtenden Gegenstandes.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform der Dichtvorrichtung (1) in 4 bestehen der abzudichtende Gegenstand (17) und die Segmente (3) der Dichtvorrichtung (1) aus verschiedenen Materialien mit unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten. Beim Wechsel von Einbautemperatur zu Betriebstemperatur dehnen sich die Segmente (3) der Dichtvorrichtung (1) stärker aus als der abzudichtende Gegenstand (17).
  • Wie schon beschrieben zeigt 4b die Dichtvorrichtung (1) und den abzudichtenden Gegenstand (17) im eingebauten Zustand bei Betriebstemperatur. Hier ist das Stoßspiel (16) geschlossen bzw. das Stoßspiel ist hier verschwunden bzw. das Stoßspiel (16) besitzt hier den Wert 0. Durch das Schließen des Stoßspiels berühren sich die durch die Trennschnitte (2) entstandenen Trennflächen (4) der benachbarten Segmente (3) der Dichtvorrichtung (1). Durch eine weitere thermische Ausdehnung der Segmente (3) entsteht dann ein minimaler Spalt (19) zwischen den Segmenten (3) der Dichtvorrichtung (1) und dem abzudichtenden Gegenstand (17). In 4 sind die Zeichnungen nicht Maßstabsgetreu um die Veranschaulichung des Wirkprinzips der Dichtvorrichtung (1) zu gewährleisten. Der entstehende Spalt (19) zwischen Dichtvorrichtung und abzudichtendem Gegenstand ist minimal und trägt zur Dichtwirkung der Dichtvorrichtung (1) maßgeblich bei. Der Spalt (19) zwischen Dichtvorrichtung (1) und abzudichtendem Gegenstand (17) stellt sich dann als minimal ein, wenn das Stoßspiel (16) bei Einbautemperatur unter Berücksichtigung der Ausdehnungskoeffizienten der Materialien von Dichtvorrichtung (1) und abzudichtendem Gegenstand (17) derart berechnet ist, dass das Stoßspiel (16) bei Erreichen der zu erwartenden Betriebstemperatur durch die thermische Ausdehnung der Segmente (3) der Dichtvorrichtung (1) und dem abzudichtende Gegenstand gerade geschlossen wird bzw. gerade den Wert 0 annimmt. Berühren nun die Segmente (3) der Dichtvorrichtung (1) noch den abzudichtenden Gegenstand, so erfahren die Segmente (3) der Dichtvorrichtung (1) und der abzudichtende Gegenstand (17) eine zusätzliche thermische Energie durch Reibung. Hierdurch dehnen sich die Segmente (3) der Dichtvorrichtung (1) und der abzudichtende Gegenstand (17) weiter aus, so dass der Kontakt zwischen den Segmenten (3) der Dichtvorrichtung (1) und dem abzudichtenden Gegenstand (17) verloren geht. Hierdurch stellt sich ein Spalt zwischen den Segmenten (3) der Dichtvorrichtung (1) und dem abzudichtenden Gegenstand (17) ein. Fällt nun die Temperatur durch die fehlende Reibungsenergie ab, so schrumpfen die Segmente (3) der Dichtvorrichtung (1) und treten erneut in Kontakt mit dem abzudichtenden Gegenstand (17). Dies sorgt wiederum für thermischen Energieeintrag durch Reibung und damit für ein Ausdehnen der Segmente (3) der Dichtvorrichtung (1) und somit für die erneute Einstellung des erwünschten minimalen Spaltes.
  • Dieser erläuterte Prozess hat einen Gleichgewichtszustand zur Folge, bei dem die Innenflächen (5) der Dichtsegmente (3) einen minimalen Abstand von der Außenfläche (18) des abzudichtenden Gegenstandes (17) besitzen. Dieser Abstand wird auch als Spalt (19) zwischen der Dichtvorrichtung (1) und dem abzudichtenden Gegenstand (17) bezeichnet.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - GB 852618 A [0002]
    • - US 4889039 A1 [0002]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Dr. Klaus Hoff und Gerhard Knop im Sonderdruck aus „Industriepumpen + Kompressoren" (12. Jahrgang, Heft 2 · 2006, Seiten 83–86) [0003]

Claims (36)

  1. Dichtvorrichtung (1) zum Abdichten eines Gegenstandes (17), dadurch gekennzeichnet, dass – der abzudichtende Gegenstand (17) eine rotierende Welle oder eine oszillierende Stange ist, – die Dichtvorrichtung (1) in Umfangsrichtung um den abzudichtenden Gegenstand (17) herum angeordnet ist, – die Dichtvorrichtung (1) oder mindestens ein Element der Dichtvorrichtung (1) mindestens einen radialen Trennschnitt (2) aufweist, – die Dichtvorrichtung (1), ein Element der Dichtvorrichtung (1) oder die Elemente der Dichtvorrichtung (1) an dem radialen Trennschnitt (2) oder den radialen Trennschnitten (2) im Einbauzustand ein Gesamtstoßspiel aufweist bzw. aufweisen, – im Falle nur eines Trennschnittes (2) das Stoßspiel (16) dieses Trennschnittes (2) als Gesamtstoßspiel bezeichnet wird, – im Falle mehrerer Trennschnitte (2) eines den abzudichtenden Gegenstand umschließenden Elementes das Gesamtstoßspiel dieses Elements aus der Summe der einzelnen Stoßspiele (16) dieses Elementes gebildet wird, – das Stoßspiel (16) eines radialen Trennschnittes (2) der Abstand zwischen den durch den radialen Trennschnitt (2) entstandenen Trennflächen (4) ist, wenn die Dichtvorrichtung (1) oder das Element der Dichtvorrichtung (1) im Einbauzustand um den abzudichtenden Gegenstand (17) herum angeordnet ist oder um ein Kaliber herum angeordnet ist, dessen Außendurchmesser dem Außendurchmesser des abzudichtenden Gegenstandes (17) im Einbauzustand entspricht und – im Betriebszustand das Gesamtstoßspiel der Dichtvorrichtung (1) oder mindestens eines der Elemente der Dichtvorrichtung (1) geschlossen wird bzw. verschwindet bzw. den Wert 0 annimmt.
  2. Dichtvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – das Schließen des Gesamtstoßspiels der Dichtvorrichtung (1) oder des Gesamtstoßspiels von mindestens einem der Elemente der Dichtvorrichtung (1) durch die Ausdehnung oder Kontraktion der Dichtvorrichtung (1) oder durch die Ausdehnung oder Kontraktion mindestens eines der Elemente der Dichtvorrichtung (1) und/oder durch die Ausdehnung oder Kontraktion des abzudichtenden Gegenstandes (17) beim Übergang der Dichtvorrichtung (1) und des abzudichtenden Gegenstandes (17) von der Temperatur des Einbauzustandes auf die Temperatur des Betriebszustandes erfolgt.
  3. Dichtvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass – die Dichtvorrichtung (1) oder Elemente der Dichtvorrichtung (1) in Umfangsrichtung mindestens eine Ausfräsung (6) bzw. Nut (6) aufweist, welche sich in der Fläche (5) befindet, welche dem abzudichtenden Gegenstand (17) zugewandt ist.
  4. Dichtvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass – die Dichtvorrichtung (1) aus mindestens zwei in axialer Richtung angeordneter Elemente besteht und – mindestens eines dieser Elemente mindestens einen Trennschnitt (2) in radialer Richtung aufweist.
  5. Dichtvorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass – mindestens ein axial angeordnetes Element aus einem Stützring (11) besteht, welcher mindestens einen radialen Trennschnitt besitzt.
  6. Dichtvorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass – mindestens ein axial angeordnetes Element aus einem Distanzring (12) besteht, welcher keinen radialen Trennschnitt besitzt.
  7. Dichtvorrichtung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass – der radiale Trennschnitt (2) bzw. die radialen Trennschnitte (2) eines oder mehrerer axial angeordneter Elemente der Dichtvorrichtung (1) teilweise oder ganz von angrenzenden axial angeordneten Elementen abgedeckt werden.
  8. Dichtvorrichtung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass – durch die Form der axial angeordneten Elemente die Dichtvorrichtung (1) im zusammengebauten Zustand auf der dem abzudichtenden Gegenstand (17) zugewandten Fläche (5) mindestens eine umlaufende Ausnehmung bzw. Nut (6) aufweist.
  9. Dichtvorrichtung (1) nach Anspruch 3 oder Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass – das Querschnittsprofil mindestens einer Nut (6) in der Ebene, welche aus einem radialen Vektor (15) und einem axialen Vektor (14) gebildet wird, Rundungen aufweist.
  10. Dichtvorrichtung (1) nach Anspruch 3 oder Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass – das Querschnittsprofil mindestens einer Nut (6) in der Ebene, welche aus einem radialen Vektor (15) und einem axialen Vektor (14) gebildet wird, V-förmig ausgebildet ist.
  11. Dichtvorrichtung (1) nach Anspruch 3 oder Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass – das Querschnittsprofil mindestens einer Nut (6) in der Ebene, welche aus einem radialen Vektor (15) und einem axialen Vektor (14) gebildet wird, rechteckig ausgebildet ist.
  12. Dichtvorrichtung (1) nach Anspruch 3 oder Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass – das Querschnittsprofil mindestens einer Nut (6) in der Ebene, welche aus einem radialen Vektor (15) und einem axialen Vektor (14) gebildet wird, derart ausgebildet ist, dass die Nutbreite mit zunehmender Nuttiefe ebenfalls zunimmt.
  13. Dichtvorrichtung (1) nach Anspruch 3 oder Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass – die Dichtvorrichtung (1) mindestens eine Nut (6) an der dem abzudichtenden Gegenstand (17) zugewandten Fläche (5) besitzt und – die dem höheren Druck zugewandten Seitenfläche der Nut (6) mit der Innenfläche (5) der Dichtvorrichtung (1) einen rechten Winkel bildet und – die Nutbreite an der dem höheren Druck abgewandten Nutfläche mit zunehmender Nuttiefe zunimmt, sich also die Nutfläche von der Mittelsenkrechten in Richtung des niedrigeren Drucks entfernt.
  14. Dichtvorrichtung (1) nach Anspruch 3 oder Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass – das Querschnittsprofil mindestens einer Nut (6) in der Ebene, welche aus einem radialen Vektor (15) und einem axialen Vektor (14) gebildet wird, aus einer Kombination verschiedener Formen besteht.
  15. Dichtvorrichtung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass – die Dichtvorrichtung (1) mindestens einen Spannring (7) besitzt und – der Spannring (7) bzw. die Spannringe (7) die Dichtvorrichtung (1), ein Element der Dichtvorrichtung (1) oder mehrere Elemente der Dichtvorrichtung (1) in Umfangsrichtung umgibt bzw. umgeben.
  16. Dichtvorrichtung (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass – der Spannring (7) bzw. die Spannringe (7) einen Trennschnitt (8) oder mehrere Trennschnitte (8) aufweisen.
  17. Dichtvorrichtung (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass – mindestens ein Spannring (7) im Falle von axial aneinander angeordneten Elementen der Dichtvorrichtung (1) mindestens einen Spalt zwischen den axialen Elementen abdeckt.
  18. Dichtvorrichtung (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass – mindestens ein Spannring (7) zum Zusammenhalt von Elementen der Dichtvorrichtung (1) beiträgt.
  19. Dichtvorrichtung (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass – mindestens ein Spannring (7) im Falle von axial aneinander angeordneten Elementen der Dichtvorrichtung (1) mindestens einen Spalt zwischen den axialen Elementen abdeckt und gleichzeitig zum Zusammenhalt von Elementen der Dichtvorrichtung (1) beiträgt.
  20. Dichtvorrichtung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass – die Dichtvorrichtung (1) mindestens eine Spannfeder besitzt und – die Spannfeder (10) bzw. die Spannfedern (10) die Dichtvorrichtung (1), ein Element der Dichtvorrichtung (1) oder mehrere Elemente der Dichtvorrichtung (1) in Umfangsrichtung umgibt bzw. umgeben.
  21. Dichtvorrichtung (1) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass – mindestens eine Spannfeder (10) zum Zusammenhalt von Elementen der Dichtvorrichtung (1) beiträgt.
  22. Dichtvorrichtung (1) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass – mindestens eine Spannfeder (10) zur axialen Verspannung der Dichtvorrichtung (1) in einer für die Montage vorgesehenen Kammer beiträgt.
  23. Dichtvorrichtung (1) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass – mindestens eine Spannfeder (10) zum Zusammenhalt von Elementen der Dichtvorrichtung (1) und gleichzeitig zur axialen Verspannung der Dichtvorrichtung (1) in einer für die Montage vorgesehenen Kammer beiträgt.
  24. Dichtvorrichtung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass – mindestens eine Spannfeder (10) als Schlauchfeder ausgeführt ist.
  25. Dichtvorrichtung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass – auf einer Seitenfläche der Dichtvorrichtung (1) oder auf einer Seitenfläche mindestens eines Elementes der Dichtvorrichtung (1) mindestens ein Strömungskanal (13) ausgebildet ist, – der Strömungskanal in radialer Richtung verläuft, – der Strömungskanal die Innenfläche (5) der Dichtvorrichtung (1) bzw. des Elementes der Dichtvorrichtung (1) mit der Außenfläche der Dichtvorrichtung (1) bzw. des Elementes der Dichtvorrichtung (1) verbindet. – die Seitenfläche senkrecht zum axialen Vektor (14) definiert ist.
  26. Dichtvorrichtung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass – mehrere erfindungsgemäße Dichtvorrichtungen (1) zur Abdichtung eines Gegenstandes (17) verwendet werden.
  27. Dichtvorrichtung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass – die Dichtvorrichtung (1) oder mindestens ein Element der Dichtvorrichtung (1) aus einer auf Eisen basierenden Legierung und/oder aus einer Nickel-Legierung und/oder aus einer Kupfer-Legierung und/oder aus einer anderen Legierung und/oder aus einem anderen Metall und/oder aus einem keramischen Werkstoff und/oder aus Kohle und/oder aus Polytetrafluorethylen (PTFE) und/oder aus Polyetheretherketon (PEEK) und/oder aus einem anderen Kunststoff hergestellt ist.
  28. Dichtvorrichtung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass – die Dichtvorrichtung (1) oder mindestens ein Element der Dichtvorrichtung (1) aus Bronze oder Sinterbronze hergestellt ist.
  29. Dichtvorrichtung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass – der abzudichtende Gegenstand (17) aus einer auf Eisen basierenden Legierung und/oder aus einer Nickel-Legierung und/oder aus einer Kupfer-Legierung und/oder aus einer anderen Legierung und/oder aus einem anderen Metall hergestellt ist.
  30. Dichtvorrichtung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass – der abzudichtende Gegenstand (17) an der zur Dichtvorrichtung (1) zugewandten Fläche (18) eine Beschichtung besitzt.
  31. Dichtvorrichtung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass – die Dichtvorrichtung (1) und der abzudichtende Gegenstand (17) aus den gleichen Werkstoffen gefertigt sind.
  32. Dichtvorrichtung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass – die Dichtvorrichtung (1) und der abzudichtende Gegenstand (17) aus unterschiedlichen Werkstoffen gefertigt sind.
  33. Dichtvorrichtung (1) nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass – die unterschiedlichen Werkstoffe von Dichtvorrichtung (1) und abzudichtendem Gegenstand (17) unterschiedliche thermische Ausdehnungskoeffizienten besitzen.
  34. Dichtvorrichtung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass – es sich beim abzudichtenden Gegenstand (17) um eine rotierende Welle handelt.
  35. Dichtvorrichtung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass – es sich beim abzudichtenden Gegenstand (17) um eine oszillierende Stange handelt.
  36. Dichtvorrichtung (1) nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass – es sich beim abzudichtenden Gegenstand (17) um die Kolbenstange eines Kolbenkompressors handelt.
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GB852618A (en) 1958-03-14 1960-10-26 Sulzer Ag Compressors having labyrinth-sealed unlubricated pistons
US4889039A (en) 1988-10-17 1989-12-26 Miller Bernard F Gas compressor with labyrinth sealing and active magnetic bearings

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Title
Dr. Klaus Hoff und Gerhard Knop im Sonderdruck aus "Industriepumpen + Kompressoren" (12. Jahrgang, Heft 2 · 2006, Seiten 83-86)

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